Elif Shafak
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»Es ist einfacher, eine Brücke einzureißen, als eine zu bauen.«Istanbul im 16. Jahrhundert. Es ist die Blütezeit des Osmanischen Reichs, die Stadt das wimmelnde Zentrum des Orients, als Jahan auf einem Schiff im Hafen anlegt. Aus dem fernen Indien angereist, führt er einen weißen Elefanten mit sich, ein Geschenk seines Schahs für die Menagerie des Sultanspalasts. So beginnt ein episches Abenteuer, in dem sich der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Junge plötzlich im Herzen des mächtigen Reichs wiederfindet, inmitten des Prunks und des Reichtums. Ihm begegnen hinterlistige Höfli...
»Es ist einfacher, eine Brücke einzureißen, als eine zu bauen.«
Istanbul im 16. Jahrhundert. Es ist die Blütezeit des Osmanischen Reichs, die Stadt das wimmelnde Zentrum des Orients, als Jahan auf einem Schiff im Hafen anlegt. Aus dem fernen Indien angereist, führt er einen weißen Elefanten mit sich, ein Geschenk seines Schahs für die Menagerie des Sultanspalasts.
So beginnt ein episches Abenteuer, in dem sich der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Junge plötzlich im Herzen des mächtigen Reichs wiederfindet, inmitten des Prunks und des Reichtums. Ihm begegnen hinterlistige Höflinge, falsche Freunde, Zigeuner, Tierbändiger und die schöne Prinzessin Mihrimah. Doch es ist die Begegnung mit dem Hofarchitekten Sinan -
dem berühmtesten Baumeister der islamischen Welt -, welche Jahans Schicksal für immer verändern wird. Gemeinsam bauen sie Moscheen und Paläste, Mausoleen und Aquädukte, die alle Zeiten überdauern sollen. Doch hinter Jahans neuem Glück lauern Intrigen und Kriege, deren Zerstörungswut größer scheint als alles Bestreben, Neues zu schaffen.
Istanbul im 16. Jahrhundert. Es ist die Blütezeit des Osmanischen Reichs, die Stadt das wimmelnde Zentrum des Orients, als Jahan auf einem Schiff im Hafen anlegt. Aus dem fernen Indien angereist, führt er einen weißen Elefanten mit sich, ein Geschenk seines Schahs für die Menagerie des Sultanspalasts.
So beginnt ein episches Abenteuer, in dem sich der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Junge plötzlich im Herzen des mächtigen Reichs wiederfindet, inmitten des Prunks und des Reichtums. Ihm begegnen hinterlistige Höflinge, falsche Freunde, Zigeuner, Tierbändiger und die schöne Prinzessin Mihrimah. Doch es ist die Begegnung mit dem Hofarchitekten Sinan -
dem berühmtesten Baumeister der islamischen Welt -, welche Jahans Schicksal für immer verändern wird. Gemeinsam bauen sie Moscheen und Paläste, Mausoleen und Aquädukte, die alle Zeiten überdauern sollen. Doch hinter Jahans neuem Glück lauern Intrigen und Kriege, deren Zerstörungswut größer scheint als alles Bestreben, Neues zu schaffen.
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Elif Shafak, in Straßburg geboren, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Ihre Werke wurden in über fünfzig Sprachen übersetzt. Die preisgekrönte Autorin von siebzehn Büchern, darunter "Die vierzig Geheimnisse der Liebe" (2013), "Ehre" (2014) und "Der Geruch des Paradieses" (2016), schreibt auf Türkisch und Englisch. Mit ihren Artikeln und Auftritten wurde sie zum viel beachteten Sprachrohr für Gleichberechtigung und freiheitliche Werte zunächst in der Türkei, später in ganz Europa. Elif Shafak lebt in London. www.elifshafak.com
Produktdetails
- Verlag: Kein + Aber
- Seitenzahl: 656
- Erscheinungstermin: 30. März 2015
- Deutsch
- ISBN-13: 9783036993010
- Artikelnr.: 42523648
Der Tierpfleger Jahan und sein Elefant Chota, ein weißer Elefant, stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Jahan ist ein Schüler des Architekten Sinan, der bedeutendste Architekt Istanbuls im 16. Jahrhundert.
Das Cover mit dem Elefanten und der Form einer Moschee im Hintergrund vermittelt …
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Der Tierpfleger Jahan und sein Elefant Chota, ein weißer Elefant, stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Jahan ist ein Schüler des Architekten Sinan, der bedeutendste Architekt Istanbuls im 16. Jahrhundert.
Das Cover mit dem Elefanten und der Form einer Moschee im Hintergrund vermittelt schon ein Gefühl für den Orient und das ist es, was die Autorin erreichen möchte. Der Leser soll in die Geschichte des Architekten Sinans einsteigen und schildert dieses anhand der fiktiven Geschichte von Jahan. Das gelingt der Autorin ausgezeichnet, sie haucht dem 16. Jahrhundert mit liebevollen Details und einem tolle Erzählstil wieder Leben ein. Sie orientiert sich an wahren historischen Figuren, Gebäuden und Begebenheiten und baut darauf eine wunderbare Geschichte auf, der einen roten Faden hat welcher sich von Anfang bis Ende durch das Buch zieht. Fast schon ein Märchen für Erwachsene.
Der Schreibstil ist durchaus anspruchsvoll und passt zur Geschichte und vor allem zur Zeit, wodurch manchmal allerdings der Lesefluss ein wenig getrübt wird. Dafür sind Passagen entstanden die ans Herz gehen.
Die Protagonisten wirken realistisch und sind komplett überzeugend, verbinden sie das 16. Jahrhundert mit der heutigen Zeit. Immer wieder sind kleine Besonderheiten ausgearbeitet.
Weiterhin gibt es am Ende noch einen Glossar, mit Worterklärungen zum besseren Verständnis. So entsteht ein rundum gelungenes Leseerlebnis das wirklich diesen Titel wirklich verdient.
Fazit: Ein toller Roman der anspruchsvoll ist und sich dennoch größtenteils schön lesen lässt und mich total in den Bann gezogen hat, sicherlich werde ich noch weitere Bücher dieser Autorin lesen.
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„Der Architekt des Sultans“ ist ein sehr aussagekräftiger Titel. Egal was auch in der Inhaltsangabe stehen mag, genau darum geht es eigentlich in diesem neuen Werk von Elif Shafak. Um Architektur. Und wie ein Gebäude, welches ja lange braucht und Stein für Stein erst …
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„Der Architekt des Sultans“ ist ein sehr aussagekräftiger Titel. Egal was auch in der Inhaltsangabe stehen mag, genau darum geht es eigentlich in diesem neuen Werk von Elif Shafak. Um Architektur. Und wie ein Gebäude, welches ja lange braucht und Stein für Stein erst erbaut werden muss, so wird auch die Geschichte vom Inderjungen Jahan erzählt. Wie kleine Steinchen reihen sich die Erlebnisse seines Lebens aneinander und ergeben am Ende eine Geschichte, mit vielen Ebenen, vielen Räumen und darin vielen Menschen, die es belebt und bevölkert haben.
In einem ruhigen, fast gleichmäßigen Fluss fließt der Roman dahin. Selbst tragische Dinge, wie der Tod seiner Mutter, seine Flucht, seine unerfüllte Liebe, werden auf eine epische und sanfte Art und Weise erzählt, die den Fluss nicht stört, das Wasser nicht aufwühlt, die beschäftigt aber nicht mitreißt. Man muss nicht fürchten, in dieser Erzählung zu ertrinken, man wird von ihr dahingetragen, betrachtet die Menschen, die leben und lieben und leiden und freut sich an ihnen.
Man erfährt etwas über Istanbul und das Leben im 16. Jahrhundert in dieser Stadt, in der ein Sultan regiert und der berühmteste Architekt des Landes auch für Jahan ein wichtiger Mensch und Lehrer wird. Die Bauwerke spielen eine Hauptrolle in diesem Buch und man möchte sie wirklich sehen können, weil die Autorin sie ihn so lebhaften Worten beschreibt.
„Der Architekt des Sultans“ ist sicherlich kein Pageturner. Aber wer etwas Muße hat und diese Art des gemächlichen Erzählens mag, wird ein paar angenehme und lehrreiche Lesestunden durchaus zu schätzen wissen.
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Eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft und einen Mann mit einem großen Herzen.
Die Geschichte um den weißen Elefanten, der den Titel des Buches ziert, beginnt im Istanbul des 16. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Jahan, dem "Inder" steigt er als Jungtier …
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Eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft und einen Mann mit einem großen Herzen.
Die Geschichte um den weißen Elefanten, der den Titel des Buches ziert, beginnt im Istanbul des 16. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Jahan, dem "Inder" steigt er als Jungtier von Bord eines Schiffes, bestimmt für den Palast des Sultans. Dem alten Kapitän hat der Junge es zu verdanken, dass er als Mahut, als Elefantenführer, ebendort unterkommt. (Wobei der Kapitän keineswegs aus uneigennützigen Gründen handelt. Er missbraucht Jahan als Dieb am Hofe) Sein Leben in einer anderen Welt beginnt. "Inder" wird er genannt, der Junge mit dem indischen Namen und dem weißen Elefanten.
Irgendwann wird Sinan, der Hofarchitekt auf ihn aufmerksam und erwählt ihn unter Hunderten von Schülern zu einem seiner vier Meisterschüler. Unzählige Bauwerke werden sie gemeinsam bauen, die vier jungen Männer nie ohne das Bestreben, Sinan am besten zu gefallen.
Und dann ist da noch Mirimah, die schöne Prinzessin, die Jahan verehrt und der er die schönsten Geschichten erzählt. Sie wendet sich ihm zu und doch bleibt sie unerreichbar.
Im Laufe des Buches begleiten wir Jahan und Chota, den Elefanten, auf ihrem Lebensweg, beim alltäglichen Leben in der Menagerie des Hofes, der harten Arbeit auf der Baustelle, aber auch im Krieg, in den sie ziehen müssen. Drei Sultane lernen die beiden während ihres Lebens kennen und mit ihnen ihre Art und Weise zu regieren und zu herrschen. Auch Intrigen am Hof, Buhlerei und Machtkämpfe ziehen an den beiden nicht vorbei.
Elif Shafak hat ein wundervolles Buch über tiefe Freundschaft und Aufopferung füreinander geschrieben. Die bildhafte Sprache macht es dem Leser leicht, sich in das Istanbul dieser vergangener Tage zu träumen und Jahan auf seinem Weg über die Schulter zu schauen. Die Liebe zu Chota ist anrührend und vermittelt das Gefühl tiefster Zuneigung und Achtung füreinander. Die Intrigen und die Bösartigkeiten, die dem Mahut begegnen, stehen dazu in krassem Gegensatz und oft leidet man mit ihm und seiner Enttäuschung darüber mit. Dieses Ensemble scheint eine tatsachengetreue Widerspiegelung der Realität zu sein. Und doch stechen Liebe und Freundschaft immer wieder heraus.
Ein zauberhaftes Buch!
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Ein junger weißer Elefant soll dem Sultan von Istanbul als Geschenk gebracht werden. Jahan hängt sehr an Chota und als er feststellt, dass der Mahud nicht gut mit dem Elefanten umgeht, schleicht er sich an Bord, um auf Chota aufzupassen und kommt so zunächst nach Istanbul, in eine …
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Ein junger weißer Elefant soll dem Sultan von Istanbul als Geschenk gebracht werden. Jahan hängt sehr an Chota und als er feststellt, dass der Mahud nicht gut mit dem Elefanten umgeht, schleicht er sich an Bord, um auf Chota aufzupassen und kommt so zunächst nach Istanbul, in eine für ihn fremde Welt. Als der Elefant dann mit in den Krieg ziehen muss, wird der Architekt Sinan dann auf Jahan aufmerksam, weil er beim Brückenbau sehr geschickt ist. So kommt es, dass Jahan viele Jahre gleichzeitig Lehrling von Sinan und Mahud für Chota im Sultanspalast ist. Er gewinnt Freunde und leider auch Feinde. Dort lernt er auch die Prinzessin Mihrimah kennen, der er Geschichten erzählt.
Der Schreibstil von Elif Shafak ist sehr schön bildhaft und passend zu dieser etwas märchenhaften Geschichte. Aber auch die geschichtlichen Aspekte werden gut dargestellt.
Leider passt der Titel nicht sehr gut zum Buch, denn es wird nicht die Geschichte des Architekten ausführlich erzählt, sondern das Leben Jahans.
Die Geschichte ist einerseits sehr fesseln, hat aber auch hin und wieder Längen, wenn es um die Architektur ging. Am liebsten waren mir die Teile, in denen Chota die Hauptrolle spielte.
Ein außergewöhnliches historisches Buch.
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16. Jahrhundert, Istanbul (das zu dieser Zeit Konstantinopel heisst - keine Ahnung, warum die Autorin diesen Namen ignoriert). In dieser Weltstadt kommt der elfjährige Jahan mit einem weißen Elefanten an, der ein Geschenk des Schahs von Indien für den Sultan des Osmanischen Reiches …
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16. Jahrhundert, Istanbul (das zu dieser Zeit Konstantinopel heisst - keine Ahnung, warum die Autorin diesen Namen ignoriert). In dieser Weltstadt kommt der elfjährige Jahan mit einem weißen Elefanten an, der ein Geschenk des Schahs von Indien für den Sultan des Osmanischen Reiches ist. Der Junge wird mit seinem Tier in der Menagerie untergebracht und findet sich plötzlich wieder mitten im Zentrum dieses mächtigen Herrschaftsgebietes. Doch erst, als er den angesehenen und einflussreichen Hofarchitekten Sinan trifft, erfährt sein Leben eine unerwartete Wendung hin zum Guten. Sinan nimmt ihn als einen seiner wenigen Schüler an, die eng mit ihm zusammenarbeiten. Zusammen mit drei Anderen lernt er das Handwerk der Architektur und ist gleichzeitig stets eng verbunden mit den Geschehnissen im Palast: Intrigen, Freundschaften, Kriege, Liebe. Immer dabei: sein geliebter Elefant Chota.
Auch wenn sich die Geschichte um die Figur Jahan rankt, ist es doch keine über ihn, sondern über diese Epoche Istanbuls. Shafak erzählt in detaillierter Weise und höchst ausführlich über die Verhältnisse und die Menschen der damaligen Zeit. Manchen mag dabei die Langeweile überkommen, Anderen eine tiefgreiferende Beschreibung der Protagonisten fehlen - ich war jedoch gebannt von diesem bunten, aber auch elenden und teilweise grausamen Leben im damaligen Istanbul. Es ist ein Schmöker im besten Sinne, farbenprächtig ausgeschmückt mit viel Liebe zum Detail, der auf der Grundlage wahrer Personen beruht. Doch die Autorin nimmt diese nur als Anhaltspunkte, wie sie im Nachwort erläutert, und passt manche Gegebenheiten an ihre Vorstellungen an. Auch ist nicht alles unter streng realistischen Gesichtspunkten zu betrachten - Manches gehört sicherlich ins Reich der Phantasie.
Nur das Ende ließ mich etwas unzufrieden zurück. Als sich alles anfing aufzulösen, begann offenbar auch die Detailfreude Elif Shafaks nachzulassen, Vieles wirkte nur noch recht oberflächlich - die Geschichte verlor für mich ihren Zauber. Dennoch: Ein richtiger Schmöker für lange Stunden.
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Ein Märchen aus 1001 Nacht
Chota, ein junger weißer Elefant wird dem Sultan des osmanischen Reichs zum Geschenk gemacht. Der Junge Jahan wird sein Mahut und muss sich selbst erst mal mit dem Leben am Hof von Istanbul zurechtfinden. Eine weitere Veränderung steht ihm bevor, als der …
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Ein Märchen aus 1001 Nacht
Chota, ein junger weißer Elefant wird dem Sultan des osmanischen Reichs zum Geschenk gemacht. Der Junge Jahan wird sein Mahut und muss sich selbst erst mal mit dem Leben am Hof von Istanbul zurechtfinden. Eine weitere Veränderung steht ihm bevor, als der große königliche Architekt Sinan auf ihn aufmerksam wird und ihn zu einem seiner wenigen handverlesenen Schüler macht.
Elif Shafak baut eine sehr schöne fiktive Geschichte um die Realperson Sinans. Seine Arbeit, seine großartigen Bauwerke und Methoden spielen eine große, aber nicht die Hauptrolle im Buch. Der Fokus bleibt immer auf Jahan. Der mausert sich vom kleinen schüchternen Jungen zum belesenen und intelligenten Architekten. Immer dabei: Chota. Die Beziehung zwischen den beiden wird sehr einfühlsam beschrieben, auch wenn es sich „nur“ um einen Elefanten handelt merkt man Jahan an, dass er ihn wie einen echten Freund betrachtet. Die Autorin schafft ein opulentes Bild der Zeit, sehr detailreich und oft etwas blumig erzählt sie ihre Geschichte. Doch auch die Schrecken der Pest, des Krieges oder der Sklaverei finden ihren Platz, sodass man ein interessantes Rundumbild jener Epoche erhält. Leider werden manchmal kleine Episoden etwas zusammenhangslos aneinandergereiht, da gab es dann doch den einen oder anderen kleinen Bruch. Auch mit dem Ende des Buches war ich nicht ganz so glücklich, insgesamt hat mir dieses Märchen aus 1001 Nacht jedoch sehr gut gefallen.
Fazit: ein interessanter und märchenhafter Ausflug nach Istanbul.
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Als ein sehr alter Mann schreibt Jahan die Geschichte seines Lebens auf und vergräbt diese Schriften unter einem Stein. Als Kind wurde er von seinem Stiefvater geschlagen und schlecht behandelt, als dann auch noch seine Mutter durch Schläge seines Stiefvaters stirbt, nutzt er die …
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Als ein sehr alter Mann schreibt Jahan die Geschichte seines Lebens auf und vergräbt diese Schriften unter einem Stein. Als Kind wurde er von seinem Stiefvater geschlagen und schlecht behandelt, als dann auch noch seine Mutter durch Schläge seines Stiefvaters stirbt, nutzt er die Gelegenheit mit seinem jungen, weißen Elefantenbullen Chota (der als Geschenk für den Sultan in Istanbul vorgesehen ist) mit auf die Reise zu gehen. Mit Mühen, Umwegen und völlig entkräftet kommen sie an ihr Ziel, doch im Palast des Sultans ist das Leben auch nicht einfach. Chota wie auch Jahan müssen sich unter all den anderen Tieren und ihren Pflegern ihren Platz erkämpfen. Jahan blüht auf, als er die 13-jährige Tochter des Sultans, Mihrimah kennenlernt. Doch eine Sultanstochter ist für ihn unerreichbar - und will sie ihn überhaupt? Jahre später wird der Hofarchitekt Sinan bei einem Kampfeinsatz, an dem Chota als Kriegselefant teilnimmt, auf Jahan aufmerksam und macht ihn zu einem seiner Schüler. Er lernt viel, sogar eine Reise nach Rom zur Besichtigung der dortigen Gebäude gehört zu seiner Ausbildung. Doch viele Intrigen und Machtwechsel und die Verheiratung Mihramahs erschweren sein Leben. Die Freude über die Planung und den Bau von Moscheen, Brücken, Aquädukte und sogar eines Observatoriums werden getrübt durch verordnete Abrisse derselben. Er findet Freunde unter Menschen, bei denen er es gar nicht gedacht hatte und Feinde unter den vermeintlichen Freunden. Vieles ist anders, als es scheint.
Elif Shafak lässt Istanbul im Jahr 1574 vor dem geistigen Auge wieder auferstehen. Sehr detailgenau doch nie langatmig oder gar langweilig werden die Stadt und Landschaft und die darin lebenden Menschen beschrieben. Besonders interessant wird der Roman durch die tatsächlich lebenden Personen der Sultane und des Hofarchitekten Sinan. Mit Jahan und auch dem Elefanten Chota lebt und leidet man förmlich mit.
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Istanbul im 16 Jh., Hauptstadt des großen und mächtigen osmanischen Reiches. Hierher verschlägt es der 12jährigen Jahan. Er kommt aus Indien und ist Elefantenführer. Durch Zufall wird er Schüler des berühmten Architekten Mimar Sinan, der eine reale …
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Istanbul im 16 Jh., Hauptstadt des großen und mächtigen osmanischen Reiches. Hierher verschlägt es der 12jährigen Jahan. Er kommt aus Indien und ist Elefantenführer. Durch Zufall wird er Schüler des berühmten Architekten Mimar Sinan, der eine reale Persönlichkeit ist und verantwortlich für ein paar der bekanntesten Bauwerke dieser Zeit. Nun sind die Geschichten von Jahan und Mimiar Sinan eng verknüpft. Jahan ist dadurch nicht nur beim Bau der schönsten Gebäude dabei, sondern er hat auch Kontakte zum Hof. Dabei verliebt er sich ausgerechnet in Prinzessin Mihrimah. Diese Liebe hat keine Chance. Aber sie verleiht der Geschichte etwas Spannung.
Es ist für mich keine Geschichte rein um den Protagonisten, sondern Jahan liefert den roten Faden, um dieser Blütezeit der osmanischen Kultur einen Roman zu widmen. Denn die Autorin versteht es sehr gut die Gesellschaft und Kultur dieser Zeit bildhaft zu beschreiben. Ich fühlte mich zum Teil wie in die Märchenwelt meiner Kindheit versetzt, in die Welt von tausend und einer Nacht. Das war sehr schön, leider war es zum Teil auch sehr langatmig. Es fehlte ein wenig die Spannung, die Jahans Geschichte nicht schaffte zu halten.
Der Roman ist eine interessante Studie zum Osmanischen Reich des 16. Jh für die man etwas Zeit einplanen sollte. Da ich schon immer mehr über dieses riesige Reich erfahren wollte, war es für mich sehr interessant zu lesen. Ich mochte die Ausführungen zur Architektur und habe Lust bekommen eine Rundreise zu den beschriebenen Orten zu machen. Dennoch hätten manche Stellen eine Kürzung bedurft und die Geschichte von Jahan einen durchgängigeren Spannungsbogen.
Der Roman ist also für alle LeserInnen zu empfehlen, die sich für geschichtliche Epochen insbesondere das Osmanische Reich und Architektur interessieren.
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