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Kommissarin Pia Korittki nimmt sich eine Auszeit in einem Ostsee-Kloster. Das ruhige, beschauliche Leben mit den Mönchen und einigen wenigen Gästen soll ihr helfen, sich von einem traumatischen Erlebnis zu erholen. Doch die Ruhe wird jäh durch das Läuten der Totenglocke gestört. Ein Novize hat einen der Mönche leblos in der Kirchenbank kniend gefunden. Schnell ist klar, dass Bruder Zacharias ermordet wurde. Pia will sich aus den Ermittlungen heraushalten, doch als auch noch ein Gast spurlos verschwindet, muss sie handeln - und macht in einem Kellerraum eine schreckliche Entdeckung ...
Eva Almstädt absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Ihr erster Roman Kalter Grund wurde zum Auftakt der erfolgreichen Serie um die Lübecker Kommissarin Pia Korittki. Eva Almstädt lebt in Hamburg.

© Lübbe Verlag
Produktdetails
- Kommissarin Pia Korittki
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 18573
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 413
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 124mm x 36mm
- Gewicht: 413g
- ISBN-13: 9783404185733
- ISBN-10: 3404185730
- Artikelnr.: 62843915
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Die dramatischen Ereignisse, mit denen Kommissarin Pia Korittki im letzten Band konfrontiert wurde, wirken noch nach. Das zeigt sich bei einem Einsatz. Pias Vorgesetzter Manfred Rist ordnet deshalb eine Zwangspause an. Widerwillig stimmt Pia zu und quartiert sich inkognito in einem Kloster ein, …
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Die dramatischen Ereignisse, mit denen Kommissarin Pia Korittki im letzten Band konfrontiert wurde, wirken noch nach. Das zeigt sich bei einem Einsatz. Pias Vorgesetzter Manfred Rist ordnet deshalb eine Zwangspause an. Widerwillig stimmt Pia zu und quartiert sich inkognito in einem Kloster ein, um dort Ruhe und Frieden zu finden. Doch die Atmosphäre im Kloster verändert sich schlagartig, als ein Mönch tot aufgefunden wird und wenig später ein Gast verschwindet. Eigentlich sollte Pia sich aus den Ermittlungen heraushalten, doch dann macht sie eine wichtige Entdeckung...
"Ostseekreuz" ist bereits der siebzehnte Band der Reihe, in der Kommissarin Pia Korittki an der Ostsee ermittelt. Man kann den aktuellen Ereignissen sicher auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil dieser Serie gelesen hat, da die Autorin wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung einstreut. Dennoch empfiehlt es sich, wenigstens den sechszehnten Band zu kennen, da die aktuelle Handlung nur kurze Zeit später beginnt. Man kann dann besser nachvollziehen, warum Pia die Auszeit dringend benötigt. Außerdem könnte man sich die Spannung verderben, wenn man die Reihenfolge dieser Bände nicht einhält, da die eingeflochtenen Rückblicke einiges verraten.
Fans der Reihe dürfen sich über ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren freuen und außerdem eine interessante Wendung im Privatleben der Ermittlerin beobachten. Der Fall selbst beginnt eher gemächlich. Denn man beobachtet das Leben im Kloster und lernt dabei die Mönche und die weiteren Gäste kennen. Eva Almstädt beschreibt Handlungsorte und Protagonisten so authentisch, dass man sich alles mühelos vorstellen und dadurch schon früh ins Geschehen eintauchen kann. In einem weiteren Handlungsstrang beobachtet man Martens Suche nach dem entflohenen Häftling Lohse.
Beide Handlungsstränge sind durchgehend interessant. Die Ermittlungen im Kloster, die nicht von Pia geleitet werden, bei denen sich jedoch versucht, ihre Kollegen zu unterstützen, gehen nicht recht voran. Denn der Fall ist äußerst rätselhaft und nicht so leicht zu durchschauen. Immer, wenn man meint, dass man den Hintergründen und dem Täter auf der Spur ist, sorgen unvorhergesehene Wendungen für Überraschungen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und gipfeln, in beiden Handlungssträngen, in spannenden Finalszenen.
Ein Krimi, der zum Miträtseln einlädt, aber leider ein wenig braucht, um Fahrt aufzunehmen. Dennoch ist gerade dieser Band für Fans sehr empfehlenswert!
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Nachdem Pia Korittki im Dienst überreagiert hat und ihr Chef ihr eine Suspendierung angedroht hat, nimmt Pia sich eine Auszeit. Felix, ihr Sohn, wird von ihrem Ex-Partner versorgt und sie will einfach zur Ruhe kommen, abschalten, ihr Trauma von der Entführung verarbeiten. Ihr Plan: diese …
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Nachdem Pia Korittki im Dienst überreagiert hat und ihr Chef ihr eine Suspendierung angedroht hat, nimmt Pia sich eine Auszeit. Felix, ihr Sohn, wird von ihrem Ex-Partner versorgt und sie will einfach zur Ruhe kommen, abschalten, ihr Trauma von der Entführung verarbeiten. Ihr Plan: diese Ziele in der Ruhe und Abgeschiedenheit eines Klosters zu erreichen. Ein Plan, der absolut nicht aufgeht….
Für mich war dieser Ostseekrimi, obwohl oder vielleicht gerade, weil Pia hier nur verdeckt ermitteln konnte, sehr spannend. Die Beschreibungen der vielen zum Kloster gehörenden Gebäude erfordert beim Lesen volle Konzentration. Dabei gelingt es Eva Almstädt aber gerade durch diese Beschreibungen die zum Teil recht gruseligen, weil jahrelang ungenutzt, halb zerfallenen oder durch Geheimgänge verbundenen Gebäude, so zu beschrieben, dass das Kopfkino anspringt und bei Pias Alleingängen kribbelnde Spannung entsteht. Von den im Buch erwähnten Backofengräbern, hatte ich bisher noch nie etwas gehört.
Pia ist zwar hinter den Klostermauern relativ sicher, doch ewig kann sie sich hier ja nicht verstecken, um so wichtiger ist es für ihren Ex-Freund und -Kollegen, Martin Unruh, diesen zu finden. Eine Suche, die ebenfalls sehr spannend ist, da es dem Täter immer wieder gelingt im letzten Moment zu entkommen. Ob Martin Unruh Erfolg hat und wer sein dunkles Werk im Kloster auslebt, sollte jeder Krimi-Liebhaber selbst nachlesen. Ich kann das Buch sehr empfehlen und vergebe 5 Lese-Sterne.
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„Ostseekreuz“ von Eva Almstädt ist bereits der 17. Fall der Serie um Kommissarin Pia Korittki und es war mein erstes Buch der Autorin. Daher war es für mich zuerst ein bisschen schwierig, mich in den Krimi einzulesen, der nahtlos an den Vorgängerband …
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„Ostseekreuz“ von Eva Almstädt ist bereits der 17. Fall der Serie um Kommissarin Pia Korittki und es war mein erstes Buch der Autorin. Daher war es für mich zuerst ein bisschen schwierig, mich in den Krimi einzulesen, der nahtlos an den Vorgängerband „Ostseefalle“ anschließt. Aber Eva Almstädt schaffte es, alle fürs Verständnis notwendigen Kenntnisse in die Handlung einzubauen. Dadurch entstehen für Kenner der Serie vermutlich ein paar Längen, für mich waren die wiederaufgewärmten Erklärungen aber wirklich wichtig. Und insgesamt fand ich das Buch gelungen und eine lohnende Urlaubslektüre.
Aber von vorn.
Pia Korittki ist jüngst (also im 16. Teil der Serie) ihrem Entführer Albrecht Lohse entkommen. Äußerlich hat sie die traumatischen Erlebnisse ihrer Entführung unbeschadet überstanden, aber psychisch nicht ganz. Nachdem sie am Fundort einer Leiche einen gänzlich Unbeteiligten körperlich angegangen ist, sieht auch sie die Notwendigkeit einer Auszeit. Eine kurze Verschnaufpause in einem nahegelegenen Kloster Naumar bietet sich an – nicht weit weg von ihrem Sohn Felix, den sie bei seinem Vater und dessen neuer Familie untergebracht hat. Dort wähnt sie ihn sicher vor ihrem Entführer, vermisst ihn aber sehr. Das Kloster bietet Auszeiten vom Alltag mit Arbeit, geistlicher Unterstützung und verschiedenen Kursen an, was außer Pia auch noch andere Gäste in Anspruch nehmen. Und während ihr Freund Marten Unruh die Jagd nach ihrem Entführer fortsetzt, findet schon am zweiten Tag ihres Aufenthalts der Novize Noah Bruder Zacharias, den Cellerar des Klosters, tot in einer Kirchenbank. Kurz darauf verschwindet einer der Gäste. Pia, die unter falscher Identität im Kloster ist, ist eigentlich an den Ermittlungen gar nicht beteiligt. So ganz kann sie sich aber nicht raushalten. Sie unterstützt die Polizei bei ihren Nachforschungen und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.
Kloster-Krimis kennt man spätestens seit „Der Name der Rose“. Undercover-Polizisten in Klöstern sind auch nichts Neues. Aber irgendwie stimmt trotz des bewährten Musters bei dem Buch fast alles. Gut, ob der Prior tatsächlich Philipp heißen muss, wie der Prior in Ken Folletts „Die Säulen der Erde“, sei dahingestellt. Auch sonst finde ich die Charaktere ein bisschen stereotyp, wenn auch stimmig, ausgearbeitet. Die Umgebung (das Buch spielt in der Region Lübeck) passt ebenfalls und auch die Atmosphäre, die die Autorin schildert, ist greifbar. Vor allem fand ich den psychologischen Aspekt des Krimis interessant. Die abgeschlossene, leicht klaustrophobische Gemeinschaft hinter Klostermauern (nach kurzer Zeit wird die Pforte abgeschlossen und nur noch „bekannte“ Personen dürfen aufs Gelände), eine begrenzte Gruppe von Menschen, von denen jeder ein Täter sein könnte und mittendrin eine traumatisierte Polizistin, die eigentlich nur ihre Ruhe haben möchte, dann aber unterstützend agiert. Zwar finde ich, dass in der Beziehung manches etwas oberflächlich abgehandelt wird, aber alles in allem für einen Krimi recht gut.
Sprachlich fand ich das Buch bodenständig und gut zu lesen. Bei der Spannung im Buch sieht es für mich anders aus. Die Beschreibungen von Martens Jagd nach Pias Entführer Lohse waren für mich unnahbar und steril. In diesen parallel zur Hauptgeschichte verlaufenden Passagen kam für mich kaum Spannung auf, was den Spannungsbogen zu einem stetigen Auf und Ab machte. Allerdings finde ich das Buch thematisch ein Bisschen überladen und dadurch ein wenig durcheinander. Mord, eine seltsame Reliquie und dann noch parallel der komplette zweite Handlungsstrang mit der Jagd nach dem Entführer – das ist für mich ein bisschen zu viel des Guten. Der Schluss passt, kam für meinen Geschmack aber ein bisschen überstürzt und ist ein wirklicher Schluss. Heißt: er bietet keinen Cliffhanger, fast so, als wollte die Autorin einen echten Schlusspunkt setzen.
Mir hat das Buch trotz ein paar Längen gefallen, ich würde sagen, er ist ideale unterhaltsame Urlaubslektüre. Von mir daher vier Ste
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Mord im Kloster
„Ostseekreuz“ ist der siebzehnte Fall für Kriminalhauptkommissarin Pia Korittki. Das Buch ist 2022 als Taschenbuch und eBook bei Lübbe Belletristik (Bastei Lübbe) erschienen. Geschrieben wurde das Buch von der deutschen Autorin Eva Almstädt.
Nach …
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Mord im Kloster
„Ostseekreuz“ ist der siebzehnte Fall für Kriminalhauptkommissarin Pia Korittki. Das Buch ist 2022 als Taschenbuch und eBook bei Lübbe Belletristik (Bastei Lübbe) erschienen. Geschrieben wurde das Buch von der deutschen Autorin Eva Almstädt.
Nach einem traumatischen Erlebnis bekommt Pia von ihrem Vorgesetzten Manfred Rist eine Zwangspause verordnet. Pia entscheidet sich daher eine Auszeit in einem Kloster an der Ostsee zu nehmen. Doch die Atmosphäre im Kloster Naumar wirkt auf den ersten Blick idyllischer als sie eigentlich ist.
Einige Tage nach Pias Ankunft läutete die Totenglocke. Ein Novize hat einen der Mönche tot in der Kirche aufgefunden. Kurzdarauf findet die Kriminalpolizei heraus, dass Bruder Zacharias ermordet wurde. Plötzlich ist jeder im Kloster irgendwie verdächtig und als einer der Gäste spurlos verschwindet liegt die heile Klosterwelt in Trümmern.
Pia die eigentlich zur Erholung ins Kloster gekommen ist, kann das Ermitteln nicht lassen. Durch ihre Hilfe kommt die Kriminalpolizei dem Täter immer näher und dann tauchen plötzlich Hinweise auf, die dem Fall eine völlig neue Wendung geben.
Die Geschichte beginnt relativ ruhig und lange Zeit passiert nichts Nennenswertes. Erst als die Totenglocke läutet nimmt die Handlung ordentlich an Fahrt auf. Eva Almstädt gelingt es hervorragend immer wieder für Verwirrung zu sorgen, sodass ich zwar eine wage Vermutung hatte wer der Täter sein könnte, diese aber erst ganz zum Schluss eindeutig bestätigt wurde.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Eva Almstädt am Ende alle Fragen beantwortet hat und das Buch so ein geschlossenes Ende hat.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Auflösung des Kriminalfalls. Der Leser erfährt zwar alle wichtigen Details, womit die Auflösung schlüssig ist, eine direkte Teilnahme an der Befragung des Täters bleibt ihm jedoch verwehrt.
Eva Almstädts Schreibstil ließ wie immer gewohnt locker, leicht lesen. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt und ist in der dritten Person geschrieben.
Fazit
Ein ungewöhnlicher Ort und spannende Handlung sorgen für einen packenden Krimi.
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Nach ihrem traumatischen Erlebnis bei ihrem letzten Fall erholt sich Kommissarin Pia Korittki hinter den Mauern des Klosters Naumar. Doch als dort die Totenglocke läutet, ist es aus mit der Ruhe. Ein Mönch wurde, kniend in einer Kirchenbank, ermordet aufgefunden. Eigentlich will Pia sich …
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Nach ihrem traumatischen Erlebnis bei ihrem letzten Fall erholt sich Kommissarin Pia Korittki hinter den Mauern des Klosters Naumar. Doch als dort die Totenglocke läutet, ist es aus mit der Ruhe. Ein Mönch wurde, kniend in einer Kirchenbank, ermordet aufgefunden. Eigentlich will Pia sich aus diesem Fall heraushalten, doch dann verschwindet auch noch ein Gast spurlos. Pia ermittelt nun doch, jedoch verdeckt, und entdeckt ein düsteres Geheimnis...
Ich liebe die Reihe um Pia Korittki einfach! Und auch "Ostseekreuz" ist einfach grandios. Eva Almstädt schafft es immer wieder perfekt mich an die Ostsee zu entführen. Sie beschreibt die Orte, die ich zum Teil selbst kenne, so lebendig, daß es wie ein Urlaub für mich ist. Immer wieder begegne ich Orten, die ich wiedererkenne oder die ich durch diese Bücher unbedingt kennenlernen möchte. Man merkt Eva Almstädt ihr Faible für diese Region an. In diesem Band fängt sie das Klosterleben sehr gut ein. Das Leben und die Besonderheiten in solch alten Gemäuern bilden eine Welt für sich - dies kann man hier wunderbar nachempfinden. Der Kriminalfall ist richtig spannend. Dadurch, daß Pia unerkannt ermitteln muß, wird die Spannung noch höher getrieben, denn man kann sich richtig gut vorstellen, wie schwierig solche Ermittlungen sein müssen, denn ein Ausweichen ist innerhalb des Klosters kaum möglich. Nach und nach erfährt man Details über die Mönche und Gäste, so daß immer neue Verdächtige erscheinen und man ständig umdenken muß. Dieses Miträtseln macht Spaß! Und auch die Suche nach dem Täter aus dem vorherigen Band, die hier fortgesetzt wird, wirkt sich positiv auf die Handlung aus. Aber Kenntnisse über diesen Fall sind nicht unbedingt erforderlich. Eva Almstädt flicht hier alles Wissenswerte geschickt ein, so daß man auch ohne Vorkenntnisse alles gut versteht.
Wie schon geschrieben, ich liebe diese Serie. Und ich bin begeistert von diesem Fall!
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Eva Almstädt schreibt Krimis, die an der Ostsee spielen (mit schönen Landschaftsbeschreibungen, die aber auch eine aufregende Krimikulisse bieten).
Dabei spielt die Kripofrau Pia Korittkis die tragende Rolle, an ihrer Seite steht ihr Geliebter und Kollege Martens (mit dem sie …
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Eva Almstädt schreibt Krimis, die an der Ostsee spielen (mit schönen Landschaftsbeschreibungen, die aber auch eine aufregende Krimikulisse bieten).
Dabei spielt die Kripofrau Pia Korittkis die tragende Rolle, an ihrer Seite steht ihr Geliebter und Kollege Martens (mit dem sie früher wohl eine on off Beziehung hatte). Ihr geschiedener Mann und der Sohn Felix spielen ebenfalls mit. Pia ist eine starke Frau, die sich nichts bieten lässt und Zusammenhänge klar erkennen kann. In einem Vorläuferbuch wurde sie von einem manipulierenden Schwerverbrecher gefangen gehalten, was sie traumatisiert hatte (sie leidet an posttraumatischen Störungen). Der Verbrecher, Mark Albrecht Lohse, ist auf der Suche nach Pia (weil er einen perfiden Plan hat).
Daher wird Pia freigestellt und soll sich ein sicheres Versteck suchen. Das Versteck ist ein Kloster, in das nicht nur sie, sondern auch noch fünf weitere Klostergäste sich von ihrem Berufalltag die Nase freipusten lassen wollen. Im Kloster zu sein, heißt sich dem Klosteralltag der Mönche anzupassen: Früh aufstehen, früh ins Bett gehen, beten oder meditieren, geistlichen Beistand suchen, im Kloster mitarbeiten (ORA ET LABORA ET LEGE). Lege steht für lesen. Es gibt eine hervorragend Klosterbibliothek. Diese sucht Pia gerne auf, sie setzt sich mit der kleinen Klostergemeinschaft auseinander und lernt die einzelnen Mönche kennen (die meisten schon etwas älter). Pia arbeitet im Klosterforst mit und das hilft ihr ungemein. Die ‚labora‘ tut ihr gut. Dagegen ist die ‚ora‘ nicht ganz so ihr Ding.
Doch bald findet sich ein toter Mönch in der Klosterkirche, ausgerechnet derjenige, den alle mochten, ein sehr integrer Mann und der als der nächste Prior gehandelt wurde. Nachdem der erste Tote auftaucht, wird es richtig turbulent mit noch weiteren Toten und erstaunlichen Zusammenhängen.
Nicht allzu weit weg von aktuellen Diskussionen…
Unterdessen hängt sich ihr Geliebter an die Ferse von Lohse, der ein gewiefter Verbrecher ist und der in den Süden Europas abhaut, bis es zu einem gewaltigen 'show down' kommt. Einige ‚gleich haben wir ihn‘ - Momente lassen die Verfolgung aufregend werden.
Ostseekreuz ist der 17. Fall von Pia Korittki, das heißt die Kommissarin dürfte schon eine Fangemeinde haben. Für mich war es mein erster Fall. Es liest sich flüssig und mit spannenden Momenten, wenn man die ersten 100 Seiten überwunden hat. Die Autorin hat über das Klosterleben (Mönchskloster) intensiv recherchiert. Klöster haben heutzutage Rekrutierungsprobleme und sind fast am Aussterben – auch das wird thematisiert. Gleichzeitig bieten viele Klöster Aufenthalte in ihren Gemäuern an, wo gestresste Menschen des 21. Jahrhundert eine Auszeit nehmen können.
Die Ostsee wird eher am Rande erwähnt: Das Kloster liegt an der Ostsee, früher näher, doch die Bucht ist versandet. Der Strand spielt eine Rolle, wird aber nicht intensiv genutzt aufgrund der eher rauen Jahreszeit. Da oft der Entführungsfall angesprochen wird (Pia traumatisiert) wäre interessant den 16. Fall parallel zu lesen.
Gute Unterhaltungsliteratur – denn der Krimi liest sich einfach, flüssig, logisch aufgebaut, ohne sprachliche Stolperfallen und nachvollziehbar. So nachvollziehaber, dass man sich gerne an reale Momente erinnert.
Das Umschlagsbild (krimimäßig, denn bei Krimis wird gerne solch ein Landschaftsbild gezeigt): Eine am Meer gelegene Landschaft, mit einer Klosterruine (nomen est omen, deutet das auf das etwas marode Klosterleben mit seinen ‚brüderlichen‘ Fallen?) Dunkle Wolken sind aufgezogen (was auch gerne bei Krimilandschaften gezeigt wird), das Böses lauert irgendwo… Das Landschaftsbild ist sehr schön!
Der Titel passt sich in die Reihe der Almstädt‘schen Titel ein, wo oft ein Ostsee auftaucht, dieses Mal eben weil die Morde im Kloster passieren, das Kreuz.
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Inhalt:
Kommissarin Pia Korittki hat noch immer mit den Folgen ihrer Entführung zu kämpfen und entscheidet sich für einen Aufenthalt in einem Kloster, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Sie entscheidet ich für das Kloster Naumar an der Ostseeküste, das …
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Inhalt:
Kommissarin Pia Korittki hat noch immer mit den Folgen ihrer Entführung zu kämpfen und entscheidet sich für einen Aufenthalt in einem Kloster, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Sie entscheidet ich für das Kloster Naumar an der Ostseeküste, das regelmäßig Gäste aufnimmt, die aus verschiedenen Gründe die Ruhe eines Klosters suchen.
Leider wird die Ruhe nach wenigen Tagen gestört als ein Novize einen toten Mitbruder in der Kirchenbank findet. Pia möchte sich eigentlich aus den Ermittlungen heraushalten aber als klar wird, dass es sich um einen Mord handelt und ein weiterer Gast verschwindet, arbeitet sie mit den ermittelnden Polizisten zusammen.
Meine Meinung:
Ich mag die Krimis rund um Pia Korittki und habe schon viele ihrer Fälle gelesen. Auch dieses Buch hat mir sehr gut gefallen.
Die Ermittlungen im Mordfall sind sehr spannend und bringen immer neue, überraschende Tatsachen ans Licht. Die Handlung spielt aber nicht nur im Kloster, sondern auch auf einer zweiten Ebene, in der nach dem entflohenen Entführer Pias gesucht wird. Grade diese Wechsel der Handlungen geben dem Buch eine besondere Würze.
Sehr interessant war auch, was man als Leser über das Klosterleben erfährt. Den Tagesablauf, das Leben der Mönche…. .
Pia ist eine Protagonistin, die mir schon aus den anderen Bänden der Reihe bekannt ist. Ich mag Krimis, in denen man als Leser auch etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt, und Pias Privatleben spielt in den Bücher auch immer eine wichtige Rolle.
Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Pia Korittki Reihe an einem ungewöhnlichen Handlungsort und einen tiefen Blick hinter die Kulissen eines Klosters.
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Konnte mich nicht vollends überzeugen
Pia Korittki ist von ihrem letzten Fall noch traumatisiert. Deshalb zieht sie sich für eine Auszeit in ein Kloster zurück. Doch schnell wird aus der erhofften Erholung immer mehr eine Ermittlung. Einer der Mönche wird ermordet aufgefunden …
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Konnte mich nicht vollends überzeugen
Pia Korittki ist von ihrem letzten Fall noch traumatisiert. Deshalb zieht sie sich für eine Auszeit in ein Kloster zurück. Doch schnell wird aus der erhofften Erholung immer mehr eine Ermittlung. Einer der Mönche wird ermordet aufgefunden und ein Gast ist verschwunden. Obwohl Pia sich aus den Untersuchungen heraushalten will, hat sie die Neugierde gepackt…
Seit vielen Jahren begleite ich die Kommissarin Pia Korittki schon. Ich bin mit ihr im Laufe der Zeit durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Jeder neue Fall ist ein wenig, als würde ich sie nach langer Zeit wieder einmal besuchen und hören, wie es ihr seit dem letzten Treffen ergangen ist.
In ihrem neuen Krimi „Ostseekreuz“ lässt sich Eva Almstädt Zeit, bis die Geschichte Tempo aufnimmt. Wir lernen ausführlich die Menschen kennen, die sich im Kloster Naumar aufhalten. Auch das Klosterleben wird uns ausführlich beschrieben. Bis zum ersten Toten dauert es fast 90 Seiten. Für mich persönlich hätte dieser schon viel eher auftauchen können. Denn bis dahin fehlte mir das Tempo in der Erzählung.
Die Autorin schildert uns zwei unterschiedliche Handlungsstränge. Zum einen gibt es den bereits erwähnten Aufenthalt von Pia im Kloster. Zum anderen verfolgt ihr Partner Marten den Täter aus Pias letztem Fall. Da er persönlich betroffen ist, versucht er alles, um den Flüchtigen zu fassen zu bekommen. Dabei stößt er immer wieder auf Unverständnis bei den anderen Ermittlern, mit denen er zusammenarbeitet.
Im Mittelteil des Buches fand ich beide Erzählstränge fesselnd und spannend. Im Kloster tauchen immer mehr Fragen auf. Viele Personen geraten in meinen Fokus als Verdächtige und werden wieder gestrichen, um dann doch wieder von mir verdächtigt zu werden. Ich mag das, wenn ich miträtseln kann, wer hinter den Taten steckt und warum. Auch die Verfolgungsjagd von Marten ist streckenweise spannend. Er stöbert den Flüchtigen auf, der ihm dann wieder entwischt, jedoch schnell erneut entdeckt wird.
Doch zum Ende hin fängt die Verfolgungsjagd an, mich zu ermüden. Das Schema bleibt gleich, nur die Umgebung ändert sich. Aber zum Glück hat die Autorin ein Erbarmen mit mir und die Jagd hat ein Ende. Auch die Ereignisse im Kloster finde ich im letzten Drittel ermüdend. Doch auch hier kriegt Eva Almstädt die Kurve und führt uns in ein temporeiches Finale. Zum Schluss gibt es noch ein paar Szenen aus dem Privatleben von Pia, das in diesem Buch aufgrund des Klosteraufenthalts bisher spärlich ausgefallen ist.
Ganz überzeugen konnte mich die Autorin mit „Ostseekreuz“ nicht. Sie beherrscht ihr Handwerk mittlerweile sehr gut. Leider hat dies bei mir jedoch nicht immer zur erwünschten Spannung geführt. Der zündende Funke, damit mich das Buch nicht mehr loslässt, hat dieses Mal leider gefehlt. Nun bleibt mir nur, mich auf den nächsten Fall der Ermittlerin zu freuen.
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Aufgrund ihrer posttraumatischen Belastungsstörung als auch um den Fängen des flüchtigen Mörders Lohse zu entgehen, verbringt Kommissarin Pia Korittki eine Auszeit im Ostsee-Kloster Naumar.
Bereits kurz nach ihrer Ankunft wird ein Mönch ermordet aufgefunden und rasch wird …
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Aufgrund ihrer posttraumatischen Belastungsstörung als auch um den Fängen des flüchtigen Mörders Lohse zu entgehen, verbringt Kommissarin Pia Korittki eine Auszeit im Ostsee-Kloster Naumar.
Bereits kurz nach ihrer Ankunft wird ein Mönch ermordet aufgefunden und rasch wird deutlich, dass es hinter den Klostermauern keinesfalls so beschaulich vorgeht, wie man vermuten würde...
Die Ausführungen zu Beginn des Buches, die letztendlich zu Pia's Auszeit im Kloster führen ziehen sich etwas, allerdings wird es damit auch Neueinsteigern dieser Reihe ermöglicht, der weiteren Handlung problemlos zu folgen. Prinzipiell ist die Verknüpfung von zwei Erzählsträngen eine gelungene Handlungsbasis. Was mich jedoch etwas stört, ist, das Pia in ihrer Auszeit mit einem Mord konfrontiert wird. Dies wirkt dann doch etwas zu konstruiert; "undercover" eingeschleust fänd ich beispielsweise persönlich besser.
Wiederum sehr gelungen ist ein Kloster als Kulisse und Tatort, das Ganze umweht bereits ohne den Mord ein mystischer Hauch.
Insgesamt liest sich für mich das Buch zwar gut und flüssig, jedoch eher durchschnittlich, ohne besondere Höhepunkte und ohne großartig zu fesseln. Vieles ist vorhersehbar, wie z.B. Pia, die einfach nicht aus ihrer Haut kann und sich dementsprechend im Gespräch mit anderen Gästen verhält. Eigentlich unklar, das sie sich damit nicht verrät.
Auch die Handlung um den flüchtigen Lohse finde ich sehr konstruiert - zu diesem Teil der Geschichte habe ich gar keinen Zugang gefunden.
Das Geschehen wird zum Ende hin in beiden Handlungslinien zwar spannender, bis auf einen Kommentar der letztendlich Pia auf die richtige Fährte brachte, erkenne ich jedoch keinen stimmigen Zusammenhang. Die Szenen verlaufen parallel, jedoch könnten beide auch allein für sich stehen, ohne dass die jeweilige Geschichte daran Schaden nimmt. Meiner Meinung nach ist es trotz aller Action der Autorin nicht gelungen beide richtig zu verknüpfen. Der Schwerpunkt liegt deshalb für mich auf dem Kloster und alles andere wirkt eher wie Randgeschehen. Einziger Pluspunkt bleibt die Enthüllung des Täters - ich finde es immer sehr positiv letztendlich mit einem Täter überrascht zu werden, den man sogar nicht auf dem Schirm hatte...
Für mich ein eher durchwachsenes Buch, das keinen bleibenden Eindruck hinterlässt, ich nicht ein weiteres Mal lesen und auch nicht weiterempfehlen würde.
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Mord im Kloster
Um sich von einem traumatischen Erlebnis zu erholen beschließt Pia Korittki in ein Kloster zu gehen. Hier erhofft sie die nötige Ruhe zu finden und in Gesprächen mit den Mönchen ihre Erlebnisse verarbeiten zu können. Doch auch hier findet sie nicht die …
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Mord im Kloster
Um sich von einem traumatischen Erlebnis zu erholen beschließt Pia Korittki in ein Kloster zu gehen. Hier erhofft sie die nötige Ruhe zu finden und in Gesprächen mit den Mönchen ihre Erlebnisse verarbeiten zu können. Doch auch hier findet sie nicht die erhoffte Ruhe, da bereits nach wenigen Tagen ein Mönch ermordet in der Kapelle vorgefunden und ein Gast vermisst wird. Pia möchte sich zwar aus den Ermittlungen heraushalten, gibt sich jedoch dem ermittelnden Beamten als Kollegin zu erkennen und versucht hierdurch undercover behilflich zu sein.
Mit "Ostseekreuz" ist Eva Almstädt wieder ein sehr guter Krimi gelungen. Das Setting in einem Kloster ist außergewöhnlich und bringt dadurch interessante Charaktere mit sich. Obwohl der Kreis der Verdächtigen eingeschränkt zu sein scheint, sind sowohl die anderen Gäste als auch das Personal des Klosters und natürlich die Mönche verdächtig.
Das Kloster, das dortige Leben sowie die Umgebung werden gut geschildert und durch die im Buch gezeichnete Karte, konnte ich mir die Umgebung noch besser vorstellen. Auch zu den anderen Gästen erhält man im Laufe des Romanes weitere Informationen, genauso wie zu den Mönchen und deren Vergangenheit, was den Kreis der Verdächtigen immer wieder verändert.
Sehr spannend ist auch der zweite Erzählstrang, bei dem es um die Suche nach Albrecht Lohse geht. Durch diese zweite Erzählung bleibt die Geschichte sehr abwechslungsreich und spannend.
Mit hat der Krimi um die Kommissarin Pia Korittki wieder sehr gut gefallen, wobei es ein paar Schwächen sowohl bei der Geschichte und deren Auflösung im Kloster als auch bei der Verfolgung von Albrecht Lohse gab. Dennoch ist es erneut ein spannender Fall und ich freue mich schon auf weitere Ostseekrimis der Autorin.
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