Antje Wagner
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Schattengesicht
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So harmlos sie auch wirken - irgendetwas stimmt mit Milana und Polly nicht. Etwas Ungreifbares, Rätselhaftes umgibt sie. Warum schrecken die Menschen vor Pollys Stimme zurück? Weshalb ist der Tod ihr ständiger Begleiter? Sicher ist nur, die beiden fliehen vor einem unaussprechlichen, einem tödlichen Geheimnis. Doch niemand kann auf ewig entkommen!
Wagner, Antje
Produktdetails
- Bloomsbury Kinder- & Jugendbücher, Taschenbuch Bd.5089
- Verlag: bloomoon
- Altersempfehlung: ab 5 Jahren
- Erscheinungstermin: 19. April 2012
- Deutsch
- Abmessung: 15mm x 117mm x 188mm
- Gewicht: 161g
- ISBN-13: 9783833350894
- ISBN-10: 383335089X
- Artikelnr.: 34451235
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Die 26-jährige Milana Helmholz ist Lehrerin und war lange Zeit gemeinsam mit ihrer Freundin Polly auf der Flucht vor der Polizei, denn Polly hat einen Mord für Milana begangen. Die Flucht gestaltet sich schwierig, das Geld ist knapp, die beiden können sich gerade so durchschlagen. …
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Die 26-jährige Milana Helmholz ist Lehrerin und war lange Zeit gemeinsam mit ihrer Freundin Polly auf der Flucht vor der Polizei, denn Polly hat einen Mord für Milana begangen. Die Flucht gestaltet sich schwierig, das Geld ist knapp, die beiden können sich gerade so durchschlagen. Immer wieder geraten sie in eigenartige Situationen, denn eine mysteriöse Aura umgibt Polly, sie wirkt sehr befremdlich auf ihre Mitmenschen.
Am Ende der Flucht landet Milana im Gefängnis…
„Schattengesicht“ ist das erste Buch, das ich von Antje Wagner gelesen habe und ich bin ganz fasziniert, mit wie viel Gefühl sie Milanas und Pollys Geschichte erzählt.
Die Autorin hat diesen Roman ganz raffiniert aufgebaut. Man lernt Milana kennen, als alles schon passiert ist – Endstation Gefängnis. Dann erzählt Milana ihre Geschichte, rückwärts und in unterschiedlich weit zurückliegenden Intervallen bis zu ihrer Kindheit, als sie Polly kennengelernt hat. Polly ist anders. Doch gerade diese besondere Art macht sie so unverzichtbar und zu einer so wichtigen, stetigen Begleiterin für Milana. Polly gibt Milana den Halt, den sie nirgendwo sonst findet. Hier ist es der Autorin hervorragend gelungen, Pollys Andersartigkeit und das Rätselhafte, das sich um sie rankt, zu vermitteln.
Antje Wagner hat mich von Beginn an mit ihren Worten gefesselt. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen und war für mich durchweg spannend. Ich habe mich anfangs gefragt, was da eigentlich passiert ist, welches Geheimnis die Freundinnen umgibt, wer da wen umgebracht hat und warum Milana und nicht Polly im Gefängnis landet. Durch die rückwärts verlaufende Handlung werden die Fragen nach und nach beantwortet, die über allem liegenden Schatten werden mit Licht gefüllt, so dass die Sicht auf die Ursache für das Geschehene immer deutlicher wird.
Die tollen Beschreibungen und die intensiven Schilderungen haben mich Milana und Polly auf Schritt und Tritt in ihre Vergangenheit begleiten lassen. Ich konnte teilhaben an ihren fröhlichen Momenten, ihren Ängsten und Sorgen, ihren schlimmen Erlebnissen und ich konnte Milanas Verzweiflung spüren, als ihre Welt zusammenbrach.
„Schattengesicht“ ist ein spannend verpackter, sehr tiefgründiger Roman, der mich rundum begeistert hat.
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Kurzbeschreibung:
So harmlos sie auch wirken – irgendetwas stimmt mit Milana und Polly nicht. Etwas Ungreifbares, Rätselhaftes umgibt sie. Warum schrecken die Menschen vor Pollys Stimme zurück? Weshalb ist der Tod ihr ständiger Begleiter? Sicher ist nur, die beiden fliehen vor …
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Kurzbeschreibung:
So harmlos sie auch wirken – irgendetwas stimmt mit Milana und Polly nicht. Etwas Ungreifbares, Rätselhaftes umgibt sie. Warum schrecken die Menschen vor Pollys Stimme zurück? Weshalb ist der Tod ihr ständiger Begleiter? Sicher ist nur, die beiden fliehen vor einem unaussprechlichen, einem tödlichen Geheimnis. Doch niemand kann auf ewig entkommen!
(Quelle: amazon)
Meine Meinung:
Milana ist 26 Jahre alt und sitzt im Gefängnis. Angeklagt ist sie des mehrfachen Mordes.
In Rückblenden erzählt Milana was in ihrem Leben passiert ist.
Sie und Polly sind auf der Flucht und versuchen sich ein neues Leben aufzubauen. Doch egal wo sie sind, immer geschehen mysteriöse Unglücke oder sogar Morde.
Doch warum geraten die beiden immer wieder in solche verhängnisvolle Situationen? Und wieso reagieren die Menschen so seltsam auf Polly?
Der Thriller „Schattengesicht“ stammt von der Autorin Antje Wagner. Nachdem ich bereits von „Vakuum“ sehr begeistert gewesen bin, war ich nun sehr neugierig auf dieses Buch. Es umfasst zwar nur um die 200 Seiten aber diese haben es wirklich in sich.
Die Charaktere des Buches sind sehr gut zugänglich und waren mir auch ziemlich sympathisch.
Die Protagonistin Milana wird sehr gut beschrieben. Man bekommt ein klares Bild von ihr. Milana ist eine starke und kluge junge Frau. Sie hat ein ziemlich chaotisches Leben und schlägt sich eben so durch. Dabei verliert sie aber niemals den Blick aufs Wesentliche.
Polly ist das komplette Gegenteil von Milana. Sie hat eine lockere Art an sich. Allerdings sorgt Polly immer wieder für Aufsehen und gibt Rätsel auf.
Der Schreibstil der Autorin ist klar, ohne Schnörkel und schonungslos. Die Umgebung wird von der Autorin sehr genau beschrieben, es ist alles vorstellbar. Besonders auch die Dialoge im Buch haben mir sehr gut gefallen. Sie sind alle samt richtig toll geschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Milana in der Ich-Perspektive.
Das Auffallende an diesem Buch ist das es mit dem eigentlichen Ende beginnt. Dieses befindet sich in der Gegenwart, im hier und jetzt. Danach folgen immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit der beiden Mädchen bis hin zu deren Kindheit.
Die Handlung ist sehr spannend gehalten, man fiebert als Leser richtig gehend mit den Protagonistinnen mit. Es gibt auch einige Wendungen, welche die Spannung nochmal zusätzlich steigern.
Klar, der Erzählstil in diesem Buch ist gewöhnungsbedürftig aber wenn man sich einmal eingelesen hat, dann kann man gar nicht anders, man rauscht regelrecht durch das Buch.
Das Geheimnis bzw. die Auflösung, was die beiden Frauen wirklich miteinander verbindet wird geschickt bis zum Ende hinausgezögert. Im Epilog wird schließlich alles zusammengeführt.
Fazit:
„Schattengesicht“ von Antje Wagner ist ein etwas anderer Thriller mit ungewöhnlicher Erzählmethode.
Die Handlung ist spannend und man fiebert als Leser bis zum Schluss mit.
Ein Buch das berührt und beeindruckt!
Unbedingt lesen!
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"Schattengesicht" ist ein geniales Kinder und Jugendbuch, da es von Anfang an in die Irre führt. Wer ist Polly und warum reagieren die Menschen rund um Milana so komisch auf sie?
Ich will gar nicht so viel vorwegnehmen, sondern nur darauf hinweisen, das ich zu den wenigen Menschen …
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"Schattengesicht" ist ein geniales Kinder und Jugendbuch, da es von Anfang an in die Irre führt. Wer ist Polly und warum reagieren die Menschen rund um Milana so komisch auf sie?
Ich will gar nicht so viel vorwegnehmen, sondern nur darauf hinweisen, das ich zu den wenigen Menschen gehöre, die Aufklärung bedurfte, weil ich den roten Faden, der sich komplett durch das Buch zieht, mal wieder nicht gesehen habe. Ich habe das Buch nicht kapiert, bis die Autorin höchstpersönlich in der Leserunde auf Lovelybooks.de mich mit der Nase draufgestoßen hat. Ich hatte das Buch beendet und war schon hin und hergerissen: "Was? Das war alles?" Irgendwie war ich im ersten Moment enttäuscht, da ich der Lösung nicht auf die Spur kam und mir das Buch zu verzwickt war, das ich eigentlich einen zweiten Anlauf brauchen würde, um das Buch so zu kapieren, wie es gemeint ist. Das Buch ist definitiv keine leichte Kost und Menschen, denen es nicht immer gelingt zwischen den Zeilen zu lesen werden vielleicht enttäuscht sein. Menschen, die mit den Augen der Autorin lesen können, werden das Buch beenden und begeistert sein. Ein Zwiespalt, nehme ich an, aber da ich nun weiß, was sich hinter den Zeilen verbirgt, muss ich der Autorin wirklich ein großes Lob und ein dickes Danke hinterlassen. Danke für die Aufklärung und Danke, das du dir überhaupt Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Danke für das Buch, was letztendlich doch noch nachgewirkt hat und mein Gehirn es noch einige Tage mit sich herumgeschleppt hat, weil mich Milanas Geschichte nicht losgelassen hat. Sehr geschickt eingefädelt und meine Neugier ist definitiv geweckt auch weitere Bücher der Autorin zu lesen. Vielleicht stelle ich mich dann auch nicht so dumm an und kapiere das Buch von vorneherein?
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Klappentext:
So harmlos sie auch wirken – irgendetwas stimmt mit Milana und Polly nicht. Etwas Ungreifbares, Rätselhaftes umgibt sie. Warum schrecken die Menschen vor Pollys Stimme zurück? Weshalb ist der Tod ihr ständiger Begleiter? Sicher ist nur, die beiden fliehen vor …
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Klappentext:
So harmlos sie auch wirken – irgendetwas stimmt mit Milana und Polly nicht. Etwas Ungreifbares, Rätselhaftes umgibt sie. Warum schrecken die Menschen vor Pollys Stimme zurück? Weshalb ist der Tod ihr ständiger Begleiter? Sicher ist nur, die beiden fliehen vor einem unaussprechlichen, einem tödlichen Geheimnis. Doch niemand kann auf ewig entkommen!
Mila ist sechsundzwanzig und Lehrerin. Bis ihre ihre Freundin Polly einen Mord für sie begeht und die beiden vor der Polizei flüchten.
Auf ihrer Odyssee geraten Milana und Polly immer wieder an gefährliche Menschen und in lebensbedrohliche Situationen. Der Tod scheint sie zu verfolgen. Mit dem wenigen Geld, das Milana mit schlecht bezahlter Schwarzarbeit verdient, halten sie sich über Wasser. Sie leben in Abrisshäusern und brechen oft über Nacht alle Zelte ab, nur um in einer neuen Stadt wieder auf Pollys Fahndungsfotos zu stoßen. Das einzig sichere Versteck und mögliche Endstation ihrer Flucht scheint ein leer stehendes Haus in Schweden zu sein, von dem nur sie beide wissen.
Doch nicht allein das Sterben umgibt die Freundinnen wie eine Aura. Etwas nicht Greifbares, Rätselhaftes schwebt über den doch so unterschiedlichen Frauen: Ist wirklich allein ihre Freundschaft der Grund für den Zusammenhalt? Der Blick zurück in die gemeinsame Kindheit lüftet ein dunkles Geheimnis, das Milana und Polly untrennbar, auf beinahe obsessive Art, miteinander verbindet.
Meinung:
Der Schreibstil von Antje Wagner gefällt mir richtig gut, er ist flüssig und sehr angenehm leicht zu lesen.
Die Story beginnt interessant und spannend. Ich war von Anfang an gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Mila war mir gleich sympathisch, von Polly erfahren wir anfangs noch nicht so viel.
Milana kommt wegen Mordes ins Gefängnis und in Rückblenden wird die Geschichte von Mila und Polly erzählt.
Wo immer auch Polly auftaucht, sterben Menschen. Und alle sind entsetzt, wenn sie Pollys Stimme hören. Außer Vincent, den Polly gerettet hat, der mag sie sehr gerne. Der Blick zurück in die Kindheit enthüllt ein düsteres Geheimnis
Ich habe die ganze zeit gerätselt, wer eigentlich Polly ist und was mit ihrer Stimme ist, dass alle Menschen so entsetzt sind.
Um das Rätsel zu lösen liest man immer weiter und weiter und mag gar nicht mehr auffhören bis man endlich die Auflösung hat.
Das Buch hat bei mir zum Schluss eine Gänsehaut verursacht und hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Die Geschichte ist sehr emotional erzählt und unheimlich spannend.
Ich bin von dem Buch sehr beeindruckt.
Ein sehr spannender und fesselnder Roman! Unbedingt lesen!
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„Schattengesicht“ ist der erste Kriminalroman der Autorin Antje Wagner, der von der ersten Zeile an ungemein fesselt und den Leser auch nach dem Ende der Geschichte nicht wieder loslässt. Bereits die ersten Worte entfachen einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann und der einen …
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„Schattengesicht“ ist der erste Kriminalroman der Autorin Antje Wagner, der von der ersten Zeile an ungemein fesselt und den Leser auch nach dem Ende der Geschichte nicht wieder loslässt. Bereits die ersten Worte entfachen einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann und der einen die zu kurzen 190 Seiten in Windeseile verschlingen lässt. Die Geschichte gewinnt rasant an Fahrt und behält die ganze Zeit ein schier atemberaubendes Tempo bei, so dass man nach dem Lesen beinahe das Gefühl hat, einen Marathon gelaufen statt ein Buch gelesen zu haben.
Milanas Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: in der Gegenwart, in der sie sich nach dem Tötungsdelikt durch Polly mit dieser auf der Flucht befindet, und in der Vergangenheit. Hier werden überwiegend Ausschnitte aus Milanas Kindheit beleuchtet. Und auch in „Schattengesicht“ gibt es einen großen Unterschied zwischen dem, was die Autorin schreibt, und dem, was sie eigentlich sagen will. Das Zusammenspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die Bröckchen an Informationen, die Antje Wagner dem Leser immer wieder hinwirft, lassen viel Raum für Spekulationen, denn dass in Milanas Leben nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint, ist spätestens nach den ersten gelesenen Seiten klar.
Antje Wagners Talent, mit Worten umzugehen, macht auch „Schattengesicht“ wieder zu einem unvergleichlichen Lesegenuss. Aus schlichten Sätzen werden wahre Kunstwerke, ohne hochgestochen oder übertrieben zu wirken. Eine Geschichte, die alles andere als leichte Kost ist, wird einfach zu lesen, denn die Wortwahl der Autorin verleiht ihr trotz allen Tiefgangs eine angenehme Leichtigkeit.
Einziger Kritikpunkt an diesem Wahnsinnsbuch ist seine Länge. 190 Seiten sind wirklich sehr kurz für ein Buch, das so sehr begeistert und in dem man noch ewig weiterlesen könnte.
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Da die Kurzbeschreibung schon sehr viel von der Handlung erzählt, werde ich keine weitere Zusammenfassung mehr schreiben, damit nicht noch mehr verraten wird. ;)
Da ich bereits viele gute Rezension über dieses Buch gelesen habe, war meine Erwartung an dieses Buch besonders hoch - und …
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Da die Kurzbeschreibung schon sehr viel von der Handlung erzählt, werde ich keine weitere Zusammenfassung mehr schreiben, damit nicht noch mehr verraten wird. ;)
Da ich bereits viele gute Rezension über dieses Buch gelesen habe, war meine Erwartung an dieses Buch besonders hoch - und es hat mich nicht enttäuscht.
Antje Wagner beschreibt in "Schattengesicht" das Leben der 26-jährigen Mila und ihrer Freundin Polly, die in ständiger Flucht leben.
Interessant ist hierbei, das Milas Leben rückwärts erzählt wird.
Das Buch beginnt quasi mit dem Ende der Flucht, da Mila bereits wegen Mordes in der Justizvollzugsanstalt einsitzt.
Im Laufe der Zeit lernt man immer mehr über Milas Leben kennen: Ihre Kindheit, ihre Jugend, ihre familiären Verhältnisse bis hin zu ihren Gedanken und Gefühle für Polly.
Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil der Autorin, der einfühlsamer nicht sein kann. Sehr positiv empfinde ich auch, dass "Schattengesicht" kein 'normaler' Thriller ist, sondern einiges mehr im Vordergrund steht, als typische Thrillerelemente.
Dennoch ist dieses Buch sehr spannend geschrieben. Ich wurde mehrfach in die Irre geführt und obwohl das Ende bereits bekannt war, war die Geschichte an vielen Stellen unvorhersehbar.
Obwohl das Buch mit seinen 192 Seiten recht kurz gehalten ist, wird hier jede Menge geboten. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, was nicht nur an der spannenden Handlung, sondern auch an den beiden wunderbaren Protagonistinnen lag.
Obwohl Mila und Polly sehr unterschiedlich sind, ergänzen sich die beiden jungen Frauen sehr gut und geben ein tolles Team ab.
Mila ist die eher ruhigere, schüchterne Frau, Polly wirkt dagegen recht abschreckend ihren Mitmenschen gegenüber, was sie zum einen ihrer etwas zu lauten Stimme, zum anderen ihrer eher furchtlosen Art zu verdanken hat.
Die Covergestaltung ist schlicht, aber dennoch ansehnlich. Die eingeschlagenen Fensterscheiben kann man sehr gut als Milas psychischen Zustand deuten.
Auch die Kurzbeschreibung gefällt mir sehr, leider verrät sie schon ein bißchen zu viel, was jedoch den Lesespaß nicht einschränkt.
Wer Lust auf einen etwas anderen Thriller hat, ist bei "Schattengesicht" bestens aufgehoben.
Ein Meisterwerk, dass schon lange kein Geheimtipp mehr ist.
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Würde M. Night Shyamalan (Regisseur von "The Sixth Sense", "The Village") Bücher schreiben, dann solche wie Antje Wagners "Schattengesicht". Noch meisterlicher, wie der für seine unvorhersehbaren Enden bekannte Filmemacher, schafft sie es den Leser am …
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Würde M. Night Shyamalan (Regisseur von "The Sixth Sense", "The Village") Bücher schreiben, dann solche wie Antje Wagners "Schattengesicht". Noch meisterlicher, wie der für seine unvorhersehbaren Enden bekannte Filmemacher, schafft sie es den Leser am Ende des Buches schockiert, perplex und nachdenklich zurückzulassen.
Über den Inhalt will ich an dieser Stelle gar nicht viel verraten, den jedes Wort zu viel geht auf Kosten des außergewöhnlich gestrickten Plots und könnte zukünftigen Lesern den Lesegenuss nehmen: "Schattengesicht" ist die düstere und traurige Geschichte der beiden jungen Frauen Milana und Polly. In zeitlich umgekehrter Reihenfolge von der Gegenwart bis zurück in die Kindheit werden Episoden aus ihrem Leben geschildert, in denen sie fast jedesmal eine Leiche zurücklassen. Die Morde wären beinahe schwarzhumorig, würde nicht etwas Ungreifbares und Rätselhaftes die beiden Frauen umgeben: Warum schrecken Menschen vor Pollys Stimme zurück?
Antje Wagner hat mit "Schattengesicht" etwas geschafft, was schon lange keinem Buch mehr gelungen ist: ich habe es in einem Stück VERSCHLUNGEN! Sie spielt mit der Wahrnehmung des Lesers, lässt ihn zwischen den Zeilen Dinge herauslesen, die gar nicht real sind. Zum ersten Mal bin ich Antje Wagner auf den Leim gegangen, was den Begleiter von Milana und Polly anging und sie hat es bis zum Schluss wieder und wieder geschafft mich an der Nase herumzuführen. Immer nur bruchstückweise macht sie Anspielungen auf das düstere Geheimnis der beiden Frauen, gerade genug, um die Neugier bis auf ein schier unerträgliches Maß zu steigern. Man versucht dem Rätsel auf die Spur zu kommen, liest schneller und schneller, weil man nicht ans Ende spicken und somit der Überraschung vorgreifen will, ist wie gefangen vom Sog der Geschichte. Immer wieder habe ich mir Gedanken über die Lösung gemacht und am Schluss saß ich da wie vor den Kopf gestoßen. Ja, ach ja... die Puzzleteile fügten sich zu einem völlig schlüssigen Bild zusammen, und trotzdem hat Antje Wagner es geschafft, dass sich mir das bedrückende Rätsel eines einsamen Lebens erst auf den allerletzten Seiten offenbarte!
"Schattengesicht" ist vielmehr ein Psychogramm als ein Krimi oder Thriller, sprachlich ein Hochgenuss, und dazu noch mit einem optisch stimmigen Cover ausgestattet: das Schwarzweiß-Foto wirkt beklemmend ohne Effekthascherei, genau wie der Inhalt, der sich hinter diesem Buchdeckel verbirgt.
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Broschiertes Buch
Wer auf der Suche nach einem Geheimtipp ist, der sollte unbedingt einen Blick in „Schattengesicht“ von Antje Wagner werfen, denn ich war der Geschichte von der ersten Seite an verfallen. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich übte sie eine enorm starke Sogkraft aus. Auf dem Cover …
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Wer auf der Suche nach einem Geheimtipp ist, der sollte unbedingt einen Blick in „Schattengesicht“ von Antje Wagner werfen, denn ich war der Geschichte von der ersten Seite an verfallen. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich übte sie eine enorm starke Sogkraft aus. Auf dem Cover steht „Thriller“, doch es steckt so viel mehr darin.
In „Schattengesicht“ geht es um Mila und Polly, zwei enge Freundinnen, die in einer heruntergekommenen Wohnung zusammen leben. Mila arbeitet als Zimmermädchen in einem Hotel, Polly hingegen verlässt die Wohnung fast nie. Sie scheinen auf der Flucht zu sein, sie verstecken sich. Doch wovor? Das erfährt der Leser nicht. Überhaupt bleibt vieles von der Handlung über weite Strecken hinweg unklar.
Nur eine Sache lässt sich früh erahnen. Doch das macht nichts, denn es geht Antje Wagner, so meine Annahme, nicht darum, ihre Leser möglichst lange im Dunkeln tappen zu lassen. Vielmehr geht es darum, Klarheit über das „Warum?“ zu erlangen, denn hinter jedem Tun von Mila und Polly steht diese Frage, der Antje Wagner sprachlich virtuos nachgeht. Sie nimmt die Empfindungen ihrer Protagonistin auseinander und verpackt sie gleichzeitig wieder in beinahe schmerzhaft schöne Bilder. Schmerzhaft ist ein gutes Stichwort, denn würde ich die Geschichte von Mila und Polly in einem Wort zusammenfassen müssen, wäre es das: schmerzhaft.
Anfangs ist es ein nicht wirklich greifbarer Schmerz, der sich durch die Gedanken und Erinnerungen von Mila zieht. Doch er ist vorhanden, er zeigt sich in kurzen Momenten, in Situationen, in denen Mila unsicher und zögerlich ist, in denen sie sich verletzlich fühlt. Später wird der Schmerz sehr real und nimmt dadurch eine neue Dimension ein. Man ahnt, dass man dem Ursprung des Schmerzes auf der Spur ist, dass man ihm mit jeder gelesenen Seite näherkommt und damit auch der Erklärung für all die Ungereimtheiten.
Antje Wagner geht hier brillant subtil vor. Sie streut Andeutungen und reichert ihre Geschichte Stück für Stück weiter an. Dazu trägt in großem Maße bei, dass „Schattengesicht“ rückwärts erzählt wird. So ist es ein logischer Prozess, dass die Hintergründe erst im Verlauf des Lesens aufgedeckt werden, denn sie liegen in der Kindheit von Mila vergraben.
ICH SANK IN DIE ERINNERUNG, IN DAS GEFÜHL EINER FREMDEN EINSAMKEIT, DAS ICH AN JENEM NACHMITTAG IN HALBREICH VERSPÜRT HATTE, UND MEHR ALS ALLES FÜHLTE SICH DIESE ERINNERUNG WIE EIN ZUHAUSE AN. (SEITE 154)
In gleichem Maße, wie Seite für Seite das Verstehen zunimmt, wächst auch das Verständnis für Mila. Zu Beginn wurde ich nämlich nicht recht schlau aus ihr. Sie ist ein eigenwilliger Charakter. Weder Gespräche noch die Handlung trugen dazu bei, sie besser verstehen zu können. Mila ist ein einziges großes Rätsel und es ist ein faszinierender Prozess, sie kennenzulernen. Ebenso Polly. Wer ist sie? Ohne Frage ist sie ein mutiger Dickkopf, der sich für andere einsetzt. Schon früh erlebt man sie in Aktion. Doch was macht sie darüber hinaus aus? Was hat sie alles erlebt? Welche Rolle spielt sie in Milas Kindheit? Fragen über Fragen.
Eines ist klar: „Schattengesicht“ ist eine Geschichte, in der dem Leser Raum geschenkt wird, seinen eigenen Ideen und Vermutungen nachzugehen. Könnte hier nicht ein Zusammenhang bestehen? Was, wenn sich dies oder jenes zugetragen hätte…? Sehr anregend! Noch dazu spielt Antje Wagner teils herrlich bewusst mit den Erwartungen. Nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Fazit
„Schattengesicht“ von Antje Wagner ist ein Thriller, der mich mit seiner Sprache, seiner Bildgewalt, seiner Charakterentwicklung und seinem Aufbau begeisterte, wie lange kein Buch zuvor. Die Stimmung ist düster, geheimnisvoll, drückend und spannungsgeladen und man wird mit einem Verdacht durch die Geschichte getragen, bis dieser sich erhärtet und alles sich
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