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Dunja Droske

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2024
Im Eichtal
Bekeschus, Mario

Im Eichtal


ausgezeichnet

Der dritte Fall für Wim Schneider und wieder ein Buch, mit dem ich durch Braunschweig spaziert bin. Toll auch, dass der 'Nebenstory' Biggi und Wim mehr Raum gegeben wurde, das allein ist ja schon fast ein Krimi und ich hoffe sehr, da geht es weiter. Schon gleich in Kapitel 1 habe ich mich total abgeholt gefühlt - hat der Autor etwas einen meiner Jack Russell vor Augen gehabt? Ein gelungener Einstieg und so geht es auch weiter. Den Fall auch im Naturhistorischen Museum anzulegen, hat mir gut gefallen. Der Plot hat allerdings unerwartete Wendungen, bei denen ich ganz schön schlucken mußte und sehr auf das Ende hin gefiebert habe, wie es sich wohl alles auflösen mag. Oh, zu viel will /darf ich nicht verraten, nur, dass es bis zur letzten Seite sowohl mit dem Fall, als auch mit Biggi und Wim sehr spannend bleibt. Ein toller Regionalkrimi mit sehr überzeugenden Figuren und einem vertracktem Fall! Sehr gerne noch mehr in dieser Richtung. Ich empfehle das Buch unbedingt weiter, allerdings ohne Gewähr, es vor dem Ende aus der Hand legen zu können.

Bewertung vom 29.02.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen (eBook, ePUB)
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen (eBook, ePUB)


weniger gut

Eine Geschichte über 'Bücherliebende' und Bücher, das wäre genau etwas für mich und der Anfang schien das zu bestätigen. Leider wurde die Geschichte ab der Mitte doch eher Klischeebelastet und langatmig. Die Sexszenen hätte man durchaus verkürzen können und der Humor der Autorin hat mich nicht mitgenommen. Ob das einzig und allein an der Übersetzung liegt, vermag ich nicht zu sagen, doch ich hatte mir nach dem Klappentext und der Leseprobe etwas anderes erwartet - vor allem auch mehr Tiefgang in der Handlung und ausgefeiltere Figuren. Dass die Autorin selber Lektorin ist, habe ich beim Lesen der Geschichte nicht bemerkt, aber wahrscheinlich wird man beim eigenen Buch betriebsblind. Schade, denn das Thema taugt für eine durchaus spannende Geschichte. Mir war es allerdings zu oberflächlich aufbereitet und deshalb würde ich das Buch nicht unbedingt weiter empfehlen.

Bewertung vom 29.02.2024
Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

Wie immer stimmig ist das Cover, der Schreibstil flüssig und die Autorin schafft es wieder die Geschichte in einen tollen historischen Krimi zu verwandeln. Anne, Helene und Berthold haben beruflich, wie auch privat einiges zu regeln und zu verarbeiten. Gut gelungen und recherchiert finde ich die Wandlung eines Heilmittels - Heroin - zu einem Suchtmittel im Bewußtsein der Öffentlichkeit. Viele Verwicklungen lassen die Heirat von Helene und Berthold unwahrscheinlich werden. Und zudem möchte Helene Psychologie studieren und das im Hamburg um 1911. Ein wahrhaft großer Schritt damals für eine Frau. Wird es gelingen?
Anne hat wieder mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, denn der Prozeß ihres Vaters Roger van der Zwaan steht bevor. Haben seine Geschäfte etwas mit den ansteigenden Fällen der Herointoten zu tun? Es ist ein wahrlich spannendes Buch, das ich nicht aus der Hand legen mochte. Irgendwie sehr schade, dass damit die Reihe endet.

Bewertung vom 16.02.2024
Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4
Blum, Antonia

Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4


sehr gut

Einerseits ist es schade, andererseits aber auch gut, dass die Reihe endet.
Was mir an der Reihe bislang so gefallen hatte, nämlich die Geschichte um Marlene und Emma, kommt im Abschlussband zu kurz, es geht in erster Linie um Lissi, die Nichte von Marlene. Die Zeit, in der der Band spielt, ist die Zeit nach dem Krieg - 1948/49. Sehr gut beschreibt die Autorin die historischen Fakten im geteilten Berlin, indem Marlene in dem Westen fliehen muss und Emma in Weißensee bleibt. Erzählt wird dadurch in zwei Strängen - west und ost. Interessant sind die medizinischen Hintergründe der auftretenden Polioepedemie. Hier ist die damalige Atmosphäre gut eingefangen und man kann sich gut einfühlen. Leider zeigen die Figuren - Marlene, Emma und Lissi keine altersgemäße Entwicklung im Charakter, was sehr schade ist. Das schmälert den Lesegenuss doch um einiges. Auch das Abdriften in eine Herz-Schmerz-Geschichte um Lissi fand ich schade. Da hätte ich mir mehr Inhalt der Vorgängerbände erhofft. Deshalb diesmal keine fünf Sterne.

Bewertung vom 16.02.2024
Zeit der Hoffnung / Die Töchter der Ärztin Bd.2
Sommerfeld, Helene

Zeit der Hoffnung / Die Töchter der Ärztin Bd.2


sehr gut

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe um die Thomasius Töchter. Das Cover passt sich gut in die Reihe ein und auch der Erzählstil ist gewohnt gut zu lesen. Nach Tonis Abstecher auf den afrikanischen Kontinent im letzten Band, findet das Hauptgeschehen der Geschwister in Berlin statt. Nur Henny möchte mit ihrer Familie in die USA gehen. Dieser Strang der Geschichte hat mich nicht so wirklich mitgenommen, da Henny für meinen Geschmack, zu gefühlsarm rüber kommt. Die politischen Hintergründe der damaligen Zeit um die 1930 er Jahre fließen in die Familiengeschichte mit ein und zeigen gut, wie verschieden und zerrissen eine Familie sein kann. Die Figuren haben und nutzen ihr Potential der Entwicklung, auch wenn mir nicht immer die Richtung gefiel, aber so bleibt die Geschichte realitätsnah. Was mir wieder gut gefallen hat, wie schon in den anderen Bänden auch, diese Reihe lebt von starken Frauen.

Bewertung vom 30.01.2024
Dieses schöne Leben (eBook, ePUB)
Brammer, Mikki

Dieses schöne Leben (eBook, ePUB)


gut

Clover arbeitet nach persönlichen Schicksalsschlägen als Sterbebegleiterin - was nach einer interessanten Geschichte klingt, wurde nicht so umgesetzt. Die Protagonistin bleibt zu oberflächlich in ihrem Denken und Fühlen. Ich hätte erwartet, dass eine Entwicklung der Protagonistin im Laufe der Geschichte stattfindet, was aber leider nicht der Fall ist. Es werden viele allgemeingültige Tatsachen erzählt und immer wiederholt, ohne in die Tiefe zu gehen, was sehr schade ist, denn das Thema ist eigentlich ein sehr spannendes.
Der Schreibstil ist einfach und läßt sich dadurch flüssig lesen. Auch die Zweiteilung in zwei Zeitebenen - heute und die Rückschau in Clovers Vergangenheit - ist angenehm, um mehr Hintergründe zu verstehen. Doch hilft auch dies nicht wirklich über die anderen Längen hinweg. Der Prozeß der Sterbebegleitung wird teilweise übertrieben romantisierend dargestellt und ist damit unglaubwürdig. Mir hat das nicht wie erwartet gefallen, deshalb nur eingeschränkt zu empfehlen.

Bewertung vom 26.01.2024
Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


sehr gut

Passend zur Jahreszeit, ein schwedischer Winterkrimi. Atmosphärisch dicht geschrieben, mit landschaftlich tollen Details, so dass ich mich gleich in Schweden wähnte. Die Ermittler Maya und Pär haben Ecken und Kanten und sind als Figuren gut erkennbar, nicht so oberflächlich, wie man es leider manchmal hat. Interessanterweise hat die Autorin auch die Vergangenheit der Ermittlerin Maya mit in den Plot einbezogen, was der Geschichte einen weiteren gelungenen Spannungsbogen hinzufügt. Das Thema Umweltschutz finde ich gelungen recherchiert und dezidiert dem Leser nahgebracht. Spannend, denn ein einfaches Thema ist es nicht. Die Sprache und der Schreibstil der Autorin haben mir gut gefallen und machten es leicht, das Buch zu lesen. Ich bin auf weitere Fälle dieses Teams gespannt und hoffe noch mehr davon zu lesen. Insgesamt ein Krimi, den ich gerne weiter empfehle, auch für Leser, die sich mit schwierigen Themen auseinandersetzen mögen.

Bewertung vom 24.01.2024
Das Buch Eva
Clothier, Meg

Das Buch Eva


gut

Zuerst hat mich das tolle Cover und der Klappentext in Bann gezogen. Das sollte eine interessante Geschichte werden in einer von Männern dominierten Zeit und Ort - ein Kloster in der Renaissance. Ein Manuskript, was der Klosterbibliothekarin von zwei sterbenden Frauen übergeben wird, das ist Stoff für einen guten historischen Roman oder Krimi. Leider bin ich aber schon über die Erzählperspektive gestolpert, aber das hielt ich meinen Vorlieben zu Gute. Doch auch die Figuren haben mir zu wenig Tiefgang gezeigt, obwohl die Intrigen und der Machtmissbrauch im Kloster gute Voraussetzungen für die Entwicklung der Figuren gewesen wären. Alles in Allem blieb das Buch eher undurchsichtig. Mir fehlte der rote Faden und die Chance, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Selbst die Protagonisten Beatrice wirkte eher hölzern. Da hatte ich mir mehr versprochen.

Bewertung vom 29.11.2023
Zwischen Frequenz und Verbrechen
Mischke, Inge

Zwischen Frequenz und Verbrechen


sehr gut

Auch wenn dieses Buch das zweite einer Reihe ist, konnte ich es gut solo lesen. Die Figuren sind so beschrieben, dass man den Hintergrund des ersten Bandes nicht vermisst. Das Cover gefällt mir gut, auch wenn sich mir der Titel der Geschichte nicht gänzlich erschließt. Das tut dem Krimi aber keinen Abbruch, denn der Fall ist spannend geschrieben und die Figuren habe genug Ecken und Kanten, um sie sich lebhaft vorstellen zu können. Sehr angenehm empfand ich die vielen kleinen Andeutungen, die aber doch teilweise ins Leere liefen und mich immer wieder zum Rätseln gebracht haben. Wer steckt hinter dem Überfall? Und wieso sind die Täter dann tot? Da muss es definitiv noch mehr im Hintergrund geben. Hach, das hat richtig Spaß gemacht. Gefallen hat mir auch, dass zumindest einer der Kommissare - Ubbo - so etwas wie ein Privatleben hat, das dann auch noch mit dem Fall verknüpft wurde. Tja, Münster ist halt auch nur ein Dorf, wo jeder jeden kennt. Die Partnerin von Ubbo, Anke, fand ich ein wenig zu überzeichnet und aggressiv für ihren Job. Mit ihr bin ich nicht wirklich warm geworden, da wäre weniger mehr gewesen. Doch insgesamt ist es ein toller Regionalkrimi, den ich gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 23.11.2023
Das wahre Motiv / Offizier Gryszinski Bd.2 (eBook, ePUB)
Seeburg, Uta

Das wahre Motiv / Offizier Gryszinski Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

München 1895 - der zweite Fall für Major von Gryszinski führt ihn ins Schwabinger Künstlermilieu. Der historischer Hintergrund ist solide recherchiert und die Figuren schön ausgearbeitet. Der Kriminalfall, mit einigen Toten, macht Spaß zu lesen, denn man kann sich gut in die Umgebung und die Figuren einfühlen. Der Plot hat einige Wendungen und ich bin nicht gleich darauf gekommen, wohin mich die Autorin verweisen wollte. Es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen und so empfehle ich es gerne weiter.