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Michaela Coel
Gebundenes Buch
Misfits
Ein Manifest Ein aufrüttelndes Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen
Übersetzung: Haensell, Dominique
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»Misfits sehen die Welt anders; manche von uns werden zu Misfits, weil sie von der Welt als anders gesehen werden«Als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen, erfuhr Michaela Coel von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und empowernde Potenzial kreativen Ausdrucks. Jetzt erweitert die Macherin der Serie I May Destroy You ihre viral gegangene MacTaggart-Lecture zu einem aufrüttelnden Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfrag...
»Misfits sehen die Welt anders; manche von uns werden zu Misfits, weil sie von der Welt als anders gesehen werden«
Als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen, erfuhr Michaela Coel von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und empowernde Potenzial kreativen Ausdrucks. Jetzt erweitert die Macherin der Serie I May Destroy You ihre viral gegangene MacTaggart-Lecture zu einem aufrüttelnden Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen.
Coel liefert ein so bestechendes wie bahnbrechendes Plädoyer für radikale Ehrlichkeit. Mit sehr persönlichen Einblicken in ihre Erfahrungen mit Diskriminierung ermutigt Coel alle »Misfits« - also Außenseiter:innen jeder Art -, Transparenz zu wagen und einander mit Neugierde und Offenheit zu begegnen. Mit Einfühlungsvermögen und Witz zeigt sie, wie sie im starren System der Film- und Fernsehproduktion ihre Kreativität zurückerobert hat, und lädt die Leser:innen dazu ein, ihre eigenen Erfahrungen des Andersseins zu zelebrieren und in die Welt zu tragen.
Als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen, erfuhr Michaela Coel von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und empowernde Potenzial kreativen Ausdrucks. Jetzt erweitert die Macherin der Serie I May Destroy You ihre viral gegangene MacTaggart-Lecture zu einem aufrüttelnden Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen.
Coel liefert ein so bestechendes wie bahnbrechendes Plädoyer für radikale Ehrlichkeit. Mit sehr persönlichen Einblicken in ihre Erfahrungen mit Diskriminierung ermutigt Coel alle »Misfits« - also Außenseiter:innen jeder Art -, Transparenz zu wagen und einander mit Neugierde und Offenheit zu begegnen. Mit Einfühlungsvermögen und Witz zeigt sie, wie sie im starren System der Film- und Fernsehproduktion ihre Kreativität zurückerobert hat, und lädt die Leser:innen dazu ein, ihre eigenen Erfahrungen des Andersseins zu zelebrieren und in die Welt zu tragen.
Michaela Coel, geboren 1987, erfuhr als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und selbstermächtigende Potenzial kreativen Ausdrucks.¿Inzwischen arbeitet sie als Autorin, Regisseurin, Produzentin und Schauspielerin. Nach dem Überraschungserfolg ihrer Sitcom Chewing Gum (2015-17) gelang Michaela Coel mit ihrer preisgekrönten TV-Serie I May Destroy You (2020) der internationale Durchbruch.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein HC
- Originaltitel: Misfits
- Auflage
- Seitenzahl: 128
- Erscheinungstermin: 3. Januar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 194mm x 124mm x 20mm
- Gewicht: 216g
- ISBN-13: 9783550202070
- ISBN-10: 3550202075
- Artikelnr.: 62908956
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Buchverlage GmbH
Friedrichstr. 126
10117 Berlin
www.ullstein.de
+49 (030) 23456-300
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Bettina Baltschev scheint überzeugt von Michaela Coels sehr persönlichem Erfahrungsbericht als junge schwarze Frau im Kampf um Anerkennung in der Film- und Fernsehbranche. Die verstörenden Einblicke, die die Autorin gewährt, legen laut Baltschev nicht nur Diskriminierungsmechanismen offen, sondern führen im Buch auch zu klugen und realistischen Forderungen nach mehr Transparenz. Dass Coel darüber hinaus keine Losungen ausgibt, sondern dem Metier vor allem den Spiegel vorhält, scheint Baltschev so eindringlich wie notwendig.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Zornig und pointiert schildert Coel Rassismus, Frauenhass und die Ausgrenzung von Schwulen und Transmenschen." Wolfgang Höbel Der Spiegel 20220108
Ein etwas anderes Buch über Außenseiter
Die britische Autorin Michaela Coel, welche jedoch auch Drehbuchautorin, Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin ist, wagt sich mit ihrem Buch "Misfits - Ein Manifest" an ein etwas anderes Thema, eines das auch mal wehtun kann, und …
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Ein etwas anderes Buch über Außenseiter
Die britische Autorin Michaela Coel, welche jedoch auch Drehbuchautorin, Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin ist, wagt sich mit ihrem Buch "Misfits - Ein Manifest" an ein etwas anderes Thema, eines das auch mal wehtun kann, und zwar das Thema des Außenseiters.
Dabei beruht ihr dünnes, knapp 140 Seiten umfassendes Buch zum Großteil auf einer von ihr gehaltenen, nun überarbeiteten und in eine schriftliche, zum Veröffentlichen geeignete Form gebrachte, Rede.
Ein aufrüttelndes Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen. Das alles findet sich in diesem Buch wieder.
Zudem ist das Cover dieses Buches relativ einfach und schlicht gehalten, jedoch sticht der goldene, sowie der weiße Schriftzug durch den starken Kontrast gut hervor.
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Es ist ein knappes Büchlein, ja, aber trotzdem hatte ich mir hier mehr erwartet.
Eine einstündige Rede, die Michaela Coel in Edinburgh gehalten hat, wurde hier in Buchform gebracht.
Es gibt etwas Drumherum und die Schlüsselsätze der Rede wurden einseitig fett abgedruckt.
Das …
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Es ist ein knappes Büchlein, ja, aber trotzdem hatte ich mir hier mehr erwartet.
Eine einstündige Rede, die Michaela Coel in Edinburgh gehalten hat, wurde hier in Buchform gebracht.
Es gibt etwas Drumherum und die Schlüsselsätze der Rede wurden einseitig fett abgedruckt.
Das fand ich einerseits gut, weil es noch einmal einen Fokus auf wichtige Sätze gelegt hat und auch das Layout schön aufgelockert hat, andererseits weiß man nicht, ob die Autorin oder der Verlag die Hervorhebung ausgewählt hat und es hat den schalen Nachgeschmack, dass hier etwas Seiten gefüllt werden sollen.
Der Inhalt der Rede war für mich auch schwierig, es war eben nur ein ganz kurzer Einblick. So richtig konnte mich die Autorin damit nicht abholen, ich fand es schwer zu lesen und habe auch keinen roten Faden erkennen können.
Dazu die mir so völlig ferne Filmwelt, ich habe mich wirklich schwer mit dem Buch getan und auch trotz der Kürze relativ lange mit dem Lesen gebraucht.
Vom versprochenen Witz konnte ich auch nichts entdecken - aber die Thematik ist auch alles andere als witzig, das habe ich gar nicht vermisst.
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Sehr persönlich
„Misfits – Ein Manifest“ ist ein aufrüttelndes Buch der britischen Autorin, Schauspielerin und Produzentin Michalea Coel. Sie wurde mit der Serie „I May Destroy You“ bekannt, für die sie das Drehbuch schrieb und in der sie gleichzeitig …
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Sehr persönlich
„Misfits – Ein Manifest“ ist ein aufrüttelndes Buch der britischen Autorin, Schauspielerin und Produzentin Michalea Coel. Sie wurde mit der Serie „I May Destroy You“ bekannt, für die sie das Drehbuch schrieb und in der sie gleichzeitig die Hauptrolle spielte.
Obwohl sie in London geboren wurde und aufwuchs, hat sie wegen ihrer ghanaischen Abstammung schon früh erfahren müssen, was Rassismus bedeutet und wie sich dieser auswirkt. In der Grundschule war sie das einzige schwarze Mädchen und wurde deswegen gemobbt und ausgegrenzt.
Hier beschreibt die Autorin sehr offen die Probleme, die ihr Leben durch ihr Anderssein im Alltag und im Beruf mit sich gebracht hat. Sie beschreibt die Anfeindungen, die sie erlebt hat, wie knallhart die Medienbranche ist und welchen Missständen sie permanent begegnet. Es ist beeindruckend, wie es ihr gelingt offene und ehrliche Worte zu finden, ohne dass diese bitter oder hasserfüllt klingen.
Der Erfolgsdruck in der Medienbranche und der Rassismus und Sexismus der dort trotz aller Offenheit bis heute vorherrscht ist erschreckend.
Ich finde es sehr mutig wie Michaela Coel hier über ihre ganz persönlichen Erfahrungen berichtet, vor nichts zurückschreckt und unzumutbare Zustände aufdeckt. Sie ist eine wirklich beeindruckende Frau und ich hoffe, dass wir noch viel von ihr hören werden.
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Unerfülltes Potential
Bei Misfits handelt es sich um die Verschriftlichung einer Rede, die Michaela Coel 2018 beim Edinburgh TV Festival gehalten hat. Michaela Coel ist Schauspielerin, Autorin und Poetin und sah sich während ihrer Kindheit und Jugend am Rand der Gesellschaft – ein …
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Unerfülltes Potential
Bei Misfits handelt es sich um die Verschriftlichung einer Rede, die Michaela Coel 2018 beim Edinburgh TV Festival gehalten hat. Michaela Coel ist Schauspielerin, Autorin und Poetin und sah sich während ihrer Kindheit und Jugend am Rand der Gesellschaft – ein Misfit – der nicht in das existierende Bild passt. Coel erzählt in Misfits mehrere Geschichten aus ihrem Leben, in denen sie gemerkt hat, dass sie als Außenseiterin auf eine Gesellschaft schaut, die ihr keinen Platz in ihrer Mitte einräumt und vermittelt diese mit viel Emotion und Sprachgewalt, sodass man sich an ihre Position versetzt fühlt.
Diese Offenheit ist der große Überzeugungsfaktor des Manifests, Coel hält sich nicht zurück, sondern lässt die LeserInnen schonungslos an ihren Erfahrungen teilhaben. Trotz dieser Ehrlichkeit gelingt es Misfits aber nicht, mich zu überzeugen. Die knapp 120 Seiten hat man in einer Sitzung schnell durch und ich musste schnell feststellen, dass nur einige wenige Passagen wirklich hängen geblieben sind und mich nachhaltig bewegt haben. Ich denke, dass diese Wirkung eine ganz andere wäre, wenn ich nicht nur das Manifest lesen würde, sondern Coels Vortrag gehört hätte, da die Worte durch das Vortragen der Autorin und die Emotionen in ihrer Stimme wohl eine ganz andere Wirkung bekommen hätten.
Als Buch überzeugt es mich leider nicht, hier hätte ich mich eher über eine längere Biografie der Autorin gefreut, über tiefergehende Einblicke in ihr Leben als Schwarze Jugendliche in London und ihren Weg in das Rampenlicht. Da Misfits meiner Meinung nach für ein Buch zu oberflächlich ist, gebe ich nur drei Sterne.
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In dem Buch "Misfits" von Michaela Coel geht es um das Leben der dunkelhäutigen Ghanerin gut verpackt in eine gute Geschichte.
Das Cover ist schlicht in schwarz, weiß und Gold gehalten. Es macht einen sehr edlen Eindruck und lädt zum Lesen ein. Das Thema Rassismus steht …
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In dem Buch "Misfits" von Michaela Coel geht es um das Leben der dunkelhäutigen Ghanerin gut verpackt in eine gute Geschichte.
Das Cover ist schlicht in schwarz, weiß und Gold gehalten. Es macht einen sehr edlen Eindruck und lädt zum Lesen ein. Das Thema Rassismus steht im Vordergrund. Man erfährt von den Hindernissen im Leben der Protagonistin die verstärkt werden, weil sie nicht nur ghanische Eltern hat sondern auch sehr arm ist. Der Schreibstil ist sehr jung und erfrischend mit der dazugehörigen Prise an Humor. Man merkt, dass sie ehrlich schreibt, auch über Themen über die andere eher ungern reden wie Rassismus, Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch.
Das Buch fand ich deshalb interessant, weil man gemerkt hat wie ehrlich die Autorin schreibt, außerdem zeigte sie strukturelle Probleme auf die man so vorher nicht auf den Schirm hatte.
Michaela Coel ist nicht nur Autorin sondern auch erfolgreiche Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin und Schauspielerin. Sie wurde von der Times zu eine der 100 einflussreichsten Personen 2020 erklärt.
Fazit: Wer Michaela Coel schon kennt und ihn ihr Lebensgeschichte interessiert, für den ist das Buch ein Muss. Für andere die sich für Rassismus und Erfolgsgeschichten interessieren ist das Buch auch zu empfehlen.
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Misfits von Michaela Coel hat mir gut gefallen. Das Cover ist schlicht und elegant mit dem goldenen Aufdruck. Den Klappentext finde ich ansprechend. Er macht mich neugierig, doch mal einen Blick ins Buch zu werfen.
Der Schreibstil von Michaela Coel ist so, dass ich das Buch in einem Rutsch mal …
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Misfits von Michaela Coel hat mir gut gefallen. Das Cover ist schlicht und elegant mit dem goldenen Aufdruck. Den Klappentext finde ich ansprechend. Er macht mich neugierig, doch mal einen Blick ins Buch zu werfen.
Der Schreibstil von Michaela Coel ist so, dass ich das Buch in einem Rutsch mal eben durchgelesen habe. Ich wollte es nicht beiseite legen und unbedingt erfahren, was sie noch so alles zu erzählen hat.
Die Autorin erzählt aus ihrem Leben, wie sie als Misfit, bzw. als Aussenseiterin, in London aufgewachsen ist und es trotzdem geschafft hat, ihre eigene Sitcom "Chewing Gum" zu verwirklichen. Sie erzählt detailliert, vor welchen Problemen sie stand und welche Mühen und Qualen sie dafür auf sich nehmen musste. Sie zeigt mutig und entschlossen Probleme und Missstände in unserer Gesellschaft auf und erzählt von ihren eigenen Erlebnissen und Erfahrungen bezüglich Rassismus und Diskriminierung.
Mein Fazit: ein mutiges Buch einer taffen jungen Frau, welches mir gefallen hat. Der Inhalt des Buches ist unverzichtbar für die heutige Welt und muss dringend niedergeschrieben werden. Mir persönlich ist es etwas zu dünn, ich hätte mir noch mehr autobiografische Inhalte gewünscht. Die fettgedruckten Seiten mit Schlüsselwörtern oder Schlüsselsätzen fand ich überflüssig, das liegt klar auf der Hand und muss nicht auf einer extra Seite abgedruckt werden. Ich vergebe von Herzen 4****Sterne. Vielen Dank dafür, dass ich mitlesen durfte
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Kern dieses Buchs ist das Redemanuskript eines Vortrags, den Michaela Coel auf einer wichtigen Veranstaltung der britischen TV-Branche gehalten hat. Darin hinterfragt sie ihren Weg von einer Kindheit in Armut über ihr Schauspielstudium bis hin zu ihrem ersten großen Erfolg: "Chewing …
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Kern dieses Buchs ist das Redemanuskript eines Vortrags, den Michaela Coel auf einer wichtigen Veranstaltung der britischen TV-Branche gehalten hat. Darin hinterfragt sie ihren Weg von einer Kindheit in Armut über ihr Schauspielstudium bis hin zu ihrem ersten großen Erfolg: "Chewing Gum", eine TV-Serie, die sie als Autorin und Schauspielerin entwickelte. Ihre einzelnen Erlebnisse und Schritte setzt sie in einen größeren Kontext und spricht so u.a. über Erfolg und strukturellen Rassismus. In klarer, präziser Sprache schreibt sie anschaulich über das Leben als Misfit - also als Außenseiterin oder Person, die nicht dazu gehört und mit entsprechenden Herausforderungen zu kämpfen hat. Bis sie bei ihrer TV-Show plötzlich einen ganz neuen Einfluss hat und merkt, dass sie sich plötzlich für andere stark machen und etwas bewirken kann. Der eindrucksvolle Vortrag ist eingerahmt von kurzen, lebendigen Erzählungen aus der Zeit, in der die Autorin die Rede geschrieben hat, und wie sie nachgewirkt hat.
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Zum Inhalt:
Als Tochter ghanaischer Eltern lernt die Autorin schon früh, was bedeutet ausgegrenzt zu werden. Durch das Theaterspiel und das Schreiben entdeckt sie für sich die kreative Kraft, die daraus erwächst. In diesem Buch bringt sie zum Ausdruck, wie man die Macht über das …
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Zum Inhalt:
Als Tochter ghanaischer Eltern lernt die Autorin schon früh, was bedeutet ausgegrenzt zu werden. Durch das Theaterspiel und das Schreiben entdeckt sie für sich die kreative Kraft, die daraus erwächst. In diesem Buch bringt sie zum Ausdruck, wie man die Macht über das Leben erlangt und behält.
Meine Meinung:
Während der Lektüre bin ich eigentlich zu dem Schluss gekommen, dass die Autorin dieses Buch im Wesentlichen für sich selbst geschrieben hat und das es Teil eines Selbstheilungsprozesses ist. Es liest sich durchaus interessant und hat auch eine gewisse Kraft aber es ist auf der anderen Seite schwer lesbar. Wenn man nicht den Erfahrungsschatz der Autorin hat, ist auch vieles nicht so gut nachvollziehbar. Insgesamt war es ein ungewöhnliches Buch, dass völlig anders war, als ich es er wartet hatte.
Fazit:
Selbstheilung
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“Außenseiter” ist einer der Begriffe, die gerne achtlos rumgeschleudert werden, ohne sich zu fragen, was dieser Begriffe wirklich bedeutet - ob im Pausenhof, auf der Arbeit, in der Familie oder Uni. Außenseiter sind meistens die Leute die nicht zu einer Gruppe gehören, …
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“Außenseiter” ist einer der Begriffe, die gerne achtlos rumgeschleudert werden, ohne sich zu fragen, was dieser Begriffe wirklich bedeutet - ob im Pausenhof, auf der Arbeit, in der Familie oder Uni. Außenseiter sind meistens die Leute die nicht zu einer Gruppe gehören, diejenigen mit einer abweichenden Wahrnehmung, abweichenden Interessen oder die einfach irgendwie anders wirken. Aber was heißt es ein Außenseiter - ein Misfit - zu sein? Am Anfang bedeutet es Einsamkeit, Scham und die Angst vor sozialer Ächtung. Doch mit Zeit, wenn man reift und lernt, dass es noch andere Communities da draußen gibt, bedeutet ein Misfit zu sein authentisch zu sein. Identität und Selbstbewusstsein. Ein Misfit zu sein bedeutet eine Geschichte zu haben, die von der Norm abweicht und von vielen vielleicht gar nicht erst verstanden werden kann.
Der Roman “Misfits” appelliert an jeden Misfit seine Geschichten zu teilen.
“Misfits” ist ein Roman von der Schauspielerin und Drehbuchautorin Michaela Coel der 2022 durch den Ullstein-Verlag im Deutschen veröffentlicht wurde. Dieser Roman ist Coels Appell an die eigene Authentizität und der Aufruf dazu den Mut zu haben, die eigene Geschichte zu erzählen - unabhängig davon, was der Mainstream verlangt.
Das Buch baut auf einer Rede auf, die Coel für ein Filmfestival verfasst hat. Die Rede selbst unterlag während des Schreibprozesses vielen Veränderungen: Während Coel zunächst noch eine positive und heitere Rede geschrieben hat, wurde ihr klar, dass sie zwar nicht gelogen hat, aber die Rede doch nicht ihrer Wahrheit entsprach. Coel entschied sich dazu, ihre Erfahrungen als Schauspielerin und Drehbuchautorin in einer Branche zu teilen, die auf Intransparenz und Karrieresucht aufbaut. Sie erzählt die Geschichte einer Frau, die sich gegenüber Rassismus und sexuellem Missbrauch behaupten musste, aber auch eine Geschichte über mangelndes Budget, Produzent:innen die zwar behaupteten nicht rassistisch zu sein und der Ideologie nicht angehörten, aber nicht gesehen haben, dass sie farbige Schauspieler anders behandelten. Und sie erzählt über eine Branche, die über die Art und Weise wie Geschichten erzählt werden bestimmt, aber sich gerne von denen inspirieren lässt die dem Mainstream nicht angehören.
Dabei möchte Coel Transparenz: In der Filmbranche geschieht zu viel hinter geschlossenen Türen, ohne Klarheit darüber, wie Geld fließt oder Entscheidungen getroffen werden.
Dadurch erhofft sich Coel denen eine Stimme zu geben, die vom Mainstream verschlungen oder ausgestoßen wurden, um ihnen und sich selbst Gehör zu verschaffen.
Coel hält ein Plädoyer für die, welche sich noch nicht für sich selbst stark machen können, um ihre eigenen Blick auf die Welt zu teilen.
Es sollen die Geschichten erzählt werden, die tatsächlich berühren, die authentisch sind und die sonst vergessen werden - losgelöst von den weißen und hetero-normativen Perspektive und Skripte, die unseren Alltag bestimmen.
Dabei schreibt Coel lebensnah und eingängig, ohne einem beim Lesen das Gefühl zu vermitteln, von oben herab behandelt zu werden. Vielmehr hatte ich das Gefühl, einer Freundin zuzuhören, die selbstreflektiert ihre Erfahrungen teilt und keine Angst davor hat, sich verletzlich und angreifbar zu zeigen.
Deswegen denke ich, dass dieses Buch wertvoll ist und die Leute anspricht, die sich selbst noch nicht ausdrücken können.
Das Buch ist ein Appell stolz auf sich und die eigenen Erfahrungen und auch Narben zu sein, ohne die Scheu davor, nicht dazuzugehören.
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Die britische Drehbuchautorin, Schauspielerin und Regisseurin Michaela Coel rechnet in ihrem Manifest mit der Gesellschaft aber vor allem auch mit der Industrie, in der sie arbeitet, ab. Sie wurde eingeladen, eine der renommierten MacTaggart Lectures, die im Rahmen des Edinburgh TV Festivals …
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Die britische Drehbuchautorin, Schauspielerin und Regisseurin Michaela Coel rechnet in ihrem Manifest mit der Gesellschaft aber vor allem auch mit der Industrie, in der sie arbeitet, ab. Sie wurde eingeladen, eine der renommierten MacTaggart Lectures, die im Rahmen des Edinburgh TV Festivals stattfinden, zu halten, die sie überarbeitet und ergänzt hat und unter dem Titel „Misfits“ veröffentlichte. Es ist die Geschichte einer Tochter ghanaischer Einwanderer, die immer nur als Außenseiterin, als nicht passend wahrgenommen wird, bis sie den Spieß umdreht und genau das zu ihrem Markenzeichen und zur Kampfansage macht.
Es ist eine frische und unverblümte Stimme, die keine Hemmungen hat, ihre Schwächen und Sorgen offenzulegen, die frei darüber spricht, wie sie an sich und ihren Fähigkeiten zweifelt. Ihre Kindheit war von Geldsorgen geprägt, aber das war es, was ihr den ersten Kontakt zum Theater ermöglichte, woraus später der Weg in die Schauspielschule führte. Die Welt des Theaters ist vieles, aber nicht divers, weshalb sie mit ihrer Hautfarbe schnell heraussticht und wo sie auch offenen Rassismus erlebt – der jedoch immer entschuldigend zurückgenommen wird. Mit ihrer ersten Comedy Produktion kommt sie jedoch in eine andere Situation und kann das hinterfragen, was in der Branche von Neueinsteigern eigentlich unwidersprochen hingenommen wird. Sie will aber nicht einfach hinnehmen, sondern stellt unbequeme Fragen und legt zweifelhafte Strukturen offen.
Der Untertitel „Ein Manifest“ trifft wirklich sehr gut, was den Text kennzeichnet. Es ist ein Aufruf zu sich und dem, was man repräsentiert und mitbringt zu stehen, aber auch eine Aufforderung nach mehr Diversität, mehr Perspektiven und mehr Stimmen, die andere Sichtweisen liefern und jedermanns Horizont erweitern können.
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