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Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück - denn es ist Zeit, endlich die ...
Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück - denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden ...
Häffner, HannahHannah Häffner wurde 1985 in Heidelberg geboren. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaften begann sie, als Werbetexterin zu arbeiten und sich parallel dazu verstärkt dem Schreiben zu widmen. Heute lebt sie mit ihrer Familie als freie Texterin und Schriftstellerin in der Nähe von Stuttgart. Mit ihrem Spannungsroman »Nordsee-Nacht« gelang ihr ein grandioses Debüt.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 20581
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 9. Juni 2020
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 33mm
- Gewicht: 494g
- ISBN-13: 9783442205813
- ISBN-10: 3442205816
- Artikelnr.: 58046174
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Klasse Sommer-Krimi.« Für Sie
Was geschah mit Friederike? Krimi mit 2 Zeitsträngen
"Nordsee-Nacht" von Hannah Häffner ist im Juni 2020 als Taschenbuch mit 384 Seiten bei Goldmann erschienen.
In Hulthave, einem kleinen Küstenort an der Nordsee, verschwindet 1987 eines Nachts die kleine Friederike …
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Was geschah mit Friederike? Krimi mit 2 Zeitsträngen
"Nordsee-Nacht" von Hannah Häffner ist im Juni 2020 als Taschenbuch mit 384 Seiten bei Goldmann erschienen.
In Hulthave, einem kleinen Küstenort an der Nordsee, verschwindet 1987 eines Nachts die kleine Friederike aus dem Ferienlager. Betreuer, Polizei und Dorfbewohner suchen fieberhaft nach Friederike, aber sie finden keine Spur.
Die Betreuerin Sascha, die derzeit die Nachtwache hatte und ihre Pflichten für eine kleine Tändelei vernachlässigt und dieses auch noch verschwiegen hat, wird von ihren Schuidgefühlen förmliich zerfressen.
Auch Hauptermittler Wedeland leidet unter der Situation und hat das Gefühl, versagt zu haben. Wobei ich das nicht ganz nachvollziehen kann, da er sich sehr engagiert und persönlich betroffen gezeigt hat.
25 Jahre später wird eine junge Frau am Strand von Hulthave aus dem Wasser geborgen, die unter Gedächtnisverlust leidet - könnte das die vermisste Friederike sein?!
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr, er ist angenehm und flüssig, außerdem kurz und knapp, durch die vielen Andeutungen und offenbleibenden Fragen aber auch ungewöhnlich. Vieles wird hier der Fantasie oder Interpretation des Lesers überlassen.
Leider fokussiert sich die Story im weiteren Verlauf weitestgehend weniger auf das Verschwinden des Mädchens als vielmehr auf die Befindlichkeiten der Betreuer und Ermittler.
Dadurch kam die Kerngeschichte meiner Meinung nach deutlich zu kurz .
Die Charaktere blieben insgesamt etwas farblos, so dass ich zu niemandem besondere Sympathie oder andere Emotionen aufbauen konnte.
Die Spannung / Neugier auf die Auflösung konnte auch nicht recht gehalten werden, so dass ich persönlich das letzte Drittel eher langweilig fand und mich das Ende, welches logisch und schlüssig aufgebaut ist, dann nicht recht berühren konnte.
Mein Fazit: Ein solider Krimi mit einer guten Story , der mich nicht ganz Mitreißen konnte . Da wäre noch Luft nach oben...
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Ein atmosphärischer Kriminalfall an der Nordsee mit kleinen Schwachstellen
Cover und Gestaltung
„Nordsee-Nacht“ ist im Goldmann Verlag erschienen und ist ein sehr atmosphärisch gestaltetes Taschenbuch. Das Cover bereitet den Leser sehr gut auf die Stimmung der …
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Ein atmosphärischer Kriminalfall an der Nordsee mit kleinen Schwachstellen
Cover und Gestaltung
„Nordsee-Nacht“ ist im Goldmann Verlag erschienen und ist ein sehr atmosphärisch gestaltetes Taschenbuch. Das Cover bereitet den Leser sehr gut auf die Stimmung der Erzählung vor und die Verarbeitung des gesamten Buches fühlt sich sehr hochwertig an. Besonders schön gestaltet sind die Innenklappen mit Zitaten aus dem Buch. Es wurde eine sehr passende Schriftgröße gewählt, eine zu kleine Schrift empfinde ich oft als anstrengend.
Schreibstil und Aufbau
Hannah Häffner hat einen sehr angenehmen Schreibstil, die Sätze sind nicht zu lang und haben eine klare Struktur. Das ermöglicht einen guten, zügigen Lesefluss und die Erzählung ist gut verständlich. Das Buch ist in zwei große Abschnitte unterteilt, zuerst werden die Geschehnisse im Jahr 1987 geschildert und im zweiten Teil dann die im Jahr 2012. Die Kapitel haben eine für mich sehr angenehme Länge und sind größtenteils sehr prägnant. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven involvierter Charaktere beschrieben, es wird dabei aber nie konfus oder unüberschaubar, um wen es sich handelt.
Story und Atmosphäre
Im Jahr 1987 verschwindet die kleine Friederike spurlos aus einem Zeltlager im Küstenort Hulthave an der Nordsee. Wir begleiten die Ermittlungen von Kommissar Wedeland und seinem Team und erleben den Fall auch aus der Sicht anderer beteiligter Personen, wie zum Beispiel der Betreuerin Sascha. Ganze 25 Jahre später taucht am Strand von Hulthave eine Frau ohne Gedächtnis auf und Kommissar Wedeland und Betreuerin Sascha kehren an den Ort des Geschehens zurück, um endlich die Wahrheit über Friederike herauszufinden.
Die Geschichte wird von der Autorin sehr atmosphärisch erzählt, sie erschafft eine beklemmende Stimmung an diesem eigentlich so fröhlichen Urlaubsort und hat mich damit sehr neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht. Was es zu beachten gilt, ist dass es in diesem Roman nicht primär um die polizeilichen Ermittlungen geht, sondern der Fokus sehr auf die Erlebnisse und Gefühle der einzelnen Personen gelegt ist. Wir erfahren also viel über das Leben der beteiligten Charaktere und wie sie mit dieser Extremsituation umgehen.
Mir persönlich gefällt der erste Teil des Buchs am besten, die Spannung wird sehr gut aufgebaut und durch die bildhaften Beschreibungen konnte ich mich gut in das Setting einfühlen. Leider gibt es für mich zum Ende hin einige Schwachstellen und es haben sich für mich noch einige Fragen ergeben, die leider nicht beantwortet wurden. Außerdem hätte ich mir mehr Informationen zur verschwundenen Friederike gewünscht und dafür weniger Hintergrundwissen zu manchen Personen.
Fazit
„Nordsee-Nacht“ ist kein typischer Krimi und ist wohl deshalb auch als Roman betitelt. Die Thematik des vermissten Mädchens finde ich sehr interessant, da ich generell gerne Kriminalfälle lese, aber man sollte wie gesagt keinen typischen Krimi oder Thriller erwarten. Hier wird das Augenmerk auf die Menschen gelegt, die mit dem Verschwinden umgehen müssen und wie sich auch das private Leben durch so ein Ereignis verändert. Schön finde ich das Setting an der Nordsee und die Stimmung, die die Autorin mit ihrer Erzählweise erzeugt.
Leider kann ich dem Roman trotz interessanter Idee, tollem Schreibstil und einer starken Autorin keine fünf Sterne geben, da er mich auf den letzten Seiten inhaltlich enttäuscht hat und für mich ein paar Schwachstellen aufweist. Aus meiner Sicht sind nicht alle Fragen geklärt worden und auch mit den Erklärungen, die gegeben wurden, bin ich nicht immer ganz zufrieden gewesen. Letztendlich hat Hannah Häffner aber einen spannenden, soliden Debütroman geschrieben und ich würde definitiv gerne in der Zukunft noch mehr von ihr lesen!
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Alles begann im Zeltlager
Und zwar bereits 1987: damals verschwand ein kleines Mädchen, das nie wieder auftauchte. Die polizeilichen Ermittler haben versagt; Sascha, eine Betreuerin von damals, gibt sich die Schuld, weil sie abgelenkt war. Bis in die Gegenwart - die im Jahr 2012 liegt - …
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Alles begann im Zeltlager
Und zwar bereits 1987: damals verschwand ein kleines Mädchen, das nie wieder auftauchte. Die polizeilichen Ermittler haben versagt; Sascha, eine Betreuerin von damals, gibt sich die Schuld, weil sie abgelenkt war. Bis in die Gegenwart - die im Jahr 2012 liegt - begleiten sie diese Selbstvorwürfe.
Dann wird der Fall nochmal aufgerollt - Grund dafür ist eine im wahrsten Sinne des Wortes gestrandete Frau, der die komplette Erinnerung fehlt. Ist das etwa Friederike, das kleine Mädchen von damals?
Eigentlich ein interessanter Ansatz. Leider habe ich mich mit diesem Buch unendlich schwer getan und empfand es als langweilig, langatmig und es fehlte jegliche Atmosphäre. Keinen Moment lang habe ich mich an die Nordsee versetzt gefühlt.
Die Charaktere wurden zumeist im Hinblick auf ihr Innenleben geschildert, ob aus eigener Sicht oder aus der eines anderen. Auch dies konnte mich leider nicht erreichen.
Am Ende dann eine komplette Zerfaserung - aus meiner Sicht konnten die Erzählstränge nicht abgeschlossen werden, ja, einige davon passten gar nicht so richtig zueinander. Nein, leider konnte mich dieses Buch so gar nicht begeistern, weswegen ich es auch nicht weiter empfehlen kann.
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1987 verschwindet in einen Zeltlager bei Hulthave die 6-jährige Frederike Baumgart spurlos.Trotz intensiver Suche ,bleibt das Mächen verschwunden.Dann im Jahr 2012 wird an den Strand von Hulthave eine junge Frau angespült -die sich an nichts mehr erinnern kann.Schon glaube …
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1987 verschwindet in einen Zeltlager bei Hulthave die 6-jährige Frederike Baumgart spurlos.Trotz intensiver Suche ,bleibt das Mächen verschwunden.Dann im Jahr 2012 wird an den Strand von Hulthave eine junge Frau angespült -die sich an nichts mehr erinnern kann.Schon glaube einige das die Nixe das verschwundene Mädchen von Damals sein könnte.Sascha ,eine der Betreuerinen des Zeltlagers setzte die Sitoation nicht nur damals sehr zu.Bis heute hat das Verschwinden Frederikes noch in ihrem Leben auswirkungen.Und auch der damalige ermittelte Kommissar Ulrich Wedeland hat den Fall nie vergessen.....
Die Autorin Hannah Häffner hat einen sehr angenehmen Schreibstil,sie schafft es die dunkle Atmosphere super rüber zu bringen.Die Auflösung am Ende fand ich emotional gut gelungen.Das Debü der Autorin finde ich gelungen-4 Sterne.Ich bin jetzt schon gespannt auf einen neuen Roman von Hannah Häffner.
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Im Jahr 1987 verschwindet Friederike spurlos aus einem Zeltlager in Hulthave. Kommissar Wedeland kann den Fall trotz intensiver Bemühungen nicht lösen. 25 Jahre später wird eine bewußtlose Frau am Strand von Hulthave aufgefunden. Es heißt, es handele sich um Friederike. …
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Im Jahr 1987 verschwindet Friederike spurlos aus einem Zeltlager in Hulthave. Kommissar Wedeland kann den Fall trotz intensiver Bemühungen nicht lösen. 25 Jahre später wird eine bewußtlose Frau am Strand von Hulthave aufgefunden. Es heißt, es handele sich um Friederike. Wedeland und die damalige Betreuerin Sascha kehren nach Hulthave zurück. Sie wollen endlich die Wahrheit herausfinden.
"Nordsee-Nacht" ist das erste Buch von Hannah Häffner. Mir hat es sehr gut gefallen. Aufgeteilt in zwei Teile, erlebt der Leser zunächst die Geschehnisse des Jahres 1987, im zweiten Teil die des Jahres 2012. Beide Teile sind gut erzählt und spannend. Während man im ersten Teil erfährt, was Sascha zu dem Verschwinden aussagt und welch Ungereimtheiten dabei aufkamen, erfährt man im zweiten Teil, welche Folgen der Fall für Sascha und Wedeland hatte. Die Ermittlungen in beiden Teilen fesseln auf eine unbeschreibliche Art. Durch die kurzen Kapitel und den sehr flüssigen Stil fliegt man hier durch die Seiten. Die Autorin hat ein Gespür dafür, wie düstere Atmosphäre erzeugt wird. Hier sieht man wirklich eine düstere Nordseenacht vor sich. Was ebenfalls perfekt beschrieben wird ist das Dorfleben. Wer nicht in der Gemeinschaft ist, ist automatisch unter Verdacht. Das Gerede ist groß und man hat es schwer, diesen Verdacht abzustreifen. Klatsch und Tratsch sind an der Tagesordnung.
Ich kann diesen Roman, der in Wirklichkeit ein Thriller ist, wärmstens empfehlen. Hier ist alles perfekt umgesetzt und ich bin schon auf weitere Bücher der Autorin gespannt!
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»Friederike.« Sie flüsterte erst, dann rief sie lauter: »Friederike.« Ihre Kehle war so furchtbar eng. Sie bekam keine Luft, und in ihrem Kopf summte es wie verrückt, aber sie musste rufen. »Friederike!« Sie schrie jetzt.
Wenn ein Kind verschwindet, …
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»Friederike.« Sie flüsterte erst, dann rief sie lauter: »Friederike.« Ihre Kehle war so furchtbar eng. Sie bekam keine Luft, und in ihrem Kopf summte es wie verrückt, aber sie musste rufen. »Friederike!« Sie schrie jetzt.
Wenn ein Kind verschwindet, dann ist das ein furchtbares Unglück und so mancher, der einen solchen Verlust erlebte, wird nie wieder froh. Genau darum dreht sich das zentrale Thema des Buchs.
Im Jahr 1987 verschwindet die sechsjährige Friederike, ein ruhiges und ernsthaftes Kind, aus einem Zeltlager. Obwohl Kommissar Ulrich Wedeland und sein Team sich in die Suche richtig hineinknien, können sie das Mädchen nicht finden. Irgendwann wird die Akte geschlossen. Viele der Beteiligten können damit jedoch nicht leben. Die Betreuerin Sascha, eine junge Frau, leidet besonders, da Friederike während ihrer Nachtwache verschwand. Der Leser verfolgt intensiv Selbstvorwürfe, Phasen der Depression und des Versagensgefühls, die Ermittler, Betreuer und Mitglieder der Suchtrupps quälen.
Dieser Abschnitt des Buchs ist thematisch interessant und, wie erwähnt, intensiv geschildert. Allerdings zieht er sich über mehr als 160 Seiten – und das empfand ich als deutlich zu lang und die Lektüre wurde trotz aller Dramatik zeitweise ermüdend.
Der zweite Teil des Buchs spielt im Jahr 2012. Eine unbekannte Frau mit Gedächtnisverlust wird genau an dem Strandabschnitt, an dem 25 Jahre zuvor das kleine Mädchen verschwand, bewusstlos aufgefunden. Natürlich werden gleich Überlegungen laut, ob die Unbekannte vielleicht Friederike sein könnte. Das Alter würde passen. Wedeland und Sascha, die beide nie zur Ruhe kommen konnten, hoffen nun endlich mit dem Fall abschließen zu können.
Dieser zweite Teil fesselte mich wesentlich mehr. Zwar wird zunächst die deprimierte Stimmung der Charaktere fortgeführt und deutlich gezeigt, wie sich Friederikes Verschwinden auf ihr ganzes Leben ausgewirkt hat, doch als ich schon fürchtete, dass sich dies bis zum Ende durchziehen würde, kam plötzlich Spannung auf. Am Ende stand dann eine interessante und gut gemachte Auflösung, die mich ein wenig versöhnte.
Fazit: Eine dramatische Ausgangslage wird leider zu langatmig ausgewalzt. Da braucht man Geduld, wird dafür mit einer spannenden und gelungenen Auflösung belohnt.
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Ein spannendes Debüt einer vielversprechenden neuen Autorin
Gerade im Zeltlager in Hulthave angekommen, verschwindet die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos. Sascha Götz, die Betreuerin, die in dieser Nacht Wache hatte, hat ihr Fehlen erst am kommenden Vormittag …
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Ein spannendes Debüt einer vielversprechenden neuen Autorin
Gerade im Zeltlager in Hulthave angekommen, verschwindet die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos. Sascha Götz, die Betreuerin, die in dieser Nacht Wache hatte, hat ihr Fehlen erst am kommenden Vormittag entdeckt.
Kriminalkommissar Ulrich Wedeland von der Kripo in Wehrich tut sich zusammen mit seinem Team sehr schwer. Niemand hat etwas bemerkt, Spuren gibt es auch keine. Friederike ist und bleibt verschwunden.
Als 25 Jahre später eine Frau am Strand von Hulthave gefunden wird, die ihr Gedächtnis verloren zu haben scheint, erinnert sich die Presse sofort an den Fall der kleinen Friederike. Als Sascha davon erfährt, hält sie nichts davon ab, nach Hulthave zu fahren. Sie informiert Kommissar Wedeland, zwischenzeitlich im Ruhestand, und trifft sich mit einem Mann, den sie damals am Strand getroffen hat. Neue Tatsachen ergeben sich. Wir Friederike nach 25 Jahren endlich gefunden?
Nach dem Cover, den sehr atmosphärisch gestalteten Innenklappen und dem dortigen Text hatte ich eher auf einen Thriller getippt als auf einen Roman. Und was ich dann geboten bekommen habe, würde ich auch absolut als Thriller bezeichnen.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1987 mit der Ankunft von 25 Kindern einer Ferienfreizeit und ihren Betreuern in Hulthave an der Nordsee.
Hannah Häffner schafft es spielend mir die Protagonisten mit ihren verschiedensten Charaktereigenschaften bildhaft vor Augen zu führen. Im Laufe der Geschichte bekomme ich durch die privaten Einblicke auch noch ein tiefgreifenderes Bild von dem ein oder anderen.
25 Jahre später, als die Frau am Strand gefunden wird und die Presse an den Fall der kleinen Friederike von damals erinnert, nimmt die Spannung, die zwar immer da ist, noch ein wenig mehr an Fahrt auf, bis man der Lösung immer näher kommt.
Den Fall an sich finde ich, auch wegen einiger Wendungen, auf die ich nicht gekommen wäre, super spannend. Doch es gibt immer wieder Stecken, die mir persönlich zu ausufernd, zu abschweifend behandelt werden.
Ganz besonders gut gefallen hat mir hier der Schreib- und Erzählstil der Autorin. Sehr wortgewaltig, sehr präzise, mit kurzen knappen Sätzen, die die Spannung immer mehr anheizen und die Seiten nur so dahin fliegen lassen. In diesen Passagen hat das Lesen richtig viel Spaß gemacht.
Ein spannender Krimi, den ich persönlich als Thriller bezeichnen würde, mit einigen Längen, die mir nicht so gefallen haben. Trotzdem sehr gut!
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Als am Strand nahe des kleinen Ortes Hulthave eine Frau mit Gedächtnisverlust aufgefunden wird, erinnern sich die Menschen wieder an den 25 Jahre alten Fall eines vermissten kleinen Mädchens …
„Nordsee-Nacht“ durchweht ein kühler Küstenwind, der frösteln …
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Als am Strand nahe des kleinen Ortes Hulthave eine Frau mit Gedächtnisverlust aufgefunden wird, erinnern sich die Menschen wieder an den 25 Jahre alten Fall eines vermissten kleinen Mädchens …
„Nordsee-Nacht“ durchweht ein kühler Küstenwind, der frösteln lässt. Und zugleich beschreibt die Autorin ihre Handlungsfiguren mit erfreulich viel Wärme und Einfühlungsvermögen, denn in dieser eher ruhigen Kriminalerzählung stehen die Gefühle der Beteiligten und die Auswirkungen, die ein Verbrechen auch nach vielen Jahren noch auf Menschen haben kann, im Vordergrund. Ihre Einsamkeit, ihre Verletzlichkeit, das Weiterleben nach einem schlimmen Ereignis, mit es sich umso schwieriger umgehen lässt, da man nicht weiß, was eigentlich genau geschehen ist – all dies wird auf sehr berührende Weise geschildert. Hinzu kommt das beunruhigende Wissen, dass einer von ihnen Täter oder Täterin sein könnte …
Gleich begeistert hat mich der Schreibstil, der literarisch anspruchsvoll ist, wunderbare Bilder erschafft und dennoch flüssig lesbar ist. Es handelt sich also um einen Krimi, der etwas andere Wege geht, als andere Bücher dieses Genres und der vielleicht auch deshalb auf dem Cover als „Roman“ bezeichnet wird.
In der ersten Hälfte wurde dieser Roman für mich allerdings manchmal etwas zu ruhig, als würde er die Ermittlungen, die auf der Stelle treten, imitieren. Ab dem Auftauchen der „Nixe“, wie die unbekannte Frau vom Strand genannt wird, stieg jedoch die Spannung wieder ins Unermessliche und ich konnte mich gar nicht mehr von dem Buch trennen …
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Hulthave, ein kleiner Küstenort an der Nordsee. Hier verschwindet 1987 die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos aus einem Zeltlager. Trotz fieberhafter Suche und intensiven Ermittlungen der Polizei bleibt das Mädchen verschwunden. Zeitsprung in das Jahr 2012. Am Strand von Hulthave …
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Hulthave, ein kleiner Küstenort an der Nordsee. Hier verschwindet 1987 die 6-jährige Friederike Baumgart spurlos aus einem Zeltlager. Trotz fieberhafter Suche und intensiven Ermittlungen der Polizei bleibt das Mädchen verschwunden. Zeitsprung in das Jahr 2012. Am Strand von Hulthave wird eine Frau aufgefunden, der jegliche Erinnerung an ihr bisheriges Leben fehlt. Schon nach kurzer Zeit werden Stimmen laut, dass es sich bei der Frau um Friederike handeln könnte…
Hannah Häffner beginnt diesen Roman mit einem sehr spannenden Prolog: Friederike hat keinen Spaß in dem Zeltlager und beschließt auszubüxen. Mitten in der Nacht klettert sie über den Zaun und wird von dem Licht eines näher kommenden Autos geblendet… Mehr erfährt der Leser an dieser Stelle nicht. Die kleine Szene hat allerdings eine ungeheure Sogwirkung im Gepäck - gespannt verfolgt man Seite um Seite das weitere Geschehen, weil man unbedingt mehr über Friederikes Schicksal erfahren möchte.
Hannah Häffner lässt in „Nordsee-Nacht“ zwar die Polizei ähnlich wie in einem Krimi ermitteln, doch diese Ermittlungen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Hier geht es hauptsächlich um die Frage, was das Verschwinden des Mädchens in den anderen Beteiligten des Falls auslöst und wie sie die dramatischen Ereignisse über die Jahre hinweg verkraftet haben. Im Mittelpunkt steht dabei die Betreuerin Sascha Götz. Sascha hatte in der betreffenden Nacht Aufsicht und war für ein paar Minuten unaufmerksam. Sie gibt sich die Schuld an Friederikes Verschwinden – nicht enden wollende Selbstvorwürfe, die von der Autorin intensiv beleuchtet werden. Auch die zunehmende Hilflosigkeit des verantwortlichen Kommissars und sein Gefühl, versagt zu haben, als mit jedem Tag deutlicher wird, dass ein guter Ausgang des Falls unwahrscheinlich ist, wird mitreißend geschildert.
Der spannende Fall wird am Ende nachvollziehbar aufgelöst. Dennoch bleibe ich ein wenig unzufrieden zurück, weil ich gerne mehr über das Leben des Hauptschuldigen erfahren hätte. Seine Gedanken werden zwar in einem kurzen Epilog wiedergegeben, doch diese Ausführungen waren mir in einer Geschichte, in der es primär um die Auswirkungen von und den Umgang mit Schuldgefühlen geht, zu dünn (3,5/5).
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(Inhalt, übernommen)
Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der …
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(Inhalt, übernommen)
Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden ...
Zur Autorin:
Hannah Häffner, geboren 1985 in Heidelberg, studierte Politikwissenschaft in Passau, Konstanz und Paris. Nach ihrem Masterabschluss im Jahr 2009 begann sie, als Werbetexterin zu arbeiten und sich parallel dazu verstärkt dem Schreiben zu widmen.
Heute lebt sie mit ihrer Familie als freie Texterin und Schriftstellerin in der Nähe von Stuttgart. »Nordsee-Nacht« ist ihr erster Roman.
Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Romandebüts haben was, dazu lerne ich gerne neue Autoren, auch aus der Nachbarschaft, kennen.
Das aktuelle Buch von Hannah Häffner mit exquisit-ausgestatteten Innenklappendeckeln, erschienen am 15.06.2020, fesselte mich sogleich von Seite 1 an...dazu ein sehr flüssiger, angenehmer und bildlicher Schreibstil, der einfach zum schnellen Weiterlesen antrieb.
Alleine schon der Prolog um die kleine Friederike warf sogleich viele Fragen auf, raues Küstenfeeling inklusive...meine Neugierde wurde sofort geweckt!
Der Inhalt bei 384 Seiten ist hälftig eingeteilt um Teil 1 in 1987 sowie Teil 2 in 2012 spielend.
Der düstere und so vielschichtige Plot mit klar-charakterisierten Protagonisten, die mir mehr oder weniger sympathisch waren, liess viel Raum für Spekulationen. Das eigene Kopfkino kreiste unaufhörlich (mit) und die Frage aller Fragen lautete: Was ist mit Friederike damals wirklich passiert - wer verschweigt etwas - wieso kam es überhaupt zu ihrem Verschwinden?
Nach und nach setzten sich die grausamen Bausteine zusammen - daher war das Ende dann auch keine Überraschung mehr für mich...
Erdrückend, düster, atmosphärisch-dicht aber auch voller Spannung - definitiv eine Autorin mit Potential - überzeugt Euch gerne selbst...
Für das Gesamtpaket 5*!
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