PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Der erste und einzige ÜberregionalkrimiKurz nach einer Lesung aus seinem neuen Kriminalroman Heidefieber wird der Schriftsteller Armin Breddeloh in einem Teich bei Bad Bevensen gefunden. Tot und mit zwei Glasaugen - genau wie ein Opfer in seinem Roman! Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg? Schon wenig später tri t es die Verfasser der Romane Spiel mir das Lied vom Westerwald und Showdown auf Juist, und auch am Tegernsee, im Fläming und in der Steie...
Der erste und einzige Überregionalkrimi
Kurz nach einer Lesung aus seinem neuen Kriminalroman Heidefieber wird der Schriftsteller Armin Breddeloh in einem Teich bei Bad Bevensen gefunden. Tot und mit zwei Glasaugen - genau wie ein Opfer in seinem Roman! Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg? Schon wenig später tri t es die Verfasser der Romane Spiel mir das Lied vom Westerwald und Showdown auf Juist, und auch am Tegernsee, im Fläming und in der Steiermark gibt es bald Opfer. Die SoKo Heidefieber tappt jedoch im Dunkeln und der vom Verband deutschsprachiger Krimiautoren engagierte Privatdetektiv erweist sich als Niete. Erst als der Täter ein Bekennerschreiben hinterlässt, kommt plötzlich Bewegung in die Sache ...
Kurz nach einer Lesung aus seinem neuen Kriminalroman Heidefieber wird der Schriftsteller Armin Breddeloh in einem Teich bei Bad Bevensen gefunden. Tot und mit zwei Glasaugen - genau wie ein Opfer in seinem Roman! Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg? Schon wenig später tri t es die Verfasser der Romane Spiel mir das Lied vom Westerwald und Showdown auf Juist, und auch am Tegernsee, im Fläming und in der Steiermark gibt es bald Opfer. Die SoKo Heidefieber tappt jedoch im Dunkeln und der vom Verband deutschsprachiger Krimiautoren engagierte Privatdetektiv erweist sich als Niete. Erst als der Täter ein Bekennerschreiben hinterlässt, kommt plötzlich Bewegung in die Sache ...
Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Sein Briefroman Die Liebenden (2002) begeisterte die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser, die mit dem Kindheitsroman 2004 ihren Anfang nahmen. Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher. Er wurde unter anderen mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis, dem Nicolas-Born-Preis und dem Georg-K.-Glaser-Preis und dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet.
Produktdetails
- Ein Überregionalkrimi 1
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Artikelnr. des Verlages: 0001063
- Seitenzahl: 283
- Erscheinungstermin: 28. April 2021
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 124mm x 25mm
- Gewicht: 282g
- ISBN-13: 9783455010633
- ISBN-10: 3455010636
- Artikelnr.: 60406091
Herstellerkennzeichnung
Hoffmann und Campe Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
vertrieb@hoca.de
»Das ist ein Überregionalkrimi über Regionalkrimis. Eine schöne Satire auf diese massenhafte Morderei, noch in der hinterletzten Heide.« Thorsten Mack NDR Fernsehen, Kulturjournal 20200504
Autor Armin Breddeloh hat etliche Menschen umgebracht – in Büchern wie „Heideblut“, und „Heidefieber“, die auch stilistisch zum Schlimmsten gehören, was Krimifreunden zustoßen kann. Nun aber ist er einem Killer zum Opfer gefallen, dessen Modus Operandi er selbst erfunden hat. Als andere literarische Serientäter auf ähnlich inspirierte Weise enden, müsste eigentlich Hauptkommissar Gerold und dem Rest der Truppe dämmern, dass sie selbst satirische Schöpfungen eines Parodisten sind, der es Verfassern von Regio-Krimis mit passender Münze heimzahlt. Der Zorn der Regionalisten aber konzentriert sich nicht auf den Killer, sondern auf Henschels real existierenden Kollegen Frank Schulz, der sie als Mitglieder einer „Mafia“ und ihre Ermordung als „angewandte Literaturkritik“ bezeichnet hat. Während die Soko heidefieberhaft ermittelt, landet Schulz dank einer Intrige in einem griechischen Knast und trägt nach seiner Flucht über die Grenze zu Albanien die Hauptlast der Handlung. Damit sein Überregionalkrimi sich nicht in Variation dessen verliert, was als Selbstparodie des Krimis erscheint, schickt Henschel ihn auf eine Ochsentour durch die Klischees des Genres, sodass Schulz am Ende arg lädiert, aber noch rechtzeitig beim Big Bang dabei ist, mit dem diese vergnügliche Geschichte endet.
Nach einer Lesung aus seinem neuen Krimi „Heidefieber“ wird der Schriftsteller Armin Breddeloh tot aufgefunden. Und zwar so zugerichtet, wie ein Opfer aus seinem Krimi. Den Ermittlern kommt schon bald der Verdacht, dass ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg missgönnt und …
Mehr
Nach einer Lesung aus seinem neuen Krimi „Heidefieber“ wird der Schriftsteller Armin Breddeloh tot aufgefunden. Und zwar so zugerichtet, wie ein Opfer aus seinem Krimi. Den Ermittlern kommt schon bald der Verdacht, dass ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg missgönnt und ihn deshalb auf diese Weise ermordet hat. Doch bei diesem einen Mord bleibt es nicht! Es trifft weitere Autoren aus dem Regionalkrimi-Genre und immer kommen sie auf eine Art zu Tode, die in ihren Krimis beschrieben wurde. Da der Serientäter keine Spuren hinterlässt, tappen die Ermittler zunächst im Dunkeln. Das Blatt scheint sich endlich zu wenden, als ein Bekennerschreiben auftaucht…
Klingt spannend, oder? Als absoluter Krimi- und Thrillerfan fühlte ich mich von der Inhaltszusammenfassung sofort angesprochen und konnte es gar nicht abwarten, eine Story zu lesen, in der sich ein Killer durch die Regionalkrimiautorenszene „arbeitet“.
Mein erstes Gänsehaut-Erlebnis stellte sich bereits nach wenigen Sätzen ein. Es handelte sich allerdings nicht um einen wohligen Schauer, der von der spannenden Handlung ausgelöst wurde, sondern um die erste Sichtung der konsequenten Verwendung von „ß“ statt „ss“, wie zum Beispiel daß oder mußte. Da „SoKo Heidefieber“ das erste Buch war, das ich von Gerhard Henschel gelesen habe, wusste ich nicht, dass ich mich auf diese Besonderheit einstellen musste und konnte deshalb nicht verhindern, dass ich dadurch in ständiger Regelmäßigkeit aus dem Lesefluss gerissen wurde, weil sich meine Nackenhaare bei dem Anblick sträubten. Ich habe mich zwar damit abgefunden, dass der Autor sein orthographisches Hausrecht in diesem Roman ausübt und die Besonderheit hingenommen, doch gefallen hat es mir nicht.
Dennoch habe ich versucht, mich auf diesen überregionalen Krimi einzulassen. Dabei habe ich schnell festgestellt, dass dieser Krimi nicht nur überregional, sondern eher als Persiflage anzusehen ist. Denn der Autor zog gekonnt alle Register, um das beliebte Regional-Krimi-Genre intelligent zu verspotten. Bei den Ergüssen, die die später ermordeten Krimiautoren ihren Lesern zugemutet haben, konnte ich gut nachvollziehen, dass ein Charakter auf die Idee kam, dass es sich bei den Morden um angewandte Literaturkritik handeln könnte. Beim Beobachten der teilweise sehr skurrilen Akteure und ihrer noch merkwürdigeren Handlungen, musste ich einige Male unverhofft schmunzeln. Der Täter mordete sich mit rasender Geschwindigkeit durch die Regionen. Deshalb wirkte die Handlung auf mich ziemlich sprunghaft, wobei mir auch stellenweise der rote Faden entglitt. Die Dialekte der unterschiedlichen Regionen fand ich zunächst noch sehr erfrischend, doch irgendwann begannen sie mich etwas zu nerven. Das setzte sich dann leider auch mit den überspitzt bedienten Klischees fort. Denn es dürfte kaum eins geben, was vergessen wurde. Am Anfang wirkte das auf mich noch sehr humorvoll, doch auf Dauer war es mir zu viel. Für meinen Geschmack wäre weniger hier deutlich mehr gewesen. Denn mein Interesse am Geschehen begann von Seite zu Seite abzunehmen, sodass die Handlung auf mich zum Schluss nur noch zäh und langatmig wirkte. Immerhin habe ich bis zum Ende durchgehalten.
Ich mag es durchaus verrückt und gerne unterhaltsam. Doch mich konnte dieser überregionale Krimi leider nur bedingt begeistern. Da sich über Geschmack ja bekanntlich streiten lässt und mir wahrscheinlich das nötige Kunstverständnis fehlt, um dieses Werk gebührend zu würdigen, kann ich nur empfehlen, selbst zum Buch zu greifen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Je mehr Mord, Totschlag und Blut nicht nur im Titel, sondern auch im Text, desto umsatzfördernder. Dazu ein wenig Lokalkolorit, unglaubliche Grausamkeiten, gern auch mal die Einbeziehung internationaler Verbrechergrößen - das macht gewisse Krimiautoren erfolgreich und …
Mehr
Je mehr Mord, Totschlag und Blut nicht nur im Titel, sondern auch im Text, desto umsatzfördernder. Dazu ein wenig Lokalkolorit, unglaubliche Grausamkeiten, gern auch mal die Einbeziehung internationaler Verbrechergrößen - das macht gewisse Krimiautoren erfolgreich und überheblich. Immer abstrusere Szenarien werden entwickelt, einige dieser literarischen Auswüchse werden dem Leser zur Kenntnis gegeben.
Gerhard Henschel übertrifft sich selbst: schwülstige, mit Stilblüten gespickte, doppelt gemoppelten Passagen und Klischees gibt er zum Besten. Menüfolgen werden derart detailreich geschildert, dass sie ins Absurde abgleiten.
Sind die Werke dieser Autoren der Anlass für die Morde an deren Verfassern, ist es Konkurrenzkampf oder steckt Anderes dahinter? Das zu klären, wird die titelgebende Soko Heidefieber gebildet. Kommissar Gerold Gerold ( kein Schreibfehler) und die attraktive Kommissarin Ute Fischer sind recht bodenständig, sie hegt eine große Vorliebe für den norddeutschen Dialekt. Auch weitere Personen verraten durch heimische Mundart ihre Herkunft. Es gibt so kreative Namen wie Riesenbusch, Kniepholz, Unaussprechliches, die Kneipe Schlawinchen.
Besonders vielfältig und kreativ sind nicht nur die durchgeführten Morde, sonder auch die Qualen, die einer der Schreiberlinge er- und erstaunlicherweise überlebt. Das würde nicht einmal ein Katze mit ihren sprichwörtlichen sieben Leben überstehen.
Dieser Krimi lebt von Überspitzungen, Schwülstigkeiten, Überzogenem.
Für einen irrsinnigen Handlungsstrang wurden klamaukige Situationen und überhebliche Deppen geschaffen, Situationen bis ins Letzte ausgereizt, der Leser durch skurrile Episoden geführt.
Mal was Anderes von Hoffmann und Kampe.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Idee fand ich sehr interessant, was der Grund war diesen Roman zu kaufen. Erhofft hatte ich mir gute Unterhaltung mit viel Ironie und gewisser Spannung, sodass es schon dem Genre Krimi gerecht wird, jedoch satirisch speziell die Regionalkrimis aufgreift. Anfangs empfand ich das Buch als wirklich …
Mehr
Die Idee fand ich sehr interessant, was der Grund war diesen Roman zu kaufen. Erhofft hatte ich mir gute Unterhaltung mit viel Ironie und gewisser Spannung, sodass es schon dem Genre Krimi gerecht wird, jedoch satirisch speziell die Regionalkrimis aufgreift. Anfangs empfand ich das Buch als wirklich gut, der Stil hat mir gefallen, die Ironie kam durch die Einfältigkeit in der Erzählweise und der Charaktere sehr gut zur Geltung. Die Klischees von Regionlakrimis wurden gänzlich bedient und auch der unkomplizierte Schreibstil denen angepasst. Ich habe gelacht und sehr oft die Augen verdreht, denn mit Anlauf geht es von einem Klischee zum nächsten und mit vollem Einsatz werden alle Merkmale aufs Korn genommen. Es geht durch ganz Deutschland, sämtliche Dialekte und Regionen. Als die SoKo nur noch im Dunkeln tappt wird der Verband der Krimiautoren tätig und baut Druck auf, ziehen die Polizeiarbeit durch den Kakao, Talkshows werden besucht und Unterstützung aus den USA geholt.
Ab einem gewissen Punkt war ich jedoch sehr genervt und zunehmend gelangweilt, was anfangs noch lustig war, wirklich eine gelungene Persiflage darstellte und mich gut unterhalten hat, wandelte sich in eine Überwindung dieses Buch zuende zu lesen. Es wurde zu viel, zu viel von allem, sich wiederholende Formulierungen, Antiwitze, zu viele Dialekte, zu wenig roter Faden, zu viele und überladene Klischees.
Gerold und Fischer waren zunächst die perfekte Satire eines Polizistenduos, Mann und Frau, gemeinsamer Einsatz, zunächst genervt vom neuen Partner, dann gemeinsame Nächte, aber auch das ließ mich irgendwann nur gähnen.
Eine tolle Idee, ein interessantes Konstrukt und es hatte wirklich Potential mich vom Hocker zu hauen. Leider wurde es einfach irgendwann viel zu viel und keine geniale Unterhaltung, sondern langatmig. Die Hoffnung, dass sich das Blatt wendet starb zwar langsam, aber auch sie war irgendwann mausetot, wie die zahlreichen Opfer auf den 283 Seiten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Wer glaubt, mit "SoKo Heidefieber" einen beschaulichen Regionalkrimi vor sich zu haben, wird eine gewaltige Überraschung erleben! Voller Sarkasmus wird hier das beliebte Krimigenre auf die Schippe genommen - und gleich in doppelte Manier!
Erstens: inhaltlich geht es nämlich um …
Mehr
Wer glaubt, mit "SoKo Heidefieber" einen beschaulichen Regionalkrimi vor sich zu haben, wird eine gewaltige Überraschung erleben! Voller Sarkasmus wird hier das beliebte Krimigenre auf die Schippe genommen - und gleich in doppelte Manier!
Erstens: inhaltlich geht es nämlich um einen Serienmörder, der ausgerechnet Autoren von Regionalkrimis abserviert - und zwar auf eine Weise, wie sie das Opfer zuvor in einem seiner Werke beschrieben hat. Das nimmt durchaus skurrile Züge an, als beispielsweise ein Kopf in einer Glasflasche auftaucht (leider wird die interessante Frage nach dem Wie hierbei nicht vollständig aufgelöst, aber die Vermutung mit dem Glasbläser ist naheliegend).
Zweitens: auch das Format des Buches ist - wie könnte es anders sein - ein Regionalkrimi, auch wenn man es aufgrund der Wanderlust des Mörders und somit der Ermittler geografisch nicht so genau nehmen darf. Da geht es nämlich quer durch Deutschland udn sogar bis nach Österreich. Aber keine Sorge: jede Region bekommt auf ihre Weise ihr Fett weg (bzw. eine/n Autor/in). Dabei werden sowohl sprachliche als auch kulinarische Genüsse (oder sollte man besser sagen Ergüsse?) vom Feinsten geboten.
Und dann gibt es da noch die irrwitzige Parallelgeschichte, in der ein Mann durch eine Verkettung unglücklicher Umstände aus Griechenland fliehen muß und dabei von einer Katastrophe in die nächste gerät, um am Ende halbtot wieder ausgespuckt zu werden.
Klingt alles irgendwie irrsinnig, irgendwie planlos und gar nicht beschaulich? Ist es auch - für manche sicherlich enttäuschend, für andere eine Bereicherung. Ich darf mich glücklicherweise zur letzteren Gruppe zählen, denn dieses Buch hat mir einige mehr als vergnügliche Lesestunden voll ungebremster Unterhaltung bereitet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Soko Heidefieber ist ein Regionalkrimi der besonderen Art – oder wie das Cover meint: Ein Überregionalkrimi.
Autor Armin Breddeloh ärgert sich bei einer Lesung in Bad Bevensen darüber, dass er nicht genug Beachtung bekommt. Doch die bekommt er, nachdem er tot in einem Teich …
Mehr
Soko Heidefieber ist ein Regionalkrimi der besonderen Art – oder wie das Cover meint: Ein Überregionalkrimi.
Autor Armin Breddeloh ärgert sich bei einer Lesung in Bad Bevensen darüber, dass er nicht genug Beachtung bekommt. Doch die bekommt er, nachdem er tot in einem Teich gefunden wird und seine Augen durch Glasaugen ersetzt wurden. Hauptkommissar Gerold Gerold und Oberkommissarin Ute Fischer stoßen aber auf Schwierigkeiten bei den Ermittlungen. Breddeloh war zwar nicht sympathisch, aber niemand hatte ein Motiv für den Mord. Es kommt aber noch seltsamer, denn schon bald stirbt wieder ein Krimiautor im Westerwald, und noch einer und… Bei allen Morden wird eine Buchszene als Vorlage genommen.
Man muss diese sarkastische Schreibe schon mögen, um diesen Überregionalkrimi zu mögen. Dabei wechseln die Dialekte mit den Tatorten und die Mordmotive mit den ermordeten Autoren. Die Handlung ist ziemlich skurril und die Figuren sind auch nicht so, wie man es von einem Krimi erwartet. Die Kommissare sind nicht sympathisch und scheinen auch nicht die kompetentesten zu sein. Dabei macht die Vereinigung der Krimiautoren Druck, aber es geht nicht voran und so braucht es schon ein Bekennerschreiben, damit Bewegung in die Sache kommt.
Die Spannung hält sich dabei sehr in Grenzen, dafür bekommt man eine groteske Story, die durch ihren Wortwitz und Sarkasmus besticht. Man muss sich auf diesen speziellen Krimi einlassen können, dann wird man vielleicht auch Spaß an der Sache haben. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von witzigen Krimis, fand das Buch anfangs ganz unterhaltsam, doch zunehmend nervte es mich. Aber das lag wohl an mir.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Wahnwitziger Krimi
Was ist das? - Das war mein Gedanke nach einigen Kapiteln im Buch. Da ich bisher von dem Autor noch nichts kannte, bin ich nach dem Lesen des Klappentextes von einem Über-Regionalkrimi ausgegangen. Und was lese ich? Von einem Krimi möchte ich gar nicht sprechen. Obwohl …
Mehr
Wahnwitziger Krimi
Was ist das? - Das war mein Gedanke nach einigen Kapiteln im Buch. Da ich bisher von dem Autor noch nichts kannte, bin ich nach dem Lesen des Klappentextes von einem Über-Regionalkrimi ausgegangen. Und was lese ich? Von einem Krimi möchte ich gar nicht sprechen. Obwohl - es geschehen so viele Mord quer durch Deutschland und Österreich an Regional-Krimi-Autoren und das auch noch ausgeklügelt nach deren eigenen Methoden in ihren Krimis. Das erfordert vom Täter schon einiges an Professionalität. Diesem Täter gelingt aber auch alles, und das auch noch in kürzester Zeit. Die irrwitzigen Morde, er hinterläßt keinerlei Spuren, läßt das Ermittlerteam, das anfänglich nur aus Gerold Gerold und Ute Fischer bestand und inzwischen aus einer SoKo aus Teams aus ganz Deutschland, die sich an Inkompetenz gegenseitig überbieten, ziemlich alt dastehen. Die Ermittler tappen im Dunklen, lassen sich von Krimiautoren inspirieren, einer dieser Krimiautoren durchlebt eine wahnwitzige Odyssee. Die ganzen Personen übertreffen sich an Unsympathie, Blödheit und Inkompetenz, dass es schon fast wieder zum Lachen ist.
Ich bin etwas zwiegespalten. Nachdem ich mich durch gut die Hälfte des Buches gequält habe, habe ich es mit Humor genommen und durchaus einige amüsante Momente gehabt. Das Buch ist so überzeichnet, überladen mit Klischees und unvorstellbarer Story, dass es schon fast wieder gut ist. Wer allerdings mit dem Gedanken an einen Krimi anfängt zu lesen, der wird sicher enttäuscht werden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gerhard Henschels "Soko Heidefieber" ist eine Persiflage auf das Genre Regionalkrimi.
Eine Krimi Lesung und kurz danach wird der Autor ermordet. Ermordet nach dem Vorbild seines eigenen Krimis.
Ein Fall für den Kommissar Gerold Gerold (alleine dieser Name) und seine Kollegin Ute …
Mehr
Gerhard Henschels "Soko Heidefieber" ist eine Persiflage auf das Genre Regionalkrimi.
Eine Krimi Lesung und kurz danach wird der Autor ermordet. Ermordet nach dem Vorbild seines eigenen Krimis.
Ein Fall für den Kommissar Gerold Gerold (alleine dieser Name) und seine Kollegin Ute Fischer. Nachdem der nächste Autor wieder nach den Szenarien seines Buches umgebracht wird, wird die Soko Heidefieber gegründet. Es reiht sich Leiche an Leiche und die Regional-Krimi Autoren in Deutschland und sogar Österreich leben in Angst und Schrecken. Wer von ihnen wird das nächste Opfer sein.
Leser, die einen ernsten Über-Regional Krimi werden enttäuscht sein, nimmt Gerhard Henschel dieses Genre doch dermassen überspitzt aufs Korn, dass man denken könnte, das Satire Magazin Titanic hätte seine Finger im Spiel gehabt. Zeitweise habe ich mich ob der Absurdität des Verlaufs der Geschichte köstlich amüsiert und auch der ein oder andere Lacher sind mir beim Lesen herausgerutscht.
Teilweise störten die eingeschobenen Mundart- Sätze den Lesefluss, machten den Krimi aber damit gerade sehr authentisch. Die Sprache ist einfach gehalten und stellt keine großen Ansprüche an den Leser.
Ich lasse es mal dahingestellt, wie die Regionalkirmi - Autoren mit diesem Buch umgehen, ob der Humor ausreicht, wenn das eigene Schreiben dermassen durch den Kakao gezogen wird.
MIr persönlich hat dieser doch ganz andere Regional Krimi gut gefallen, ein nettes Buch für zwischendurch auf dem Balkon.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Tod geschieht, so wie im eigenen Roman beschrieben. Das möchte wohl keine Thriller/Krimiautor erleben. Doch genau darum geht es in diesem Buch.
Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein …
Mehr
Ein Tod geschieht, so wie im eigenen Roman beschrieben. Das möchte wohl keine Thriller/Krimiautor erleben. Doch genau darum geht es in diesem Buch.
Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg?
Ich habe das Buch relativ schnell gelesen. Es war wirklich spannend, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und man kommt sehr gut in die Handlung rein.
Allerdings war es ab und an ein bisschen viel an Informationen und Handlungen. Ab und zu musste ich kurz überlegen an welcher Stelle wir nun eigentlich gerade waren.
Aber alles in allem war es ein kurzweiliger Krimi, der mich gut unterhalten hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Tod dem Heimatkrimi
Zum Inhalt:
Ein Heimatkrimi-Verfasser wird ermordet, - und bei einer Leiche bleibt es nicht. Der Täter orientiert sich bei seinen Morden an den absurden Tötungsszenarien, welche die Schriftsteller für ihre literarischen Opfer ersonnen haben. Eine …
Mehr
Tod dem Heimatkrimi
Zum Inhalt:
Ein Heimatkrimi-Verfasser wird ermordet, - und bei einer Leiche bleibt es nicht. Der Täter orientiert sich bei seinen Morden an den absurden Tötungsszenarien, welche die Schriftsteller für ihre literarischen Opfer ersonnen haben. Eine Sonderkommission mit Namen Heidefieber wird eingerichtet und insbesondere Gerold Gerold und Ute Fischer mühen sich redlich, bevor noch mehr Morde passieren. Dabei kämpfen sie nicht nur gegen den Täter: Innerhalb der Polizei ergeben sich Privatscharmützel und der sehr von sich eingenommene Autor König macht ihnen zusätzlich das Leben schwer. Währenddessen kämpft der Verfasser Frank Schulz nach einem von König initiierten Shitstorm und durch den Einfluss eines korrupten Griechen um sein Leben.
Mein Eindruck:
Eine Groteske, die an den sehr schrägen und sehr blutigen Humor eines Quentin Tarantino erinnert – in deutschen Landen und brutaler als Fitzek und Carter zusammen. Und man fragt sich unwillkürlich, ob die echten Verfasser von Heimatkrimis dieses Buch mit Humor nehmen oder Gerhard Henschel einem Schicksal wie Frank Schulz überantworten möchten, welcher mit diversen Schwerst-Verbrechern, bösartigen Tieren und anderen Naturgewalten um seinen Leben kämpfen muss. Denn alleine wie er – in Zitaten – die schlechte Schreibe seiner imaginären Kollegen aufs Korn nimmt, ist ein ums andere Mal einen lauten Lacher wert. Dazu rüstet er sie mit vielen unsympathischen Charakterzügen aus, die in ihrer (hoffentlich!!) Überzeichnung sehr humorvoll wirken. Die vielen Abenteuer, die Frank Schulz allein gegen alle erlebt, wären sogar ein Extra-Buch wert gewesen, lockern hier die Atmosphäre mit ihrem galligen Humor zusätzlich auf. Leider gibt es jedoch zwei große Kritikpunkte: Die zum größten Teil nicht übersetzten Teile in lautsprechendem Dialekt sind oft schwer zu lesen, die Nicht-Erklärung des Umstands, dass der Täter keinerlei Spuren hinterlässt (nur Plastiktüten um die Füße sind bestimmt nicht genug) und die Opfer immer noch reichlich dämlich in seine Fallen tappen, obwohl schon Alarmstufe rot herrscht, schmälern das Vergnügen.
Mein Fazit:
Für eine größtenteils herrlich verrückte Geschichte vier von fünf Heidschnucken.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für