Sofort per Download lieferbar
Statt: 22,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Gebundenes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Gebundenes Buch)
Plötzlich ein Held. SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Ein Mann, der den ungewohnten Ruhm genießt, bis die Liebe ins Spiel kommt und er sich entscheiden muss. Eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte. Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeck...
Plötzlich ein Held. SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Ein Mann, der den ungewohnten Ruhm genießt, bis die Liebe ins Spiel kommt und er sich entscheiden muss. Eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte. Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht ... Nur wenig später reißen sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und leicht an. Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich - und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 3.38MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- Entspricht WCAG Level A Standards
- Entspricht WCAG 2.1 Standards
- Alle Texte können hinsichtlich Größe, Schriftart und Farbe angepasst werden
- ARIA-Rollen für verbesserte strukturelle Navigation
- Text und Medien in logischer Lesereihenfolge angeordnet
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Entspricht EPUB Accessibility Specification 1.1
Maxim Leo, 1970 in Ostberlin geboren, ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist. Heute schreibt er gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über sprechende Männer und Alterspubertierende, außerdem Drehbücher für den »Tatort«. 2006 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis. Für sein autobiografisches Buch »Haltet euer Herz bereit« wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2014 erschien sein Krimi »Waidmannstod«, 2015 »Auentod«. 2019 erschien sein autobiografisches Buch »Wo wir zu Hause sind«, das zum Bestseller wurde. Maxim Leo lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch GmbH
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783462302455
- Artikelnr.: 62858552
»'Der Held vom Bahnhof Friedrichsstraße' ist so absurd, so komisch, so gut gebaut und erzählt, dass man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt.« Christine Westermann WDR 2 Lesen 20220410
»Dem Autor und Politikwissenschaftler Maxim Leo ist eine witzige Geschichte über einen liebenswerten Antihelden gelungen, die der renommierte und mit vielen Preisen bedachte Schauspieler und Hörbuchsprecher Peter Kurth brillant wiedergibt.« Irène Weitz-Busch Schweizer Familie 20221213
Videothekenbesitzer Michael Hartung gerät unfreiwillig in eine Spirale voller Lügen hinein und muss irgendwie zusehen, damit er da wieder rausfindet. Denn er hat sich verliebt und diese Liebe droht durch seine Schwindeleien zu zerbrechen. Wie schnell wird aus einer kleinen Unstimmigkeit, …
Mehr
Videothekenbesitzer Michael Hartung gerät unfreiwillig in eine Spirale voller Lügen hinein und muss irgendwie zusehen, damit er da wieder rausfindet. Denn er hat sich verliebt und diese Liebe droht durch seine Schwindeleien zu zerbrechen. Wie schnell wird aus einer kleinen Unstimmigkeit, eine komplett andere Geschichte gestrickt. Zwar schlägt bei Protagonist Michael zu Beginn noch das Gewissen, doch mit ein bisschen Geld, setzt er sich ganz schnell über das eigene Gewissen hinweg. Es war klasse zu lesen, wie sich die ganze Geschichte verselbstständigte. Alles ging so schnell, dass Michael da gar nicht mehr hinterher kam. Einmal in der Welt, ist so eine Sache schwer wieder zu berichtigen. Vor allem die Lösung des Problems hat mich begeistert. Maxim Leo hat hier ein Szenario geschaffen, das unterhaltsam zu lesen war und mich an vielen Stellen schmunzeln ließ. Ein sehr tolles Buch, das sich mit dem Leben in der damaligen DDR beschäftigt. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Hartung ist etwas schrullig und eigentlich glücklich in seiner Videothek, Journalist Landmann sehr zielstrebig und nach Aufmerksamkeit strebend und dann kommen noch die wirklichen Helden der DDR, die sich durch den neuen Helden am Himmel, auf die Füße getreten fühlen. Ein sehr unterhaltsames Buch, das ich gerne weiterempfehle!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Was passierte wirklich?
Maxim Leo hat mit Der Held von Bahnhof Friedrichstraße eine ausgezeichnete und treffende Satire auf die Verklärung ostdeutscher Zustände zur Zeiten der DDR geschrieben.
1983 ist eine S-Bahn aus der DDR in den Westen gelangt, so jedenfalls in diesem …
Mehr
Was passierte wirklich?
Maxim Leo hat mit Der Held von Bahnhof Friedrichstraße eine ausgezeichnete und treffende Satire auf die Verklärung ostdeutscher Zustände zur Zeiten der DDR geschrieben.
1983 ist eine S-Bahn aus der DDR in den Westen gelangt, so jedenfalls in diesem Roman.
Michael Hartung, ein ehemaliger Bahnarbeiter wird 30 Jahre nach der Wende unversehens zum Helden, weil er einem Journalisten ein Interview über dieses Ereignis gibt. Dadurch wird über Nacht berühmt und sein Leben ändert sich.
Das es so gekommen ist, lag auch darin, dass der Journalist seine Story praktisch schon vorab fertig hatte, und damit Erwartungen erfüllt.
Dabei hat Hartung die Weichenstellung damals nur aus Versehen ausgelöst.
Das halte ich für realistisch. Man spürt beim Lesen ja auch, das man sich fast wünscht, Michael Hartung wäre wirklich der Held gewesen.
Über die DDR humorvoll zu schreiben ist riskant. Auch der Erfolgsfilm Goodbye Lenin war amüsant, entbehrte jedoch nicht der Ostalgie.
Auch der Held von Bahnhof Friedrichstraße würde ich jetzt nicht überbewerten. Aber es ist ein unterhaltender, witziger Roman, den ich mir gut als Fernsehfilm (ähnlich wie letztes Jahr 3 ½ Stunden) vorstellen könnte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der ehrgeizige Journalist Alexander Landmann stößt kurz vor den Jubiläumsfeiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in alten Stasi-Akten auf einen Bericht über eine der spektakulärsten Massenfluchten aus der DDR: In der Nacht von 12. Juli 1983, konnten 127 Menschen durch das …
Mehr
Der ehrgeizige Journalist Alexander Landmann stößt kurz vor den Jubiläumsfeiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in alten Stasi-Akten auf einen Bericht über eine der spektakulärsten Massenfluchten aus der DDR: In der Nacht von 12. Juli 1983, konnten 127 Menschen durch das Freischalten einer Weiche mit einer S-Bahn-Garnitur in den Westen gelangen.
Landmann, eine große Story witternd, macht sich von Hamburg nach Berlin auf, um den damaligen Stellwerksmitarbeiter Michael Hartung zu suchen.
Hartung, inzwischen Besitzer einer mehr als schlecht gehenden Videothek, lebt in Ostberlin. Er ist eine verkrachte Existenz, denn sein Leben plätschert vor sich hin. Er hat seit der Scheidung keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter und deren Kinder. Hin und wieder erreicht ihn eine Postkarte. Die Kunden bleiben aus, nur Beate hält ihm die Treue.
Als dann Landmann in sein tristes Leben platzt, nimmt er dessen Geld (um die Schulden zu begleichen)zwar zögerlich an, versucht aber, die Fakten richtigzustellen. Denn, eigentlich war alles ganz anders.
Weder Hartung noch Landmann können abschätzen, welche Lawine sie mit dieser Geschichte lostreten ...
Meine Meinung:
Obwohl dieser Roman vom Maxim Leo, der selbst in der DDR aufgewachsen ist, der Unterhaltung dient, schleichen sich leise nachdenkliche Untertöne ein.
„Vielleicht sollten wir damit aufhören, von den Ostdeutschen und von den Westdeutschen zu sprechen. Ich meine, was hat ein Hamburger mit einem Oberbayern zu tun? Und ein Mecklenburger mit einem Sachsen? Wir sollten aufhören, uns gegenseitig zu beschuldigen und zu belehren."
Als Österreicherin kann ich diese Herabwürdigung der ehemaligen DDR-Bürger nur schwer nachvollziehen. Aber obige Zitat gefällt mir sehr gut, denn es trifft den Kern.
Mit spitzer Feder beschreibt Maxim Leo die gegenseitigen Vorurteile, die Befindlichkeiten und die diversen Vertuschungsaktionen der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter. Mehrmals musste ich herzlich lachen.
Maxim Leo ist mit diesem humorvollen und satirischen Roman ein ganz wunderbares Buch über die deutsche Wiedervereinigung gelungen.
Die Charaktere sind gut gelungen. Michael Hartung ist ein Antiheld, der eigentlich nur sein Auskommen ohne Höhenflüge haben will. Er ist ein verletzlicher Mensch, der sich nach menschlicher Wärme sehnt.
Fazit:
Diesem Buch, das mich sehr gut unterhalten hat, gebe ich gerne 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Zeiten ändern sich und Videotheken sind nicht mehr so gefragt. Auch die von Michael Hartung lief nie gut, aber die Streaming-Dienste machen es ihm noch schwerer. Als dann ein Journalist bei ihm auftaucht und ihn als den Verantwortlichen für eine Massenflucht erkannt haben will, …
Mehr
Die Zeiten ändern sich und Videotheken sind nicht mehr so gefragt. Auch die von Michael Hartung lief nie gut, aber die Streaming-Dienste machen es ihm noch schwerer. Als dann ein Journalist bei ihm auftaucht und ihn als den Verantwortlichen für eine Massenflucht erkannt haben will, bestätigt Hartung nach einigem Zögern diese spektakuläre Geschichte, die nichts anderes ist als eine Lüge. So wird er unverhofft in allen Medien zum Helden. Doch dann trifft er Paula, die damals dabei war. Er verliebt sich und er muss aus diesem Lügengespinst wieder herausfinden.
Maxim Leo hat einen angenehmen Erzählstil. Die Geschichte wird aus der Erzähler-Sicht beschrieben, so dass man ganz nah an dem Protagonisten dran ist. Es ist auch gut dargestellt, wie es den Medien immer nur darum geht, die reißerischste Schlagzeile zu haben und damit den Umsatz zu erhöhen.
Michael Hartungs Leben ist noch nie besonders erfolgreich verlaufen. Angefangen hatte er einmal bei der Bahn und danach die unterschiedlichsten Jobs gemacht, doch nichts lief gut und war von Dauer. Er weiß genau, dass die Geschichte des Journalisten nicht stimmt, doch dann lässt er sich darauf ein. Für ihn ist es so etwas wie ein Spiel und er ahnt nicht, welche Kreise die Geschichte ziehen wird. Es lohnt sich für Hartung, doch als er aus der Sache aussteigen will, begreift er, dass das nicht so einfach ist.
Es ist eine satirische Geschichte über einen ungewollten Helden. Sie hat mich gut unterhalten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Unerwartet wird der Videotheken-Besitzer Hartung zum Helden der Nation. Erst möchte er diese Rolle gar nicht haben, dann aber doch wohl. Diese Geschichte nimmt unerwartete Ausmaße an. Man kann als Leser nur noch staunen, lachen und die Story genießen.
Die Geschichte ist …
Mehr
Unerwartet wird der Videotheken-Besitzer Hartung zum Helden der Nation. Erst möchte er diese Rolle gar nicht haben, dann aber doch wohl. Diese Geschichte nimmt unerwartete Ausmaße an. Man kann als Leser nur noch staunen, lachen und die Story genießen.
Die Geschichte ist höchst amüsant und flüssig geschrieben. Es wird viel wörtliche Rede benutzt, was den Leser noch näher am Geschehen teilnehmen lässt.
Von Anfang an, hatte ich übrigens das Gefühl: Dieses Buch MUSS bitte verfilmt werden. Perfekt für die Rolle von Hartung wäre Charly Hübner. Den haben ich beim Lesen die ganze Zeit vor mir gesehen.
Alles in allem hat das Buch meine Erwartungen sogar übertroffen.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Michael Hartung, Ex-Stellwerkarbeiter bei der ostdeutschen Bahn, später Stasi-Inhaftierter und nach der Wende in diversen Geschäften mehr oder minder erfolglos, hat in seiner mittlerweile mies laufenden Videothek "Moviestar" zwar, wie bei ihm üblich, den Trend der Zeit …
Mehr
Michael Hartung, Ex-Stellwerkarbeiter bei der ostdeutschen Bahn, später Stasi-Inhaftierter und nach der Wende in diversen Geschäften mehr oder minder erfolglos, hat in seiner mittlerweile mies laufenden Videothek "Moviestar" zwar, wie bei ihm üblich, den Trend der Zeit verschlafen, aber lebt sein Leben genügsam und alten Erinnerungen nachhängend inmitten längst vergessener Filmklassiker und den gelegentlichen Feierabend-Bierflaschen. Als eines Tages ein Reporter bei ihm auftaucht und ein über 35 Jahre zurückliegendes Missgeschick als heldenhafte DDR-Fluchthilfe neu interpretiert, gerät Hartung als Retter wider Willen ins gleißend helle Licht einer medialen Öffentlichkeit auf der Suche nach neuer Beute. Ein irrer Trip beginnt ...
Maxim Leos "Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße" ist ein Stück neuer deutscher Literatur, das es sich mit unbeirrter Selbstsicherheit zwischen den sarkastischen Kalauer-Kladden auf den Bestsellerregalen der großen Buchhändler und der eher feinsinnigen Verschrobenheit eines Sven Regener gemütlich macht und seinen Antihelden Michael Hartung als moderne Kollage aus Münchhausen, Eulenspiegel und dem Simplicissimus anlegt. So wie die großen Vorbilder hält auch Hartung der deutsch-deutschen Wirklichkeit mit beißendem Spott einen Spiegel vor, demontiert die heutige Medienlandschaft ähnlich mitleidlos wie zuletzt Timur Vermes in "Er ist wieder da" und hat dabei einige sehr kluge Sätze zum Verhältnis der ehemals voneinander getrennten alten und neuen Bundesländer zu sagen. Letztendlich bleibt, abseits einer wirklich amüsanten Geschichte mit teils überzeichneten, aber (fast) immer sympathischen Figuren, die Erkenntnis eines gewollten Missverständnisses, mit dem sich die Öffentlichkeit ihr eigenes Bild von den Mentalitäten im geteilten Deutschland zurechtbastelt. Leo wird dieses Bild nicht geraderücken können, aber er lüpft gekonnt den Vorhang und legt den Finger auf alte Wunden, nostalgische Verklärung und verallgemeinerte Feindbilder gleichermaßen. Hüben wie drüben: Nicht alles war schlimm. Manches war schlimmer. Und einiges besser. Aber alles war anders.
Derzeitiger Top-Tipp für Leser unterhaltsamer deutscher Gegenwartsliteratur. Maxim Leo hat's drauf!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
„Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ ist ein schöner Roman darüber, dass Lügen kurze Beine haben. Maxim Leo hat hier einen kurzweiligen Roman geschaffen, der die Erinnerung an die Vergangenheit aufleben lässt und zum Schmunzeln anregt.
Zum Inhalt: Michael …
Mehr
„Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ ist ein schöner Roman darüber, dass Lügen kurze Beine haben. Maxim Leo hat hier einen kurzweiligen Roman geschaffen, der die Erinnerung an die Vergangenheit aufleben lässt und zum Schmunzeln anregt.
Zum Inhalt: Michael Hartung führt ein tristes, unbedeutendes Leben als Videothekenbesitzer in Berlin. Als ein Journalist zu massenfluchten aus der DDR recherchiert, stößt er auf Hartungs Namen. Dieser hat am Bahnhof Friedrichstraße als Weichensteller gearbeitet. Hartung der eigentlich kein Held, sondern eher ein schusseliger Arbeiter war, dementiert zunächst, lässt sich dann aber vom Geld und winkenden Ruhm blenden. So wird der unwichtige Videotheksbesitzer zur Heldenfigur. Doch Hartung merkt schnell, dass er reinen Tisch machen muss. Und als er sich dann noch in Paula verliebt, die damals von ihm zwangsumgesiedelt wurde, bleibt ihm nichts mehr übrig, als endlich die Wahrheit zu sagen.
Das Buch ist schön erzählt, in einem ruhigen, angenehmen Tonfall. Ich bin direkt gut in die Handlung eingestiegen und obwohl ich selbst nicht in der DDR aufgewachsen bin, habe ich aus der Erzählung vieles wiedererkannt, was ich auch von meinen Eltern gehört habe. Hartung ist ein sympathischer Protagonist, in den man sich auch gut hineinversetzen kann. Er wittert die Chance, jemand zu sein, von Bedeutung zu sein und etwas bewirkt zu haben. Selbst wenn es vielleicht unfreiwillig oder ausversehen passierst ist. Er wird zum gefeierten Helden, was ihm eine Zeit lang auch ganz gut gefällt. Aber Ruhm allein ist eben nicht alles im Leben und eine Liebe will er nicht auf einer Lüge aufbauen.
Die Geschichte lebt von den interessanten Charakteren und den tollen Dialogen und hat mich abwechselnd zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht. Die Entwicklung von Hartung selbst im Buch hat mir gut gefallen und wirkte sehr authentisch. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und der Sprecher hat Hartung und seine Stimmung gut rübergebracht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Von anderen zum Held erkoren!
Michael Hartung, ein Videothekbesitzer, der gerade so über die Runden kommt, jegliche Lebensziele aus den Augen und sogar den Kontakt zu seiner Tochter verloren hat - jeder Tag in seinem Leben gleicht dem anderen. Zumindest bis plötzlich dieser Journalist, …
Mehr
Von anderen zum Held erkoren!
Michael Hartung, ein Videothekbesitzer, der gerade so über die Runden kommt, jegliche Lebensziele aus den Augen und sogar den Kontakt zu seiner Tochter verloren hat - jeder Tag in seinem Leben gleicht dem anderen. Zumindest bis plötzlich dieser Journalist, Herr Landmann, vor seinem Landen steht. Voller Überzeugung berichtet dieser, in alten Stasi-Akten über die Massenflucht 1983 recherchiert zu haben, um festzustellen, dass es Hartung zu verdanken sei, dass 127 Menschen in den Westen fliehen konnten. Er sei ein Held und Landmann würde sich freuen ein Interview mit ihm zu führen, um einen Artikel zu veröffentlichen. Jedoch war diese Flucht damals gar nicht Hartungs Absicht gewesen. Seinen Bemühungen, die Sache richtig zu stellen, zum Trotz, sah Landmann sich schon die Karriereleiter heraufklettern und machte Hartung sein Vorhaben schmackhaft. So konnte Hartung den Vorzügen, die das Ganze haben sollte nicht wiederstehen. Er war ein niemand. Wie wäre es endlich mal Jemand zu sein, ja sogar ein Held? Wie schön wäre es, endlich die Mietschulden ausgleichen zu können? Und was ist schon dabei, ein bisschen flunkern bei einem Zeitungsartikel, in einer Woche würde sich daran doch sowieso niemand erinnern...oder? Weit gefehlt! Im Laufe der Handlung wird klar, dass Hartung aus der Sache nur schwer wieder herauszukommen scheint. Ehe er sich versieht, soll er unter anderem den Bundespräsidenten besuchen und eine Rede im Bundestag halten. Eine amüsante Hochstaplergeschichte nimmt ihren Lauf. Der Schreibstil des Autors ist einfach gehalten, macht die Protagonisten dadurch aber noch authentischer. Hartung ist eine liebenswerte Hauptperson, die dem Leser sympathisch ist und einfach ihren Platz im Leben sucht. Je weiter Hartung sich in die Angelegenheiten verstrickt, desto spannender wird es zum Ende des Buches. Als Leser hat man die prikären Situationen bildlich vor Augen und fragt sich die ganze Zeit, wie Hartung da bloß wieder rauskommen soll! Das Cover ist so bunt, wie die Geschichte die dahinter steckt! Persönlich hatte ich mir noch ein bisschen mehr Witz bei diesen doch so komischen Begebenheiten gewünscht, weshalb es von mir einen Stern Abzug gibt. Ich denke, die Handlung hätte hergegeben, die Hauptperson öfter in Fettnäpfchen treten zu lassen, was die Story noch lustiger gemacht hätte.
Insgesamt schön geschrieben, nicht überaus spannend aber dennoch unterhaltsam. Eine schöne Lektüre für zwischendurch!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ein tolles Buch, der Titel und das Cover haben mich sofort angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte um das Thema Mauerfall ist sehr einfühlsam aber auch witzig erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und die Personen sehr authentisch beschrieben. Das …
Mehr
Ein tolles Buch, der Titel und das Cover haben mich sofort angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte um das Thema Mauerfall ist sehr einfühlsam aber auch witzig erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und die Personen sehr authentisch beschrieben. Das Buch handelt von einem Helden, der eigentlich keiner ist. Aber der Weg und die Umstände dahin ein Held zu sein, werden in diesem Buch hervorragend erzählt. Seite um Seite wird dem Leser beschrieben, wie sich ein ganz normaler Alltag eines Videothekenbesitzers von heute auf morgen verändert. Durch einen dummen Zufall steht er im Rampenlicht und alles wird anders. Zuerst gefällt ihm dieses neue Leben, doch irgendwann kommen ihm Bedenken.
Diesen Roman empfehle ich allen die eine interessante Geschichte, mit leichtem politischen Hintergrund lesen möchten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Maxim Leo schreibt in Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße heiter und humorvoll, ernst und empatisch eine tolle Geschichte unserer Zeit.
Michael Hartung ist eine gescheiterte Existenz. Er besitzt einen Videoverleih der nicht gerade prächtig läuft. Überraschend erhält der …
Mehr
Maxim Leo schreibt in Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße heiter und humorvoll, ernst und empatisch eine tolle Geschichte unserer Zeit.
Michael Hartung ist eine gescheiterte Existenz. Er besitzt einen Videoverleih der nicht gerade prächtig läuft. Überraschend erhält der Endfünziger Besuch von einem Journalisten der über ihn und seine Heldentat recherchiert hat. Hartu g soll 127 Menschen auf spektakuläre Art aus der DDR gerettet haben. Zunächst dementiert er alles,doch ist die Verlockung des Honoras zu groß und er sieht sich gezwungen das Missverständnis nicht aufzuklären und die Ereignisse überschlagen sich jäh.....
Unglaublich klug und humorvoll wird hier in diesem Roman von einer längst vergangenen Zeit und ihren Folgen berichtet. Das Buch liest sich hervorragend leicht und macht wirklich sehr viel Spaß. Absolut gelungen und lesenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für