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DAS ERSTE JUGENDBUCH VON BESTSELLERAUTORIN LILLY LINDNERLilly Lindner ist ein Phänomen. Sie ist ein außergewöhnliches Schreibtalent.Nun hat sie ihr erstes Jugendbuch geschrieben und trifft mit ihrer glasklaren und poetischen Sprache jeden Leser direkt ins Herz.April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe ke...
DAS ERSTE JUGENDBUCH VON BESTSELLERAUTORIN LILLY LINDNER
Lilly Lindner ist ein Phänomen. Sie ist ein außergewöhnliches Schreibtalent.
Nun hat sie ihr erstes Jugendbuch geschrieben und trifft mit ihrer glasklaren und poetischen Sprache jeden Leser direkt ins Herz.
April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.
Lilly Lindner ist ein Phänomen. Sie ist ein außergewöhnliches Schreibtalent.
Nun hat sie ihr erstes Jugendbuch geschrieben und trifft mit ihrer glasklaren und poetischen Sprache jeden Leser direkt ins Herz.
April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.
Lilly Lindner hat keine Ahnung von Teilchenphysik und bipolaren Zwischenströmungen. Sie weiß auch nicht, wie viel Wasser man in einen Teich kippen muss, um einen See zu erhalten; aber wie man Bücher schreibt - das weiß sie. Ihr Debüt 'Splitterfasernackt' stand monatelang auf der Bestsellerliste.
Literaturpreise:
'Was fehlt, wenn ich verschwunden bin':
- Favorit der Leipziger Jugend Jury 2016
Literaturpreise:
'Was fehlt, wenn ich verschwunden bin':
- Favorit der Leipziger Jugend Jury 2016
Produktdetails
- Verlag: Fischer Sauerländer Verlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 124mm x 29mm
- Gewicht: 347g
- ISBN-13: 9783733500931
- ISBN-10: 3733500938
- Artikelnr.: 41653674
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Eine tragische Geschichte, wunderbar und leicht erzählt: voller Poesie und Wärme! MDR FIGARINO Webradio, 24. März 2015
Die neunjährige Phoebe ist ein wunderbares Mädchen, das eine schwere Last zu tragen hat. Ihre sechzehnjährige Schwester April ist in einer Klinik und kämpft gegen ihre Magersucht.
Phoebe vermisst April sehr, um diese Leere und Stille auszugleichen, schreibt sie lustige aber auch …
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Die neunjährige Phoebe ist ein wunderbares Mädchen, das eine schwere Last zu tragen hat. Ihre sechzehnjährige Schwester April ist in einer Klinik und kämpft gegen ihre Magersucht.
Phoebe vermisst April sehr, um diese Leere und Stille auszugleichen, schreibt sie lustige aber auch gefühlvolle Briefe an April. Obwohl sie nie eine Antwort bekommt, schreibt sie unermüdlich weiter. Sie berichtet über die Familie, dem Hund Fork, ihren Freundinnen Paula und Hazel, alles was ihr gerade den Kopf geht, kommt aufs Papier. Ihre Worte sind lustig und traurig zugleich, immer wieder wird deutlich, wie wichtig und wie nah April Phoebe ist.
Traurig ist nur, dass sie keine Antwort bekommt.
Im zweiten Teil erfahren wir auch warum, hier lesen wir die traurigen Briefe von April an Phoebe.
Diese sind lange nicht so bunt, sie sind eher düster und machen mich auch wütend….
Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.
Mit "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" hat die Autorin Lilly Lindner ein wunderbares und gefühlvolles Buch geschrieben. Ihre Worte haben mich zum Lachen aber auch zum Weinen gebracht, das Paket Taschentücher lag immer neben mir. Auch hat sie mich zum Nachdenken gebracht, in den vielen Sätzen von Phoebe steckt soviel Wahrheit. Wie z.B. Zitat Seite 76: "Ich muss jetzt weinen und furchtbar toben, da ist nichts zu machen, weil etwas in mir ganz schrecklich wütet! Das geht erst weg, wenn es vorbei ist. Lass mich einfach in Ruhe enttäuscht und traurig sein." So ergeht es mir auch manchmal. Und wenn ich fertig bin mit dem Toben, geht es mir wieder besser.
Phoebe hat mich mit ihrer Lebensfreude aber auch mit ihrer Traurigkeit sofort in den Bann gezogen. Dieses Kind muss man einfach liebhaben. In einige Aussagen merkt man schnell, dass sie erst 9 oder 10 Jahre alt ist und dann kommen wieder Sätze, wo man denkt... huch... ziemlich erwachsen. Das ist kein Wunder, bei solch einem Schicksal wird ein Kind schnell erwachsen.
Ich liebe es, wenn Phoebe Worte so nimmt, wie sie auf den ersten Blick sein müssten...
Zitat Seite 82: "Der einzige Haken an der Sache ist, dass Herr Kohl leider ein Erwachsener ist, und bei denen muss man ja bekanntlich vorsichtig sein, wenn es um Versprechen geht; einige Erwachsene glauben nämlich, dass sich Versprechen von "ich habe mich versprochen" ableitet." Diese Wortgewalt ist echt enorm.
Die Eltern sind ziemlich hilflos und können Phoebe mit ihrer Traurigkeit nicht helfen.
Auch April ist ein wunderbares Mädchen, das sich nicht anders zu helfen wusste, als nicht mehr zu essen. Ihr Schicksal hat mich sehr berührt und ich werde noch öfter an sie denken.
Zitat Seite 296
"Und dann bist du gekommen.
Von da an durfte ich zugucken, wie eine richtige Familie funktioniert.
Nur mitmachen - das durfte ich nicht."
Hier wird klar, wie einsam und allein April sich innerhalb der Familie gefühlt. Allein Phoebe war ein Lichtblick.
Auch bei April haben die Eltern Fehler gemacht, mit ihr zu schimpfen und zu meckern, dass sie nichts mehr isst, ist aus meiner Sicht völlig kontraproduktiv. Ich hätte versucht, die Ursachen zu ergründen. Aber vielleicht habe ich auch leicht reden, denn ich bin nicht in dieser Situation.
Gerne hätte ich etwas aus der Sicht der Eltern erfahren.
Dieser Roman ist kein typisches Buch über Magersucht, sondern ein Buch über Geschwisterliebe, Hoffnung und großen Gefühlen. Ich kann es jedem weiterempfehlen, der sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchte.
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Das Cover des Buches hat mir auf Anhieb gefallen. Der blaue Himmel und die vielen, weißen Tauben, die sich um das Wort "ich" scharen, fand ich sehr ansprechend und mit Blick auf den Inhalt des Romans auch sehr aussagekräftig. Der Klappentext ist informativ und signalisiert, …
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Das Cover des Buches hat mir auf Anhieb gefallen. Der blaue Himmel und die vielen, weißen Tauben, die sich um das Wort "ich" scharen, fand ich sehr ansprechend und mit Blick auf den Inhalt des Romans auch sehr aussagekräftig. Der Klappentext ist informativ und signalisiert, wohin die Geschichte inhaltlich geht.
Sie ist praktisch in zwei Teile aufgeteilt und beginnt mit den Briefen der neunjährigen Phoebe und endet mit denen ihrer Schwester April. Diese Aufteilung fand ich ein wenig ungewöhnlich und irgendwie habe ich dabei den direkten Dialog vermisst. Doch es gibt einen Grund für diese Trennung, die man gut nachvollziehen kann
Phoebes Schreibstil ist entgegen ihres Alters sehr wortgewandt und auch die Art, wie sie ihre Emotionen ausdrückt, fand ich so leider nicht ganz passend, auch wenn sie als hochbegabt gilt. Lediglich die Naivität, mit der sie schreibt, lässt Rückschlüsse auf ihr tatsächliches Alter zu. Ich denke, hätte die Autorin aus Phoebe ein vielleicht zwölfjähriges Mädchen gemacht, dann hätte es für mich eher gepasst. So habe ich leider nie so richtig Zugang zu ihr bekommen.
Dennoch hat mich die Geschichte auch sehr berührt und ohne ein paar Taschentücher ging es beim Lesen einfach nicht ab. Gerne hätte ich auch die Sichtweise der Eltern kennengelernt, denn es ist schwer, sich eine solche Familienkonstellation, wie sie die Mädchen schildern, in der Realität vorzustellen.
Fazit:
"Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner thematisiert die Krankheit Magersucht und die Liebe zweier außergewöhnlicher Schwestern zueinander. Wer gefühlvolle Romane liebt und auch kein Problem mit kleinen Umstimmigkeiten und vielfältigen Wortspielereien hat, für den ist dieses Buch bestimmt ein Lesegenuss; mir persönlich blieb leider der Zugang zu den Charakteren verwehrt.
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schmerzhaft, verzweifelt und tieftraurig
April ( 16J.) und Phoebe ( 9J.), Schwesternfürimmer, haben beide eine besondere Begabung, mit Worten umzugehen, was ihre Eltern völlig überfordert. Seit Jahren zieht April sich immer mehr in sich zurück, spricht nicht mehr mit ihren …
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schmerzhaft, verzweifelt und tieftraurig
April ( 16J.) und Phoebe ( 9J.), Schwesternfürimmer, haben beide eine besondere Begabung, mit Worten umzugehen, was ihre Eltern völlig überfordert. Seit Jahren zieht April sich immer mehr in sich zurück, spricht nicht mehr mit ihren Eltern und ihre wichtigste Bezugsperson bleibt Phoebe. Als April nun in einer geschlossenen Klinik isoliert wird, keinen Besuch erhalten darf, schreibt Phoebe ihr Briefe, auf die sie lange Zeit keine Antwort erhalten wird. Sie kann Aprils Krankheit nicht begreifen, schreibt gegen die Leere und das Fehlen Aprils an, ohne zu wissen, ob April ihre Briefe erhält und liest. Der zweite Teil des Buches enthält Aprils Briefe an Phoebe: Antworten auf ihre Briefe und Erklärungen, wie es kam, dass April diese Krankheit entwickelt hat...
Den ersten Teil fand ich berührend, aber er zog sich schon etwas in die Länge, besonders, weil ich mich oft gefragt habe: Das soll eine Grundschülerin geschrieben haben? Zu oft wechselten kindliche Ansichten, die ich manchmal sogar einem Kindergartenkind zugesprochen hätte, mit Lebensweisheiten, die sonst oft über 70-Jährige zum Besten geben, ab. Und dann kam, ungefähr in der Mitte des Buches die schlagartige Wende, beim Lesen von Aprils Briefen, die auf die besondere Sprachbegabung der Beiden und auf die Hilflosigkeit der Eltern gegenüber ihren besonderen Kindern eingeht – und das Ganze wurde stimmig. Den zweiten Teil mußte ich dann in einem durchlesen, so faszinierend wurde die Geschichte der Schwestern erzählt...
Fazit: Ein sehr ergreifendes Buch, oft schmerzhaft, verzweifelt und tieftraurig, das sich sehr emotional mit dem Thema Magersucht auseinandersetzt, die Situation in der Familie, die Hilflosigkeit anderer, die gerne helfen würden, beschreibt und auch den „Werdegang“ der Erkrankten, wie sie auf Hilfe hofft und sich doch selber aufgibt...
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Wortgewaltig und sehr berührend!
April ist nicht nur ein Monat. April ist der wichtigste Mensch in Phoebes Leben. April ist Phoebes große Schwester. April versteht Phoebe immer und Phoebe versteht April. Auch ohne Worte. Sie spürt ihren Schmerz und dass etwas nicht stimmt. Es muss …
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Wortgewaltig und sehr berührend!
April ist nicht nur ein Monat. April ist der wichtigste Mensch in Phoebes Leben. April ist Phoebes große Schwester. April versteht Phoebe immer und Phoebe versteht April. Auch ohne Worte. Sie spürt ihren Schmerz und dass etwas nicht stimmt. Es muss etwas damit zu tun haben, dass April zunehmend einen Dinosaurierrücken bekommt, wie Phoebe findet.
Und dann ist April fort. Eingesperrt. In einer Klinik. Dort soll sie endlich zunehmen, denn sie isst nichts mehr. Phoebe hat tausende Fragen zu Aprils Krankheit. Wieso ist April krank? Was macht diese Ana, die offensichtlich dafür verantwortlich ist, mit ihr? Und vor allem: Wird April wieder gesund? Kann alles wieder so werden, wie es früher war?
Doch Phoebes hilflos überforderte Eltern können ihr die Antworten nicht geben. Oder vielleicht wollen sie es auch einfach nicht. Dabei wüsste das kleine Mädchen gerne so viel mehr über die Erkrankung. Aber auch April kann ihre Fragen nicht beantworten, schließlich sitzt sie in der Klinik fest. Und Phoebe darf sie nicht besuchen. Dafür ist ihre Schwester zu krank.
Aber Phoebe möchte bei ihrer Schwester sein, mehr über die Krankheit erfahren. Und so schreibt sie ihrer Schwester Briefe. Sie schreibt von ihren Eltern, von der Leere, die April hinterlassen hat. Sie schreibt über ihre Freunde, über Worte und Wortgewalt, über Liebe und Glück. Darüber, dass sie sie vermisst und darüber, was sie fühlt.
Aber auch wenn sie keine Antworten auf ihre Briefe erhält, schreibt sie immer weiter gegen die Stille an, denn sie ist sich sicher, dass April ihre Briefe liest und sich darüber freut. Und wer weiß, irgendwann schreibt sie ja vielleicht doch zurück..?
“Was fehlt wenn ich verschwunden bin” ist ein tief berührender Jugendroman. Es ist so bewegend, wie die kleine Phoebe ihrer ihr alles bedeutenden großen Schwester, mit einer Mischung aus kindlicher Neugierde und Lebenslust und erwachsenem Trübsinn, über alles was sie erlebt Briefe schreibt. Als Leser fühlt man sich sehr schnell in die Geschichte einbezogen, versteht ihre Trauer und hofft mit und für Phoebe, dass alles wieder gut wird.
Und dann erfährt man immer mehr darüber, was April so zu schaffen machte, wieso sie krank geworden ist, wie sie sich verändert hat, warum sie nicht zurück geschrieben hat, wie sehr sie Phoebe liebt und wie ihre Eltern mit der Situation umgehen. Ungefähr die letzten 150 Seiten konnte ich nicht lesen ohne andauernd weinen zu müssen.. Sehr emotional und aufwühlend.
Alles in allem ein wirklich ergreifender Roman über Magersucht und Schwesternliebe, den ich absolut weiterempfehlen kann!!
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Habe das Buch gerade beendet und bin etwas sprachlos. Das liegt nicht nur an der Thematik, sondern vor allem an der Sprache, die einfach überwältigend ist - wortgewaltig und doch zart, leicht und einfühlsam (genau so, wie es dem Mädchen Phoebe nachgesagt wird). Lilly Lindner …
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Habe das Buch gerade beendet und bin etwas sprachlos. Das liegt nicht nur an der Thematik, sondern vor allem an der Sprache, die einfach überwältigend ist - wortgewaltig und doch zart, leicht und einfühlsam (genau so, wie es dem Mädchen Phoebe nachgesagt wird). Lilly Lindner kannte ich bisher noch nicht. Sie hat es jedenfalls geschafft, ein ernstes Thema in lesenswerte Literatur zu verwandeln.
Das Buch besteht von Anfang bis Ende aus undatierten Briefen, die zunächst Phoebe an ihre Schwester im Teenageralter schreibt, die seit Kurzem wegen Magersucht in einer Klinik lebt. In den Briefen geht es um das gegenwärtige und vergangene Leben der zwei vermeintlich ungleichen Schwestern und ihre Liebe zueinander, ihre Einsamkeit, aber auch um ihre Liebe zu den Worten, die sie verbindet und mit denen immer wieder auf zauberhafte Weise gespielt wird. Es geht um Einsamkeit innerhalb einer Familie, in der es eigentlich niemand böse meint, ein wenig um Hochbegabung und sonstige Andersartigkeit - und schließlich um das Thema Tod, das die Magersucht unwillkürlich umkreist.
Anfangs kamen mir die Worte von Phoebe, der 9-Jährigen, etwas unrealistisch vor, da sie einfach zu erwachsen klang. Doch je mehr ich über sie las, desto verständlicher und angenehmer wurde das Ganze. Das Buch hat ca. 400 Seiten, ist aber sehr gut lesbar. Auch wenn die Geschichte ziemlich traurig ist, handelt sie doch auch vom Glück und vom Leben. Sie kann von Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen gelesen werden, ganz egal ob man speziell etwas zum Thema Magersucht sucht oder ganz einfach ein gutes Buch.
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Bekannt geworden ist Lilly Lindner durch die Veröffentlichung ihrer Autobiografie „Splitterfasernackt“ im Jahr 2011. Auch „Was bleibt, wenn ich verschwunden bin“ greift zum Teil eigene Erlebnisse der Autorin auf. Hier geht es um zwei Schwestern, Phoebe ist neun, April …
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Bekannt geworden ist Lilly Lindner durch die Veröffentlichung ihrer Autobiografie „Splitterfasernackt“ im Jahr 2011. Auch „Was bleibt, wenn ich verschwunden bin“ greift zum Teil eigene Erlebnisse der Autorin auf. Hier geht es um zwei Schwestern, Phoebe ist neun, April sechzehn. Beide sind hochintelligent, die Eltern hoffnungslos überfordert. April ist in einer Spezialklinik, wo ihre Magersucht behandelt werden soll. So schreiben sich die beiden Mädchen Briefe, die ihr inniges Verhältnis erkennen lassen.
Anfangs fand ich die Briefform sehr ermüdend. Im Nachhinein empfinde ich diese Form des Romans als die einzig Passende. Nach wie vor schade finde ich, dass die Briefe nicht datiert sind. Das hätte mir eine Einordnung erleichtert.
Was die beiden Mädchen schreiben, ist erschütternd. Die Eltern sind nicht in der Lage, ihnen irgendwelchen Halt zu geben. Den geben sich Phoebe und April gegenseitig.
„Schwestern müssen schließlich zusammenhalten, weil man zusammen viel mehr halten kann als alleine.“ (S. 17)
Doch was kann ein neunjähriges Kind groß bewirken, wenn die große Schwester quasi schon aufgegeben hat, wenn ihre „Freundin Ana“ (die Magersucht) alle Macht über sie hat? Die beiden Kinder sind nicht „normal“, aber was ist schon normal? Und warum ist es überhaupt wichtig normal zu sein? Aprils Leben ist eine einzige Qual, sie fühlt sich unverstanden, zurückgewiesen und absolut einsam. Anstatt zu kämpfen, zieht sie sich in die Stille zurück, im Gegensatz zu Phoebe, die sich zum Glück nicht so schnell verbiegen lässt.
„Aber manchmal muss man die Wut und die Angst rausschreien, sonst bleiben sie in einem stecken, und dann explodiert man irgendwann.“ (S. 161)
Über viele Weisheiten aus dem Mund der Neunjährigen muss man schmunzeln oder den Kopf schütteln, weil sie so wahr sind. Dabei sprüht das Buch vor lauter Wortspielen und Wortschöpfungen, fast war mir das schon etwas zu inflationär. Dadurch habe ich sicherlich das ein oder andere gar nicht mitbekommen. Überhaupt geht es viel um Wörter und Worte, denn mit ihnen kann man so viel Gutes tun oder aber auch zutiefst verletzen. Leider hat die Autorin die beiden Begriffe „Wörter“ und „Worte“ anscheinend willkürlich durcheinander geworfen, ohne die unterschiedliche Bedeutung zu würdigen. Das wird die meisten Leser wahrscheinlich nicht stören, wenn sie es überhaupt bemerken. Mich hat es leider sehr stark gestört, so stark, dass es stellenweise den Inhalt des Buches überlagert hat. Das hätte nicht sein müssen, und ich finde es sehr schade, denn davon abgesehen, kann Lilly Lindner wirklich sehr gut mit Wörtern und Worten umgehen. Ihre Sätze gehen unter die Haut.
Fazit:
Trotz kleiner Kritikpunkte gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. Möge das Buch dazu beitragen, dass wir mehr aufeinander achten und uns gegenseitig stützen.
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"Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" ist in Briefform verfasst und das auf eine ganze spezielle Weise. Im ersten Teil des Buches schreibt nämlich ausschliesslich Pheobe ihrer grossen Schwester April, die wegen Magersucht in der Klinik liegt. Sie ist so krank, dass Phoebe sie nicht …
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"Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" ist in Briefform verfasst und das auf eine ganze spezielle Weise. Im ersten Teil des Buches schreibt nämlich ausschliesslich Pheobe ihrer grossen Schwester April, die wegen Magersucht in der Klinik liegt. Sie ist so krank, dass Phoebe sie nicht besuchen darf und so schreibt sie April regelmässig und erzählt ihr alles, was ihr durch den Kopf geht: Viele Nebensächlichkeiten aus der Schule, aber vor allem auch von den Veränderungen in der Familie.Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg ins Buch etwas schwer gefallen ist, denn Phoebes Schreibstil ist sehr eigen. Zum einen schreibt sie sehr kindlich und dann schreibt sie wieder derart philosophisch, haut Weisheiten raus und nimmt ständig die Wörter auseinander, um sie sich dann wortwörtlich zu erschliessen. Lange konnte ich mir nicht vorstellen, dass dies aus der Feder einer Grundschülerin stammen soll.Nach den ersten hundert Seiten hat mich Lilly Lindner jedoch total in ihren Bann gezogen. Trotzdem konnte ich nie wahnsinnig viel auf einmal lesen, denn Phoebes Briefe werden immer beklemmender und auch mir wurde das Herz immer enger.
Im zweiten Teil kommt endlich auch April zu 'Wort' und schon ihr erster Brief liess mir das Blut in den Adern gefrieren. Immer stärker kommt der Konflikt zwischen den beiden Schwestern und ihren Eltern zum Tragen. Beide sind wohl sprachlich 'hochbegabt' und fühlen sich von Mama und Papa nicht verstanden. Und Mama und Papa tun dies auch nicht - vor allem verstehen sie nicht, warum ihre beiden Töchter nicht wie 'normale' Kinder sein können.Aprils Briefe sind noch viel düsterer, beklemmender als die von Phoebe. Vom Schreibstil her sind sie sehr ähnlich, nur die kindlichen Gedankengänge fehlen völlig. Aber auch sonst merkt man, dass die beiden Schwestern aus dem gleichen Holz geschnitzt sind und die eine der Rettungsanker der anderen ist.
Ich weiss gar nicht, wann mich das letzte Mal ein Buch dermassen beschäftigt, mich dermassen mitgenommen hat. Ich konnte nie wahnsinnig lange an einem Stück lesen, sondern brauchte immer wieder Zeit zum Verarbeiten. Und vor allem brauche ich jemanden zum Reden.Die Thematik der Magersucht steht natürlich im Zentrum, doch auch die Verhältnisse innerhalb der Familie spielen eine tragende Rolle. Vor allem die Beziehung zwischen den Eltern und ihren beiden Töchtern löst Unverständnis und Diksussionen hervor. "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" ist zu einem Teil autobiographisch und strotzt nur so vor düsteren Emotionen. Angst, Verzweiflung, Trauer, aber auch Wut schlagen über dem Leser zusammen und lassen ihn betroffen und erschüttert zurück.
Nach einem etwas schwierigen Start konnte mich Lilly Lindern dann mit ihrem jüngsten Werkt voll und ganz überzeugen. Es ist aussergewöhnlich und vor allem vom Schreibstil her ausserordentlich - emotional und philosophisch. Für mich steht nun fest, dass ich auch "Splitterfasernackt" lesen muss.
Fazit:
erschütternd, dramatisch, einfach nur traurig
Lilly Lindner lässt in "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" die zwei Schwestern Phoebe und April einen Abschnitt ihres eigenen Lebens erzählen. Die Briefe der beiden sind äusserst emotional, gehen direkt unter die Haut und lassen kein Auge trocken.
So ist das Buch wirklich schwere Kost, doch auch sehr eindrücklich. Eine Leseerfahrung, die man ganz bestimmt nicht mehr so schnell vergisst.
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Dies ist ein Buch das nachwirkt, nicht nur durch die ausdrucksstarke Rhetorik. Die Geschichte lässt lächeln und auf ein hoffnungsvolles Ende spekulieren, doch sie macht ebenso traurig und ist bisweilen sogar schockierend. Besonders im hinteren Teil der Geschichte konnte ich manchmal nicht …
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Dies ist ein Buch das nachwirkt, nicht nur durch die ausdrucksstarke Rhetorik. Die Geschichte lässt lächeln und auf ein hoffnungsvolles Ende spekulieren, doch sie macht ebenso traurig und ist bisweilen sogar schockierend. Besonders im hinteren Teil der Geschichte konnte ich manchmal nicht fassen was ich da lese und musste Pausen einlegen, um die Zeilen erstmal zu verdauen und über sie nachzudenken.
Wunderbar klare und ausdrucksstarke Worte über bedrückende Tabuthemen.
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Phoebe und April sind Schwestern aber sie leben nicht mehr zusammen unter einem Dach. Denn April ist magersüchtig und für lange Zeit im Krankenhaus. Da Phoebe ihre große Schwester so sehr vermisst, ihre gemeinsamen Ausflüge, ihr Lachen und ihre Gespräche, beginnt sie an …
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Phoebe und April sind Schwestern aber sie leben nicht mehr zusammen unter einem Dach. Denn April ist magersüchtig und für lange Zeit im Krankenhaus. Da Phoebe ihre große Schwester so sehr vermisst, ihre gemeinsamen Ausflüge, ihr Lachen und ihre Gespräche, beginnt sie an April zu schreiben. Einen Brief nach dem anderen schickt sie ab, aber Antwort bekommt sie nie. Erst nach April's Tod erhält sie deren Briefe und Antworten auf all ihre Fragen.
Ein sehr berührender und einfühlsamer Roman der in Briefform geschrieben ist. Der erste Teil enthält die Briefe von Phoebe, in der sie ihr alles schreibt was sie bewegt. Ihre Sorgen, ihre Ängste, die Verzweiflung dass ihre Eltern sie nicht verstehen.
Der zweite Teil sind die Briefe von April und man erfährt wie sie so krank wurde und warum sie schließlich keinen Ausweg mehr sah. Die Kälte der Mutter und das Unverständnis des Vaters haben mich tief erschüttert.
Zugleich erhält man einen Einblick in eine Krankheit, die einen Menschen so gefangen nehmen kann, dass er aus eigener Kraft nicht mehr herauskommt.
Das Buch rührt zu Tränen wenn man die Briefe der beiden liest, die sich beide von den Eltern ungeliebt und unverstanden fühlen. Mehr als einmal hat man den Wunsch die Eltern zu schütteln und ihnen zu sagen: Seht ihr nicht was mit euren Kindrn passiert und warum? Ich habe Phoebe und April direkt ins Herz geschlossen und mir so gewünscht, dass sie sich wiedersehen.
Ein sehr emotionales Buch in einer gefühlvollen Sprache, das wachrüttelt und lange nachhält.
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Phoebe vermisst ihre Schwester April, die wegen Magersucht in die Klinik musste. Von ihren Eltern bekommt sie keine Antworten auf ihre Fragen. Sie verbieten ihr den Kontakt zu ihrer Schwester. Daher fängt sie an Briefe zu schreiben. Ihr einziger Kontakt zu April besteht darin, dass sie jeden …
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Phoebe vermisst ihre Schwester April, die wegen Magersucht in die Klinik musste. Von ihren Eltern bekommt sie keine Antworten auf ihre Fragen. Sie verbieten ihr den Kontakt zu ihrer Schwester. Daher fängt sie an Briefe zu schreiben. Ihr einziger Kontakt zu April besteht darin, dass sie jeden Tag einen Brief an sie abschickt, mit der Hoffnung eine Antwort zu bekommen. Aber nie kommt eine Reaktion zurück. Und so schreibt sie sich ihre ganzen Sorgen und Fragen von der Seele, immer mit der Hoffnung, endlich eine Antwort zu bekommen.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil sind die Briefe zu finden, die Phoebe ihrer Schwester April täglich schreibt. Im zweiten Teil kommen dann die Antworten von April. Dadurch wird dem Leser vieles sehr einleuchtend erklärt. Leider kommen die Eltern gar nicht zu Wort und werden dadurch sehr negativ in dem Buch dargestellt. Ihre Sicht wäre sehr interessant gewesen, denn die Handlungsweisen und Reaktionen beider Elternteile kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und sind teilweise grausam zu lesen. Was mich etwas störte, waren die doch sehr klugen und viel zu erwachsen klingenden Wörter, die Phoebe benutzte. Das passt überhaupt nicht zu einem 9-jährigen Kind. Das Buch ist sehr realistisch geschrieben, wobei die Briefe von Phoebe irgendwann sich sehr in die Länge gezogen haben und ich froh war, dass es dann mit der Sicht von April weiterging. Sie bringt Licht ins Dunkel und man erfährt sehr viel, warum es soweit mit ihr gekommen ist. Ihre Sicht der Dinge ist sehr erschreckend und herzzerreißend. Mir taten beiden Mädchen sehr leid. Meiner Meinung nach waren die Eltern zum größten Teil selbst schuld an der ganzen Misere. Anscheinend haben die Eltern in dieser Familie sehr viel mit den Kindern geschrien. Sie haben beide Mädchen überhaupt nicht ernst genommen und haben sich nur um ihre eigenen Probleme gekümmert. Ihnen wurde immer nur über den Mund gefahren und keiner hat sich mit ihnen beschäftigt. Ich hatte immer das Gefühl, die Kinder waren nur ein Störfaktor. Außerdem wurde von den Eltern überhaupt nicht erkannt, dass April hochbegabt war. Wenn eines beim Lesen raus kam, dann war es, dass man als Eltern seinen Kindern zuhören muss und viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken muss. Sehr erschreckend fand ich die Selbstzerstörung von April, die ihren Werdegang doch sehr deutlich beschreibt. Mit dieser Krankheit ist nicht zu spaßen und man merkt, dass die Autorin sich sehr gut mit dem Thema auskennt und realistisch die Gefühle und Beweggründe von April beschrieb. Ich hoffe sehr, dass dieses Buch einigen Betroffenen die Augen öffnen wird und sie lesen können, wie weit es kommen kann.
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