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Als Elise Perez an einem trostlosen Winternachmittag in New Haven den Yale-Studenten Jamey Hyde kennenlernt, ahnt keiner, dass hier und jetzt ihrer beider Schicksal besiegelt wird. Was als obsessive Affäre beginnt, wird zu einer alles verändernden Liebe. Doch Elise ist halb Puerto-Ricanerin, ohne Vater und Schulabschluss aufgewachsen, und Jamey der Erbe einer reichen Familie. Wie weit sind sie bereit zu gehen?
Jardine Libaire, geboren 1973 in New York, ist Absolventin des Skidmore Colleges und hat einen MFA in Creative Writing der University of Michigan. Sie lebt in Austin, Texas, wo sie ehrenamtlich für Truth Be Told arbeitet, ein Hilfsprogramm für Frauen im Gefängnis.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2018
- Deutsch
- Abmessung: 194mm x 130mm x 23mm
- Gewicht: 406g
- ISBN-13: 9783257300727
- ISBN-10: 3257300727
- Artikelnr.: 52384253
Herstellerkennzeichnung
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Zwei junge Menschen treffen aufeinander.
Jamey ist ein Sproß aus der Oberschicht, reich, gutaussehend, mit bekanntem Namen, Elite-Univerisität, mit allem materiellen Dingen gesegnet, erfolgreichem Vater, einer Schauspielerin als Mutter. Doch nur scheinbar ist es eine heile Welt.
Elise …
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Zwei junge Menschen treffen aufeinander.
Jamey ist ein Sproß aus der Oberschicht, reich, gutaussehend, mit bekanntem Namen, Elite-Univerisität, mit allem materiellen Dingen gesegnet, erfolgreichem Vater, einer Schauspielerin als Mutter. Doch nur scheinbar ist es eine heile Welt.
Elise ist seine Nachbarin, sie kommt aus einer anderen Stadt, aus einem Problemviertel, mit Problem-Vergangenheit. Obwohl weiße Haut, hat sie doch viel von ihrem unbekannten puerto-ricanischem Vater geerbt, mit geflochtetetn Zöpfen und auffälliger, bunter, schräger Kleidung fällt sie auf.
Elise ist so ganz anders als Jameys normales Umfeld. Es beginnt mt einer heißen Affäre und eigentlich sollte es auch nur der Sex sein, der sie beide verbindet. Doch schnell wird mehr daraus. Gespräche, Verständnis, die gleiche Wellenlänge.
Das Buch polarisiert. Die Autorin hält mit ihren Beschreibungen nicht hinter dem Berg, nichts wird beschönt, alles wird ausgebreitet, genauestens und vielfältig beschrieben: vor allem der Sex zwischen den beiden. Aber es ist schnell auch mehr. Es ist vor allem die Charaktersierung der beiden Protagonisten, dies Figuren, die sie geschaffen hat, die sie mit Hintergrund, mit Erfahrungen, mit Wünschen und Hoffnungen, aber vor allem mit seelischen Qualen ausgestattet hat. Das hat mich vor allem fasziniert. Wie sie dies Annäherung, dieses Erkunden, diese Unterschiedlichkeit auch in Worte fassen konnte.
Die beiden sind extrem unterschiedlich. Aus verschiedenen Schichten auf der einen Seite. Jamey aus der begüterten Oberschicht, Ehekrieg der Eltern, Erwartungshaltung des Vaters und der Großeltern. Elise hat ihren Vater nie kennen gelernt, dafür aber die Probleme in ihrem Viertel, einen brutalen Stiefvater, Gewalt und mangelndes Geld, Hunger und finanzielle Nöte. Aber auch die Liebe einer Mutter und von Halbgeschwistern. Schon früh musste sie Verantwortung und Aufgaben übernehmen, zum Überleben auch eine ganz eigene Schlauheit entwickeln, die nicht aus Büchern stammt, sonern vom Leben.
Aber es gibt auch den Unterschiede zwischen den beiden was Reife und Stärke betrifft und schnell wird auch dem Leser klar, wer von beiden der Stärkere ist.
Die Autorin lässt beide Seiten erzählen, die Persepektiven wechseln ständig. Gleich am Anfang ein dramatischer Einstieg: Elise hält eine geladene Waffe auf Jamey und drückt ab. Was ist passiert, wie kam es dazu ? Das immer im HInterkopf liest sich die Geschichte spannend, auch wenn es eine Beziehungsgeschichte, eine Liebesgeschichte ist und kein Spannungsroman.
Mir hat vor allem die Entwicklung der beiden, ihr Überlebungskampf, dieser Halt, den sie sich beide gegeben haben fasziniert und gefesselt.
Ich konnte mir beide sehr gut vorstellen und das macht einen guten Roman aus, dass man sich denken könnte, dass ja, dass hätte auch eine wahre Geschichte sein können. Man fühlt mit, mal leidet man mit, mal ist man fasziniert, manchmal auch geschockt oder peinlich berührt, denn manchmal serviert die Autorin uns harten Tobak, ist extrem, offen und schonunglos in ihren Beschreibungen.
Ein gelungenes Buch, das man sicherlich noch länger im Hinterkopf behält.
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Das Cover ist nett. Der Schreibstil ist flüssig manchmal knapp dann wiederum unverblümt dann wieder mit vielen Umschreibungen und Metaphern. Die Charaktere sind gut beschrieben.
Es ist ein Buch auf das man sich einlassen muss. Ich bin eine Leserin die normalerweise schnell liest, nur bei …
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Das Cover ist nett. Der Schreibstil ist flüssig manchmal knapp dann wiederum unverblümt dann wieder mit vielen Umschreibungen und Metaphern. Die Charaktere sind gut beschrieben.
Es ist ein Buch auf das man sich einlassen muss. Ich bin eine Leserin die normalerweise schnell liest, nur bei diesem Buch geht das nicht. Ich habe schon lange nicht so lange für ein Buch gebraucht wie für dieses.
Jamey ist Student in Yale und Sohn reicher Eltern. Elise stammt aus dem Ghetto und hat nicht einmal einen High School Abschluss. Ihre Liebe wird vom ganzen Umfeld nicht akzeptiert. Sie verstehen die Welt des anderen nicht. Aus ihrer Affäre wird dann Liebe. Jamey entwickelt sich am meisten weiter. Dieses Buch gehört ins Umfeld der Literatur.
Wenn ihr Wissen wollt was alles passiert, dann holt euch das Buch. Es ist anders als erwartet, doch es lohnt sich es zu lesen.
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Gegensätze ziehen sich an
Uns gehört die Nacht, ein Roman von Jardine Libaire
Sie könnten nicht gegensätzlicher sein. Jamey Hyde, Yale Student, und die halb Puerto-Ricanerin Elise Perez, ohne Schulabschluss. Jamey ist der Erbe einer reichen und einflussreichen Familie, …
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Gegensätze ziehen sich an
Uns gehört die Nacht, ein Roman von Jardine Libaire
Sie könnten nicht gegensätzlicher sein. Jamey Hyde, Yale Student, und die halb Puerto-Ricanerin Elise Perez, ohne Schulabschluss. Jamey ist der Erbe einer reichen und einflussreichen Familie, Elise Mutter ist drogenabhängig und zieht ihre Tochter allein in der Bronx groß. Als aus der Affäre der beiden mehr wird, sind alle gegen sie. Der Vergleich mit Romeo und Julia liegt direkt auf der Hand, erinnert doch so vieles an dieses Drama.
Was habe ich erwartet? Eine Liebesbeziehung mit Schwierigkeiten, ohne Frage. Was habe ich bekommen? Das, und noch viel mehr! Dieser Roman bietet dem Leser nicht nur eine Schilderung wie zwei verliebte mit den Problemen um sich herum fertig werden, er zeichnet auch stellvertretend ein Bild der Gesellschaft vor gut 30 Jahren. Angelehnt an Shakespeare ist daraus ein gekonntes Werk geworden, dass ich sehr gern gelesen habe.
Was mich teilweise aber etwas gestört hat, ist doch teilweise sehr Selassie Darstellung, die einen recht großen Raum einnimmt, das war für mich manchmal echt zu viel des Guten. Soll der Roman damit vielleicht eher jüngeres Publikum ansprechen?
Die unterschiedlichen Charaktere von Jamey und Elise allerdings kommen gut rüber, der Leser hat fast das Gefühl in den Köpfen der beiden zu stecken, so ergibt sich ein umfassendes Bild des Ganzen. Die Autorin passt ihren Stil dem jeweiligen Charakter an, das hat mir sehr gut gefallen.
Ein Roman aus dem Hause Diogenes der durchaus lesenswert ist! Auch wenn ich ihn nicht als klassischen Liebesroman bezeichnen würde, er wirkt stellenweise auch erdrückend. Es ist einfach mal was anderes.
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Nicht ganz mein Fall
Wenn ich die Liebesgeschichte zwischen Elise und Jamey beschreiben sollte, würde ich folgende Worte wählen: teils konfus, manisch, intensiv. Jardine Libaire erzählt auf etwas mehr als 460 Seiten eine Lovestory zwischen Elise (kein Schulabschluss, die Mutter …
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Nicht ganz mein Fall
Wenn ich die Liebesgeschichte zwischen Elise und Jamey beschreiben sollte, würde ich folgende Worte wählen: teils konfus, manisch, intensiv. Jardine Libaire erzählt auf etwas mehr als 460 Seiten eine Lovestory zwischen Elise (kein Schulabschluss, die Mutter eine (ehemalige?) Drogenabhängige) und Jamey (ehemaliger Privatschüler, der einer unfassbar reichen und einflussreichen Familie entstammt). Die beiden könnten auf den ersten Blick gegensätzlicher nicht sein. Und so gegensätzlich wie die beiden sind, habe ich den Schreibstil von Jardine Libaire empfunden. Manche Stellen schäumen geradezu über unter den für mich sehr bemüht wirkenden Anstrengungen, eine blumige Sprache zu verwenden. Andere Stellen sind so gnadenlos direkt und auf den Punkt dargebracht niedergeschrieben, dass man stutzt und fast schon schockiert ist.
Manche Themen werden meiner Meinung nach zudem nicht abschließend betrachtet. Dazu gehört zum Beispiel Jameys psychische Verfassung. Man hat durch die Beschreibungen seiner Gedanken und Gefühle manchmal schon das Gefühl, dass das Innenleben dieses jungen Mannes in Aufruhr ist. Und meiner Meinung nach kann das nicht nur auf das Verliebtsein zurückgeführt werden.
Obwohl ich eigentlich kein Fan kitschiger Liebesromane bin, hätte ich mir von Uns gehört die Nacht doch ein bisschen mehr Romantikflair erwartet. Daher vergebe ich drei von fünf Sternen.
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Der Kampf einer jungen Liebe
Elise Perez halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin schlägt sich ohne Schulabschluss in New Haven mit Gelegenheitsjobs durch. Sie lebt mit ihrem besten Freund Robbie in einem Wohnkomplex. An einem eisigen Wintertag lernt sie ihre Nachbarn Jamey und Matt kennen. …
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Der Kampf einer jungen Liebe
Elise Perez halb Amerikanerin, halb Puerto-Ricanerin schlägt sich ohne Schulabschluss in New Haven mit Gelegenheitsjobs durch. Sie lebt mit ihrem besten Freund Robbie in einem Wohnkomplex. An einem eisigen Wintertag lernt sie ihre Nachbarn Jamey und Matt kennen. Sie sind reich und Yale Studenten. Zu Jamey entwickelt sie eine besondere Beziehung. Sie stürzen sich in eine heiße Affäre - die in Liebe endet. Doch wird ihre Liebe bestand haben? Denn unterschiedlicher könnten beide nicht sein...
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Elise und Jamey erzählt. Immer wieder hat man dadurch Einblicke in ihre Selbstzweifel und Ängste was die Beziehung betrifft. Überhaupt sind die Charaktere wunderbar ausgearbeitet und die Kluft zwischen Arm und Reich könnte nicht größer sein. Der ständige Kampf in der Welt des jeweils anderen klarzukommen wird sehr gut beschrieben. Auch die Reaktionen von Familie und Freunden wird wunderbar dargestellt. Insgesamt ist das Buch sehr ernst und düster gehalten. Der Schreibstil ist sehr lebhaft und die Autorin versucht die Gefühle und Emotionen sehr bildhaft darzustellen. Die Sprache ist an manchen Stellen sehr anrüchig, besonders wenn Elise und Jamey ihre Affäre ausleben oder Drogenmissbrauch eine Rolle spielen. Es gibt aber auch viele Stellen im Buch, die langatmig sind oder wo der Absatz nur aus einem Satz besteht und für den Verlauf der Geschichte irrelevant ist.
Uns gehört die Nacht, ist ein moderner Romeo und Julia Roman. Es zeigt den Kampf einer jungen Liebe gegen alle Widerstände und dem Leser, was am Ende wirklich zählt.
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Welchen Preis hat die Liebe?
In Jardine Libaires Roman “Uns gehört die Nacht“ begegnen sich in New Haven zwei sehr verschiedene junge Menschen Anfang 20. Der Yale-Student Jamie Hyde ist der Nachkomme einer reichen Banker-Dynastie, die Halb-Puerto-Ricanerin Elise Perez stammt aus …
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Welchen Preis hat die Liebe?
In Jardine Libaires Roman “Uns gehört die Nacht“ begegnen sich in New Haven zwei sehr verschiedene junge Menschen Anfang 20. Der Yale-Student Jamie Hyde ist der Nachkomme einer reichen Banker-Dynastie, die Halb-Puerto-Ricanerin Elise Perez stammt aus der South Bronx, hat keinen Schulabschluss und hat ihre Mutter, den kriminellen und gewalttätigen Partner der Mutter und die jüngeren Geschwister verlassen, um diesem von Alkohol, Drogen und Gewalt beherrschten Leben zu entkommen. Die Beiden verlieben sich ineinander, aber die superreiche Familie setzt von Anfang an alles daran, die Beziehung zu stören und zu beenden – sogar Jameys Mutter Tory, die als Schauspielerin ebenfalls keine standesgemäße Partie für Alex Hyde war und nie gesellschaftlich akzeptiert wurde. Jedoch lässt sie es sich auch nach der hässlichen Scheidung von Jameys Vater nicht nehmen, von Reichtum und Privilegien der Hydes zu profitieren.
Der Roman zeichnet die Entwicklung dieser zunächst nur obsessiven sexuellen Beziehung nach, die sich allmählich zu einer tiefen Liebe entwickelt. Die sexuell erfahrene Elise verführt den naiven, schüchternen Jamey, stellt aber fest, dass dieser sie nach dem Sex zu hassen scheint. Ihr Defizit an Bildung und ihre typischen Verhaltensweisen eines Mitglieds der unkultivierten Unterschicht stoßen ihn ab. “Uns gehört die Nacht“ beschreibt die Entwicklung dieser problematischen Liebe über einen Zeitraum von 1 ½ Jahren, von Januar 1986 bis Juni 1987. Es ist spannend zu lesen, wie Jamey versucht, sich aus dem Klammergriff seiner Familie zu befreien und schließlich mit Elises Hilfe um sein Überleben kämpft. Ist er willens und in der Lage, alle Brücken hinter sich abzubrechen und mit Elise einen Neuanfang zu wagen?
Teilweise berührt diese Geschichte, sie ist aber streckenweise auch brutal und grausam, die Sprache mal poetisch, dann wieder überaus derb, zum Beispiel in der expliziten Beschreibung von Sexszenen. Das Buch ist nicht uninteressant, aber insgesamt bin ich doch ein bisschen enttäuscht.
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Ein Roman, der das Leben und die Beziehung eines jungen, ungleichen Paares in den USA der späten Achtziger Jahre zeigt. Jamey ist Student in Yale und Sohn reicher Eltern. Elise stammt aus dem Ghetto, hat nicht einmal einen High School-Abschluß, doch sie ist selbstbewusst und mutig. Das …
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Ein Roman, der das Leben und die Beziehung eines jungen, ungleichen Paares in den USA der späten Achtziger Jahre zeigt. Jamey ist Student in Yale und Sohn reicher Eltern. Elise stammt aus dem Ghetto, hat nicht einmal einen High School-Abschluß, doch sie ist selbstbewusst und mutig. Das die beiden ein Paar werden, ergibt sich mehr aus Zufall, aber es ist keine einfache Beziehung, denn die sozialen Unterschiede müssen überwunden werden.
Als Leser ist man weniger dicht an den Figuren dran als erwartet. Zwar werden mal die Perspektive von Elise, mal von Jamey gezeigt, aber eine Distanz bleibt.
Mir persönlich waren es auf den ersten Hundert Seiten zu viele und zu explizit beschriebene Liebesszenen. Andererseits liest man selten eine so ausdauernde und intensive Beschreibung einer Beziehung, die mit der Zeit mehr und mehr an Tiefe gewinnt. Und das obwohl sie gegen erhebliche Widerstände aus Jameys Familie und der gesellschaftlichen Umgebung kämpfen müssen.
Das Ende ist etwas konstruiert und vielelicht nicht ganz glaubwürdig, aber in seinem Einfallsreichtum und in der Unangepasstheit hebt es sich wohltuend vom Mainstream ab.
Der Roman wurde aus dem Amerikanischen von Sophie Zeitz übersetzt und auf mich macht die Sprache durchgängig einen eleganten und guten Eindruck, mit Dichte und Genauigkeit. Sophie Zeits ist bekannt als die Übersetzerin von Das Schicksal ist ein mieser Verräter.
Jardine Libaire ist für mich eine der interessantesten Neuentdeckungen der zeitgenössischen Literatur dieses Jahr!
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Inhalt: Elise und Jamey können unterschiedlicher nicht sein. Elise, halb Puerto-Ricanerin, ist in einer Sozialbausiedlung in der South Bronx ohne Vater und mit einer drogenabhängigen Mutter aufgewachsen. Jamey ist Yale-Student und der Erbe einer reichen Familie von Investmentbankern. …
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Inhalt: Elise und Jamey können unterschiedlicher nicht sein. Elise, halb Puerto-Ricanerin, ist in einer Sozialbausiedlung in der South Bronx ohne Vater und mit einer drogenabhängigen Mutter aufgewachsen. Jamey ist Yale-Student und der Erbe einer reichen Familie von Investmentbankern. Beide lernen sich in New Haven kennen und lieben. Aber, wie in „Romeo und Julia“, sind die Familien gegen diese Verbindung und setzen beide unter Druck. Das führt zu großen Spannungen in ihrer Beziehung.
Wertung: Jardine Libaire fängt in ihre ersten Roman „Uns gehört die Nacht“ das alte Thema der der Klassenunterschiede wieder auf. Wie auch Shakespeare, versucht sie die Macht der Eltern auf ihre Kinder zu verdeutlichen. Aber ... diese Geschichte hier spielt in den 1980gern. Kinder begehren auf und versuchen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Besonders Jamey wird gezwungen der Liebe wegen stark auswirkende Konsequenzen zu ziehen. Der Autorin ist es gelungen die Kluft der Klassenunterschiede in Wort und Sprache zu verdeutlichen. Somit haben die Abschnitte, in denen sie Elises Ansichten und Tagesabläufe darlegt einen anderen Klang als die von Jamey. Im Laufe ihrer Verbindung kann man beidseitig eine Anpassung auf beiden Seiten erkennen, was den Einfluss aufeinander und auch ihre Liebe zueinander verdeutlicht.
Allerdings verfängt sich die Autorin während ihrer Schilderungen auch ab und an mal in schier unnütze Darstellungen, die die Spannung beeinträchtigen und die Frage „Warum das jetzt?“ aufwerfen. Die Spannungskurve hat mehrere kleine Höhepunkte, wobei der höchste im ersten Kapitel entsteht und am Ende des Buches wieder aufgenommen wird. Somit entsteht eine Art Achterbahnfahrt der Emotionen. Dies wiederum empfand ich als sehr gelungen und war neu für mich.
Fazit: Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, erkenne ich das Cover, welches ich wirklich sehr schön finde, als unpassend und auch den Titel nicht wirklich treffend. Aber dem zum Trotze ist das Buch doch recht lesenswert und bereichert das Abteil der anspruchsvolleren, zum Nachdenken anregenden Literatur in meiner hauseigenen Bibliothek.
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Elise richtet das Gewehr auf Jamey. Sie sind in einem Motelzimmer in Wyoming, es ist Juni 1987 und sie wird auf ihren Freund zielen. Wie konnte es dazu kommen? Rückblende, eineinhalb Jahre zuvor lernen sie sich kennen, sie sind Nachbarn in New Haven, könnten aber kaum verschiedener sein. …
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Elise richtet das Gewehr auf Jamey. Sie sind in einem Motelzimmer in Wyoming, es ist Juni 1987 und sie wird auf ihren Freund zielen. Wie konnte es dazu kommen? Rückblende, eineinhalb Jahre zuvor lernen sie sich kennen, sie sind Nachbarn in New Haven, könnten aber kaum verschiedener sein. Jamey Hyde ist der Spross einer Privatbanken Familie, der in Yale studiert und sein Leben lang nur in der Welt der Superreichen verkehrte. Elise Perez kennt ihren Vater nicht und wuchs mit der Mutter und den jüngeren Geschwistern in Bridgeport zwischen Drogenabhängigen und Kleinkriminellen auf, hat keinen Schulabschluss und auch keinerlei beruflichen Ambitionen. Der Student ist fasziniert und abgestoßen zugleich von diesem etwas asozialen Unterschichtenmädchen. Was als bedingungsloser Sex beginnt, wandelt sich zunehmend und wird zur regelrechten Obsession. Elise ist nicht die Frau an seiner Seite, kann sie nicht sein, sie ist nicht standesgemäß. Aber er kommt auch nicht mehr von ihr los. Er versteckt sie vor seiner Familie, doch es kommt der Tag, wo er sich entscheiden muss: Elise mit allem, was sie ausmacht, oder seine Familie mit all ihrem Geld und Ansehen.
Jardine Libaires Roman beginnt mit einem Schreckmoment, wie können die Protagonisten kurz davor stehen, sich gegenseitig umzubringen? Doch nach nur wenigen Zeilen wird diese Frage durch jene, wie es so weit kommen konnte abgelöst. „Uns gehört die Nacht“ ist der sechste Roman der texanischen Autorin, der im englischsprachigen Raum als einer der Highlights des Sommers 2017 gilt.
„Uns gehört die Nacht“ erzählt eine klassische amour fou zwischen zwei sehr verschiedenen Charakteren. Hierin liegt auch die größte Stärke des Romans, die Figurenzeichnung ist überzeugend und wirkt authentisch. Elise wie auch Jamey sind in ihrer Welt verhaftet und haben zunächst kaum Zugang zu der des anderen. Sie verstehen Werte und Verhaltensweisen des anderen nicht und wenn der Zufall sie nicht in benachbarte Häuser geführt hätte, wären sie sich auch nie begegnet. Beide haben sie Schwierigkeiten, sich in der Welt des anderen zurechtzufinden, weshalb sie auch keine reibungsfreie Beziehung führen.
Jamey ist immer wieder verunsichert durch Elises Impulsivität und kämpft mit widersprüchlichen Empfindungen: er weiß, dass sie nicht die Partnerin ist, die seine Familie von ihm erwartet und die das gewünschte Bild der New England Upper Class aufrechterhalten kann. Und was werden die Freunde dazu sagen? Aber er liebt sie, doch reicht das aus, um sich gegen die Familie und alle Überzeugungen zu stellen? Elise wirkt nach außen stark in ihrer bisweilen aggressiven Art, doch diese überspielt nur ihre Unsicherheit. In ihrem Revier weiß sie sich zu bewegen, aber in New York und vor allem in Jameys Welt fühlt sie sich fremd und unbehaglich, sie kann sich nicht anpassen und wird nie dazugehören. Schnell ist ihr das bewusst und sie rechnet tagtäglich damit, dass Jamey die Lust an ihr verliert und sie rauswirft. Was er mit seinem Geld kaufen kann, kann sie durch ihren lebenserfahrenen Pragmatismus ergänzen und zusammen ergänzen sie sich und werden ein ungewöhnliches Paar.
Man folgt den beiden Figuren auf ihren Weg und ist fasziniert von ihren Emotionen, die ganz wesentlich ihr Verhalten leiten. Dass diese Liebe nicht gutgehen kann, scheint von der ersten Begegnung an klar. Mit der Ausgangsszene im Hinterkopf wartet man auf den Bruch, den tragischen Moment, der alles verändert. Doch die Autorin hat einige Überraschungen in petto, so dass man seine Annahmen revidieren muss. Diese unerwarteten Wendungen sind nicht nur wohldosiert, sondern auch glaubwürdig motiviert und bieten immer wieder Raum für völlig neue Entwicklungen. Ein rundum fesselnder Roman, intensiv und mitreißend.
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Jamey Hyde und Elise Peres, zweit Welten prallen aufeinander: ER reich, gut aussehend, privilegiert. SIE aus armen Verhältnissen, ungebildet und schön.
Sie sind Nachbarn und begegnen sich. Elsie verliebt sich in Jamey, doch dieser benutzt Elsie nur für seine Zwecke. Doch sie …
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Jamey Hyde und Elise Peres, zweit Welten prallen aufeinander: ER reich, gut aussehend, privilegiert. SIE aus armen Verhältnissen, ungebildet und schön.
Sie sind Nachbarn und begegnen sich. Elsie verliebt sich in Jamey, doch dieser benutzt Elsie nur für seine Zwecke. Doch sie können nicht ohne einander und schließlich ist es Elsie die Jamey immer wieder aus der Not hilft.
Am Anfang fand ich es nicht einfach zu lesen, das hat sich aber recht schnell geändert und schließlich konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ein Roman der uns zeigt, dass Geld allein nicht alles ist, dass Liebe und Freundschaft nicht mit Geld aufzuwiegen bzw zu bezahlen ist.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.
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