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Eine Geschichte von Müttern und Töchtern, Schuld und Vergebung und der Frage, wie wir zu den Menschen werden, die wir sind. Die Schatten der Vergangenheit reichen weit in der Familie Fux - von 1925, als zwei Brüder schon als kleine Jungen zu Soldaten erzogen werden und in den Dreißigerjahren entscheiden müssen, auf welcher Seite sie stehen, bis zum heutigen Tag. Ina, die Tochter des einen Bruders, entfremdet sich von ihrer Familie und ihrer Geschichte. Sie wird mit neunzehn schwanger und beschließt, ihre Tochter Floh trotz der fehlenden Unterstützung des Vaters alleine großzuziehen. Al...
Eine Geschichte von Müttern und Töchtern, Schuld und Vergebung und der Frage, wie wir zu den Menschen werden, die wir sind. Die Schatten der Vergangenheit reichen weit in der Familie Fux - von 1925, als zwei Brüder schon als kleine Jungen zu Soldaten erzogen werden und in den Dreißigerjahren entscheiden müssen, auf welcher Seite sie stehen, bis zum heutigen Tag. Ina, die Tochter des einen Bruders, entfremdet sich von ihrer Familie und ihrer Geschichte. Sie wird mit neunzehn schwanger und beschließt, ihre Tochter Floh trotz der fehlenden Unterstützung des Vaters alleine großzuziehen. Als junge Frau stellt Floh, angetrieben vom Zorn auf den unerreichbaren Vater, auf Staat und Gesellschaft, Recherchen über ihre Familie an. Was sie entdeckt und dass sie selbst schwanger wird, verändert alles. Die Geschichte droht sich zu wiederholen, doch Floh ist entschlossen, zusammen mit ihrem Großvater den Fluch des Gestern zu überwinden und nach dem zu suchen, was Familie trotz allem zusammenhält.
Inspiriert von der wahren Familiengeschichte von Heike Duken.
Inspiriert von der wahren Familiengeschichte von Heike Duken.
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Heike Duken, geboren 1966 in München, studierte Psychologie und arbeitet in Nürnberg als Psychotherapeutin in ihrer eigenen Praxis. Sie schreibt, seit sie die Buchstaben kennt, ihr erstes Werk war eine Piratengeschichte in der dritten Klasse. Ihr Romanprojekt »Wenn das Leben dir eine Schildkröte schenkt« wurde mit einem Stipendium des Deutschen Literaturfonds gefördert.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 15. März 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641265816
- Artikelnr.: 60476752
Die Engländerin Jane ist jung und abenteuerlustig. Sie begleitet ihren Mann Albert Fux, der Kapitän ist, auf seinen Reisen und lässt ihre Söhne Paul und Gerd bei ihrem Schwager, dem Arzt Johann Fux. Johann ist ein harter, sadistischer Mann und überzeugter Nazi, der erwartet, …
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Die Engländerin Jane ist jung und abenteuerlustig. Sie begleitet ihren Mann Albert Fux, der Kapitän ist, auf seinen Reisen und lässt ihre Söhne Paul und Gerd bei ihrem Schwager, dem Arzt Johann Fux. Johann ist ein harter, sadistischer Mann und überzeugter Nazi, der erwartet, dass die Jungen hart werden.
Ina, die Tochter von Paul und Anne, will sich abnabeln und geht nach Israel. Sie wird schwanger und beschließt, das Kind zu behalten und alleine großzuziehen.
Als Floriane später schwanger wird, will sie nicht die übliche Familie werden. Sie will nicht eingesperrt werden. Ihr gelingt dann, was Anne und Ina nie gelungen ist. Sie bringt Paul zum Reden.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, aber recht nüchtern. Dabei ist diese Familiengeschichte tragisch und erschreckend. Heike Duken hat sich von ihrer eigenen Familiengeschichte inspirieren lassen und dies in dem Roman „Denn Familie sind wir trotzdem“ verarbeitet.
Ich habe mit den ungleichen Brüdern Paul und Gerd, gelitten, die von ihrem Onkel so gequält wurden. Obwohl sie ihre Einstellung so unterschiedlich ist, sind sie sich doch sehr nahe. Ich habe auch mit Flo gefühlt, die sich nach ihrem Vater sehnt und ihm lange Briefe schreibt, die ihn nie erreichen werden. Aber in dieser Familie gibt es auch Menschen, die ich nicht verstehen konnte und wollte.
Das was in der Vergangenheit geschehen ist, hat immer auch Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen, vor allem wenn vieles unausgesprochen bleibt.
Es ist eine tragische Familiengeschichte, die unter die Haut geht.
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Jane und Albert Fux reisen viel in der Welt herum und lassen ihre beiden Kinder bei ihrem Schwager, Johann Fux. Er ist streng und erzieht sie zu Soldaten.
Paul und Gerd ziehen in den Krieg. Gerd war im 2.Weltkrieg bei der Waffen-SS und wird erschossen.
Paul überlebt den Krieg. Er …
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Jane und Albert Fux reisen viel in der Welt herum und lassen ihre beiden Kinder bei ihrem Schwager, Johann Fux. Er ist streng und erzieht sie zu Soldaten.
Paul und Gerd ziehen in den Krieg. Gerd war im 2.Weltkrieg bei der Waffen-SS und wird erschossen.
Paul überlebt den Krieg. Er gründet eine Familie mit Anne und sie bekommen ihre Tochter Ina.
Diese verliebt sich in einen Israeli und wird schwanger.
Sie leben in Jerusalem und keiner möchte das Kind. Sie soll es wegmachen. Daraufhin fliegt sie kurzentschlossen nach Deutschland. Sie zieht ihr Kind Floriane unter finanziellen Schwierigkeiten alleine groß.
Paul nimmt seine Mutter Jane bei sich auf, obwohl sie nie für ihn da war. Sie ist fast 100Jahre alt und macht das gemeinsame Leben nicht einfach.
Floh beginnt in einem Tagebuch Briefe an ihren Vater zu schreiben, um ihren Zorn zum Ausdruck zu bringen, aber auch um mit ihrem Vater, den sie nicht kennt, zu kommunizieren.
Sie erzählt ihm von ihren Ballettstunden und ihrem Alltag. Sie möchte ihn gern kennenlernen.
Ina hat einen Unfall und muss Floh allein lassen. Im Krankenhaus lernt sie Jochen kennen. Läuft da was?
Floh erzählt nach ihrem 18.Geburtstag ihrer Mutter vom Tagebuch. Daraufhin bekommt sie alle Infos zu ihrem Vater und sie kann sich ein Bild machen.
Ihr Vater, ein Jude. Sie verabschiedet sich von ihm und lässt das Tagebuch für immer ruhen.
Floh nimmt an Demos teil und wird verhaftet. Dort lernt sie Basti und Mischa kennen. Etwas verändert ihr Leben.
Das Buch erzählt von der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart. Das Schicksal einer Familie.
Es war für mich okay.
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Eine sehr tragische Familiengeschichte, die mir persönlich sehr unter die Haut gegangen ist.
Alles was in der Vergangenheit einer Familie passiert ist, hat Auswirkungen auf die nächsten Generationen.
Vieles ist in dieser Familie unausgesprochen geblieben und daher besonders …
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Eine sehr tragische Familiengeschichte, die mir persönlich sehr unter die Haut gegangen ist.
Alles was in der Vergangenheit einer Familie passiert ist, hat Auswirkungen auf die nächsten Generationen.
Vieles ist in dieser Familie unausgesprochen geblieben und daher besonders tragisch.
Ein etwas anderes Buch, welches aber für mich sehr lesenswert war.
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Durchleuchtung einer Familie
Von diesem Buch wünschte ich, dass es Jahre früher geschrieben worden wäre. Nun kommt es jetzt – alles hat seine Zeit.
Millionen Familien in diesem Land sind durch die hier erzählte Hölle gegangen und ihre Nachkommen mussten sich ihren …
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Durchleuchtung einer Familie
Von diesem Buch wünschte ich, dass es Jahre früher geschrieben worden wäre. Nun kommt es jetzt – alles hat seine Zeit.
Millionen Familien in diesem Land sind durch die hier erzählte Hölle gegangen und ihre Nachkommen mussten sich ihren ganz eigenen Weg suchen. Wir folgen der Familie Fux und ihrem Schicksal. Das Dritte Reich hat sie schwer mitgenommen, ihre Söhne waren involviert im Kriegsgeschehen. Mit den Folgen dieses Krieges müssen die Nachkommen leben. Ina, die Tochter des einen Sohns lebt allein mit ihrer Tochter Florine. Sie müssen sich hart durch ihren Alltag kämpfen. Nach und nach wird die Geschichte der Familie Fux und ihrer Mitglieder klarer, wie ein Foto im Entwicklerbad schärfen sich die Konturen und wir erkennen ein Bild. Nur das Bild, nicht was im Hintergrund des Bildes versteckt ist.
Langsam werden die Zusammenhänge klarer. Duken schreibt in vielen Ebenen, sie strukturiert ihre Geschichte. Mit dem Kapitel von Inas Besuch in Israel, um Ariel, Florines Vater zu treffen, wird die Geschichte eingeleitet. Sie geht dann zurück und beginnt 1925. Die Familienmitglieder erhalten ihre Stimme und wir werden durch die Geschichte geführt.
Durch Florines Tagebuch erleben wir, was ihrer Mutter in der Vergangenheit geschah, wo ihr Vater ist und warum sie und Ina keinen Kontakt mit ihm haben können. Diese Geschichte ist spannend. Sie ist höchst ungewöhnlich strukturiert und lebt in vielen Ebenen. Sie ist wichtig, damit die Enkel und Urenkel dieser Kriegsgeneration besser verstehen können, soweit es möglich ist.
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Ein tolles Buch, leicht lesbar, nicht kompliziert. Durch den Perspektivenwechsel zwischen drei Generationen in den verschiedenen Kapiteln erfährt man nach und nach die Familiengeschichte, die einige (traurige) Geheimnisse hat.
Sehr empfehlenswert!
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Das Mädchen Flo erzählt ihrem Tagebuch alles: von ihrem Alltag, ihrer Mutter Ina, ihrem Opa Paul. Der wuchs zusammen mit seinem Bruder beim gemeinsamen Onkel auf, einem grausamen und strengen Mann. Von klein auf gedrillt, fällt Paul schnell auf die Versprechen der Nationalsozialisten …
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Das Mädchen Flo erzählt ihrem Tagebuch alles: von ihrem Alltag, ihrer Mutter Ina, ihrem Opa Paul. Der wuchs zusammen mit seinem Bruder beim gemeinsamen Onkel auf, einem grausamen und strengen Mann. Von klein auf gedrillt, fällt Paul schnell auf die Versprechen der Nationalsozialisten herein. Eine Generation später hat sich auch Ina an der Nase herumführen lassen: allein und schwanger steht sie da, weit weg in einem fernen Land.
Heike Duken hat in ihrem Roman in weiten Teilen die Geschichte ihrer eigenen Familie verarbeitet; das zeigt sich in Fotos und dem entsprechenden Nachwort. In vielen Dingen steht ihre Familie jedoch beispielhaft für die Nachkriegsgeneration, für die dunklen Flecken, die viele Familien auch mal totgeschwiegen haben. Die Figuren wirken authentisch und lebendig, gerade Flo kann man schnell ins Leserherz schließen. Dukens Stil empfand ich oft als recht distanziert, einzig Flos (v.a. zu Beginn) sehr kindlichen Tagebucheinträge/Briefe haben den Ton etwas aufgelockert. Gerade Pauls Kindheit ist natürlich durch diese Art zu Erzählen leichter zu ertragen, ich konnte mich trotzdem bis zuletzt nicht so ganz damit anfreunden. Die Konstruktion des Romans ist sehr gelungen, die Geschichten der einzelnen Familienmitglieder greifen trotz Zeitsprüngen sehr gut ineinander, sodass sich ein rundes Bild ergibt. Das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen, auch weil es doch im Gegensatz zur vorherigen Handlung konstruiert wirkt. Insgesamt habe ich Dukens Roman gerne gelesen, für Fans von Familiengeschichten sicherlich ein guter Fang.
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Denn Familie sind wir trotzdem....
ist ein ausnehmend gut geschriebener Familienroman, der über mehrere Generationen die Geschichte einer Familie beschreibt.
Die Charaktere werden gut beschrieben und die Ansichten von ihnen, die sich über die Jahre und die gemachten Erfahrungen …
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Denn Familie sind wir trotzdem....
ist ein ausnehmend gut geschriebener Familienroman, der über mehrere Generationen die Geschichte einer Familie beschreibt.
Die Charaktere werden gut beschrieben und die Ansichten von ihnen, die sich über die Jahre und die gemachten Erfahrungen verändern.
Junge Frauen, die ledig Kinder in einer Zeit bekommen, die es für sie sehr schwierig macht, den eigenen Weg zu finden und zu gehen.
Aber Floriane und ihr Großvater Paul versuchen, die Familiengeschichte aufzuarbeiten und den Sinn einer Familie, die zusammenhalten muss was auch geschieht, wieder zu finden.
Ich kann dieses Buch, welches von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, nur empfehlen.
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Generationenübergreifende Familiengeschichte mit realem Hintergrund
Inhalt
Ina reist als junge Frau nach Israel. Sie verliebt sich und wird schwanger. Sie will das Kind kriegen und geht davon aus, dass ihr Freund zu ihr steht und im Kreis seiner Familie willkommen geheißen zu …
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Generationenübergreifende Familiengeschichte mit realem Hintergrund
Inhalt
Ina reist als junge Frau nach Israel. Sie verliebt sich und wird schwanger. Sie will das Kind kriegen und geht davon aus, dass ihr Freund zu ihr steht und im Kreis seiner Familie willkommen geheißen zu werden. Doch es kommt völlig anders als gedacht. Letztendlich kehrt sie in ihre Heimat nach Deutschland zurück und zieht ihre Tochter Floriane alleine groß. Auch ihre eigenen Eltern reagieren nicht gerade überschwänglich. Trotz vieler Schwierigkeiten kämpft Ina sich durch und Floriane wächst zu einer sehr selbstbewussten jungen Frau mit eigenen Ansichten und Vorstellungen heran. Zu ihrem Großvater Paul entwickelt sie eine besondere Bindung und so erfährt sie letztendlich auch seine bewegende Geschichte.
Meine Meinung
Der Klappentext zu diesem Buch klingt interessant und hat mich zunächst eine typische Familiengeschichte erwarten lassen. Doch hier hatte ich mich getäuscht. Es ist soviel mehr. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten aus der Familiengeschichte der Autorin. Dieser Hintergrund hat sie für mich besonders bewegend gemacht. Einfühlsam gelingt es Heike Duken hier nicht nur ihre persönliche Familiengeschichte aufzuarbeiten, sondern sie bringt auch dem Leser/der Leserin ein Stück weit die deutsche Geschichte zu Zeiten des zweiten Weltkrieges nahe und zeigt die Nachwirkungen bis in die heutige Zeit auf.
Die Geschichte wird dabei aus unterschiedlichen Perspektiven in Ich-Form erzählt. Das lässt uns die Protagonisten sehr intensiv erleben. Besonders gut gefallen haben mir die „Briefe“, die Floriane von klein auf ihrem Tagebuch anvertraut. Diese „Briefe“ richten sich an ihren unbekannten Vater, den sie nie kennen gelernt hat, aber offensichtlich sehr vermisst. Durch diese Einträge bekommt man recht tiefe Einblicke in das Seelenleben des Mädchens.
Außer diesen häufigen Wechseln der Sichtweise gibt es ebenfalls einige zum Teil recht große Zeitsprünge. Beides zusammen wirkt zwischendurch etwas bruchstückhaft und erfordert ein konzentriertes Lesen. Ich musste mich an diesen Schreibstil erst gewöhnen, aber letztendlich ergab sich ein rundes Ganzes und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Die meisten Figuren durchlaufen während der Geschichte eine starke Entwicklung und bieten sicher viel Diskussionsstoff. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten. Nicht mit allen ihrer Handlungen ist man unbedingt einverstanden, aber man kann sie meistens nachvollziehen. Das macht sie insgesamt sehr authentisch.
Fazit
Das Buch ist sicher sowohl stilistisch als auch inhaltlich keine ganz leichte Kost, aber absolut lesenswert. Trotz der Schwere des Themas wird man als Leser/in nicht erdrückt. Für mich ist es ein ganz besonderes Buch welches sich aus der Masse der vielen tollen Familiengeschichten hervorhebt.
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Opa Paul und Enkelin Floriane. Bis die beiden über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und die Rolle von Paul darin miteinander sprechen, bleibt genug Zeit, um uns etwas über sie zu erzählen. Eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg, parallel beginnend …
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Opa Paul und Enkelin Floriane. Bis die beiden über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und die Rolle von Paul darin miteinander sprechen, bleibt genug Zeit, um uns etwas über sie zu erzählen. Eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg, parallel beginnend 1985 mit Florianes Mutter Ina sowie 1925 mit Paul, Inas Vater. Paul, der als Kind mit seinem jüngeren Bruder Gerd beim Onkel zurückgelassen wird, weil die Eltern beruflich auf Reisen sind. Der Onkel, ein Kinderarzt und überzeugter Nationalsozialist, will die Kinder unbedingt zu gehorsamen Soldaten erziehen, notfalls mit Gewalt, die auch sonst an der Tagesordnung ist. Und Ina, die im freiwilligen Jahr in Israel ungewollt schwanger wird und bereit ist, für das Baby und dessen Vater alles aufzugeben. Der Kindsvater aber, ein Israeli, und seine Familie sehen das Ganze anders und bestehen auf eine Abtreibung.
In Sprüngen von mal einem, mal mehreren Jahren lässt uns Heike Duken an der Geschichte teilnehmen. Das ist ergreifend, das ist traurig, das ist tragisch und dabei so unglaublich spannend. Immer wieder springen wir in den Jahren, wobei es uns die Autorin einfach macht mit den davor gestellten Namen und Zeiten. So ergibt sich nach und nach eine Familiengeschichte bis ins Jahr 2019. Es war mir kaum möglich, das Buch an die Seite zulegen. Die unterschiedlichen Charaktere sind so toll gezeichnet; insbesondere was die Mutter- und Tochter-Beziehung angeht, konnte ich vieles wiedererkennen. Die Beziehung zwischen Opa und Enkelin hat mich so berührt, das Vertrauen zwischen den beiden Menschen so ergriffen, dass die ein oder andere Träne geflossen ist. Das Nachwort hat mich dann nochmal emotional gepackt; dort erfahren wir, wie der Roman entstanden ist, und ob dieser auf wahren Begebenheiten beruht. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Wie wird eine Familie zur Familie?
In diesem Roman von Heike Duken habe ich mir diese Frage öfter gestellt. Ich habe eine neue Ansicht auf die damaligen Soldaten gewonnen. Wertungsfreier. Nichts an dieser Geschichte macht die Taten weniger grausam, aber sie zeigt auf, dass manch einer keine …
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Wie wird eine Familie zur Familie?
In diesem Roman von Heike Duken habe ich mir diese Frage öfter gestellt. Ich habe eine neue Ansicht auf die damaligen Soldaten gewonnen. Wertungsfreier. Nichts an dieser Geschichte macht die Taten weniger grausam, aber sie zeigt auf, dass manch einer keine Wahl hatte. Ein Kind unterliegt den Erziehungsmethoden der Sorgeberechtigten.
So auch die Brüder Paul und Gerd. Ihre Eltern entdeckten lieber die Welt, reisten viel umher und überließen die Jungs deshalb dem Onkel. Er nahm sich ihrer an und erzog sie in seinem Stil zu zukünftigen Soldaten der Waffen- SS, lehrte sie von klein auf Hörigkeit und Hass.
Die Geschichte wird in Zeitsprüngen erzählt, denen man verblüffend gut folgen kann. Nach und nach entsteht aus kleinen Bausteinen ein chaotisches, aber in sich stabiles Konstrukt.
Ina, Pauls Tochter kommt schwanger aus Israel zurück. Niemand dort wollte sie in der Familie. Ihr Verständnis dafür ist unbegreiflich. Sie zieht ihre Tochter Floriane alleine groß, ohne finanzielle Hilfe, und versucht, sich über Wasser zu halten.
Ihre Tochter verarbeitet ihre Kindheit ohne Vater in einem Tagebuch. Man erlebt mit, wie sie von Eintrag zu Eintrag reifer wird, bis sie schließlich ebenfalls jung schwanger wird. Doch ihr Leben gestaltet sich anders als das der Mutter. Sie weiß, was sie nicht will, kämpft auf Demonstrationen gegen Nazis ohne zu wissen, was hinter ihrer Familiengeschichte steckt und fällt einen Entschluss, der endgültig die Bande zu sprengen scheint.
Gemeinsam mit ihrem Opa Paul aber macht sich sich auf eine Reise, die nicht nur dem Besuch eines Grabes dient, sondern der Anfang einer völligen Offenbarung ist.
Nach und nach schließen sich alle Lücken der Geschichte. Und auch, wenn mir vieles noch unfassbar erschien, ergab es dennoch Sinn.
Fazit:
Eine Geschichte die einen verwirrt, klärt und noch lange Zeit nachdenklich macht. Familie sucht man sich nicht aus, Familie ist man, ganz egal wie sehr man versucht die Stränge auseinander zu halten: Am Anfang und am Ende sind sie dennoch verknüpft.
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