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Vor zehn Jahren verschwand die fünfjährige Lucy. Genauso lange schreibt ein Unbekannter verstörende Briefe an die Norfolk Police. An einem nebligen Herbsttag werden in den Salzwiesen nahe der Küste Mädchenknochen gefunden. Lucys? Ruth Galloway, die forensische Archäologin, sieht auf einen Blick: Sie steht vor einem Fund aus vorgeschichtlicher Zeit. Damals opferte man Menschen, wo Land und Wasser aufeinandertreffen. Zufall? Ein weiteres Mädchen verschwindet, und Ruth ahnt, dass sie dem Täter nahe ist. Wie nahe, ahnt sie nicht....
Elly Griffiths ist Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Die Idee zur Figur von Ruth Galloway hatte sie, als ihr Mann seinen Job als Banker aufgab, um Archäologe zu werden. Dazu kamen die Mythen und Legenden, die ihre in Norfolk lebende Tante früher immer erzählte.
Tanja Handels, geboren 1971 in Aachen, lebt und arbeitet in München, übersetzt zeitgenössische britische und amerikanische Romane, u.a. von Zadie Smith, Elizabeth Gilbert, Tim Glencross und Scarlett Thomas, und ist als Dozentin für Literarisches Übersetzen tätig.
Tanja Handels, geboren 1971 in Aachen, lebt und arbeitet in München, übersetzt zeitgenössische britische und amerikanische Romane, u.a. von Zadie Smith, Elizabeth Gilbert, Tim Glencross und Scarlett Thomas, und ist als Dozentin für Literarisches Übersetzen tätig.
Produktdetails
- Verlag: Wunderlich
- Originaltitel: The Crossing Places
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 16. Dezember 2009
- Deutsch
- Abmessung: 205mm
- Gewicht: 410g
- ISBN-13: 9783805208741
- ISBN-10: 380520874X
- Artikelnr.: 27376092
Herstellerkennzeichnung
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Schaurig schön
Die knapp 40jährige Dr. Ruth Galloway, Expertin für forensische Archäologie lebt relativ zurückgezogen allein in einem Haus am Rande eines Salzmoors an der britischen Küste. Ihre einzigen Nachbarn sind ein paar Wochenendausflügler aus London und …
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Schaurig schön
Die knapp 40jährige Dr. Ruth Galloway, Expertin für forensische Archäologie lebt relativ zurückgezogen allein in einem Haus am Rande eines Salzmoors an der britischen Küste. Ihre einzigen Nachbarn sind ein paar Wochenendausflügler aus London und der kauzige Vogelkundler David. Ruth ist eine nette, sympathische, normale Frau mit alltäglichen Stärken und Schwächen, wie z.B. dem ewigen Kampf mit dem Gewicht. Insgesamt führt sie ein recht zufriedenes und ausgeglichenes Leben.
Da werden ganz in ihrer Nähe die Knochen eines jungen Mädchens gefunden. Der auf den ersten Blick recht mürrisch wirkende Detective Chief Inspektor Harry Nelson bittet Ruth um Hilfe. Sie soll überprüfen, ob es sich bei diesem Fund evt. um die Knochen der vor 10 Jahren spurlos verschwundenen Lucy Downey handelt. Schnell stellt Dr. Galloway fest, dass hier aber uralte Knochen vorliegen. Wurde hier vor hunderten von Jahren ein heidnisches Ritual zelebriert ?
Kurz nach dieser Entdeckung verschwindet ein weiteres Mädchen. Und die Forensikerin wird immer tiefer in die Ermittlungen hineingezogen. Sie erhält sogar selbst Drohungen . Wie hängen die drei Fälle zusammen? Kennt sie den Täter womöglich ? Immer mehr Verdächtige tauchen auf . Wem kann sie noch vertrauen ?
Dieser Roman ist sehr spannungsreich, kommt aber dennoch ohne allzu blutrünstige Begebenheiten bzw. Beschreibungen aus. Zum einen sorgt die ungewöhnliche, gut beschriebene Gegend für eine unheimliche, manchmal schaurige Stimmung mit Gänsehautfaktor. Zum anderen sind auch die auftretenden Personen nicht immer sofort durchschaubar und sorgen so für Spannung. Die seltsamen Briefe, die der Inspektor seit dem Verschwinden der kleinen Lucy erhält, wirken ebenso sehr geheimnisvoll.
Mir hat dieser Krimi insgesamt gut gefallen und ich hoffe auf weitere Fälle mit diesem Ermittlerteam.
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Düsteres Salzmoor
Die forensische Archäologin Ruth Galloway wird von Detective Chief Inspector Harry Nelson gebeten, ihm bei der Suche nach einem vermissten Mädchen zu unterstützen. Nelson bekommt seit Jahren anonyme Briefe, in welchen von Opferungen und heidnischen Ritualen …
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Düsteres Salzmoor
Die forensische Archäologin Ruth Galloway wird von Detective Chief Inspector Harry Nelson gebeten, ihm bei der Suche nach einem vermissten Mädchen zu unterstützen. Nelson bekommt seit Jahren anonyme Briefe, in welchen von Opferungen und heidnischen Ritualen die Rede ist. Tatsächlich findet Ruth die Gebeine eines Kindes, nur ist dieses seit über 2000 Jahren schon tot. Nelson ist unter Druck, wurde doch schon vor 10 Jahren ein Mädchen in Norfolk entführt und bisher wurden deren Überreste nicht gefunden, dafür erhielt er immer wieder diese Briefe, die ihm angeblich verraten sollten, wo sich das Kind befindet. Hängen die beiden Fälle zusammen?
Meine Meinung:
Ruth ist mir von Anfang an sympathisch. Sie hadert mit ihrem Gewicht, ist Single und könnte sich ein Leben ausserhalb des Salzmoors gar nicht vorstellen. Sie teilt ihr Leben mit ihren beiden Katzen Flint und Sparky.
Der Anfang des Buches ließ sich ein wenig zäh lesen, aber mit der Zeit wurde das Buch immer interessanter und spannender. Wird sich auch etwas in dem Liebesleben von Ruth tun? Da ist Harry Nelson, der etwas grobe und große Polizist, der nette Nachbar David, der die Vögel und die Natur schützen möchte, ihr attraktiver Mentor Eric, der seit kurzem aus Norwegen zurück ist und last but not least ihre frühere Liebe Peter, der sich von seiner Frau getrennt hat.
Die zwischenmenschlichen Beziehungen, viele Verdächtige, das Moor und die uralten Rituale machen das Buch sehr unterhaltsam und spannend.
Die Karte die vorne und auch hinten im Buch zu finden ist, bietet einen guten Überblick über das Moor und den Dammweg.
Fazit:
Ein sehr spannendes Buch mit einer sympathischen Protagonistin und vielen interessanten Charakteren. Würde sehr gerne weitere Werke von dieser Autorin lesen! Wie ich gerade gesehen habe, kommt im März 2012 ein weiteres Buch von Elly Griffith auf den Markt. Habe es mir gleich mal vorgemerkt ;)
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"Totenpfad" ist der Auftaktband einer Reihe um die forensische Archäologin Ruth Galloway und Detective Chief Inspector Harry Nelson. In diesem ersten Teil werden die beiden Hauptprotagonisten vorgestellt und man erfährt, wie es zu einer Zusammenarbeit kommt und wie sich diese …
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"Totenpfad" ist der Auftaktband einer Reihe um die forensische Archäologin Ruth Galloway und Detective Chief Inspector Harry Nelson. In diesem ersten Teil werden die beiden Hauptprotagonisten vorgestellt und man erfährt, wie es zu einer Zusammenarbeit kommt und wie sich diese weiterentwickelt. Ruth Galloway ist keine durchgestylte Superermittlerin, sondern eine ganz normale Frau, die sich mit Figurproblemen herumschlägt. Ruth ist fast vierzig und ihre Familie wartet schon lange darauf, dass sie sich einen Ehemann sucht. Doch Ruth denkt gar nicht daran, sondern ist mit ihrem Leben zufrieden. Die Archäologin wirkt auf mich sehr sympathisch und lebendig.
Detective Chief Inspector Harry Nelson ist ein erfahrener Ermittler, der in seinem Beruf aufgeht. Nelson verkörpert einen hartgesottenen, meist schlecht gelaunten, Polizisten. Dennoch weckt auch diese Figur Sympathien. Nelson wird facettenreich beschrieben und wirkt dadurch glaubhaft und interessant.
Der Schreibstil ist flüssig, sodass sich das Buch angenehm lesen lässt. Die Landschaftsbeschreibungen sind detailliert. Dadurch erwachen die Handlungsorte förmlich zum Leben. Eine Skizze im Buch hilft dabei, sich am Strand zu orientieren und sich das Salzmoor, den Binnensumpf und die Lage am Meer vorzustellen. Es gelingt der Autorin eine dunkle Atmosphäre zu erschaffen. Da Ruths archäologisches Wissen sie ja erst zur Co-Ermittlerin in diesem Fall macht, befasst sich ein großer Teil der Handlung mit ihrer Arbeit. Dieser Aspekt ist verständlich und interessant beschrieben.
Der kriminalistische Teil der Handlung beginnt recht spannend. Doch leider kann die aufgebaute Spannung nicht lange gehalten werden. Das Geschehen wird interessant geschildert und es gibt durchaus Momente die fesseln, doch insgesamt plätschert die Geschichte eher unspektakulär vor sich hin. Für einen echten Krimifan dürfte einiges vorhersehbar sein und auch der spätere Täter gerät früh in Verdacht. Zudem hat Kommissar Zufall einen Tick zu oft seine Hände im Spiel, sodass einige Szenen stark konstruiert wirken.
Die Krimihandlung konnte mich zwar nicht ganz überzeugen, doch die detaillierten Naturbeschreibungen, den archäologische Aspekt und die sympathischen Hauptprotagonisten fand ich sehr gelungen. Wahrscheinlich werde ich aus diesen Gründen doch einen weiteren Versuch mit dieser Reihe wagen.
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Roman oder Thriller?
Liebesroman oder Krimi? Das ist die Frage, die sich einem beim Lesen des Romans von Ella Griffiths stellt.
Sie vereint beide Elemente im Stile einer Nora Roberts. Meiner Meinung nach gelingt ihr das sehr gut, ihr ist die perfekte Mischung gelungen. Außerdem schreibt …
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Roman oder Thriller?
Liebesroman oder Krimi? Das ist die Frage, die sich einem beim Lesen des Romans von Ella Griffiths stellt.
Sie vereint beide Elemente im Stile einer Nora Roberts. Meiner Meinung nach gelingt ihr das sehr gut, ihr ist die perfekte Mischung gelungen. Außerdem schreibt sie weniger schwülstig als Frau Roberts. Krimi überwiegt eindeutig, dabei ist das Buch aber an keiner Stelle blutrünstig oder schockig - wie nur allzu viele neue Bücher zur Zeit.
Spannende Elemente kommen auf, wenn zwischendurch eine junge Frau zu Wort kommt. Der Leser weiß bald, um wen es sich handelt, auch der Täter ist schnell zu entlarven, trotzdem steigert sich die Spannung am Ende noch um ein Vielfaches.
Mit Ruth lernen wir eine sympatische junge Frau kennen, die in einen Mordfall verwickelt wird. Die Handlung läuft schön vor sich hin. Die Sprache ist sehr einfach und bildhaft, man kann sich das Moor und den englischen Regen beinah vorstellen und leidet mit als sich Ruth im Moor verläuft.
Und beim Lesen der letzten Seiten will man unwillkürlich mehr. Wissen, wie es Ruth weiter ergeht. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung
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Ruth Galloway, forensische Archäologin an der University of North Norfolk, erlebt in Totenpfad ihr Debüt an der Seite von Detective Chief Inspector Harry Nelson. Im Salzmoor werden Knochen eines Kindes gefunden und die Norfolk Police hat den Verdacht, dass es sich um die Überreste von …
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Ruth Galloway, forensische Archäologin an der University of North Norfolk, erlebt in Totenpfad ihr Debüt an der Seite von Detective Chief Inspector Harry Nelson. Im Salzmoor werden Knochen eines Kindes gefunden und die Norfolk Police hat den Verdacht, dass es sich um die Überreste von der fünfjährigen Lucy Downey handeln könnte, die vor zehn Jahren spurlos verschwand. Ruth wird schließlich hinzugezogen und findet schnell heraus, dass die aufgetauchten Knochen über 2000 Jahre alt sind und vermutlich als Opfer für die Götter gedacht waren. Wo aber ist dann Lucy? Ist sie noch am Leben? DCI Nelson erhält seit der Zeit ihres Verschwindens rätselhafte Briefe mit Andeutungen über ihren Aufenthaltsort. Stammen diese von Lucys Entführer? Kurze Zeit nach dem Knochenfund verschwindet ein weiteres Mädchen und neue Briefe erreichen Nelson. Unter Hochdruck wird nun die Suche aufgenommen und zwar im Salzmoor, dort wo die Erde auf den Himmel trifft und Ruth befürchtet, dass sie dem Täter bereits sehr nahe ist.
Totenpfad ist ein gut und flüssig geschriebener Roman, der durch seinen klaren Schreibstil den Leser in den Bann zieht. Das Salzmoor mit seinen Eigenarten, in dessen unmittelbarer Nähe Ruth wohnt, wird so beschrieben, dass man sich die unheimliche und mystische Gegend genau vorstellen kann, so dass es einem zu frösteln beginnt. Ruth als Protagonistin ist sehr sympathisch und im Duo mit Harry ein vielversprechendes und neuartiges Ermittlerteam, das sich gegenseitig gut ergänzt. Ahnungen, wer der Täter sein könnte, kommen zwar ungefähr ab der Mitte des Buches auf, diese tun dem Lesevergnügen aber keinerlei Abbruch, da Elly Griffiths es versteht Verwirrung zu stiften. Allerdings handelt es sich bei diesem Buch nicht um einen Krimi, der vor Hochspannung explodiert, sondern vielmehr um einen einfach gut geschriebenen Roman, der neben des Kriminalfalls besonders durch Ruth und Harry punktet und Sympathie erweckt. Letztendlich hat die Autorin in mir einen neuen Fan gefunden, der sich bereits auf die Nachfolgebände freut!
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Ruth Galloway ist eine fast vierzigjährige, alleinstehende Frau mit Übergewicht und ohne Anhang. Sie wohnt am Rand des Salzmoors. Sie unterrichtet an der University of North Norfolk forenische Archäologie. Als sie auf dem Weg zu einer Vorlesung ist, macht der Lehrstuhlinhaber Phil sie …
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Ruth Galloway ist eine fast vierzigjährige, alleinstehende Frau mit Übergewicht und ohne Anhang. Sie wohnt am Rand des Salzmoors. Sie unterrichtet an der University of North Norfolk forenische Archäologie. Als sie auf dem Weg zu einer Vorlesung ist, macht der Lehrstuhlinhaber Phil sie mit dem Detective Chief Inspektor Harry Nelson bekannt. Es wurden im Salzmoor Knochen gefunden, die vermutlich von einem Kind stammen. Vor zehn Jahren ist ein Mädchen verschwunden, was bisher nicht gefunden wurde. Dann verschwindet noch ein Mädchen. Ruth macht sich auf den Weg, das Rätsel Stück für Stück zu lösen.
Ich hab von Anfang an schon vermutet, wer der Täter ist. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Von Seite zu Seite empfand ich es immer spannender. Zum Schluss hin, konnte ich das Buch nicht mehr weg legen. Interessant fand ich, wie die Autorin alle Fakten miteinander verknüpft hat, so dass am Schluss sich alles auflöst. Die düstere Stimmung des Salzmoores und auch die Gefahr der Landschaft ist gut beschrieben. Eine sehr schöne Idee fand ich, dass man sofort wenn man das Buch aufklappt eine Karte der Umgebung sehen kann. So kann man sich alles bildlich vorstellen. Das Buch ist nicht kompliziert geschrieben. Die Autorin hat einfache Sätze ausgewählt, die man auch zu später Abendstunde noch leicht verstehen und lesen kann. Für einen Debütroman nicht schlecht. Bleibt abzuwarten, was die Autorin sich für künftige Bücher einfallen lässt!
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Die fünfjährige Lucy Downey verschwindet spurlos aus dem Haus ihrer Eltern. Das ist nun zehn Jahre her und immer noch fehlt jede Spur von Lucy oder ihrem Leichnam. Der die Ermittlungen leitende DCI Harry Nelson muss sich massive Kritik deswegen gefallen lassen, zumal der vermeintliche …
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Die fünfjährige Lucy Downey verschwindet spurlos aus dem Haus ihrer Eltern. Das ist nun zehn Jahre her und immer noch fehlt jede Spur von Lucy oder ihrem Leichnam. Der die Ermittlungen leitende DCI Harry Nelson muss sich massive Kritik deswegen gefallen lassen, zumal der vermeintliche Täter die Polizei seit Jahren mit Briefen und rätselhaften Andeutungen verhöhnt. Als im Moor Knochen eines Kindes gefunden werden, wird die forensische Archäologin Dr. Ruth Galloway zu den Ermittlungen hinzugezogen. Sie kann die Knochen zwar als aus der Eisenzeit stammend identifizieren, wird jedoch weiter in die Ermittlungen eingebunden, da der Briefeschreiber starken Bezug auf eisenzeitliche Rituale nimmt und archäologische Fachbegriffe verwendet. Trotz Ruths anfänglicher Gegenwehr und ihre Abneigung gegen Nelsons ungehobeltes Verhalten ist sie vom Fall zunehmend fasziniert - und von Nelson nicht minder. Als ein weiteres kleines Mädchen verschwindet, drängt plötzlich die Zeit. Und die Spur führt schließlich ins Moor, zu einem geheimnisvollen, prähistorischen Dammweg und einem mystischen Henge.
Dieses Buch ist vom Verlag ganz klar als Roman eingeordnet, und genau das ist es auch. Es ist weder ein Krimi noch ein Thriller und dementsprechend bleibt auch die atemberaubende Spannung aus, die man von diesen erwarten darf. Dafür gibt es eine ruhige Kleinstadt, eine nicht ganz so perfekte Protagonistin, die in der Einöde lebt, weil sie nicht gern Menschen um sich hat und die Düsternis des englischen Moores, das so manch historisches Geheimnis birgt. Unter dem Etikett des Romans kann sich die Autorin in Ruhe den archäologischen Details widmen und einen kleinen Einblick in das prähistorische Leben geben. Eher zufällig gerät die Protagonistin zudem in eine Mordermittlung, in der sie sehr aufgeht und die auf ihr Expertentum angewiesen ist.
Ruth Galloway ist eine sympathische Protagonistin mit vielen Selbstzweifeln und einer Konfektionsgröße > 38. Sie unterhält sich lieber mit ihren beiden Katzen als mit ihrer Freundin über deren Männerprobleme. Hinzu kommt der grummelige, einschüchternde, aber doch liebenswerte Harry Nelson und die beiden geben ein tolles und charmantes Ermittlerpaar ab.
Allerdings waren die verschiedenen Verwicklungen sowie das Ende schon deutlich früh vorhersehbar. Mit all den kleinen Hinweisen, die aufgedeckt werden und wenn man dann Schritt für die Schritt die Besetzung der Geschichte durchgeht, wird nur allzu schnell deutlich, wer wie in die Sache involviert ist. Schade, ein bißchen mehr Spannung hätte schon sein dürfen, doch dafür ist der Ort King's Lynn wahrscheinlich nicht groß genug gewesen.
Für mich hat der archäologische Anteil die Geschichte gerettet und ich bin nun doch auf einen weiteren Teil gespannt, da sich neue Entwicklungen andeuten. Zudem würde ich gern wissen, in welcher Art von Fall Ruth noch helfen kann mit ihrem doch eher begrenzten Expertengebiet. Ansonsten war dies für mich einfach ein klassischer, düsterer, britischer Kleinstadt"krimi" bzw. Roman, für den ich die aufgewendete Lesezeit nicht als Verschwendung betrachte und der als Roman seine unterhaltsamen Seiten hatte.
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In einem Salzmoor werden die Knochen eines Kindes gefunden. Die Archäologin Ruth Galloway unterstütz die Polizei und leider stellen sich die Knochen als tausende von Jahren alt heraus. Chief Inspector Harry Nelson ist zu tiefst enttäuscht, da er seit einigen Jahren ein Mädchen …
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In einem Salzmoor werden die Knochen eines Kindes gefunden. Die Archäologin Ruth Galloway unterstütz die Polizei und leider stellen sich die Knochen als tausende von Jahren alt heraus. Chief Inspector Harry Nelson ist zu tiefst enttäuscht, da er seit einigen Jahren ein Mädchen sucht und nun hoffte, den Fall abschließen zu können. Doch es kommt noch schlimmer, denn ein weiters kleines Mädchen verschwindet spurlos. Dazu wird die Polizei von einem anonymen Briefeschreiber in Atem gehalten. Ein Spinner oder doch der Täter?
Das Cover ist sehr dunkel und bedrückend gehalten. Es zeigt einen Henge in einem Salzmoor, welches von Nebel umhüllt ist. Das Meer und der Himmel grenzen mit seiner schieren Unendlichkeit an das Moor und man bekommt sofort den Gedanken, dass man in dieser Düsternis verloren gehen kann. Ich finde es sehr gut und passend gewählt.
Elly Griffiths Schreibstil ist auch eher düster. Die Geschehnisse spielen sich meistens im Dunkeln oder im Regen ab. Auch dir Protagonisten sind alles andere als schillernde Persönlichkeiten, denn jeder trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum, was auf die Dauer doch etwas stupide wirkte, da keine für sich irgendwie aus dem Einheitsmischmasch heraus sticht. Leider konnte mich das Buch auch nur bedingt fesseln, denn der Täter war schnell gefunden und angenehm überraschende Wendungen konnte das Buch nicht bieten.
Mein Fazit: Das Cover verspricht mehr, als das Buch halten kann.
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»Wie kamen Sie eigentlich darauf, dass es sich um neuere Knochen handeln könnte?«
»Vor etwa zehn Jahren ist hier ganz in der Nähe ein Kind verschwunden. Wir haben nie eine Leiche gefunden. Ich dachte, vielleicht ist sie das ja.«
Bereits seit zehn Jahren sucht …
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»Wie kamen Sie eigentlich darauf, dass es sich um neuere Knochen handeln könnte?«
»Vor etwa zehn Jahren ist hier ganz in der Nähe ein Kind verschwunden. Wir haben nie eine Leiche gefunden. Ich dachte, vielleicht ist sie das ja.«
Bereits seit zehn Jahren sucht Detective Chief Inspector Harry Nelson von der Norfolk Police nach der kleinen Lucy. Das fünfjährige Mädchen verschwand spurlos, alle Suchaktionen blieben ohne Erfolg und die einzigen Hinweise für die Ermittler waren obskure Briefe mit kryptischen Nachrichten. Als in den Salzwiesen kleine Menschenknochen gefunden werden, hofft Nelson, den verzweifelten Eltern nun wenigstens die Leiche ihrer Tochter übergeben zu können. Doch Dr. Ruth Galloway, forensische Archäologin und als Expertin hinzugerufen, muss Nelson enttäuschen. Die Knochen sind für sie beruflich zwar hochinteressant, können aber nicht von dem verschwundenen Kind stammen.
Ruth, der das alles nahegeht, versucht Nelson weiter zu unterstützen und macht sich an die Entschlüsselung der Briefe. Bald gibt es tatsächlich einige Ansatzpunkte, aber auch eine weitere Zuspitzung des Dramas, denn erneut wird ein kleines Mädchen entführt, treffen neue Briefe ein. Ob die Ermittler wenigstens die kleine Scarlet retten können?
Dieses Buch hatte mich sehr gereizt, denn alles rund um die Thematik forensische Archäologie finde ich sehr spannend. Trotzdem hatte ich Anlaufschwierigkeiten mit dem Buch, die vermutlich an der Gegenwartsform lagen, in der das Buch geschrieben ist. Aber je mehr ich mich an den Stil gewöhnte, desto mehr konnte ich die Handlung genießen. Neben der Archäologie sind auch Mythen, heidnische Kulte und Rituale bei der Suche nach dem Täter wichtig. Die Atmosphäre, die durch die Beschreibungen dieser Punkte sowie der überaus passenden Umgebung entsteht, ist einfach toll!
Die Protagonisten Ruth und Nelson waren mir beide sehr sympathisch. Beide sind sie Charakterköpfe, eigensinnig und nicht immer sehr umgänglich, aber bei ihrer Arbeit enorm engagiert und clever. Ich halte es für möglich, dass sich zwischen den beiden im Laufe der Reihe eine Beziehung entwickeln könnte, gegenseitige Anziehung ist vorhanden.
Der Fall selbst ist sehr spannend. Kleine entführte Mädchen sind eh schon an Dramatik kaum zu überbieten, aber hier entwickelt sich auch für Ruth eine extrem gefährliche Situation. So schwer ich mich zu Beginn mit dem Buch tat, so wenig mochte ich es nachher aus der Hand legen.
Fazit: Tolle Atmosphäre, spannend und mit sympathischen Charakteren: Das wird wieder eine Reihe für mich. Nach diesem ersten Fall für Ruth Galloway freue ich mich schon auf weitere Bände.
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