A. J. Steiger
Gebundenes Buch
Jeder von uns ist ein Rätsel
Eine wunderschöne Liebesgeschichte im Autismus-Spektrum
Übersetzung: Weppen, Annette von der
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Die wunderschöne Liebesgeschichte eines Asperger-Mädchens!Andere Menschen zu verstehen ist für Alvie eine Herausforderung. Ihr Lieblingsbuch ist die Kaninchensaga »Unten am Fluss« und richtig wohl fühlt sie sich nur in ihrem Job im Zoo, bei den Tieren. Doch als sie Stanley kennenlernt, ist alles anders: Er interessiert sich nicht nur für Quantenphysik wie sie, sondern ist auch unendlich geduldig. Aber auch Stanley fällt es schwer, sich zu öffnen. Und es ist ein langer, zum Teil sehr komischer, manchmal trauriger und wunderschöner Weg, der sie am Ende zusammenbringt - zu so etwas Ähn...
Die wunderschöne Liebesgeschichte eines Asperger-Mädchens!
Andere Menschen zu verstehen ist für Alvie eine Herausforderung. Ihr Lieblingsbuch ist die Kaninchensaga »Unten am Fluss« und richtig wohl fühlt sie sich nur in ihrem Job im Zoo, bei den Tieren. Doch als sie Stanley kennenlernt, ist alles anders: Er interessiert sich nicht nur für Quantenphysik wie sie, sondern ist auch unendlich geduldig. Aber auch Stanley fällt es schwer, sich zu öffnen. Und es ist ein langer, zum Teil sehr komischer, manchmal trauriger und wunderschöner Weg, der sie am Ende zusammenbringt - zu so etwas Ähnlichem wie Glück.
Andere Menschen zu verstehen ist für Alvie eine Herausforderung. Ihr Lieblingsbuch ist die Kaninchensaga »Unten am Fluss« und richtig wohl fühlt sie sich nur in ihrem Job im Zoo, bei den Tieren. Doch als sie Stanley kennenlernt, ist alles anders: Er interessiert sich nicht nur für Quantenphysik wie sie, sondern ist auch unendlich geduldig. Aber auch Stanley fällt es schwer, sich zu öffnen. Und es ist ein langer, zum Teil sehr komischer, manchmal trauriger und wunderschöner Weg, der sie am Ende zusammenbringt - zu so etwas Ähnlichem wie Glück.
Steiger, A.J.§A. J. Steiger hat ihr ganzes Leben in Chicago verbracht. Sie studierte am Columbia College kreatives Schreiben und fasst die Bezeichnung »Nerd« als Kompliment auf. A.J. Steiger mag Hunde, Craft Beer und Pfannkuchenrestaurants.
von der Weppen, Annette§Annette von der Weppen (geb. 1966) hat Germanistik, Anglistik und Romanistik studiert und ist seit 1999 als freiberufliche Literaturübersetzerin aus dem Englischen und Französischen tätig. Ihre besondere Vorliebe gilt dabei der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur sowie von Comics. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
von der Weppen, Annette§Annette von der Weppen (geb. 1966) hat Germanistik, Anglistik und Romanistik studiert und ist seit 1999 als freiberufliche Literaturübersetzerin aus dem Englischen und Französischen tätig. Ihre besondere Vorliebe gilt dabei der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur sowie von Comics. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Carlsen
- Seitenzahl: 400
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2018
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 157mm x 33mm
- Gewicht: 621g
- ISBN-13: 9783551583796
- ISBN-10: 355158379X
- Artikelnr.: 52437432
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Eine umwerfende Liebesgeschichte voller Tiefe und Emotionen.« Kirkus Reviews
"Jeder von uns ist ein Rätsel" gehört schon jetzt zu meinen Highlights 2019. Ich habe eine ganze Weile innerhalb meiner Ausbildung in einer Wohngruppe mit Asperger Autisten gearbeitet und daher war mir Alvies Verhalten nicht unbekannt. Die fehlende Empathie ist wirklich gelungen …
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"Jeder von uns ist ein Rätsel" gehört schon jetzt zu meinen Highlights 2019. Ich habe eine ganze Weile innerhalb meiner Ausbildung in einer Wohngruppe mit Asperger Autisten gearbeitet und daher war mir Alvies Verhalten nicht unbekannt. Die fehlende Empathie ist wirklich gelungen dargestellt, obwohl Alvie ja letztendlich doch einiges an Gefühlen und Emotionen empfinden kann, was im Roman sehr deutlich wird. Diese unbekannten Gefühle sind für sie sehr irritierend, daher reagiert sie mit Rückzug und dieses wirkt auf mich sehr authentisch. Ich konnte mich komplett auf Alvie und Stanley einlassen und ihre wirklich besondere Liebesgeschichte wird noch einige Zeit nachwirken.
Letztendlich sagt der Titel genau das aus, was zu meinem Lebensmotto geworden ist, denn jeder von uns Menschen hat seine Ecken und Kanten und auch nach fast 24 Ehejahren wage ich zu behaupten, das mir mein Mann immer noch ein Rätsel ist und wahrscheinlich auch bleiben wird, da mir nicht immer das Verständnis für sein Verhalten vorhanden ist und ich weiß, es geht ihm genauso. Dieses bezieht sich auch auf Kollegen und auch auf meine Kinder, denn manches wird einfach immer rätselhaft bleiben, daher empfand ich den Titel als sehr gut gewählt. Das Labyrinth zeigt ganz deutlich, das Alvie und Stanley irgendwann ihr Ziel erreichen werden, denn auch wenn es schwierig ist, sich anzunähern ist Alvie irgendwann dazu bereit. Es dauert bei ihr nur etwas länger, sich Liebe einzugestehen, was auch ihrer Vergangenheit und ihrem Erleben geschuldet ist. Ihre Ängste und Verwirrtheit über ihre Emotionen sind im Nachhinein nachvollziehbar, denn es ist nicht nur ihre Erkrankung, so will ich es einfach mal nennen, sondern auch das, was sie lange Zeit für Liebe hielt. Hinzu kommt, dass Alvie verwaist ist, sozusagen, denn ihren Vater hat sie nicht kennengelernt und ihre Mutter ist verstorben, als Alvie noch ein Kind war. Ob man es nun Trauer nennt oder Verlustangst, sei dahin gestellt. Klar ist, das sie definitiv Bindungsängste hat. Im Umgang mit Tieren sieht dies anders aus. Tiere sind für Alvie interessanter als Menschen und auch Quantenphysik gehört zu Alvies Steckenpferden. Ich gestehe, das ich mir aus "Watership Down" nie viel gemacht habe, da ich als Kind den Film unheimlich grausam fand und mich daher das Buch wenig gereizt hat. Ich hätte nicht gedacht, das so viel Weisheit in dem Buch stecken, die mir nun durch "Jeder von uns ist ein Rätsel" bewusst gemacht wurden.
Von mir eine absolute Leseempfehlung an einen Jugendroman, der mich zum Lachen gebracht hat, manchmal auch traurig durch diverse Begebenheiten, dennoch letztendlich so sehr begeistert hat, dass ich "Jeder von uns ist ein Rätsel" definitiv ein Wohlfühlbuch nennen kann. Alvie und Stanley sind ganz besondere Protagonisten, vielleicht auch außergewöhnlich, dennoch ergänzen sie sich ganz gelungen dargestellt und haben im Nu mein Herz erobern können. In meinen Augen ein Roman, der immer und immer wieder gelesen werden kann.
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Zum Inhalt:
Andere Menschen zu verstehen ist für Alvie als Autistin eine Herausforderung, Richtig wohl fühlt sie sich nur bei Ihrem Job im Zoo. Als sie Stanley kennen lernt, ist alles anders: Er interessiert sich für sie und ist auch unendlich geduldig. Aber auch Stanley fällt …
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Zum Inhalt:
Andere Menschen zu verstehen ist für Alvie als Autistin eine Herausforderung, Richtig wohl fühlt sie sich nur bei Ihrem Job im Zoo. Als sie Stanley kennen lernt, ist alles anders: Er interessiert sich für sie und ist auch unendlich geduldig. Aber auch Stanley fällt es schwer, sich zu öffnen. Werden die beiden einen gemeinsamen Weg für sich finden?
Meine Meinung:
Ich lange Zeit gefremdelt mit dem Buch aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich das Buch enfach nur schön fand und jetzt nach Ende der Lektüre ist genau dieser Gedanke geblieben. Eine schwierige Liebesgeschichte, die einem aber irgendwann ungeheuer ans Herz geht und einfach nur schön ist. Der Schreibstil hat mir nach der Eingewöhnungsphase dann richtig gut geschrieben. Die Protagonisten sind einfach rührend und herzerwärmend.
Fazit:
Unbedingte Leseempfehlung!
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Zuerst hatte ich keine allzu großen Erwartungen an dieses Buch. Der Klappentext klingt nett, nach einer leichten Lektüre. Doch ich bin mehr als positiv überrascht worden und habe eines der Jahreshighlights 2019 entdeckt. Ich habe mich bisher eher wenig mit Krankheiten wie dem …
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Zuerst hatte ich keine allzu großen Erwartungen an dieses Buch. Der Klappentext klingt nett, nach einer leichten Lektüre. Doch ich bin mehr als positiv überrascht worden und habe eines der Jahreshighlights 2019 entdeckt. Ich habe mich bisher eher wenig mit Krankheiten wie dem Asperger-Syndrom oder Ähnlichem beschäftigt. Doch dieses Buch bringt die Krankheit dem Leser näher durch eine außergewöhnliche Protagonistin. Und dann trifft Alvie auf Stanley (dessen „Päckchen“ wusste ich schnell) und die beiden freunden sich an, was für Alvie ein nie gekanntes Phänomen ist. Alvie und Stanley sind mir beide sofort ans Herz gewachsen. Beide hatten keine leichte Kindheit und auch ihr jetziges Leben läuft nicht so wie bei den „Normalen“. Sie sind außergewöhnlich und ich konnte mich gut in beide hineinfühlen. Der Stil der Autorin ist mitreißend und intensiv, ich habe mitgefiebert und mitgefühlt. So aufwühlend ist selten ein Buch, doch hier habe ich die breite Palette an Gefühlen erlebt. Die Hochs und Tiefs des alltäglichen Lebens mit solchen Krankheiten/Einschränkungen. Die Liebesgeschichte wächst langsam und genau das hat mir sehr gut gefallen.
Ein authentischer, gefühlvoller, intensiver und sehr emotionaler Roman, den ich vorbehaltlos empfehlen kann. Wundervoll umgesetzt und sehr ergreifend.
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Das Cover ist ein kleiner Eye-Catcher. Es hat ein ungewöhnliches Muster, was ein wenig an einen verworrenen Kaninchenbau erinnert, in das sich der Titel perfekt einfügt. Aufgrund des Äußeren bin ich dann auf den Klappentext aufmerksam geworden und habe mich sofort in das Buch …
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Das Cover ist ein kleiner Eye-Catcher. Es hat ein ungewöhnliches Muster, was ein wenig an einen verworrenen Kaninchenbau erinnert, in das sich der Titel perfekt einfügt. Aufgrund des Äußeren bin ich dann auf den Klappentext aufmerksam geworden und habe mich sofort in das Buch verliebt. Mit entsprechend großen Erwartungen bin ich dann ans Lesen gegangen und wurde zum Glück nicht enttäuscht.
Erzählt wird das Buch aus Alvies Ich-Perspektive, was wegen ihres besonderen Charakters und ihrer speziellen Denkweise extrem interessant und auch unterhaltsam war. Mir hat die junge Frau oft leid getan, ich habe mit ihr gelitten und gefühlt und war zeitgleich immer wieder erstaunt, in welche Richtung ihre Gedanken sich teilweise bewegt haben.
Der Schreibstil war ihrer verqueren Art angepasst, manchmal nachdenklich und anderorts wieder sehr durcheinander, generell spricht Alvie ziemlich erwachsen und emotionslos.
Alvie ist ein Gewohnheitstier. Alles läuft bei ihr nach Plan, jede Abweichung von der Norm geht ihr ordentlich auf die Nerven und auch an die Substanz. In Menschenmengen mir viel Aufregung und Stress kommt sie überhaupt nicht zurecht, deshalb ist ihr ein Job mit Tieren am liebsten, bis sie Stanley begegnet. Mit Stanley traut sie sich langsam aus ihrer Komfortzone heraus und im Laufe der Geschichte macht Alvie langsam aber sicher eine Entwicklung durch.
Stanley ist eher still und schüchtern, doch in Alvie findet er jemanden, der ihn nimmt, wie er ist, und nichts an ihm verurteilt. Sie fasziniert ihn mit ihrer Direktheit und er ist gewissermaßen ihr einziger sozialer Kontakt, sodass eine enge Bindung zwischen ihnen beiden entsteht.
Die Geschichte von Alvie und Stanley hat mich sehr berührt. Hier treffen zwei Außenseiter aufeinander, die beide ihr Päckchen zu tragen haben, wenn auch komplett unterschiedliche. Sie finden im jeweils anderen (wenn auch sehr zögerlich) ihr Seelenheil, einen Ort, an dem sie sich ausleben und was trauen können, was normalerweise für sie untypisch wäre. Sie nehmen sich gegenseitig die Unsicherheit und das war wirklich wunderschön zu sehen.
Die Liebesgeschichte war keinesfalls kitschig, sondern ganz und gar atypisch. Es ging nicht so sehr um Dinge wie Dates, stattdessen mehr darum, zunächst mit sich selbst ins ins Reine zu kommen, bevor man lernt, andere zu lieben.
Mein Fazit:
Ein rührendes Buch über zwei einzigartige Menschen, die auf ungewöhnlichem Wege zueinander finden. Es war mir eine Freude, Alvie und Stanley zu begleiten und finde es sehr schade, dass dieses Buch in sich abgeschlossen scheint. Jedoch würde ich von nun an jederzeit erneut zu einem Buch dieser Autorin greifen!
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Alvie ist eine Einzelgängerin. Andere Menschen sind für sie eher Störenfriede und Rätsel, als dass sie sich mit Ihnen unterhalten oder interagieren könnte. Ganz anders sieht ihr Verhältnis zu Tieren aus, in ihrer Arbeit im Tierpark geht sie vollkommen auf. Als Stanley …
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Alvie ist eine Einzelgängerin. Andere Menschen sind für sie eher Störenfriede und Rätsel, als dass sie sich mit Ihnen unterhalten oder interagieren könnte. Ganz anders sieht ihr Verhältnis zu Tieren aus, in ihrer Arbeit im Tierpark geht sie vollkommen auf. Als Stanley sie in ihrer alltäglichen Routine „stört“ ist sie zunächst nur verärgert, bis er ihr Interesse weckt.
In diese Geschichte abzutauchen sollte dem Leser nicht schwerfallen, denn Alvie ist als Protagonistin absolut sympathisch. Was sie auszeichnet ist ihr sozialer Umgang mit anderen Menschen. Ich möchte hier bewusst negative Worte für diese Handlungsweise vermeiden, denn ich glaube, für Alvie wie auch für viele andere Menschen, ist es normal und ein alltäglicher Zustand, dass sie nicht gern sozialen Kontakt zu anderen Menschen suchen. Statt also hier zu betonen, dass Alvie letztendlich mit Stanley ins Gespräch kommt, möchte ich vor allem betonen wie gut Alvie dieses Thema mir näher gebracht hat.
Sie ist einfach sie, sie ist total normal, und genau das möchte sie auch nach außen ausstrahlen. Sie will in keine Kategorie eingeteilt oder gar einfach nur als Krankheit betrachtet werden. Sie ist ein Mensch, der ebenso Gefühle hat und sein Umfeld wahrnimmt, wie jeder andere auch. A.J. Steiger hat es meines Erachtens sehr gut geschafft, jemanden wie mir zu zeigen, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von Menschen und ihrer Umgebung sein kann.
Aber natürlich steht nicht nur Alvie im Mittelpunkt der Geschichte. In „Jeder von uns ist ein Rätsel“ wird auch die Geschichte von Stanley erzählt. Der, anders als vielleicht erwartet, nicht unbedingt immer der starke Charakter ist, der Alvie auffängt und zu jeder Zeit problemlos durchs Leben geht. Die Beziehung der beiden hat mich im Besonderen sehr rührend, da sie ermöglicht, dass zwei unterschiedliche Sichtweisen auf das Leben vereint werden.
Es geht in den Geschichten von Alvie und Stanley auch darum, wie sehr die Gesellschaft Menschen ausgrenzt, die sie angeblich nicht direkt definieren kann. Es hat beim Lesen richtig weh getan, zu erfahren wie sehr Alvie ausgegrenzt und gemobbt wird. Ich glaube, ich muss nicht erklären, dass dieses Verhalten total falsch ist, und das Widerspiegeln von Alvies Gefühlen zeigt auf einfühlsame Weise, wie sehr dieses Verhalten schon bei den kleinsten Aussagen Leben zerstören kann.
Fazit:
Alive und Stanley waren für mich zwei liebenswerte und reale Protagonisten. Nichts wirkte aufgesetzt, es wurde durch und durch gezeigt wie sehr Alvie unter den Umständen leidet und wie falsch die Einstellung unserer Gesellschaft in Bezug auf Toleranz und Akzeptanz teilweise ist. „Jeder von uns ist ein Rätsel“ berührt den Leser auf so vielen Ebenen. Ein tolles Buch, das unbedingt mehr Aufmerksamkeit verdient hat.
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Das labyrinthartige Cover und der Titel haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht.
Es erzählt die Geschichte von Alvie und Stanley, einer Jugendlichen mit Asperger Syndrom und einem Jungen, der auf den ersten Blick bis auf eine körperliche Einschränkung normal wirkt, doch auch …
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Das labyrinthartige Cover und der Titel haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht.
Es erzählt die Geschichte von Alvie und Stanley, einer Jugendlichen mit Asperger Syndrom und einem Jungen, der auf den ersten Blick bis auf eine körperliche Einschränkung normal wirkt, doch auch hinter seiner Fassade verbergen sich Geheimnisse gesundheitlicher und familiärer Art, deren sich der Leser erst im Laufe der Geschichte gewahr wird.
Alvie hatte keine einfache Kindheit, sie ist sehr verschlossen und verhält sich gegenüber ihren Mitmenschen oft kalt und abweisend. Doch sie fühlt sich wohl bei ihrer Arbeit mit Tieren und ist fasziniert von Kaninchen. Häufig zitiert sie ihren Lieblingsfilm “Unten am Fluss” und zieht das Sozialleben dieser Tiere als Vergleich zu dem Zusammenleben der Menschen heran.
Da sie den Kontakt zu Menschen meidet, ist es eine schicksalhafte Fügung, die Alvie und Stanley zusammenführt, und es ist auf Grund Alvies Erkrankung kaum verwunderlich, dass sich ihr Kennenlernen zunächst auf eine schriftliche Form beschränkt.
Gesellschaftliche Zwänge treiben Alvie in mehrfacher Hinsicht dazu über ihren Schatten zu springen, so schafft sie es eines Tages doch noch Stanley Angesicht in Angesicht gegenüber zu treten und eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen nimmt ihren Lauf, die tagtäglich einen harten Kampf ausfechten müssen, um in unserer Gesellschaft zu bestehen.
A. J. Steiger hat mit Alvie und Stanley zwei außergewöhnliche und bemerkenswerte Charaktere in den Mittelpunkt einer Liebesgeschichte gestellt, von der man nicht alle Tage liest.
Auch wenn Alvies soziale und gesundheitliche Einschränkungen gleich zu Beginn der Geschichte thematisiert werden, so ist es im Nachhinein dennoch nur ein Kratzen an der Oberfläche, so dass es kaum verwunderlich ist, dass nicht nur ihr Umfeld, sondern auch der Leser zunächst Schwierigkeiten hat mit ihrer Art warm zu werden. Alvie macht es einem nicht einfach sie kennenzulernen und einen Blick unter ihre harte Schale zu werfen, hinter der sich ein warmherziger Mensch und intelligenter Kopf verbirgt. Schicht für Schicht blättert die Autorin diese raue Schale ab und gibt den Blick auf das komplette Krankheitsbild und Alvies schwierige Kindheit frei.
Doch auch Stanley hat sein Paket zu tragen. In mancher Hinsicht vielleicht ein leichteres als Alvie, in anderer Hinsicht ein schwereres. Auch auf seine Krankheit und die familiären Hintergründe gewinnt der Leser immer tiefere Einsicht, dennoch hatte ich am Ende des Buches den Eindruck Stanley nicht ganz so intensiv kennenlernen zu dürfen wie Alvie.
Insgesamt berührt die Geschichte von Alvie und Stanley in “Jeder ist sich selbst ein Rätsel” stark und ich finde es sehr gut und wichtig von A. J. Steiger zwei Menschen, die auf Grund von Zwängen und Regeln, in die nicht jeder hineinpasst, am Rande unserer Gesellschaft leben müssen, in den Mittelpunkt einer der außergewöhnlichsten Liebesgeschichten zu stellen, die ich jemals gelesen habe.
Auch wenn Alvie als Charakter vielleicht schon sehr außergewöhnlich ist, so sind Menschen, die Probleme haben soziale Kontakte zu knüpfen, dies in keiner Weise. Erschreckenderweise ist soziale Isolierung für mein Empfinden ein Problem, welches immer größer wird in unserer Gesellschaft.
Unabhängig von Alvies Krankheitsbild rüttelt “Jeder ist sich selbst ein Rätsel” hoffentlich wach, dass wir gegenüber unseren Mitmenschen mehr Empathie empfinden und versuchen hinter dem scheinbar Offensichtlichen den Menschen als Individuum zu entdecken und nicht auf Grund von sozialen Hintergründen oder Krankheiten abzustempeln oder gar zu verurteilen.
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Alvie und die Liebe
Alvie ist anders und das weiß sie. Doch eigentlich möchte sie ganz normal sein, aber Menschen sind so schwierig zu verstehen und so bleibt Alvie lieber alleine. Mit Tieren ist alles viel leichter.
Als Alvie Stanley kennenlernt, verändert sich was bei ihr, aber …
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Alvie und die Liebe
Alvie ist anders und das weiß sie. Doch eigentlich möchte sie ganz normal sein, aber Menschen sind so schwierig zu verstehen und so bleibt Alvie lieber alleine. Mit Tieren ist alles viel leichter.
Als Alvie Stanley kennenlernt, verändert sich was bei ihr, aber warum? Alvie ist mit sich überfordert, warum sind Menschen ihr ein Rätsel?
Schnell wird einem als Leser klar, das Alvie anders ist. Sie leidet am Asperger-Syndrom und versucht doch ihr Leben zu meistern. Aber auch Stanley hat seine Probleme, der Leser erfährt Stück für Stück, was die beiden schon in ihrem Leben ertragen musste,
Die Geschichte von Alvie und Stanley hat mal nicht die typischen Figuren als Hauptrolle in einem Liebesroman und gerade das hat mir sehr gut gefallen. Die beiden sind sehr authentisch und haben sehr viele Ecken und Kanten, gerade das hat mich dazu angehalten immer weiterlesen zu wollen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der mal eine Geschichte mit nicht genormten Figuren lesen möchte.
Die Geschichte über eine junge Liebe, die viel zu meistern hat, hat mich schnell gefangen genommen und darum bekommt sie von mir 5 Sterne.
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eBook, ePUB
Ein sehr intensives Buch über zwei junge Menschen, die anders als andere sind, aber deswegen nicht weniger wert. Vor allem Alvie eckt mit ihrer "anderen" Art überall an und viele halten sie für komplett durchgeknallt. Die Geschichte wird aus Alvies Blickwinkel erzählt …
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Ein sehr intensives Buch über zwei junge Menschen, die anders als andere sind, aber deswegen nicht weniger wert. Vor allem Alvie eckt mit ihrer "anderen" Art überall an und viele halten sie für komplett durchgeknallt. Die Geschichte wird aus Alvies Blickwinkel erzählt und sie erzählt über ihr Leben sowohl in der Gegenwart als auch rückblickend in der Vergangenheit. Sehr glaubhaft und in einem flüssigen Schreibstil spricht die Autorin Themen an wie Trauer, anders sein als andere, Liebe, Freundschaft und Mut. Sie beweist in ihrem Buch durch ihre Protagonistin, dass man trotz körperlicher oder geistiger Einschränkungen nicht den Kopf in den Sand stecken muss, sondern dass es sich lohnt zu kämpfen. Anschaulich erzählt sie, was Alvie und Stanley durchleiden müssen, nur weil sie nicht ganz der Norm entsprechen. Das Buchthema ist hier Programm. Ist nicht jeder von uns ein Rätsel? Ein sehr zu Herzen gehendes Buch mit tiefsinnigen und nachdenklich stimmenden Gedanken.
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