Ildikó von Kürthy
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«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefun...
«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht. «Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.
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Ildikó von Kürthy ist Journalistin und eine der meistgelesenen deutschen Schriftstellerinnen. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Ihre Bücher sind Nummer-1-Bestseller, wurden mehr als sieben Millionen Mal verkauft und in 21 Sprachen übersetzt. Ildikó von Kürthy ist Gastgeberin des Podcasts «Frauenstimmen», sie berichtet auf Facebook und Instagram über Wichtiges und Nichtiges und schreibt einen regelmäßigen Newsletter. Neuigkeiten und aktuelle Tourdaten auf: ildikovonkuerthy.de

© Det Kempke
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 20. August 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783644200661
- Artikelnr.: 56540697
Als Unterhaltungsliteratur ist ein solcher Roman ein Glücksfall. Und das Feuilleton hat keinen Grund, die Augen zu verdrehen Ursula März Die Zeit 20190926
Gebundenes Buch
JUDITH ROGGE IN DER MIDLIFE-CRISIS
Ich kann leider nicht in den allgemeinen Tenor der größtenteils euphorischen Zustimmung zum Inhalt des Buches einstimmen.
„Was soll jetzt noch kommen?" So fragt sich Judith Rogge, bald 50, Zahnarztgattin aus Wedel bei Hamburg, drei …
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JUDITH ROGGE IN DER MIDLIFE-CRISIS
Ich kann leider nicht in den allgemeinen Tenor der größtenteils euphorischen Zustimmung zum Inhalt des Buches einstimmen.
„Was soll jetzt noch kommen?" So fragt sich Judith Rogge, bald 50, Zahnarztgattin aus Wedel bei Hamburg, drei erwachsene Söhne, nach dem plötzlichen Ableben ihrer Mutter. Durch den Tod kommt sie wieder in ihre Heimat ins Rheinland zurück und wird mit der Zeit ihrer Kindheit und Jugend konfrontiert. Sie kümmert sich um die Beerdigung und um ihr Elternhaus, trifft nach 20 Jahren wieder auf ihre beste Freundin Anne, auf eine Jugendliebe und auf das Geheimnis, das sie streng gehütet hatte. Da sie sich eh schon in einer Midlife-Crisis befindet, tragen die Ereignisse dazu bei, dass plötzlich ihr Leben aus den Fugen zu geraten scheint...
Nach der Leseprobe wollte ich dieses Buch unbedingt lesen, weil die Zeilen so witzig, so interessant in einer lockeren, leichten Art des Erzählens daherkamen. Nun stellte sich heraus, dass die Textstellen (ab S. 131) mitten aus dem Buch stammten und ich mich bis dahin durch das ewige Jammertal der Judith Rogge kämpfen musste. Ich konnte mich überhaupt nicht mit der Hauptperson, der "übertherapierten Hausfrau“ [S. 319] in ihrer „handelsüblichen Partnerschaft“ [S. 175] identifizieren, obwohl ich noch um einiges älter bin. Was sind das nur für Probleme? Judith ist ein schwieriger Charakter und ihre larmoyante Art ging mir auf die Dauer auf die Nerven. Was hatte Judith eigentlich auszustehen? Sie kam mir vor wie eine Pubertierende in den Wechseljahren, dazu noch grenzenlos naiv. Zum Glück hatte sie solche Charaktere wie Anne, Martina, Erdal und nicht zuletzt ihren zugegebenermaßen etwas unterkühlten Ehemann Joachim an ihrer Seite.
Das Ende und der Epilog konnten mich begeistern. Das ist sehr einfühlsam geschrieben. Und für die bald 50jährige Judith wurde eine Lösung gefunden, die mir ebenfalls gefiel, und die ich als realistisch empfunden habe.
Einige Textstellen, die viel über die Hauptfigur Judith aussagen:
[S. 57] „Ich bin Rheinländerin, wir vertragen es nicht, wenn man uns die Wahrheit sagt.“ Die pragmatische Martina kritisiert Judith. Die will die Wahrheit aber gar nicht wissen, sondern getröstet werden.
[S. 64] Judith resümiert über die selbstbewußte, zielgerichtete Anne „Sie setzte sich Ziele, sie verfolgte Ziele, sie erreichte Ziele.“
[S. 77] Judith: „Ich brauche den sicheren Hafen. Ich habe Rückenschmerzen, Birkenpollenallergie, zwei wurzelbehandelte Zähne und entsetzliche Angst, allein zu sein, wenn es anfängt, wirklich bergab zu gehen.“
Ildikó von Kürthy schreibt gut. Ich habe an einigen Stellen geschmunzelt, manchmal auch laut gelacht. Gelangweilt habe ich mich nicht. Ich würde „Es wird Zeit“ als typischen Frauenroman bezeichnen. Jedoch ist es nicht meine Art der Lektüre.
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Gebundenes Buch
Neues wagen
Die fast 50-Jährige Judith hat eigentlich alles, was für ein gutes Leben nötig ist. Als Zahnarztgattin ein sicheres Auskommen, drei liebenswerte Kinder und doch ist nicht alles gut – ganz im Gegenteil. Nun ist in ihre alte Heimat zurückgekehrt, dabei sollte …
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Neues wagen
Die fast 50-Jährige Judith hat eigentlich alles, was für ein gutes Leben nötig ist. Als Zahnarztgattin ein sicheres Auskommen, drei liebenswerte Kinder und doch ist nicht alles gut – ganz im Gegenteil. Nun ist in ihre alte Heimat zurückgekehrt, dabei sollte sie das nie. Ihr blieb jedoch nichts anderes übrig, da sie ihre Mutter bestatten muss. Dort trifft sie auch auf ihre frühere Freundin und ihre Jugendliebe. Es wird manches ganz schön auf den Kopf gestellt…
Die Ich-Erzählerin Judith nimmt den Leser an die Hand und gewährt Einblicke in das Leben einer Frau, die von außen betrachtet alles hat, was man so braucht. In ihr sieht es jedoch ganz anders aus. Ihren Mann liebt sie nicht richtig, sie leidet unter dem Empty-nest, denn alle drei Söhne sind mittlerweile ausgezogen und sie hadert mit der Vergangenheit. Nun ist der familiäre Zusammenhalt komplett weg, dafür sind Selbstzweifel und schlaffe Haut da. Was soll sie mit ihrem restlichen Leben noch anfangen? Vielleicht eine alte Jugendliebe aufwärmen? Mitten rein trifft sie auch noch der eine oder andere Schicksalsschlag und es ist Zeit sich zu öffnen. Längst Vergangenes kommt nochmal zur Sprache und die Emotionen spielen schier verrückt.
Ich gehöre altersmäßig noch nicht zur Zielgruppe, trotzdem konnte man sich in das Geschehen gut einfühlen – nicht selten habe ich auch ganz schön mit den Augen rollen müssen, weil Judith doch das eine oder andere Klischee ganz schön bedient, aber so ist sie nun mal. Es passt an dieser Stelle. Vieles ist heiter, die Selbstironie gekonnt auf den Punkt gebracht, manches tief traurig und anderes einfach unter Midlife-Crisis zu verbuchen. Gefallen haben mir die Bezüge zur Vergangenheit, denn auch wenn ich nicht so alt bin, sind mir viele der Dinge durchaus ein Begriff gewesen und haben Erinnerungen an meine Mutter und Oma geweckt.
Ich hatte bisher nur „Mondscheintarif“ von ihr gelesen und fand es furchtbar, aber ich wollte der Autorin noch eine Chance geben. Hier hatte sie mich auch schnell mit ihrem recht amüsanten Schreibstil gefangen genommen, mit ihren Anekdoten gut unterhalten, nachdenklich gestimmt und die Aussage des Buches ist bei mir auch angekommen. Manchmal muss man sich einfach verändern, mutig seinen Weg gehen und nicht nur das tun, was die anderen von einem erwarten.
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Gebundenes Buch
Inhalt: „Was soll jetzt noch kommen?“ Judith ist fast 50, und auf die Frage fällt ihr keine Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach 20 Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie …
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Inhalt: „Was soll jetzt noch kommen?“ Judith ist fast 50, und auf die Frage fällt ihr keine Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach 20 Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume, Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den Sommer noch zu erleben. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege und Judith erkennt, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen als überhaupt nicht (übernommen).
Meine Meinung: Der neue Roman besticht durch die Zukunftsängste, Vergangenheitsschuldgefühle und routierende Gedankenkarusselle einer 50jährigen Frau, namens Judith. Nach dem Tod ihrer Mutter begegnet Judith ihrer lang vergessenen besten Freundin Anne und gemeinsam stellen sie sich der Vergangenheit und auch der nicht vorhandenen Zukunft. Zur Seite steht ihnen Martina, klar, herrlich, ehrlich, unerschütterlich und Judiths homosexueller divenhafter beim Namen nennender Freund Erdal und dessen Mann Karsten und ihre Söhne. Die Momentaufnahmen, die Reisen in die Vergangenheit, das Entschlüsseln des Rätsels aus deren fundierend, waren genüsslich zu lesen.
Anne und Judith sind sehr lebendig sympathisch herausgearbeitete Persönlichkeiten und einen Erdal hätte ich voll gerne auch als besten Freund, natürlich auch Karsten und Martina.
Ildiko von Kürthy hat einen unnachahmlichen Erzählstil in dessen Wortkarussellen wir fast verloren gehen und ein Gedanke den anderen jagt, bevor er noch fertig überlegt werden konnte. Teilweise waren mir die wiederholenden Gedankenkonstrukte zu viel und ich hätte mir gewünscht: komm doch endlich an den Punkt! Dann wieder haben mich die ehrlich ironisch lustig traurigen lieblichen tragischen Facetten des Lebens mitgerissen und ich konnte mich darin verlieren. Man muss es mögen.
Fazit: eine schonungslos ehrliche, tragisch lustige Lebensreise einer 50jährigen und ihren Freunden mit Wort-Kopfgrübeleien und einigen ungeahnten Wendungen. Für mein Lesevergnügen mit Judith und Anne möchte ich 4 beste Freunde Sterne vergeben, da ich dazwischen einen zu viele Worte Hänger hatte, aber das Ende fulminant mich entschädigt hat.
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Gebundenes Buch
Judith Rogge lebt in Wedel bei Hamburg, sie ist fast fünfzig Jahre alt, seit fast zwanzig Jahren mit einem Zahnarzt verheiratet und hat drei Kinder. Die Beerdigung ihrer Mutter führt sie zurück in ihre Heimat nach Jülich, dort trifft sie auf ihre ehemals beste Freundin Anne und …
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Judith Rogge lebt in Wedel bei Hamburg, sie ist fast fünfzig Jahre alt, seit fast zwanzig Jahren mit einem Zahnarzt verheiratet und hat drei Kinder. Die Beerdigung ihrer Mutter führt sie zurück in ihre Heimat nach Jülich, dort trifft sie auf ihre ehemals beste Freundin Anne und ihre Jugendliebe Heiko. Voller Schrecken erfährt sie von Annes schwerer Krankheit und macht sich Gedanken über ihr eigenes Leben, aber auch über das ihrer Wegbegleiter. Für Anne, die nicht nur ihre berufliche Bestimmung gefunden hatte, sondern auch noch den perfekten Ehemann, steht jetzt das Leben auf der Kippe.
Ildikó von Kürthy schildert das Glück und Leid ihrer fast fünfzig Jahre alten Protagonistin Judith als Ich-Erzählerin. Dadurch kommt man ihr nicht nur sehr nahe und kann in ihre Gedanken und Hoffnungen eintauchen, man erkennt auch eigene Lebenserfahrungen und Wünsche im Leben wieder. Ich gehöre altersmäßig genau zur Zielgruppe und kann die Lebenswünsche und Abschiede gut nachvollziehen.
Die Kinder sind groß, die Ehe ist eingespielt oder eben wie bei Judith, nicht glücklich und als die Mutter stirbt, bricht der letzte familiäre Halt weg. Ist das schon das Leben gewesen oder sind da noch Ziele, Lebensabenteuer und Beziehungen, die auf sie warten. So oder so ähnlich wird es vielen Frauen gehen, die sich in dieser Lebensphase befinden.
Judith lebt in einer lieblosen Ehe, sie hat Selbstzweifel und fühlt sich alleingelassen. Soll sie ihr altes Leben hinter sich lassen und ihrem Leben eine neue Wendung geben? Der Besuch in ihrer alten Heimat wirbelt viele Emotionen und Hoffnungen auf, die neue wiederentdeckte alte Freundin Anne hat mit ihrer tödlichen Krankheit zu kämpfen und Judith steht ihr liebevoll zur Seite. Hier in ihrer Heimat nimmt sie eine Auszeit von ihrem bisherigen Leben und stellt die Weichen für die Zukunft.
Schwungvoll, heiter, bestürzend traurig und absolut lebensnah erzählt die Autorin ihre Geschichte und es gelingt ihr, diesen speziellen Erzählstil auch locker durch das ganze Buch zu tragen.
Dieser Roman schildert die Probleme in der Midlife Crisis von Frauen. Es geht um viele bewegende Fragen, einige Schicksale, die zu Herzen gehen und die für einen Roman interessante Herangehensweise wirft die Leserin mitten in die Geschichte und lässt sie hautnah miterleben.
"Schmerz öffet das Visier: Schmerz macht wehrlos. er reißt dir alle Masken vom Gesicht. Er macht den Schutzschild aus Ironie, Schlagfertigkeit und schlauen Bemerkungen durchlässig..." Zitat Seite 251
Wer im Alter der Protagonistin ist, wird viele nostalgische Produkte und Songtexte aus der Zeit wiederfinden, die bewirken, das man sich sofort an seine eigene Jugend erinnert. Die spezielle Würze bekommt die Sache aber durch die selbstironischen Bemerkungen und humorvoll eingesetzten Spitzen über das Älterwerden und das Aussehen und das nachlassende Bindegewebe.
"Es ist ja leider völlig unüblich geworden, so alt auszusehen, wie man ist." Zitat Seite 42
"Ich bin 49, und ich fühle mich keinen Tag jünger. Warum sollte ich? Ich habe doch nicht umsonst ein halbes Jahrhundert gelebt, bloß um mich jetzt immer noch jung zu fühlen." Zitat Seite 231
Die Autorin zeigt eine interessante Herangehensweise für einen Roman, indem sie viele bewegende Fragen und Schicksale aufwirft, die zu Herzen gehen und viele Frauen in diesem Lebensabschnitt betrifft.
Sehr lebendig wird diese Lebensphase in der Mitte des Lebens in allen Facetten von Emotionen aufgezeigt und damit ist der Autorin ein humorvoller, gefühlvoller und nachdenklich machender Roman über die Beziehungen im Leben, über Familie, Abschiede und Heimat gelungen. Das Leben bedeutet Veränderung, man sollte sich diesen Veränderungen mutig stellen und das Beste daraus machen. Es gibt nur dieses eine Leben.
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Gebundenes Buch
Try before you die
„Die Mutter tot, die Kinder weg, die Ehe am Ende ...“ (S. 353) treffender als ihre Freundin Martina könnte Judith ihr Leben auch nicht beschreiben. Sie ist seit 20 Jahren mit Joachim verheiratet, er war ihre Notlösung. Jetzt haben sie drei erwachsene …
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Try before you die
„Die Mutter tot, die Kinder weg, die Ehe am Ende ...“ (S. 353) treffender als ihre Freundin Martina könnte Judith ihr Leben auch nicht beschreiben. Sie ist seit 20 Jahren mit Joachim verheiratet, er war ihre Notlösung. Jetzt haben sie drei erwachsene Kinder, die sie nicht mehr brauchen, und ein Haus, das nach seinen Bedürfnissen ausgesucht und eingerichtet ist und ihr nicht gefällt. Judith hadert mit ihrem Mann, ihrem Aussehen und ihrem Gewicht, will sich endlich wieder gebraucht und begehrt fühlen. Als dann auch noch ihre Mutter stirbt, gibt ihr das den Rest. Ist sie jetzt die nächste? Soll das schon alles gewesen sein?
Judith fährt wegen der Beerdigung ihrer Mutter zurück in die Heimat und stolpert dort über ihre ehemals beste Freundin Anne und Jugendliebe Heiko. Sie spricht sich mit Anne aus nur um zu erfahren, dass sie sie wahrscheinlich bald wieder verlieren wird. Und Heiko, der sie damals verlassen hat, macht ihr jetzt wieder Avancen. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen – aber meint er es auch ehrlich? Sie erlebt endlich wieder echte Abenteuer und macht Dinge zum ersten Mal. „Es war, als hätte ich mir eine Auszeit von meinem echten Leben genommen. Ich machte eine Zeitreise, war mir aber selber nicht mehr ganz sicher, in welche Richtung. In die Vergangenheit? Oder in die Zukunft?“ (S. 229) Doch wie soll es jetzt weitergehen? Soll sie einen echten Neuanfang wagen oder nur eine kleine Veränderung? „Alle um mich herum erfüllen sich einen Traum. Und ich? Ich hab nicht mal einen!“ (S. 302)
In Judith habe ich mich oft wiedergefunden. Sie hat Angst vor allem und jedem und steigert sich da auch noch rein. Therapie zwecklos. Sie traut ihrer eigenen Courage nicht, ihr Selbstwertgefühl geht gegen Null. Aber wenn es drauf ankommt, können ihre Freunde auf sie zählen.
Ich bin seit ihrem ersten Buch ein Fan von Ildikó von Kürthy und habe mich sehr gefreut, dass auch Erdal Küppers und sein Mann Karsten wieder mit dabei sind. Auch sie sind älter geworden – in Erdals Fall aber nicht unbedingt weiser oder taktvoller: „Er ist das fleischgewordene Drama ... mein bester Freund, meine beste Freundin, mein Seelenverwandter, Patenonkel meiner Zwillinge, mein gnadenlosester Kritiker, egoistisch, selbstlos und stets aufgewühlt und zu allem bereit.“ (S. 98/99).
Das Buch hat mich zum Nachdenken, Lachen und Weinen gebracht und immer wieder überrascht. Es ist ein Buch voller Abschiede – von Menschen, von unrealistischen Erwartungen und Träumen. Aber es macht auch Mut, sein Leben zu überdenken, im Moment glücklich zu sein und sich vielleicht doch noch mal zu verändern. Schlimmer kann es ja meist eh nicht mehr werden.
Mein Fazit: „Es wird Zeit“ von Ildikó von Kürthy ist ein Buch übers Älterwerden und endlich Ankommen – oder doch lieber neu Durchstarten? Perfekt zum Abtauchen, Auftauchen, Innehalten und Weiterlesen. Ich schließe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
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Gebundenes Buch
Ein Buch über das Leben, die Liebe und die Freundschaft
„Es wird Zeit“ heißt der neue Roman von Ildikó von Kürthy und der Titel ist Programm.
Judith steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag, die Kinder sind aus dem Haus und ihre Mutter ist gerade …
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Ein Buch über das Leben, die Liebe und die Freundschaft
„Es wird Zeit“ heißt der neue Roman von Ildikó von Kürthy und der Titel ist Programm.
Judith steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag, die Kinder sind aus dem Haus und ihre Mutter ist gerade verstorben.
Plötzlich merkt Judith, dass mehr Zeit hinter ihr liegt als vor ihr und sie fängt an über ihr Leben nachzudenken.
Will sie wirklich weiterhin jeden Morgen neben ihrem Mann aufwachen? Will sie weiterhin in Wedel, einem Hamburger Vorort leben? Will sie weiterhin die brave Zahnarztgattin sein. Wenn nicht muss sie jetzt etwas ändern.
Es wird Zeit!
Judith trifft durch Zufall Anne wieder. Sie waren einmal beste Freundinnen und hatten sich seit 20 Jahren aus den Augen verloren.
Jetzt ist Anne Krank, sie hat Krebs und die Chancen stehen schlecht.
Judith möchte die Zeit die Anne noch bleibt mit ihr genießen. Sie begleitet sie zu ihren Untersuchungen die gar nicht so schlecht ausfallen. Gegen alle Statistiken scheint Anne auf einem guten Weg zu sein. Judith macht Anne Mut zu Hoffen und sich über Kleinigkeiten zu freuen.
Die Freundinnen haben so viele Jahre verschenkt jetzt wollen sie die Zeit die ihnen noch bleibt nutzen.
Es wird Zeit!
Das Buch ist in einem unkomplizierten und lockeren Schreibstil geschrieben und hat sich schnell lesen lassen. Es steckt voller Lebensweisheiten, die natürlich etwas überspitz und mit viel Humor vorgetragen werden.
Es ist schön mit Zeichnungen von Peter Pichler gestaltet.
Das Buch veranlasst den Leser über das Leben nachzudenken und ob es weiter in den gleichen Bahnen verlaufen soll wie bisher.
Wenn nicht sollte man den Mut aufbringen etwas zu ändern.
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Gebundenes Buch
Ein Buch zum Lachen und Weinen
Judith wird demnächst fünfzig, Grund genug für sie, auf ihr bisheriges Leben zurückzublicken und ein Resümée zu ziehen. Eigentlich hat sie alles: einen Gatten, der Zahnarzt ist und gut verdient, ein schönes Eigenheim vor den Toren …
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Ein Buch zum Lachen und Weinen
Judith wird demnächst fünfzig, Grund genug für sie, auf ihr bisheriges Leben zurückzublicken und ein Resümée zu ziehen. Eigentlich hat sie alles: einen Gatten, der Zahnarzt ist und gut verdient, ein schönes Eigenheim vor den Toren Hamburgs, drei erwachsene Söhne. Sie ist gesund und es fehlt ihr an nichts. Doch eine richtige Aufgabe im Leben hat sie auch nicht.
Der Tod ihrer Mutter führt sie zurück in ihre Heimat im Rheinland. Eigentlich will sie nur so schnell wie möglich das Elternhaus verkaufen und ihre Mutter begraben, aber dann trifft sie Anne wieder, ihre beste Freundin aus Jugendtagen, zu der sie den Kontakt verloren hatte. Judith hat ein großes Geheimnis, deshalb ist sie Anne aus dem Weg gegangen. Doch nun steht sie vor ihr und Judith muss sich sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart stellen. Die Wahrheit ist, dass sie ihren Ehemann Joachim nur aus praktischen Gründen – sie war damals schwanger – geheiratet hat. Nun ist sie sich nicht sicher, ob sie in dieser nach praktischen Gesichtspunkten ausgerichteten Ehe weiterleben kann. Zu allem Überfluss tritt auch noch ihr Jugendschwarm wieder in ihr Leben. Judith glaubt, eine zweite Chance zu bekommen. Aber ist es wirklich eine gute Idee, ihren Ehemann zu verlassen oder ist es nur die Midlife Crisis, die ihr zusetzt?
Für mich war dies das erste Buch der Autorin und ich bin wirklich sehr positiv überrascht. Ich hatte mir eine locker-leichte Lektüre vorgestellt, und ein Stück weit ist es das auch, aber nicht nur. Ildiko von Kürthy nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit, in die Zeit, als es noch keine Handys gab und man sich wünschte, das Telefonkabel wäre länger, um in Ruhe telefonieren zu können. Ich habe mich in so vielem wiedererkannt: die erste Liebe, das unbedingt gefallen wollen, der Drang, der engen Kleinstadt zu entkommen, wilde Nächte und der Kater am nächsten Tag...
„Es wird Zeit“ ist eines jener Bücher, von denen man sich wünscht, sie mögen nicht zu Ende gehen. Man begleitet die sympathischen Protagonisten ein Stück ihres Lebens und sie wachsen einem mit all ihren Macken und Eigenheiten ans Herz. Ich habe das Buch schweren Herzens beiseite gelegt und freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.
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Gebundenes Buch
Judith ist seit 20 Jahren mit Joachim verheiratet, mehr aus Not als aus Liebe. Jetzt haben sie drei erwachsene Kinder, die unabhängig sind und nicht mehr an ihre Schürze hängen, ein Haus, das Judith nicht gefällt, weil es nicht nach ihrem Geschmack und Wünschen eingerichtet …
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Judith ist seit 20 Jahren mit Joachim verheiratet, mehr aus Not als aus Liebe. Jetzt haben sie drei erwachsene Kinder, die unabhängig sind und nicht mehr an ihre Schürze hängen, ein Haus, das Judith nicht gefällt, weil es nicht nach ihrem Geschmack und Wünschen eingerichtet ist und ein Leben, das von Langeweile und Monotonie gefüllt ist. Judith will sich verändern, ihr Aussehen ihr Gewicht, will etwas Neues erleben, wieder geliebt werden. Aber als dann auch noch ihre Mutter stirbt, ist sie am Boden zerstört. War es das mit dem Leben? Die Mid-lifecrisis ist nicht weit.
Bei der Beerdigung ihrer Mutter trifft sie in ihrer alten Heimat auf ihre ehemals beste Freundin Anne und ihre Jugendliebe Heiko. Letzterer, der sie damals verlassen hat, macht ihr jetzt wieder Avancen. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen aber hat auch Hemmungen. Wird sie ein Abenteuer wagen?
Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken, Lachen und Weinen gebracht. Der Schreibstil ist leicht und locker. Sicherlich nicht mein letztes Buch von Ildiko von Kürthy.
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Gebundenes Buch
Zum Buch:
Kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag stellt sich Judith die Frage, was soll jetzt noch kommen?
Die Kinder sind Groß, sie brauchen sie nicht mehr, ihre Ehe dümpelt dahin, die weiß nicht wirklcih was mit sich anzufangen. Dann stirbt ihre Mutter und Judith reist …
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Zum Buch:
Kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag stellt sich Judith die Frage, was soll jetzt noch kommen?
Die Kinder sind Groß, sie brauchen sie nicht mehr, ihre Ehe dümpelt dahin, die weiß nicht wirklcih was mit sich anzufangen. Dann stirbt ihre Mutter und Judith reist zurück in ihre alte Heimat und dort beginnt die Bewältigung ihrer Vergangenheit, denn es ist lange nicht alles so wie es scheint ...
Meine Meinung:
Ich habe sehr lange gebraucht um das Buch zu lesen, denn es erreichte mich in einer sehr schweren, schwierigen Zeit. Dennoch, oder vielleicht auch gerade deshalb, berührte mich das Buch sehr, es traf mich mitten ins Herz.
Kannte ich die Autorin bisher nur von "Mondscheintarif" welches ich vor Jahren las, sprach mich das Cover und auch die Kurzbeschreibung sehr an. Als ich dann das Buch auch noch von Verlag zur Verfügung gestellt bekam, war die Zeit da es zu lesen.
Der Schreibstil ist nicht einfach, das Buch hatte durchaus Längen, aber es konnte mich trotzdem sofort total berühren. Ich konnte mich direkt in Judith hineinversetzen, ich fühlte so mit ihr.
Es flossen auch ein paar Tränen, was ich aber eher auf meine private Situation zurückführen möchte. Dennoch ein total berührendes und trotzdem unterhaltendes Buch.
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Gebundenes Buch
Judith ist 50, die Kinder sind erwachsen und sie hat einen Mann, den sie nicht aus Liebe geheiratet hat. Mit ihrem Leben ist sie mehr als unzufrieden – nicht nur mit ihrer Figur. Nun muss sie nach 2 Jahrzehnten in ihre alte Heimat zurück, um die Beerdigung ihrer Mutter zu organisieren. Ja …
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Judith ist 50, die Kinder sind erwachsen und sie hat einen Mann, den sie nicht aus Liebe geheiratet hat. Mit ihrem Leben ist sie mehr als unzufrieden – nicht nur mit ihrer Figur. Nun muss sie nach 2 Jahrzehnten in ihre alte Heimat zurück, um die Beerdigung ihrer Mutter zu organisieren. Ja und hier trifft sie nicht nur ihre Jugendliebe wieder, sondern auch ihre beste Freundin aus Jugendtagen…
Die Autorin hat diesen Roman in Ich-Form geschrieben, was ich sehr ansprechend fand. Dabei trifft sie mit ihrem einzigartigen Humor genau den Nerv des Lesers. Ohne es zu wollen muss man beim Lesen einfach schmunzeln. Gleich am Anfang des Romans, als Judith aus Versehen auf einem Grab stolpernd zu Fall kommt und dieses gedanklich als Grundstück der darin zur letzten Ruhe gebetteten Eheleute bezeichnet, das fand ich originell. Darauf muss man erst einmal kommen. Irgendwie hat Judith alles im Leben und an sich selbst von der humoristischen Seite betrachtet. Irgendwann war mir das dann doch zu viel. Die Hauptfigur hat mich mit dieser ganzen humoristischen Selbstdarstellung nicht wirklich angesprochen. Sehr schön fand ich die Illustrationen, die immer wieder in einzelnen Kapiteln auftauchen. Alles in allem gibt’s von mir 3,5 Lese-Sterne.
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