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Als Catherine und James sich kennenlernen, ist es Seelenverwandtschaft von Anfang an. Beide sind sie aus der irischen Provinz in die aufregende und liberale Stadt Dublin gekommen, Catherine als Studentin der Literaturwissenschaft, James, um Fotograf zu werden, und beide stürzen sich mit derselben Neugier und Leidenschaft ins Leben. Doch während Catherine in ihrer neuen Umgebung aufblüht, ist es für James selbst im vermeintlich offenen Klima der Großstadt unmöglich, zu seiner Homosexualität zu stehen. Sein Geheimnis schweißt die beiden noch enger zusammen, aber dann verliebt sich Cather...
Als Catherine und James sich kennenlernen, ist es Seelenverwandtschaft von Anfang an. Beide sind sie aus der irischen Provinz in die aufregende und liberale Stadt Dublin gekommen, Catherine als Studentin der Literaturwissenschaft, James, um Fotograf zu werden, und beide stürzen sich mit derselben Neugier und Leidenschaft ins Leben. Doch während Catherine in ihrer neuen Umgebung aufblüht, ist es für James selbst im vermeintlich offenen Klima der Großstadt unmöglich, zu seiner Homosexualität zu stehen. Sein Geheimnis schweißt die beiden noch enger zusammen, aber dann verliebt sich Catherine in James, auch wenn sie ahnt, dass ihre Liebe aussichtslos. Beide verstricken sich immer haltloser in eine von widersprüchlichen Gefühlen geprägte obsessive Beziehung und steuern sehenden Auges auf eine emotionale Katastrophe zu.
Ein kluger, herzzerreißender Roman über die Untiefen im schwer kartographierbaren Gebiet zwischen Freundschaft und Liebe.
Ein kluger, herzzerreißender Roman über die Untiefen im schwer kartographierbaren Gebiet zwischen Freundschaft und Liebe.
McKeon, Belinda
Belinda McKeon, Jahrgang 1979, wuchs im ländlichen Irland auf, studierte Englische Literatur und Philosophie am Trinity College und am University College in Dublin und lebt heute in New York. Ihre Essays und Reportagen erschienen u.a. in der Paris Review, der New York Times und dem Guardian, sie schreibt außerdem fürs Theater und hat Stücke in Dublin und New York produziert. Sie unterrichtet derzeit kreatives Schreiben an der Rutgers University, New Jersey.
Bonné, Eva
Eva Bonné lebt als freie Übersetzerin in Berlin. Sie hat unter anderem Rachel Cusk und Sarah Perry ins Deutsche übertragen.
Belinda McKeon, Jahrgang 1979, wuchs im ländlichen Irland auf, studierte Englische Literatur und Philosophie am Trinity College und am University College in Dublin und lebt heute in New York. Ihre Essays und Reportagen erschienen u.a. in der Paris Review, der New York Times und dem Guardian, sie schreibt außerdem fürs Theater und hat Stücke in Dublin und New York produziert. Sie unterrichtet derzeit kreatives Schreiben an der Rutgers University, New Jersey.
Bonné, Eva
Eva Bonné lebt als freie Übersetzerin in Berlin. Sie hat unter anderem Rachel Cusk und Sarah Perry ins Deutsche übertragen.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein HC
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 16. September 2016
- Deutsch
- Abmessung: 224mm x 146mm x 40mm
- Gewicht: 645g
- ISBN-13: 9783550081286
- ISBN-10: 3550081286
- Artikelnr.: 44989936
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein Roman mit emotionalen Höhen und Tiefen, der überrascht und überzeugt, eine sensible Erzählerin hat und uns mitten ins Herz trifft.", Wienerin, 01.11.2016
Die Idee zu „Zärtlich“ hat mir sehr gut gefallen. Es geht nicht um die immer gleiche Liebesgeschichte. Diese Geschichte zeigt, dass nicht immer alles schwarz oder weiß ist. Sie zeigt, dass das Leben und zwischenmenschliche Beziehungen kompliziert sind. Das Erkennen und Deuten …
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Die Idee zu „Zärtlich“ hat mir sehr gut gefallen. Es geht nicht um die immer gleiche Liebesgeschichte. Diese Geschichte zeigt, dass nicht immer alles schwarz oder weiß ist. Sie zeigt, dass das Leben und zwischenmenschliche Beziehungen kompliziert sind. Das Erkennen und Deuten der eigenen Gefühle und der Gefühle von seinem Gegenüber ist nicht immer leicht und so durchleben Catherine und James das Erwachsenwerden als starke Herausforderung, die einer Achterbahnfahrt gleicht.
Das Thema hat mir also grundsätzlich gut gefallen. Dennoch kann ich nicht behaupten, dass mir der Roman gut gefallen hätte.
Der Schreibstil war nicht schlecht, aber er war oft doch sehr theatralisch. Ich fühlte mich an die Leiden des jungen Werther erinnert. Einzelnen Worten wurde eine solche Dramatik beigemessen, dass ich mich tatsächlich in meine Schulzeit zurückversetzt fühlte. „Bitte interpretieren sie dieses Gedicht“. Interpretationstalent musste man auch tatsächlich haben. Die Geschichte wird aus Catherines Sicht erzählt. Und auch wenn Catherine James beste Freundin sein soll, versteht sie ihn doch zu 80 Prozent des Romans kaum, wenn nicht sogar überhaupt nicht. Dementsprechend erforderte es einiges an Interpretationstalent, James durch Catherines Augen zu analysieren.
Doch weniger noch als James, konnte ich Catherines Verhalten verstehen. Und je weniger man sie verstanden hat, desto unsympathischer wurde sie mir. Catherine ist für mich zunächst einfach eine verschüchterte, graue Maus und als sie von James zur besten Freundin erkoren wird, fühlt sie sich geschmeichelt und wird zunehmend zu einer egozentrischen, selbstsüchtigen Person. James ist jemand, der Publikum braucht. Und genau das bietet Catherine ihm zunächst. Sie himmelt ihn an und gibt ihm die Liebe, die er braucht um sich von seiner Einsamkeit abzulenken. Und Catherine? Ja, sie hatte plötzlich Angst, sie könnte James verlieren und dann… ja was? Denn als er weg war, kam sie ganz gut alleine klar. Vielleicht braucht auch sie einfach seine Aufmerksamkeit als Bestätigung ihrer selbst.
Egal von welcher Seite ich es betrachte. Weder Catherine noch James waren dem jeweiligen anderen gegenüber ein guter Freund. Sie haben sich gegenseitig benutzt und sich nicht wirklich gut getan.
Ich habe erwartet etwas über eine besondere Freundschaft zu lesen, die nicht leicht, aber etwas Besonderes ist. Meine Erwartung wurde ganz und gar nicht erfüllt. Das einzige, was man erkennen konnte war, dass es in menschlichen Charakteren die unterschiedlichsten Abgründe gibt. Und das Menschen sich in viele Dinge hineinsteigern können, die bei Tageslicht betrachtet einfach nur quatsch sind.
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"Zärtlich" von Belinda McKeon erzählt die Geschichte von Catherine und James, die Handlung spielt hauptsächlich im Irland der 90er Jahre. Und nein, die Geschichte zwischen Catherine und James ist im eigentlichen Sinne keine romantische Liebesgeschichte.
In einer …
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"Zärtlich" von Belinda McKeon erzählt die Geschichte von Catherine und James, die Handlung spielt hauptsächlich im Irland der 90er Jahre. Und nein, die Geschichte zwischen Catherine und James ist im eigentlichen Sinne keine romantische Liebesgeschichte.
In einer wunderschönen Sprache wird aus der Perspektive von Catherine eine tragische Handlung erzählt. Dabei schlägt die Autorin gefühlt hauptsächlich leise Töne an, die die Dramatik und den Spannungsbogen der Handlung perfekt tragen.
Selten habe ich mich so hin- und hergerissen gefühlt wie in meiner Einstellung zu Catherine als Protagonistin des Romans. Vor dem Hintergrund der Unruhen in Nordirland folgt der Leser auch der Gruppe von Freunden rund um Catherine und James, erhält einen Einblick auf gesellschaftliche Veränderungen und vor allem einen tiefen, ehrlichen Blick auf die Gefühle, die Catherine vorantreiben.
Für mich war "Zärtlich" eines der besten Bücher, die ich in 2016 gelesen habe. Daher vergebe ich auch die vollen 5 Sterne für diesen Roman von Belinda McKeon.
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Zärtlich ist ein Buch mit viel Tiefgang und einer dramatischen Liebesgeschichte, dass den Leser mit nimmt in eine Beziehung voller Gefühl, Vertrauen und Zärtlichkeit. Die Beziehung der Protagonisten balanciert zwischen Freundschaft und Liebe, bis die Grenzen schließlich …
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Zärtlich ist ein Buch mit viel Tiefgang und einer dramatischen Liebesgeschichte, dass den Leser mit nimmt in eine Beziehung voller Gefühl, Vertrauen und Zärtlichkeit. Die Beziehung der Protagonisten balanciert zwischen Freundschaft und Liebe, bis die Grenzen schließlich verschwimmen und die Leidenschaft zum Ausdruck kommt.
Catherine, die gerade die Schule beendet hat und aus einem sehr behütetem wie auch konservativem Elternhaus kommt, startet voller Vorfreude auf neue Freiheiten ins Studentenleben. Sie zieht in eine WG. Als der Mitbewohner, James, zu besuch kommt, verliebt sich Catherine Hals über Kopf in ihn. Er war ein Jahr in Berlin, hat einen bekannten Fotografen assistiert und ist sowohl smart wie auch redegewandt.
Doch Catherines Liebe wird nie erwidert werden, denn James ist homosexuell. Sein geheimes Leben, in Irland war zu dieser Zeit Gleichgeschlechtliche Liebe noch verboten, vereinfacht die Beziehung zu ihr nicht gerade, obwohl Beide viel Zeit miteinander verbringen.
Belina McKeon hat einen unvergleichlichen Schreibstil, den ich so noch nie erlebt habe. Sie schreibt sehr poetisch mit der richtigen Menge an Tiefgang und Emotionen. Ich bin von ihrer Wortwahl als auch von ihrer Grundidee begeistert! Ich kann die Kombination aus komplexer Freundschaft und tiefen Gefühlen nur weiterempfehlen.
Fazit:
Ein kluger, herzzerreißender Roman über die Untiefen im schwer kartographierbaren Gebiet zwischen Freundschaft und Liebe.
»Ein Fiebertraum von Freundschaft, Liebe und Besessenheit, so emotional ungeschützt wie meisterhaft ins Werk gesetzt.« -Booklist
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Zärtlich beschreibt die innige Freundschaft der jungen Studentin Catherine und James, einem Fotograf-assistenten. Nach ihrem Kennenlernen machen beide das Nacht- und Studentenleben von Dublin unsicher und landen sogar im Bett, obwohl James Catherine deutlich macht, dass er schwul sei. Dieses …
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Zärtlich beschreibt die innige Freundschaft der jungen Studentin Catherine und James, einem Fotograf-assistenten. Nach ihrem Kennenlernen machen beide das Nacht- und Studentenleben von Dublin unsicher und landen sogar im Bett, obwohl James Catherine deutlich macht, dass er schwul sei. Dieses Ereignis, zusammen mit der hoffnungslosen, nicht erwiderten Liebe Catherines an James ist der Kernpunkt der Buches. Ihre Freundschaft wird hart auf die Probe gestellt und beschert ihrem Leben nicht nur glückliche Momente von da an. Catherine's Zwiespalt von der Theorie zur Wirklichkeit sowie ihre unerklärbare Eifersucht, da sie wissenhaft gehandelt hat, haben mich etwas angestrengt doch James schaffte es mit seinem Humor und Charme dies zu überspringen. Nach seinem Outing habe ich mit ihm mitgefühlt und war traurig mit der Reaktion seines Umfelds. Da das Buch jedoch in dritter Person geschrieben wurde und sich meist mit den etwas zu ichbezogenen Gefühlen Catherines aussernandergesetzt hat, fehlte es mir manchmal an Nähe und ich konnte passagenhaft nicht mit dem Buch warm werden. Als das Buch auch nach der Hälfte etwa seinen Schreibstil änderte und nur noch aus Bruchsätze bestand um die innere Welt der Protagonistin zu beschreiben, fühlte ich mich etwas fremd im Buch. Zum Ende legte sich das wieder aber der Endgeschmack liess mich mit einer komplizierten Freundschaft da, die zwar zum Gedanken machen anregt, aber doch ihre Minuspunkte besass. Deshalb ziehe ich einen Stern ab, würde aber das Buch vom interessanten Thema her gerne weiterempfehlen.
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Zärtlich - ein Roman von Belinda McKeon mit 447 Seiten aus dem ullstein-Verlag im Hardcover
Das Titelbild ist gut gewählt und sehr ansprechbar, gut lesbare, Schrift, ebenso flüssiger Schreibstil
Zum Inhalt:
Cathrin, 18 Jahre alt hat die Schule beendet und beginnt als junge …
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Zärtlich - ein Roman von Belinda McKeon mit 447 Seiten aus dem ullstein-Verlag im Hardcover
Das Titelbild ist gut gewählt und sehr ansprechbar, gut lesbare, Schrift, ebenso flüssiger Schreibstil
Zum Inhalt:
Cathrin, 18 Jahre alt hat die Schule beendet und beginnt als junge Studentin in Dublin ihr Studium.
Sie kommt aus einem strengen Elternhaus und freut sich auf das Studentenleben. Sie bezieht eine WG mit den Mädchen Loraine und Amy.
Kurz darauf lernt sie den 20jährigen angehenden Fotografen James kennen. Es entwickelt sich sehr bald eine innige Freundschaft zwischen den Beiden. Cathrin verliebt sich, aber ihre Liebe kann nicht fruchten, da James homosexuell ist. Sie träumen zwar von einer gemeinsamen Zukunft und genießen das Leben, aber, wie geht es weiter...?
Fazit:
Die Charaktere von Cathrin und James werden dem Leser nahe gebracht. Auch die Probleme des uneinsichtigen Elternhauses, große Verzweiflung und Angstgefühle der Beiden schaffen Probleme sowie schmerzhafte Erfahrungen.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, auch wenn manche Kapitel zu langweilig und auch ausführlich beschrieben wurden.
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Der Titel und das Cover lassen eher auf eine Geschichte aus einem ganz anderen Gerne schließen. Doch weit gefehlt – Hauptthemen sind: Freundschaft und Liebe! Catherine und James!
Am Anfang hatte ich es schwer mich in die Geschichte einzufinden, ich tat mich etwas schwer mit der …
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Der Titel und das Cover lassen eher auf eine Geschichte aus einem ganz anderen Gerne schließen. Doch weit gefehlt – Hauptthemen sind: Freundschaft und Liebe! Catherine und James!
Am Anfang hatte ich es schwer mich in die Geschichte einzufinden, ich tat mich etwas schwer mit der weiblichen Hauptperson. So wirklich warm wurde ich leider bis zum Ende nicht mit Catherine, allerdings wurde alles sehr schön und anschaulich beschrieben und es tat der Gesamtgeschichte und dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Am besten gefallen haben mit der erste und der dritte Teil des Buches, diese sind in einem herkömmlichen Erzählstil geschrieben. Der mittlere Teil besteht hauptsächlich aus Handlungsfetzen, Gedankensprünge, Gedichtzitate, Horoskope usw. Das war nicht wirklich mein Fall.
Insgesamt war es ein schönes eher kurzweiliges Buch, was sich leicht und schnell lesen lässt. Ich würde sagen es eignet sich gut als Urlaubslektüre.
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Die achtzehnjährige Studentin Catherine trifft 1997 auf den homosexuellen James. Beide sind jung und lebenshungrig - wollen weg von den Eltern und in der Stadt Erfahrungen sammeln und das Leben genießen. Die beiden sind sich sofort sehr nah. Wir erleben mit den beiden ein intensives Jahr, …
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Die achtzehnjährige Studentin Catherine trifft 1997 auf den homosexuellen James. Beide sind jung und lebenshungrig - wollen weg von den Eltern und in der Stadt Erfahrungen sammeln und das Leben genießen. Die beiden sind sich sofort sehr nah. Wir erleben mit den beiden ein intensives Jahr, in dem sich zeigt, dass eine Freundschaft zwischen Mann und Frau Schwierigkeiten birgt.
Der Roman entführt uns in die Studenten- und Künstlerszene Dublins. Wir bekommen Einblicke in ein Land, das vom Nordirlandkonflikt geprägt ist und in dem eine junge, aufgeschlossene Generation auf Katholizismus und Konservatismus trifft. All dies spielt aber nur eine Nebenrolle - im Mittelpunkt steht Catherine und ihre Beziehung zu James.
Die Geschichte erzählt - in der dritten Person geschrieben - vor allem von Catherines Gefühlen. Die anderen Protagonisten erleben wir vorwiegend aus ihrem Blickwinkel. Eine interessante Erzählperspektive, die aber manchmal auch einseitig und etwas langgezogen wirken kann.
Ein langsamer Entwicklungsroman über eine Freundschaft zwischen einem jungen Mann und einer jungen Frau.
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Gerade die Schule beendet, freut sich Catherine auf das Studentenleben in Dublin, weit entfernt von der konservativen Familie auf dem Land. In ihrer WG ist sie sich schnell angekommen und fühlt gut aufgenommen. Als ihr Vormieter zu Besuch kommt, ist es um sie geschehen: sofort verliebt sie sich …
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Gerade die Schule beendet, freut sich Catherine auf das Studentenleben in Dublin, weit entfernt von der konservativen Familie auf dem Land. In ihrer WG ist sie sich schnell angekommen und fühlt gut aufgenommen. Als ihr Vormieter zu Besuch kommt, ist es um sie geschehen: sofort verliebt sie sich in den smarten James, der gerade ein Jahr in Berlin als Assistent eines berühmten Fotografen verbracht hat. Doch die Liebe kann nicht erwidert werden, denn James ist schwul. Auch wenn die Gesetzeslage in Irland Ende der 1990er Homosexualität nicht mehr unter Strafe stellt, ist dies doch immer noch weit davon entfernt, gesellschaftlich akzeptiert zu werden. James geheimes Leben wird durch die öffentliche Zuneigung und enge Beziehung zu Catherine kompensiert. Diese verschließt lange die Augen vor der Realität und will nicht wahrhaben, dass diese Liebe nie existieren wird.
Das Buch klang nach sehr viel Gefühl und Zuneigung zwischen zwei Menschen. Leider konnte der Roman mich so gar nicht packen. Die beiden Protagonisten bleiben mir fremd und konnten mich zu keinem Zeitpunkt der Handlung wirklich überzeugen, die Beziehung war mir zu wenig glaubwürdig und die Erzählweise mit unzähligen Sprüngen nach vorne und zurück hat auch nicht unbedingt dazu beigetragen, die Entwicklung der beiden zu verdeutlichen. Auch das Ende, viele Jahre später, weitgehend nichtssagend, war irgendwie überflüssig. Die Handlung an sich finde ich thematisch immer noch interessant, auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist, wie Homosexualität Ende der 90er in einer europäischen Hauptstadt so verachtet gewesen sein soll.
Alles in allem, leider eine Enttäuschung, viele gefüllte Seiten ohne Inhalt und Leidenschaft.
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Catherine und James lernen sich kennen, da Catherine in James Zimmer zieht nachdem dieser für ein Jahr nach Berlin gegangen ist. Als die beiden einander begegnen sind sie von Anfang an unzertrennlich und obwohl James homosexuell ist gehen die beiden eine Beziehung ein, die die Freundschaft auf …
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Catherine und James lernen sich kennen, da Catherine in James Zimmer zieht nachdem dieser für ein Jahr nach Berlin gegangen ist. Als die beiden einander begegnen sind sie von Anfang an unzertrennlich und obwohl James homosexuell ist gehen die beiden eine Beziehung ein, die die Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
Der Schreibstil von McKeon ust am Anfang sehr gewohnungsbedürftig, man kann ihn schon fast poetisch nennen, aber sobald man drin ist liest es sich gut und flüssig. Zudem hat Mc Keon durch ihre Schreibweise geschaffen, dass man aktiv am Geschehen und den Gefühlen ser Protagonisten teilnimmt.
Sehr gut hat mir gefallen zuzusehen wie James und Catherine an ihrer Beziehung reifen. Cathetine wird von der unsicheren Landpomeranze zur selbstbewussten Studentin und James schafft endlich sein Outing.
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Autorin Belinda McKeon veröffentlichte Essays, Reportagen und Theaterstücke. In „Zärtlich“ stehen die Emotionen der beiden Hauptfiguren im Focus.
Die 18jährige Studentin Catherine und den 20jährigen angehenden Fotograf James verbindet eine innige …
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Autorin Belinda McKeon veröffentlichte Essays, Reportagen und Theaterstücke. In „Zärtlich“ stehen die Emotionen der beiden Hauptfiguren im Focus.
Die 18jährige Studentin Catherine und den 20jährigen angehenden Fotograf James verbindet eine innige Freundschaft. Will James mehr? Als Catherine erfährt, dass James schwul ist, versucht sie ihren Schock zu überspielen. Warum fühlen sich beide so stark zu einander hingezogen?
Der Anfang der Geschichte spielt im Jahr 1997. Sprache und Zeit wollen nicht so richtig zueinander passen. Autorin Belinda McKeon scheint in Ausdruck und Erzählstil noch viele Jahrzehnte zurückzugehen. Catherine kommt sehr zurückhaltend rüber und kann z.B. mit der freien Art ihrer jüngeren Schwester nichts anfangen. Erst James bringt sie zum Auftauen, aber auch dann dauert es noch, bis sie sich traut, erste Liebeserfahrungen zu sammeln. Wie die Sprache fällt auch Catherine aus der Zeit. „Zärtlich“ wirkt über lange Strecken wie ein Endlostext, der dem Leser keine Atempause lässt. Die Kapiteleinteilung setzt erst spät ein. Auch dann bleibt noch das Gefühl, sich durch einen Kaugummitext zu bewegen. Der Gedanke kommt auf, das Lesen abzubrechen und das Buch endgültig aus der Hand zu legen. Unterhaltsam sind eher die männlichen Akteure der Geschichte wie James, Conor und Emmet. Sowohl Catherine als auch James sind eifersüchtig, wenn zu viel Nähe zu einem anderen entsteht. Was ist das zwischen ihnen, Freundschaft oder Liebe? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Anfangs wirkt alles geradlinig, bis sich James outet. Kann sich ein schwuler Mann in eine Frau verlieben? Der Widerspruch verwirrt. Beide benehmen sich als hegen sie für den anderen immer ernstere Gefühle. Das langsame Tempo, nebensächliche Ereignisse lassen keine Spannung aufkommen. „Zärtlich“ kommt nicht so richtig in Gang und pendelt sich irgendwann im Alltäglichen ein. Mehr Intensität hat das letzte Buchdrittel. Aufbau und Erzählstil verändern sich. Das Abgehackte, die Konzentration auf einzelne Sätze passt gut zur Wende in der Geschichte. Nicht alles ließ sich vorher erahnen. Gut gelungen ist der Schluss, wobei das Ende schon etwas abrupt eintritt.
Der Titel sagt alles und nichts aus. Fest steht, dass es emotionsgeladen zu gehen wird. Sehr gelungen ist der Schnitt im Papier mit dem Autorennamen. „Zärtlich“ bleibt hinter den Erwartungen zurück. Zu langatmig, zu ausufernd, zu wenig Ereignisse. Bei der Stange hält die Frage, wie es enden wird. Läuft alles auf eine Eskalation hinaus? Bei 447 Seiten Gesamtlänge ist Geduld gefragt.
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