Eleanor Herman
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Schattenkrone / Royal Blood Bd.1 (eBook, ePUB)
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Stell dir eine Zeit vor, in der die Menschen den Göttern gleichgültig sind, und das Böse an den Rändern der Welt erwacht ... Alex ist kurz davor, für immer aus dem Schatten seines mächtigen Vaters zu treten und der größte Heerführer aller Zeiten zu werden. Seine Verbündete Kat hat einen Plan, von dem Alex niemals erfahren darf. Die beiden verbindet weit mehr als sie ahnen. Wem kannst du trauen? Und was ist am Ende stärker? Das Schicksal? Magie? Oder deine Feinde?
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Eleanor Herman ist New-York-Times-Bestsellerautorin und Meisterin des Cliffhangers. Gekonnt verwischt sie die Grenzen zwischen historischen Skandalen und epischer Fantasy, um in >Royal Blood< die Geschichte des brillantesten Herrschers aller Zeiten neu zu erzählen - Alexander dem Großen. Christine Strüh, geboren 1954, lebt in Halle an der Saale. Sie ist Übersetzerin von Gillian Flynn, Cecelia Ahern, Judy Blume, Pete Hamill, Laini Taylor und anderen. Anna Julia Strüh übersetzte ihr erstes Buch mit fünfzehn, Autorinnen wie Laini Taylor, Ali Hazelwood, Julie Soto u. a. folgten. Sie lebt in Leipzig und überträgt auch Lyrik ins Deutsche, etwa von Rupi Kaur.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER E-Books
- Seitenzahl: 592
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783104034119
- Artikelnr.: 46778018
„Schattenkrone – Royal Blood“ von Eleanor Herman spielt in einer Zeit, die sich an der Spätantike unserer Geschichte, insbesondere an der Epoche des Alexander der Großen, orientiert. Dabei treten die verschiedensten Personen auf, deren Geschichten sich im Verlauf des …
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„Schattenkrone – Royal Blood“ von Eleanor Herman spielt in einer Zeit, die sich an der Spätantike unserer Geschichte, insbesondere an der Epoche des Alexander der Großen, orientiert. Dabei treten die verschiedensten Personen auf, deren Geschichten sich im Verlauf des Buches miteinander verweben. Es wird aus mehreren Perspektiven und von unterschiedlichen Orten erzählt – die Protagonisten sind hauptsächlich Jugendliche (gemäß dem Genre), darunter fiktive als auch historische Persönlichkeiten wie der junge Alexander der Große, sein treuer Freund Hephaistion oder seine Halbschwester Cynane. Während ein jeder sein Ziel verfolgt, verbinden sich die Wege der Einzelnen im Laufe der Zeit zu einer Geschichte voller geheimnisvoller Magie, verdeckter Intrigen und politischer Machtkämpfe.
Die Welt, in der „Schattenkrone“ spielt, hat mir in ihrem Konzept sehr gut gefallen. Während die Autorin sich einerseits sehr gründlich nach der Geschichte und den damaligen Begebenheiten richtet (wohinter wohl eine Menge Recherchearbeit steckte), erweitert sie das Ganze um einige spannende und bereichernde Fantasy-Elemente wie Magie oder verschwundene Götter. Es war interessant zu lesen, wie die Griechen und Perser damals gelebt haben, wie es am Königshof als auch in der Schlacht genau ablief.
Die Charaktere hingegen fielen in ihrer Gesamtheit – in ihrer Persönlichkeit, Entwicklung usw. – recht bescheiden aus. Ich weiß nicht, ob es an dem häufigen Perspektiven-Wechsel lag, der einfach nicht gut umgesetzt wurde, oder an dem simplen Schreibstil, der die Gefühle nicht richtig vermitteln konnte. Jedenfalls wurde ich mit keinem der verschiedenen Personen richtig warm, allesamt waren mir zu flüchtig, zu flach und austauschbar, zu oberflächlich. Jeder zeichnete sich eigentlich nur durch seine Herkunft, seine Liebesbeziehung (die so gut wie jeder hatte) und sein Ziel aus – jegliches Detailwissen, Charaktertiefe, Hintergründe, welche fiktive Personen sonst so lebendig erscheinen lassen, seine Individualität begründen, fehlten. Insgesamt lag der Fokus der Autorin vermutlich viel zu sehr auf der Handlung und der Welt an sich, sodass die Protagonisten quasi Handlungsträger, aber leider nicht eigentliches Thema des Buches waren. Schade, denn so wurde viel Potential vergeudet und auch ein Kriterium nicht erfüllt, das für mich persönlich sehr wesentlich ist.
Ähnliches gilt für zentrale Momente und Schlüsselszenen. Wo die Kulisse und Handlung an sich eigentlich viele Möglichkeiten zum Spannungsaufbau oder Gefühlsanregung bot, wurde die Chance dazu von der Autorin nicht ergriffen. Wieder mache ich dafür wesentlich den Schreibstil verantwortlich, der eben Emotionen kaum zu vermitteln pflegte und eigentlich immer nur die Oberfläche des ganzen beschrieb. Schade, oft wäre nämlich viel mehr herauszuholen gewesen.
Und schließlich mein entscheidender Kritikpunkt: Die Handlungsweise und Entscheidungen der Protagonisten waren sehr häufig unlogisch und überhaupt nicht nachvollziehbar. Sie taten Dinge, ohne genau nachzudenken, ohne überhaupt irgendwelche sinnvollen, begründbaren Beweggründe zu haben. Während sich die Charaktere vollkommen naiv selbst in Schwierigkeiten brachten, konnte ich eigentlich nur frustriert den Kopf schütteln. Die Handlung kann man schließlich auch durch tiefgründigere Motive als Naivität, wenn nicht gar Dummheit, ausbauen und voranbringen – das hätte dem Ausbau der Personen an sich auch nicht geschadet.
Fazit: Eine interessante Welt, die Geschichte und Fantasy geschickt verbindet. Flache, austauschbare Charaktere und eine oft einfach nicht nachvollziehbare Handlungsentwicklung – frei von jeglichen logischen Beweggründen – stellen aber deutliche Defizite dar. Potential ist jedoch durchaus da und wird vielleicht (hoffentlich) in den Folgebänden besser ausgeschöpft.
Ich vergebe 2,5 Sterne.
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Kat und Alex - Das Bauernmädchen und der Prinz
Alex, besser bekannt als Alexander der Große, ist 16 Jahre alt und lebt in Pella. Während der Abwesenheit seines Vaters übernimmt er die Regentschaft von Makedonien.
Sein Freund Hephaistion nimmt am Blutturnier teil. Er soll …
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Kat und Alex - Das Bauernmädchen und der Prinz
Alex, besser bekannt als Alexander der Große, ist 16 Jahre alt und lebt in Pella. Während der Abwesenheit seines Vaters übernimmt er die Regentschaft von Makedonien.
Sein Freund Hephaistion nimmt am Blutturnier teil. Er soll möglichst gewinnen, damit er und Alex von dem gewonnenen Geld eine Reise antreten können. Alex will ein Heilmittel für sein Bein finden.
Doch als er beim Turnier auf Katerina trifft, ändert sich plötzlich alles. Er fühlt sich auf eine besondere Art zu ihr hingezogen. Auch Kat spürt diese Art der Verbundenheit. Eigentlich ist Kat nach Pella gekommen, um sich an der Königin für den Tod ihrer Mutter zu rächen.
Weitere Hauptcharaktere sind Jacob, Cosmas, Zofia und Cynane.
Eleanor Herman erzählt die Geschichte um Alexander in Kapiteln. Die einzelnen Kapitel handeln im Wechsel von den sieben Hauptcharakteren. Nach und nach verknüpfen sich die Geschichten.
Wo anfangs viele griechische Namen auf einen hereinstürzen, ergeben sich mit der Zeit Zusammenhänge. Die Geschichte ist abwechslungsreich und spannend. Aber auch an überraschenden Wendungen fehlt es nicht. Zum Ende gibt es noch viele offene Fragen. Doch das Buch ist erst der Auftakt der neuen Buchreihe Royal Blood.
Die Erzählung ist eine Mischung aus historisch belegten Fakten und Fantasie. Ich finde es ist eine gelungene Mischung. Das Lesen hat Spaß gemacht und ich freue mich schon auf April 2017, wenn der zweite Teil erscheint.
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Worum geht es?
Das Buch ist in fünf Akte unterteilt.
Anfangs hatte ich ein wenig Einstiegsschwierigkeiten.
Grade zu Beginn waren es mir eindeutig zu viele verschiedene Personen in zu vielen unterschiedlichen
Handlungssträngen. Akt für Akt wurde es dann aber klarer, da sich nach …
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Worum geht es?
Das Buch ist in fünf Akte unterteilt.
Anfangs hatte ich ein wenig Einstiegsschwierigkeiten.
Grade zu Beginn waren es mir eindeutig zu viele verschiedene Personen in zu vielen unterschiedlichen
Handlungssträngen. Akt für Akt wurde es dann aber klarer, da sich nach und nach das Puzzle zusammenfügte.
Im Prinzip sind es drei Geschichten von verschiedenen Charaktären, denen ein gewisses Schicksal auferlegt wurde.
Einerseits haben wir da den Prinzen Alexander, der irgendwann einmal seinen Vater auf den Thron folgen wird, Zo, die eine Zwangsheirat eingehen soll, die ihr Onkel arrangiert hat und Kat, die endlich einfach mehr von ihrer Mutter erfahren möchte und dafür eine große Reise antritt.
Ich fand mich plötzlich mitten einer Kampfarena wieder in einem brutalem Kampf um Leben und Tod, dann wiederum
auf der Suche nach einem Pegasus, einem fliegenden Pferd oder auf der Flucht vor giftigen Schlangen und Skorpionen, die im Palast ihr Unwesen treiben. Wem kann man hier noch trauen und wem, sollte man lieber aus dem Weg gehen? Gibt es wirklich Magie?
Fragen über Fragen, die für mich leider nicht alle in diesem Buch gelöst werden konnten.
Teil 2 "Göttertochter - Royal Blood" erscheint jedoch schon Ende April und so wird es also nicht mehr lange dauern,
bis die Geschichte um Alex, Zo und Kat weitergeht.
Mein Fazit:
Nach den Startschwierigkeiten wurde die Geschichte dann doch interessanter. Gut gefallen haben mir die geschichtlichen Hintergründe,
da ich eh ein Fan der Mythologie und Götterkunde bin. Leider wurden mir einige Themen jedoch etwas zu kurz angerissen und ich hätte mir
hier und dort manchmal ein wenig mehr Input und Ausführlichkeit gewünscht. Andere Stellen, die ich nicht ganz so spannend waren dann teils wieder ein wenig langatmig. Insgesamt fühlte ich mich aber auf den knapp 600 Seiten doch ganz gut unterhalten und habe mit Kat schon das ein oder andere Mal mitgefiebert. Ich gehe stark davon aus, dass ich auch den zweiten Teil lesen werde, weil ich einfach neugierig bin zu erfahren, wie es weitergeht.
Ich gebe 4 gute Sterne.
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Mittelprächtiger Fantasy-Historien-Schinken
Inhalt:
Katerina verliebt sich in ihren Ziehbruder Jacob, gerade als der sich aufmacht, um am Blutturnier teilzunehmen und vielleicht in die königliche Garde aufgenommen zu werden. Sie folgt ihm an den Königsof, denn sie hat dort selbst …
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Mittelprächtiger Fantasy-Historien-Schinken
Inhalt:
Katerina verliebt sich in ihren Ziehbruder Jacob, gerade als der sich aufmacht, um am Blutturnier teilzunehmen und vielleicht in die königliche Garde aufgenommen zu werden. Sie folgt ihm an den Königsof, denn sie hat dort selbst etwas zu erledigen. Von Anfang an verspürt sie eine enorme Verbundenheit mit Prinz Alexander, der sich am Hof und in der Schlacht durchsetzen und bewähren muss.
Meine Meinung:
Eleanor Herman versetzt uns etwa ins Jahr 340 v.Chr., wo wir den jungen Alexander (der später den Beinamen „der Große“ bekommen soll) kennenlernen und uns mitten in einem historischen Spektakel wiederfinden samt Kriegsschlachten und Intrigen am Königshof. Wer das ausführlich mag, wird an dieser Geschichte vielleicht mehr Freude haben als ich. Mir war es einfach zu viel.
Allerdings spielen auch verschiedene Arten von Magie eine Rolle. Das fand ich wesentlich interessanter und spannender als die Schlachten, und ich hätte mir gewünscht, noch viel mehr darüber zu lesen. Nachdem Katerina nun gelernt hat, ihre Magie anzuwenden, hoffe ich, dass dies in den nächsten Bänden ausgebaut wird.
Die parallele Erzählung von vier und mehr Handlungssträngen, fand ich zu anstrengend, zumal einer die anderen nur ganz am Rande berührt und fast wie eine eigenständige Geschichte wirkt. Die übrigen Erzählstränge sind enger miteinander verflochten. Doch auch hier wird man immer wieder abrupt von einem zum anderen gezogen, mit Zeitsprüngen dazwischen, die ich manchmal schlecht nachvollziehen konnte.
Aber auch mit den Handlungsweisen der Protagonisten hatte ich zum Teil meine Probleme. Sie handeln oft sehr unüberlegt oder verhalten sich naiv bis zum Geht-nicht-mehr. Hier tanzt Cyn aus der Reihe, die intelligent ein Netz aus Intrigen spinnt. Aber ihre Bosheit war mir zuwider.
Die Autorin arbeitet viel mit dem Zaunpfahl. So kristallisiert sich Kats Geheimnis, das sie selbst noch ergründen muss, für den Leser recht früh heraus, was natürlich die Spannung etwas nimmt. Auch die Erzählung im Präsens in der 3. Person ist vielleicht nicht jedermanns Sache – auf mich wirkte es etwas holprig.
Meiner Meinung nach hat Herman in ihrer Geschichte viel Potenzial verschenkt. Viele Beschreibungen sind zu langatmig, dafür fehlt es den Figuren an Tiefe. Romantische Gefühle werden thematisiert, kamen aber nicht bei mir an, was ich sehr schade fand.
Das Buch beinhaltet neben dem eigentlichen Roman auf den letzten 31 Seiten noch ein Dankeswort sowie Anmerkungen der Autorin und eine Leseprobe des Folgebands, sodass der eigentliche Roman nur 561 Seiten umfasst.
„Schattenkrone“ ist der Auftakt der Royal-Blood-Reihe. Ob ich die Reihe weiterlesen werde, kann ich noch nicht sagen. Wirklich gepackt hat mich die Geschichte nicht, aber ein wenig neugierig bin ich schon, wie es weitergeht. Aber wenn ich daran denke, dass noch mindestens drei Bände angekündigt sind, erscheint mir das wie ein fast unüberwindlicher Berg. Der 2. Band, „Göttertochter“ soll bereits am 27. April 2017 erscheinen.
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Zwar ist viel über Alexander den Großen bekannt, jedoch nur relativ wenig über seine Jugend. Gerade deswegen fand ich die Idee sehr spannend, daraus ein Jugendbuch zu machen, das historische Fakten mit Mythen, Sagen und Magie verbindet! Fantasy ist im Genre Jugendbuch ein …
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Zwar ist viel über Alexander den Großen bekannt, jedoch nur relativ wenig über seine Jugend. Gerade deswegen fand ich die Idee sehr spannend, daraus ein Jugendbuch zu machen, das historische Fakten mit Mythen, Sagen und Magie verbindet! Fantasy ist im Genre Jugendbuch ein Dauerbrenner, aber historische Fantasy?
Und man merkt schnell, dass Eleanor Herman weiß, wovon sie spricht! Kein Wunder, denn sie ist Historikerin, hat schon mehrere historische Sachbücher geschrieben und im Fernsehen historische Dokumentationen moderiert. Auch für ihre Jugendbuchreihe über den jungen Alexander hat sie umfassend recherchiert und sogar in Begleitung eines Archäologen die Originalschauplätze besucht.
Für mich waren die Einblicke in Leben und Kultur der Zeit das wahre Highlight des Buches: Wie kleideten sich die Menschen in Makedonien im Jahr 340 v.Chr., was aßen sie, welche Feste feierten sie? Woran glaubten sie? Ich war oft überrascht, was damals tatsächlich alles schon bekannt war, was ich für wesentlich neuere Erfindungen gehalten hatte! Ein paar Dinge habe ich ungläubig im Internet ein wenig recherchiert und musste feststellen: tatsächlich, die Menschen kannten damals schon Kajalstift, eine Art von Beton und biologische Kriegsführung.
Die Mischung aus Fantasy und Geschichte fand ich sehr ansprechend und originell, aber leider konnte mich nicht alles in diesem Buch so mühelos überzeugen.
Die Geschichte wird aus nicht weniger als sieben Blickwinkeln erzählt. Dadurch, dass die Geschichte immer wieder zwischen den Charakteren hin- und herspringt, hatte ich nicht das Gefühl, sie wirklich gut und umfassend kennenzulernen. Die meisten blieben für mich bis zum Schluss eher flach, obwohl sie alle sehr viel Potential haben. Die Autorin erzählt mir zwar, was sie fühlen, zeigt es mir aber nur selten so, dass ich mitfühlen und mitleiden kann.
Natürlich kommt eine Geschichte für junge Leser(innen) nicht ohne Liebe aus - aber weil ich Probleme hatte, mit den Charakteren mitzufühlen, berührten mich auch die Liebesgeschichten nur selten. Außerdem kommt eine davon sehr überraschend, ohne dass die beiden Jugendlichen tatsächlich viel Zeit miteinander verbracht hätten!
Der Schreibstil hat seine großartigen und seine weniger großartigen Momente. Mal schafft es die Autorin, eine Szene mit ganz viel Atmosphäre so bunt und lebendig zu schildern, dass ich sie fast schon vor mir sehen kann, und dann findet sie auch wunderbare Worte. Dann gibt es wiederum Szenen, die mit extrem einfachen, kurzen Sätzen erzählt werden - und gerade in diesen Szenen habe ich mit der Erzählzeit gehadert, denn die Geschichte ist im Präsenz geschrieben, also der Gegenwartsform. Diese verträgt sich in meinen Augen nur schlecht mit dem historischen Hintergrund, und auch Namensabkürzungen wie "Roxie" wirkten auf mich zu modern.
Aber am meisten gestört habe ich mich leider daran, dass ich vieles nicht schlüssig oder glaubhaft fand. Wenn ein Charakter dringend in einen Raum muss, in dem etwas Geheimes aufbewahrt wird, dann ist das Gitter am Fenster eben locker. Oder zwei Wachen unterhalten sich in Hörweite lautstark und überdeutlich über wissenswerte Dinge und zeigen sich dann noch gegenseitig ohne ersichtlichen Grund die Geheimtür.
Auch die zeitlichen Abläufe fand ich öfter verwirrend. Dann hatte ich das Gefühl, eigentlich wären höchstens zwei oder drei Tage vergangen, aber dann stellt sich heraus, dass ein Charaktere eine große Strecke zurückgelegt hat oder etwas gelernt hat, was sich nicht in so kurzer Zeit lernen lässt.
Trotz aller Kritik hatte ich die Kapitel immer recht schnell durch, und manchmal fand ich die Geschichte durchaus spannend. Oft man es mir aber so vor, dass eine Szene im Grunde aus Sicht des falschen Charakters geschildert wird! Zum Beispiel sieht der Leser das große 'Blutturnier' nicht aus Sicht von Heph oder Jacob, die dabei mitkämpfen, sondern aus Sicht von Alexander, der das Turnier von der Zuschauertribüne aus verfolgt.
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Meine Meinung:
Schon lange bin ich um dieses Buch geschlichen, weil mich zum einen das Cover, zum anderen der Klappentext so richtig angesprochen hat. Endlich habe ich es von meinem SuB befreit und ich bin der Reihe um Alexander, dem Großen, verfallen. Band 2 ist unterwegs zu mir und ich …
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Meine Meinung:
Schon lange bin ich um dieses Buch geschlichen, weil mich zum einen das Cover, zum anderen der Klappentext so richtig angesprochen hat. Endlich habe ich es von meinem SuB befreit und ich bin der Reihe um Alexander, dem Großen, verfallen. Band 2 ist unterwegs zu mir und ich freue mich wieder darin zu versinken.
Wir bekommen mit „Schattenkrone“ quasi eine Adaption der Geschichte von Alexander III von Makedonien mit viel Magie, Intrigen, Lügen und Verrat. Und noch dazu eine Geschichtslektion der besonderen Art obendrauf.
Ich weiß gar nicht, wie ich euch die Geschichte beschreiben soll, denn wir erleben nicht nur eine zu Beginn, sondern gleich mehrere. „Schattenkrone“ ist in die klassischen fünf Akt-Erzählung aufgeteilt mit gleich sieben Erzählsträngen, was natürlich jede Menge Information und Charaktere beinhaltet. So verfolgen wir nach und nach Kat und Jacob aus Erissa, die es nach Pella zum Königspalast zieht – Alex, Heph, Cyn und Olympia, Angehörige des Königspalastes in Pella und Zo, eine Prinzessin aus Persien. Und auch wenn ich am Anfang etwas erschlagen war von den ganzen Informationen, konnte ich mich gut in die Geschichte einfinden und wurde von einem magischen Sog erfasst. Ich wollte einfach nicht mehr aufhören zu lesen.
Nach und nach erfahren wir mehr über die einzelnen Charaktere, über ihre Beweggründe, ihre Vergangenheit und ihre Pläne. Manche sind erschreckend intrigant, andere glänzen vor Heldenmut, jeder einzelne in sich ist superinteressant, wobei ich ja vier Lieblingscharaktere habe: Kat, Alex, Heph und Cyn. In jedem Akt erfahren wir mehr, die Geheimnisse lüften sich langsam und die Charaktere wachsen einem ans Herz. Wenn ich am Anfang noch nicht richtig mitfiebern konnte, weil mir alles etwas zu viel war, so wurde es mehr und mehr besser und ich kam nicht mehr von der Geschichte los.
Man sollte sich aber bewusst sein und merkt es auch deutlich, dass die Autorin dieses Buch trotz der Fantasyelement sehr nah an der legendenbehafteten Geschichte von Alexander des Großen hält, mit sehr viel fundiertem Hintergrundwissen. Manchmal geht mit der Autorin die Historikerin durch und lässt die Geschichte teilweise etwas langatmig wirken, wenn man sich seitenweise durch die damals üblichen Verhaltensweisen am Königshofe liest, aber das macht es für mich auch wieder einzigartig. Denn gerade dadurch bekommt man ein richtiges Gespür für die Geschichte und kann einfach alles besser nachvollziehen, man lebt quasi in der Zeit 340v. Chr.. Ich bin echt begeistert! Außerdem liebe ich anspruchsvolle und detailreiche Bücher, die man nicht so eben runterlesen kann und dann alles wieder vergisst. Hier muss man sich Zeit für das Buch nehmen, es auf sich wirken lassen und vollkommen in der Geschichte aufgehen.
Ich kann es kaum erwarten, was ich in „Göttertochter“ alles erleben werde.
Mein Fazit:
Mit „Schattenkrone“ hat Eleanor Herman einen fesselnden Auftakt eines Fantasyepos der griechischen Antike um Alexander, des Großen, geschaffen. Auch wenn die Spannung teilweise durch die Flut an Hintergrundinformationen und historische Detailverliebtheit etwas gelitten hat, bin ich der Geschichte absolut verfallen und konnte nicht genug davon bekommen. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen!
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"Schattenkrone" ist ein Fantasy-Roman, der im antiken Griechenland spielt. Für mich war das sehr faszinierend, weil es ein für das Genre ungewöhnliches Setting ist, aber auch, weil der spätere Alexander der Große einer der Protagonisten ist und diese Periode …
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"Schattenkrone" ist ein Fantasy-Roman, der im antiken Griechenland spielt. Für mich war das sehr faszinierend, weil es ein für das Genre ungewöhnliches Setting ist, aber auch, weil der spätere Alexander der Große einer der Protagonisten ist und diese Periode interessante Ereignisse und Veränderungen mit sich brachte. Umso besser ist, dass die Autorin selbst Historikerin ist und sich nach eigenen Aussagen sehr darum bemüht hat, die damalige Zeit so realistisch wie möglich darzustellen - meiner Meinung nach ist ihr das gelungen und die zugefügten magischen Elemente passen gut zur Geschichte.
Die Charaktere selbst sind alle gut ausgearbeitet und mir hat gefallen, dass sie so unterschiedlich sind. Die wichtigsten Protagonisten sind Kat, eine junge Frau aus einem kleinen Dorf, und Alex, doch man blickt auch in die Köpfe anderer Figuren, beispielsweise in den von Alex' bestem Freund oder seiner Schwester, die nach Macht strebt. Dadurch bekommt man viele verschiedene Perspektiven und andere Einblicke, vor allem in das Leben und die Hintergründe am Königshof, was das Buch definitiv interessant macht und den Figuren Tiefe verleiht. Die vielen Wechsel hatten für mich auch einen klaren Nachteil: Es gab lange keine übergreifende Handlung, die alle Personen miteinander verbunden hätte, und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte nur langsam voranging. Es war gut und realistisch, dass jeder eine eigene Motivation und eigene Ziele hatte, die teils im direkten Kontrast zu denen der restlichen Charakteren standen, aber mir waren es trotzdem zu viele Perspektivenwechsel.
Wie bereits gesagt ist die Handlung teilweise nur sehr langsam voran geschritten, was das Buch ein bisschen langatmig gemacht hat, aber ansonsten konnte man es sehr gut lesen und es war oft spannend. Am Ende bleibt zudem ziemlich viel offen, was neugierig auf den zweiten Band macht. Die Welt und die Figuren haben viel Potential und die Geschichte könnte sich in viele Richtungen entwickeln, sodass ich gespannt bin, wie es weitergeht.
3,5/5 Sternen
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Der Klappentext hat mich doch sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich war gespannt was mich erwartet. Sobald man das Buch aufschlägt nimmt einen der Schreibstil gefangen. Es kommt nicht allzu oft vor, vielleicht hat es mir grade deswegen gefallen: es wird im Präsens …
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Der Klappentext hat mich doch sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich war gespannt was mich erwartet. Sobald man das Buch aufschlägt nimmt einen der Schreibstil gefangen. Es kommt nicht allzu oft vor, vielleicht hat es mir grade deswegen gefallen: es wird im Präsens geschrieben.
Schnell merkt man dass einen viel erwartet. Es gibt viele Perspektiven, insgesamt sieben. Die dadurch entstandene Abwechslung fand ich super. Aber leider muss ich auch wirklich bemängeln dass die Charaktere deshalb wenig Tiefe haben. Es wird nur an der Oberfläche gekratzt und da hätte ich mir an einigen Stellen schon mehr erhofft. Auch das oft naive, unüberlegte Handeln einiger Protagonisten war sehr störend. Bei einer Figur weiß ich bis jetzt nicht einmal wirklich was sie in der Geschichte zu suchen hat. Da kommt dann mehr im folgenden Buch, denke ich. Das große Geheimnis um Kat und Alex ist auch sehr schnell klar, das hätte wirklich eine tolle Überraschung sein können, wäre die Autorin das anders angegangen.
Die Geschichte geht schnell voran, für mich gab es keine Längen. Manchmal ging es aber auch zu schnell, es wurde regelrecht ein Schritt ausgelassen, ich dachte ich hätte so circa zehn Seiten überblättert. Es ist sehr schade das die Autorin da so gehetzt wirkt. Was man aber loben muss ist die Authenzität der Geschichte. Man merkt das Eleanor Herman Historikerin ist. Es wird hier auf viele Details geachtet was einem als Leser hilft richtig in die Zeitepoche abtauchen zu können.
Die Lovestorys der Geschichte sind allesamt nichts. Keine ist richtig glaubwürdig, alles wird so schnell abgehandelt dass von Gefühlen keine Spur sein kann. Auch da hätte es sicherlich geholfen sich auf weniger Perspektiven zu konzentieren.
Trotz dem Gemeckere muss ich sagen das mir das Buch ganz gut gefallen hat. Ich mag vor allem die Form der Magie sehr, hinter der auch mal eine (für mich) neue Idee steckt. Die mangelnde Tiefe der Charaktere hat mich zwar an einigen Stellen gestört, aber im Großen und Ganzen kann ich noch darüber hinweg sehen. Mehr gestört haben mich da schon die übereilten Handlungen, bzw Zeitsprünge.
Das Buch endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, aber der weitere Verlauf bleibt trotzdem spannend, viele neue Fragen tun sich auf und einige Charaktere entdecken neue Seiten an sich und werden etwas interessanter.
Als Fazit bleibt zu sagen dass ich die Story sehr interessant fand, aber an der Umsetzung gibt es noch viel Luft nach oben. Grade die Charaktere brauchen definitiv mehr Tiefe und die Handlung sollte manchmal nicht zu sehr überstürzt werden.
Von mir gibts 3 1/2 Sterne mit Tendenz zu 4.
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Das Buch "Schattenkrone-Royal Blood" von Eleanor Herman ist 592 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.
Das Hardcover ist wertig verarbeitet und die Leseseiten sind schön dick. Den Schutzumschlag kann man separat entfernen. Das Cover hat mir nicht so gut gefallen, war mir zu …
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Das Buch "Schattenkrone-Royal Blood" von Eleanor Herman ist 592 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.
Das Hardcover ist wertig verarbeitet und die Leseseiten sind schön dick. Den Schutzumschlag kann man separat entfernen. Das Cover hat mir nicht so gut gefallen, war mir zu langweilig und kitschig und ich finde es passt auch nicht recht zum Buch!
Alex soll der Nachfolger seines Vaters werden und muss sich beweisen. Er kämpft um Ansehen und Anerkennung, weil man ihn mit einer leichten Behinderung nicht ernst genug nimmt.
Cyn möchte Heph, den besten Freund von Alex zu einem Verrat verleiten, damit sie durch Magie große Macht erhält.
Kat ist mit Jakob zum Blutturnier gereist und möchte an dem Tod ihrer Mutter Rache nehmen, an der Mutter von Alex. Sie hat magische Fähigkeiten.
Prinzessin Zo soll mit Alex verheiratet werden, liebt aber einen anderen und flieht aus dem Palast.
Die Geschichte spielt 340 v. Chr. in der Antike, wo der Glaube an die griechischen Götter allgegenwertig ist. Leider scheinen die Götter zu schlafen. Magie ist verboten und Menschen die magische Fähigkeiten besitzen werden verfolgt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schattenkrone ist ein toller Genremix mit leicht erotischen Elementen, historischem Inhalt, Fantasy, Drama u Liebe. Es ist spannend und sehr interessant. Obwohl ich eigentlich nicht viel mit griechischen Gottheiten und dem antiken Zeitalter anfangen kann, fand ich das Buch total genial. Es erinnerte mich total an eine Mischung aus Gladiator und Game of Thrones. Am Anfang ist eine Karte eingefügt, die die Übersicht erleichtert. Das Buch ist aus unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten geschrieben. Man findet sich aber trotz der Vielzahl schnell ein. Der Schreibstil der Autorin ist manchmal etwas zu ausschweifend, hat mich aber nur leicht gestört. Obwohl ich wegen der teilweise zu ausführlichen Umschreibungen etwas länger mit dem Buch brauchte, bin ich begeistert. Es gibt so viele Geheimnisse, Intrigen, epische Schlachten usw, die mich absolut begeisterten. Ich finde es hätte mehr Magie vorkommen können, aber die Szenen die mit Magie gefüllt wurden, waren wirklich episch.
Fazit: Sehr schöner Genre Mix mit leicht erotischen Elementen, historischem Inhalt, Fantasy, Drama und Liebe! Spannend und sehr interessant. Erinnert an Game of Thrones und Gladiator. Zu wenig Magie und zu ausschweifender Erzählstil, aber dennoch voller Intrigen, Geheimnisse und grandiosen Schlachten. Spannend, emotional, episch!
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Jacob ist stolz darauf, als Vertreter seines kleinen Dorfes, an den königlichen Blutturnieren teilnehmen zu dürfen. Als er sich auf den Weg macht, folgt seine beste Freundin Kat, für die er inzwischen sehr viel mehr empfindet, ihm unauffällig. Natürlich möchte sie ihm …
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Jacob ist stolz darauf, als Vertreter seines kleinen Dorfes, an den königlichen Blutturnieren teilnehmen zu dürfen. Als er sich auf den Weg macht, folgt seine beste Freundin Kat, für die er inzwischen sehr viel mehr empfindet, ihm unauffällig. Natürlich möchte sie ihm beistehen und hofft, dass er das Turnier gewinnt, gleichzeitig verfolgt sie jedoch einen eigenen Plan. Sie ist auf dem Weg an den königlichen Hof, um Rache zu üben, Rache an der Königin, da diese kaltblütig ihre Mutter ermordete. Vielleicht hofft Kat ebenso auf Antworten auf diverse Fragen, die sich ihr im Laufe der Jahre immer wieder stellten, nicht zuletzt, da sie die wunderbare Gabe besitzt mit Tieren kommunizieren zu können. Alex, obgleich Thronfolger, fühlt sich in Abwesenheit seines Vaters vom Rat nicht ernst genommen, als wäre er noch immer der unerfahrene kleine Junge. Mit aller Macht versucht er sich aufzulehnen, spürt jedoch instinktiv, dass es um etwas viel größeres geht. Als er Kat begegnet, gerät seine Welt ins Wanken...
Schon recht früh werden diverse Handlungsstränge sichtbar, die sich vermutlich im Laufe des Geschehens miteinander verbinden werden, zunächst jedoch isoliert voneinander dargestellt werden. Dadurch wirkt der Einstieg ziemlich verwirrend, zu viele Namen, die behalten und in Zusammenhänge gebracht werden müssen, zu viele Örtlichkeiten, an denen mitunter wichtige Ereignisse stattfinden. Entsprechend stellt man sich die Frage, ob die Autorin hier nicht zu viele Informationen unterbringen wollte und ob es ihr überhaupt möglich ist, sämtlichen Charakteren die gleiche Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Mit der Zeit fällt es zwar immer leichter die Figuren zuzuordnen, dennoch bleiben sie im Großen und Ganzen die meiste Zeit emotionslos und blass. Hätte man sich auf weniger Akteure konzentriert, wäre eine gewisse Tiefe sicherlich vorhanden gewesen. Ob die Gefühlswelt der Personen jedoch ebenfalls ausgebaut worden wäre, ist fraglich.
Jeder Charakter verfolgt sein eigenes Ziel, somit ist es auch hier vorprogrammiert, dass eine gewisse Verwirrung auf den Plan tritt, ein Durcheinander entsteht und es keinen erkennbaren roten Faden gibt. Letzteres jedoch wird im weiteren Verlauf glücklicherweise immer besser herausgearbeitet, so dass man zumindest eine Richtung erkennen kann. Spannungstechnisch erlebt die Geschichte diverse Höhen und Tiefen. Es gibt mitunter Passagen, die durchaus mitreißend und fesselnd gestaltet sind, bei denen der Leser sich wünscht sie würden nicht so schnell vorbei ziehen, dann aber gibt es auch durchaus Szenarien, bei denen es scheint als müssten sie bis ins letzte Detail beleuchtet werden, wodurch sie leider gleichzeitig an Tempo verlieren und fast schon zäh wirken. Es ist ein ständiger Wechsel, bei dem man sich nie sicher sein kann, welche Richtung durch die nächste Aktion nun eingeschlagen wird. Auf großartige Wendungen wartet man vergeblich, die meisten Ereignisse mit Potential zeichnen sich bereits meilenweit im Voraus ab, von dem Wink mit dem Zaunpfahl zu sprechen wäre hier doch sehr untertrieben.
Der Mix von geschichtlichen, magischen und fantastischen Elementen hingegen ist gut gelungen, auch wenn man hier zu Beginn noch nicht daran geglaubt hätte. Vor allem bleibt noch einiges an Raum, um im Nachfolgeband aus den Vollen zu schöpfen. Denn am Schluss bleiben zu viele Fragen offen, zu vieles ungesagt, um eine gewisse Ruhe (vor dem Sturm) zu empfinden. Natürlich war von vornherein bekannt, dass bereits im April diesen Jahres der Nachfolgeband erscheinen wird, dennoch hätte ein wenig mehr Input nicht geschadet, sowohl was das Geschehen betrifft als auch die Charaktere, denn die Befürchtungen vom Anfang bewahrheiten sich in dem Punkt, dass nicht sämtlichen Figuren dieselbe Aufmerksamkeit zuteil werden kann.
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