Sofort per Download lieferbar
Statt: 13,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Die schüchterne June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit Leib und Seele Bibliothekarin. Ihre besten Freunde sind die Menschen, denen sie Tag für Tag bei ihrer Arbeit begegnet: der alte Stanley, dem sie mit dem Computer hilft, Chantal, eine Schülerin, die zu Hause keine Ruhe zum Lernen hat, Leila, eine geflüchtete Frau, für die sie Kochbücher heraussucht. Außerhalb der Bibliothek bleibt June allerdings gern für sich - und in Gesellschaft ihrer Bücher. Junes wohlgeordnetes Leben gerät aus den Fugen, als die Gemeinde mit der Schließung der Bücherei droht. Und dann tr...
Die schüchterne June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit Leib und Seele Bibliothekarin. Ihre besten Freunde sind die Menschen, denen sie Tag für Tag bei ihrer Arbeit begegnet: der alte Stanley, dem sie mit dem Computer hilft, Chantal, eine Schülerin, die zu Hause keine Ruhe zum Lernen hat, Leila, eine geflüchtete Frau, für die sie Kochbücher heraussucht. Außerhalb der Bibliothek bleibt June allerdings gern für sich - und in Gesellschaft ihrer Bücher. Junes wohlgeordnetes Leben gerät aus den Fugen, als die Gemeinde mit der Schließung der Bücherei droht. Und dann trifft sie auch noch Alex wieder, einen alten Schulfreund, für den sie bald ganz neue Gefühle entwickelt. Während June alles tut, um ihre Welt aus Büchern zu retten, lernt sie viel über sich selbst - und darüber, wie wichtig Freundschaft, Gemeinschaft und nicht zuletzt die Liebe sind ...
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 3.07MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
FREYA SAMPSON hat in Cambridge Geschichte studiert, ist Fernsehproduzentin und war u. a. an zwei Dokumentationen über die britischen Royals beteiligt. Bei DuMont erschien 2021 ihr Debütroman >Die letzte Bibliothek der Welt<, der auf der Shortlist für den Exeter Novel Prize stand, und 2023 >Menschen, die wir noch nicht kennen<. Freya Sampson lebt mit ihrer Familie in London.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 1. Juli 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783832171032
- Artikelnr.: 61661752
Ein Roman über Bücherliebe
„Wir müssen um unsere Bücherei kämpfen, als wäre es die letzte Bibliothek der Welt“ (184) verkündet laut Mrs. B., als von der Kreisverwaltung in Chalcot offiziell bekannt gegeben wurde, dass die kleine Bücherei im Ort …
Mehr
Ein Roman über Bücherliebe
„Wir müssen um unsere Bücherei kämpfen, als wäre es die letzte Bibliothek der Welt“ (184) verkündet laut Mrs. B., als von der Kreisverwaltung in Chalcot offiziell bekannt gegeben wurde, dass die kleine Bücherei im Ort demnächst geschlossen wird. Denn die Bewohner des Ortes leihen hier nicht nur ihre Bücher aus. Die Bücherei ist auch ein beliebter Treffpunkt für viele Bewohner von Chalcot, die Hilfe oder Unterstützung brauchen. Hier kann Jackson seine Schulaufgaben machen, Chantal für die Abschlussprüfungen lernen, die Flüchtlingsfrau Leila Kochbücher ausleihen, Mrs. B. ihren Unmut über alles loslassen, der 82-jährige Stanley Hilfe bei Kreuzworträtseln und Internetsurfen bekommen.
Die 28-jährige June Jones ist eine Bibliothekarin mit Leib und Seele: „manchmal, wenn sie die Augen schloss, stellte sie sich vor, dass die Bücher sich gegenseitig ihre Geschichten zuflüsterten.“ (26)
June hat für jeden Besucher ein passendes Buch parat und auch sonst steht sie immer hilfsbereit jedem zur Seite. Bücher bestimmen das Leben der jungen Frau, die ihre Zeit entweder mit Lesen oder sonst mit Erinnerungen an ihre verstorbene Mutter verbringt. Erst der Kampf um die Bücherei und die unerwartete Unterstützung von ihrem früheren Schulfreund Alex verändern das Leben von June.
Mit Begeisterung habe ich diesen wunderschönen Roman gelesen. Mit viel Witz und Humor erzählt die Autorin nicht nur über die einfallsreiche Protestaktion gegen die Schließung der Bücherei. Auch manche Protagonisten, vor allem die schüchterne June, müssen ihre persönlichen Kämpfe ausfechten, um ihren eigenen Träumen nachzugehen, eigene Pläne zu verwirklichen. Liebevoll skizziert Freya Sampson die unterschiedlichen Charaktere, erzählt ihre Lebensgeschichten, die oft zu Herzen gehen. Es gibt auch traurige Ereignisse, und so habe ich dieses Buch mal lächelnd mal mit Tränen in den Augen gelesen.
„Die letzte Bibliothek der Welt“ von Freya Sampson ist ein wunderschönes Buch über eine kleine Bücherei, die für viele Besucher ein Zufluchtsort ist. Es ist ein Roman über Bücherliebe, Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch über Gefühle und Liebe.
Absolut lesenswert!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit ganzer Seele Bibliothekarin. Sie ist aber schüchtern und sehr zurückhaltend, was sich nach dem Tod der Mutter noch verstärkt hat. Nur zu den Menschen, die regelmäßig zu ihr in die Bibliothek kommen, hat sie mehr …
Mehr
June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit ganzer Seele Bibliothekarin. Sie ist aber schüchtern und sehr zurückhaltend, was sich nach dem Tod der Mutter noch verstärkt hat. Nur zu den Menschen, die regelmäßig zu ihr in die Bibliothek kommen, hat sie mehr Kontakt. Als die Bibliothek geschlossen werden soll, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch ein Treffen mit ihrem ehemaligen Schulfreund zeigt ihr, dass sie etwas unternehmen muss. Mit Gleichgesinnten kämpft sie für den Erhalt ihrer Bibliothek und plötzlich sind da überraschende Gefühle für Alex.
Als Büchernärrin hat mich schon das Cover angezogen und die Geschichte hat mir dann auch gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen.
Die Charaktere sind lebendig und gut beschrieben. June ist glücklich, wenn sie Bücher um sich hat. Zu Menschen zieht es sie nicht so sehr, doch für die Besucher in der Bibliothek hat sie immer ein offenes Ohr. June hat sich nach dem Tod der Mutter eingeigelt und kann sich von nichts trennen. Linda, die Freundin ihrer Mutter, ist lebensfroh und versucht June aus dem Schneckenhaus herauszuholen. Als dann Junes Job in Gefahr ist, weil die Bibliothek geschlossen werden soll, und damit alles, was ihr bisher wichtig war, muss sie etwas tun, auch wenn ihr das nicht leichtfällt. Doch sie hat ja Unterstützung von den Menschen, denen dieser Zufluchtsort auch wichtig ist, und von Alex, der immer mehr ihr Herz gewinnt.
Auch wenn es ein bisschen Liebesgeschichte ist, so geht es doch mehr um Freundschaft, Gemeinschaft und das Eintreten für etwas, das einem wichtig ist. Manchmal muss man einfach über sich hinauswachsen.
Es ist eine tolle und unterhaltsame Geschichte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Wohlfühl-Pageturner mit vielen Büchern, einer kleinen Liebesgeschichte und der Geschichte eines Aufstands
Dieses Buch beginnt bescheiden, still und leise mit June, einer Bibliothekarin, die in ihrer Bücherei vor sich hinträumt, und entwickelte sich im weiteren Verlauf …
Mehr
Ein Wohlfühl-Pageturner mit vielen Büchern, einer kleinen Liebesgeschichte und der Geschichte eines Aufstands
Dieses Buch beginnt bescheiden, still und leise mit June, einer Bibliothekarin, die in ihrer Bücherei vor sich hinträumt, und entwickelte sich im weiteren Verlauf für mich zu einem fesselnden Wohlfühl-Pageturner, den ich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte: Angesichts einer drohenden Schließung der Bibliothek beginnt eine bunte Mischung ihrer Stammbesucher:innen, sich zu mobilisieren, die schüchterne June wird vor große Herausforderungen gestellt ... und, nein: Dieser Roman mit seinem feinen Humor ist keineswegs so vorhersehbar, wie es nun den Anschein hat, zumindest nicht in allen Punkten ...
Die Erzählung ist eine schöne Liebeserklärung an Büchereien und die Rolle, die sie innerhalb einer Gemeinschaft spielen können – als Stütze und Zufluchtsort für einsame Menschen, Menschen in Not oder einfach nur auf der Suche nach einem ruhigen Ort zum Lernen ...
Die Autorin lässt in ihrer Geschichte viele faszinierende, starke und zuweilen auch etwas kauzige Charaktere verschiedener Altersklassen auftreten. Sie miteinander agieren zu sehen ist eine helle Freude. So hatte ich viele Lieblingsfiguren - die resolute Mrs B, die schroffe Vera oder auch Stanley, ein älterer Herr und typisch britischer Gentleman, der mehr als ein Geheimnis hat. Ausgerechnet June selbst ist mir nicht hundertprozentig sympathisch, da es ihr nicht gelingt, einen Zugang zu Alan Bennett, dem Kater ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Das missmutige Gesicht des Katers, wenn ihn wieder einmal eine Nachbarin nach Hause zurückträgt, entwickelte sich zwar fast schon zu einem gelungenen kleinen Running Gag, aber er tat mir auch, auch wenn sich June durchaus Mühe gab, fürchterlich leid. Was ich aber bei June als Romanfigur gut fand, war die Thematisierung von Schüchternheit bei Erwachsenen und die Probleme, die diese für die Betroffenen bewirkt.
Ein besonders wichtiges Thema in diesem Roman ist auch Trauer, der Umgang mit Verlust. Dieser eher schweren Thematik werden aber auch manchmal eine sanfte Heiterkeit und natürlich die für Wohlfühlromane typische Liebesgeschichte entgegengesetzt. Letztere hat mir tatsächlich gefallen, obwohl ich kein Liebesgeschichtenfan bin, viel erhebender war es für mich allerdings, von den Wundern zu lesen, die Zusammenhalt unter völlig verschiedenen Menschen bewirken. Es ist immer wieder schön, wenn Menschen über sich hinauswachsen ...
Ein Mutmachbuch, das nichts beschönigt, aber zeigt, wie sich manchmal trotz Dunkelheit ein Licht erkennen lässt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In „Die letzte Bibliothek der Welt" erzählt Freya Sampson die Geschichte der 28-jährigen June Jones.
June arbeitet seit zehn Jahren als Bibliothekarin in dem kleinen Ort Chalcot in England. Seit dem Tod ihrer Mutter besteht ihr Leben nur aus ihrer Arbeit, Büchern und …
Mehr
In „Die letzte Bibliothek der Welt" erzählt Freya Sampson die Geschichte der 28-jährigen June Jones.
June arbeitet seit zehn Jahren als Bibliothekarin in dem kleinen Ort Chalcot in England. Seit dem Tod ihrer Mutter besteht ihr Leben nur aus ihrer Arbeit, Büchern und einmal die Woche Hühnchen in Bohnenpaste vom örtlichen China-Imbiss. Doch als plötzlich die Schließung ihrer Bibliothek droht, muss June aus ihrem Schneckenhaus raus und für den Erhalt kämpfen. Dabei merkt sie, dass sie gar nicht so einsam ist, wie sie bislang dachte.
Die Autorin Freya Sampson schreibt mit viel Herz und Einfühlungsvermögen, dabei aber mit so viel Leichtigkeit, dass man regelrecht durch die Seiten fliegt. Die Protagonistin June ist mir sofort ans Herz gewachsen, sodass ich mit ihr mit gelitten habe und nur zu gerne ihre positive Entwicklung miterlebt habe. Aber nicht nur sie auch die anderen Charaktere - allen voran Stanley - sind mir sehr ans Herz gewachsen.
„Die letzte Bibliothek der Welt" ist eine wundervolle Geschichte über Zusammenhalt und Freundschaft. Ich kann dieses Buch nur jedem sehr empfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wie überall muss im englischen Chalcott gespart werden, daher soll die städtische Bibliothek geschlossen werden. Für June würde dadurch ihr Lebensinhalt wegfallen. Sie ist extrem schüchtern, die einzigen Menschen denen sie freundlich und ohne Zurückhaltung begegnet sind …
Mehr
Wie überall muss im englischen Chalcott gespart werden, daher soll die städtische Bibliothek geschlossen werden. Für June würde dadurch ihr Lebensinhalt wegfallen. Sie ist extrem schüchtern, die einzigen Menschen denen sie freundlich und ohne Zurückhaltung begegnet sind ihre Kunden in der Bibliothek. Stanley, ein älterer Herr mit dem sie Kreuzworträtsel löst, Chantal, eine Schülerin die in Ruhe lernen will, Leila eine Asylsuchende mit ihr zusammen schaut sie Kochbücher an. Nach Feierabend geht sei allein ihr Haus zurück und liest.
Ihre Kunden sind auch unglücklich über die geplante Schließung, also planen alle zusammen eine Protestaktion.
Am Anfang ist das Geschehen sehr zäh dargestellt. Als Leserin habe ich nur June vor Augen gehabt und die gab zu dem Zeitpunkt kein gutes Bild ab. Die anderen Akteure kamen erst nach und nach dazu und waren von Beginn an viel agiler. Dann wendete sich das Geschehen und June entwickelte sich von einem Mauerblümchen zu einer zaghaften Kämpferin, Als Alex als weitere Figur in Erscheinung trat kam auch ganz leise Liebe mit ins Spiel. Das ergab denn auch einige reizende Missverständnisse durch unausgesprochene Gedanken und halbe Sätze.
War der Anfang noch zäh gewann das Buch danach mit jeder Seite, vor allem weil das Zwischenmenschliche immer nur angedeutet wurde. Es wurde immer in kurzen prägnanten Sätzen etwas dargestellt und die Ausschmückung bleibt uns Lesern überlassen.
Die Liebe bleibt leise im Hintergrund, etwas das ich als äußerst angenehm empfunden habe.
Vor allem die Probleme im sozialen Bereich werden immer wieder kurz angeschnitten, das könnte man auch als Kritik am englischen System verstehen.
Trotz der eindeutigen englischen Verhältnisse war das Buch leicht verständlich und gut zu lesen, es hat Spaß gemacht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
June lebt nach dem Tod ihrer Mutter, zu der sie ein inniges Verhältnis hatte, sehr zurückgezogen. Sie hat, auch acht Jahre später, alles im Haus ihrer Mutter belassen und verkriecht sich regelrecht in ihre Bücher. Sie geht kaum aus dem Haus und macht sich meistens nur eine …
Mehr
June lebt nach dem Tod ihrer Mutter, zu der sie ein inniges Verhältnis hatte, sehr zurückgezogen. Sie hat, auch acht Jahre später, alles im Haus ihrer Mutter belassen und verkriecht sich regelrecht in ihre Bücher. Sie geht kaum aus dem Haus und macht sich meistens nur eine Tiefkühl-Lasagne warm.
Aber die junge Frau fühlt sich sehr wohl in ihrem Beruf als Bibliothekarin, unterstützt gerne andere und möchte sie für Literatur begeistern.
Stanley, ein älterer Mann, kommt zB täglich in die Bibliothek um dort Zeitung zu lesen und Mails zu schreiben. June hilft ihm am PC.
Doch plötzlich heißt es, dass die Bibliothek geschlossen werden soll!
Schnell regt sich unten den Besuchern der Bibliothek Protest und auch June soll helfen, doch ausgerechnet deren Chefin verbietet ihr, sich als Mitarbeiterin an den Protestaktionen zu beteiligen.
Ist etwa Junes Chefin an den Plänen der Stadt beteiligt und kann die Schließung der Bibliothek doch noch verhindert werden?
"(Eine Bücherei ist mehr) als ein Haus voller Bücher. Sie ist ein Ort, an dem ein achtjähriger Junge staunend von den Wundern der Welt erfahren und eine einsame achtzigjährige Frau Gesellschaft finden kann. (...) Bücher sind Orte, wo jeder und jede (...) sich sicher fühlen kann." (Zitat Kap. 32)
Der Roman ist die perfekte Lektüre für alle Buchliebhaber mit einigen Büchertipps und sehr sympathischen Charakteren, insbesondere Stanley!
June setzt sich nach anfänglichen Zögern sehr für den Bestand der Bibliothek ein und mausert sich vom stillen Mäuschen zu einer starken Persönlichkeit.
Bibliotheken sind eben nicht nur reine Ausleihstellen für Literatur, sondern dienen auch der Begegnung aller Buchliebhaber, sind ein Ort zum Entspannen und Wohlfühlen!
Fazit:
Unterhaltsamer Roman über Mut, Freundschaft, einer Prise Liebe, mit liebenswerten Charakteren!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Unterhaltsam und was für's Herz: ein Wohlfühlroman für Bücherwürmer!
Inhalt:
June Jones' Herz schlägt für Bücher.
Die schüchterne junge Frau arbeitet in der Dorfbücherei in Chalot und auch in ihrer Freizeit sind Bücher ihre liebste …
Mehr
Unterhaltsam und was für's Herz: ein Wohlfühlroman für Bücherwürmer!
Inhalt:
June Jones' Herz schlägt für Bücher.
Die schüchterne junge Frau arbeitet in der Dorfbücherei in Chalot und auch in ihrer Freizeit sind Bücher ihre liebste Gesellschaft.
Als die Kreisverwaltung beschließt, dass einige der Büchereien in kleinen Gemeinden finanziell nicht mehr zu tragen sind, gehen einige Dorfbewohner auf die Barrikaden, um ihre kleine Bibliothek zu retten.
Zum ersten Mal seit dem Tod ihrer Mutter muss June über ihren Schatten springen und ihre Komfortzone verlassen.
Mein Eindruck:
Aufgrund des Klappentextes habe ich mir einen Wohlfühlroman erhofft und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht.
Kurzweilig und interessant wird die Rettungsaktion erzählt. Der Schreibstil ist bildhaft, sehr angenehm zu lesen und so hat man das kleine beschauliche Dörfchen und seine Bewohner sofort vor Augen.
Eine gelungene Wohlfühl-Atmosphäre und eine idyllische Kulisse.
Perfekt für einen gemütlichen sonnigen Nachmittag im Liegestuhl oder mit einer Tasse Tee auf der Couch. Bücherwürmer werden sich zudem in June wiederfinden und sich über die vielen Erwähnungen literarischer Klassiker (vom Kinderbuch bis zum Kochbuch) freuen.
Die Protagonisten macht im Laufe der Erzählung eine beeindruckende, aber nachvollziehbare Entwicklung durch vom schüchternen Mauerblümchen zu einer mutigen Kämpferin. Nicht zuletzt durch einige hilfreiche Stupser seitens der Nebencharaktere.
Einige der Dorfbewohner, die tagtäglich aus unterschiedlichen Beweggründen die Bücherei aufsuchen:
-Schülerin Chantal, die wegen ihrer jüngeren Geschwister einen ruhigen Platz zum Lernen braucht,
- die geflüchtete Leila, deren Herz für Backbücher schlägt, die ihr Sohn für sie ins arabische übersetzt, oder
- der alte Stanley, der den ganzen Tag lesend im Sessel verbringen kann,
uva.
Letzterer hat sich von Beginn an in mein Herz geschlichen und - ohne zu viel zu verraten - berührt sein Charakter und sein Lebensweg zutiefst.
"Das ärgert mich am allermeisten an diesem ganzen Mist mit der Kreisverwaltung. Dass diese Managementfuzzis mit ihren Taschenrechnern und Tabellen nie begreifen werden, dass diese Bücherei so viel mehr ist als ein Ort, an dem man sich Bücher ausleiht. Büchereien sind ein Netz, das diejenigen auffängt, die Gefahr laufen, durch alle Raster zu fallen. Und das ist es, worum wir eigentlich kämpfen." (Stanley, vgl. S. 94 f.)
Ein sehr aktuelles Thema, da nicht nur in Großbritannien viele kleine Büchereien aus Kostengründen geschlossen und durch mobile Bücherbusse ersetzt werden sollen.
Neben der Protest- und Rettungsaktion spielen auch Familiengeheimnisse und Veränderungen eine große Rolle.
Auch wenn durch den Part des sympathischen Anwalts Alex, welcher derzeit im Familienrestaurant seinem Vater unter die Arme hilft und auf den June ein Auge geworfen hat, eine beginnende Romanze angedeutet wird, bleibt diese im Hintergrund.
Das Ende ist etwas überstürzt, konstruiert und ab einem gewissen Punkt wenig überraschend.
Insgesamt also ein Feel-good-Roman, der daran erinnert, wie wichtig es ist, für seine Interessen einzustehen und hierfür seine Komfortzone zu verlassen.
Fazit:
Ein unterhaltsames, ruhiges Lesevergnügen für alle Buchliebhaber und Fans von Feel-good-Stories!
Neben dem zentralen Punkt "Komfortzone verlassen und mutig für etwas einstehen" liegt der Fokus auf schicksalhaften Lebenswegen und Freundschaften.
...
Rezensiertes Buch "Die letzte Bibliothek der Welt" aus dem Jahr 2021
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
June Jones lebt in einem kleinen Dorf in England und betreut dort seit vielen Jahren die Gemeindebücherei. Sie geht in ihrer Arbeit auf, kümmert sich hingebungsvoll um die Wünsche der Benutzer, kennt deren Eigenheiten, weiß, wem sie welches Buch empfehlen kann. Die Arbeit ist …
Mehr
June Jones lebt in einem kleinen Dorf in England und betreut dort seit vielen Jahren die Gemeindebücherei. Sie geht in ihrer Arbeit auf, kümmert sich hingebungsvoll um die Wünsche der Benutzer, kennt deren Eigenheiten, weiß, wem sie welches Buch empfehlen kann. Die Arbeit ist für sie mehr als der Job, den sie von ihrer verstorbenen Mutter übernommen hat, es ist ihr Leben, definiert sie, macht sie aus. Deshalb trifft es sie umso härter, als sie erfährt, dass es Pläne in der Kreisverwaltung gibt, „ihre“ Bibliothek zu schließen.
Die Bücherei ist nicht nur ihr Refugium, sie ist auch das Zentrum des öffentlichen Lebens der Gemeinde, ein Ort der Unterstützung, an dem der Einsame Zuwendung findet, die Schülerin ihre Hausaufgaben machen kann, weil sie zuhause nicht die nötige Ruhe hat, der Migrantin geholfen wird - jeder Einzelne als Stellvertreter für die Bevölkerungsgruppen, aus denen sich ein Gemeinwesen zusammensetzt. Sie ist der Mittelpunkt nicht nur von Junes Leben, sondern das Herz der Gemeinde, eine Institution, die es zu retten gilt. Das geht aber nur dann, wenn June ihr Schneckenhaus verlässt, sich der Realität stellt und gemeinsam mit ihren engagierten Benutzern für den Erhalt der Bibliothek kämpft.
„Die letzte Bibliothek der Welt“ wartet mit zahlreichen Querverweisen zu Büchern auf, die den meisten von uns bekannt sein dürften, aber vor allem ist es ein Roman über Trauerbewältigung, persönliches Wachstum, Freundschaft und Solidarität, voll mit liebenswerten und detailreich gezeichneten Charakteren. Natürlich lässt sich das eine oder andere Klischee bei Büchern diese Genres nicht vermeiden, z.B. die Love Story zwischen June und ihrem alten Schulfreund, diese sind aber nicht so penetrant in den Mittelpunkt gerückt, dass sie die eigentliche Handlung und das Anliegen der Autorin überlagern.
Ein lesenswerter Roman nicht nur für Buchaficionados. Aber vor allem sollte man dieses Buch jedem Etat-Verantwortlichen für öffentliche Bibliotheken in die Hand drücken, vor allem denjenigen, die den Nutzen einer Bücherei lediglich an Ausleihzahlen messen und meinen, permanent den Rotstift ansetzen zu müssen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
MP3-CD
Die Sprecherin des Hörbuchs habe ich als extrem unangenehm empfunden. 80% des Buches wird in verschiedenen übertriebenen Stimmen gelesen. Dieses ungeschickte clichehafte Nachahmen von Stimmen (Männergrunzen, Frauenkreischen, Kinderpiepsen)war sehr störend und hat vom Inhalt …
Mehr
Die Sprecherin des Hörbuchs habe ich als extrem unangenehm empfunden. 80% des Buches wird in verschiedenen übertriebenen Stimmen gelesen. Dieses ungeschickte clichehafte Nachahmen von Stimmen (Männergrunzen, Frauenkreischen, Kinderpiepsen)war sehr störend und hat vom Inhalt abgelengt. Das Buch wird dadurch zur Karikatur.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
MP3-CD
Leidenschaftliches Plädoyer für alle Bibliotheken
Seit Jahren arbeitet die stille und schüchterne June Jones in der Bücherei von Chalcot, in der auch ihre Mutter schon tätig war. Seit diese jedoch vor etwa acht Jahren starb, schart June lieber Bücher um sich, als …
Mehr
Leidenschaftliches Plädoyer für alle Bibliotheken
Seit Jahren arbeitet die stille und schüchterne June Jones in der Bücherei von Chalcot, in der auch ihre Mutter schon tätig war. Seit diese jedoch vor etwa acht Jahren starb, schart June lieber Bücher um sich, als Menschen. Ihre Freizeit verbringt sie meist mit Lesen. Von der Ankündigung der Kreisverwaltung, dass die Bücherei und fünf weitere auf dem Prüfstand stehen und vermutlich geschlossen werden sollen, ist sie geschockt. Doch damit ist sie nicht allein, denn die Bücherei ist das Herz von Chalcot, der Ort, wo sich die unterschiedlichsten Menschen zusammenfinden und den man unbedingt retten will. Doch dazu muss June erstmal aus dem Schneckenhaus herauskommen, in das sie sich zurückgezogen hat. Vielleicht hilft es, dass gerade ihr ehemaliger Schulkamerad Alex ins Dorf zurückgekehrt ist.
Es handelt sich hier um eine wunderbare Geschichte und ein leidenschaftliches Plädoyer für öffentliche Büchereien, die natürlich nicht nur ein Ort sind, an dem man Bücher ausleiht. Sie haben soviel mehr Potential und das bringt die Autorin sehr eindrücklich ins Bewusstsein. Die Peronen, die sie als Büchereibenutzer beschreibt, sind genauso vielfältig, wie die Bücher, die sie leihen und die Beschäftigungen, die sie sonst zum Besuch der Bücherei bringen. Die Protagonistin June ist zunächst sehr sehr zurückhaltend, trauert noch um ihre Mutter und hätte am liebsten, dass sich nichts ändert, doch mit der drohenden Schließung und auch durch das Auftauchen ihres ehemaligen Schulkameraden Alex, beginnt sie ihr Leben zu überdenken. Mir gefällt die Entwicklung, die sie in der Geschichte durchmacht. Dabei ist die Stimmung eher kämpferisch und nicht zu romantisch oder gar kitschig. Auch wenn es um Junes Gefühle einige Irrungen und Wirrungen gibt.
Auch herrlich sind die Erwähnungen vieler Buchtitel, die in keiner Bücherei fehlen dürfen. Sie sorgen dafür, dass man sich auch irgendwie zugehörig fühlt, weil man sie kennt oder sogar einige gelesen hat. Nur mit dem Teetrinken hat es die Autorin etwas übertrieben, aber das gehört bei dem Setting vermutlich dazu.
Vorgelesen wird das Ganze sehr facettenreich von Laura Maire. Ihre für June bringt sehr gut die Schüchternheit und die Zurückhaltung rüber. Auch die anderen Personen trifft sie meist perfekt, ob die aufrührerische Mrs B, die Teenagerin Chantal, die biestige Vera, den freundlichen Rentner Stanley oder Jackson, einen kleinen Jungen. Alle haben ihre eigene, sehr passende Stimme, so dass sie einem schon bald wie alte Bekannte vorkommen und man bei ihrem Kampf mitfiebert. Alles in allem ein Hörbuch, das ich gerne weiterempfehle.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
