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Als die Chemieingenieurin Abby Peterson für eine neue Stelle nach Grand Haven an den Michigansee zieht, hofft sie, dass ihre kleine Familie hier ihr Glück findet. Nebenan wohnt ihre Vermieterin, die sie persönlich noch nicht kennengelernt haben. Iris Maynard lebt seit Jahrzehnten abgeschottet hinter einem turmhohen Zaun, der ihr Haus und ihr Grundstück umgibt. Nachdem sie ihren Mann im Krieg verlor, hat sie sich von der Welt zurückgezogen und lebt nur noch für ihre Pflanzen - und die Erinnerungen an ihre eigene Familie. Der Duft der Taglilien und Rosen, die Iris selbst züchtet, zieht Ab...
Als die Chemieingenieurin Abby Peterson für eine neue Stelle nach Grand Haven an den Michigansee zieht, hofft sie, dass ihre kleine Familie hier ihr Glück findet. Nebenan wohnt ihre Vermieterin, die sie persönlich noch nicht kennengelernt haben. Iris Maynard lebt seit Jahrzehnten abgeschottet hinter einem turmhohen Zaun, der ihr Haus und ihr Grundstück umgibt. Nachdem sie ihren Mann im Krieg verlor, hat sie sich von der Welt zurückgezogen und lebt nur noch für ihre Pflanzen - und die Erinnerungen an ihre eigene Familie. Der Duft der Taglilien und Rosen, die Iris selbst züchtet, zieht Abby und ihre kleine Tochter magisch an.
Vereint durch ihre Liebe zu Gärten, vertrauen sich Iris und Abby allmählich ihre Probleme an und lernen, dass Hoffnungen und Träume ebenso blühen können wie Blumen.
Vereint durch ihre Liebe zu Gärten, vertrauen sich Iris und Abby allmählich ihre Probleme an und lernen, dass Hoffnungen und Träume ebenso blühen können wie Blumen.
Viola Shipman arbeitet regelmäßig für People.com, Entertainment Weekly und öffentliche Rundfunkprogramme. Ihre Romane 'Für immer in deinem Herzen', 'So groß wie deine Träume', 'Weil es dir Glück bringt' und 'Ein Cottage für deinen Sommer' waren sofort Bestseller. Viola Shipman schreibt im Sommer in einem Ferienort, inspiriert von der grandiosen Kulisse des Michigansees.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: The Heirloom Garden
- Artikelnr. des Verlages: 1024916
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 411
- Erscheinungstermin: 30. Juni 2021
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 122mm x 30mm
- Gewicht: 312g
- ISBN-13: 9783596700363
- ISBN-10: 3596700361
- Artikelnr.: 60426262
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Viola Shipman ist eine Autorin, die ich gerne lese und deren Bücher mir meist auch sehr gefallen. Wie auch dieses Buch. Es hat mir einige schöne Lesestunden bereitet, auch wenn es viele traurige, sehr emotionale Momente beinhaltet.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. …
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Viola Shipman ist eine Autorin, die ich gerne lese und deren Bücher mir meist auch sehr gefallen. Wie auch dieses Buch. Es hat mir einige schöne Lesestunden bereitet, auch wenn es viele traurige, sehr emotionale Momente beinhaltet.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal ist da Iris, die sich vor Jahren zurückgezogen hat und hinter ihrem großem Zaun in Einsamkeit lebt, doch langweilig wird ihr nicht mit ihrem großartigen Garten. Auf der anderen Seite des Zauns befinden sich Abby und ihre kleine Familie. Ihre Tochter, die sich neue Freunde suchen muss und äußerst neugierig ist und ihr Mann Cory, aus dem Krieg zurückgekehrt und doch nicht mehr derselbe.
Hier in diesem Buch spielen Blumen eine zentrale Rolle, wer damit also nicht so viel anfangen kann, den werden die ausführlichen Beschreibungen etwas langweilen. Mir jedoch haben sie sehr gefallen und die Erklärungen mancher Blumen fand ich toll, so wie zum Beispiel die des tränenden Herzens.
Die Geschichten der beiden Frauen sind sehr emotional, bei Iris ist der Mann im Krieg gefallen, bei Abby kam Cory zwar zurück, ist jedoch nicht mehr er selbst. Diese gebrochenen Seelen spürt man regelrecht und ich hatte an manchen Stellen Gänsehaut, aber auch Tränen in den Augen. Die Autorin weckt jede Menge Gefühle (in mir) und regt zum Nachdenken an über Krieg und Zerstörung und vorallem auch über die Spätfolgen.
Zeitgleich gibt es viele wunderschöne Familienmomente, die man sich selbst auch wünscht. Bei Iris gibt es auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit um ihr gesamtes Leben besser zu verstehen.
Ein emotionaler Roman, der für Blumenliebhaber perfekt ist. Hat mir ein paar schöne, gefühlvolle Stunden beschert.
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Die Botanikerin Iris Maynard hat sich nach zwei Schicksalsschlägen von der Welt abgekapselt und lebt seit Jahrzehnten allein hinter einem hohen Zaun verborgen in ihrem Haus in Grand Haven, das von einem großen Garten umgeben ist, in dem sie sich ganz ihren wunderschönen Blumen …
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Die Botanikerin Iris Maynard hat sich nach zwei Schicksalsschlägen von der Welt abgekapselt und lebt seit Jahrzehnten allein hinter einem hohen Zaun verborgen in ihrem Haus in Grand Haven, das von einem großen Garten umgeben ist, in dem sie sich ganz ihren wunderschönen Blumen widmet, sie hegt und pflegt, während sie melancholisch ihren Erinnerungen an alte Zeiten nachhängt. Eines Tages zieht das Abby Peterson mit ihrer Familie in das Nachbarhaus. Die über den Zaun sichtbaren Blumen wecken das Interesse von Abbys Tochter Lily und locken Iris immer mehr aus ihrem selbstgewählten Exil. Zwischen ihr und den Petersons entspinnt sich nach und nach eine enge Beziehung, die für alle eine neue Zeit einläutet…
Viola Shipman hat mit „Im Garten deiner Sehnsucht“ einen wunderschönen Roman vorgelegt, der mit viel Gefühl und Atmosphäre besticht und den Leser von Beginn an verzaubert. Der flüssige und anrührende Schreibstil der Autorin bringt den Leser mit wenigen Worten in die Welt von Iris und Abby, lässt ihn den verwunschenen Garten von Abby durch farbenfrohe Beschreibungen mit eigenen Augen entdecken und nebenbei auch noch die Entwicklung der einzelnen Protagonisten beobachten, die mit Hilfe des jeweils anderen ihrem Leben eine neue Richtung geben. Schon das Schicksal von Iris berührt tief, der Leser kann die von ihr selbst gewählte Isolation nach all den Schlägen, die sie einstecken musste, ebenso nachvollziehen wie ihre Hingabe bei der Pflege ihres Gartens, der ihre einzige Zuflucht und Freude geworden ist. Auch das Leben von Abby, Cory und Lily verzeichnet einige Rückschläge, die erst einmal verdaut und verarbeitet werden müssen, um dann einen Ausweg zu finden. Das Zusammenspiel der Protagonisten sowie deren Einfluss auf den jeweils anderen werden von der Autorin behutsam und mit viel Fein- und Stilgefühl wunderbar interpretiert. Mit wechselnden Perspektiven lässt sie den Leser in das Innenleben ihrer Protagonisten blicken, während der Bezug der Pflanzenwelt immer präsent ist und wie ein Gleichnis wirkt.
Die Charaktere besitzen glaubhafte individuelle Eigenschaften und sind lebendig in Szene gesetzt. Aufgrund ihrer Authentizität fühlt sich der Leser ihnen nah und kann mit ihnen fühlen, hoffen, bangen und fiebern. Iris ist eine alte Dame, die sich wegen schwerer Schicksalsschläge von der Außenwelt zurückgezogen hat, damit sie nie mehr verletzt werden kann. Ihren Pflanzen gegenüber verströmt sie ein Füllhorn an Liebe und Fürsorge, während sie ihre Mitmenschen mit ihrer nach außen tragenden kühlen Fassade abschreckt. Erst nach und nach taut sie auf, lässt wieder Gefühle und Hoffnung zu, die sie Optimismus ausstrahlen lassen. Abby ist eine fürsorgliche Frau, die sich nur das Beste für ihre Familie wünscht. Ihr Ehemann Cory ist seit einem Kriegseinsatz traumatisiert und braucht ihre Hilfe und Unterstützung fast mehr als ihre kleine Tochter Lily. Lily selbst ist ein aufgewecktes Kind, die sich schnell in Iris‘ Herz schleicht.
„Im Garten deiner Sehnsucht“ ist ein wunderschöner Roman, der unterschiedliche Charaktere mit Altlasten zusammenbringt und die sich gegenseitig Halt und Hilfe bieten, um Mut zu fassen, ihr Leben in neue Bahnen zu lenken. Die Geschichte erinnert ein wenig an „Die verborgene Sprache der Blumen“ von Vanessa Diffenbaugh. Auch hier spielt die Pflanzenwelt eine nicht unwichtige Rolle im den Handlungsverlauf. Verdiente Leseempfehlung für eine tiefgründige und gefühlvolle Geschichte!
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Abby zieht mit ihrer Familie in ein Cottage am Michigansee. Die verschrobene Nachbarin Iris hat sich in ihrem Haus abgeschotet und lebt für ihren Garten. Sie war seit Jahren nicht mehr außerhalb ihres Grundstücks und hat jeden sozialen Kontakt vermieden.
Abbys Mann Cory ist …
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Abby zieht mit ihrer Familie in ein Cottage am Michigansee. Die verschrobene Nachbarin Iris hat sich in ihrem Haus abgeschotet und lebt für ihren Garten. Sie war seit Jahren nicht mehr außerhalb ihres Grundstücks und hat jeden sozialen Kontakt vermieden.
Abbys Mann Cory ist Veteran und erst seit kurzen aus dem Krieg zurück. Er ist traumatisiert und schafft es nicht einmal mehr auf ihre gemeinsame Tochter Lily aufzupassen. Und auch in Abbys neuen Job, bei der sie sich in einer Männerdomäne behaupten muss, stellt Abby vor Probleme.
Dies war das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Sie schreibt flüssig und klar. Der Garten, die Kreuzung der Blumen und die Arbeit mit ihnen wird wunderbar detailreich beschrieben. Für mich ist so ein klares Bild entstanden, einfach toll. Ich hatte wirklich das Gefühl ich stehe in Iris' Garten.
Die Charaktere Abby und Iris sind auf ihre Weise unterschiedlich und doch irgendwie gleich. Trotz das sie fast 50 Jahre trennen, scheinen sie in ihrem Herzen, Vorreiterinnen und starke Frauen zu sein. Bewundernswert und nachahmungswürdig.
Der Sachverhalt der Veteranen und ihrer Familien, posttraumatische Belastungsstörung und die Trauer, der Hinterbliebenen wurden exzellent dargestellt. Ich habe schon lange nicht mehr so viel geweint bei einem Buch. Und doch lässt mich das Buch nicht traurig zurück, sondern mit einem kleinen Lächeln, mit Hoffnung.
Ich möchte mit einem Zitat von Iris enden:
Das Leben ist nur eine kurze Reise, voller Schrecken und Schönheit, die unsere Möglichkeiten und unsere Bestimmung zu oft unerfüllt lässt, oder uns auf eine Weise erblühen lässt, die wir uns nie hätten träumen lassen. Aber ich – wir alle – haben eigentlich nur eine einzige Bestimmung: diese Welt als einen besseren Ort für jene zu hinterlassen, die nach uns kommen.
Fazit: Sehr zu empfehlen. Mein Jahres-Highlight!
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Iris Maynard hat ihre ganze Familie verloren. Ihr Mann starb im Krieg und ihre Tochter an Kinderlähmung. Seitdem lebt sie total abgeschottet von der Umwelt hinter einem riesigen Zaun. Allerdings ist sie eine begnadete Gärtnerin und das lebt sie aus. Sie pflanzt viele Blumen als Erinnerung …
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Iris Maynard hat ihre ganze Familie verloren. Ihr Mann starb im Krieg und ihre Tochter an Kinderlähmung. Seitdem lebt sie total abgeschottet von der Umwelt hinter einem riesigen Zaun. Allerdings ist sie eine begnadete Gärtnerin und das lebt sie aus. Sie pflanzt viele Blumen als Erinnerung an ihre Lieben und ihr wunderschöner Garten gibt ihr Trost und Kraft, um ihr Schicksal zu erdulden.
Das Cottage ihrer Großmutter nebenan vermietet sie an eine Familie, die durch die Schönheit ihres Gartens magisch angezogen wird. Abby hat es auch nicht leicht, denn ihr Mann kehrt mit posttraumatischen Störungen aus dem Krieg zurück und ist nicht mehr der selbe, der er war. Tochter Lily schafft es allerdings, Vertrauen zu Iris zu gewinnen und die beiden freunden sich an.
Die Geschichte hat mich bis tief in die Seele berührt. Jeder neue Abschnitt beginnt mit einer Blume und einem Zitat. Passend zur Blume erzählt Iris Geschichten aus ihrem Leben. Viola Shipman hat einen ganz besonderen poetischen Schreibstil, der einem Geborgenheit vermittelt. Sie beschreibt sehr bildhaft die Blumen, ihre Farben und Gerüche, man hat das Gefühl, neben Iris zu stehen und ich habe die Farbenpracht sehr genossen.
Die Handlung an sich ist sehr ruhig und unaufgeregt, aber gerade das hat mir hier sehr gut gefallen. Obwohl die Grundthematik sehr traurig ist, ist die Geschichte richtig schön zu lesen und man kann richtig gut abschalten.
Eine Ahnung davon, vermittelt auch schon das wunderschöne Cover.
Dies war mein erster Roman der Autorin, ich möchte aber unbedingt ihre anderen Werke auch lesen.
Ich vergebe 5 Sterne und werde die Geschichte mit Sicherheit nach einer Weile nochmal lesen, denn ich habe das Gefühl immer wieder neues entdecken zu können.
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eBook, ePUB
Für Abby und ihre Familie muss es sehr komisch gewesen sein, in ein Haus zu ziehen, wo nebenan die Nachbarin sich eingezäunt hat und man sie nie zu Gesicht bekommt. Doch ihre kleine Lily schafft es, mit der alten Frau Verbindung aufzunehmen und schnell merken beide Seiten, dass sie …
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Für Abby und ihre Familie muss es sehr komisch gewesen sein, in ein Haus zu ziehen, wo nebenan die Nachbarin sich eingezäunt hat und man sie nie zu Gesicht bekommt. Doch ihre kleine Lily schafft es, mit der alten Frau Verbindung aufzunehmen und schnell merken beide Seiten, dass sie voneinander profitieren können. Abbys Mann Cory kam traumatisiert aus dem Krieg zurück, während Iris von nebenan ihren Mann im Krieg verloren hat. So kommen sich alles Stück für Stück näher und können ihre Ängste und die Trauer bewältigen, die alle umgibt. Alles ist eingebettet in die Sprache der Blumen, denn Iris hat in ihrem Garten viele verschiedene Blumen und hat zu jeder eine Geschichte zu erzählen. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind sehr detailliert, aber auch sehr unterschiedlich gezeichnet. Man muss sich vielleicht schon ein bisschen für Blumen interessieren, dass einem der Schreibstil und Aufbau des Buches auch gefällt. Es ist ein sehr warmherziges, gefühlvolles Buch, welches verschiedene Emotionen hervorruft. Die Geschichte ist sehr auf dem amerikanischen Kontinent angesiedelt, denn es geht um die amerikanischen Kriegsveteranen, Kriegswitwen und traumatisierte Soldaten, die nach ihrer Heimkehr unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Aber keine Angst, es geht hier hauptsächlich um die Freundschaft und die Gemeinsamkeiten zwischen Iris und Abbys Familie. Ich fand das Buch sehr schön und habe es genossen, es zu lesen.
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Die Autorin entführt uns ihrem neuen Roman, auf den ich mich riesig gefreut habe, an den Michigansee, und zwar in den kleinen beschaulichen Ort Grand Haven.
Hierher verschlägt es unsere Protagonistin, die Chemieingenieurin Abby. Schwer traumatisiert kehrte ihr Mann aus einem …
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Die Autorin entführt uns ihrem neuen Roman, auf den ich mich riesig gefreut habe, an den Michigansee, und zwar in den kleinen beschaulichen Ort Grand Haven.
Hierher verschlägt es unsere Protagonistin, die Chemieingenieurin Abby. Schwer traumatisiert kehrte ihr Mann aus einem Kriegseinsatz zurück und seitdem hat sich das Leben von Abby und ihrer kleinen Tochter Lily geändert. Abby tritt nun eine Stelle in einer Firma für Bootsbedarf an. Sie hat eine tolle Farbpalette mit wunderschönen Namen entworfen, doch bei ihren männlichen Kollegen stößt sie auf Widerstand. Währenddessen sollte sich ihr Mann zuhause um Lily kümmern. Doch leider funktioniert das nicht immer. Und Lily, die äußerst neugierig ist, büxt mehrfach in den Garten der geheimnisvollen alten Dame von nebenan aus. Iris Maynard ist ihre Vermieterin und lebt völlig zurückgezogen. Doch Lily und Abby vertrauen der alten Dame ihre Probleme an ….
WoW! Noch jetzt habe ich feuchte Augen, so sehr hat mich die Geschichte von Iris, Abby und ihrer Familie berührt. Schon der Prolog, der uns ins Jahr 1945 zurückversetzt, geht unter die Haut. Der Schreibstil der Autorin ist herausragend. Ich hatte das Gefühl, selbst Protagonist in der Geschichte, die oft wie eine wohltuende Umarmung ist, zu sein. Ich tauche auch wieder in vergangene Geschichte ein und Iris wurde besonders schwer getroffen. Viel Kraft und Verbindung zu ihren Lieben hat sie in ihrem außergewöhnlichen Garten gefunden. Hier gibt es die wunderschöne Blumen und Züchtungen, die Iris geschaffen hat. Ich habe diese Blumenvielfalt, die ich genieße, vor meinem inneren Auge und kann mich überhaupt nicht sattsehen. Iris ist eine bekannte Botanikerin, die auch zu Kriegszeiten Herausragendes geleistet hat. Und dann ist da Abby, eine liebeswerte Person, die ich gerne mal in den Arm genommen hätte, die jedoch auch nie den Glauben an die Liebe und ihre Familie verloren hat. Und sie wird aus der alten Dame und ihren Mietern mit der Zeit eine ganze besondere Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt. Und die bezaubernde Lily hat mit ihrer liebereizenden Art, das Herz von Iris erobert und auch Abbys Mann, für den der Umgang mit Iris eine Bereicherung ist, lernt mit den Schrecken aus der Vergangenheit umzugehen.
Eine beeindruckende Geschichte, die mich wirklich bis tief in die Seele berührt hat und die mich auch nach Beendigung des Buches nicht loslässt. Erwähnen muss ich unbedingt noch die tolle Aufmachung. Jedes Kapitel ist einer Blume aus Iris Garten gewidmet und gleichzeitig findet man immer ein wunderschönes Zitat. Für mich ein Lesehighlight der Extraklasse. Eine berührende Geschichte voller Emotionen, die mich gefesselt hat und für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Auch das Cover ist ein echter Hingucker.
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eBook, ePUB
Abby zieht mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Lily an den Michigansee. Nachdem ihr Mann traumatisiert aus dem Krieg zurückgekommen ist, hofft sie, das hier seine Wunden heilen können und sie als Familie wieder zusammenfinden. Die Vermieterin ihres Cottages ist Iris, eine alte Frau, …
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Abby zieht mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Lily an den Michigansee. Nachdem ihr Mann traumatisiert aus dem Krieg zurückgekommen ist, hofft sie, das hier seine Wunden heilen können und sie als Familie wieder zusammenfinden. Die Vermieterin ihres Cottages ist Iris, eine alte Frau, die zurückgezogen hinter einem großen Zaun in ihrem Blumenparadies lebt. Durch Lily findet die Familie Zugang zu Iris, zumal alle vier Blumenliebhaber sind.
In diesem Buch werden wunderschön und ich finde stellenweise recht poetisch tiefe Gefühle verarbeitet. Vor allem das Thema Trauma und Verlust. Bei Abbys Mann das Kriegstrauma, bei Iris der Verlust ihres Mannes und ihrer Tochter. Und alle Wunden werden versucht, durch die Macht der Blumen zu heilen bzw. zumindest den Schmerz zu mildern.
Stellenweise hatte das Buch einige Längen und ich finde, man muss Blumen schon mögen, um eine Verbindung zu dieser Geschichte aufbauen zu können. Zum Teil wird schon sehr ausführlich auf diverse Pflanzen eingegangen, was allerdings sehr interessant war. Und vor allem Abbys Tochter, auch ihre Reaktion auf so manches, fand ich einfach nur rührend.
Ich fand dies eine bezaubernde, einfühlsame Geschichte, auf die man sich allerdings einlassen können muss, sonst könnte ich mir gut vorstellen, das einen das Buch schnell langweilen kann.
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"Im Garten der Sehnsucht" wurden Trauma und Trauer gekonnt in Szene gesetzt, was mich mitunter sehr bewegt hat, zumal es aufzeigt, wie sehr Kriege Menschen verändern können. Oftmals steckt ein großer Verlust hinter dem Erleben und der Veränderung im Inneren oder auch …
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"Im Garten der Sehnsucht" wurden Trauma und Trauer gekonnt in Szene gesetzt, was mich mitunter sehr bewegt hat, zumal es aufzeigt, wie sehr Kriege Menschen verändern können. Oftmals steckt ein großer Verlust hinter dem Erleben und der Veränderung im Inneren oder auch grausames Erleben lässt Menschen die Alpträume immer und wieder neu erleben. Es ist erschreckend authentisch dargestellt und gibt diesem Roman daher auch einiges an Tiefgang. Wie der Titel des Romans schon verdeutlicht, sind es Blumen, die hier Heilung schenken und das Aufeinander einlassen, welches die Zäune, die wir um uns errichten, die mitunter großen, stabilen Mauern zum Einsturz bringen können. Eine große Portion Liebe einer Frau kann Herzen erwärmen, da sie dazu führen, sich Hilfe zu holen und dieses zu zu lassen, aber was noch wichtiger ist, ist ein Kind, welches durch Mut und Offenheit eine alte Frau das Leben neu entdecken lässt. Eine Frau, die sich ebenso zurück gezogen hat, wie der Mann, der das Grauen des Krieges erlebt hat und nicht ins Leben zurück findet durch Posttraumatische Belastungsstörung und der Tatsache, sich mit Alkohol zu betäuben. Mir hat es gefallen, das ich viele Dinge, die im Roman erzählt werden, als sehr authentisch wahrnehmen konnte, was emotionales Verhalten betrifft. Es wird ganz viel Schmerz deutlich, wobei ich natürlich herausragend finde, wie die Autorin Probleme löst, was dann wiederum zum idyllisch dargestellten Cover zu passen scheint.
Insgesamt ein sehr gelungener Roman, der mir dadurch gefallen konnte, das hier nicht nur Kitsch und Schmalz zu finden ist, sondern ganz deutlich wird, wie sehr Menschen durch ihr Erleben verändert werden. Der Mensch zieht sich zurück und bricht alle Kontakte ab, oder versucht seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Iris schafft es sich durch das Züchten diverser Blumen sich ihrem verstorbenen Mann und Tochter näher zu fühlen und durch die Schönheit ihres Gartens, werden letztendlich große Mauern überwunden, die dazu führen, das eine Familie wieder zueinander finden kann. Es gibt sehr viele schöne Momente, kuriose Begebenheiten, die Iris absolut verrückt wirken lassen, aber eben auch den Schrecken, den ein Krieg hinterlassen kann. Es ist der Verlust, das Erleben, was hier auch sehr deutlich wird.
Abby wird als sehr starke Frau dargestellt, die ihre Ehe nicht aufgibt und sich immer wieder versucht, sich ihrem Mann anzunähern. Dieser blockt alle Versuche ab, bis zu dem Zeitpunkt, indem er sich Iris offenbaren kann. Er beginnt nach und nach zu heilen und auch wenn das Ziel noch lange nicht erreicht ist, werden neue Verbindungen geknüpft.
Das Ende hat mich jetzt leider nicht komplett überzeugt, da es mir tatsächlich zu kitschig war. Hier verliert der Roman sich in zu blumigen Ausschmückungen, die zuvor nicht zu finden waren. Gerne vergebe ich dennoch eine Leseempfehlung, da ich bis zu einem bestimmten Punkt ein sehr großes Zufriedenheitsgefühl verspürt habe, was das Ende nicht zerstören konnte, aber meine zuvor empfundene Begeisterung leider geschmälert hat.
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