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petra_silie
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Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 328 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2025
Kornmüller, Jacqueline

6 aus 49


sehr gut

Jacqueline Kornmüller zeichnet in "6aus 49" ein Porträt ihrer Großmutter Lina, einer mutigen und unbeugsamen Frau.
Sie kommt aus bescheidenen Verhältnissen. Geboren an einem 13. im Jahr 1911, sollte die Zahl 13 für Lina immer eine besondere Bedeutung behalten.
Mit unbeugsamen Willen dem Elend der Kindheit zu entkommen entwickelt sie sich von einem einfachen Küchenmädchen zur Besitzerin eines Hotels in Garmisch-Partenkirchen.
Sie glaubt fest daran, dass das Glück den Weg zu dem Menschen findet, der nie aufgibt. So wurde das wöchentliche Lottospielen zum festen Bestandteil ihres Lebens.
Dieses Buch ist eine sehr liebevolle Huldigung einer Enkelin für ihre Großmutter, die ihr sehr viel bedeutet hat.
Die Autorin erzählt nicht nur das Leben ihrer Großmutter, sie begibt sich auch auf die Suche nach der familiären Identität.
Meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.06.2025
Tunnicliffe, Hannah

Detektiv Stanley und das Geheimnis im Museum


ausgezeichnet

Dieser wirklich sehr schön illustrierte Comic für Kinder ab 6 Jahre begeistert mit liebevoll gestalteten Tierfiguren, spannenden Rätselspaß und einem originellen Setting.
Hundetektiv Stanley, der bereits im Ruhestand ist, wird ins Museum gerufen, wo es einen Diebstahl gab. Während der Ermittlungen gerät er selbst in Verdacht. Aber da kommt ihm ein Idee...
Ein Bild des Künstlers Zieg Mondrian, der den Künstler Piet Mondrian zum Vorbild hat, ist das Objekt, das geraubt werden soll.
Am Ende findet man eine kurze Beschreibung des niederländischen Künstlers
So hat man in diesem Buch neben spannenden und humorvollen Rätselspaß auch etwas wissenswertes aus der Kunstgeschichte.
Für mich waren die Illustrationen von Erica Harrison ein besonderes Highlight. Es gibt so viele Details, so daß man immer wieder Neues entdeckt. Hier wird genaues Hinsehen und Beobachten gefördert.
Tolles Buch, meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.06.2025
Shattuck, Ben

Die Geschichte des Klangs


ausgezeichnet

"Die Geschichte des Klangs" ist ein leises und poetisches Buch, welches auf nur 104 Seiten eine sehr berührende Geschichte erzählt.
Das Buch teilt sich in zwei Abschnitten. Im ersten Teil erzählt , der inzwischen ins Alter gekommene Lionel die Geschichte seiner ersten Liebe, die für ihn die einzige besondere Liebe war.
David und Lionel sind Musikstudenten. Sie begegnen sich in Maine und werden Freunde. Aus der Freundschaft wird später Liebe. Sie reisen gemeinsam durch die Wälder Neuenglands, um Volkslieder auf Wachszylinder aufzunehmen.
Grundlos bricht ihr Kontakt ab. Für Lionel wird diese Liebe aber immer einzigartig sein und er wird keine gleiche mehr finden.
Viele Jahre später findet Annie die Wachszylinder wieder, die in ihrem Haus in einem Versteck waren. Sie hat für ihre erste Liebe ihre Pläne fürs Leben über den Haufen geworfen und ist nun mehr oder weniger nur eine Hausfrau.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.06.2025
Reid, Taylor Jenkins

Atmosphere


ausgezeichnet

Eigentlich hat mich bisher das Thema Raumfahrt nicht so besonders interessiert. Da ich aber bereits Bücher von Tayler Jenkiens Reid gelesen habe, die mir alle sehr gut gefallen haben, war es ein Versuch wert.
Ich muss sagen, diese Entscheidung war genau die richtige. Dieses Buch ist einfach großartig und das Beste was ich in letzter Zeit gelesen habe.
Die Autorin entführt uns in die Welt der NASA der 1980er Jahre. Im Mittelpunkt steht die Professorin für Astrophysik Joan Goodwin. Sie ist eine der ersten Frauen, die sich für das Space-Shuttle-Programm bewirbt.
Sie betreibt ihre Arbeit mit großer Leidenschaft, obwohl sie sich immer wieder in der männerdominierten Welt behaupten muss.
Als sie sich in ihrer Mitstreiterin Vanessa Ford die Liebe ihres Lebens findet, müssen die Frauen ihre Beziehung geheim halten, weil es sonst das Aus ihrer beruflichen Laufbahn bedeuten würde.
Unbedingte Leseempfehlung !

Bewertung vom 19.06.2025
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 79 - Kämmen, schneiden, Haare waschen


ausgezeichnet

Mit diesem sehr schön gestalteten Sachbuch für Kinder aus der beliebten Reihe Wieso? Weshalb? Warum? wird die Welt rund um die Haare und insbesondere ,den bei vielen Kleinen, heiklen Friseurbesuch nähergebracht.
Mit liebevollen Illustrationen und kindgerechten Texten wird hier zum Beispiel erklärt welche unterschiedlichen Haare und Frisuren es gibt, warum Haare gewaschen werden müssen, und wie Haare schnell trocknen.
Die Kinder erfahren was im Friseursalon passiert. Einige werden vielleicht nicht mehr so ungern zum Friseur gehen, wenn sie die fröhlichen Kindern bei ihrem Friseurbesuch im Buch sehen . Für Kinder, die den ersten Friseurbesuch noch vor sich haben, ist es sicher beruhigend zu wissen, dass es gar nicht weh tut, wenn man still sitzen bleibt.
Auch in diesem Buch sind die vielen Klappen, die zum Mitmachen und Mitdenken anregen wieder ein schönes Highlight.

Bewertung vom 15.06.2025
Lacrosse, Marie

Licht und Schatten / Montmartre Bd.1


sehr gut

Die Autorin Marie Lacrosse erzählt in ihrem Roman die Geschichte von zwei Frauen in Paris des 19. Jahrhunderts, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnten.
Elise und Valerie kommen im Sommer 1866 am selben Tag in Paris zur Welt.
Elise ist die Tochter einer Wäscherin, die in Armut aufwächst. Valérie, die Tochter eines wohlhabenden Kunsthändlers . Beide haben große Träume. Elise möchte eine berühmte Tänzerin werden und Valerie träumt von einer Karriere als Malerin .
Sie leben in einer Zeit in der Frauen kaum die Möglichkeit haben eine künstlerische Anerkennung zu erlangen. Sie müssen gegen Vorurteile, familiäre Erwartungen und Grenzen in der Gesellschaft kämpfen.
Die Autorin verknüpft geschickt ihre Geschichte mit der Künstlerszene in Montmartre.
Obwohl ich einige Passagen etwas zu ausführlich beschrieben fand ,hat mir doch das Buch recht gut gefallen.

Bewertung vom 27.05.2025
Berkel, Christian

Sputnik


gut

"Sputnik" ist nach "Der Apfelbaum" (2018) und "Ada" (2020) der dritte autofiktionale Roman des bekannten Schauspielers und Autors Christian Berkel.
Nachdem ich nun alle drei Romane gelesen habe, muss ich leider sagen , dass mir "Sputnik" am wenigsten gefallen hat.
Berkel erzählt in dem Roman über seine Kindheit und Jugend, sein Verhältnis zu seinen Eltern , seine Liebe zur Schauspielerei und die Zeit, die er in Paris verbrachte.
Merkwürdig war für mich bereits der Anfang des Buches, indem es hauptsächlich um die Zeit als Embryo ging. Danach ging es recht interessant weiter.
Im Teil II des Buches geht es um seine Zeit in Frankreich. Hier musste ich mich regelrecht durchquälen. Ich fand es mitunter richtig langweilig.
Der Teil III gefiel mir dann wieder besser . Sputnik ist zurück in Berlin. Besonders interessant fand ich die Diskussionen im Kreis der elterlichen Freunde, als man sich die Fernsehserie Holocaust ansah.

Bewertung vom 24.05.2025
Bullatschek, Sybille

Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen


ausgezeichnet

"Sie haben ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen" ist der erste Roman , den ich von der Comedienne und Comedyautorin Ramona Schukraft alias Sybille Bullatschek lese.
Ich hatte anfangs etwas Bedenken, weil ich annahm, dass der Humor doch ziemlich flach ist. Aber ich wurde angenehm überrascht. Dieses Buch ist wirklich sehr witzig. Mit einer wunderbaren humorvollen Art wird die Wichtigkeit der Pflege beschrieben und Missstände aufgezeigt. Es ist lange her, dass ich bei einem Buch Tränen gelacht habe .
Die Hauptfigur Pflegerin Sybille Bullatschek ist eine tatkräftige sympathische Frau, die ihre Arbeit mit Herzblut macht und in jeder Situation für ihre Heimbewohner da ist. Manchmal ist sie etwas chaotisch, aber auf jeden Fall liebenswert. Wunderbar sind auch die recht unterschiedlichen Charaktere der Senioren beschrieben.
Ganz bestimmt werde ich nun auch noch die ersten beiden Bände lesen.
Unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.05.2025
Dunlay, Emily

Teddy


gut

Der Roman von Emely Dunlay spielt im Sommer 1969 in Rom.
Die Hauptprotagonistin ist Teddy, die Tochter einer vermögenden und einflussreichen texanischen Familie. Ihr Onkel Hal ist Senator und will Präsident werden. Teddy war in der Kunstsammlung der Familie , die die größte Texas ist, "angestellt".
Nach einigen Jahren voller schlechter Männer und ebenso schlechten Erfahrungen, atmet die Familie auf, als sie mit 34 Jahren David heiratet.
Sie ziehen gemeinsam nach Rom. Hier arbeitet David im diplomatischen Dienst. Für Teddy ein Neuanfang als eine gute Diplomatengattin, die sie sein will. glamourös, diskret und perfekt gekleidet .Als ein kompromittierendes Foto von ihr auftaucht und auch eine Person aus ihrer Vergangenheit gerät der Neuanfang ins Wanken.
Auch wenn die Rolle der Frau in den sechziger Jahren eine völlig andere war, konnte ich viele Entscheidungen von Teddy nicht nachvollziehen.
"Teddy" hat es nicht in die Liste meiner Lieblingsbücher geschafft.

Bewertung vom 11.05.2025
Blum, Antonia

Für immer in deinem Herzen / Der Kindersuchdienst Bd.1


sehr gut

Wem die Bände "Kinderklinik Weißensee" von Antonia Blum gut gefallen haben, wird auch bei "Der Kindersuchdienst" seine Freude haben.
Dieser historische Roman macht die Suche von Kindern, die im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg aufgrund von Flucht oder Vertreibung, durch Bombenangriffe oder Hungersnot, verloren gegangen sind, zum Thema.
Es ist das Jahr 1955 und Annegret und Charlotte arbeiten beim Kindersuchdienst. Obwohl beide sehr unterschiedliche Charaktere sind , werden sie über ihre Arbeit zu Freundinnen. Das Schicksal der Kinder liegt ihnen am Herzen und sie wollen mit allen Mitteln verhindern, dass ihre Dienststelle geschlossen wird.
Etwas zu vorhersehbar fand ich die Liebesbeziehungen beider Frauen.
Dagegen hat mir gut gefallen, wie die Autorin die Stellung der Frauen in den Fünfzigerjahren deutlich gemacht hat.
Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim Lesen und freue mich auf Band 2.