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Gerlisch
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Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 455 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2025
Hazelwood, Ali

Problematic Summer Romance - Die hitzige Unzulässigkeit der Liebe


sehr gut

Bittersüße Romance
Diese neue Story von Ali Hazelwood hat sich mit seiner lebendigen Erzählweise und seinen sympathischen Charakteren sofort in mein Herz geschlichen. Die große Schrift und die relativ kurzen Kapitel garantieren angenehmes Lesen, was perfekt ist um in die sommerliche Geschichte einzutauchen.
Die Dialoge sind humorvoll und schlagfertig und sorgen damit für einige Schmunzler. Ali Hazelwood versteht es meisterhaft, eine Balance zwischen Witz und emotionaler Tiefe zu schaffen, sodass die Story leicht aber auch berührend wirkt.
Maya ist eine selbstbewusste Protagonistin, die genau weiß, was sie will, aber auch durch ihre Ängste und Zweifel wirkt sie sehr authentisch. Conor hingegen hat einige Red Flags, was in anfangs nicht besonders sympathisch macht. Allerdings war mir in Summe in der Beziehung zwischen den beiden zu viel hin und her, auch wenn die knisternden Momente gut unterhalten und die Chemie zwischen den beiden deutlich spürbar war.
Das Setting auf Sizilien ist einfach traumhaft gewählt. Eine Villa, Sonne, Meer und italienisches Lebensgefühl vermitteln wunderschönes Sommer-Feeling.
Die Geschichte hat mir bis auf ein paar Einschränkungen sehr gut gefallen.

Bewertung vom 05.07.2025
Prammer, Theresa

Ausgespielt


sehr gut

Tödliches Spiel mit der Liebe
AMOR verspricht das perfekte Match für die große Liebe. Doch als immer mehr weibliche Mitglieder nach einem Treffen mit ihrem Herzblatt verschwinden und eine Kundin tot aufgefunden wird, ruft das Kommissarin Liv Dorn auf den Plan. Sie lässt sich Undercover in das System einschleusen. Alice Gerber, eine pensionierte Kriminalkommissarin sieht Parallelen zu CUPIDO, ebenfalls eine Partnervermittlung aus dem Jahr 1986. Sie nimmt Kontakt zu Liv auf und unterstützt sie bei den Ermittlungen.
Liv Dorn ist mir sehr sympathisch geworden. Sie wirkt innerlich zerrissen, was sie als vielschichtige Figur auszeichnet. Ihre inneren Konflikte und ihre Entwicklung im Verlauf der Geschichte machen sie authentisch und nachvollziehbar. Die Charaktere insgesamt sind gut ausgearbeitet und tragen dazu bei, dass man sich in die Geschichte hineinversetzen kann.
Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man kaum aufhören kann zu lesen, da man immer wieder neue Kapitel beginnt, die die Spannung aufrechterhalten. Nach und nach werden Hinweise gestreut, die das Puzzle Stück für Stück zusammenfügen und den Leser dazu einladen, mitzurätseln.
Die Handlung ist durchweg spannend und hält einige überraschende Wendungen bereit. Besonders am Ende macht die Story eine Entwicklung, die ich so nicht kommen gesehen habe. Allerdings hatte ich zeitweise das Gefühl, dass die Autorin zu viel wollte. Manche Handlungsstränge, wirken nicht bis zum Ende hin ausreichend ausgearbeitet, was den Lesefluss manchmal etwas stört. Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen.

Bewertung vom 03.07.2025
Pauss, Julia

Hide Me / Kodiak Echoes Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Pageturner
Brynn hat ein schreckliches Verbrechen aufgedeckt und muss sich im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms in Echo Cove, einer Kleinstadt in Alaska, verstecken. Zum Schein nimmt sie dort einen Job in einem Café an. Doch nicht nur ihre Arbeitskollegin will sie nicht in Echo Cove haben, auch ihr Nachbar Archer will sie anscheinend vertreiben. Doch Brynn fühlt sich trotz seines brummigen Verhaltens zu ihm hingezogen und gemeinsam decken sie Geheimnisse auf, die sie in Lebensgefahr bringen.
Was mir besonders gefallen hat, ist die gelungene Mischung aus Spannung und Romantik. Die süße Lovestory, die sich im Laufe der Handlung zwischen Brynn und Archer entwickelt, sorgt für emotionale Tiefe und gibt der Geschichte eine zusätzliche Dimension. Gleichzeitig wird die Handlung durch einen spannenden Cold Case ergänzt, der die Geschichte noch komplexer und packender macht.
Abwechseln aus der Sicht von Brynn und Archer erfahren wir Details aus ihrem Leben, das trägt dazu bei, die Spannung aufrecht zu erhalten. Beide Charaktere sind sehr sympathisch und den Hund Koda habe ich sofort ins Herz geschlossen.
Die Autorin schafft es meisterhaft, eine dichte, bedrohliche Stimmung aufzubauen, aufgelockert von humorvollen Szenen vor einer rauen aber traumhaften Kulisse.
Insgesamt ist dieses Buch eine gelungene Mischung aus Thriller und Romantik unter anderen mit den Tropes Secret Identity, Broken Hero und ein Muss für alle, die sich von einer packenden Geschichte in die faszinierende Welt Alaskas entführen lassen möchten.

Bewertung vom 27.06.2025
Jensen, Danielle L.

A Fate Inked in Blood


sehr gut

Die Schildmaid
Die Menschen in Skaland und Nordeland werden von den Göttern beeinflusst, ihr Schicksal ist von den Nornen festgeschrieben. Freya will dies nicht hinnehmen und ihren eigenen Weg bestimmen. Doch sie ist eine Schildmaid und jeder Jarl will sie für sich beanspruchen, sie hat die Macht die Reiche zu vereinen.
Gefallen hat mir das nordische Setting und die Viking-Vibes. In der Geschichte haben die Götter sehr viel Einfluss auf die Menschen, es ist sehr viel Magie im Spiel. Intrigen, harte brutale Schlachten aber auch gefühlvolle, knisternde Momente werden hier perfekt in Szene gesetzt.
Fesselnde Szenen wechseln sich ab mit ruhigeren Passagen, dadurch wird der Spannungsbogen immer wieder aufgebaut.
Gut hervorgehoben ist Freyas Leben, das Kennenlernen ihrer Macht, aber auch der Zwiespalt zwischen dem Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer Familie und dem Wunsch ihr Schicksal selbst zu lenken. Allerdings sind die Figuren für mich zu blass und die Charaktere noch nicht bei mir angekommen.

Bewertung vom 25.06.2025
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Einfach genial
Den Ermittler vom Bundeskriminalamt Art Mayer lässt das Schicksal der kleinen Milla, die nebenan bei ihrer dementen Großmutter lebt, nicht los. Millas Mutter, Dana Karasch, ist bereits seit Monaten verschwunden und Art versucht auf eigene Faust Spuren zu finden, leider bisher erfolglos. Als er und seine Kollegin Nele Tschaikowski einem anonymen Hinweis nachgehen, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse.
Erzählt wird die Geschichte in zwei Erzählsträngen. Wir begleiten die beiden Ermittler zu einer verlassenen Wohnwagensiedlung, dir durch einen Waldbrand bedroht wird, dort machen sie einen grausamen Fund, stoßen allerdings auch endlich auf Hinweise zu Dana Karasch. Von ihrer Jugendzeit lesen wir in den immer wiederkehrenden Rückblenden. Durch diese Wechsel wird permanent der Spannungsbogen aufgebaut.
Unaufhaltsam wird der Leser von einer spannenden Szene zur nächsten gepeitscht. Mit einer gewissen Finesse versteht es Raabe den Leser absolut an die Handlungen zu fesseln, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Sehr lebensnah dargestellt sind Art durch seinen Diabetes und Nele, die sich noch im Erziehungsurlaub befindet. Sie haben beide ihre Eigenarten und ergänzen sich bei ihren Ermittlungen perfekt.
Nach „Die Nacht“ freue ich mich schon riesig auf „Im Morgengrauen“, der vierte Art-Meyer-Teil der im März 2026 erscheinen soll

Bewertung vom 12.06.2025
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


sehr gut

Hat mir gut gefallen
Vaasa aus dem Reich Asteria wird gezwungen den Vormann von Ikruria zu heiraten. Doch sie will frei sein, bringt es aber nicht über sich Reid von Mireh in ihrer Hochzeitsnacht zu töten. Sie flieht, wird aber von ihrem Ehemann gefunden. Der macht ihr einen verlockenden Vorschlag, dem sie nicht widerstehen kann.

Die Chemie zwischen Vaasa und Reid hat mir super gefallen. Vaasa ist sehr rebellisch, aber merkt sehr schnell, dass sie sich in Ikruria wohlfühlt und die Bewohner ihr sehr am Herzen liegen. Ihr Ehemann Reid war mir sofort sympathisch. Obwohl er brüchtigt für seine Brutalität ist, ist sein Charakter einfach nur zum Dahinschmelzen.

Die Kombination von politischen, hinterhältigen Intrigen und gefährlicher Hexen-Magie wurde geschickt aufgebaut und stand mehr im Vordergrund, aber auch die Emotionen und die Slow-Burn-Romance kam nicht zu kurz.

Besonders gefallen hat mir Vaasas Entwicklung, gerade in Bezug auf ihren inneren Zwiespalt und die Akzeptanz ihrer dunklen Magie.

Beim Schreibstil hatte ich allerdings manchemal das Gefühl, dass manche Dialoge etwas gestelzt herunter gerattert wurden, da sehe ich für die Fortsetzung noch Luft nach oben. Auch das Setting mit der Beschreibung der Fantasy-Welten hätte gern noch präziser sein können.

Ich bin sehr gespannt, was die Dark Inheritance Trilogie noch alles für Überraschungen und Geheimnisse bereit hält und hoffe, dass ich nicht allzu lange auf Band zwei warten muss.

Bewertung vom 10.06.2025
Groh, Kyra

Breakups and Butterflies


ausgezeichnet

Witzige Story
Mara hat ihr Leben sehr genau durchgeplant. Sie ist seit 8 Jahren in einer Beziehung, Heirat, Haus und Kinder sind schon in Aussicht. Ihre Chefin Alex, eine erfolgreiche Bloggerin, verlässt sich voll und ganz auf sie, weiß aber ihren unermüdlichen Einsatz überhaupt nicht zu schätzen. Als Sebastian plötzlich ihre Verlobung löst und sie vor die Tür setzt, fällt sie aus allen Wolken. Nun steht sie vor der Herausforderung ihr Leben neu zu überdenken.

Breakups and Butterflies ist eine Neuauflage von dem 2018 erschienenen Buch Gar kein Plan ist auch keine Lösung.

Aus Sicht von Mara erleben wir sehr authentisch ihre Niedergeschlagenheit und hre Ängste, aber auch ihre Zweifel und innere Zerrissenheit als sie den M+Ms kauenden, sieben Jahre jüngeren, planlos glücklichen Marius kennenlernt. Obwohl ihre Liebesgeschichte zuckersüß ist, steht mehr Maras Lebensgeschichte und ihre Entwicklung im Vordergrund, was dem Ganzen mehr Tiefe gibt.

Die Zeichnung der Charaktere ist gut gelungen, samt der vielleicht etwas skurilen Nebenfiguren, die der Story den besonderen Charme gegeben haben.

Die Autorin lässt uns auf humorvolle und herzerwärmende Weise an Maras Gedanken teilhaben und obwohl zum Schluss nicht alle Beziehungsprobleme aufgedröselt sind, hat mich das Buch voll gecatcht und mit einem dicken Schmunzeln im Herzen zurückgelassen

Bewertung vom 06.06.2025
Wesseling, Antonia

Loverboy - Niemand liebt dich so wie ich


sehr gut

Romance Thriller
Lola hat Vivians Freund mit einer anderen gesehen, doch Vivian will ihr nicht glauben und verschwindet spurlos. Lola macht sich Sorgen, denn Vivian hat sich total verändert, seitdem sie mit Pascal zusammen ist. Zusammen mit Elias, Vivians Halbbruder, macht sie sich auf die Suche und was die beiden dabei aufdecken, ist absolut erschütternd.
Loverboy ist eine schockierende Geschichte über eine toxische Beziehung, es geht um Manipulation und körperliche Gewalt mit ein paar explizierten Szenen. Die Autorin zeigt aber andererseits auch die Entwicklung einer süßen Lovestory, allerdings brauchten meiner Meinung die Spice-Szenen nicht sein.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet und wirken dadurch lebendig, Vivians Charakter empfand ich aber leider ein bisschen zu krass dargestellt.
Anfangs hatte ich leichte Schwierigkeiten mich von der Geschichte fesseln zu lassen. Zum Glück habe ich durchgehalten, denn gerade im letzten Drittel des Buches wurde es richtig spannend und der Plot hat mich geschockt zurückgelassen.
Die sogenannte Loverboy-Methode ist sehr realistisch beschrieben und es ist erschreckend zu wissen, dass dies so auch im Real Life passiert.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2025
Dean, Will

Die Kammer


sehr gut

Es gibt keine Entkommen
Fünf Männer und eine Frau sollen Arbeiten an einer Ölpipeline irgendwo in der Nordsee ausführen. Dazu werden sie auf engsten Raum einige Wochen in der sogenannten Kammer zum Druckausgleich verbringen müssen. Noch während des ersten Tauchgangs stirbt ein Kollege auf mysteriöse Weise, doch das Team muss ausharren, denn ein sofortiges Öffnen der Kammer bedeutet den sicheren Tod.
Der Autor hat einen fesselnden Schreibstil. Das ungewöhnliche Setting ist von ihm geschickt gewählt, denn durch die außergewöhnlich hohen körperlichen und psychischen Belastungen der Protagonisten, ist es ihm gelungen eine unter die Haut gehende klaustrophobische Atmosphäre zu erschaffen.
Der Leser erfährt viel über die Arbeit der Sättigungstaucher, ich fand das sehr gut beschrieben, auch wenn hier zahlreiche Fachbegriffe verwendet wurden, die meinen Lesefluss immer wieder etwas gestört haben, trotzdem zeigt sich hierbei eine intensive Recherche des Autors.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ellen, der einzigen Frau im Taucherteam. Leider kommt es hier öfter zu Wiederholungen, die auf Kosten der Spannung gehen.
Ein lesenswerter Thriller, auch wenn mich das Ende etwas irritiert zurückgelassen hat.

Bewertung vom 31.05.2025
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

Vier Dates, ein Kuss und dann Schluss?
Justin ist vom Pech verfolgt, seine Beziehungen gehen alle in die Brüche und jede seiner Partnerinnen findet nach der Trennung die Liebe ihres Lebens. Emma führt ein Leben als Nomadin, sie hält es nie länger als drei Monate an einem Ort aus und ihr geht es genauso. Als sie einen Reddit-Post von Justin liest, nimmt sie Kontakt zu ihm auf um mit ihm den „Dating-Fluch“ zu brechen.
Just fort he summer ist mein erster Roman von Abby Jimenez und hat mich von Anfang bis Ende total begeistert. Mit viel Humor setzt sie ihre liebenswerten Figuren in Szene. Doch auch Emma’s schwere Kindheit und die damit verbundenen psychischen Probleme, sowie Justins Schicksalsschläge werden feinfühlig in Szene gesetzt.
Aus wechselnden Perspektiven konnte ich die Entwicklungen der tiefergehenden Gefühle zwischen den beiden erleben. Mit funkensprühenden und spritzigen Dialogen unterhält die Story sodass die Handlungen zu keiner Zeit langweilig werden.
Besonders gefallen hat mir Emma’s beste Freundin Maddy, die immer für sie da ist, wenn sie sich durch die Lieblosigkeit ihrer Mutter Amber wieder mal in sich selbst zurückzieht und sich ganz klein macht.
Diese zauberhafte, aber auch tiefgründige Geschichte voller Gefühl ist wirklich ein Highlight.