Irene Vallejo
Gebundenes Buch
Papyrus
Die Geschichte der Welt in Büchern
Übersetzung: Meinel, Maria; Ruby, Luis
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Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.
Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an den Universitäten von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. ¿Papyrus¿, ihr erstes Sachbuch, wurde in Spanien ein Bestseller, mit den wichtigsten Literaturpreisen des Landes ausgezeichnet und in 37 Sprachen übersetzt. Auch in ihren zahlreichen Auftritten als Gastrednerin und wöchentlichen Kolumnen in ¿El País¿ berichtet sie über ihre Passion für die Antike. Sie ist Autorin von zwei Romanen und einigen Kinderbüchern und engagiert sich für soziale Projekte, die Kindern Kunst und Literatur näherbringen. Irene Vallejo lebt mit ihrer Familie in Saragossa.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: El infinito en un junco
- Artikelnr. des Verlages: 562/07198
- 04. Aufl.
- Seitenzahl: 752
- Erscheinungstermin: 27. April 2022
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 126mm x 39mm
- Gewicht: 551g
- ISBN-13: 9783257071986
- ISBN-10: 3257071981
- Artikelnr.: 62830838
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Rezensent Marc Reichwein kann sich keine bessere Botschafterin für das Medium Buch vorstellen als Irene Vallejo. Wie die Autorin über die Entstehung und Entwicklung des Buches vom gerollten Papyrus in Ägypten über das Pergament der Griechen bis zum E-Book schreibt, findet Reichwein zwar mitunter allzu detailverliebt, anekdotisch, weniger analytisch. Packend bzw. launig erzählen aber kann Vallejo allemal, versichert der Rezensent. Etwa wenn sie vom nahezu erotischen Erlebnis mit einem Petrarca-Original berichtet, vom Lesen in der exklusiven Bodleian Library oder vom der Herstellung der Papyrus-Schriftrollen. Lesern des Buches rät Reichwein zur Häppchen-Lektüre, um nicht von der Themenfülle und der schieren Menge an Quellenhinweisen (80 Seiten!) überwältigt zu werden
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine glänzende Unterhalterin.«
Ein ungewöhnliches Cover, das neugierig macht: eine grüne Papyruspflanze auf dem angenehmen Papier-Schutzumschlag. Dazu etwas Goldprägung. Und trotz der vielen Seiten, liegt das Buch mit seinem kompakten Format, sehr gut in der Hand.
Das Buch trägt den Untertitel: die …
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Ein ungewöhnliches Cover, das neugierig macht: eine grüne Papyruspflanze auf dem angenehmen Papier-Schutzumschlag. Dazu etwas Goldprägung. Und trotz der vielen Seiten, liegt das Buch mit seinem kompakten Format, sehr gut in der Hand.
Das Buch trägt den Untertitel: die Geschichte der Welt in Büchern. Schon als ich das zum ersten mal las, wollte ich als großer Bücherfan unbedingt mehr wissen. Nur leider wurde ich etwas enttäuscht.
Stilistisch schreibt Vallejo sehr angenehm und interessant. Zumal es sich um ein Sachbuch handelt, ist das nochmal gesondert hervorzuheben, finde ich. Auch sie hat viel Wissenswertes über Bücher zu berichten und so manches war mir ehrlich gesagt bisher unbekannt. Jedoch war ich etwas enttäuscht, da ich eine durchaus breiter gefächerte Aufstellung erwartet hatte. Das Buch bewegt sich überwiegend in der Antike. Da es jedoch laut Titel um die "Geschichte der Welt" gehen soll, hatte ich auch mehr Bezüge und Informationen zur heutigen Zeit erwartet. Darüber hinaus versucht Vallejo mit persönlichen Anekdoten zu unterhalten. Dies gelingt auch, führt jedoch auch oft zu sehr vom eigentlichen Thema weg und zieht die eigentlich zu erzählende Materie sehr in die Länge.
Eine unterhaltsame Lektüre mit Längen, die je nach Erwartungen viel Neues und Wissenswertes bietet. Wer großes Interesse am alten Rom und Büchern hat, wird sicher sehr viel Freude am lesen haben.
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Schon das Cover hat mich angezogen. Aber wer – wie ich – Bücher mag, der kommt an Büchern über Bücher kaum vorbei. Die Autorin Irene Vallejo taucht in diese Welt ganz tief ein und geht weit in die Vergangenheit zurück. Dabei gab es nicht unbedingt Neues zu …
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Schon das Cover hat mich angezogen. Aber wer – wie ich – Bücher mag, der kommt an Büchern über Bücher kaum vorbei. Die Autorin Irene Vallejo taucht in diese Welt ganz tief ein und geht weit in die Vergangenheit zurück. Dabei gab es nicht unbedingt Neues zu entdecken, aber dennoch ist es interessant und spannend und regt auch zum Nachdenken an.
Bücher sollte bewahren für alle Zeiten, doch es stellte sich heraus, das nichts für ewig, sondern ziemlich vergänglich ist.
Das Buch ist gut strukturiert und lässt sich angenehm flüssig lesen. Dabei schlägt die Autorin einen weiten Bogen über viele Jahrhunderte hinweg.
Interessant ist für mich, wie exzessiv manche Menschen hinter Büchern her waren. Ein Herrscher hatte die Idee, in seiner Bibliothek von Alexandria eine umfassende Sammlung zu haben und sie sollte sogar Kopien enthalten, da beim Kopieren immer wieder Fehler durch Unachtsamkeit oder Interpretation auftauchen. Welch ein wahnsinniges Unterfangen!
Die Autorin geht vielen Fragen in ihrem Buch nach: Warum gibt es Bücher? Warum werden manche zu Klassikern? Warum werden Bücher vernichtet und warum werden andere kopiert?
Es ist ein interessantes Buch über Sprache, Wörter und Bücher, das mir gut gefallen hat.
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Irene Vallejo hat ein ganz außergewöhnliches Sachbuch zum Thema Bücher geschrieben. Ihre große Leidenschaft zur Antike und zu Büchern spiegelt sich auf jeder Seite des Buches wider. Das Buch ist ein Schatz, der zum Entdecken neuer Bücher verleitet und das Interesse …
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Irene Vallejo hat ein ganz außergewöhnliches Sachbuch zum Thema Bücher geschrieben. Ihre große Leidenschaft zur Antike und zu Büchern spiegelt sich auf jeder Seite des Buches wider. Das Buch ist ein Schatz, der zum Entdecken neuer Bücher verleitet und das Interesse für Geschichte weckt. Der Schreibstil ist oft sehr persönlich, das macht die Autorin sympathisch. Die Leser(innen) erfahren ungewöhnliche Dinge über das alte Griechenland und Rom. Gezielt wird auch die Rolle der Frau in der Entwicklungsgeschichte beleuchtet. Alle Facetten rund um das Buch vom Entstehungsprozess bis zum Vertrieb, vom Autor bzw. der Autorin bis zum Leser und den Leserinnen werden gezeigt. Immer wieder stellt Irene Vallejo einen Bezug zum heutigen Leben her, das macht das Buch aktuell. Viele ihrer Lieblingsbücher waren auch meine Begleiter auf dem Weg ins Erwachsenenleben. "Papyrus" ist ein kleines, sehr schön gestaltetes, wertvolles Buch.
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Ein Buch über Bücher
Das Cover ist in dem Fall mal nicht "Typisch Diogenes", dennoch mag ich es sehr. In den zurückhaltenden Farben hat es meine Aufmerksamkeit geweckt und die Inhaltsangabe hat mich dann dazu gebracht es lesen zu wollen. Eine Reise durch die Geschichte …
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Ein Buch über Bücher
Das Cover ist in dem Fall mal nicht "Typisch Diogenes", dennoch mag ich es sehr. In den zurückhaltenden Farben hat es meine Aufmerksamkeit geweckt und die Inhaltsangabe hat mich dann dazu gebracht es lesen zu wollen. Eine Reise durch die Geschichte anhand von Büchern. Klang spannend und los ging das lesen eines Buches über Bücher.
Und alles in allem ist ein schönes und für mich interessantes Buch. Es werden die Antike und die Frühgeschichte behandelt und wie auch schon geschrieben, nicht die allgemeine Geschichte, sondern die der Bücher behandelt. Die Sprache ist auch für den Laien gut verständlich und ich hatte keine Probleme mit zu viel Fremdworten. Es regt sicher auch zum nachdenken und weiter recherchieren an, doch war es für mich etwas zu "wild" aufgebaut. Oft gab es Gedankensprünge und Abschweifungen die mich in meinem Lesefluss gestört haben.
Daher auch "nur" 4 Sterne.
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Hervorragend recherchiert und mitreißend erzählt
„Denn allein der Verstand verjüngt sich mit den Jahren, und die Zeit, die uns alles Sonstige entreißt, fügt dem Alter Weisheit hinzu.“ (Seite 237)
Worum geht’s?
Das Wort ist so alt, wie die …
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Hervorragend recherchiert und mitreißend erzählt
„Denn allein der Verstand verjüngt sich mit den Jahren, und die Zeit, die uns alles Sonstige entreißt, fügt dem Alter Weisheit hinzu.“ (Seite 237)
Worum geht’s?
Das Wort ist so alt, wie die Menschheit selbst. Doch erst seit Erfindung des Buches bzw. seiner Vorgänger ist es den Menschen möglich, ihre Worte und ihre Geschichte auf Papier zu bannen. Das Buch gehört zu den ältesten aber beständigsten Erfindungen und hat eine wahrlich abenteuerliche Geschichte hinter sich.
Meine Meinung:
„Papyrus“ von Irene Vallejo ist ein Buch über die Geschichte der Welt der Bücher. Und ein wirklich schönes Buch, allein das wunderschöne, goldgeprägte Cover ist ein absoluter Hingucker! Dann das Quellverzeichnis am Ende, das eine Unzahl Seiten umfasst: Die Autorin hat ihr ganzes Herzblut in diesen Roman gesteckt, hervorragend recherchiert und alles verständlich, spannend und mitreißend zusammengefasst. Dieses Buch enthält so viel historisches Wissen, interessante Fakten und ist eine wundervolle Reise durch die Geschichte seiner eigenen Entstehung.
Die Autorin beginnt lange vor unserer Zeit im alten Griechenland, in der Zeit Alexander des Großen. Wir begleiten sie durch die Jahrhunderte und Jahrtausende, die Entstehung Roms, verschiedene Feldzüge und Kriege bis in die Gegenwart und immer ist die Entwicklung des Buches ganz eng mit allem verknüpft. In die Geschichte der Entstehung von Schrifttafeln über Papyrusrollen bis hin zu dem Buch, wie wir es heute kennen, erleben wir zudem noch die Geschichte der Bibliotheken, dürfen über die großen Gelehrten wie Aristoteles, Platon, Sokrates und wie sie alle heißen lesen. Erfahren über das Leben im alten Rom und im alten Griechenland. Aber die Autorin erzählt nicht nur von der Entstehung der Bücher und dem Wandel und der Bedeutung der Schriftsteller, sie schreibt auch über die immer wieder auftretende Vernichtung und Zerstörung der Bücher. Sei es durch Naturkatastrophen oder die absichtliche Zerstörung von Menschenhand – durch Zensur und Verbrennung. Und wir erfahren, wie das Buch als Gut einiger bessergestellten Menschen im Laufe der Zeit zu einem Allgemeingut für alle wurde. Wie es Freizeitbeschäftigung war, Wissensquelle aber auch Ablenkung z.B. in den Zeiten der Konzentrationslager.
Mir gefällt, wie Irene Vallejo die Stimmung der einzelnen Zeiten hervorbringt. In den Bibliotheken in Griechenland, lange v. Chr., als man noch nicht leise gelesen hat. Das Gemurmel und Gesumme, das in den Lesegängen geherrscht haben muss. Das gleichzeitige Auf- auf der einen und Abrollen auf der anderen Seite der Papyrusrollen. Dann ihre Vergleiche von damals mit heute, wie sich alles immer wiederholt. Damals die Skeptiker im Streit Papyrusrollen vs. Seitenbuch – heute Buch vs. eBook. Und in den eigenen Erzählungen der Autorin sowie zwischen den Zeilen merkt man immer wieder ihre Hingabe zu diesem Thema, ihre Liebe zu Büchern und wieviel Herz in diesem Buch steckt.
Ich habe beim Lesen so viel Wissen aufgesaugt und werde das Buch bestimmt auch künftig immer wieder in die Hand nehmen, um Dinge nachzuschlagen und nochmals nachzulesen!
Fazit:
Mit „Papyrus“ schreibt Irene Vallejo über ein Thema, das ihr eine Herzensangelegenheit ist: Über die Welt der Bücher. Ich weiß nicht, wie lange und intensiv die Autorin recherchiert hat, um ein solches Meisterwerk zu Papier zu bringen, einfach unglaublich! Sie reist mit uns durch die Jahrtausende. Vom alten Griechenland und alten Rom bis hinein in die Gegenwart. Von der Entwicklung der Papyrusrollen zum heutigen Buch. Von dem Stand der Schreiber und Gelehrten und der Entstehung der einzelnen Generationen und wie diese das Buch geprägt haben und von ihm geprägt worden sind. Dieses Buch ist vollgestopft mit Wissen und doch absolut mitreißend und lesenswert!
5 Sterne von mir für dieses mit Liebe und Hingabe geschriebenes Buch, das deutlich zeigt, wie sehr der Autorin dieses Thema am Herzen liegt!
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Eine Ode an das geschriebene Wort - Dieses Buch hat mich wie kein anderes in den letzten Jahren berührt. Es hat meinen Blick auf die Antike in Ägypten und Rom, auf die großen Protagonisten ihrer Zeit, auf ihr Leben, Denken und Handeln, gewandelt. Und es huldigt einer Erfindung, die …
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Eine Ode an das geschriebene Wort - Dieses Buch hat mich wie kein anderes in den letzten Jahren berührt. Es hat meinen Blick auf die Antike in Ägypten und Rom, auf die großen Protagonisten ihrer Zeit, auf ihr Leben, Denken und Handeln, gewandelt. Und es huldigt einer Erfindung, die für mich augenscheinlich so selbstverständlich war: dem Buch! Die Liebe und Leidenschaft der Autorin für Bücher und ihre Geschichte sind so allgegenwärtig in jedem einzelnen, sorgfältig formulierten Satz! Ich fühlte mich wie „eingesogen“ in dieses Buch. Es versetzte mich einen Moment an die Seite Alexanders des Großen. Es ließ mich durch die Säle der großen Bibliotheken der Antike schlendern. Es brachte mir einen neuen Blick auf die unzähligen Pflichtlektüren meiner Schulzeit. Ein wunderschönes, bis in jeden einzelnen Satz zauberhaft geschriebenes Buch und eine ganz große Leseempfehlung!
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Das Sachbuch gibt einen Überblick über die faszinierende Geschichte der Bücher. Es beginnt mit der berühmten Bibliothek von Alexandria. Wer wollte sie gründen und mit welcher Motivation? Irene Vallejo gelingt ein Spagat zwischen der Antike und unserer Gegenwart, indem sie …
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Das Sachbuch gibt einen Überblick über die faszinierende Geschichte der Bücher. Es beginnt mit der berühmten Bibliothek von Alexandria. Wer wollte sie gründen und mit welcher Motivation? Irene Vallejo gelingt ein Spagat zwischen der Antike und unserer Gegenwart, indem sie Parallelen zu Film, Literatur und modernem Leben (dem Internet z.B.) zieht.
Ich finde den Übergang von mündlicher Literatur, wie sie in gesungenen Versen und erzählten Märchen weitergegeben wurde, bis hin zum geschriebenen bzw. gedruckten Text, angefangen von Steintafeln bis hin zu Papyrusrollen oder Papier authentisch und gut nachvollziehbar beschrieben. Um dieses Buch schätzen zu können, ist ein starkes Interesse an antiker Geschichte, Politik und Kultur Voraussetzung. Einerseits möchte ich das profunde Wissen der Autorin loben, andererseits besteht meiner Meinung nach aber eine Schwäche dieses Buches darin, dass die Beschreibungen insgesamt zu detailliert und deshalb auch für einen vorgebildeten Laien ermüdend sind. Ob das Buch für einen Kenner der Materie umfassend genug ist, vermag ich hier nicht zu beurteilen. Alles in allem aber ein sehr gelungenes Buch.
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»Lesen errichtet eine innige Kommunikation, eine klangvolle Einsamkeit.«
Irene Vallejo nimmt uns in ihrem - äußerlich wie innerlich - wunderschönen Buch »Papyrus« auf die überaus spannende und abenteuerliche Reise auf den Spuren des Buches mit. Auf …
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»Lesen errichtet eine innige Kommunikation, eine klangvolle Einsamkeit.«
Irene Vallejo nimmt uns in ihrem - äußerlich wie innerlich - wunderschönen Buch »Papyrus« auf die überaus spannende und abenteuerliche Reise auf den Spuren des Buches mit. Auf eine äußerst ansprechende Weise verbindet die Autorin Historisches, Persönliches und Fiktives zu einem originellen, einzigartigen Buch. Parallelen und Assoziationen sowie intermediale Anspielungen lassen vor dem inneren Auge des Lesers eine lebhafte Welt entstehen, in der man gerne wandelt und sich Inspirationen holt.
Gemeinsam mit der Autorin tauchen wir ein in die Geschichte der Bibliothek von Alexandria, begleiten sie zu ihren Recherchearbeiten nach Oxford und machen uns Gedanken über das geschriebene Wort. Auch über die verschiedensten Schriftenträger - Papyrus, Pergament, Papier oder gar die menschliche Haut selbst - machen wir uns zusammen mit der Autorin ausführlich Gedanken. Entstanden ist auf diese Weise ein überaus lesenswertes Buch, das die allerwärmste Empfehlung von mir erhält. Es ist ein ebenso informatives wie bezauberndes Buch für alle Menschen da draußen, die restlos der Bibliomanie verfallen sind. »Papyrus« von Irene Vallejo sollte in ihrer Sammlung auf keinen Fall fehlen.
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Sehr interessantes Sachbuch über die Welt der Buchstaben, Schrift und Bücher!
Dieses Buch führt im ersten Teil in die sehr umfangreiche Geschichte der Griechen und ihren Anfängen seit Alexander dem Großen, während der zweite, kürzere Teil den Römern und …
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Sehr interessantes Sachbuch über die Welt der Buchstaben, Schrift und Bücher!
Dieses Buch führt im ersten Teil in die sehr umfangreiche Geschichte der Griechen und ihren Anfängen seit Alexander dem Großen, während der zweite, kürzere Teil den Römern und ihrem Umgang mit Literatur, Zensur, Bibliotheken etc. gewidmet ist. Es entfaltet sich eine abenteuerliche Reise zu den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Bei vielen Stationen werden klassische Werke verbunden mit zeitgenössischen Werken der Literatur und Filmindustrie, die zu eigenen Gedankengängen und Debatten einladen.
Je nach Lebenssituation, Alter und/oder Geschlecht verhilft ein Buch seit Jahrhunderten, besonders in Zeiten der Not, des Eingeschlossenseins, der Gewalt und der Angst etc. zu geistiger Annäherung und Verständnis, zu Entspannung und gedanklichen Reisen in neue, uns unbekannte Welten.
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Geschichte in den schillerndsten Farben
„Es gibt eine große, wenig beachtete Geschichte hinter dem Überleben der ältesten Klassiker: Es ist die Geschichte all der anonymen Menschen, die es schafften, aus Leidenschaft ein zerbrechliches Vermächtnis von Wörtern zu …
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Geschichte in den schillerndsten Farben
„Es gibt eine große, wenig beachtete Geschichte hinter dem Überleben der ältesten Klassiker: Es ist die Geschichte all der anonymen Menschen, die es schafften, aus Leidenschaft ein zerbrechliches Vermächtnis von Wörtern zu bewahren, es ist die Geschichte ihrer sagenhaften Treue zu diesen Büchern.“ (S. 606)
Sachbücher sind leider oft als trocken und langweilig verschrien, solange man nicht selber gerade für das besprochene Thema brennt. Dass das anders geht, dürfte die Autorin mit diesem Werk allen Skeptikern beweisen. Man stelle sich einen Vortrag eines Dozierenden vor, der nicht nur ganz viel Expertise besitzt, sondern vor allem für das von ihm präsentierte Thema brennt – und diese Leidenschaft mit noch mehr Leidenschaft den Zuhörenden zu vermitteln vermag. Wir alle kennen Filme, in denen ein (neuer) Lehrer das Klassenzimmer betritt, die schlafenden Schüler mit monumentalen Reden und ungewöhnlichen Lehrmethoden wachrüttelt und diese sich plötzlich für etwas zu interessieren beginnen, das sie vorher stöhnend über sich ergehen ließen. Nun, Vallejos Methoden sind nicht allzu ungewöhnlich (sie lässt Geschichte lebendig werden und spinnt immer wieder einen Bogen zur Gegenwart), aber dieser oft portraitierte Erweckungsmoment kam mir beim Lesen in den Sinn.
Zugegeben, ich war schon vorher sehr an Geschichte, Literatur und der Entstehungsgeschichte von Büchern und Sprachen interessiert. Dennoch möchte ich behaupten, dass die Autorin es vermag, fesselnd zu erzählen, ohne in irgendeiner Art und Weise reißerisch zu sein. Sie erbaut vor unseren Augen die Bibliothek von Alexandria, nur um sie wieder in Trümmern zerfallen zu lassen. Sie verdeutlicht, dass das obsessive Sammeln von Gegenständen kein Phänomen unserer Neuzeit ist, sondern dass Bibliotheken ohne Besessenheit vermutlich niemals entstanden wären. Sie führt uns durch zahlreiche Kriege, denen das Medium Buch ausgesetzt war. Und daraus resultierend: Sie illustriert, wieso das Buch unsterblich ist. Und das, obwohl aufgrund von Massenproduktionen jährlich unfassbar viele Bücher im Millionenbereich vernichtet werden (bezogen auf Spanien, aber mit Deutschland wird es sich ähnlich verhalten).
Wer sich also gern auf eine Reise ins alte Alexandria begeben mag, Büchermenschen beim heutzutage sehr verschrienen Hamstern begleiten möchte und eine höchst interessante Autorin kennenlernen möchte, die mit Inbrunst, Leidenschaft und sehr viel Expertise erzählt, der ist mit diesem Buch sicher sehr gut beraten.
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