Chris Offutt
Broschiertes Buch
Unbarmherziges Land
Ein Kentucky-Krimi
Übersetzung: Burger, Anke Caroline
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»Brillant« New York Times Book ReviewEine tote Frau in den Bergen. Alle wissen etwas, doch der Justiz vertraut keiner. Willkommen in Kentucky.Mick Hardin, Ermittler für das CID der US-Army, ist auf Heimaturlaub. Seine Frau ist hochschwanger, doch sie reden nicht miteinander. Seine Schwester Linda, erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff von Rowan County aufgestiegen, steht vor ihrem ersten Mordfall, den ihr die lokalen Politiker am liebsten wegnehmen würden. Der übliche Chauvinismus oder geht es um mehr? Mit ihrem Bruder Mick macht sich Linda an die Lösung des Falls, denn sie weiß,...
»Brillant« New York Times Book Review
Eine tote Frau in den Bergen. Alle wissen etwas, doch der Justiz vertraut keiner. Willkommen in Kentucky.
Mick Hardin, Ermittler für das CID der US-Army, ist auf Heimaturlaub. Seine Frau ist hochschwanger, doch sie reden nicht miteinander. Seine Schwester Linda, erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff von Rowan County aufgestiegen, steht vor ihrem ersten Mordfall, den ihr die lokalen Politiker am liebsten wegnehmen würden. Der übliche Chauvinismus oder geht es um mehr? Mit ihrem Bruder Mick macht sich Linda an die Lösung des Falls, denn sie weiß, dass unter der schönen und rauen Hügellandschaft Kentuckys die Gewalt brodelt und die offizielle Justiz keinen guten Stand hat. Bleibt nur die Frage, was tödlicher ist: die Menschen oder die Unbarmherzigkeit der Natur.
Eine tote Frau in den Bergen. Alle wissen etwas, doch der Justiz vertraut keiner. Willkommen in Kentucky.
Mick Hardin, Ermittler für das CID der US-Army, ist auf Heimaturlaub. Seine Frau ist hochschwanger, doch sie reden nicht miteinander. Seine Schwester Linda, erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff von Rowan County aufgestiegen, steht vor ihrem ersten Mordfall, den ihr die lokalen Politiker am liebsten wegnehmen würden. Der übliche Chauvinismus oder geht es um mehr? Mit ihrem Bruder Mick macht sich Linda an die Lösung des Falls, denn sie weiß, dass unter der schönen und rauen Hügellandschaft Kentuckys die Gewalt brodelt und die offizielle Justiz keinen guten Stand hat. Bleibt nur die Frage, was tödlicher ist: die Menschen oder die Unbarmherzigkeit der Natur.
Chris Offutt, geboren 1958, ist Autor mehrerer Romane, für die er mit dem Whiting Writers Award und dem American Academy of Arts and Letters Fiction Award ausgezeichnet wurde. Zuletzt erhielt er 2019 für Country Dark den französischen Prix Mystère de la Critique. Er lebt im ländlichen Lafayette County in der Nähe von Oxford, Mississippi. Anke Caroline Burger lebt nach ausgedehnten Reisen durch Nord-, Südamerika und Asien in Berlin und Zürich. Sie übersetzt aus allen englischsprachigen Ecken der Welt, u. a. die Bücher von Ottessa Moshfegh, Adam Johnson, Tanya Tagaq, Jon McGregor und Naoise Dolan.
Produktdetails
- Verlag: Tropen
- Originaltitel: The Killing Hills
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 24. Juli 2021
- Deutsch
- Abmessung: 212mm x 136mm x 22mm
- Gewicht: 286g
- ISBN-13: 9783608505122
- ISBN-10: 3608505121
- Artikelnr.: 61422487
Herstellerkennzeichnung
Tropen
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
»Chris Offutt legt einen packenden, mit knochentrockenem Humor gespickten 'Country noir'-Roman vor aus einer Region, in der einst Schnaps gebrannt und nun Drogen gekocht werden, wo Familienfehden bis weit in die Vergangenheit reichen - und nie verjähren.« Heinz Storrer, Schweizer Familie, März 2022 Heinz Storrer Schweizer Familie 20220301
Super Schreibstil, müde Story
In den Wäldern Kentuckys wird eine Frauenleiche gefunden. Die ermittelnde Linda Hardin ist nicht nur neu in dem Job, sondern auch der erste weibliche Sheriff der Stadt und dadurch vielen Männern ein Dorn im Auge. Also wendet sie sich bei den …
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Super Schreibstil, müde Story
In den Wäldern Kentuckys wird eine Frauenleiche gefunden. Die ermittelnde Linda Hardin ist nicht nur neu in dem Job, sondern auch der erste weibliche Sheriff der Stadt und dadurch vielen Männern ein Dorn im Auge. Also wendet sie sich bei den Ermittlungen an ihren Bruder Mick, der Militärermittler ist und gerade aufgrund persönlicher Probleme in seiner Heimatstadt ist…
Der Schreibstil von Autor Chris Offutt ist genau mein Fall. Seine zynisch humorvolle Beschreibung der Geschehnisse, Menschen und Umgebung, passt wunderbar zu den auftretenden schrägen und skurrilen Figuren. Zusätzlich wird die Erzählung durch super Einfälle des Autors bereichert. Genau das liebe ich an Autoren wie Elmore Leonard und Candice Fox. Chris Offutt kann zumindest vom Erzählstil auf jeden Fall mithalten.
Doch leider ist dies bei der Story nicht der Fall. Es fehlt der Erzählung an Dynamik. Das Erzählte wirkt zu dünn und plätschert so vor sich hin, dass die tollen Winkelzüge verpuffen, ohne bei mir als Leserin Interesse für die Geschichte zu erzeugen. Auch fehlte mir ein Spannungsbogen. Der Autor konzentriert sich oftmals auf die Beschreibung der Zustände, wenn er das Geschehen vorantreiben sollte. Weniger Sätze zur Umgebung oder dem Aufenthaltsort der Personen und mehr Interaktion hätte das Buch gebraucht. Vielleicht würden mehr innere Dialoge oder Gespräche zwischen den Personen, was nun folgt, zu mehr Spannung führen. So fehlte mir jedoch ein spannender Inhalt.
Ich hoffe, dass der Autor seine Plotentwicklung verbessert und den tollen Erzählstil beibehält. Auf jeden Fall werde ich auch das nächste Buch von Chris Offutt lesen und bin gespannt, ob er mich damit überzeugen kann.
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Nach acht Monaten kehrt Mick Hardin, Ermittler bei der US-Army, aus Europa zurück zu seiner Frau Peggy nach Kentucky. Seine Schwester Linda hat ihn informiert, dass Peggy schwanger ist – von Peggy selbst hat er seit sechs Wochen nichts gehört. Und es erwartet ihn nicht nur eine …
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Nach acht Monaten kehrt Mick Hardin, Ermittler bei der US-Army, aus Europa zurück zu seiner Frau Peggy nach Kentucky. Seine Schwester Linda hat ihn informiert, dass Peggy schwanger ist – von Peggy selbst hat er seit sechs Wochen nichts gehört. Und es erwartet ihn nicht nur eine veritable Ehekrise, auch Linda bittet ihn um Hilfe. Sie ist seit kurzem der erste weibliche Sheriff des County und hat bereits einen Mordfall zu lösen. Die Herren der Politik scheinen ihr dies jedoch nicht zuzutrauen und wollen den Fall lieber in Männerhänden sehen; doch Linda lässt sich nicht so leicht kaltstellen.
Was uns Chris Offutt hier präsentiert, ist ein Krimi, in dem die Hauptrolle der Bundesstaat Kentucky spielt ;-) Chris Offutt, der selbst aus dieser Gegend kommt, beschreibt Land und Leute so ausdrucksvoll, dass man bald ein Gefühl für die Atmosphäre dort bekommt. Die Menschen dort in den dünn besiedelten Wäldern und Bergen haben keine Erwartungen an den Staat; über die Jahre hinweg geht es ihnen schlechter als besser.
"Überall sonst leben die Menschen jedes Jahr ein bisschen länger. Nur bei uns wird das Leben im Schnitt kürzer. Das gibt es sonst nirgendwo in Amerika. Vor zwanzig Jahren haben die Leute hier noch länger gelebt." Seite 58
Was zählt, ist die Familie. Die steht über Allem.
"Tanner war ruhig und schüchtern, die Leute mochten seine Art, aber trotzdem bekam er nie einen Fuß auf die Erde. Eine Kultur, in der Blutsverwandtschaft über allem stand, konnte Tanner nicht vertrauen. Im ganzen County wurde er nur „der Adoptierte“ genannt." Seite 80
Im Zweifel gilt: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Der Staat in Form des Gesetzes bzw. des Sheriffs hat hier nur wenig bis nichts zu melden.
Angesichts der Schilderungen von Micks und Lindas Leben wie auch das diverser Einheimischer gerät der Kriminalfall fast ein wenig in den Hintergrund, was für eingefleischte Krimifans vermutlich etwas enttäuschend sein könnte. Insbesondere Micks Eheleben fand ich etwas zu ausführlich dargestellt; dennoch bleibt die Geschichte spannend und die Auflösung bzw. das Ende hat es wirklich in sich.
Sollte es eine Fortsetzung geben – ich wäre wieder dabei ;-)
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Unbarmherziges Land erzählt von einem Mord an einer Frau und wie der weibliche Sheriff Linda zusammen mit ihrem Bruder Mick versucht im harten Kentucky Antworten zu finden.
Das Buch schlägt definitiv einen etwas rauen Ton an. Es passt hervorragend zum Handlungsort. Man merkt, dass in …
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Unbarmherziges Land erzählt von einem Mord an einer Frau und wie der weibliche Sheriff Linda zusammen mit ihrem Bruder Mick versucht im harten Kentucky Antworten zu finden.
Das Buch schlägt definitiv einen etwas rauen Ton an. Es passt hervorragend zum Handlungsort. Man merkt, dass in Kentucky die Uhren etwas anders ticken.
Mick und Linda lernt man im Laufe der Geschichte wirklich gut kennen. Vor allem Mick, der es zur Zeit nicht gerade leicht hat. Die anderen Personen bleiben allerdings etwas flach und manchmal hatte ich wirklich Probleme mit der Vielzahl an Namen und Familien. Ich wusste manchmal nicht so genau wer nun zu wem gehört.
Die Story an sich beschäftigt sich zwar schon mit dem Mord, allerdings sind eher Familienfehden im Vordergrund. Manchmal vergisst man ein wenig, dass hier jemand umgebracht wurde.
Das Buch hat nur knappe 200 Seiten und dadurch musste alles irgendwann recht schnell beendet werden. Für mich wäre es besser gewesen, wenn das Buch noch ein paar Seiten länger gewesen wäre. So kam das Ende etwas abrupt.
Auch die Gedankengänge von Mick waren mir manchmal nicht ganz klar. Es war nicht immer ersichtlich woher er nun die Informationen hatte.
Das Cover passt dafür wieder hervorragend zum Inhalt. Auch der Titel ist sehr passend gewählt.
Insgesamt war das Buch nicht schlecht, hatte für mich aber leider zu viele kleine Baustellen.
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Im Zentrum der Handlung steht Mick Hardin, ein Militärpolizist, der auf Anraten seiner Schwester Linda zurück in seine Heimat, das östliche Kentucky, kommt, um private Angelegenheiten zu klären. Seine Frau hatte eine Affäre, und nun ist sie schwanger. Von ihm oder ihrem …
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Im Zentrum der Handlung steht Mick Hardin, ein Militärpolizist, der auf Anraten seiner Schwester Linda zurück in seine Heimat, das östliche Kentucky, kommt, um private Angelegenheiten zu klären. Seine Frau hatte eine Affäre, und nun ist sie schwanger. Von ihm oder ihrem Liebhaber, wer weiß? Aber noch bevor die klärende Aussprache stattfindet, wird er von Linda, die der erste weibliche Sheriff des Countys ist, um Hilfe in einem Mordfall gebeten. Ein alter Mann hat beim Ginseng sammeln in den Hügeln eine weibliche Leiche entdeckt. Unfall oder Mord, schnelle Aufklärung ist gefordert, ehe die Dinge außer Kontrolle geraten, denn im Hinterland von Kentucky ticken die Uhren anders.
„Unbarmherziges Land“ kommt im Gewand eines Thrillers daher und kann mit sämtlichen Attributen des Genres aufwarten, aber gegenüber dem Setting sind diese absolut zweitrangig und machen nicht die Qualität dieses Buches aus. Offutt ist mit der Gegend vertraut, seine Naturbeschreibungen sind mehr als bloße Dekoration, denn sie vermitteln ein Gefühl dafür, wie die Abgeschiedenheit sich auf das Leben der Menschen auswirkt. Wenn man Elmore Leonards „Raylan“ (literarische Vorlage für „Justified“) kennt, hat man schon eine ungefähre Vorstellung, was einem erwartet. In den Hügeln sind Familienbande wichtiger als Recht und Gesetz, das alttestamentarische Auge um Auge bestimmt das Handeln. Mick ist damit vertraut, er ist hier aufgewachsen, kennt die Bräuche, weiß, wen er wie ansprechen muss, um an Informationen zu gelangen, um die Hintergründe des Todesfalls aufzuklären und zu verhindern, dass die Sache aus dem Ruder läuft. Ein feiner „Rural Noir“, der hoffentlich in Serie geht!
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'Unbarmherziges Land' ist eine gelungene Kombination aus Thriller und Beschreibung von Leuten und Natur in Kentucky. Normalerweise würde ich so etwas Lokalkrimi nennen, aber irgendwie trifft es das nicht ganz, dafür kommt mir die Geschichte doch eine Spur zu düster vor. Die zumeist …
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'Unbarmherziges Land' ist eine gelungene Kombination aus Thriller und Beschreibung von Leuten und Natur in Kentucky. Normalerweise würde ich so etwas Lokalkrimi nennen, aber irgendwie trifft es das nicht ganz, dafür kommt mir die Geschichte doch eine Spur zu düster vor. Die zumeist sehr eigenen Charaktere werden sehr anschaulich beschrieben, so dass man beim Lesen ein gutes Bild vor Augen hat. Ob die Leute in Kentucky wirklich so schräg drauf sind, wage ich nicht zu beurteilen - der Autor könnte mir hier einen Grizzly aufbinden und ich würde es nicht merken (wovon ich aber nicht ausgehe, was irgendwie noch beunruhigender ist). Der Plot war unglaublich spannend, brachte mich aber auch immer wieder zum Schmunzeln, ohne dabei jedoch in Trivialitäten oder Unglaubwürdigkeiten abzurutschen. Kurze Kapitel und ein insgesamt nicht zu langes Buch machen diesen temporeichen Roman zu einem echten 'Page Turner'.
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Zu wenig Tiefgang
Dieses Buch lässt mich etwas traurig zurück, nachdem es so vielversprechend begonnen hat.
In den Bergen von Kentucky ist ein Mord passiert. Der weibliche Sheriff Linda Hardin bittet ihren Bruder, der eigentlich bei der Armee als Ermittler für das CID dient und …
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Zu wenig Tiefgang
Dieses Buch lässt mich etwas traurig zurück, nachdem es so vielversprechend begonnen hat.
In den Bergen von Kentucky ist ein Mord passiert. Der weibliche Sheriff Linda Hardin bittet ihren Bruder, der eigentlich bei der Armee als Ermittler für das CID dient und nur seinen Urlaub zu Hause verbringt, um Hilfe. Mick Hardin fängt daraufhin die Ermittlungen an. Zudem geht es auch um die Eheprobleme von Mick mit seiner schwangeren Frau Peggy.
Auch wenn ich den Schreibstil und die Beschreibungen der Landschaft, sowie die Eigenheiten der Einheimischen angesprochen haben, war das Buch einfach nicht spannend. Ich habe zu keinem Zeitpunkt mitgefiebert. Mick Hardin ist mir sympathisch und ich habe das Buch auch gerne gelesen, aber keine der Figuren wurde mir näher gebracht und bei keiner hat mich ihr Leben oder Ableben näher tangiert. Ich war auch bei Wendungen nicht weiter überrascht, da das Mitfiebern einfach fehlte.
Schade fand ich auch, dass Linda als Sheriff bei den Ermittlungen kaum in Aktion trat. Selbst scheint sie nicht großartig in den Fall involviert zu sein. Mick hingegen ermittelt, deckt alles auf, durchschaut jeden und behält zu jedem Zeitpunkt auch das große Ganze im Auge. Dabei ist er fast emotionslos. Der Leser nimmt an seinen Entscheidungsfindungen nicht teil. Ich habe seine Empfindungen nicht miterlebt, sondern wurde lediglich darauf hingewiesen, dass er nun so empfindet. Auch eine besondere emotionale Nähe zwischen den Geschwistern kam leider nicht auf.
Die Ehekrise war derart wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden, dass ich mich frage, weshalb man diesen Aspekt nicht völlig rausgelassen hat. Mick war zwar traurig darüber und hat nicht im ehelichen Haushalt gelebt, aber jegliche Gedanken, die er sich deshalb und insbesondere hinsichtlich der Lösung des Problems gemacht haben mag, hat er ohne den Leser erledigt.
Nachdem mich die ersten Seiten (das Auffinden der Leiche und die erste Interaktion zwischen den Geschwistern) sehr angesprochen hat und dazu führte, dass ich das Buch lesen wollte, hat es leider insgesamt meine Erwartungen an einen Krimi nicht erfüllt.
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Krimispannung Fehlanzeige
Mick Hardin ist Ermittler beim CID der US-Armee und auf Heimaturlaub, da seine Frau hochschwanger ist. Aber er ist nicht wirklich für sie da. Stattdessen vergräbt er sich in einer einsamen Hütte im Wald. Seine Schwester Linda wurde erst kürzlich zum …
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Krimispannung Fehlanzeige
Mick Hardin ist Ermittler beim CID der US-Armee und auf Heimaturlaub, da seine Frau hochschwanger ist. Aber er ist nicht wirklich für sie da. Stattdessen vergräbt er sich in einer einsamen Hütte im Wald. Seine Schwester Linda wurde erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff ernannt und steht nun vor ihrem ersten Mordfall. Sie zieht ihren Bruder Mick zu ihren Ermittlungen hinzu.
Man sollte meinen, dass Linda die Ermittlungen führt, aber so ganz hat es sich nicht herauskristallisiert, was sie wirklich in der Story macht. Für mich war sie eher eine Nebenperson, die Mick in seinem Tun bestätigt und nur für "Ja, Mick, toll" da war. Es hatte den Eindruck als wenn der Autor es selbst nicht genau wusste.
Der Autor war glaube ich selbst verliebt in seinen geschaffenen Charakter Mick Hardin. Er hat ihn immer sehr großartig hingestellt, der alles kann und alles weiß. Dabei war er auch immer selbst von sich überzeugt und mit seinen Problemen beschäftigt. Allgemein war das Buch sehr männerlastig - Sohn, Enkel, Bruder... Ein bisschen sehr machomäßig wie ich finde.
Vieles wurde auch einfach an den Haaren herbeigezogen. Ein Maultier, was als Verandahalter herhalten muss, weil ein Holzbalken kaputt gegangen ist. Wer's glaubt... ich jedenfalls nicht.
Naja die Umgebungsbeschreibungen fand ich sehr schön. Sie haben ein wenig für das Kentucky-Flair gesorgt. Der Schreibstil war recht flüssig, hatte aber nichts Fesselndes an sich. Das war's dann eigentlich auch schon an den positiven Seiten des Buches.
Der Einstieg ins Buch hat mir noch gefallen, aber die Ermittlungen im Mordfall wurden dann eher Nebensache. Viel eher ging es dann um Familienfehnden.
Mein Fazit:
Obwohl das Buch nur einen Umfang von 224 Seiten hat, habe ich es nach der Hälfte abgebrochen. Ich bin absolut nicht reingekommen und auch mit den Protagonisten nicht warm geworden. Ich habe leider nur 1,5 Sterne für dieses Buch übrig. Meine Zeit nutze ich lieber für andere bessere Bücher.
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Unbarmherziges Land beginnt mit der Entdeckung der Leiche einer Frau durch einen älteren, pensionierten Schulhausmeister, auf den Hügeln von Kentucky. Sheriff Linda Hardin hat die Aufgabe, den Mord an Nonnie Johnson zu ermitteln und aufzuklären. Schnell wird deutlich, dass die …
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Unbarmherziges Land beginnt mit der Entdeckung der Leiche einer Frau durch einen älteren, pensionierten Schulhausmeister, auf den Hügeln von Kentucky. Sheriff Linda Hardin hat die Aufgabe, den Mord an Nonnie Johnson zu ermitteln und aufzuklären. Schnell wird deutlich, dass die wichtigen Persönlichkeiten in der Ortschaft das Gefühl haben, sie sei der Aufgabe nicht gewachsen. Deshalb zieht sie es vor die Hilfe ihres Bruders Mick Hardin in Anspruch nehmen. Nicht lange vor dem Mord war Mick Hardin, ein in Deutschland ansässiger Ermittler der Armee, aus persönlichen Gründen abrupt in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Er stimmt zunächst widerwillig zu, seiner Schwester zu helfen, wird aber bald vollständig in die Untersuchung mit eingezogen.
Während Mick Hardin sich tiefer in die Mordermittlung eingräbt, stellt er fest, dass er sich nicht nur mit anderen befassen muss, die vielleicht nicht wollen, dass der Mord richtig gelöst wird, sondern auch an die Bedeutung der Sitten und Traditionen ländlicher Leute erinnert wird. Dazu gehören auch Geschichten und vergangene Straftaten, die über Generationen hinweg anhalten und niemals vergessen werden sollten und wie Menschen mit vergangenen Erinnerungen sowohl hilfreich als auch gefährlich sein können.
Mit diesem Thriller Roman ist Chris Offutt eine Geschichte mit einer vollständiger Charakterentwicklung, soliden Handlung und einem kompakten dichten Schreibstill gelungen. Die Auflösung ist realitätsnah und nicht direkt vorsehbar. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, vor allem für diejenigen, die Kriminalromane mögen.
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Mäßig spannend, aber interessant
Das Cover von "Unbarmherziges Land" passt dank altem Pick-up gut zu einem Kentucky-Krimi und ich hätte mir das Buch im Handel sicherlich näher angeschaut.
Chris Offutts Schreibstil ist sehr angenehm und der Text liest sich …
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Mäßig spannend, aber interessant
Das Cover von "Unbarmherziges Land" passt dank altem Pick-up gut zu einem Kentucky-Krimi und ich hätte mir das Buch im Handel sicherlich näher angeschaut.
Chris Offutts Schreibstil ist sehr angenehm und der Text liest sich durchweg flüssig.
Der Protagonist Mick ist mir sehr sympathisch in seiner unkonventionellen Art und auch seine Schwester mag ich, obwohl man von nicht allzu viel erfährt.
Meine Erwartungen bezüglich der Spannung, die ich nach dem Lesen der Leseprobe hatte, hat sich leider nicht erfüllt. Es war zwar durchweg eine bisschen Spannung da, sie blieb aber doch sehr moderat und hatte keine wirklichen Höhen und Tiefen.
Interessanter fand ich da schon alles rund um das Leben in den Kentucky Hills: wie wichtig die Familienabstammung ist, dass selbst der hartgesottenste Mann auf seine Mama hört oder einfach nur, dass Fußgänger, die im Auto mitgenommen werden möchten, nicht den Daumen rausstrecken, sondern einfach auf der Straße laufen. Und noch gravierender: wie sehr das Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn noch verankert ist.
Die Widrigkeiten, mit denen ich anhand des Klappentextes für Linda als weiblichen Sheriff gerechnet hatte, wurden nur kurz angerissen.
Fazit: Ich kann für den Krimi trotz kleinerer Kritikpunkte guten Gewissens eine Leseempfehlung ausprechen und vergebe 3,5 Sterne, die ich mathematisch aufrunde.
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Das Cover spricht mich leider nicht besonders an, doch es passt auf jeden Fall gut zum ländlichen Setting und auch die Farben gefallen mir. Den Barcode auch auf der Vorderseite zu platzieren, empfinde ich allerdings eher als störend und unansehnlich.
Der Autor hat einen flüssigen und …
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Das Cover spricht mich leider nicht besonders an, doch es passt auf jeden Fall gut zum ländlichen Setting und auch die Farben gefallen mir. Den Barcode auch auf der Vorderseite zu platzieren, empfinde ich allerdings eher als störend und unansehnlich.
Der Autor hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil. Die düstere Erzählweise und die eindrucksvollen Naturbeschreibungen schaffen eine beklemmende Atmosphäre, die ich mir bildlich vorstellen konnte. Die derbe Wortwahl harmoniert perfekt mit den Charakteren, die alle etwas schroffer sind und ihre Eigenheiten haben. An manchen Stellen waren mir die Sätze etwas zu verschachtelt, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich etwas ganz anderes erwartet hatte, als ich den Klappentext gelesen hatte. Die Krimihandlung gerät leider sehr schnell in den Hintergrund und wird zur Nebensache, was mir weniger gut gefallen hat. Hier geht es eher um die Einwohner von Kentucky und um ihre familiären Verhältnisse und Probleme, die mich manchmal ein wenig verwirrt zurückgelassen haben, da ich bei den ganzen Namen recht schnell den Überblick verloren habe.
Vor allem Mick lernt man im Laufe der Geschichte wirklich gut kennen. Er ist Soldat, verheiratet und eigentlich in Deutschland stationiert. Als er erfährt, dass seine Frau Peggy schwanger ist, nimmt er Sonderurlaub und reist sofort nach Eldridge County. Dort angekommen, stößt er allerdings auf einige unvorhergesehene Hürden, die er bewältigen muss.
Mick war mir mit seiner etwas schrofferen und wortkargen Art auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und seine Gedanken und Gefühle größtenteils nachvollziehen. Besonders seinen analytischen Blick auf die Menschen und seine zahlreichen Kenntnisse haben mich beeindruckt.
Was ich etwas schade fand, war, dass Linda - seine Schwester und erster weibliche Sheriff im County - in der Geschichte sehr in den Hintergrund geraten ist. Dabei war ich fest davon ausgegangen, dass sie eine größere Rolle spielen würde, da der Klappentext diesen Eindruck erweckt hatte. Nichtsdestotrotz gefiel mir das Zusammenspiel des Geschwisterduos sehr gut und auch Lindas Charakter, die ein starkes Frauenbild vermittelt, Ecken und Kanten hat und ein kleines Problem hat, mit ihrer Wut umzugehen, war mir sympathisch.
Spannungstechnisch hielt sich die Handlung leider sehr in Grenzen, da der Fokus eher auf den wortkargen und sehr eigensinnigen Bewohnern Kentuckys lag, die irgendwie alle in den Mordfall involviert zu sein schienen. Für meinen Geschmack war alles etwas zu verworren und vor allem das Ende hat mich absolut unbefriedigt zurückgelassen und auch die Auflösung des Ehekonflikts schien mir einfach nur seltsam.
Fazit:
"Unbarmherziges Land" ist eine atmosphärische Geschichte, die mit zahlreichen eigensinnigen Charakteren und einem unkonventionellen Ermittler punkten kann. Leider ist der Inhalt nur mäßig spannend und die eigentliche Mordermittlung gerät sehr schnell in den Hintergrund. Vielmehr beschäftigt sich das Buch mit den Bewohnern Kentuckys und deren - zum Teil - düsteren Geheimnissen und Problemen.
3/5 Sterne
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