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Eine turbulente Komödie um eine moderne Frau, die nicht gezähmt, sondern überzeugt werden will Kate Battista ist frustriert. Während sie ihrem exzentrischen Vater brav den Haushalt führt, hat ihre jüngere Schwester Bunny nur Flausen im Kopf. Und auch in ihrem Kindergartenjob gibt es immer nur Ärger. Professor Battista hat derweil andere Sorgen. Die Aufenthaltsgenehmigung seines brillanten weißrussischen Laborassistenten Pjotr läuft bald ab. Der Professor heckt einen Plan aus und verlässt sich dabei wie immer auf seine ältere Tochter. Doch Kate sieht rot.In ihrer furiosen Neuinterpre...
Eine turbulente Komödie um eine moderne Frau, die nicht gezähmt, sondern überzeugt werden will Kate Battista ist frustriert. Während sie ihrem exzentrischen Vater brav den Haushalt führt, hat ihre jüngere Schwester Bunny nur Flausen im Kopf. Und auch in ihrem Kindergartenjob gibt es immer nur Ärger. Professor Battista hat derweil andere Sorgen. Die Aufenthaltsgenehmigung seines brillanten weißrussischen Laborassistenten Pjotr läuft bald ab. Der Professor heckt einen Plan aus und verlässt sich dabei wie immer auf seine ältere Tochter. Doch Kate sieht rot.
In ihrer furiosen Neuinterpretation von Shakespeares Komödie »Der Widerspenstigen Zähmung« stellt Anne Tyler das Verhältnis zwischen Vätern, Töchtern und Ehemännern auf den Kopf - herrlich turbulent und voller Situationskomik.
In ihrer furiosen Neuinterpretation von Shakespeares Komödie »Der Widerspenstigen Zähmung« stellt Anne Tyler das Verhältnis zwischen Vätern, Töchtern und Ehemännern auf den Kopf - herrlich turbulent und voller Situationskomik.
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Anne Tyler, Jahrgang 1941, hat zahlreiche Bestseller geschrieben, von denen mehrere verfilmt wurden. Ihr zuletzt erschienener Roman "Der leuchtend blaue Faden" war für den Baileys Women's Prize for Fiction sowie den Man Booker Prize 2015 nominiert.
Die Frage, warum das wegen seiner Frauenverachtung bereits zu Shakespeares Zeit umstrittene Stück "Der Widerspenstigen Zähmung" immer noch so beliebt ist ("Kiss me Kate"; "10 Dinge, die ich an Dir hasse"), beschäftigt Anne Tyler schon lange: "Katharinas Verwandlung von einer selbstbewussten jungen Frau in eine lammfromme Ehegattin muss doch einen tieferen Grund haben. Den wollte ich herausfinden und die Geschichte neu erzählen."
Die Frage, warum das wegen seiner Frauenverachtung bereits zu Shakespeares Zeit umstrittene Stück "Der Widerspenstigen Zähmung" immer noch so beliebt ist ("Kiss me Kate"; "10 Dinge, die ich an Dir hasse"), beschäftigt Anne Tyler schon lange: "Katharinas Verwandlung von einer selbstbewussten jungen Frau in eine lammfromme Ehegattin muss doch einen tieferen Grund haben. Den wollte ich herausfinden und die Geschichte neu erzählen."
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 11. Oktober 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641182793
- Artikelnr.: 45050273
»Erzählt wird diese ganz und gar bezaubernde Liebesgeschichte, die sich in Millimeterschrittchen entwickelt, mit wunderbar feinem Humor.« NDR Kultur, Annemarie Stoltenberg
Der Roman "Die störrische Braut" ist an Anlehnung an Shakespeares "Die widerspenstige Zähmung entstanden und amüsierte mich aufs Äußerste. Für mich war es der erste Roman der Autorin daher hatte ich keinen Vergleich auf vorherige Romane. Mich konnte der …
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Der Roman "Die störrische Braut" ist an Anlehnung an Shakespeares "Die widerspenstige Zähmung entstanden und amüsierte mich aufs Äußerste. Für mich war es der erste Roman der Autorin daher hatte ich keinen Vergleich auf vorherige Romane. Mich konnte der Schreibstil, diverse Dialoge und auch die Protagonisten sehr begeistern. Der Roman ist wirklich zügig gelesen und auch wenn es sich hier um eine Roman handelt der einer Komödie gleicht und Tiefgang vergeblich gesucht werden wird, konnte ich mich komplett darauf einlassen. Ich fand die Story gelungen und konnte mir mehrfach das Schmunzeln nicht verkneifen.
Was mich oft stutzig machte ist die Tatsache, das Kate mir unreif erscheint und immer im Schatten ihres Vaters zu stehen scheint. Ist es dadurch geschehen, da Kates Mutter früh verstarb und sie sich komplett auf Haushalt und Erziehung der jüngeren Schwester einlassen musste. Selbst ihr Studium bricht sie ab und arbeitet nun in einer Kindertagesstätte in der sie auch nicht glücklich zu sein scheint. Ihr lockeres Mundwerk steht ihr oft im Weg und sie scheint in vielen Dingen Anpassungsschwierigkeiten zu haben. Professor Battista hält alle Zügel in der Hand und schreibt seiner Tochter vor was sie zu kochen hat. Er ist es auch der die Idee einer Hochzeit zwischen Kate und Pjotr hat, da dieser für die Wissenschaft unersetzlich scheint. Warum sich dieser auf diese Idee einlässt ist mir schleierhaft. Ist Kate doch ansehnlich oder begehrenswert? Sie selbst hat da eher weniger Selbstbewusstsein und ist daher ein krasser Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester Bunny. Diese erscheint um einiges zäher und mehr Durchsetzungsvermögen als Kate zu besitzen.
"Die störrische Braut" ist nicht einen Moment langweilig, da nicht vorhersehbar ist, was letztendlich geschieht. Verliebt sich Kate vielleicht sogar in Pjotr? Ich war wirklich gespannt, ob Kate sich letztendlich von ihrem Vater lösen kann, um endlich selbstständig zu werden. Sie wirkte nämlich nicht als Tochter, sondern als Ehefrau ihres Vaters. Unmündig und ihrer Freiheit beraubt. Kate macht eine positive Entwicklung durch und gibt dem Roman daher die nötige Würze.
Gerne eine Leseempfehlung für einen Roman der durch seine Situationskomiken wirklich geglänzt hat. Ich habe mich köstlich amüsiert und nicht einen Moment Langeweile verspürt. Es ist ein Roman der Shakespeares widerspenstigen Zähmung nicht einen Augenblick gleicht, aber dennoch etwas von einer Zähmung enthält, die witziger nicht hätte sein können. Eine tolle Grundidee vorzüglich umgesetzt.
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"Die störrische Braut" von Anne Tyler habe ich ehrlich gesagt nur durch Zufall entdeckt, sodass meine Erwartungen nicht allzu hoch waren. Dennoch habe ich mir hier eine humorvolle Geschichte gewünscht, die eventuell auch ab und zu zum Nachdenken anregt und ich muss sagen, dass …
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"Die störrische Braut" von Anne Tyler habe ich ehrlich gesagt nur durch Zufall entdeckt, sodass meine Erwartungen nicht allzu hoch waren. Dennoch habe ich mir hier eine humorvolle Geschichte gewünscht, die eventuell auch ab und zu zum Nachdenken anregt und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.
Zwar hat mich die Geschichte nicht zum Nachdenken anregen können, allerdings konnte mich die Autorin dennoch mit ihren angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, überzeugen. Lediglich an Tiefe hat es in der Geschichte ein wenig gemangelt, was ich jedoch verschmerzen kann, da der Rest der Geschichte doch sehr stimmig ist und mich stellenweise sehr begeistern konnte. Die Figuren sind dagegen gut ausgearbeitet und stellenweise doch sehr skurril, aber dennoch in gewisser Art und Weise sympathisch, sodass ich ihre Geschichte gerne verfolgt habe.
Hier geht es um die Familie Battista, einer Familie, in der oftmals das Chaos herrscht und besonders die 29-jährige Kate zu leiden hat. An sich hat Kate einen guten Job, allerdings lebt sie mit 29 Jahren immer noch zu Hause und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre 15-jährige Schwester, während sich ihr Vater immer mehr in sein Labor verkriecht und Haushalt und Co. vollkommen ignoriert.
Als dann jedoch seinem Assistenten Pjotr die Abschiebung droht, interessiert er sich plötzlich doch für seine Familie, denn dieser ist der Meinung, dass sich sämtliche Probleme in Luft auflösen, wenn Kate und Pjotr heiraten würden, doch da hat er nicht mit Kates Reaktion gerechnet...
Das Cover ist an sich nicht schlecht, sieht aber stellenweise leider ein wenig altbacken aus, sodass ich mir für die Geschichte ein anderes, weniger austauschbares Cover, gewünscht hätte. Die Kurzbeschreibung konnte mich dagegen direkt überzeugen, sodass ich "Die störrische Braut" gerne eine Chance gegeben habe.
Kurz gesagt: Auch wenn ich mir für "Die störrische Braut" mehr Tiefe gewünscht hätte, ist die Geschichte dennoch durchaus unterhaltsam und mit sympathischen Figuren versehen, sodass man hier durchaus seinen Spaß haben kann, solange man nicht zu viel Ernsthaftigkeit erwartet. Mir hat die Geschichte dennoch gefallen, sodass ich sie nur empfehlen kann.
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MEINUNG:
Die störrische Braut ist der dritte Roman, der im Rahmen des Hogarth Shakespeare Projekt im Knaus Verlag (Teil der Randomhouse Verlagsgruppe) erschienen ist. Das Projekt umfasst acht Neu-Interpretationen von Shakespeares berühmtes Werken, geschrieben von acht internationalen …
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MEINUNG:
Die störrische Braut ist der dritte Roman, der im Rahmen des Hogarth Shakespeare Projekt im Knaus Verlag (Teil der Randomhouse Verlagsgruppe) erschienen ist. Das Projekt umfasst acht Neu-Interpretationen von Shakespeares berühmtes Werken, geschrieben von acht internationalen Top-Autoren. Auch wenn es sich um zwei gänzlich verschiedene Geschichten von Shakespeare handelt, geschrieben ebenfalls von sehr verschiedenen Autorinnen, komme ich nicht umhin doch ein wenig zu vergleichen. Das betrifft vor allem den Aufbau der beiden Romane. Bei Der weite Raum der Zeit hat mir sehr gut gefallen, dass zu Beginn des Romans das Shakespearesche Original kurz zusammengefasst worden ist. So kannte man die Geschichte und konnte mögliche Parallelen und Unterschiede zum Original feststellen. Jeannette Winterson hat auch noch mal ein Epilog verfasst, in dem sie ihre Umsetzung mit derer von Shakespeare reflektiert. Leider fehlte dies in Die störrische Braut und ich hätte es schön gefunden, wenn vor allem die Zusammenfassung am Anfang vorhanden gewesen wäre. Nach einiger Internetrecherche habe ich festgestellt, dass die Handlung von Anne Tyler schon eine ganze Ecke vom Original abweicht. Die störrische Braut konnte mich auf den ersten 50 Seiten sehr schnell für sich einnehmen. Was vor allem an der trockenen Art von Kate liegt, die mich sehr amüsiert und zum Schmunzeln animiert hat. Der Roman lebt von seinen Charakteren, die alle sehr eigenwillig und gleichzeitig aber auch sehr liebenswert sind. Kate und ihre kleine Schwester Bunny mochte ich besonders gerne, denn beide zeichnen sich durch ihre trockene, dadurch auch manchmal wenig einfühlsame Art aus, was natürlich auch zu Konflikten zwischen den beiden führt. Kate habe ich ehrlich gesagt auch nicht beneidet, denn sie schmeißt den ganzen Haushalt und ist quasi die Ersatzmutter für die 15-jährige Bunny. Ihre gemeinsame Mutter ist gestorben als Bunny ein Jahr alt war. Dr. Battista, der Vater der beiden, ist verkappter Wissenschaftler, der nur für seine Forschung lebt. Das merkt man besonders gut an seinem Vorhaben, Pjotr mit Kate zu verheiraten, damit er ihm als Assistenten erhalten bleibt. Hier war ich etwas zwiegespalten. Einerseits fand ich in seiner Verschrobenheit liebenswert, aber andererseits fand ich es auch sehr egoistisch von ihm Kate so etwas aufzubürden und ihr nicht die Möglichkeit zu geben ihr eigenes Leben zu leben.
Insgesamt fand ich die Handlung und deren Entwicklung etwas schwach. Es fehlte auch an einer gewissen Spannung, denn es war ja von vornherein klar, dass Kate einwilligen wird. Für meinen Geschmack hätte sie sich auch gut und gerne noch etwas mehr wehren können. Selbst ihre Schwester hat einen größeren Aufstand über die Tatsache gemacht, dass ihre große Schwester quasi zwangsverheiratet werden soll.
Auf den wenigen Seiten sind mir die Momente der Anbandlung zwischen Kate und Pjotr auch zu wenig gewesen. Mir fehlte hier die Tiefe, was wohl daran liegt, das Kate sich erst auf der Hälfte des Romans entscheidet dieses „Arrangement“ ihrem Vater zu Liebe einzugehen. Dabei hatte die Annäherung zwischen den beiden durchaus Potential sehr unterhaltsam zu sein können, wenn sie mehr Zeit gehabt hätten bzw. der Roman Seiten. Beide sind so voller Eigenarten, dass die Kommunikation oft ungewollte komisch gewesen ist. Davon hätte ich gerne mehr gehabt.
FAZIT:
Die Geschichte lebt von der Eigenwilligkeit ihrer Charaktere, was sie einerseits sehr liebenswert und unterhaltsam macht, aber andererseits einer relativ kurzen und für damit schwachen Handlung gegenüber steht. Die Charaktere haben ein enormes Potential geboten, welches aber leider nicht völlig ausgeschöpft worden ist, was ich wirklich schade fand nach dem so tollen Beginn des Romans. Dennoch lädt die ganze Reihe dazu ein sowohl Shakespeares Werke als auch den Schreibstil der verschiedenen Autoren und Autorinnen kennenzulernen, was ich nur jedem ans Herz legen kann!
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Broschiertes Buch
Wie man es von Anne Tyler gewohnt ist, präsentiert sie uns auch diesmal mit „Die störrische Braut“ eine Familiengeschichte. Diesmal dreht es sich um die Familie Battista mit dem im „Mäuselabor“ forschenden, etwas schrägen Vater, und den beiden Schwestern …
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Wie man es von Anne Tyler gewohnt ist, präsentiert sie uns auch diesmal mit „Die störrische Braut“ eine Familiengeschichte. Diesmal dreht es sich um die Familie Battista mit dem im „Mäuselabor“ forschenden, etwas schrägen Vater, und den beiden Schwestern Kate und Bunny. Die ältere der beiden Töchter, Kate, ist durch den Tod der Mutter gezwungen, die Vernünftige zu sein und den Rest der Familie so gut es geht im Zaum zu halten. Sie scheint sich mit der ihr zugeordneten Rolle engagiert zu haben, obwohl sie weder dem Kochen und der Hausarbeit, geschweige denn ihrem Job als Kinderbetreuerin etwas abgewinnen kann. Doch dann stellt ihr Vater ihr bisher gelebtes Leben auf den Kopf und verlangt von ihr, eine Ehe mit seinem weißrussischen Laboranten Pjotr einzugehen, denn dieser droht in kurzer Zeit des Landes verwiesen zu werden. Hier ist der Professor aber wohl einen Schritt zu weit gegangen …
Mit einem bei Anne Tyler nicht immer so gegeben flüssigen Schreibstil ließ mich die Autorin nur so durch die Seiten rauschen. Ich lerne die Battistas kennen, will den Vater schütteln und an seine „Erzieherrolle“ erinnern, will Kate bitten, doch ein wenig entspannter zu werden und will der aufmüpfigen Bunny am liebsten Hausarrest bis an ihr Lebensende erteilen. Doch natürlich ist das nicht möglich und so lese ich mich zügig bis zum Ende durch, das mich ein wenig unbefriedigt zurücklässt. Habe ich den tieferen Sinn hinter diesem sich an dem bekannten Shakespeare Stückt „Der Widerspenstigen Zähmung“ nicht verstanden? Ich vergebe drei Sterne im mittleren Bereich und wage mal zu behaupten, dass es wahrlich bessere Bücher von Anne Tyler gibt.
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Im Haushalt der Battistas läuft vieles anders als in anderen Häusern. Dr. Battista hat wenig Sinn für überflüssige Dinge wie Essen, die Spülmaschine wird aus und wieder eingeräumt, warum den Umweg über den Küchenschrank nehmen? Die Töchter muss er …
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Im Haushalt der Battistas läuft vieles anders als in anderen Häusern. Dr. Battista hat wenig Sinn für überflüssige Dinge wie Essen, die Spülmaschine wird aus und wieder eingeräumt, warum den Umweg über den Küchenschrank nehmen? Die Töchter muss er alleine erziehen, wobei das eher in der Hand der Natur liegt, lieber verkriecht er sich in sein Labor. Entsprechend fristet Kate mit 29 ein jungfernhaftes Leben mit einem Job im Kindergarten, den sie hasst, der aber nach Abbruch des Studiums die einzige Alternative war. Bunny ist mit ihren 15 Jahren das genaue Gegenteil. Das eingespielte Trio lebt nach festen Routinen bis diese einen herben Schlag erhalten: Dr. Battistas Assistent droht ausgewiesen und somit die letzten Jahre Forschung zunichte gemacht zu werden. Da wäre es dich passend, wenn Pjotr einfach Kate heiraten könnte. Völlig überraschend für den Vater ist die zukünftige Braut ist wenig angetan von der Idee, den schrägen Polen zu ehelichen.
Anne Tylers Roman ist eine Hommage an William Shakespeares " Der Widerspenstigen Zähmung" und im Ehrenjahr des großen Dichters erschienen. Der Autorin gelingt es den leichten Ton der Komödie auch in ihrem Buch aufzugreifen. Mit viel Situationskomik und schrulligen Charakteren ist das Lesen ein wahres Vergnügen. Der durchaus etwas stereotypisch geratene Forscher, dem der Alltag zuwider ist, die störrische junge Frau, die mit ihrer direkten Art aneckt, aber durch ihre intelligenten Anmerkungen viel Spaß macht, das etwas dumpfe junge Mädchen und zuletzt der sprachlich eingeschränkte Einwanderer - in der Tat ein Kuriosenkabinett. Das alles in einem Plot ohne große Schnörkel, aber mit kleinen Verwicklungen, die für reichlich Turbulenzen sorgen und so ein herrlich unterhaltsames Lustspiel ergeben.
Was ist von den Remakes von Shakespeares Stücken zu halten? Der große Dichter hat ja nun selbst seine Plots übernommen, Generationen und Jahrhunderte überdauernde Motive gewählt, die gerade deshalb auch heute noch populär sind. Ein bekanntes Sujet zu transformieren und zu adaptieren ist keine leichte Sache, wenn es originell und überzeugend werden soll. Anne Tyler ist das gelungen. Sie kann unterhalten, das Setting passt in die heutige Zeit, ist in sich stimmig und transportiert meines Erachtens den Geist Shakespeares auf wunderbare Weise: das Volk kam ins Theater, um unterhalten zu werden. Anne Tyler bietet ein Buch an und der Leser wird unterhalten.
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Kate ist Ende zwanzig, hat ein gescheitertes Studium aufzuweisen und lebt mit ihrem Vater und ihrer pubertierenden Schwester Bunny zusammen. Ihr Vater ist Wissenschaftler im Bereich Autoimmunerkrankungen und als sein Assistent, der Weißrusse Pjotr, die USA nach Ablauf des Visums wieder …
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Kate ist Ende zwanzig, hat ein gescheitertes Studium aufzuweisen und lebt mit ihrem Vater und ihrer pubertierenden Schwester Bunny zusammen. Ihr Vater ist Wissenschaftler im Bereich Autoimmunerkrankungen und als sein Assistent, der Weißrusse Pjotr, die USA nach Ablauf des Visums wieder verlassen soll, reift in ihm ein Plan. Kate soll einfach Pjotr heiraten, dann kann der in den USA bleiben und für Kate ist auch eine Lösung gefunden. Doch so leicht macht Kate es ihm und Pjotr nicht, sie wehrt sich gegen den Plan der beiden.
Anne Tyler hat mit „Die störrische Braut“ eine wunderbar unterhaltsame und feinsinnige Neuauflage von Shakespeares Stoff „Der Widerspenstigen Zähmung“ geschaffen. Kate ist eine sehr eigenständige und moderne Frau und ihre Schwester entspricht so ziemlich dem amerikanischen Highschool-Teenager-Klischee. Doch Tyler lässt Kate eine viel stärkere Frau sein, als es Shakespeares Figur auf den ersten Blick war. Sie lässt sich nicht zwingen oder brechen, sie trifft eine sehr aktive und reflektierte Entscheidung. Am Ende lässt sie alle in einem wunderbaren, kurzen Monolog wissen, was sie bewogen hat, Pjotr zu heiraten und verweist damit all ihre Kritiker in die Schranken. Sie ist keineswegs die brave Tochter, die sich den Wünschen ihres Vaters fügt, sondern eine selbstbewusste Frau, die auch für sich in dieser Ehe eine gute Lösung und einen Neuanfang sieht.
Anne Tyler beschreibt die ganze Geschichte mit einer Menge Humor und Witz, die Lektüre ist sehr kurzweilig und macht einfach Freude. Dabei hat Tyler auch um die Hauptfiguren herum eine bunte Mischung an Nebenpersonal geschaffen, die der Story noch einen besonderen Unterhaltungswert geben. Ich kann jedem die Lektüre von Anne Tylers „Eine störrische Braut“ nur ans Herz legen, auch ohne Kenntnis des Originals von Shakespeare verschafft einem dieser Roman viel Spaß beim Lesen. Die moderne Version von „Der Widerspenstigen Zähmung“ ist Anne Tyler auf jeden Fall gelungen.
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Broschiertes Buch
Als furios würde ich die Neuinterpretation nicht bezeichnen, aber sie ist unterhaltsam und kurzweilig. Ideal, um mit Kate und ihrer Familie ein Wochenende zu verbringen.
Kate ist sehr direkt, herrlich sturr und eigenwillig und doch ein Mensch mit einem großen Herzen. Sie hat einen …
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Als furios würde ich die Neuinterpretation nicht bezeichnen, aber sie ist unterhaltsam und kurzweilig. Ideal, um mit Kate und ihrer Familie ein Wochenende zu verbringen.
Kate ist sehr direkt, herrlich sturr und eigenwillig und doch ein Mensch mit einem großen Herzen. Sie hat einen Job, der sie nicht wirklich ausfüllt und für den sie auch nicht so richtig gut geeignet ist. Sie hat einen Vater, der sie als kostenlose Reinigungskraft und Haushaltshilfe ansieht und ihre Schwester ist nur da, wenn sie etwas will. Sie kann nur begrenzt kochen (schauderhaftes Wochengericht) und hat auch sonst schon etwas den Spaß am Leben verloren. Doch dann kommt ihr Vater mit einem Mann nach Hause und das eingefahrene Leben bekommt auf einmal eine ganz andere Richtung. Die Sticheleien und Verwirrungen (aufgrund von Sprachbarrieren) zwischen dem Vater, Kate und Pjotr sind teilweise wunderbar, teilweise bekannt und etwas abgenutzt. Mich hat die ganze Geschichte an den Film "Green Card" erinnert.
Es ist eine leichte und sehr gut geschriebene Geschichte, die nicht viel vom Leser fordert, außer etwas Zeit und Muse.
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