Harper Lee
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Wer die Nachtigall stört ...
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Ein zeitloser Klassiker über Rassismus, Gerechtigkeit und das Erwachsenwerden im Süden der USA der 1930er Jahre.In Wer die Nachtigall stört ... zeichnet Harper Lee ein einfühlsames Porträt einer idyllischen Kindheit, die von der brutalen Realität von Vorurteilen und Rassismus überschattet wird. Die achtjährige Scout und ihr älterer Bruder Jem wachsen behütet in Alabama auf, doch als ihr Vater Atticus, ein integrer Anwalt, die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der fälschlicherweise der Vergewaltigung eines weißen Mädchens beschuldigt wird, drängt sich die häs...
Ein zeitloser Klassiker über Rassismus, Gerechtigkeit und das Erwachsenwerden im Süden der USA der 1930er Jahre.
In Wer die Nachtigall stört ... zeichnet Harper Lee ein einfühlsames Porträt einer idyllischen Kindheit, die von der brutalen Realität von Vorurteilen und Rassismus überschattet wird. Die achtjährige Scout und ihr älterer Bruder Jem wachsen behütet in Alabama auf, doch als ihr Vater Atticus, ein integrer Anwalt, die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der fälschlicherweise der Vergewaltigung eines weißen Mädchens beschuldigt wird, drängt sich die hässliche Wirklichkeit in ihr Leben.
Mutig stellen sich Scout und Jem an die Seite ihres Vaters und seinem Kampf für Gerechtigkeit, auch wenn sie damit selbst zur Zielscheibe werden. Durch ihre Augen erleben wir eine einschneidende Phase der amerikanischen Geschichte und die erschütternden Folgen von Rassendiskriminierung und Intoleranz. Harper Lees preisgekröntes Meisterwerk ist eine unvergessliche Coming-of-Age-Geschichte und ein kraftvolles Plädoyer für Menschlichkeit, das bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Der renommierte Übersetzer Nikolaus Stingl hat Claire Malignons deutsche Übersetzung von 1962 vollständig überarbeitet und aktualisiert.
In Wer die Nachtigall stört ... zeichnet Harper Lee ein einfühlsames Porträt einer idyllischen Kindheit, die von der brutalen Realität von Vorurteilen und Rassismus überschattet wird. Die achtjährige Scout und ihr älterer Bruder Jem wachsen behütet in Alabama auf, doch als ihr Vater Atticus, ein integrer Anwalt, die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der fälschlicherweise der Vergewaltigung eines weißen Mädchens beschuldigt wird, drängt sich die hässliche Wirklichkeit in ihr Leben.
Mutig stellen sich Scout und Jem an die Seite ihres Vaters und seinem Kampf für Gerechtigkeit, auch wenn sie damit selbst zur Zielscheibe werden. Durch ihre Augen erleben wir eine einschneidende Phase der amerikanischen Geschichte und die erschütternden Folgen von Rassendiskriminierung und Intoleranz. Harper Lees preisgekröntes Meisterwerk ist eine unvergessliche Coming-of-Age-Geschichte und ein kraftvolles Plädoyer für Menschlichkeit, das bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Der renommierte Übersetzer Nikolaus Stingl hat Claire Malignons deutsche Übersetzung von 1962 vollständig überarbeitet und aktualisiert.
Harper Lee, geboren 1926 in Monroeville, studierte Jura an der University of Alabama, zog nach New York und begann zu schreiben. Sie war befreundet mit Truman Capote, der ihr Kindheitsfreund war und dem sie bei den Recherchen für 'Kaltblütig' half. Nach dem Welterfolg ihres in 40 Sprachen übersetzten Romans 'Wer die Nachtigall stört...', für den sie 1961 den Pulitzerpreis erhielt, zog sie sich aus dem literarischen Leben und weitgehend auch aus der Öffentlichkeit zurück. 2015 wurde eine frühe Manuskriptfassung von 'Wer die Nachtigall stört ...' gefunden und publiziert, die 50 Jahre lang als verschollen galt. Harper Lee starb 2016 in ihrer Heimatstadt Monroeville in Alabama. Nikolaus Stingl, geb. 1952 in Baden-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 27157
- Verlag: Rowohlt TB.
- Originaltitel: To Kill a Mockingbird
- Artikelnr. des Verlages: 19999
- 13. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2016
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 126mm x 31mm
- Gewicht: 343g
- ISBN-13: 9783499271571
- ISBN-10: 3499271575
- Artikelnr.: 44102699
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Kaum ein Buch wird so heiß geliebt und so oft gelesen. FAZ.NET
Dieser Roman wird aus der Sicht eines Kindes erzählt. Scout und Jem Finch, anfangs 6 und 10 Jahre alt, leben mit ihrem Vater Atticus, einem Rechtsanwalt, im fiktiven Örtchen Maycomb in Alamaba. Scout berichtet von ihren Erlebnissen, den Menschen in dem kleinen Örtchen, der Schule, …
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Dieser Roman wird aus der Sicht eines Kindes erzählt. Scout und Jem Finch, anfangs 6 und 10 Jahre alt, leben mit ihrem Vater Atticus, einem Rechtsanwalt, im fiktiven Örtchen Maycomb in Alamaba. Scout berichtet von ihren Erlebnissen, den Menschen in dem kleinen Örtchen, der Schule, ihren Streichen und den Nachbarn. Besonders der direkte Nachbar Boo Radley hat es ihr und ihrem Bruder angetan, da er nie das Haus verlässt, und die beiden ihn noch nie zu Gesicht bekommen haben. Auch ihre Tante Alexandra, die für längere Zeit bei ihnen wohnt und aus Scout eine Lady machen will, da diese immer lieber Hosen als Kleider trägt, sich gern prügelt und auch ansonsten lieber mit Jungen als mit anderen Mädchen spielt, wird beschrieben. Atticus ist ein liebevoller Vater, der voll und ganz auf seine Kinder eingeht, sie wie kleine Erwachsene behandelt. Vielleicht erscheint Scout deshalb teilweise altklug und sehr weit für ihr Alter, was das Verstehen und Beobachten ihrer Umwelt betrifft.
Atticus übernimmt den Fall eines schwarzen Landarbeiters, Tom Robinson, der ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll. Ganz Maycomb ist in Aufruhr, da Schwarze in den 30er Jahren nichts wert waren und der Rassismus hohe Wellen schlug. Wenn ein Schwarzer gegen einen Weißen vor Gericht steht, egal um was es geht, gewinnt immer der Weiße, ohne Frage, so das Credo von damals. Atticus setzt sich sehr für Tom Robinson ein und versucht alles, ihn vor einem schlimmen Urteil zu retten.
„Man kann einen anderen nur richtig verstehen, wenn man in seine Haut steigt und darin umherläuft“.
Harper Lee hat mich mit ihrem ausdrucksstarken, leichten, lebendigen und natürlichem Schreib- und Erzählstil sofort in den Bann gezogen. Die Erzählweise von Scout ist toll getroffen, manchmal altklug wirkend für ihre Alter, kommt auf der anderen Seite auch gut ihre Kindlichkeit zum Ausdruck. Auch ihr Bruder Jem, der in die Pubertät kommt und sein Verhalten sich verändert, wird realistisch dargestellt. Die schwarze Haushälterin Calpurinia, die ihr Herz am rechten Fleck hat, wird ebenso toll dargestellt. Besonders Atticus, ein weiser, mitfühlender und gerechtigkeitsliebender Mann, der alle Menschen gleich gut behandelt , hat hervorgestochen einen beeindruckt. Durch seine zielstrebige Art, sich von nichts und niemandem beeinflussen oder einschüchtern zu lassen, geht er seinen Weg und setzt sich für die Armen und Benachteiligten ein. Wobei nicht alle Mitbürger aus Maycomb Verständnis dafür zeigen.
Ich bedaure sehr, diesen Roman erst jetzt gelesen zu haben. Dieser Klassiker der Weltliteratur ist einfach bemerkenswert. Nachhallend, nachdenklich machend, ergreifend und berührend. Zusätzlich mit warmem Humor behaftet einfach ein wahres Lesevergnügen.
Ein Plädoyer gegen Rassismus, für die Gleichheit aller Menschen, Zivilcourage und Gerechtigkeit. Ein Klassiker, ein Roman welchen man einfach gelesen haben muss. Eine Bereicherung für jeden Lesefreund.
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Scout und ihr Bruder Jem wachsen in den dreißiger Jahren in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Alabama auf. Ihr verwitweter Vater Atticus erzieht die Kinder mit liebevollem Verständnis, so dass Scout ihr Leben zunächst als recht idyllisch empfindet. Als Atticus zum Pflichtverteidiger …
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Scout und ihr Bruder Jem wachsen in den dreißiger Jahren in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Alabama auf. Ihr verwitweter Vater Atticus erzieht die Kinder mit liebevollem Verständnis, so dass Scout ihr Leben zunächst als recht idyllisch empfindet. Als Atticus zum Pflichtverteidiger eines schwarzen Arbeiters berufen wird, zeigt sich Scout nach und nach immer mehr die rassistische Bigotterie ihres Umfelds , im Lauf des Prozesses lernt die Achtjährige viel über die Welt, in der sie lebt.
"Wer die Nachtigall stört ..." von Harper Lee ist ein Klassiker, dessen Zauber sich für mich erst nach und nach entfaltet hat. Nicht dass der Einstieg in die Geschichte direkt langweilig gewesen wäre, die Autorin ergeht sich allerdings zunächst in ziemlich intensiver Darstellung von Scouts kleiner Welt, das Städtchen, die Schule, die Nachbarn und alles was die Kinder beschäftigt, wird detailliert beschrieben. Was zwar den Vorteil bringt, dass der Leser ein sehr deutliches Bild vom Hintergrund der Geschichte erhält, mir jedoch zwischenzeitlich die Neugier auf den Fortgang der Handlung genommen hat. Später hat sich die Spannung dafür mit solcher Wucht ausgebreitet, dass ich das Buch an einem Abend zu Ende gelesen habe - zu Lasten meines Nachtschlafs.
Scout, aus deren Sichtweise die Handlung erzählt wird, betrachtet die Welt mit unschuldigem, kindlichen Gemüt - wodurch mir beim Lesen die Missstände, wie der alltägliche Rassismus und die von Vorurteilen behaftete Engstirnigkeit, umso deutlicher vor Augen geführt wurden. Unaufdringlich vermittelt die Geschichte ihre Lebensweisheiten, immer wieder gab es Stellen im Buch, die mich während des Lesens zum Innehalten und Nachdenken gebracht haben - ein wenig klingt es in mir immer noch nach. Die enthaltene Thematik ist meiner Meinung nach heute noch genau so relevant sind, wie zum Erscheinungstermin vor über sechzig Jahren, weshalb ich dieses besondere Leseerlebnis unbedingt weiter empfehlen möchte.
Fazit: Diesem Buch wohnt ein Zauber inne, der sich mir erst langsam erschlossen hat, für diese einzigartige Lektüre spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.
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Neues von der Spottdrossel
Mit dem 1960 unter dem Titel «To Kill a Mockingbird» veröffentlichten Roman ist die US-amerikanische Schriftstellerin Harper Lee weltberühmt geworden, sie bekam im Jahr darauf den Pulitzerpreis. Nach «Wer die Nachtigall stört» …
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Neues von der Spottdrossel
Mit dem 1960 unter dem Titel «To Kill a Mockingbird» veröffentlichten Roman ist die US-amerikanische Schriftstellerin Harper Lee weltberühmt geworden, sie bekam im Jahr darauf den Pulitzerpreis. Nach «Wer die Nachtigall stört» wurde von ihr 55 Jahre lang nichts mehr veröffentlicht, laut eigener Aussage, weil sie den Vergleich eines neuen Buches mit ihrem so überaus erfolgreichen Debüt fürchtete. Die Spottdrossel, Wappenvogel etlicher Südstaaten der USA, wurde in der deutschen Ausgabe zur «Nachtigall», aus dem «Töten» wurde weniger martialisch ein «Stören», Beides ist eine treffende Metapher dafür, wie durch menschliche Vorurteile, durch stupiden Rassenhass nämlich, schreiendes Unrecht entsteht, die Idylle zerstört wird. Der weltweit mehr als 40 Millionen Mal verkaufte Roman, schon 1962 kongenial verfilmt mit Gregory Peck, hat inzwischen den Status eines zeitlosen Klassikers. Auf Deutsch liegt er, in einer nach mehr als fünfzig Jahren erstmals überarbeiteten Übersetzung, jetzt neu vor, versehen mit einem informativen Nachwort von Felicitas von Lovenberg.
Harper Lee wird mit Truman Capote, William Faulkner, Carson McCullers, Tennessee Williams und vielen anderen Autoren der Southern Gothic zugerechnet, eine von Gewalt und Armut geprägte, kritische Südstaatenliteratur, zu der neben skurrilen Figuren und makabren Geschehnissen als integrales Element der Aberglaube und die Angst vor Geistern gehört. Auch hier im Roman überspannt die panische Angst der Kinder vor einem menschenscheuen Nachbarn, über den allerlei gruselige Geschichten kursieren, klammerartig den Plot.
Der Roman ist zeitlich in den Jahren 1933 bis 1935 angesiedelt, also in der als «Great Depression» bezeichneten Wirtschaftskrise, Handlungsort ist die fiktive Kleinstadt Maycomb in Alabama. Erzählt wird aus der Perspektive der ungewöhnlich selbstbewussten, aufgeweckten achtjährigen Jean-Louise, die von allen nur Scout genannt wird und einen nicht minder cleveren, vier Jahre älteren Bruder namens Jem hat. Ihr alleinerziehender Vater ist der von allen geachteter Anwalt Atticus Finch, ein äußerst geradliniger, integrer Mann, der für sie nicht nur Autorität verkörpert, sondern auch ihr um Antworten nie verlegener Lehrer und kumpelhafter Freund ist, die Kinder nennen ihn wie selbstverständlich immer nur beim Vornamen. Der zweiteilige, in 31 Kapitel gegliederte Entwicklungsroman behandelt im ersten Teil die Kindheit von Scout und Jem, deren Erziehung zu einem nicht unwesentlichen Teil in den Händen der resoluten, aber stets wohlmeinenden farbigen Haushälterin Calpurnia liegt. Im zweiten Teil wendet sich der Plot dem beherrschenden Thema des Romans zu, der angeblichen Vergewaltigung einer jungen Weißen durch einen Neger. In dem Prozess vertritt Atticus den farbigen Angeklagten, was ihm - und damit auch seinen Kindern - von fast allen Einwohnern der Stadt sehr übel genommen wird in ihrem dumpfen, blinden Rassenhass.
Besonders erfreulich war für mich neben der klug durchdachten Handlung mit ihren vielen lebensecht beschriebenen, markanten Figuren die stilsichere, lebendige Sprache von Harper Lee, leicht lesbar mit stimmigen Dialogen. Ihre warmherzige Story ist tiefsinnig und ethisch belehrend, sie behandelt Gewissen und Gerechtigkeit, ohne didaktisch moralisieren zu wollen, aber immer messerscharf zwischen gut und böse unterscheidend. Was die Lektüre jedoch vollends zum Hochgenuss werden lässt ist der unterschwellige Humor der Autorin, im Roman realisiert durch die kindliche Erzählperspektive der burschikosen Ich-Erzählerin und ihre ebenso naiven wie verschmitzten Gedankengänge, die den Leser immer wieder schmunzeln und oft auch laut auflachen lassen. Obwohl ruhig und unaufgeregt erzählt, enthält die Story durchaus Spannung und wartet mit überraschenden Wendungen auf. Letztendlich aber ist es die phänomenale Leichtigkeit, mit der das alles erzählt wird, die uns staunen macht bei dieser überaus erfreulichen Lektüre.
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Ein amerikanischer Roman über Rassismus
Der Roman "Wer die Nachtigall stört ..." wurde 1960 erstmals publiziert und spielt im Süden der USA in den 1930er Jahren. Es ist der einzige Roman von Harper Lee, die damit einen Klassiker der Weltliteratur geschaffen hat. Das Buch …
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Ein amerikanischer Roman über Rassismus
Der Roman "Wer die Nachtigall stört ..." wurde 1960 erstmals publiziert und spielt im Süden der USA in den 1930er Jahren. Es ist der einzige Roman von Harper Lee, die damit einen Klassiker der Weltliteratur geschaffen hat. Das Buch wurde bereits 1962 verfilmt mit Gregory Peck als Atticus Finch.
Zu dem großen Erfolg tragen einige Elemente bei. Das Buch ist in einfacher Sprache verfasst aber dennoch tiefsinnig. Das zentrale Thema, der Rassismus, ist aktueller den je. Wie schwierig es ist, nicht in die Falle der Vorurteile zu tappen, wird an Details deutlich, z.B. als die Lehrerin von Jem und Scout Hitler verurteilt, weil dieser Juden verfolgt, aber im gleichen Atemzug blind ist für ihre eigenen Vorurteile gegenüber der schwarzen Bevölkerung im eigenen Land.
Die Charaktere sind sehr markant. Das gilt für Atticus und Ich-Erzählerin Scout, aber auch für Randfiguren wie z.B. Mrs. Dubose. Lehrreich auch, dass einige Protagonisten ihr Licht unterm Scheffel halten, um die Ordnung im Dorf nicht durcheinander zu bringen, z.B. ist die farbige Hausangestellte Calpurnia viel intelligenter, als die durchschnittliche Dorfbevölkerung, zeigt es aber nicht.
Der Fall selbst, der in dem Roman vor Gericht verhandelt wird, dürfte Anfang der 1960er Jahre in den USA als Tabubruch gewertet worden sein. Aber es sind diese Widersprüche zwischen Schein und Sein, die den Roman lesenswert machen. Die Leser werden ständig herausgefordert. Letztlich ist auch positiv zu werten, dass Atticus wenigstens einmal gegen seine eigenen Prinzipien verstößt und sich damit als Mensch offenbart. "Wer die Nachtigall stört ..." ist ein gesellschaftskritischer lehrreicher Roman, der wunderbar in die heutige Zeit passt.
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Muss man einfach gelesen haben. Nicht einmal, sondern mehrmals. Es wird niemals langweilig und auch junge Menschen können etwas über Menschlichkeit, Vertrauen, Gerechtigkeit und Vorurteile lernen.
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Gebundenes Buch egal, für welche art von literatur man sich begeistert, dieses buch muss man einfach gelesen haben. ich habe schon sehr, sehr viele bücher gelesen, aber dieses buch ist mein absolutes lieblingsbuch.
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Gebundenes Buch
Erzählt wird die Kindheit von Jean Louise "Scout" Finch, die mit ihrem Bruder Jem und ihrem verwitweten Vater Atticus Finch in den 1930er Jahren in einer Kleinstadt in Alabama heranwächst. In den Südstaaten leben die Menschen noch nach altem Muster, Rassenhass und Vorurteile …
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Erzählt wird die Kindheit von Jean Louise "Scout" Finch, die mit ihrem Bruder Jem und ihrem verwitweten Vater Atticus Finch in den 1930er Jahren in einer Kleinstadt in Alabama heranwächst. In den Südstaaten leben die Menschen noch nach altem Muster, Rassenhass und Vorurteile gegen Farbige gehören zum Lebensalltag dazu. Scout beschreibt aus ihrer kindlichen Position heraus ihre Sicht der Dinge und dadurch wird unterschwellig Kritik geübt, die sich durch den gesamten Roman zieht. Diese besondere Erzählperspektive macht die Geschichte so einzigartig und besonders.
Atticus Finch ist Rechtsanwalt und verteidigt einen Schwarzen, der wegen Vergewaltigung angeklagt ist. Er steht nicht nur vor dem Gesetz für die Gleichheit und Toleranz ein, ist für seine Kinder ein liebevoller Vater, der sie zu verantwortungsbewußten, toleranten Menschen erzieht. Dieser Charakter des Atticus ist der Autorin so unvergleichlich gut gelungen, dass man als Leser fast an seinem Mensch-Sein zweifelt. Ihn umgibt eine wunderbare Personen-Aura, die einfach begeistert.
Scout hat mit kindlichen Ängsten und Jem mit der Pubertät zu kämpfen, ihnen fehlt ihre Mutter, auch wenn der Vater sich liebevoll um sie kümmert.
Das verleiht der Handlung sehr viel Lebendigkeit und echte Authenzität, die feinsinnig beim Leser ankommt. Die Entwicklung der Kinder kann man direkt miterleben und sieht die erzieherischen Erfolge ihres Vaters.
Die Gesellschaftskritik der Autorin wird durch die naive Sicht von Scout überdeutlich gemacht und man liest betroffen den offenen Rassenhass und das daraus resultierende Unrecht. Dieses Buch ist vom Inhalt her immer wieder aktuell, denn Mobbing und Diskriminierung gibt es immer wieder.
Der schön zu lesende Erzählstil ist sehr warmherzig und mit einem feinen Humor, einfühlsam und dennoch spannend zu verfolgen.
Selten bewegte mich ein Buch mehr als dieses und ich werde es immer wieder lesen. Ein Buch über Menschlichkeit und Toleranz, die jeder leben sollte.
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Gebundenes Buch
Meine Meinung:
Es ist mal wieder Zeit für einen Klassiker, und dieses Mal entführt uns Hrper Lee in die 1930er der südlichen USA. Natürlich ist die Erwartungen hoch gewesen, denn immer hin gilt das Buch, als auch der Film als Klassiker, und dann frage ich mich zurecht: Warum ist …
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Meine Meinung:
Es ist mal wieder Zeit für einen Klassiker, und dieses Mal entführt uns Hrper Lee in die 1930er der südlichen USA. Natürlich ist die Erwartungen hoch gewesen, denn immer hin gilt das Buch, als auch der Film als Klassiker, und dann frage ich mich zurecht: Warum ist das so? Und können meine Erwartungen erfüllt werden?
Scout steht kurz vor der Einschulung und möchte nun ihren letzten schulfreien Sommer zusammen mit ihrem Bruder Jem genießen. Die beiden sind wie Pech und Schwefel und erleben in ihrem kleinem Städtchen Maycomb einige Abenteuer, vor allem der kuriose Nachbar Boo hat es ihnen angetan. Scout übernimmt auch gleichzeitig die Erzählerrolle was das Buch angenehm aufgerfrischt hat, denn die angesprochenen Themen aus der Sicht eines Kindes zu erleben war interessant und mal was anderes. Mit Scout verbinde ich vor allem die Eigenschaften: treu, ehrlich, aufrichtig und neugierig. Sie ist einfach herzensgut und frech zu gleich, und man muss sie einfach ins Herz schließen.
Jem war da schon etwas robuster, wobei wir ihn ja nur mit den Augen Scout erleben, aber dennoch ein wirklich fürsorglicher und lieber großer Bruder für Scout, die beiden zusammen gaben ein tolles Gespann ab. Als dann eines Sommers auch noch Dill dazu kommt ist das verrückte Trio perfekt abgerundet und die Abenteuer ließen nicht lange auf sich warten. Dill fand ich im übrigen auch sehr amüsant, und vor allem fantasievoll, ein Junge der vermutlich durch seine schwierige Kindheit sich in eine Fantasiewelt rettet, wenn unsere Welt mal wieder zulangweilig wird.
Der unterschwellige Einbau der verschiedensten politischen Thema ist Harper Lee ganz besonders gut gelungen, so geht es um Erziehung, alleinstehende Männer, Rassismus und das Leben an sich. Das Lesen hat unglaublich viel Spaß gemacht, was vor allem an Scout, ihrer Einstellung zum Thema Kleidern und den dennoch ernsten Themen lag. Von mir gibt es an dieser Stelle auf jeden Fall eine Leseempfehlung für diesen zeitlosen Klassiker.
Fazit:
Ich kann mit Recht behaupten, dass meine Erwartungen nicht nur erfüllt sondern übertroffen wurden. Das Abtauchen in das Buch fiel mir wirklich leicht und ich wa fasziniert von Harper Lees Art und Weise das Thema Rassismus versteckt in die Erinnerung eines kleines Mädchens einzubauen und es so dennoch brisant aber auf eine ganz andere Weise zu zeigen. Zu Recht ein Klassiker, der auch hier zu Lande viel öfter gelesen und hinterfragt werden sollte.
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Die Geschwister Scout und Jem wachsen im Alabama der 30er Jahre auf. Das Südstaatenflair und die Idylle des behüteten Elternhauses werden gnadenlos durch Rassenhass getrübt, als ihr Vater die Verteidigung eines wegen Vergewaltigung angeklagten Schwarzen übernimmt. Die …
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Die Geschwister Scout und Jem wachsen im Alabama der 30er Jahre auf. Das Südstaatenflair und die Idylle des behüteten Elternhauses werden gnadenlos durch Rassenhass getrübt, als ihr Vater die Verteidigung eines wegen Vergewaltigung angeklagten Schwarzen übernimmt. Die Rassenkonflikte werden sehr gut und glaubwürdig thematisiert, begleiten den Leser durch die gesamte Handlung.
Harper Lee verzaubert ab der ersten Zeile durch ihren ganz besonderen Schreibstil. Man kann förmlich die brennende Sonne auf der Haut spüren, hört und erlebt die Bewohner von Maycomb County aus nächster Nähe. Und dafür benötigt sie nicht einmal ausschweifende Beschreibungen, sie verliert sich zu keiner Zeit in nutzlosen Details, stellenweise empfand ich ihre Art seltsam gefühlskalt. Das wiederum macht sie durch die äußerst gut ausgearbeiteten Charaktere wieder wett. Der sehr ruhige, ausgeglichene Anwalt hatte mein Sympathie sofort gewonnen und auch die Kinder eroberten mich im Sturm. Dennoch mangelte es mir in der Handlung ziemlich oft an Tiefe und Leidenschaft und trotzdem hallte das Buch in mir noch lange nach.
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