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Who wants to live forever?Drei Männer verschwinden spurlos auf der MS Rjúkandi, einer Nordatlantikfähre. Zwei Frauen machen sich auf den Weg, um nach ihren verschollenen Freunden zu suchen - und sie besteigen das Schiff nach Island in der festen Überzeugung, bald wieder zu Hause zu sein. Aber schon in den ersten Tagen an Bord fallen ihnen merkwürdige Dinge und die seltsame Atmosphäre auf: Die Crew ist überirdisch gutaussehend, der Kapitän scheint bei aller Erhabenheit und Coolness stets einen Sack voll Schuld mit sich herumzuschleppen, und was zur Hölle ist eigentlich mit der Barfrau ...
Who wants to live forever?
Drei Männer verschwinden spurlos auf der MS Rjúkandi, einer Nordatlantikfähre. Zwei Frauen machen sich auf den Weg, um nach ihren verschollenen Freunden zu suchen - und sie besteigen das Schiff nach Island in der festen Überzeugung, bald wieder zu Hause zu sein. Aber schon in den ersten Tagen an Bord fallen ihnen merkwürdige Dinge und die seltsame Atmosphäre auf: Die Crew ist überirdisch gutaussehend, der Kapitän scheint bei aller Erhabenheit und Coolness stets einen Sack voll Schuld mit sich herumzuschleppen, und was zur Hölle ist eigentlich mit der Barfrau los?
In unnachahmlicher Lakonie erzählt Simone Buchholz von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans, und von Iva und Malin, die sich plötzlich in einer Parallelwelt ohne Ausgang wiederfinden, in der alles, was sie im Leben für wichtig hielten, plötzlich nicht mehr zählt.
Drei Männer verschwinden spurlos auf der MS Rjúkandi, einer Nordatlantikfähre. Zwei Frauen machen sich auf den Weg, um nach ihren verschollenen Freunden zu suchen - und sie besteigen das Schiff nach Island in der festen Überzeugung, bald wieder zu Hause zu sein. Aber schon in den ersten Tagen an Bord fallen ihnen merkwürdige Dinge und die seltsame Atmosphäre auf: Die Crew ist überirdisch gutaussehend, der Kapitän scheint bei aller Erhabenheit und Coolness stets einen Sack voll Schuld mit sich herumzuschleppen, und was zur Hölle ist eigentlich mit der Barfrau los?
In unnachahmlicher Lakonie erzählt Simone Buchholz von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans, und von Iva und Malin, die sich plötzlich in einer Parallelwelt ohne Ausgang wiederfinden, in der alles, was sie im Leben für wichtig hielten, plötzlich nicht mehr zählt.
Simone Buchholz, geboren 1972 in Hanau, zog 1996 nach Hamburg, wegen des Wetters. Sie wurde auf der Henri-Nannen-Schule zur Journalistin ausgebildet und schreibt seit 2008 Kriminalromane. Ihre Reihe um die Staatsanwältin Chastity Riley wurde vielfach ausgezeichnet. Simone Buchholz wohnt auf St. Pauli und schreibt regelmäßig die Kolumne 'Getränkemarkt' im SZ-Magazin sowie Texte für Die Zeit.

© Droemer Knaur Verlag
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: ST 5368
- Seitenzahl: 264
- Erscheinungstermin: 11. Dezember 2023
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 117mm x 24mm
- Gewicht: 252g
- ISBN-13: 9783518473689
- ISBN-10: 3518473689
- Artikelnr.: 67701257
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»... sehr beglückend zu lesen.« Christiane Lutz Süddeutsche Zeitung 20221214
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Unter dem Hashtag Segelsexbuch firmiert das Buch auf Twitter, ein Buch voller Wünsche und (Alb-)Träume, klärt uns Rezensentin Eva Behrendt auf. Und voller Meer und Schiffe. Protagonistin Iva begibt sich mit ihrer Freundin Malin auf eine Reise mit einer Autofähre, um deren vermissten Freund zu suchen. In diese Rahmenhandlung mischen sich bald fantastische Elemente, inklusive Jungbrunnen, der nach anfänglicher Begeisterung doch zum gruseligen Albtraum wird, fährt die Kritikerin fort. "Unsterblichkeit als Horrorvision" ist für die Rezensentin ein spannendes Konzept, das ihr dann aber in Buchholz' Roman noch nicht ganz auserzählt scheint, ein bisschen mehr Tiefe hätte ihr gefallen. Sie lobt dafür die Sprache der Autorin, die sei jung und echt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Broschiertes Buch
Abgedreht magisch
Dass viele Leser:innen mit "Unsterblich sind nur die anderen" nichts weiter anfangen können, wundert mich im Leseland Deutschland eher recht wenig - hier regiert bei all den Instagram-Lesemäusen und Booktube-Empfehler:innen schließlich immer noch …
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Abgedreht magisch
Dass viele Leser:innen mit "Unsterblich sind nur die anderen" nichts weiter anfangen können, wundert mich im Leseland Deutschland eher recht wenig - hier regiert bei all den Instagram-Lesemäusen und Booktube-Empfehler:innen schließlich immer noch pastellfarbener New-Adult-Schmonz oder bieder-emanzipative Romantic Fantasy. Simone Buchholz' neuer Roman ist nichts von beidem.
Eigentlich im Krimi beheimatet, zaubert die kreative Autorin hier einen mythisch-magischen Reiseroman aufs Brett, der sich gewaschen hat: Aus einer relativ standardisierten Ausgangssituation, in der zwei Frauen auf der Suche nach drei Freunden deren Schiffsüberfahrt nach Island nachverfolgen, um Hinweise auf den Verbleib der Vermissten zu finden, entwickelt sich ein übersinnlicher Geisterroman, dessen Sujet zwar relativ linear den "Fliegenden Holländer" beerbt, aber für den geneigten Leser durchaus die eine oder andere Überraschung bereithält.
Simine Buchholz wäre nicht die mit allen Wassern gewaschene Autorin, wenn sie "Unsterblich sind nur die anderen" als Standard-Mystery an einem Wochenende druntergeschrieben hätte. Etwas plump ist hier tatsächlich nur der Titel. Stattdessen webt sie ein raffiniertes Konstrukt aus langen mäandernden Sätzen, in denen die entscheidenden Informationen oftmals beiläufig hinter der letzten Kommastelle geparkt werden und kreiert intelligente Bilder im Kopf, mit denen die unheimliche Reise auf dem geisterhaften Schiff immer stärker Fahrt aufnimmt und in ihrer unerreicht frechen Mischung aus Poesie, Theaterstück und dramatischen Elementen in breiten Pinselstrichen eine Geschichte elementarer Themen erzählt: Liebe, Trauer, Verlust zwischen Alkohol, Zigaretten und immer wieder mal Sex. Eine melancholische Schauermär, eine moderne maritime Geistergeschichte, die einen magischen Sog entwickelt und traurig den modrigen Odem seetanggeschwängerter Fäulnis atmet ... so unfassbar gut, dass man seinen Augen nicht trauen mag.
Eines der Bücher des Jahres, das wohl auf ewig unter dem Radar fliegen wird und trotzdem jeden einzelnen seiner Leser verdient hat.
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Broschiertes Buch
#segelsexbuch. Ein Buch mit eigenem Hashtag und dazugehörigem Hype in der Twitterblase. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für mich, aber zum Glück wusste ich davon noch nichts als ich mit Simone Buchholz auf eine wilde Fahrt gegangen bin.
Zum Inhalt kann man nicht viel mehr …
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#segelsexbuch. Ein Buch mit eigenem Hashtag und dazugehörigem Hype in der Twitterblase. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für mich, aber zum Glück wusste ich davon noch nichts als ich mit Simone Buchholz auf eine wilde Fahrt gegangen bin.
Zum Inhalt kann man nicht viel mehr sagen, als das ein Schiff auf dem Weg nach Island und seine äußerst ungewöhnliche Crew eine bedeutende Rolle spielen. Aber das Buch nimmt einen mit derart ungewöhnlichen Stilwechseln, Stimmungsbildern und Satzbauten mit in eine Welt, die mir nie zuvor bei einer deutschsprachigen Autorin untergekommen ist.
Man muss sich einlassen und fallenlassen. Wenn man das tut, landet man im besten Fall in einem wohligen Gefühl der Unschärfe, das seinesgleichen sucht. Das ist eines der Bücher, die beim zweiten Lesen immer wieder Sätze und Dinge hervorbringen, die man beim ersten Mal gar nicht bemerkt hat.
Ich kann dieses Buch jedem offenen Menschen empfehlen, der sich auf eine Traumreise der anderen Art mitnehmen lassen möchte. Ich feiere es!
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Broschiertes Buch
Inhaltlich Flop
Grauer Himmel, Wellengang, ein verschwommenes Schiff in der Ferne, so präsentiert sich das Buchcover und zusammen mit der Inhaltsbeschreibung spricht mich der Roman sehr an. Der Anfang ist zunächst auch interessant. Eine Frau kommt in einen Laden für Buddelschiffe und …
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Inhaltlich Flop
Grauer Himmel, Wellengang, ein verschwommenes Schiff in der Ferne, so präsentiert sich das Buchcover und zusammen mit der Inhaltsbeschreibung spricht mich der Roman sehr an. Der Anfang ist zunächst auch interessant. Eine Frau kommt in einen Laden für Buddelschiffe und entscheidet sich für eins. Wer sie ist, erfährt man im Verlauf nicht. Jedenfalls nicht im ersten Drittel, denn darüber hinaus bin ich nicht gekommen, denn es war einfach nur noch langweilig und inhaltslos. Das sich zwei Freundinnen noch auf den Weg zum Schiff machen, wo ihre Männer verschollen sind, ist ja auch noch halbwegs lesbar. Später die Geschehnisse auf dem Schiff, welche eigentlich keine sind, öden nur noch an. Die Figuren finde ich jedoch recht gut beschrieben. Aber es gibt so viele gute Bücher die es lohnt zu lesen. Also ab ins Regal mit dem Langweiler.
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Broschiertes Buch
Sehr bizarr
Drei Freunde machen eine Reise mit der Nordatlantik-Fähre MS Rjukandi nach Island. Nachdem es lange Zeit kein Lebenszeichen von ihnen gibt, besteigen Iva und Malin dieselbe Fähre um die Verschollenen zu suchen. Doch seltsame Dinge passieren auf der Fähre und sie verlieren …
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Sehr bizarr
Drei Freunde machen eine Reise mit der Nordatlantik-Fähre MS Rjukandi nach Island. Nachdem es lange Zeit kein Lebenszeichen von ihnen gibt, besteigen Iva und Malin dieselbe Fähre um die Verschollenen zu suchen. Doch seltsame Dinge passieren auf der Fähre und sie verlieren sich in Zeit und Raum.
Was für eine skurrile Geschichte. Zuerst einmal habe ich versucht mich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil anzufreunden, der so verwirrend anders ist, als alles mir bisher bekannte. Auch der ganze Aufbau der Handlung war nicht mein Geschmack.
In die Charaktere konnte ich mich nicht hineinversetzen, obwohl mir die Beschreibungen der überirdisch gutaussehenden Schiffsbesatzung gut gefallen hat.
Die eingefügten Lyrik-Abschnitte habe ich irgendwann nur noch überflogen, weil ich auf der Suche nach deren Sinn nicht fündig geworden bin.
Wer gerne mysteriöse Storys mit fantasiereichen Figuren wie z.B. Wasserfrauchen liest, kann es gerne mit diesem „Roman“ versuchen, mein Geschmack war es definitiv nicht.
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Broschiertes Buch
Du kannst niemals raus
Beim Lesen von Simone Buchholz‘ neuem Roman musste ich immer an das Lied „Hotel California“ von den Eagles denken: „You can check out any time you like,
but you can never leave“ (Du kannst jederzeit auschecken, aber du kannst niemals gehen …
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Du kannst niemals raus
Beim Lesen von Simone Buchholz‘ neuem Roman musste ich immer an das Lied „Hotel California“ von den Eagles denken: „You can check out any time you like,
but you can never leave“ (Du kannst jederzeit auschecken, aber du kannst niemals gehen …)
Die beiden Freundinnen Iva und Malin begeben sich auf die Spur ihrer drei vermissten Freunde, von denen sie vier Wochen lang nichts mehr gehört haben, seit diese auf der MS Rjúkandi eingecheckt haben. Die MS Rjúkandi ist eine Nordatlantikfähre, die von Hirtshals, Norddänemark, startet, die norwegische Küste entlangfährt, ab Stavanger auf die offene Nordsee zusteuert, die Shetlands nordwestlich passiert, Tórshavn, Färöer anläuft und dann ihr Ziel an der isländischen Ostküste erreicht: Seydisfjördur. Bei der gesamten Route dürfte es sich (nur auf dem Hinweg) etwa um zweitausendvierhundert Kilometer handeln. (Route, Seite 34)
Schon das Hotel Desperate Rooms in Hirtshals, wo die beiden Freundinnen für die Nacht vor der großen Fahrt einchecken, ist sehr merkwürdig. Sie sind die einzigen Gäste, alles wirkt recht mysteriös. Es gibt nur eine Frau, die die Bar bedient und einen Mann an der Rezeption.
An Bord finden die beiden Freundinnen letztendlich die drei vermissten jungen Männer wieder. Aber ganz anders, als gedacht. Tarik, Flavio und Mo sehen blendend aus, sind bestens gelaunt und gut untergebracht, aber es ist ihnen nicht möglich, die MS Rjúkandi zu verlassen.
Ganz langsam greift der unbeschwerte Geist an Bord auch auf die Sinne der beiden jungen Frauen über. Bei Musik, Tanz und reichlich Zigaretten lässt sich gut feiern und der Alkohol fließt in Strömen. Auch der Sex kommt nicht zu kurz.
Malin genießt die Zeit (nicht nur) mit Tarik, Iva verliebt sich in Richard, den geheimnisvollen Kapitän. Alle verstehen sich prächtig, die Schiffsroute von Hirtshals nach Seydisfjördur, zurück und wieder von vorn wird nie langweilig. Passagiere kommen und gehen. Der Bordmusiker Ola spielt auf. Alles könnte für immer und ewig so bleiben, wenn, ja wenn nicht Lilo, Ivas kleine Tochter, an Land wäre, die sie so schrecklich vermisst ….
SB spielt hier genreübergreifend ein ungewohntes Spiel, verlässt ihr bisher übliches Krimiterrain und siedelt anteilig im Reich der Fantasy, den unsterblichen Mysterien der Unterwasserwelten und erschafft für uns hier eine paradiesische Parallelwelt, die wir nicht gern wieder verlassen.
Fazit: Hotel California auf See: Ich habe am Ende nur ungern wieder ausgecheckt. Und auch wenn der Roman sicher nicht jedermanns Sache ist, meine war’s schon. Dafür gibt’s verdiente vier Sterne.
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Broschiertes Buch
Als ich das Buch „Unsterblich sind nur die anderen“ sah, dachte ich bei dem Namen der Autorin, Simone Buchholz, sofort an einen Krimi. Hätte ich doch die Buchbeschreibung besser gelesen. Dort steht nämlich, dass die Krimi-Autorin zu neuen Ufern aufbricht.
Als Iva und Malin …
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Als ich das Buch „Unsterblich sind nur die anderen“ sah, dachte ich bei dem Namen der Autorin, Simone Buchholz, sofort an einen Krimi. Hätte ich doch die Buchbeschreibung besser gelesen. Dort steht nämlich, dass die Krimi-Autorin zu neuen Ufern aufbricht.
Als Iva und Malin die Nordatlantikfähre nach Island besteigen, wollen sie sich auf die Suche nach ihren drei Freunden machen, die hier verschwunden sind. Das könnte noch der Anfang eines Krimis sein, doch bald merken die beiden Frauen, dass auf dem Schiff merkwürdige Dinge geschehen, die mit dem Begriff „Realität“ kaum zu erklären sind.
Ich verrate nichts, wenn ich der Buchbeschreibung entnehme, dass sie sich in einer Parallelwelt ohne Ausgang befinden.
„Wie so ein weicher Nebel, der sich um alles legt. Es ist plötzlich erlaubt, Sachen zu vergessen.“
Auch wenn vieles über weite Strecken kaum durchschaubar ist, so hat mich das Buch mit dem Geschehen von Anfang an gepackt. Die Erzählung wird unterbrochen durch Logbuch-Einträge, aber auch durch andere Texte, oft Unterhaltungen, die für mich zunächst kaum Sinn ergeben.
Ein fantastisches Abenteuer, das für Nervenkitzel und Aufregung sorgt, aber auch von Liebe und Freundschaft erzählt – und fast alles spielt sich in der Unendlichkeit des Ozeans ab. Für mich ein völlig neues Leseerlebnis, darum empfehle ich das Buch sehr gern weiter.
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Broschiertes Buch
Wundertüte
Dem Leser wird ein Buch geboten, dass direkt zu Beginn Rätsel aufgibt. Das hat mich um ehrlich zu sein gewundert, da ich zu Anfang dachte, dass die Geschehnisse auf dem Schiff sich schnell rational erklären lassen. Doch dem ist nicht so, es driftet alles ins …
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Wundertüte
Dem Leser wird ein Buch geboten, dass direkt zu Beginn Rätsel aufgibt. Das hat mich um ehrlich zu sein gewundert, da ich zu Anfang dachte, dass die Geschehnisse auf dem Schiff sich schnell rational erklären lassen. Doch dem ist nicht so, es driftet alles ins mystische ab. Es werden viele Geheimnisse angedeutet, alles wirkt irgendwie entrückt, man möchte manchmal fast sagen nicht von dieser Welt. Teilweise reihen sich sehr konfuse Dinge aneinander, die dem Leser ebenso wenig eine Auflösung bringen.
Wenn man sich fragt, um was es sich hier genau handelt, wage ich nicht dieses Buch konkret einzuordnen.
Der Autorin ist damit ein außergewöhnliches Buch gelungen. Man möchte erfahren was es mit dem verschwinden des Mannes auf sich hat. Seit Tarik auf die Fähre gestiegen ist, gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm, von seinen beiden Freunden, mit denen er gemeinsam unterwegs war, fehlt ebenso jede Spur. Iva und Malin machen sich auf den Weg, um zu ergründen was mit Tarik geschehen ist.
Simone Buchholz ist mir durch ihre Krimireihe sehr gut bekannt, doch hier hat sie ein Werk geschaffen, dass sich weder damit noch mit anderen mir bekannten Romanen vergleichen lässt.
Man muss sich darauf einlassen, dann wird es zu einem großen Leseerlebnis!
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Broschiertes Buch
Geheimnisvoll, künstlerisch und faszinierend:
Dieser Roman sprengt die Genreschubladen und nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine faszinierende Schiffsreise, an der absolut nichts normal zu sein scheint. Die Autorin wagt viel und verknüpft ihre Reise- und Liebesgeschichte mit …
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Geheimnisvoll, künstlerisch und faszinierend:
Dieser Roman sprengt die Genreschubladen und nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine faszinierende Schiffsreise, an der absolut nichts normal zu sein scheint. Die Autorin wagt viel und verknüpft ihre Reise- und Liebesgeschichte mit mythischen, fantastischen Elementen. Ein magisches Buddelschiff, ein Hotel, das scheinbar nur bei Bedarf existiert und dann wieder im Nichts verschwindet, eine mehr als merkwürdige Besatzung … Gleich auf den ersten Seiten zeigt sich, dass die Geschichte von der Suche zweier Frauen nach drei Männern, die auf eben jenem Schiff, auf dem nun auch die Frauen reisen, verschwunden sind, in eine ziemlich ungewohnte und spannende Richtung führen wird …
Dazu kommt die an einigen Stellen spielerisch-experimentelle oder auch geradezu künstlerisch-anspruchsvolle Form – Kapitel, die zum Ende hin entgleiten, in Satzfetzen münden und schließlich ganz verschwinden, Zeitsprünge und Poesieeinlagen … Und gleichzeitig bewegt sich der Roman sprachlich manchmal im Bereich der Umgangssprache, ganz nah dran am Menschen. Immer gefiel mir das nicht, aber es berührte und bewegte mich, wozu sicherlich auch der Sound der Musik meiner Kindheit, der 80/90er, beitrug, der die Geschichte begleitet. Die Schilderung der Atmosphäre auf dem Schiff, das Rätselhafte und diese Musik trugen dazu bei, dass ich mich beim Lesen ganz entspannt fühlte und gleichzeitig fasziniert, wie in einem Traum – der allerdings auch ein paar sanfte Horrorelemente zu bieten hat.
Ein außergewöhnliches Leseerlebnis!
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Broschiertes Buch
Fluch des Nordatlantiks
Zwei Freundinnen, Iva und Malin, besteigen auf der Suche nach ihren verschwundenen Freunden eine Fähre nach Island, die MS Rjúkandi. Sehr schnell fällt ihnen auf, dass die anderen Menschen an Bord der Fähre nicht dem Standard entsprechen – und …
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Fluch des Nordatlantiks
Zwei Freundinnen, Iva und Malin, besteigen auf der Suche nach ihren verschwundenen Freunden eine Fähre nach Island, die MS Rjúkandi. Sehr schnell fällt ihnen auf, dass die anderen Menschen an Bord der Fähre nicht dem Standard entsprechen – und überhaupt hat Iva ein ganz komisches Gefühl…
Lange schon wollte ich endlich einmal einen der viel empfohlenen Krimis der Autorin lesen, nun aber ist dieser ganz neue (und ganz andere) Roman mein erster von Simone Buchholz geworden – deswegen hatte ich keinerlei Erwartungen aufgrund ihrer vorherigen Werke.
Es ist definitiv ein sehr besonderes Buch, das für mich unheimlich viel Atmosphäre hatte. Ein klein wenig musste ich dabei auch an Jack Sparrow und Fluch der Karibik denken – aber insgesamt war es wesentlich ernster, düsterer und auch kälter (weil Nordatlantik). Besonders auch deswegen, weil es in jedem Fall die Genreschubladen sprengt und Schreibstil/Textart auch gerne mal zwischendurch ziemlich unvermittelt wechseln. Dieser recht experimentelle Aspekt des Buches hat mir eigentlich ganz gut gefallen, gegen Ende wurde es mir dann aber einen Tick zu viel.
Iva war für mich die eigentliche Protagonistin der Geschichte, auch wenn der Leser ebenfalls Einblicke aus anderen Perspektiven erhält. Iva mochte ich besonders gerne, gerade ihre zwiespältigen Gefühle im Laufe der Fahrt fand ich toll herausgearbeitet, aber es gab noch so einige andere Figuren, die ich gleichermaßen besonders wie sympathisch fand. Einzig die Sprache in den Dialogen, vor allem zwischen Iva und Malin, fand ich manchmal für deren Alter etwas befremdlich.
Für mich war „Unsterblich sind nur die anderen“ auf jeden Fall ein besonderes Buch, das im Gedächtnis bleiben wird – auch wenn ich persönlich mir vielleicht die ein oder andere Kante weniger gewünscht hätte. Empfehlen würde ich es den Lesern, die gerne mal auch Neues ausprobieren und ein Faible für besondere Atmosphäre haben.
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Broschiertes Buch
"und da war der Kapitän gegangen
vielleicht war er an Deck
an Deck
eine rauchen
oder war noch da
doch noch da
es war nicht ganz klar, alles verschwamm."
Alles verschwimmt - die zeitliche Abfolge, die Wahrheit, die Jahrzehnte, sicher geglaubte Überzeugungen. Was …
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"und da war der Kapitän gegangen
vielleicht war er an Deck
an Deck
eine rauchen
oder war noch da
doch noch da
es war nicht ganz klar, alles verschwamm."
Alles verschwimmt - die zeitliche Abfolge, die Wahrheit, die Jahrzehnte, sicher geglaubte Überzeugungen. Was ist real, was ausgedacht, was magischer Realismus und was eine Erzählung in der Erzählung? Simone Buchholz macht es ihren Lesern nicht unbedingt leicht und will das womöglich auch gar nicht. Dennoch legt sich - ähnlich einer Brotkrumenspur - Hinweise zwischen den Seiten aus, die die teilweise abgedrehte Handlung zu einer stimmigen Kernaussage verbinden können.
In Buchholz Roman "Unsterblich sind nur die anderen" suchen Malin und Iva nach ihren Männern, die auf der Überfahrt von Dänemark nach Island über die Faröer Inseln verschwunden zu sein scheinen. Wie ihre drei männlichen Vorgänger begeben sich die Freundinnen auf die MS Rjúkandi und merken schnell, dass sie hier in einer Art Parallelwelt angekommen sind. Irgendwann treffen sie tatsächlich auf die verloren geglaubten Herren. Aber irgendwie geht es da schon um etwas ganz anderes. Mehr über den Inhalt zu verraten, ist kaum möglich, ohne die gesamte Handlung zu erklären oder in unverständliche Schilderungen abzudriften. Denn in Buchholz Erzählung hängt alles miteinander zusammen: Nereiden, der zweite Weltkrieg, die Titanic, Mutterschaft, pastellrosa Häuser am Hafen und abgeranzte Hafenschenken.
Zu Beginn fällt es schwer, in die Geschichte hineinzukommen. Hat man sich aber erst auf die wirre Handlung eingelassen, wird Stück für Stück ersichtlich, welches Kunststück Simone Buchholz hier verbringt. Der Roman ist nämlich nichts anderes als die moderne Antwort auf die klassischen antiken Tragödien. Sogar drei Akte in schönster Dramenmanier sind im Buch untergebracht. Und wie kann es anders sein: Sämtliche Meerjungfrauen, Nymphen und Wasserwesen der antiken (sowie nordischen und asiatischen) Mythologie kommentieren chorartig die Handlung. Es bereitet große Freude, die Mosaiksteinen einzusammeln und zu einem großen Bild zusammenzusetzen. Hinzu kommt die raue Meer-Atmosphäre, die weniger mit Strandurlaub und mehr mit Ungestümtheit und Wildheit zu tun hat.
"Unsterblich sind nur die anderen" ist eine absolute Empfehlung für Liebhaber des magischen Realismus und der großen Meereserzählungen. Alllerdings sollte man bereit sein, sich anfangs auf viele Fragezeichen einzulassen.
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