Anna-Maria Caspari
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Ginsterhöhe (eBook, ePUB)
Roman Der berührende Roman über die wahre Geschichte eines verschwundenen Dorfes
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Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten 1919: Körperlich und psychisch schwer versehrt kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Seine Frau Bertha begegnet ihm mit Abscheu und Entsetzen. Doch Albert lässt sich nicht unterkriegen, und es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden, nicht zuletzt, weil ihm Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes, dabei hilft. Eine Zeitlang sieht es so aus, als könne das Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen: die Familie wächst, der Hof wird größer u...
Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten 1919: Körperlich und psychisch schwer versehrt kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Seine Frau Bertha begegnet ihm mit Abscheu und Entsetzen. Doch Albert lässt sich nicht unterkriegen, und es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden, nicht zuletzt, weil ihm Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes, dabei hilft. Eine Zeitlang sieht es so aus, als könne das Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen: die Familie wächst, der Hof wird größer und trotz der zunehmenden Inflation hält der Fortschritt Einzug in Wollseifen. Bis die Nationalsozialisten in die karge ländliche Idylle einfallen und das Schicksal der kleinen Eifelgemeinde und ihrer Bewohner für immer besiegeln ...
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Anna-Maria Caspari, geboren 1955 in Köln, lebt als Literatur-Übersetzerin und Autorin am Rand des Nationalparks Eifel. Die Geschichte des Dorfes Wollseifen, dem seine Nähe zu Vogelsang, einer Ordensburg der Nationalsozialisten, zum Verhängnis wurde, inspirierte sie zu dem Roman Ginsterhöhe.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 24. November 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843728140
- Artikelnr.: 63724113
Dieser historische Roman, der auf der Geschichte eines real existierenden Dorfes in der Eifel basiert, ist das Debüt der Autorin Anna-Maria Caspari und Teil einer Trilogie.
Der Bauer Albert Lintermann kehrt aus dem Großen Krieg, wie man den Ersten Weltkrieg damals genannt hat, …
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Dieser historische Roman, der auf der Geschichte eines real existierenden Dorfes in der Eifel basiert, ist das Debüt der Autorin Anna-Maria Caspari und Teil einer Trilogie.
Der Bauer Albert Lintermann kehrt aus dem Großen Krieg, wie man den Ersten Weltkrieg damals genannt hat, zerstört an Körper und Seele zurück. Eine Granate hat nicht nur seinen Freund Hennes getötet sondern auch seine linke Gesichtshälfte zerstört.
Nichts ist mehr so wie vor dem Krieg: Sowohl von den Dorfbewohnern als auch von seiner Frau Bertha, die sich regelrecht vor ihm ekelt, erfährt er Zurückweisung. Erst als er, nach der Geburt seiner Tochter Annemarie, mehrerer Operationen unterzieht, wird das Verhältnis - zumindest für eine gewisse Zeit - wieder besser.
Doch der Friede währt nicht lange. Die Lage der Eifel an der Grenze zu Belgien und Luxemburg, die Weltwirtschaftskrise und die damit verbundene Not, lassen neue Herausforderungen und Unheil in Form von „braunen Wolken“ am Horizont aufziehen.
Meine Meinung:
Anna-Maria Caspari zeichnet in diesem historischen Roman das Bild eines deutschen Dorfes. Sie lässt uns an den Veränderungen der Personen und deren Umfeld teilhaben.
Das Buch besticht durch seinen Erzählstil, in dem historische Ereignisse unaufgeregt in die Handlung und die Dialoge eingebettet sind. So mag ich das!
Ungeschönt spricht die Autorin das kollektive Trauma der Kriegsverletzungen an. Anders als in Frankreich, wo vor allem Versehrten mit Gesichtsverletzungen von Staat bestmöglich versorgt werden und als Helden gelten, wendet man sich in Deutschland angewidert von ihnen ab. Sie erinnern ja an die Niederlage im Krieg.
Auch der aufkeimende Nationalsozialismus, der letztendlich (fast) alle erfasst, und dem vor allem die Jungen erliegen, ist anschaulich dargestellt. Nur ganz wenige, wie Albert, Silvio oder Lene, durchschauen das Regime, wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven.
Ich bin schon auf den nächsten Teil der Trilogie gespannt, der unter dem Titel „Perlenbach“ demnächst erscheinen wird.
Fazit:
Dieser historische Roman ist ein gelungenes Debüt, dem ich gerne 5 Sterne gebe.
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Ein reales Dorf - Wollseifen - zwischen 1919 und 1949, mit fiktiver Dorfbevölkerung. Eigentlich eine sehr interessante Geschichte. Der erste Teil, bis zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ist einfühlsam und realitätsnah geschildert. Anhand des aus dem Ersten Weltkrieg …
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Ein reales Dorf - Wollseifen - zwischen 1919 und 1949, mit fiktiver Dorfbevölkerung. Eigentlich eine sehr interessante Geschichte. Der erste Teil, bis zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ist einfühlsam und realitätsnah geschildert. Anhand des aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrten und versehrten Bauern Albert, kann der Leser gut die Ängste und Vorurteile der Menschen im Dorf nachvollziehen. Danach allerdings wird die Geschichte ein wenig eindimensional - die Menschen des Dorfes teilen sich auf einmal in den 'Vorzeigenazi', stille Mitläufer und Gegner, die alle ihren Mund halten. So einfach ist und kann Geschichte nicht gewesen sein. Hier hätte ich mir mehr, auch offene, Konflikte oder vielleicht auch Untergrundarbeit vorgestellt und gewünscht. So bleibt ein flüssig geschriebenes Buch mit Charakteren, aus denen man etwas hätte machen können, hinter seinen Möglichkeiten deutlich zurück, was sehr schade ist. Trotzdem ist Ginsterhöhe gut lesbar, aber eher ohne allzu großen historischen Anspruch.
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Das Leben zwischen den Weltkriegen
Der junge Bauer Albert Lintermann kommt körperlich entstellt nach Ende des Ersten Weltkrieges in die Eifel zurück. Seine Frau Bertha wendet sich entsetzt von ihm ab. Albert findet aber zurück in ein normales Leben. Er übernimmt wieder den Hof …
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Das Leben zwischen den Weltkriegen
Der junge Bauer Albert Lintermann kommt körperlich entstellt nach Ende des Ersten Weltkrieges in die Eifel zurück. Seine Frau Bertha wendet sich entsetzt von ihm ab. Albert findet aber zurück in ein normales Leben. Er übernimmt wieder den Hof seiner Eltern, setzt sich für Neuerungen in seinem Heimatort Wollseifen ein und erntet so den Respekt der anderen Dorfbewohner. Dann kommen die Nationalsozialisten an die Macht und das Leben in der Dorfgemeinschaft verändert sich.
Mir hat das Buch von Anna-Maria Caspari sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist bildgewandt und flüssig, es lässt sich wunderbar lesen. Die Protagonisten und ihre Handlungen werden realistisch dargestellt. Es ist sehr interessant, die Dorfgemeinschaft durch diese zwei Jahrzehnte zu begleiten. Eindringlich schildert die Autorin die Hoffnung nach dem Ende des Krieges auf ein friedliches Leben, aber auch die Machtergreifung der Nationalsozialisten und wie diese die Menschen verändert hat. Von mir bekommt „Ginsterhöhe“ eine klare Leseempfehlung.
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Ich war schon in Wollseifen in der Eifel und es ist tatsächlich ein Ort, der in Erinnerung bleibt. Bei meinem Besuch habe ich unweigerlich einiges über die Geschichte des Dorfes Wollseifen und auch über Vogelsang gelernt und nun interessierte mich, wie diese bewegte Geschichte in …
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Ich war schon in Wollseifen in der Eifel und es ist tatsächlich ein Ort, der in Erinnerung bleibt. Bei meinem Besuch habe ich unweigerlich einiges über die Geschichte des Dorfes Wollseifen und auch über Vogelsang gelernt und nun interessierte mich, wie diese bewegte Geschichte in Romanform umgesetzt wurde.
Die Handlung in "Ginsterhöhe" bildet in der ersten Hälfte wohl gut das Leben in einem durchschnittlichen Dorf ab Ende des Ersten Weltkriegs ab, hält sich aber mit der Zwischenkriegszeit zu lange auf, sodass der eigentlich interessante Zeitabschnitt in der Zeit während des Nationalsozialismus und nach dem Zweiten Weltkrieg dann zu kurz kommt. Die NS-Ordensburg in der Nachbarschaft spielt eine erstaunlich geringe Rolle und die Räumung des Dorfes nach dem Krieg wird nur sehr kurz abgehandelt. Bei beidem hätte ich mir mehr Tiefgang, mehr Konflikte und Spannungsfelder gewünscht. Stattdessen plätscherte das Geschehen im gesamten Buch vor sich hin, überraschte nie und berührte mich noch nicht mal in den eigentlich traurigeren Szenen. Die Figuren sind allesamt eindimensional und vielleicht deshalb blieben sie mir auch egal - mit niemandem habe ich wirklich mitgefühlt oder gar mitgefiebert.
Sprachlich ist das Buch sehr nüchtern. Mir war es sowohl in der Erzählweise als auch in der wörtlichen Rede an vielen Stellen zu hölzern.
Es ist kein wirklich schlechtes Buch, nutzt aber das Potential nicht aus und ist leider auch absolut kein mitreißender Schmöker.
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Albert Lintermann wird von seinem Vater heimgeholt, der erste Weltkrieg ist vorbei, der junge Soldat, der immer viel lieber Bauer war, ist schwer versehrt. Und das sieht man ihm auf den ersten Blick auch an. Seine Berta wendet sich mit Entsetzen ab, sie kann sein zerschossenes Gesicht nicht …
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Albert Lintermann wird von seinem Vater heimgeholt, der erste Weltkrieg ist vorbei, der junge Soldat, der immer viel lieber Bauer war, ist schwer versehrt. Und das sieht man ihm auf den ersten Blick auch an. Seine Berta wendet sich mit Entsetzen ab, sie kann sein zerschossenes Gesicht nicht ertragen. Ganz anders Leni. Sie heißt Albert willkommen, er bringt ihr einen Bleistiftstummel und eine Uhr, die letzten Dinge von seinem Freund, von Lenis Verlobtem und Vater ihrer Tochter Hildegard.
Albert kämpft sich zurück ins Leben, es kehrt sowas wie Alltag ein, auch wenn sein Weg ein beschwerlicher ist. In seiner zupackenden und fortschrittlichen Art bringt er so einiges zustande. Die Leute im Dorf akzeptieren und schätzen ihn, durch sein Zutun lebt es sich in Wollseifen dank Elektrizität und Wasserversorgung sehr viel angenehmer. Doch immer mehr drängt sich der mit Vorsicht zu genießende Meller ins Dorfgeschehen.
Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Personen sind fiktiv. Die Gegend im Wollseifen wurde nach der Machtergreifung Hitlers zu einem von drei Standorten als Schulungslager für die Nazi-Elite auserkoren. Die Bauern mussten ihr Land abgeben, die neuen Machthaber brauchten Platz.
Vor diesem Hintergrund ist Anna-Maria Caspari eine bewegende Geschichte über Liebe und Hass, über Ausgrenzung und grenzenloser Bösartigkeit, über Menschenverachtung und Hinterlist, aber auch um Zusammenhalt und bedingungsloser Liebe in unruhigen Zeiten gelungen. Albert erlebt nicht nur einen Krieg, den er gerade mal so überstanden hat. Seine körperlichen und seelischen Wunden hat er mit eisernem Willen bekämpft und nun muss er zusehen, wie seine Kinder erneut in einen Krieg hineingezogen werden.
Zwischendurch lese ich aus den Aufzeichnungen des Lehrers Faßbender, der über das Dorfleben berichtet. Es sind beileibe keine Banalitäten, er schreibt und beschreibt in Briefform von den politischen Ereignissen. Von denen, die es ehrlich meinen und von den anderen, den Emporkömmlingen, die um ihres eigenen Vorteils willen keinerlei Rücksichten auf die Befindlichkeiten anderer nehmen.
Das Cover zeigt auf den ersten Blick eine Idylle, das Dorf hat eher wenig Platz. Nach dem Lesen weiß man, dass es dem Untergang geweiht ist, es ist verschwunden.
„Ginsterhöhe“ ist eine tief bewegende Geschichte, leise und eindringlich erzählt. Ein aufwühlendes, ein herausragendes Zeugnis einer Zeit, die lange vorbei ist und doch nie vergessen werden darf. Mit Albert und seiner Familie, mit seinen Freunden und deren Anhang habe ich dunkle und hoffnungsvolle Momente erlebt. Anna-Maria Caspari ist es gelungen, all dies in Worte zu verpacken – ungeschönt und doch nicht zu grausam. Ein Roman vor realem Hintergrund, der lange nachhallt. Sehr lesenswert, sehr empfehlenswert.
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Broschiertes Buch
Das Schicksal des Eifeldorfes Wollseifen
1919 Eifel. Albert Lintermann kehrt aus dem ersten Weltkrieg als schwer gezeichneter Mann zurück auf seinen Hof im kleinen Eifeldörfchen Wollseifen. Eine Granate hat sein Gesicht schwer entstellt, so dass seine Frau Bertha sich regelrecht vor ihm …
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Das Schicksal des Eifeldorfes Wollseifen
1919 Eifel. Albert Lintermann kehrt aus dem ersten Weltkrieg als schwer gezeichneter Mann zurück auf seinen Hof im kleinen Eifeldörfchen Wollseifen. Eine Granate hat sein Gesicht schwer entstellt, so dass seine Frau Bertha sich regelrecht vor ihm ekelt und ihn kaum ansehen kann. Albert jedoch ist nur froh, noch am Leben zu sein, und widmet sich nicht nur mit viel Fleiß und neuen Ideen der Arbeit auf dem Hof, sondern bringt sich immer mehr in die Dorfgemeinschaft ein, wobei er von Leni, der Verlobten seines im Krieg gefallenen Freundes Hannes, viel Unterstützung erhält. Eine Rekonstruktion seines Gesichts lässt Albert wieder selbstsicherer werden, die alten Wunden langsam verheilen und das Leben wieder in normalen Bahnen verlaufen, auch wenn die Inflation den Menschen arg zu schaffen macht. Das alles endet abrupt, als die Nationalsozialisten Wollseifen vereinnahmen und ihre großspurigen Pläne das Ende des Dorfes ankündigen…
Anna-Maria Caspari hat mit „Ginsterhöhe“ einen beeindruckenden historischen Roman vorgelegt, dessen gekonnter Mix aus Realität und Fiktion auf wahren Begebenheiten und Aussagen von Zeitzeugen beruht. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil saugt den Leser regelrecht in die Geschichte hinein und katapultiert ihn ins vergangene Jahrhundert, wo ihm die Handlung über einen Zeitraum von 30 Jahren präsentiert wird. Dort erlebt er nicht nur die Rückkehr des geschundenen Albert Lintermann hautnah mit, sondern auch die Veränderungen, die sowohl das Dorf Wollseifen als auch seine Bewohner betreffen. Gekonnt legt die Autorin Alberts innere Zerrissenheit dem Leser offen, aber auch Berthas Widerwillen gegenüber ihrem Ehemann wird realistisch geschildert. Interessant ist die Tatsache, dass man sich zur damaligen Zeit schon an Gesichtsrekonstruktionen gewagt hat, die Albert danach wieder ein erfülltes Leben ermöglichten. Der historische Hintergrund wurde exzellent recherchiert und mit der Handlung verwebt. Einmal mehr wird deutlich, welch hinterhältige Fratze die Nationalsozialisten an den Tag legten, um ihre hochfliegenden, wahnsinnigen Pläne durchzusetzen. Ganze Ortschaften und deren Bewohner waren ihnen bei der Umsetzung völlig egal. Die Autorin zeichnet ein Bild von fleißigen Menschen, die sich von Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen und tapfer jeden Tag erneut mit harter Arbeit für ihre Familien den Lebensunterhalt erkämpfen. Dabei bietet sie dem Leser ein Zeitzeugnis, dass dieser durch ihre bildhaften Beschreibungen während der Lektüre regelrecht vor Augen hat. Die Aufzeichnungen des Dorflehrers Martin Faßbender untermalen noch zusätzlich die realitätsnahe Handlung mit gesellschaftlichen und politischen Ereignissen der damaligen Zeit.
Die Charaktere sind lebendig gezeichnet und in Szene gesetzt, ihre authentischen menschlichen Eigenschaften machen es dem Leser leicht, ihrem Schicksal zu folgen. Albert ist ein starker und mutiger Mann, der sich ins Leben zurückkämpft und nie aufgibt, obwohl das Schicksal ihm immer wieder ein Bein stellt. Johann Meller ist ein Kotzbrocken, der über Leichen geht, wenn er darin einen Vorteil sieht. Leni ist eine liebevolle Frau mit großem Herzen. Silvio ist Albert ein wahrer Freund in allen Lebenslagen. Aber auch Maria, Bertha und weitere Protagonisten dürfen in dieser Geschichte auf keinen Fall fehlen.
„Ginsterhöhe“ ist mit seiner Mischung als realer Historie und fiktiver Familiengeschichte ein wahres Meisterwerk zeitgenössischer Geschichte, die der Leser während der Lektüre hautnah miterlebt. Schicksalsschläge, Freundschaft, Spannung, Verrat sowie das gesamte Emotionsbarometer werden dem Leser hier geboten. Absolute Leseempfehlung für einen Roman, der keine Wünsche offen lässt!
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Broschiertes Buch
Absolut empfehlenswert
Das Buch Ginsterhöhe war das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Familiengeschichte, die nach dem 1. Weltkrieg in einem Ort in der Eifel spielt, wurde sehr einfühlsam geschrieben. Man konnte sich gut in diese Zeit hineinsetzen und die Probleme der …
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Absolut empfehlenswert
Das Buch Ginsterhöhe war das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Familiengeschichte, die nach dem 1. Weltkrieg in einem Ort in der Eifel spielt, wurde sehr einfühlsam geschrieben. Man konnte sich gut in diese Zeit hineinsetzen und die Probleme der Menschen waren gut verständlich. Interessant fand ich auch den historischen Hintergrund des Eifelörtchens, das es mittlerweile nicht mehr gibt. Es wurde nach dem 2. Weltkrieg aufgelöst und alle Menschen dort mussten sich eine neue Heimat suchen. Aufgrund des Buches habe ich mich mit der Geschichte des Ortes intensiv beschäftigt. Gerne würde ich erfahren, wie die Geschichte weitergeht. Das Buch ist sehr gut geschrieben und die Charaktere der Menschen sind gut dargestellt. Man fühlt richtig mit mit den Hauptpersonen des Buches. Somit kann ich eine absolute Leseempfehlung geben für alle, die das Leben der Menschen zu vergangenen Zeiten interessiert.
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Broschiertes Buch
In dem Buch "Ginsterhöhe" von Anna-Maria Caspari werden wahre Ereignisse verbunden mit fiktiven Geschichten der Menschen aus dem Ort Wollseifen.
Das Buch beginnt im Jahre 1919 mit der Heimkehr des jungen Bauern Albert Lintermann aus dem ersten Weltkrieg. Albert hat eine …
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In dem Buch "Ginsterhöhe" von Anna-Maria Caspari werden wahre Ereignisse verbunden mit fiktiven Geschichten der Menschen aus dem Ort Wollseifen.
Das Buch beginnt im Jahre 1919 mit der Heimkehr des jungen Bauern Albert Lintermann aus dem ersten Weltkrieg. Albert hat eine Gesichtsverletzung, die ihn völlig entstellt. Berta, seine Ehefrau, ist von seinem Anblick angeekelt und versteckt das auch nicht. Neben seinen Eltern und einigen Dorfbewohnern begegnet ihm Leni, die Frau seines gefallenen Freundes, unbefangen.
Albert lässt sich nicht unterkriegen und nimmt seine Arbeit auf dem Hof wieder auf. Die Dorfgemeinschaft gewöhnt sich an ihn und das Leben geht weiter. Er entschließt sich sogar zu einer Gesichtsoperation.
Alles scheint sich zu finden, bis die Nationalsozialisten immer stärker werden und auch vor Wollseifen nicht halt machen.
Hier wird ein Stück deutscher Geschichte erzählt.
Leseempfehlung von mir!
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Broschiertes Buch
Ein Dorf und seine Menschen
Schwer gezeichnet kommt der Bauer Albert aus dem 1. Weltkrieg nach hause zurück. Während seine Eltern nur froh sind das er lebt, kann seine Frau mit dem physisch und psychisch zerstörten Mann nicht mehr auskommen. Trotzdem geht das Leben weiter …
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Ein Dorf und seine Menschen
Schwer gezeichnet kommt der Bauer Albert aus dem 1. Weltkrieg nach hause zurück. Während seine Eltern nur froh sind das er lebt, kann seine Frau mit dem physisch und psychisch zerstörten Mann nicht mehr auskommen. Trotzdem geht das Leben weiter und mit der Zeit ordnet sich alles ein. Es ist ein Ort in der Eifel man lebt von der Landwirtschaft und ansonsten geschieht wenig. Bis die neuen Machthaber ein Ausbildungszentrum für ihren Elitenachwuchs bauen. Auf einmal steht der kleine Ort auf der großen Weltkarte und das ist der Anfang vom Ende.
Die Geschichte des Ortes ist real, Wollseifen war der Standort für die Ordensburg Vogelsang, bombardiert im Krieg wurde es danach für die alliierten Streitkräfte ein Truppenübungsplatz. Die Menschen konnten nicht mehr in ihr Dorf zurück.
Über die Menschen die dort gelebt haben ist wenig bekannt, da setzt die Phantasie der Autorin ein. Sie beschreibt die Bauern und ihre Familien als genügsam, hart arbeitend und politisch eher uninteressiert. Die Schicksalsschläge treffen sie dennoch sehr hart. Der Umgang damit ist wenig emotional geschildert, vielleicht ist es trotzdem so berührend. Die einzelnen herausragenden Figuren stehen für die Gesamtheit der Bevölkerung des Ortes. Durch die Tagebuchaufzeichnungen des Dorflehrers kann man als Leser das geschichtliche Geschehen wie an einer Zeitleiste verfolgen.
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Broschiertes Buch
Ein Dorf verschwindet
Schauplatz der bewegenden Geschichte ist das heute nicht mehr existierende Dorf Wollseifen in der Eifel. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Charaktere selbst sind aber fiktive Personen.
Das Buch ist aufgeteilt in 3 zeitliche Abschnitte. Im ersten Teil …
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Ein Dorf verschwindet
Schauplatz der bewegenden Geschichte ist das heute nicht mehr existierende Dorf Wollseifen in der Eifel. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten, die Charaktere selbst sind aber fiktive Personen.
Das Buch ist aufgeteilt in 3 zeitliche Abschnitte. Im ersten Teil „1919 bis 1928“ wird die Rückkehr des Protagonisten Albert aus dem Krieg und der Wiederaufbau des Dorfes thematisiert. Im zweiten Abschnitt „1930 bis 1939“ wird sehr eindrücklich erzählt, wie die NSDAP schleichend immer mehr Macht erlangt und die Gräueltaten der Nazis zunehmen. Im letzten Abschnitt von 1939 bis 1949 wird berichtet, wie sich die Kriegs- und Nachkriegszeit auf die Bewohner des Dorfes auswirkt und wie diese Zeit geprägt ist vom Durchhalten und Hoffen auf die Rückkehr der Söhne.
Die Autorin hat einen ganz besonderen Schreibstil, sie beschreibt unaufgeregt und fast schon sachlich, aber sehr eindringlich die Schicksalsschläge von Alberts Familie und der anderen Dorfbewohner. Das Dorfleben zu dieser Zeit wird sehr bildhaft und umfassend geschildert. Leider waren mir die Zeitsprünge in der Handlung ab und an zu holprig und zu groß.
Das Verhalten der Charaktere wirkt sehr authentisch und passend, es geht ums Überleben, darum, einfach immer weitermachen zu müssen. Gedanken kommen, werden aber gleich beiseitegeschoben, um sich wieder dem harten Alltag zu stellen.
Mich hat der gut recherchierte und fundierte Roman sehr tief berührt.
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