Nils Westerboer
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Nils Westerboer, geboren 1978, war nach der Schule in Israel tätig, unter anderem als Betreuer für Menschen mit Behinderung, Hausmeister und Trainer für Sprengstoffsuchhunde. Anschließend studierte er Germanistik, Theologie und Medienwissenschaften in München und Jena. Als Naturfilm-Kameraassistent ging er für ZDF, NDR und arte auf Tuchfühlung mit Hornissen, Wölfen und Vampiren. Seit 2012 unterrichtet er an einer Gemeinschaftsschule. Nach seinem Debüt »Kernschatten« erschien in der Hobbit-Presse sein Buch »Athos 2643«, das mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis 2023 ausgezeichnet wurde. Sein dritter Science-Fiction-Roman »Lyneham« wurde von der Presse begeistert aufgenommen. Für dieses Buch erhält er den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta Verlag
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 15. März 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783608124040
- Artikelnr.: 72112927
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Interessiert beschäftigt sich Rezensent Hartmut Kasper mit diesem Zukunftsentwurf. Nils Westerboers Science-Fiction-Roman spielt auf dem fernen Mond Perm, auf den die Menschheit, beziehungsweise ein Teil von ihr, geflüchtet ist, nachdem sie die Erde endgültig zugrunde gerichtet hat. Mit viel Einfallsreichtum beschreibt Westerboer Kasper zufolge die Eigenheiten dieses Mondes, der von unsichtbaren Tieren bewohnt wird und außerdem eine sogenannte Anomalie beherbergt, die dafür sorgt, dass sich keine Zivilisation nach menschlichem Maßstab entwickeln kann. Hauptfigur ist ein zwölfjähriger Junge, dessen Mutter auf der Erde zurückgeblieben war. Wie in den meisten guten Science-Fiction-Büchern geht es hier nicht um Zukunftsprognosen, sondern um eine genauen Blick auf unsere Wirklichkeit, die sich im Falle Kaspers als eine fundamental unbehauste erweist, schließt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein Meilenstein hiesiger Science-Fiction« Dietmar Dath, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. März 2025 Dietmar Dath FAZ 20250322
Faszinierende Geschichte über die Besiedlung eines fernen Planeten
An seinem zwölften Geburtstag landet Henry Meadows mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf dem Mond Perm. Nachdem die Erde für Menschen unbewohnbar geworden war, sind sie gemeinsam mit vielen anderen zu dieser …
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Faszinierende Geschichte über die Besiedlung eines fernen Planeten
An seinem zwölften Geburtstag landet Henry Meadows mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf dem Mond Perm. Nachdem die Erde für Menschen unbewohnbar geworden war, sind sie gemeinsam mit vielen anderen zu dieser fremden Welt gereist, 12.000 Jahre lang schlafend in Stasis-Kapseln. Henrys Mutter sollte mit einem anderen Raumschiff nachkommen, doch die Geschwister können sie nirgendwo finden - allerdings häufen sich im Lauf der Zeit die Anzeichen, dass sie schon lange vor ihnen hier gewesen ist. Obwohl angedacht war, dass Perms Bedingungen bereits bei der Ankunft der Siedler an die menschlichen Bedürfnisse angepasst sein sollte, ist die Atmosphäre immer noch giftig und enthält zu wenig Sauerstoff. Dazu kommen ungeahnte Gefahren durch unsichtbare Tiere, die sich den Menschen gegenüber aggressiv verhalten, so dass die Neuankömmlinge gezwungen sind, in abgegrenzten Biomen zu leben - was hat Henrys Mutter also mit Ihrer Forschung in der fremden Welt erreicht?
"Lyneham" von Nils Westerboer ist eine fantasievoll geschriebenen Science-Fiction Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und begeistert hat, obwohl das Genre weit außerhalb meines bevorzugten Leseschemas liegt. Sowohl die fremdartige Welt des Mondes Perm als auch die handelnden Figuren fand ich vielschichtig und umfassend beschrieben, so dass die Handlung beinahe wie ein Film vor meinem geistigen Auge abgelaufen ist.
Der Großteil des Geschehens ist aus der Perspektive des zwölfjährigen Henry dargestellt, zwischendurch gab es Kapitel, die seine Mutter Mildred und ihre Forschungen zeigen. Durch verbesserte Antriebstechnologie war deren Raumschiff bereits 10.800 Jahre vor ihrer Familie auf Perm angekommen und zunächst richtet sich all ihr Bestreben darauf, die feindliche Atmosphäre an das menschliche Leben anzupassen. Erst als Mildred erkennt, welche Ziele der Leiter des Unternehmens, dessen Technologie die Reise erst ermöglicht hatte, wirklich verfolgt, stellt sie sich dem moralischen Konflikt, den ihre Arbeit verursacht: Darf man für das eigene Überleben so stark in das System eines anderen Planeten eingreifen, dass alles ursprünglich hier heimische Leben dafür ausgelöscht wird?
Den Schreibstil habe ich als äußerst spannend empfunden, obwohl weder Henry noch Mildred zu großartigen Sympathieträgern taugen, war ich emotional in jeder einzelnen Leseminute an ihrer Seite. Mit dem vielschichtigen Ökosystem des Mondes Perm und der Vielzahl seiner für das menschliche Verständnis so fremdartigen Bewohner fordert der Autor jederzeit die volle Konzentration seiner Lesenden - was mit einer außergewöhnlichen Geistesreise belohnt wird, dieses einzigartige Lesevergnügen stellt für mich bisher das Highlight des Jahres 2025 dar. Für diesen im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Roman spreche ich daher eine begeisterte Leseempfehlung aus.
Fazit: Die fantastische Geschichte führt die Lesenden auf eine faszinierende Weltraum-Reise, die Spannung hat mich bis zum Ende hin gefesselt und begeistert. Dieses Lesehighlight empfehle ich gern weiter - auch an Leute, deren Lesepriorität nicht unbedingt im Science-Fiction Genre liegt.
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Als Liebhaber von Sciene-Fiction hat mich das Buch "Lyneham" von Nils Westerboer direkt angesprochen.
Man verfolgt hier zwei Erzählstränge. Einmal verfolgt man das Geschehen aus der Sicht des zwölfjährige Henrys, der mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf den …
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Als Liebhaber von Sciene-Fiction hat mich das Buch "Lyneham" von Nils Westerboer direkt angesprochen.
Man verfolgt hier zwei Erzählstränge. Einmal verfolgt man das Geschehen aus der Sicht des zwölfjährige Henrys, der mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf den neuen Planeten Perm ausgewandert ist, nachdem unsere Welt zerstört ist. Hier geht es um das Zurechtkommen und Eingliedern auf dem neuen Planten und die dort bereits vorhandene Gesellschaft.
Der zweite Erzählstrang handelt von Henrys Mutter Mildred, die bereits zuvor gelandet ist. Hier geht es sehr viel wissenschaftlicher zu. Gernthema ist jedoch die Frage, wie man eine Ansiedlung auf einem neuen Planeten vornehmen sollte.
Hier kommen Sciene-Fiction Neulinge, aber auch alte Hasen auf ihre Kosten. Wirklich gelungen und sehr spannend vom Anfang bis zum Ende.
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Inhalt: Als die Erde nicht mehr bewohnbar ist, wird der ferne Planet Perm, ein urzeitlicher Mond, als neuer Lebensraum für die Menschen auserwählt. Der 12-jährige Henry ist mit von der Partie und startet, gemeinsam mit seinen Geschwistern und seinem Vater ein neues Leben. …
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Inhalt: Als die Erde nicht mehr bewohnbar ist, wird der ferne Planet Perm, ein urzeitlicher Mond, als neuer Lebensraum für die Menschen auserwählt. Der 12-jährige Henry ist mit von der Partie und startet, gemeinsam mit seinen Geschwistern und seinem Vater ein neues Leben. Seine Mutter, die mit einem späteren Raumschiff ankommen sollte, wird von ihnen sehnsüchtig erwartet. Doch nach und nach kommen immer mehr Verdachtsfälle auf, die es möglich scheinen lassen, dass sie schon vor langer Zeit hier war und eine Warnung hinterlassen hat.
Meinung: Lyneham ist ein Mix aus Science Fiction und wissenschaftlicher Forschung. Erzählt wird auf zwei Ebenen. Einmal dürfen wir, als Leser, Henry begleiten, der neu auf einem fremden Planeten ankommt und sich, gemeinsam mit seiner Famlie, ein neues Leben aufbauen muss. Hierbei ist vieles fremd und bald haben die Siedler mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen.
Dabei bleibt Henry ein aufgeweckter Junge, der alles hinterfragt und neugierig auf seinen neuen Lebensraum blickt. Ebenso wie sein einfühlsamer Bruder Chester und seine kluge kleine Schwester.
Dann wird noch aus der Sicht von Henrys Mutter Mildred erzählt. Sie ist eine ehrgeizige, intelligente und entschlossene Frau, die nicht nur das Leben auf Perm vorbereiten, sondern vor allem erforschen und verstehen will. Dabei bekommt sie allerlei Gegenwind und muss sich ebenfalls vielen Problemen stellen. Mildred ist ein Genie, das ihresgleichen sucht. Sie ist extrem logisch und direkt, wirkt dabei allerdings auch oft kalt und unnahbar.
Die Geschichte zeigt auf, was ein Neuanfang auf einem neuen Planeten für Schwierigkeiten bringen könnte und beleuchtet dabei den Kampf einer Familie um ihre Zukunft.
Leider bin ich mit den Charakteren nicht richtig warm geworden. Gerade mit Mildred nicht, auch wenn sie die wohl interessanteste Figur im ganzen Buch ist.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann die Geschichte Fans des Genres nur empfehlen.
Fazit: Ein gut gemachter Neuanfang auf einem fremden Planeten. Bedauerlicherweise wurde ich mit den Charakteren nicht so richtig warm.
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Zum Inhalt:
Als die Erde stirbt wird Henry zwölf und er reist mit Vater und Geschwistern zur erster und einzigen Kolonie Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Die Mutter reist in einem anderen Raumschiff und wird sehnsüchtig von den anderen erwartet. Und …
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Zum Inhalt:
Als die Erde stirbt wird Henry zwölf und er reist mit Vater und Geschwistern zur erster und einzigen Kolonie Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Die Mutter reist in einem anderen Raumschiff und wird sehnsüchtig von den anderen erwartet. Und plötzlich gibt es Zeichen, sass sie schon hier war und eine Warnung hinterlassen hat.
Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn die Idee dahinter fand ich schon ganz schön spannend. Die Umsetzung hat mich jedoch nicht komplett überzeugt, da das Buch sicher viele spannende Passagen hat, aber eben auch einige Längen. Die Erzählweise ist zweigeteilt, was immer wieder neue Aspekte bringt. Die Beschreibungen von Perm sind sehr faszinierend aber auch die wissenschaftlichen Ausführungen haben mich fasziniert. Zum Ende hin fand ich das ganze ein wenig zu unglaubwürdig.
Fazit:
Spannend mit Einschränkung
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Ich habe dieses Buch leider abgebrochen. Warum trotzdem zwei Sterne? Normalerweise vergebe ich bei abgebrochenen Büchern, es kommt wirklich sehr selten vor, nur einen Stern.
Das Cover finde ich schön gestaltet und es hat bestimmt einen Grund, warum darauf eine Hand zu sehen ist, ich …
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Ich habe dieses Buch leider abgebrochen. Warum trotzdem zwei Sterne? Normalerweise vergebe ich bei abgebrochenen Büchern, es kommt wirklich sehr selten vor, nur einen Stern.
Das Cover finde ich schön gestaltet und es hat bestimmt einen Grund, warum darauf eine Hand zu sehen ist, ich vermute nur, dass ich soweit im Buch gar nicht gekommen bin.
Ich habe nach etwa der Hälfte abgebrochen. Einfach, weil es mich nicht gereizt hat, weiter zu lesen. Die Beschreibung und die Idee fand ich wirklich spannend und auch die Leseprobe konnte mich überzeugen. Leider haben die sehr wissenschaftlich gehaltenen Textteile den Lesefluss der Geschichte gestört und waren mir einfach oft zu viel. Vor allem für naturwissenschaftliche Laien ist es dann auch oft nicht gut genug erklärt. Für mich war es an der Stelle dann einfach zu viel davon.
Allerdings ist genau dies auch der Grund, warum es eben doch zwei statt einem Stern gibt. Ich kann mir vorstellen, dass das ensprechende Publikum dieses Buch lieben wird. Es ist halt nicht für die breite Masse geeignet, aber für Menschen, die genau sowas lieben ist es genau das Richtige. Und es wurde sich wirklich viel Mühe gegeben eine naturwissenschaftlich logische Welt zu erschaffen und das sollte honoriert werden.
Fazit: Leider nicht für mich, aber ich bin mir sicher, dass es für die geeignete Zielgruppe ein absolutes Highlight ist.
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In einer nicht näher bezeichneten Zukunft müssen die Menschen die Erde verlassen, da sie unbewohnbar wurde, nur noch in wenigen Biomen warLeben möglich gewesen. Ziel ihrer Reise ist Perm, ein Mond, der sich nur begrenzt als habital erweist.
Erzählt wird aus zwei verschiedenen …
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In einer nicht näher bezeichneten Zukunft müssen die Menschen die Erde verlassen, da sie unbewohnbar wurde, nur noch in wenigen Biomen warLeben möglich gewesen. Ziel ihrer Reise ist Perm, ein Mond, der sich nur begrenzt als habital erweist.
Erzählt wird aus zwei verschiedenen Perspektiven und in zwei Zeitebenen jeweils in Ich-Form. Der zwölfjährige Henry ist mit seinem Vater und zwei Geschwistern gerade im Anflug auf Perm, als es Probleme gibt, die zu einem Absturz führen. In kursiv erzählt eine Forscherin, die mit der sogenannten Impulsmission mit als Erste auf Perm gelandet ist, über ihre Bemühungen, Perm bewohnbar zu machen.
Nils Westerboer konnte mich schon mit „Athos 2643“ überzeugen, mit „Lyneham“ hat er bei mir sogar ein regelrechtes Wow-Gefühl ausgelöst. Der Roman ist vielleicht nicht immer leicht zu lesen, man muss sich schon ein bisschen darauf einlassen, auch auf die wissenschaftlichen Hintergründe, im Anhang gibt es übrigens ein Glossar, aber zu wissenschaftlich wird es meiner Meinung nach nicht, und ist auch leichter zu lesen als der oben schon erwähnte Roman.
Einen zwölfjährigen als Protagonisten in einem Science Fiction-Roman für Erwachsene zu wählen, ist schon ein bisschen mutig, aber aus Henrys kindlicher Sicht, und im Kontrast zu der anderen Perspektive, passt das ganz gut. Nicht immer konnte ich die Gedanken und Handlungen der Protagonist:innen gutheißen, aber verstehen, warum sie so handeln, schon.
Nils Westerboer hat die fremde Welt interessant, phantasievoll und bildreich gestaltet, zu Beginn gibt es zwei Karten, so dass man Wege nachvollziehen kann. Die Charaktere empfinde ich als gelungen, auch die nicht-menschlichen. Es gibt spannende Momente, ein paar Überraschungen und Aha-Effekte. An einem gewissen Punkt war ich kurz davor enttäuscht zu sein, die weitere Entwicklung passte dann doch gut, so dass ich auch mit dem Ende zufrieden war.
Der Roman hat mich nicht nur gut unterhalten, ich bekam auch Gründe zum Nachdenken geliefert, er hatte sogar schnell einen Wow-Effekt auf mich. Welt und Charaktere sind gelungen, gerne empfehle ich den Roman Science Fiction Fans und freue mich auf weitere Werke des Autors.
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Die Erde ist nicht mehr bewohnbar, als ein kleiner Trupp Menschen auf den extrem weiten Weg zum Planeten Perm aufbricht. Alles auf diesem bewohnbaren Mond ist gefährlich. Die Forscher haben viel zu tun, um eine überlebensfähige Umwelt zu gestalten.
Erzählt wird in erster Linie …
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Die Erde ist nicht mehr bewohnbar, als ein kleiner Trupp Menschen auf den extrem weiten Weg zum Planeten Perm aufbricht. Alles auf diesem bewohnbaren Mond ist gefährlich. Die Forscher haben viel zu tun, um eine überlebensfähige Umwelt zu gestalten.
Erzählt wird in erster Linie aus der Sicht von Henry, einem Sohn der federführenden Wissenschaftlerin Mildred Meadow, die als zweite Erzählerin die Besiedlung sehr sachlich aus der Sicht einer Forscherin berichtet.
Der Autor hat eine unerschöpfliche Fantasie, um den Planeten und seine Bewohner zu beschreiben.
Auch die Hauptpersonen werden sehr intensiv charakterisiert. Leider sind alle ziemlich bis außergewöhnlich unsympathisch.
Beim Lesen dieses Romans stellen sich dem Leser wiederholt ethische Fragen, die zum Beispiel bei Besetzung eines fremden Planeten oder bei der Verteilung begrenzter Ressourcen zwangsläufig auftreten.
Es ist ein sehr tiefsinniger Roman, der meine logischen Fähigkeiten bedauerlicherweise übersteigt. Ich habe mich bis zum Ende durchgekämpft, wobei ich den Schluss faszinierend fand, auch wenn ich ihn, wie eigentlich das ganze Buch, nicht verstanden haben. Allein schon die Morphologie der Oberfläche oder die seismischen Phänomene haben mich überfordert. Für normale Leute wie mich kann ich da leider keine Leseempfehlung aussprechen.
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Der Mond Perm in einem weit entfernten Sonnensystem soll zum Refugium der Menschheit werden. Als Harry und seine Geschwister mit ihrem Vater auf der „neuen Welt“ landen, sind dort bereits Biosphären errichtet und das Terraforming ist im Gang. Die heimischen Lebensformen sind zwar …
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Der Mond Perm in einem weit entfernten Sonnensystem soll zum Refugium der Menschheit werden. Als Harry und seine Geschwister mit ihrem Vater auf der „neuen Welt“ landen, sind dort bereits Biosphären errichtet und das Terraforming ist im Gang. Die heimischen Lebensformen sind zwar äußerst seltsam aber friedlich, wäre da nicht die bedrohliche „Anomalie“, die über die Kontinente wandert und deren Absicht nicht erkennbar ist. Wer steuert sie? Und warum? Und wo ist Harrys Mutter abgeblieben, die eigentlich vor ihnen angekommen sein müsste?
Nils Westerboer hat in „Lyneham“ eine bis ins Detail ausgearbeitete Geschichte konstruiert, von einer Tiefgründigkeit und wissenschaftlichen Raffinesse, die man bei Science-Fiction selten findet. Die Ökologie Perms ist genauso klug durchdacht wie die Dramaturgie, die in einer Art Doppelroman einerseits die Geschichte von Harrys Mutter, andererseits die Erlebnisse aus der Sicht Harrys schildert und in jedem Kapitel ein kleines bisschen von der komplexen Wahrheit enthüllt. Westerboer thematisiert die ganz großen Fragen: zur Möglichkeit von extraterrestrischem Leben, dem Zusammenhalt menschlicher Gesellschaften, was eine Familie bedeutet, von Verrat, Vertrauen und Vergebung. Dramatisch und dabei stilistisch exzellent geschrieben. Nicht wenige Dialoge kann man sich auch an die Wand hängen und noch lange darüber nachdenken, wie viel tiefschürfende Weisheit in ihnen steckt.
Gestört hat mich nur, dass die wirklich sehr extreme Landschaft, durch besondere Umstände gebildet, mir bis zum Schluss nicht wirklich vor Augen stand. Die Regionen haben Ortsnamen, die zwar irdischen entlehnt sind, aber mir war nicht wirklich klar, in welchen geografischen Relationen sie zueinander standen, ja nicht einmal, wie groß sie eigentlich waren. Das machte die örtliche Orientierung manchmal schwer, beeinträchtigte die Erzählung inhaltlich aber nicht.
Die Auflösung am Ende ist raffiniert und in sich logisch, was für mich ein wesentliches Qualitätsmerkmal guter Science-Fiction ist. Vielen Geschichten geht zum Schluss die Luft aus oder sie verheddern sich in der eigenen Logik. Bei „Lyneham“ ist alles aus einem Guss.
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Broschiertes Buch
Flucht von einer zerstörten Erde
Henry hat heute Geburtstag. Er wird 12 Jahre alt. Aber er kann seinen Geburtstag nicht richtig feiern. Die Erde stirbt und Henry flieht mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf den Mond Perm. Dort sollen die Menschen ein neues zu Hause finden. Aber als …
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Flucht von einer zerstörten Erde
Henry hat heute Geburtstag. Er wird 12 Jahre alt. Aber er kann seinen Geburtstag nicht richtig feiern. Die Erde stirbt und Henry flieht mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf den Mond Perm. Dort sollen die Menschen ein neues zu Hause finden. Aber als die Familie dort ankommt sieht alles nicht wirklich einladend aus. Die Landung ist eher so etwas wie eine Bruchlandung irgendwo im nichts, die Atmosphäre ist voll von giftigen Gasen, und Henrys Vater sorgt dafür, dass die Familie gleich unbemerkt vom Unglücksort wegläuft.
Was weiß er, dass die Anderen nicht wissen (sollen)? Und warum ist Henrys Mutter auf der Erde geblieben? Was weiß sie, eine berühmte Wissenschaftlerin, dass die Anderen noch nicht wissen?
Der Schreibstil ist schön und zieht einen gleich in die phantastische Geschichte rein. Immer mehr Fragen tun sich auf, die man unbedingt klären möchte und deswegen das Buch kaum weglegen kann. Alles in Allem eine Geschichte, die packend ist und sich schnell lesen lässt.
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Broschiertes Buch
Ein bemerkenswerter Science-Fiction-Roman!
Dies ist als Fantasy-Liebhaber eines der ersten Science-Fiction-Bücher, die ich bisher gelesen habe. Als relativer Neuling des Genres habe ich mich unverhoffter Dinge auf eine wilde Reise, in die ferne Welt von Perm, eingelassen, und wurde nicht …
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Ein bemerkenswerter Science-Fiction-Roman!
Dies ist als Fantasy-Liebhaber eines der ersten Science-Fiction-Bücher, die ich bisher gelesen habe. Als relativer Neuling des Genres habe ich mich unverhoffter Dinge auf eine wilde Reise, in die ferne Welt von Perm, eingelassen, und wurde nicht enttäuscht!
Als Hauptcharakter folgen wir Henry, welcher nach einer langen Reise durch das Weltall mit seinen beiden Geschwistern und seinem Vater in der neuen Kolonie, genauer gesagt dem Bezirk Lyneham A, auf dem Planeten Perm eintrifft. Dies wechselt mit Passagen aus der Sicht von Henrys Mutter, Wissenschaftlerin Mildred Meadows, welche Jahrtausende zuvor auf dem Planeten eintraf und zu den ersten gehörte, die diesen Planeten für die zukünftigen Bewohner belebbar machen sollten.
Der Schreibstil aus Sicht des Jungen ist an dessen kindliche Sicht, die eines jungen Teenagers, angepasst, leicht verständlich und teils naiv. Dies steht im starken Kontrast zu der fast psychopathischen Haltung seiner Mutter, welche sich dem Vorgehen von Noah Rayser, und seinen Plänen für die Zukunft Perms, nicht anschließen will. Dies kommt auch durch den verwendeten Schreibstil deutlich zur Geltung, welcher eher emotionslos gehalten ist und stets der wissenschaftlichen Natur der Protagonistin im Vordergrund steht.
Ingesamt gesehen sind die Charaktere authentisch und gut ausgearbeitet, was man auch an der Verwendung des Schreibstils sehen kann. Die Welt Perms ist ins Detail durchdacht und lässt einen fast augenblicklich in die fremde Natur und die ungewohnten Biosphären der Welt eintauchen.
Alles in Allem ein empfehlenswertes Buch, auch für Neulinge des Genres!
PS: Dieses Buch ist eine Empfehlung an jeden, der unvorhergesehene Wendungen schätzt.
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