Volker Kutscher
Gebundenes Buch
Rath / Kommissar Gereon Rath Bd.10
Der zehnte Rath-Roman Das große Finale der Bestsellerserie um Gereon Rath
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Das große Finale der Krimireihe um Gereon RathFamilie Rath steuert auf ein dramatisches Ende zu: Gereon hat nach der Rückkehr aus den USA ein Versteck in Rhöndorf bei Bonn bezogen und schlägt sich nach Berlin durch, um Charly beizustehen. Sie muss Hannah Singer aus den Wittenauer Heilstätten befreien und Fritze verteidigen, der unter Mordverdacht gerät. Der Judenhass wächst und mit der Reichspogromnacht kulminiert eine Entwicklung, die Charly vorhergesehen und Gereon lange geleugnet hat.Damit ist beiden klar: Ein Leben in Deutschland ist so nicht mehr möglich, Widerstand ist geboten. H...
Das große Finale der Krimireihe um Gereon Rath
Familie Rath steuert auf ein dramatisches Ende zu: Gereon hat nach der Rückkehr aus den USA ein Versteck in Rhöndorf bei Bonn bezogen und schlägt sich nach Berlin durch, um Charly beizustehen. Sie muss Hannah Singer aus den Wittenauer Heilstätten befreien und Fritze verteidigen, der unter Mordverdacht gerät. Der Judenhass wächst und mit der Reichspogromnacht kulminiert eine Entwicklung, die Charly vorhergesehen und Gereon lange geleugnet hat.
Damit ist beiden klar: Ein Leben in Deutschland ist so nicht mehr möglich, Widerstand ist geboten. Haben sie eine gemeinsame Zukunft und wo würde die liegen? Mit gewohnt hoher Spannung, historischer Tiefenschärfe und psychologischer Figurenzeichnung bringt Volker Kutscher seine Erfolgsserie zu einem erschütternden Abschluss.
»Wie eigenständig, packend und liebevoll ein Serienkrimi erzählt werden kann, beweist Volker Kutscher mit seinen Gereon-Rath-Romanen.« Denis Scheck, Druckfrisch
Babylon Berlin - Preisgekrönte Serie setzt Erfolg fort
Volker Kutschers Romane bilden die Grundlage für die Kultserie »Babylon Berlin«. Die Sky- und ARD-Serie gilt als eine der erfolgreichsten deutschen Fernsehproduktionen und ist unter anderem Träger des Grimme-Preises und des Deutschen Fernsehpreises. Auch Kutscher wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem BZ Kulturpreis und dem Berliner Krimifuchs.
Familie Rath steuert auf ein dramatisches Ende zu: Gereon hat nach der Rückkehr aus den USA ein Versteck in Rhöndorf bei Bonn bezogen und schlägt sich nach Berlin durch, um Charly beizustehen. Sie muss Hannah Singer aus den Wittenauer Heilstätten befreien und Fritze verteidigen, der unter Mordverdacht gerät. Der Judenhass wächst und mit der Reichspogromnacht kulminiert eine Entwicklung, die Charly vorhergesehen und Gereon lange geleugnet hat.
Damit ist beiden klar: Ein Leben in Deutschland ist so nicht mehr möglich, Widerstand ist geboten. Haben sie eine gemeinsame Zukunft und wo würde die liegen? Mit gewohnt hoher Spannung, historischer Tiefenschärfe und psychologischer Figurenzeichnung bringt Volker Kutscher seine Erfolgsserie zu einem erschütternden Abschluss.
»Wie eigenständig, packend und liebevoll ein Serienkrimi erzählt werden kann, beweist Volker Kutscher mit seinen Gereon-Rath-Romanen.« Denis Scheck, Druckfrisch
Babylon Berlin - Preisgekrönte Serie setzt Erfolg fort
Volker Kutschers Romane bilden die Grundlage für die Kultserie »Babylon Berlin«. Die Sky- und ARD-Serie gilt als eine der erfolgreichsten deutschen Fernsehproduktionen und ist unter anderem Träger des Grimme-Preises und des Deutschen Fernsehpreises. Auch Kutscher wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem BZ Kulturpreis und dem Berliner Krimifuchs.
Volker Kutscher, geboren 1962, arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte als Tageszeitungsredakteur und Drehbuchautor, bevor er seinen ersten Kriminalroman schrieb. Heute lebt er als freier Autor in Köln und Berlin. Mit 'Der nasse Fisch' (2007), dem Auftakt seiner Krimiserie um Kommissar Gereon Rath im Berlin der Dreißigerjahre, gelang ihm auf Anhieb ein Bestseller, dem bisher acht weitere folgten. Die Reihe ist die Vorlage für die internationale Fernsehproduktion 'Babylon Berlin'. 'Olympia', der achte Band der Reihe, verkaufte sich weit über 150.000-mal, der Folgeband 'Transatlantik' bisher über 100.000mal. Mit der von Kat Menschik illustrierten Erzählung 'Moabit' gelang ihm ein weiterer Bestseller, dem im November 2021 die illustrierte Erzählung 'Mitte' folgte.

© Monika Sandel
Produktbeschreibung
- Die Gereon-Rath-Romane Nr.10
- Verlag: Piper
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 624
- Erscheinungstermin: 24. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 149mm x 55mm
- Gewicht: 732g
- ISBN-13: 9783492074100
- ISBN-10: 3492074103
- Artikelnr.: 70294425
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Gereon Asmuth ist Fan der Gereon-Rath-Krimis Volker Kutschers, und auch der neue gefällt ihm insbesondere darin, wie er die Sozialgeschichte der Nazizeit - konkret etwa eine Massendeportation von Juden und Jüdinnen an die polnische Grenze bereits im Jahr 1938 - in Form einer populären Spannungserzählung aufbereitet. Allerdings sollte man, rät er, die Lektüre keineswegs mit diesem neuen, zehnten Band, der auf die antisemitische Pogromnacht 1938 zuläuft, beginnen, sondern vielmehr mit den ersten Bänden. Konsequenterweise erfahren wir denn auch kaum etwas über die Handlung des Bandes, nur ganz knapp weist Asmuth darauf hin, dass es um zwei ermordete Hitlerjungen geht und dass auch die Liebesgeschichte zwischen Rath und Charly eine Fortsetzung findet. Ansonsten will Rath diesmal vor allem darstellen, wie immer mehr Menschen den Nazismus als eine Normalität akzeptieren, erklärt der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Kutscher hat für jeden seiner Romane akribisch recherchiert, seine Detailversessenheit steht den Geschichten nicht im Weg, seine Plots sind spannend und stimmig.« Katja Eßbach NDR Kultur - Neue Bücher 20241024
Rath ist der zehnte Teil von Volker Kutscher um den Kommissar Gereon Rath und seiner Frau Charlotte. Ich hatte ihn mit Spannung erwartet, da er ja der letzte in dieser Reihe sein wird. Volker Kutscher versteht wie kein zweiter einen in die damalige Zeit zu versetzen und dortige Stimmung einzufangen. …
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Rath ist der zehnte Teil von Volker Kutscher um den Kommissar Gereon Rath und seiner Frau Charlotte. Ich hatte ihn mit Spannung erwartet, da er ja der letzte in dieser Reihe sein wird. Volker Kutscher versteht wie kein zweiter einen in die damalige Zeit zu versetzen und dortige Stimmung einzufangen. Auch am gegen Ende die Reichspogromnacht hat er so authentisch geschildert, dass einen schon anders werden kann. Seine Charaktere beschreibt er detailreich und authentisch. Auch wenn er ein spezieller Kriminaler ist, war mir Gereon von Anfang an sympathisch. Ich empfehle die Reihe aber von Anfang an zu lesen, um ein besseres Verständnis für die Charaktere zu bekommen. Hier im letzten Band geht es vor allem darum das Gereon wieder in Deutschland ist solange bis sein Vater stirbt und er mit Charly nach Amerika zurück möchte. Die wiederum hat sich in den Kopf gesetzt Fritzes Unschuld zu beweisen, obwohl sie zwischenzeitlich im KL gelandet ist. Das doch sehr offenen Ende lässt raum für Spekulationen ob die Reihe vielleicht doch fortgeführt wird. Für mich aber trotz allem ein gelungener Abschluss und für jeden der historische Kriminalbücher mag, wärmstens zu empfehlen.
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Zwei Jahre, nach dem Gereon Rath an der Schöndorfer Brücke mit Hilfe von Reinhold Gräf seinen Tod auch vor seiner Frau Charly vorgetäuscht und nach Amerika abgetaucht ist, kehrt er 1938 heimlich nach Deutschland zurück und findet ausgerechnet bei Konrad Adenauer in der …
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Zwei Jahre, nach dem Gereon Rath an der Schöndorfer Brücke mit Hilfe von Reinhold Gräf seinen Tod auch vor seiner Frau Charly vorgetäuscht und nach Amerika abgetaucht ist, kehrt er 1938 heimlich nach Deutschland zurück und findet ausgerechnet bei Konrad Adenauer in der Nähe von Bonn Unterschlupf.
Charly Rath arbeitet wieder im Detektivbüro Böhm, nachdem sie den Dienst bei der Kriminalpolizei quittiert hat. Heimlich trifft sie sich auf halber Strecke zwischen Berlin und Bonn mit Gereon. Die Ehe steht auf wackeligen Beinen.
Fritz Thalmann, der ehemalige Pflegesohn der Raths, ist nunmehr bei Sturmbannführer Rademanns Familie untergebracht, wo er zum strammen Hitlerjungen erzogen wird. Er wird verdächtig zwei HJ-Kameraden ermordet zu haben. Die Waffen, eine Pistole, die Fritz angeblich Rademann gestohlen hat und der HJ-Dolch mit seinen Initialen , wurden bei den Leichen entdeckt.
Weiters erhalten wir Einblick in die andere Familie Rath. Gereons Bruder Severin reist mit seiner Freundin Marion Goldstein, der Witwe von Abe Goldstein, aus Amerika nach Deutschland, um den Mörder ihres Mannes zu finden.
Zudem spielt auch Reinhold Gräf, Gereons Freund wieder eine größere Rolle. Allerdings balanciert er ebenso Gereon und Charly am Rande des Abgrunds, wenn auch aus anderen Gründen ...
Als in der Nacht vom 9. November 1938 jüdische Geschäfte und Synagogen in Brand gesteckt und die Juden verprügelt und getötet werden, ist beiden klar, dass ein Leben in Deutschland für sie beide nicht mehr möglich ist. Inzwischen ist es Gereon, der auf ein rasches Verlassen Nazi-Deutschlands drängt. Doch Charly hat noch einiges zu erledigen. Sie muss das Baby, das Hannah Singer kurz vor ihrer Ermordung geboren hat, finden, ist es doch Fritz Thalmanns Sohn.
Meine Meinung:
In diesem zehnten Band der Gereon-Rath-Reihe steuern die Protagonisten in unterschiedlicher Geschwindigkeit auf den Abgrund zu. Sei es, dass sie das Regime ablehnen und entfernt werden müssen, oder sei es, dass sie sich selbst in die Bredouille bringen wie Gräf, der für die SS Spitzeldienst leisten muss, um vorerst seine Karriere zu retten. Selbst der ehemals mächtige Kriminaldirektor Gennat ist mehr oder weniger kalt gestellt, denn Polizist wird nur mehr der, der Parteimitglied ist. Alle anderen werden unter mehr oder weniger fadenscheinigen Gründen entlassen. Da wundern sich dann viele, dass Charly Rath wieder in den Polizeidienst eintritt. So mancher schäumt vor Wut, aber gegen die Protektion von Hermann Göring, dem sie gemeinsam mit Gräf das Leben gerettet hat, ist schwer anzukommen.
Wie schon in den Vorgängern ist auch diesmal die politische Situation penibel recherchiert. Einige reale Personen haben ihren kleinen oder größeren Auftritt. Zudem fesselt der Autor seine Leser durch häufige Szenenwechsel und, führt alle Handlungsstränge zu einem großartigen Finale zusammen. Gleichzeitig entwirrt er einige, bereits über Jahre bestehenden komplexen Verstrickungen und Abhängigkeiten einzelner Charaktere.
Der Epilog lässt darauf schließen, dass es einen elften Band geben wird. Es ist zu befürchten, dass einige ihre Macht (weiter) missbrauchen werden, um ihre persönlichen Rachefeldzüge zu starten.
Fazit:
Gerne bewerte ich diesen zehnten Krimi aus der Gereon-Rath-Reihe mit 5 Sternen und einer Leseempfehlung. Ich rate, mit Band eins „Der nasse Fisch“ zu beginnen.
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Babylon Berlin als Hörbuch mit einem fantastischen Sprecher
Rath ist zurück in Deutschland. Nur sehr wenige wissen, dass er noch am Leben ist und das soll auch so bleiben. Die SA und die SS treiben ihr Unwesen und Rath arbeitet im Untergrund.
Meine Meinung
Ich habe alle Teile im …
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Babylon Berlin als Hörbuch mit einem fantastischen Sprecher
Rath ist zurück in Deutschland. Nur sehr wenige wissen, dass er noch am Leben ist und das soll auch so bleiben. Die SA und die SS treiben ihr Unwesen und Rath arbeitet im Untergrund.
Meine Meinung
Ich habe alle Teile im TV gesehen, aber bevorzuge ganz klar die Hörbücher. Vor allem mit einem so fantastischen Sprecher. Ein Genuss diese ausdrucksstarke Stimme.
Das Buch ist spannend und endet mit offenen Fragen. Und das soll es gewesen sein? Für mich unvorstellbar, da muss noch mehr kommen. Es nimmt den Leser mit in ein Leben, das im Untergrund statt findet, geprägt von Angst und vor Entdeckung.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.
Es ist schwere Kost wie jedes Buch, das in dieser Zeit spielt.
4 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Leser
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1938: Gereon Rath ist, allerdings incognito, wieder in Deutschland, da sein Vater im Sterben liegt. In Berlin ist Fritz Thormann derweil immer noch bei den Rademanns und soll zu einem strammen HJ-Kameraden ausgebildet werden, um später in die SS einzutreten. Als es aber schlechte Nachrichten …
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1938: Gereon Rath ist, allerdings incognito, wieder in Deutschland, da sein Vater im Sterben liegt. In Berlin ist Fritz Thormann derweil immer noch bei den Rademanns und soll zu einem strammen HJ-Kameraden ausgebildet werden, um später in die SS einzutreten. Als es aber schlechte Nachrichten von seiner Freundin Hannah gibt, hält ihn nichts mehr. Dann werden zwei HJ-Mitglieder ermordet, und Charlie setzt alles daran, zu ermitteln, was genau mit Hannah passiert ist, und Fritz zu entlasten, der der Morde verdächtigt wird.
Der zehnte Band der Reihe ist auch der letzte. Ich war sehr gespannt darauf, hatte aber schnell ein ungutes Gefühl, bereits der Prolog ließ mich befürchten, dass die Geschichte nicht gut ausgehen könnte. Ob ich damit recht hatte, verrate ich natürlich nicht, muss aber sagen, dass ich mir mehr vom Abschlussband erhofft hatte, am Ende habe ich den Roman eher enttäuscht zugeklappt.
Natürlich sind alle wichtigen Charaktere wieder mit dabei, wir treffen auf Ernst Gennat, Wilhelm Böhm und Reinhold Gräf, um nur einige zu nennen. Gereon aus den USA begleitet haben sein Bruder Severin und Marion Goldstein, die von Gereon etwas unmögliches verlangt. Auch die historischen Hintergründe spielen wieder eine große Rolle, was man Hannah antun will, haben zum Beispiel viele Mädchen und Frauen erleben müssen, und gegen Ende erleben wir auch die Reichsprogromnacht mit. Da Gereon unter anderem bei Konrad Adenauer unterschlüpft, bekommt auch der Alte ein paar interessante Szenen.
Erzählt wird wieder aus mehreren Perspektiven, so dass wir einen guten Überblick über das Geschehen erhalten. Die Auflösungen der Fälle bergen Überraschungen, sind aber nachvollziehbar.
Ich bin nicht ganz sicher, woran es liegt, vielleicht nur an den Umständen, in denen sie jetzt leben müssen, aber ich hatte beim Lesen öfter das Gefühl, als wären Gereon und Charlie im zehnten Band nicht die Menschen, die ich vorher neun Romane und mehrere Kurzgeschichten lang begleitet habe. Insgesamt hat mich der Roman nicht ganz so abgeholt wie die meisten der vorherigen, auch, wenn ich ihn durchaus gespannt gelesen habe.
Irgendwie hoffe ich ja, dass Volker Kutscher doch noch einmal zu den Raths zurückkehrt, vielleicht einen Nachkriegsroman schreibt.
Band 10 der Reihe konnte mich nicht so abholen wie erhofft und hat mich etwas enttäuscht. Vor allem hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Ich empfehle dennoch die ganze Reihe weiterhin, Band 10 erhält von mir 3,5 Sterne, die ich, wo nötig, wie gewohnt aufrunde.
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Das Finale
Auf Rath, den zehnten Teil der Gereon-Rath-Reihe war man besonders gespannt, weil es wohl der letzte ist und einen Abschluß bilden wird.
Rath, der als tot galt, ist zurück. Aber zunächst ist Charly wieder die Figur, die handelnd im Vordergrund steht. Sie ist engagiert …
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Das Finale
Auf Rath, den zehnten Teil der Gereon-Rath-Reihe war man besonders gespannt, weil es wohl der letzte ist und einen Abschluß bilden wird.
Rath, der als tot galt, ist zurück. Aber zunächst ist Charly wieder die Figur, die handelnd im Vordergrund steht. Sie ist engagiert für ihre Freunde unterwegs.
Sie sucht zunächst Hannah Singer, erfährt später, das Fritze geflohen ist und von der Polizei gesucht wird.
Es gibt viel bedrückende Atmosphäre dieser Zeit in Deutschland. Es ist 1938. Zu Volker Kutschers Stärken gehören die detaillierten Beschreibungen.
Erst im Teil 2 kommt Gereon Rath wieder mehr ins Spiel.
Weitere der bewährten Nebenfiguren tauchen auf und auch Fritze bekommt seine Passagen.
Rath ist ein kraftvolles, hochkonzentriertes Buch und damit ein würdiger Abschluß für das ganze Werk!
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Wiedersehen und Abschied
Als ich 2012 „Haus Vaterland“ las, war das meine erste Begegnung mit Volker Kutscher und seinen beiden Protagonisten Gereon Rath und Charlotte Ritter, genannt Charly. Seitdem habe ich auch die ersten drei Bände und alles, was danach erschien, mit Freude …
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Wiedersehen und Abschied
Als ich 2012 „Haus Vaterland“ las, war das meine erste Begegnung mit Volker Kutscher und seinen beiden Protagonisten Gereon Rath und Charlotte Ritter, genannt Charly. Seitdem habe ich auch die ersten drei Bände und alles, was danach erschien, mit Freude und Interesse gelesen. Zwischendurch aufgelockert von Hörspielserien, Hörbüchern und natürlich „Babylon Berlin“. Durch diese Fernsehserie erhielten die Protagonisten Gesichter, ich habe mir jedenfalls vor allem immer Volker Bruch und Liv Lisa Fries vorgestellt in den Romanen.
Kutscher ist es mit seiner historischen Berlin-Krimi-Reihe hervorragend gelungen, seine Leser zurückzuholen in die Zeit des Nachkriegs, der Weimarer Republik, der Machtergreifung Hitlers und nun im 10. und letzten Band ins Jahr 1938 mit seinen grausamen Höhepunkten: Der Anschluss Österreichs, die Unterwerfung der Tschechoslowakei, die Vertreibung von zehntausenden polnischen Juden über die polnische Grenze in eine ungewisse Zukunft, und – die Pogromnacht am 9. November, die nicht ganz zu Unrecht früher Reichskristallnacht genannt wurde. Denn in dieser Nacht wurden unzählige Spiegel, Scheiben und nicht zuletzt die Synagogen ein Opfer der entfesselten „Volksseele“, die Scherben blieben zurück, die Juden wurden gedemütigt, gefoltert, getötet, ins KZ gesperrt. In diesem letzten Jahr vor Kriegsbeginn spielt dieser Roman und er lässt einen tiefen Einblick zu in die Gepflogenheiten von SA und SS, in die fast unsichtbar gewordene Kriminalpolizei um Ernst Gennat. Berlin bildet den Hintergrund mit seinen teilweise heute nicht mehr existierenden Straßen und Plätzen, mit seiner Bevölkerung, die sehr gemischt ist, von obrigkeitshörig über devot bis hin zu brutal und denunzierend. Und unter ihnen leben Tausende Juden, deren Lebensgefahr von Tag zu Tag größer wird.
Der ehemalige Pflegesohn von Charlotte und Gereon Rath, Fritze, lebt unterdessen wieder in der Familie des HJ-Führers Rademann und gerät im Verlauf der Geschichte unter Mordverdacht. Gleichzeitig stirbt seine Geliebte in einem Berliner Krankenhaus. Fritze begibt sich wieder einmal auf die Flucht. Gereon, der seit dem letzten Teil der Serie in Deutschland als tot gilt, taucht wieder auf und auch sein Bruder Severin, nun amerikanischer Staatsbürger, hat mit seiner Freundin den Weg nach Deutschland gewagt. Der Vater der beiden Männer liegt im Sterben, es scheint, dass das die Familienbande im Hause Rath wieder kittet. Ausreichend Stoff schon zu Beginn des Buches, Volker Kutscher mit seiner Fantasie gibt dem Leser gutes Futter, es macht Spaß, die verschlungenen Pfade der einzelnen Figuren zu verfolgen und zu rätseln, was als nächstes passiert, wer als nächster in die Fänge der Gestapo gerät oder gar zu Tode kommt. Tragische Verwicklungen und Entwicklungen halten die Spannung hoch bis zum Ende.
Kutscher hat einen gut lesbaren Stil, seine Dialoge sind wirklichkeitsnah und seine Charaktere interessant gezeichnet. Das düstere Cover verleiht dem Buch etwas Dunkles, nicht Greifbares, es scheint wie die letzte Szene mit Gereon und Charly im Buch unwirklich und doch endgültig. Ohne Übertreibung kann ich sagen, schade, dass diese Romanreihe hier ihr Ende gefunden hat. Wenn man der Entwicklung von Kutschers Protagonisten so lange und sehr begeistert gefolgt ist, würde man schon gern wissen, wie sie sich weiterentwickeln, was ihnen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges geschieht. Da ist nun die eigene Fantasie gefragt.
Fazit: Leseempfehlung, Krimi mit historischem Hintergrund auf hohem Niveau. Fünf Sterne.
#Rath #NetGalleyDE
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Nachdem ich bereits die Vorgängerbände verschlungen habe, war ich sehr auf den Abschluss dieser Reihe gespannt.
Obwohl die einzelnen Bände aufeinander aufbauen, lässt sich jedes Buch auch unabhängig voneinander lesen, da eingeflochtene Erläuterungen den Bezug …
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Nachdem ich bereits die Vorgängerbände verschlungen habe, war ich sehr auf den Abschluss dieser Reihe gespannt.
Obwohl die einzelnen Bände aufeinander aufbauen, lässt sich jedes Buch auch unabhängig voneinander lesen, da eingeflochtene Erläuterungen den Bezug herstellen. Die Handlungsstränge um die einzelnen Personen lassen sich gut nachvollziehen, jedoch erschweren zuviele davon sowie Nebenschauplätze von denen man zum Ende hin nie wieder etwas hört, das Verständnis. Ebenfalls erscheinen mir die Morde einfach zu konstruiert und fügen sich dementsprechend schlecht in die Handlung ein. Am besten hat mir deshalb tatsächlich der geschichtliche Hintergrund gefallen, der sehr gut recherchiert ist.
Letztendlich hinterlässt "Rath" bei mir einen gemischten Eindruck, es gibt definitiv bessere Bücher dieser Reihe.
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MP3-CD
Der beeindruckende Autor Volker Kutscher machte es mir auch mit seinem Roman „Rath“ leicht, in die Welt von Gereon und Charlotte einzutauchen. Diese Welt aber scheint leider immer düsterer zu werden. Die Nazis haben mittlerweile die Macht an sich gerissen und Gnade Gott all derer, …
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Der beeindruckende Autor Volker Kutscher machte es mir auch mit seinem Roman „Rath“ leicht, in die Welt von Gereon und Charlotte einzutauchen. Diese Welt aber scheint leider immer düsterer zu werden. Die Nazis haben mittlerweile die Macht an sich gerissen und Gnade Gott all derer, die nicht in ihr Bild eines Vorzeigeariers passen. Die Ereignisse überschlagen sich inzwischen auch für die Familie Rath. Gereon kehrt inkognito aus den USA zurück und kommt bei einem alten Freund unter während Charly um die Unschuld ihres Ziehsohn Fritze kämpft. Leider kommt das Eheleben der beiden bei diesen Versteckspielen viel zu kurz und irgendwann stehen sie vor der Frage, wie es in Zukunft mit der Beziehung weitergehen soll …
Noch einmal fährt der Autor alles auf, was er zu bieten hat. Wie bereits die Vorgängerbände ist auch dieser finale zehnte Band wieder spannend, informativ und äußerst unterhaltsam. Er bringt die Atmosphäre der damaligen Zeit wunderbar herüber und mehr als einmal war ich beim Hören froh, nicht in der damaligen „braunen“ Zeit gelebt zu haben. Zunächst ist nicht vorhersehbar, dass es sich tatsächlich um den letzten Band der Reihe handelt, aber langsam und sicher steuert uns Volker Kutscher auf das Ende zu. Ein Ende von Gereon und Charlotte, dass mich fast ein wenig betroffen zurückließ. Alles in allem möchte ich jedoch zusammenfassend betonen, dass mich diese Reihe von der ersten Zeile an sehr beeindruckt hat. Tolle Recherchearbeit verbunden mit einem mitreißenden Schreibstil machten die Bücher rund um Gereon und Charlotte zum Genuss. Auch für diesen finalen Band vergebe ich mit fünf Sternen die volle Punktzahl und bin schon sehr gespannt, welche Ideen Volker Kutscher als nächstes zu Papier bringen wird.
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