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Berlin. Hip und historisch, multikulti und politisch, altbekannt und doch ganz anders. Denn vor dreißig Jahren ließ die Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen lebendig werden. Heute brüten Dschinns in Kreuzberger Shisha-Cafés, Feen tanzen die Nächte in Friedrichshainer Clubs durch, und Hipster-Kobolde sind die Herren der Kneipen von Neukölln. In dieser Stadt der Monster bekommt es die Privatdetektivin Lucy mit einer Mordserie zu tun, die nicht nur den mühsam errungenen Frieden bedroht, sondern auch jene, die ihr am nächsten stehen.
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Kim Rabe wurde Weihnachten 1981 im verschneiten Alpenvorland geboren. Heute lebt und schreibt sie in der schönen Stadt Nürnberg. Sie arbeitet als Wissenschaftsjournalistin in einem Forschungsinstitut und nutzt jede freie Minute, die ihr neben Arbeit und Familie bleibt, zum Schreiben von magischen Geschichten. Ihr neuster kreativer Ausflug führt die Leser nach Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe
- Seitenzahl: 413
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 27. August 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783751703963
- Artikelnr.: 60458592
Fabelwesen in Berlin
Wer möchte nicht einmal einer echten Fee, einem leibhaftigen Dschinn, fliegenden Pixies, Glücksbärchis, Butzemännern, Kobolden oder anderen Märchengestalten gegenüberstehen? Nun, 30 Jahre nach dem Platzen einer Bombe in Berlin kaum jemand. Aber es …
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Fabelwesen in Berlin
Wer möchte nicht einmal einer echten Fee, einem leibhaftigen Dschinn, fliegenden Pixies, Glücksbärchis, Butzemännern, Kobolden oder anderen Märchengestalten gegenüberstehen? Nun, 30 Jahre nach dem Platzen einer Bombe in Berlin kaum jemand. Aber es gibt sie alle, in echt, und nicht jeder dieser Stifs ist nett. Viele von ihnen wollen allerdings nichts anderes, als gleichberechtigt anerkannt zu werden. Rassisten wollen das mit aller Macht verhindern.
In Berlin hat sich Privatdetektivin Lucy auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Eine Mordserie, vermeintlich durch Werwölfe verübt, erschüttert die Stadt. Was steckt wirklich dahinter?
Kim Rabe hat eine fantasievolle Geschichte verfasst, lässt kreative Gedankenspiele zu, flicht politische Ränke hinein, gibt etwas Wild-West obendrauf, würzt mit Eifersuchtsdramen, dunklen Machenschaften, tiefgreifenden Verstrickungen und vielen Verwirrungen, hat so einen interessanten Krimi mit Berliner Lokalkolorit und sehr exotischer Note geschrieben.
Originelles, verlegt von Lübbe.
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Vor dreißig Jahren ließ die Omega-Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen lebendig werden. So bevölkern heute allerlei Sagengestalten und Monster die Welt: Pixies, Dämonen, Geister und Sirenen sind nur einige von ihnen. Berlin ist ihre Hochburg. Es hat sich ein …
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Vor dreißig Jahren ließ die Omega-Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen lebendig werden. So bevölkern heute allerlei Sagengestalten und Monster die Welt: Pixies, Dämonen, Geister und Sirenen sind nur einige von ihnen. Berlin ist ihre Hochburg. Es hat sich ein fragiler Frieden zwischen Menschen und den sogenannten Stifs eingestellt. Und das obwohl letztere immer noch nicht die gleichen Rechte besitzen, oft diskriminiert und ausgebeutet werden.
Privatermittlerin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Im ersten Band bekommt sie es mit einer Mordserie zu tun, die nicht nur den oben genannten Frieden bedroht, sondern auch jene, die ihr am nächsten stehen. Wieder mal zeigt sich, dass es überall schwarze Schafe gibt, egal ob bei den Menschen oder den Stifs. Vorurteile sind allgegenwärtig. Trotz der phantastischen Anteile sind die Themen also brandaktuell.
Obwohl Lucy auf den ersten Blick eher etwas härter und sehr tough wirkt, zeigt sich schnell, dass sie das Herz am rechten Fleck hat. Ihre selbst gewählte Familie ist ihr wichtig und sie hat panische Angst diese zu verlieren und alleine zurückzubleiben. Als Ex-Polizistin eckt sie in ihrer neuen Tätigkeit immer wieder mit ihren ehemaligen Kollegen an. Ihre Vergangenheit nimmt sie noch heute mit und so spielen Drogen- und Alkoholkonsum ebenfalls eine Rolle. Sie ist eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, welche sie aber sehr authentisch machen.
Mir hat das Worldbuilding ziemlich gut gefallen, ebenso wie das Setting eines übernatürlichen Berlins. Auch der Genre-Mix aus Urban-Fantasy, Detektivroman und Thriller ist gelungen. Ich fiebere weiteren Teilen mit Vorfreude entgegen.
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Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Man erkennt auf den ersten Blick, dass die Geschichte in Berlin spielt, da der Fernsehturm prägnant in der Mitte zu sehen ist und den Blick des Betrachters auf sich zieht. Allgemein ist das Cover ziemlich dunkel gehalten und vermittelt eine …
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Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Man erkennt auf den ersten Blick, dass die Geschichte in Berlin spielt, da der Fernsehturm prägnant in der Mitte zu sehen ist und den Blick des Betrachters auf sich zieht. Allgemein ist das Cover ziemlich dunkel gehalten und vermittelt eine düstere, bedrückte und etwas unheimliche Stimmung, die sehr gut zu der Atmosphäre und dem Setting der Geschichte passt. Im Schriftzug des Titels und unten in den Ecken sind ein Werwolf, ein Dschinn, eine Fee und ein Einhorn zu sehen – hier stellvertretend für alle fantastischen Spezies, die in dem Buch vorkommen und um die Fantasy-Thematik des Buches zu symbolisieren.
Insgesamt ist das Cover perfekt durchdacht und greift all das auf, was die Geschichte zu einem Großteil ausmacht. Viel besser und passender hätte man das Cover nicht gestalten können.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, die Atmosphäre wird sehr bildhaft beschrieben und dadurch entsteht eine düstere, spannende und auch ein wenig bedrückende Kulisse, die gut zum Plot und den Charakteren passt. Aufgelockert wird das Ganze jedoch hin und wieder auch mit humorvollen Szenen, die ich wirklich gelungen fand. Gerade die Berlinerisch sprechenden Figuren haben mir immer wieder mit ihrer lockeren Art ein Schmunzeln entlocken können.
Die Charaktere, allen voran die Protagonistin Lucy, sind durch die Bank weg alle auf ihre Art und Weise ein wenig skurril und verschroben, was ihnen jedoch ihren ganz eigenen Charme gibt und sie unverwechselbar macht. Das habe ich so bisher selten in einem Buch erlebt und das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Von allen Figuren, die einen etwas größeren Anteil an der Geschichte hatten, hatte ich schnell ein sehr ausgearbeitetes Bild im Kopf und konnte sie deutlich vor meinem inneren Auge sehen.
Lucy als Protagonistin mochte ich ohnehin wirklich gerne, da sie eine starke und mutige Frau ist, die für sich einsteht, weiß, was sie will und auch alleine mit brenzligen Situationen umgehen kann. Sie ist jedoch nicht die perfekte Heldin, die immer alles richtig macht und genau so handelt, wie es klug wäre. Sie macht Fehler, die sie allerdings selbst bemerkt und auszubügeln versucht. Das gefiel mir richtig gut. Leider ist sie mir jedoch bis zum Ende der Geschichte emotional nicht ganz nahbar geworden, aber ich vermute, dass das durchaus so gewollt bzw. die Figur genau so angelegt war. Trotzdem hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle gewünscht, dass ich mich Lucy ein wenig mehr verbunden gefühlt hätte.
Die Nebenfiguren fand ich durch ihre Vielfalt wirklich spannend. Vor allem gefallen hat mir, dass man durch die unterschiedlichen Arten und die verschiedene Herkunft der Wesen eine Menge Einblicke in Sagen, Mythologien und Märchen aus aller Welt bekommen konnte.
Die Handlung rund um den von Lucy zu lösenden Fall von Lias Verschwinden bildet den roten Faden in der Geschichte. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine typische „Ermittlergeschichte“, bei der wir der Protagonistin über die Schulter schauen. Die Spuren, denen Lucy nachgeht, führen in verschiedene Milieus und wir lernen dadurch viele dunkle Ecken und fiese Schurken in Berlin kennen, was das Ganze wirklich abwechslungsreich macht. Nach und nach versteht man die „Welt“ bzw. Gesellschaft immer mehr, in der die Geschichte spielt und die ein oder andere aufgeworfene Problematik (Betrachten einer anderen „Spezies“ als minderwertig etc.) lässt sich sicherlich auch (zu Recht) als Gesellschaftskritik an unserer Gesellschaft interpretieren, was der Geschichte an manchen Stellen durchaus noch etwas mehr Tiefgang verschafft hat.
Fazit
Insgesamt eine Geschichte mit einem sehr einfallsreichen und fantasievollen Plot, einer herbstlich-düsteren Stimmung, sehr vielfältigen und liebenswerten Charakteren und einer spannenden Handlung. Einzig emotional konnte mich die Geschichte leider nicht gänzlich von sich überzeugen.
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„Berlin Monster – Nachts sind alle Mörder grau“ von Kim Rabe ist eine packende und abwechslungsreiche Fantasy-Story, die mich von Anfang bis Ende begeistern konnte.
Lucy Wayne ist Privatdetektivin und eine Expertin für Übersinnliches in Berlin. Vor dreißig …
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„Berlin Monster – Nachts sind alle Mörder grau“ von Kim Rabe ist eine packende und abwechslungsreiche Fantasy-Story, die mich von Anfang bis Ende begeistern konnte.
Lucy Wayne ist Privatdetektivin und eine Expertin für Übersinnliches in Berlin. Vor dreißig Jahren ließ die Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen weltweit lebendig werden. Da Berlin der Ursprung des ganzen war, sammeln sich vor allem hier die übersinnlichen Phänomene. Ihre neue Auftraggeberin sucht verzweifelt nach ihrer Freundin, einer verschwundenen Fee. Doch je tiefer Lucy gräbt, desto gefährlichere Gestalten schreckt sie auf. Zudem ergeben sich immer mehr Zusammenhänge zur der brutalen Mordserie an Übersinnlichen, die Berlin montan in Atem hält.
Die Beschreibung klingt einfach interessant, so dass ich nicht lange gezögert habe. Selbst mit all den übersinnlichen Kreaturen büßt Berlin nichts von seinem unvergleichlichen Charme ein. Ich kann mir die Szenerie bildlich vorstellen und nirgendwo anders als in Berlin könnte sie normaler und selbstverständlicher wirken.
Lucy hat ihre ganz persönliche Vergangenheit mit der versehentlich gezündeten Bombe und ich hatte den Eindruck, sie versucht immer noch, Wiedergutmachung zu leisten. Sie ist tough, neugierig und selbstbewusst und ist damit eigentlich perfekt für ihren Job. Leider hat sie auch die Tendenz, sich immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen, was für sie solange in Ordnung ist, wie ihre Lieben nicht mit hineingezogen werden.
Der bunte Moloch Berlin wird durch den manifestierten Aberglauben noch farbenprächtiger und der lebhafte und lockere Schreibstil lässt nie Langeweile aufkommen. Kim Rabe lässt ihre faszinierende Welt lebendig werden, ohne sich in langatmigen Details zu verlieren. Die Handlung schlägt immer wieder ungeahnte Richtungen ein und man weiß nie, was einen als nächstes erwartet. Spannung, Action, Humor und eine winzige Prise Romantik sind ebenfalls vorhanden, so dass man mit der ungewöhnlichen Heldin mitfiebern darf. Lucys Fall ist am Ende abgeschlossen, aber es bleiben noch jede Menge Fragen offen, die ausreichend Stoff für eine Fortsetzung bereithalten. Ich persönlich würde gern sofort weiterlesen.
Mein Fazit:
Die schillernden Charaktere und die atmosphärische und fesselnde Story haben mich komplett überzeugt. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band!
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Am 03.10.1989 ging in Berlin eine Bombe hoch, und alle Wesen, die bisher nur in der Phantasie der Menschen lebten, wurden tatsächlich lebendig. Seitdem leben die Menschen neben Trollen, Feen, Dämonen und anderen Wesen, und haben mehr oder weniger gelernt, sich damit zu arrangieren. Die …
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Am 03.10.1989 ging in Berlin eine Bombe hoch, und alle Wesen, die bisher nur in der Phantasie der Menschen lebten, wurden tatsächlich lebendig. Seitdem leben die Menschen neben Trollen, Feen, Dämonen und anderen Wesen, und haben mehr oder weniger gelernt, sich damit zu arrangieren. Die phantastischen Wesen werden Stifs genannt und kämpfen immer noch darum, als gleichberechtigt anerkannt zu werden. Mittlerweile steht der 30. Jahrestag unmittelbar bevor.
Lucy Wayne, frühere Polizistin, hat sich als Privatdetektivin für Stifs niedergelassen. Sie selbst wurde am 03.10.1989 geboren – und kann – als wahrscheinlich einziger Mensch – Stifs an ihrer Ausstrahlung wahrnehmen. Ihr neuester Fall führt sie auf die Suche nach der Sidhe Lia, die verschwunden ist.
Zur selben Zeit scheint auch ein Werwolf, der nur Stifs tötet, sein Unwesen zu treiben, doch Werwölfe sind inzwischen eigentlich ausgestorben …
Urbanfantasy hat für mich etwas spannendes, die Vorstellung, in unserer realen Welt könnte es tatsächlich Phantastisches geben spricht mich an – zumindest im Roman. Die Autorin hat zudem nicht nur die reale Wiedervereinigung des geteilten Deutschland für die Basis ihres Plots auf interessante Weise abgeändert, sondern auch einige aktuelle Themen integriert, wie z. B. Fremdenfeindlichkeit.
Die Detektivgeschichte selbst, inklusive Lucy, erinnert an die Crime noir-Geschichten, man kann sich Lucy durchaus als weiblichen Humphrey Bogart vorstellen, zumal sie auch selbst in Ich-Form erzählt. Sie ist nicht unbedingt die sympathischste, und handelt manchmal ohne an ihre Mitmenschen zu denken, letztlich liebt sie die, die ihr nahe stehen, aber schon. Nahe stehen ihr vor allem zwei Stifs, mit denen sie zusammenlebt, der Erzdämon Aki und die Sirene Lore. Vor allem Aki ist ein sehr interessanter Charakter, überhaupt gibt es hier einige spannende Charaktere, kein Wunder bei der Anzahl und Verschiedenartigkeit der phantastischen Wesen (sogar Frau Mahlzahn ist dabei!). Natürlich kommen auch einige Menschen vor, die, wie auch die Wesen, sowohl auf der „guten“ als auch auf der „bösen“ Seite zu finden sind.
Dass die Werwolfgeschichte letzlich mit der Suche nach Lia verschmilzt, erwartet man von Anfang an, und tatsächlich sind am Ende beide Fälle gelöst. Bis dahin gibt es die eine oder andere überraschende Wendung, schließlich ist alles nachvollziehbar gelöst.
Erzählt wird atmosphärisch und spannend, die Autorin hat auf gewisse Art poetische Sätze gefunden, wie z. B. „Draußen frisst der Nebel die Straßenzüge auf und leckt mit feuchter Zunge an Autos und Fensterscheiben“ (Pos. 2270). Ich finde auch sehr gelungen, welche verschiedenen Wesen man kennenlernt, neben bekannten, auch einige eher unbekannte. Da der Roman der Auftakt einer Reihe zu sein scheint (Band 2 erscheint 2022), freue ich mich schon sehr auf weitere Fälle bzw. Abenteuer Lucys, und bin gespannt, was noch enthüllt wird und wem man noch begegnen wird.
Ich habe mich sehr gut unterhalten, und finde vor allem die Vielzahl an phantastischen Wesen sehr gelungen, sowie die Verknüpfung mit der tatsächlichen Geschichte unserer realen Welt bzw. wie die Autorin sie gelungen abgeändert hat, und dass aktuelle Themen mitverarbeitet werden. Ich vergebe 4,5 Sterne (aufgerundet wo nötig) und eine Leseempfehlung für Genrefans.
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Ich bin einfach hingerissen. Ausgestattet mit einer genialen Grundidee, mixt Kim Rabe aus Fantasy und Krimi einen überwältigenden Cocktail, garniert mit ganz viel authentischem Berlin-Flair. Da ich aus Berlin stamme und noch immer dort arbeite, kann ich beurteilen, wie herausrragend es ihr …
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Ich bin einfach hingerissen. Ausgestattet mit einer genialen Grundidee, mixt Kim Rabe aus Fantasy und Krimi einen überwältigenden Cocktail, garniert mit ganz viel authentischem Berlin-Flair. Da ich aus Berlin stamme und noch immer dort arbeite, kann ich beurteilen, wie herausrragend es ihr gelungen ist, den Berlin Spirit nicht nur einzufangen, sondern auch noch zu etwas ganz Neuem zu transzendieren. Ich hatte das Gefühl, hier quasi nur einen Schritt aus der Realität heraus treten zu müssen, um tatsächlich in diesem verwunschenen Berlin zu stehen, in dem durch die Strahlung einer besonderen Bombe dem Aberglauben entstammende Wesen verschiedenster Art sich manifestiert haben und seit 30 Jahren versuchen, sich in dieser fremden Welt zurechtzufinden. Wie alles von der Norm Abweichende sind sie dabei verschiedensten Anfeindungen unterworfen.
Es hat mich tief beeindruckt, wie die Autorin hier aktuelle Themen der Diskriminierung einbezogen und quasi verfremdet hat, ohne dass es mich, wie bei zahlreichen anderen Büchern, genervt oder gar erschlagen hätte.
Lucy, die in der Nacht der Bombe zur Welt kam, ist aus dem Polzeidienst ausgeschieden und als Privatermittlerin tätig. Sie lebt in einer Wohngemeinschaft mit zwei Stifs, so werden die manifestierten Wesen genannt. Als eine Freundin ihrer Mitbewohnerin Lore verschwindet, ihre ehemaligen Kollegen sie um Mithilfe bei der Ermittlung um scheinbare Morde durch einen Werwolf bitten, obwohl Werwölfe bereits kurz nach der Bombe ausgerottet wurden und Lucy dann noch den Auftrag erhält, nach einer verschwundenen Fee zu suchen, wird sie unversehens in einen komplizierten Verbrechensstrudel gesogen, der seinesgleichen sucht.
Wunderbar düster, atmosphärisch dicht und überzeugend ausgearbeitet bis in die Nebenfiguren, überzeugt Kim Rabe hier mit einer tiefgründigen Story, die mich hoffen lässt, dass Lucy unbedingt in Serie geht. Es gibt noch so viele andere Berliner Wahrzeichen, die sich so herrlich geheimnisvoll auf einem Cover machen würden wie der Fernsehturm bei diesem Buch!
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Sichtweise/Erzählstil: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Lucy. Die knallharte Ermittlerin erleben wir auf viele unterschiedliche Weisen. Mal Stark und Unabhängig, dann wiederrum verletzlich und nah am Abgrund. Ihre Ecken und Kanten, ihr zum Teil egoistisches …
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Sichtweise/Erzählstil: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Lucy. Die knallharte Ermittlerin erleben wir auf viele unterschiedliche Weisen. Mal Stark und Unabhängig, dann wiederrum verletzlich und nah am Abgrund. Ihre Ecken und Kanten, ihr zum Teil egoistisches Verhalten hat mir richtig gut gefallen. Dadurch wirkt ihre Figur so real... schon fast zum anfassen. Manch einen kann das vielleicht stören, aber für mich war es perfekt.
Spannung/Story: Ohne große Umschweife tauchen wir in die Geschichte ein. Kurze und schlüssige Erklärungen oder Rückblenden werden super in den Handlungsverlauf miteingebaut. So wird der Lesefluss nicht gestört.
Die Arbeit von Lucy als Privatermittlerin wurde sehr gut veranschaulicht. Ihre Handlungen konnte ich gut nachvollziehen, zumindest zum größten Teil.
Die Spannung baut sich langsam auf. Anfangs wirkt das Buch etwas langatmig, kleinere Wendungen kann man vorrausahnen. Jedoch hat Kim Rabe es geschafft, gewisse Dinge so gut zu verschleiern, das man das Ende erstmal sacken lassen muss. Ich habe ein paar Tage gebraucht um das ganze zu Verarbeiten. Ich bin so in dieser Welt versunken und in der Suche nach Lia aufgegangen, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Kim Rabe hat es geschafft einen tollen Kriminalfall mit mystischer Fantasie zu kombinieren. Jedoch blieben für mich einige Fragen offen, die auf einen zweiten Teil hindeuten. Ich würde mich freuen sowohl Lucy als auch ihre Freunde wieder zu begenen und ihnen bei einem neuen Fall zur Seite zu stehen.
Was sehr gut gelungen ist, sind die deutlichen Zurschaustellungen von Rassismus und politischen, dunklen Machenschaften. Gewisse Aussagen spiegeln unsere aktuelle Realität wieder. Ein Thema das immer wieder kehrt und scheinbar nie ein Ende nimmt. Meiner Meinung nach sehr gut kombiniert und für alle Altersgruppen verständlich dargestellt. Nicht für jeden Leser etwas, aber definitiv einen Versuch wert!
Fazit: Eine packendes Buch, mit interessanten Charakteren und aktuellen Themen.
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Ich war super gespannt auf das Buch, weil ich die Idee total originell fand und ich auch gespannt war auf den Mix zwischen Fantasy und Krimi.
Der Schreibstil hat mir dann auch sehr gut gefallen und ich habe schnell in die Geschichte reingefunden. Es gibt sehr viele mystische Wesen und einfach das …
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Ich war super gespannt auf das Buch, weil ich die Idee total originell fand und ich auch gespannt war auf den Mix zwischen Fantasy und Krimi.
Der Schreibstil hat mir dann auch sehr gut gefallen und ich habe schnell in die Geschichte reingefunden. Es gibt sehr viele mystische Wesen und einfach das ganze System war super spannend.
Lucy mochte ich sofort sehr gerne, sie hat sich nicht alles gefallen lassen, hat aber auch mal Fehler gemacht, konnte sich aber immer auf ihre Freunde verlassen.
Der Fall um Lia war wirklich mysteriös und ich habe bis zum Ende nicht herausgefunden, wer hinter allem steckt und es passiert viel mehr im Hintergrund als man denkt.
Es kommen auch noch unglaublich viel mehr Personen und Wesen vor, die sehr mächtig sind und was mit allem zu tun haben, aber das möchte ich nicht vorwegnehmen.
Es gibt auch ein bisschen Romantik und Drama, aber nicht zu übertrieben und ich habe gespannt Lucys Ermittlungen verfolgt und mitgefiebert.
Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, wenn man mal was Neues ausprobieren möchte und es gibt sogar einen kleinen Cliffhanger, bzw. eher Ausblick auf einen zweiten Teil.
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Übernatürlich, fast unsterblich, geschlüpft aus den Köpfen von Menschen, die sie am liebsten wieder loswerden wollen. Wer würde da nicht ab und zu durchdrehen?
Seite 105
Inhalt:
Lucy ist Privatdetektivin in einer Welt, die vom Übernatürlichen förmlich …
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Übernatürlich, fast unsterblich, geschlüpft aus den Köpfen von Menschen, die sie am liebsten wieder loswerden wollen. Wer würde da nicht ab und zu durchdrehen?
Seite 105
Inhalt:
Lucy ist Privatdetektivin in einer Welt, die vom Übernatürlichen förmlich überrollt wurde. Vor 30 Jahren explodierte eine Bombe und ihre Strahlung rief die Aberglauben und Albträume der Menschheit ins Leben. Jetzt brüten Dschinns in Kreuzberger Shisha-Cafés, Feen tanzen in Friedrichshainer Clubs, und Hipster-Kobolde sind die Herren der Kneipen von Neukölln. Als Lucy den Auftrag bekommt, eine Fee zu suchen, muss sie tief in Berlins Unterwelt eintauchen. Währenddessen erschüttert eine grausige Mordserie die Stadt. Haben die Fälle etwas miteinander zu tun? Und wie weit kann Lucy gehen, ohne alles zu riskieren?
Meinung:
Ich bin am Klappentext dieses Buches hängen geblieben und habe aus Neugier in die Leseprobe reingeschaut – Achtung Suchtgefahr! Ich wollte sofort weiterlesen! Lucy hat ein bisschen was von Jessica Jones, ihr Büro ist nicht das eleganteste, aber sie liebt es, sie ist etwas knapp bei Kasse und nimmt kein Blatt vor dem Mund.
Der Einstieg in die Geschichte verläuft für sie nicht sehr glamourös, aber man lernt sofort ihre Badass Seite kennen und ich war einfach von Anfang an begeistert! Die Handlung ist spannend, aber nicht rasant, das Buch lässt sich gut verschlingen, aber man hetzt nicht so von Seite zu Seite, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt sehr viele Charaktere und die Autorin beweist hier ganz schön viel Kreativität in der Darstellung, aber sie werden nacheinander eingeführt, so dass man nicht den Überblick verliert.
„Die Welt ging unter und du kamst auf die Welt.“
Seite 45
Lucy macht sich also auf die Suche nach der Fee und zieht dafür durch Berlins Nachtclubs, wo sie als Sängerin gearbeitet hatte. Es kommt heraus, dass sie früher bei einer Spezialeinheit für übernatürliche Fälle gearbeitet hat, aber aus irgendeinem tragischen Grund musste sie von dort weg. Außerdem sind da noch die grausamen Morde, die Berlin in Atem halten. Die Opfer waren allesamt Stiff (so werden die Übernatürlichen Wesen genannt) und ihnen allen wurde das Herz herausgerissen. Die Zeitungen sprechen von einem Werwolf, doch die wurden schon vor Jahren ausgerottet … Als auch Lucy Bekanntschaft mit der Bestie macht, ist sie sich sicher, dass die Fälle zusammenhängen und sie in ernsten Schwierigkeiten steckt.
„Lucy, du denkst du jagst ein Monster? Du bist selbst eins.“
Seite 280
In dem Buch wird sehr indirekt, aber doch deutlich das Thema „Zwei Klassen Gesellschaft“ angesprochen und ich fand es so gut! Die Stiff werden nicht respektiert, protestieren dagegen und es gab Unruhen. Die Thematik kommt mir erschreckend vertraut vor.
Ich mochte den Schreibstill sehr. Er hat mich total gepackt und förmlich in das Buch hineingesaugt. Kim Rabe werde ich mir als Autorin auf jeden Fall merken und ich freue mich riesig, dass es zu „Berlin Monster“ noch einen zweiten Band geben wird!!
Um es kurz zu sagen: ich mochte alles an dem Buch. Es ist spannend, es ist witzig, vielschichte Figuren, gut durchdachte und stimmige Handlung, einer Protagonistin mit Ecken und Kanten die Spaß macht – ich liebs ♥
Aber wer gegen die ganze Welt in den Kampf zieht, kann nur verlieren. Und verlieren kann ich mir gerade nicht leisten.
Seite 252
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Menschen und andere Monster
Dreißig Jahr ist der Vorfall nun her, der alles veränderte: Die durch eine Explosion in Berlin freigesetzte Omega-Strahlung manifestierte Sagengestalten, Aberglauben und was in der Köpfen der Menschen so alles rumgeisterte. Zur gleichen Zeit kam Lucy auf …
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Menschen und andere Monster
Dreißig Jahr ist der Vorfall nun her, der alles veränderte: Die durch eine Explosion in Berlin freigesetzte Omega-Strahlung manifestierte Sagengestalten, Aberglauben und was in der Köpfen der Menschen so alles rumgeisterte. Zur gleichen Zeit kam Lucy auf die Welt, an der die Strahlung auch nicht folgenlos vorbei ging. Heute verdient sie ihr Geld als Privatdetektivin für übernatürliche Fälle in Berlin, lebt zwischen Dämonen, Pixies, Kobolden und anderen als Stifs bezeichneten Lebewesen. Ihr neuester Auftrag wirkt zunächst harmlos, verwickelt sie jedoch schon bald in gefährliche politische Machenschaften.
Wunderbare fantastische Detektivgeschichte mitten im heutigen, alternativen Berlin. Neben der etwas kantigen, aber toughen Ermittlerin ist der Alltag von und mit den Stifs ganz interessant, die nach 30 Jahren noch immer für ihre Rechte als in der Menschenwelt Gestrandete kämpfen. Nebenbei halten zusätzlich grausame Morde die Bewohner in Atem, welche auf eine Rückkehr der ausgerotteten Werwölfe hindeuten. Und auch Lucys früherer Job bei der Polizei grätscht ihr in ihren aktuellen Fall hinein.
Eine etwas erwachsenere Fantasy, immerhin ist Lucy um die 30, womit die ganzen hormongesteuerten Probleme jüngerer Protagonisten glücklicherweise wegfallen. Dass sie ihre Ecken und Kanten hat und vielleicht nicht immer die besten Entscheidungen trifft macht sie umso interessanter. Ich hab mich bestens unterhalten gefühlt und freue mich bereits auf eine Fortsetzung.
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