Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr
Vom Autor des Bestsellers »Im Meer schwimmen Krokodile«
Übersetzung: Burkhardt, Christiane
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Kann die Fremde zur Heimat werden?Als der Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht Europa erreichte, ohne Eltern, ohne Schulbildung, war er fünfzehn Jahre alt. Aus eigener Kraft musste er sich eine neue Existenz aufbauen. Dann lernte er den Schriftsteller Fabio Geda kennen und sein Leben nahm eine Wendung. Zusammen erzählen die beiden, wie es Enaiatollah trotz unüberwindlich scheinender Hürden gelang, den Schulabschluss zu machen und Politikwissenschaft zu studieren. Wie ihm die fremde Kultur immer vertrauter wurde, er Freundschaften schloss und sich trotzdem täglich nach seiner...
Kann die Fremde zur Heimat werden?
Als der Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht Europa erreichte, ohne Eltern, ohne Schulbildung, war er fünfzehn Jahre alt. Aus eigener Kraft musste er sich eine neue Existenz aufbauen. Dann lernte er den Schriftsteller Fabio Geda kennen und sein Leben nahm eine Wendung. Zusammen erzählen die beiden, wie es Enaiatollah trotz unüberwindlich scheinender Hürden gelang, den Schulabschluss zu machen und Politikwissenschaft zu studieren. Wie ihm die fremde Kultur immer vertrauter wurde, er Freundschaften schloss und sich trotzdem täglich nach seiner Mutter und der Familie in Afghanistan sehnte. Eines Tages werden Heimweh und Sorge um sie so groß, dass er aufbricht, um nach Jahren seine Familie endlich wiederzusehen ...
Geda und Akbari erzählen die Geschichte des weltweiten Bestsellers »Im Meer schwimmen Krokodile« eindrucksvoll weiter - wahrhaftig, spannend und voller Charme. Ein wichtiges, berührendes Buch über die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und Heimat.
Als der Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht Europa erreichte, ohne Eltern, ohne Schulbildung, war er fünfzehn Jahre alt. Aus eigener Kraft musste er sich eine neue Existenz aufbauen. Dann lernte er den Schriftsteller Fabio Geda kennen und sein Leben nahm eine Wendung. Zusammen erzählen die beiden, wie es Enaiatollah trotz unüberwindlich scheinender Hürden gelang, den Schulabschluss zu machen und Politikwissenschaft zu studieren. Wie ihm die fremde Kultur immer vertrauter wurde, er Freundschaften schloss und sich trotzdem täglich nach seiner Mutter und der Familie in Afghanistan sehnte. Eines Tages werden Heimweh und Sorge um sie so groß, dass er aufbricht, um nach Jahren seine Familie endlich wiederzusehen ...
Geda und Akbari erzählen die Geschichte des weltweiten Bestsellers »Im Meer schwimmen Krokodile« eindrucksvoll weiter - wahrhaftig, spannend und voller Charme. Ein wichtiges, berührendes Buch über die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und Heimat.
Fabio Geda, 1972 in Turin geboren, arbeitete lange als Lehrer, bevor er sich dem Schreiben widmete. Das Buch 'Im Meer schwimmen Krokodile', in dem er die Flucht von Enaiatollah Akbari beschreibt, brachte ihm international den Durchbruch und ist zu einem modernen Klassiker geworden. In 'Im Winter Schnee, nachts Sterne' erzählen Akbari und Geda, wie Enaiatollahs Leben nach seiner Ankunft in Europa weiterging.
Produktdetails
- Verlag: C. Bertelsmann
- Originaltitel: Storia di un Figlio, andata e Ritorno
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 224
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2021
- Deutsch
- Abmessung: 199mm x 132mm x 23mm
- Gewicht: 337g
- ISBN-13: 9783570104439
- ISBN-10: 3570104435
- Artikelnr.: 61391396
Herstellerkennzeichnung
C.Bertelsmann
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.randomhouse.de
+49 (0800) 5003322
In dem Buch „Im Winter Schnee, nachts Sterne“ erzählt der junge Afghane Enaiatollah Akbari zusammen mit Fabio Geda seine beeindruckende Lebensgeschichte. Es ist die Fortsetzung des ersten Romans „Im Meer schwimmen Krokodile“, in dem er berichtet, wie er als …
Mehr
In dem Buch „Im Winter Schnee, nachts Sterne“ erzählt der junge Afghane Enaiatollah Akbari zusammen mit Fabio Geda seine beeindruckende Lebensgeschichte. Es ist die Fortsetzung des ersten Romans „Im Meer schwimmen Krokodile“, in dem er berichtet, wie er als 10-jähriger Junge von seiner Familie getrennt wurde und aus Afghanistan nach Italien geflohen ist.
Dieses zweite Buch berichtet von seiner Sehnsucht nach seiner Familie, aber auch nach seiner Heimat Afghanistan. Der Autor erzählt, wie er mit 15 Jahren allein in Italien zurecht kommen muss, seinen Schulabschluss macht, Politikwissenschaften studiert, eine Wohnung findet, Freundschaften pflegt und versucht ein normales geregeltes Leben zu leben. Außerdem erfährt man viel über die Geschichte Afghanistans und die politischen Hintergründe.
Enaiatollah beschreibt seine Ängste und Sorgen um seine Familie, von der er seit Jahren nichts gehört hat. Er beschließt, sie mit allen Mitteln zu finden und wiederzusehen.
Trotz großer bürokratischer Hindernisse, Korruption und vielen anderen Problemen gelingt ihm die Einreise in sein Heimatland. Dort wird ihm bewusst, wie sehr dort die Menschen aus politischen und religiösen Gründen nach alten Traditionen leben müssen und wie sehr er selbst sich an die westliche Kultur gewöhnt hat. Er findet seine große Liebe und heiratet. Der Autor erzählt auf sehr einfühlsame Art, wie es ihm trotz vieler Widerstände gelungen ist, seine Frau nach Italien zu holen und mit ihr ein neues Leben zu beginnen.
Das Buch ist eine gelungene Mischung aus einer fesselnden Erzählung und einer sachlichen Dokumentation zu einem hoch aktuellen und brisanten Thema. Zudem erfährt man sehr viel über die Gefühle, Gedanken und Beweggründe von Flüchtlingen. Es lässt sich gut und flüssig lesen und hat mich trotz der schwierigen Thematik gut unterhalten. Sehr zu empfehlen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Im Winter Schnee, nachts Sterne ist Teil 2 vom Autorenteam Fabio Geda und Enaiatollah Akbari.
Die Reise von Afghanistan nach Italien wird wohl inhaltlich im ersten Band beschrieben, den ich nicht (noch nicht) gelesen habe, aber der Roman setzt das auch nicht voraus.
Der junge Afghane Enaiatollah …
Mehr
Im Winter Schnee, nachts Sterne ist Teil 2 vom Autorenteam Fabio Geda und Enaiatollah Akbari.
Die Reise von Afghanistan nach Italien wird wohl inhaltlich im ersten Band beschrieben, den ich nicht (noch nicht) gelesen habe, aber der Roman setzt das auch nicht voraus.
Der junge Afghane Enaiatollah beschreibt sein neues Leben in Italien, von Heimat würde ich nicht sprechen, denn die bleibt wohl immer sein Geburtsland Afghanistan, das Land seiner Kindheit, seiner Familie.
Es ist ein Roman der deutlich macht, wie verbunden wir mit unserer Herkunft sind, aber auch wie wertschätzend wir mit den vielen Selbstverständlichkeiten umgehen sollten.
Ich bin erstaunt und berührt von der Schilderung und werde mir auf jeden Fall noch das erste Buch holen um noch mehr zu verstehen. Wobei 'verstehen' ist schwer möglich, die Kultur, die Lebensweise ist so anders als dass was ich als Kind und Jugendliche erlebt habe. Und heute ist mir so vieles selbstverständlich, was für andere undenkbar ist.
Das sichere soziale Netz, das Leben in Frieden und vieles mehr.
Ich stelle mir vor, wie es wäre hier auf ein Amt zu gehen und nur mit Bargeld weiterzukommen oder das Taxi wechseln zu müssen, weil die Beamten mich sonst an der nächsten (erneut) Straßenecke abzocken könnten. Unvorstellbar.
Ich stelle mir vor, dass mir Reisefreiheit nicht mehr möglich wäre, dass Trinkwasser nicht mehr selbstverständlich zur Verfügung steht, dass Angst vor Verfolgung und Folter zum Alltag gehören könnte.
Wir alle sind gefordert das was wir haben wieder mehr wertzuschätzen und es zu erhalten durch unser Zutun.
Danke an den Autor für dieses wichtige Buch und danke an Enaiatollah für das Teilen seiner Geschichte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Geschichte von Enaiat geht weiter und Teile aus seiner Kindheit, dem ersten Buch werden erwähnt. Nachdem er als Kind aus seiner Heimat fort musste ist er mit 15 in Ita-lien angekommen und kann sich langsam ein Leben aufbauen. Ich finde Enaiat legt einen große Kraft an den Tag, mit …
Mehr
Die Geschichte von Enaiat geht weiter und Teile aus seiner Kindheit, dem ersten Buch werden erwähnt. Nachdem er als Kind aus seiner Heimat fort musste ist er mit 15 in Ita-lien angekommen und kann sich langsam ein Leben aufbauen. Ich finde Enaiat legt einen große Kraft an den Tag, mit lernen und arbeiten. Dafür mein Hochachtung.
Die Gedanken an seine Familie lassen Enaiat nicht los und nach viel Aufwand findet er seine Familie wieder, telefoniert mit seiner Mutter. Es entsteht wieder Kontakt, wenn auch aus der Ferne. Dann muss er wieder mit Verlust fertig werden.
Enaiat schafft es irgendwann auch zu seiner Familie zu reisen und der Weg dahin ist schon unglaublich. Angefangen mit der Beschaffung eines Visums und der ganz anderen Ver-hältnisse dort.
Die Geschehnisse werden von den beiden Autoren klar, einfach und auch eindringlich ge-schildert. Durch diese Art wirkt es eindringlich.
Ich war bei einigen Vorkommnissen recht fassungslos, unter was für Umständen sich für viele das Leben abspielt und habe dadurch eine andere Welt, kurz, kennen gelernt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Rückkehr
Es handelt sich hier um die Fortsetzung des Romans "Im Meer schwimmen Krokodile".
Nachdem der damals fünfzehnjährige Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht Europa erreichte und schließlich in Italien eine neue Heimat fand, treibt ihn nun sein …
Mehr
Rückkehr
Es handelt sich hier um die Fortsetzung des Romans "Im Meer schwimmen Krokodile".
Nachdem der damals fünfzehnjährige Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht Europa erreichte und schließlich in Italien eine neue Heimat fand, treibt ihn nun sein Heimweh und die Sehnsucht nach seiner Familie, zurück nach Hause.
Fabio Geda schildert mit der Hilfe Enaiatollah Akbari, dessen Leben als Migrant in Europa. Wie es sich anfühlt, nach 17 Jahren wieder in Pakistan, in Hazara Town, anzukommen und sich dort auch als Fremder zu fühlen.
Ein interessantes Buch!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Rückkehrer
Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Im Meer schwimmen Krokodile".
Der Afghane Enaiatollah Akbari, welcher nach jahrelanger Flucht Europa erreichte, und sich aus eigener Kraft eine neue Existenz aufgebaut hat, kehrt zurück zu seinen Wurzeln. …
Mehr
Rückkehrer
Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Im Meer schwimmen Krokodile".
Der Afghane Enaiatollah Akbari, welcher nach jahrelanger Flucht Europa erreichte, und sich aus eigener Kraft eine neue Existenz aufgebaut hat, kehrt zurück zu seinen Wurzeln. Als sein Heimweh und die Sehnsucht nach seiner Familie zu groß wurden, bricht er auf...
Der Autor Fabio Geda hat mit ihm zusammen diese Geschichte aufgeschrieben und lässt seine Leser wieder hautnah daran teilhaben.
Als er nach 17 Jahren wieder in Pakistan, in Hazara Town, ankam, wurde er dort mehr als Italiener gesehen, denn als Einheimischer. Auch er merkt, wie sehr in das Leben in seiner neuen Heimat verändert hat. Das macht ihm noch viel bewusster, wie dramatisch die Lage in seinem ehemaligen Heimatland ist.
Ein sehr interessantes Buch, das oft schonungslos zeigt, welche Tragödie in diesem Land herrscht. Wie gefährlich das Leben dort ist und wie die Menschen damit leben.
Aufklärend, aufwühlend und auch sehr emotional geschrieben. Unbedingt lesen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Klappentext:
„Als der Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht Europa erreichte, ohne Eltern, ohne Schulbildung, war er fünfzehn Jahre alt. Aus eigener Kraft musste er sich eine neue Existenz aufbauen. Dann lernte er den Schriftsteller Fabio Geda kennen und sein Leben nahm …
Mehr
Klappentext:
„Als der Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht Europa erreichte, ohne Eltern, ohne Schulbildung, war er fünfzehn Jahre alt. Aus eigener Kraft musste er sich eine neue Existenz aufbauen. Dann lernte er den Schriftsteller Fabio Geda kennen und sein Leben nahm eine Wendung. Zusammen erzählen die beiden, wie es Enaiatollah trotz unüberwindlich scheinender Hürden gelang, den Schulabschluss zu machen und Politikwissenschaft zu studieren. Wie ihm die fremde Kultur immer vertrauter wurde, er Freundschaften schloss und sich trotzdem täglich nach seiner Mutter und der Familie in Afghanistan sehnte. Eines Tages werden Heimweh und Sorge um sie so groß, dass er aufbricht, um nach Jahren seine Familie endlich wiederzusehen … Geda und Akbari erzählen die Geschichte des weltweiten Bestsellers »Im Meer schwimmen Krokodile« eindrucksvoll weiter – wahrhaftig, spannend und voller Charme. Ein wichtiges, berührendes Buch über die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und Heimat.“
Gleich vorweg: man muss „Im Meer schwimmen Krokodile“ nicht unbedingt vorher gelesen haben, aber es erleichtert die Zusammenhänge.
Der Autor schafft es immer wieder den Leser an den empfindlichsten Stellen zu packen. Seine Wortwahl, seine bildhaften Beschreibungen, seine Gedankenreisen sind einfach gewaltig und wow. Die Fortsetzung hier geht, wie der Vorgänger, ebenfalls wieder tief an die Gefühlsgrenze ohne dabei wertend oder mahnend zu werden. Autor Fabio Geda weiß genau, wie er den Leser am Ball hält ohne dabei selbst eine Richtung vorzugeben, er erzählt einfach und bringt durch seinen unvergleichlichen Schreibstil das gewisse Extra mit. Warum ich aber dennoch nur gute 3 Sterne vergebe? Die Thematik ist natürlich speziell und erfordert eine gewisse Leserschaft, des weiteren endet dieses Buch so dermaßen abrupt, das ich wahrlich erschrocken war. Das geht besser und hat gerade meiner Gesamtbewertung etwas Feeling genommen.
Fazit: eine Geschichte die unbedingt gelesen werden sollte, denn es zeigt den Spiegel unserer politischen Welt, aber die schriftliche Umsetzung hat em Ende alles etwas zerrissen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Von diesem Buch hatte ich zugegebenermaßen noch nie etwas gehört, bevor es mich als Leseexemplar erreichte. Die Überraschung war daher groß, da ich von allein vermutlich nicht dazu gegriffen hätte, zugleich war aber auch meine Neugier geweckt, mich in dieses Thema zu …
Mehr
Von diesem Buch hatte ich zugegebenermaßen noch nie etwas gehört, bevor es mich als Leseexemplar erreichte. Die Überraschung war daher groß, da ich von allein vermutlich nicht dazu gegriffen hätte, zugleich war aber auch meine Neugier geweckt, mich in dieses Thema zu vertiefen. "Im Winter Schnee, nachts Sterne" sticht wie sein Vorgänger "Im Meer schwimmen Krokodile" (das ich jedoch nicht kenne) aus der Menge der Bücher heraus, weil es denen einen Stimme gibt, über die man sonst immer nur in Erzählungen und Nachrichtenberichten erfährt und hört; jenen nämlich, die ihr Heimatland verlassen haben, weil das Leben dort unerträglich wurde, und die sich auf die Suche und den Weg nach einem neuen Zuhause gemacht haben. Autor Geda gibt einem Betroffenen selbst die Möglichkeit, über seine Reise zu berichten, die Schwierigkeiten und Probleme darzulegen, die Sehnsucht nach seiner Familie und Heimat, aber auch über die schönen und unerwarteten Momente und Zufälle zu berichten, die sich ergeben haben. Dies ist die Erzählung von Enaiat, der mit 10 Jahren allein aus Afghanistan in Richtung Italien floh und sich dort mittlerweile ein Leben hat aufbauen können. Davon ist hier die Rede, und als Leser hat man die Möglichkeit, ihn dabei zu begleiten und ganz ungeschönte und unverfälschte Eindrücke zu bekommen, weil sie nun mal aus erster Hand kommen. Wer Interesse hat, sich dem Thema des Afghanistan-Konflikts mal ganz abseits der üblichen Nachrichtenberichterstattung zu nähern, dem seien die Bücher des Duos Geda/ Akbari daher sehr ans Herz gelegt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Erzählstil ist sehr schön. Allerdings vermag er mir nicht unbedingt zu dieser Geschichte passen, denn er verleiht der Geschichte ob ihrer Tragik etwas Märchenhaftes, Beschwingtes. Wenn über unpolitische Belange, z. B. Umgebung, Natur, Gepflogenheiten, Menschen von Afghanistan …
Mehr
Der Erzählstil ist sehr schön. Allerdings vermag er mir nicht unbedingt zu dieser Geschichte passen, denn er verleiht der Geschichte ob ihrer Tragik etwas Märchenhaftes, Beschwingtes. Wenn über unpolitische Belange, z. B. Umgebung, Natur, Gepflogenheiten, Menschen von Afghanistan und Regionen des Nahen Ostens berichtet werden, verleiht der Erzählstil diesem etwas als würde man bald durch einen Sesam in Tausendundeine Nacht eintauchen. Vielleicht ist es aber auch der Titel, der sein Scherflein dazu beiträgt, dass ich an mancher Stelle so empfunden habe.
Wiederum ermöglicht der Erzählstil ein entspanntes Lesen ohne Hektik, und das trotz immer wieder und weiterhin aktueller politischer Vorkommnisse. Hierfür, für brisant Politisches lässt der Erzählstil keine Tiefe zu, sodass man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen muss, dass es sich um ein wahre Geschichte handelt. Denn die reale Tragik, Hektik, Beängstigende und alles Aufreibende, was man mit einer Flucht in Verbindung zu bringen vermag, kommt nicht vor; es wird nicht weiter auf die „Stationen“ eingegangen, an denen Enaiatollah Akbari auf seiner Flucht nach Italien Zeit zubrachte, möglicherweise daher fehlt die Schärfe, die man bei einer Flucht zu erwarten meint; Verhältnisse mancher „Station“ werden oberflächlich erwähnt.
Viel intensiver hingegen wird sich dann seinem Leben in Italien gewidmet, was aber verständlich ist, hat er sich doch dort (s)ein Leben aufgebaut. Allerdings macht es mich auch traurig für seine Familie, dass er ihr nach Jahren gegenübertritt und sagt, er handhabt die Dinge westlich, lebe italienisch. Auf mich als Leser wirkte dies an mancher Stelle etwas von oben herab, als sei alles andere wertlos.
Und ich hätte mich gewünscht, es hätten nicht manche Sätze auf oder so bzw. und so geendet: z. B. …Papiere oder so. Denn das wiederum ist dem Erzählstil nicht zuträglich und solch Idiome mag ich nicht gern in einem Buch lesen. Es wird dessen Anspruch nicht gerecht, und das kann m. M. nach nicht der Anspruch der beiden Autoren gewesen sein, mit gossensprachlichen Wendungen aufzuwarten.
Alles in allem ein trotz oder gerade wegen des Hintergrundes schön erzähltes Buch. Es gibt keine Längen, die Schwere kommt durch den Erzählstil nicht auf.
Enaiatollah Akbari wendet den Blick weniger intensiv auf das, was hinter ihm liegt, vielmehr blickt er nach vorn und schaut auf das, was er erreicht und sich aufgebaut hat und wie er seinen Weg weitergehen möchte.
Dies macht das Buch auch zu einem positiven, indem der Leser dem Herrn Akbari beiwohnen kann, wie bzw. sein Buches Kraft in das legt, was kommt, nicht dem opfert, was vorbei ist.
So hat es möglicherweise ganz in seiner Absicht gelegen, keinen Fluchtcharakter aufkommen zu lassen oder dem Leser zu vermitteln, sondern es eher einer Reise mit Unbequemlichkeiten ähnlich zu beschreiben, die in den Aufbau eines Lebens mündet, der gepaart ist mit begleitenden Erfüllungen, die wiederum von Leben erfüllt sind und das Leben erfüllen.
Weniger
Wie kommt es dass hier ein Buch rezensiert wird das noch gar nicht erschienen ist?
Kommt locker daher und ist doch so traurig
Der zweite Teil der Geschichte eines afghanischen Flüchtlingskindes, dass in Italien anerkannt wird und dort nun lebt und studiert.
Man muss den ersten Teil nicht gelesen haben, um die Tragik zu verstehen, aber vermutlich hilft es. ich kenne den …
Mehr
Kommt locker daher und ist doch so traurig
Der zweite Teil der Geschichte eines afghanischen Flüchtlingskindes, dass in Italien anerkannt wird und dort nun lebt und studiert.
Man muss den ersten Teil nicht gelesen haben, um die Tragik zu verstehen, aber vermutlich hilft es. ich kenne den ersten Teil nicht. D kann nur ahnen, wie dramatisch die Flucht war.
Im zweiten Teil findet er seine Mutter und seine Familie wieder. Er heiratet eine Afhganin und erzählt über die Schikanen, die er erlebt, während er sie aus Afghanistan holen möchte.
Alles wird locker und entspannt daher erzählt, es liest sich sehr leicht. Und doch ist es so unsagbar traurig. Man bekommt kleine Einblicke in die afghanische Kultur und die Geschichte, was nach August 21 noch wichtiger ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Vor Jahren ist Enaiatollah als Kind aus Afghanistan geflüchtet, ohne Eltern, ohne Geschwister. In Italien fand er endlich eine neue Heimat, doch die Familie fehlt ihm. Doch das muss ja nicht so bleiben…
Ich kenne „Im Meer schwimmen Krokodile“ nicht, aber es wird ausreichend …
Mehr
Vor Jahren ist Enaiatollah als Kind aus Afghanistan geflüchtet, ohne Eltern, ohne Geschwister. In Italien fand er endlich eine neue Heimat, doch die Familie fehlt ihm. Doch das muss ja nicht so bleiben…
Ich kenne „Im Meer schwimmen Krokodile“ nicht, aber es wird ausreichend auf die Geschichte eingegangen, sodass man Enaiatollahs Weg auch ohne Vorkenntnisse nachvollziehen kann. In diesem Buch geht es nicht nur um seine Bemühungen Geschwister und Mutter ausfindig zu machen, sondern auch um die Geschichte Afghanistans selbst. Beklemmende Zustände, und leider auch hochaktuell. Wenn Enaiatollah davon berichtet, wie kleine Regionen zurück an die Taliban gefallen sind, so weiß man als Leser ja leider aus den aktuellen Nachrichten wie sich das Geschehen weiterhin entwickelt hat. Doch bei allem bleibt die Handlung eher persönlich, bezieht sich auf die engste Familie oder Freunde. Das Buch wird als Roman bezeichnet, auch wenn es eher eine Mischung aus mehreren Genres ist, z.T. fast schon einem langen Zeitungsartikel ähnelt. Ich fand es sehr leicht zu lesen, durchaus interessant, habe aber etwas Tiefgang vermisst. Insgesamt sicherlich kein schlechtes Buch, um sich dem Thema zu nähern, ohne auf hochdramatische aber fiktive Romane zurückgreifen zu müssen.
Weniger
Wie kommt es dass hier ein Buch rezensiert wird das noch gar nicht erschienen ist?
Andere Kunden interessierten sich für