Charlotte Leonard
Broschiertes Buch
Gone with the Wind - Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten
Roman
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Die Rolle der Scarlett O'Hara ist ihr Traum, doch ist Ruhm wichtiger als die Liebe?Vivien Leigh ist Feuer und Flamme, als sie Margaret Mitchells Roman »Vom Winde verweht« liest. Wie gern würde sie die mutige Südstaatenschönheit Scarlett O'Hara in der Verfilmung spielen, aber kann sie als Britin den Produzenten von sich überzeugen? Für die Rolle und ihre Liebe zu Laurence Olivier setzt Vivien alles auf eine Karte: Sie lässt Familie und Freunde hinter sich und geht mit ihrem Geliebten in die USA. Aber der Dreh des Films und die Schattenseiten Hollywoods stellen Vivien mehr auf die Probe,...
Die Rolle der Scarlett O'Hara ist ihr Traum, doch ist Ruhm wichtiger als die Liebe?
Vivien Leigh ist Feuer und Flamme, als sie Margaret Mitchells Roman »Vom Winde verweht« liest. Wie gern würde sie die mutige Südstaatenschönheit Scarlett O'Hara in der Verfilmung spielen, aber kann sie als Britin den Produzenten von sich überzeugen? Für die Rolle und ihre Liebe zu Laurence Olivier setzt Vivien alles auf eine Karte: Sie lässt Familie und Freunde hinter sich und geht mit ihrem Geliebten in die USA. Aber der Dreh des Films und die Schattenseiten Hollywoods stellen Vivien mehr auf die Probe, als sie je hätte ahnen können.
Die faszinierende Geschichte der Dreharbeiten von »Vom Winde verweht«
Vivien Leigh ist Feuer und Flamme, als sie Margaret Mitchells Roman »Vom Winde verweht« liest. Wie gern würde sie die mutige Südstaatenschönheit Scarlett O'Hara in der Verfilmung spielen, aber kann sie als Britin den Produzenten von sich überzeugen? Für die Rolle und ihre Liebe zu Laurence Olivier setzt Vivien alles auf eine Karte: Sie lässt Familie und Freunde hinter sich und geht mit ihrem Geliebten in die USA. Aber der Dreh des Films und die Schattenseiten Hollywoods stellen Vivien mehr auf die Probe, als sie je hätte ahnen können.
Die faszinierende Geschichte der Dreharbeiten von »Vom Winde verweht«
Hinter Charlotte Leonard verbirgt sich die Autorin Christiane Lind, die mit den Filmen der Goldenen Ära Hollywoods aufgewachsen ist. Sie interessiert sich für die ungewöhnlichen Lebenswege mutiger, von ihrem Umfeld oft verkannter Frauen, die Pionierinnen der Traumfabrik waren. Im Aufbau Taschenbuch ist bereits ihr Roman 'Die Verwegene' über die Hollywood-Schauspielerin und geniale Erfinderin Hedy Lamarr erschienen.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau TB
- Artikelnr. des Verlages: 656/33892
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 18. April 2023
- Deutsch
- Abmessung: 201mm x 131mm x 30mm
- Gewicht: 381g
- ISBN-13: 9783746638928
- ISBN-10: 3746638925
- Artikelnr.: 66409281
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
»Eine traumhafte Geschichte aus der Traumfabrik!« @er_lesen_es 20230507
Meine Meinung
Von "Vom Winde verweht" kenne ich weder das Buch noch den Film. Dennoch habe ich diese Romanbiografie sehr gerne gelesen. Jetzt habe ich richtig Lust auf den Filmklassiker aus Hollywood bekommen.
Irgendwie weiß ich nicht, was ich von Vivien Leigh halten soll. Die …
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Meine Meinung
Von "Vom Winde verweht" kenne ich weder das Buch noch den Film. Dennoch habe ich diese Romanbiografie sehr gerne gelesen. Jetzt habe ich richtig Lust auf den Filmklassiker aus Hollywood bekommen.
Irgendwie weiß ich nicht, was ich von Vivien Leigh halten soll. Die Theaterschauspielerin las das Buch "Vom Winde verweht", ein Werk aus der Feder von Margaret Mitchell, das 1936 die Bestsellerlisten stürmte und in Vivien den starken Wunsch schürte, die Hauptrolle als Scarlett O’Hara zu bekommen. Die Britin wurde tatsächlich auserwählt.
Schon vor ihrer großen Filmrolle hatte sich Vivien von ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter getrennt. Sie fühlte sich nur auf der Theaterbühne wohl. Dort lernte sie ihre wirklich große Liebe Laurence Olivier kennen und lieben. Beide brannten für das Theater. Beide verließen ihre Ehepartner und Kinder. Ihre Liebe ließ sie so manche Hürde meistern.
Ich konnte gut verstehen, dass Vivien sich diesen großen Traum erfüllen wollte und es letztendlich auch tat. Aber im Hinterkopf hatte ich immer das Bild eines kleinen Mädchens, das seine Mutter nie sah. In wen man sich verliebt, hat man nicht im Griff. Ich denke, da sind wir wohl alle machtlos. Aber sein kleines Kind zurückzulassen, übersteigt mein Verständnis.
Die Dreharbeiten verlangten Vivien alles ab. Nur ihre große Liebe zu Laurence ließ sie die Strapazen meistern. Wie dieser Film entstand, empfand ich als Abenteuer pur. So viele Probleme bei einem Filmdreh vermutet man beim Filmeschauen wirklich nicht. Ich war stellenweise selbst gestresst beim Lesen und konnte Vivians Erschöpfung förmlich spüren.
Clark Gable, in der Rolle des Rhett Butler, war Vivien anfangs nicht sonderlich sympathisch. Wie soll man Filmküsse miteinander tauschen, wenn man sich unsympathisch ist? Auch für mich kam Clark Gable anfangs etwas überheblich rüber. Manchmal benahm er sich wie eine Diva, der man nichts recht machen konnte. Im späteren Verlauf änderte ich jedoch meine Meinung. Warum, solltet ihr am besten selbst lesen. Clark Gable konnte mit seiner fairen Einstellung zu Menschen bei mir punkten.
Ich sah Parallelen zu Viviens realem Leben. Eine Liebe, für die ihr kein Weg zu weit war.
Vivien hatte wirklich Glück, als Britin die Rolle der Scarlett O’Hara zu ergattern. Neben den strapaziösen Dreharbeiten wurde ihr das prüde Amerika zum Verhängnis. Sie musste ihre Liebe zu Laurence Olivier geheim halten. Die Amerikaner hätten keine Schauspielerin geduldet, die verheiratet ist und fremdgeht. Aber Laurence war nun mal der Mann, der Vivien Leigh Kraft gab.
Fazit
Die Hintergrundinformationen zu diesem Südstaatendrama fand ich hochinteressant. Das Klima hinter den Kulissen war für mich erschütternd. Ein total nervöser Regisseur und cholerische Drehbuchautoren stellten Vivien Leighs Entscheidung, die Rolle anzunehmen, mehrmals in Frage. Ich empfehle auch das Nachwort und die Literaturempfehlungen zu lesen.
The End
Danke Charlotte Leonard. Ich war von Anfang bis Ende von der Geschichte gefesselt.
Von mir eine klare Empfehlung
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Die britische Schauspielerin Vivian Leigh ist zwar verheiratet, aber als sie Laurence Olivier zum ersten Mal begegnet, ist ihr sofort klar, daß dieser Mann die Liebe ihres Lebens ist. Sie verläßt ihre Familie und geht mit ihm nach Hollywood. Sie will dort unbedingt die Scarlett …
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Die britische Schauspielerin Vivian Leigh ist zwar verheiratet, aber als sie Laurence Olivier zum ersten Mal begegnet, ist ihr sofort klar, daß dieser Mann die Liebe ihres Lebens ist. Sie verläßt ihre Familie und geht mit ihm nach Hollywood. Sie will dort unbedingt die Scarlett O'Hara aus dem Roman von Margaret Mitchell "Vom Winde verweht" spielen, denn sie ist überzeugt, daß nur sie die Rolle perfekt spielen kann. Als sie dann tatsächlich die Scarlett spielen darf, glaubt sie sich am Ziel all ihrer Träume. Vivian ahnt noch nicht, daß dieser Film ihr Leben total verändern wird. Vor allem aber wird ihr beim Dreh erst klar, wie hart sie kämpfen muß, um die Rolle ihres Lebens perfekt zu spielen. Als sie schon nicht mehr glaubt, daß dieser Film ein Erfolg wird, wird sie eines besseren belehrt. "Vom Winde verweht" ist ein Jahrhundertfilm und Vivian Leigh wird ein Star.
Dieser Roman von Charlotte Leonard ist nicht nur die Geschichte über die Entstehung des Films "Vom Winde verweht". "Gone with the wind" ist gleichzeitig eine bezaubernde Liebesgeschichte, wie sie Hollywood auch nicht besser erfinden könnte. Die große Liebe zwischen Vivian Leigh und Laurence Olivier zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und berührt wohl jedes Leserherz. Durch das Buch erfährt man so einiges über die Arbeit, die hinter einem so großen Film steckt. Man lernt die Schauspieler auch als Menschen kennen und erfährt von ihren Eigenarten. Da kommt so einiges zu Tage, daß einem die Illusionen über das glanzvolle Leben in Hollywood raubt. Charlotte Leonard schreibt in ihrem Schlußwort, daß sie hofft, ihre Leser auf den Film neugierig gemacht zu haben. Ich kann dazu sagen: Ziel erreicht! Ich habe mir den Film als DVD gekauft und werde ihn mir bald ansehen - wahrscheinlich aber nicht in einem Stück.
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Als riesengroßer Fan der U.S. Südstaaten (- die Musik, das Essen, die Gastfreundschaft, die Architektur, der Southern Drawl … ich liebe alles daran! -) kam ich schon als junges Mädchen früh in Berührung mit Romanen wie "New Orleans" von Alexandra Ripley …
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Als riesengroßer Fan der U.S. Südstaaten (- die Musik, das Essen, die Gastfreundschaft, die Architektur, der Southern Drawl … ich liebe alles daran! -) kam ich schon als junges Mädchen früh in Berührung mit Romanen wie "New Orleans" von Alexandra Ripley sowie natürlich DEM Südstaaten-Roman schlechthin: Margaret Mitchells literarisches Meisterwerk "Vom Winde verweht". Meine Faszination für alte Hollywood-Klassiker führte schließlich dazu, dass ich mir irgendwann auch den gleichnamigen Film anschaute - eigentlich hatte ich dies bewusst vermeiden wollen, da die wenigsten Verfilmungen den vorausgegangenen Büchern gerecht werden, aber letztlich siegte meine Neugier.
Im Nachhinein favorisiere ich zwar immer noch das Buch, habe für die Leinwandversion jedoch nichts als lobende Worte. Insbesondere in Anbetracht der damaligen Möglichkeiten - kein Vergleich zu den Hightech-Tricks der heutigen Filmindustrie - wurde die Geschichte absolut großartig umgesetzt und punktete nicht zuletzt aufgrund ihres meisterhaften Casts. Vivienne Leigh und Clark Gable brillierten in den Hauptrollen und auch die Darstellerauswahl für die Nebenrollen passten perfekt. Kurzum: Dieser Film schrieb in meinen Augen vollkommen zu Recht Filmgeschichte, auch wenn er sowie die literarische Vorlage damals wie heute aufgrund ihrer Glorifizierung des 'alten Südens' (inklusive der als 'glücklich und zufrieden' dargestellten versklavten Menschen) und der Verharmlosung von Vergewaltigung in der Ehe nicht unumstritten waren bzw. sind.
Nun hatte ich dank Charlotte Leonard die Gelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen: In ihrem spannenden, mit nur minimaler Fiktion angereicherten historischen Roman erfuhr ich nicht nur interessante Details über die strapaziösen Dreharbeiten, das enervierende Drama am Set des perfektionistisch veranlagten Filmproduzenten David O. Selznick sowie allgemeine Hintergrundinfos über die Entstehung des legendären Films, sondern lernte auch jene Frau etwas besser kennen, die durch ihre Rolle als unbeugsame Scarlett O'Hara unsterblich geworden ist.
Die größte Liebe in Viviens Leben war tatsächlich weder die Schauspielerei - obwohl dies durchaus ihre Leidenschaft war - noch ihr (erster) Ehemann, sondern der (ebenfalls verheiratete) Schauspieler Laurence Olivier. Ihre Beziehung muss etliche Jahre der Geheimhaltung überstehen, denn in der Öffentlichkeit wird von Stars eine moralische Vorbildfunktion erwartet - in Sachen Karriere sind Affären zur damaligenZeit nämlich ein Dealbreaker (- mal ganz davon abgesehen, dass ich solch ein Verhalten generell verwerflich finde).
Der romantische Aspekt der Story las sich okay, blieb im Vergleich zum eigentlichen Hauptthema eher blass, und das war ausnahmsweise völlig in Ordnung für mich, denn es waren die für alle Involvierten rundum belastenden, schier niemals enden wollenden Dreharbeiten, die ganz klar das Hauptthema des Romans bilden - vom unfertigen Manuskript über unzählige, horrende Kosten verursachende Retakes, bis hin zum männlichen (weitaus überbezahlten) Star, mit dem es zunächst ebenfalls Reibereien gab:
"Gable hatte es anscheinend nicht verkraften können, wie wenig Vivien ihm verfallen war. Immer wieder sah er sie erwartungsvoll an, aber für sie gab es nur einen Mann. Es mochte sein, dass Millionen von Amerikanerinnen sich nichts Schöneres vorstellen konnten, als von Clark geküsst zu werden, für Vivien war das nur eine Rolle, die sie spielen musste."
Vielleicht war dieser Fokus insbesondere vorteilhaft, da ich andernfalls das relativ smooth dargestellte Ehe-Aus von Vivien und ihrem Gatten, von dem schließlich auch die gemeinsame Tochter Suzanne betroffen war, womöglich als zu oberflächlich porträtiert empfunden hätte.
Nicht tragisch, nur eine Beobachtung: Was mich anfangs ein wenig irritierte, waren die mitunter recht großen Zeitsprünge. Kaum hatte ich eine Passage beendet, befand ich mich plötzlich Monate später in der Handlung.
Im umfangreichen Anhang erfahren wir mitunter, "was danach geschah" - ich liebe ja solche weiterführenden Details zu Storys und Figuren. Zudem ist eine Übersicht über die zur Recherche verwendeten Sachbücher enthalten, von denen ich mir definitiv einige zu Gemüte führen werde.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Eine tolle Romanbiografie, die ich allen "Vom Winde verweht"-Fans wärmstens empfehle.
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Wer kennt sie nicht, die berühmte Pose von Rhett Butler und Scarlett O’Hara auf dem Filmplakat (und diversen Buchausgaben) von „Vom Winde verweht“... Und wer wissen möchte, wie es zu den vielen bis heute unvergessenen Szenen des Films kam, liegt mit diesem Buch absolut …
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Wer kennt sie nicht, die berühmte Pose von Rhett Butler und Scarlett O’Hara auf dem Filmplakat (und diversen Buchausgaben) von „Vom Winde verweht“... Und wer wissen möchte, wie es zu den vielen bis heute unvergessenen Szenen des Films kam, liegt mit diesem Buch absolut richtig. Denn damit holt man sich den Glamour und Glanz des alten Hollywood ins Wohnzimmer und taucht ein in eine unheimlich interessante Welt.
Charlotte Leonard nimmt uns mit in das Leben von Vivian Holman - später besser bekannt als Vivien Leigh. Sie verknüpft die Biografie der Hollywood-Schönheit mit der Entstehungsgeschichte des größten, monumentalsten Films aller Zeiten und entführt ihre Leser in eine mittlerweile „versunkene“ Welt. Denn das damalige Hollywood und die Art der Filmproduktion hat wohl nur noch sehr bedingt etwas mit dem heutigen Vorgehen zu tun.
Zunächst erlebt man mit, wie die britische Theaterschauspielerin Vivien den Wirbel - heute würde man sagen: Hype - um den Roman von Margaret Mitchell erlebt, wie sie von dem Filmprojekt erfährt und für die Rolle der Scarlett brennt. Auf der anderen Seite erfährt man aus der Sicht des Produzenten David O. Selznick, wie verzweifelt er bis zur letzten Minute nach der perfekten Darstellerin der Südstaatenschönheit Scarlett O’Hara sucht - und sie schließlich in einer Britin findet. Eine Wahl, die nicht nur für Begeisterung in der Filmbranche sorgt...
Die Dreharbeiten für den fast 4 Stunden langen Film werden zur Zerreißprobe für Produktionsteam und Schauspieler. Etliche Drehbuchautoren und Regisseure werden verschlissen, was hauptsächlich an der fordernden und gleichzeitig kontrollsüchtigen Art des Produzenten liegt, der weiß, dass er sich für „Vom Winde verweht“ weit aus dem Fenster gelehnt hat: wird der Film ein Hit, setzt er sich das ultimative Denkmal. Wird er ein Flop, wird das das Ende seiner Firma und seiner Karriere sein.
Und so ziehen sich die Wochen und Monate dahin, während die Nerven aller Beteiligten blank liegen. Diesen Kampf um das Entstehen des Films hat Charlotte Leonard absolut meisterhaft geschildert und akribisch recherchiert. Man spürt den Druck, die Zeitnot, aber auch das Ringen um perfekte Szenen und diesen ultimativen Willen, etwas Einzigartiges zu schaffen. Die Schilderung der Dreharbeiten war das Highlight des Buches und hat mich absolut gefesselt.
Zwischendurch kommt auch immer wieder Viviens Privatleben zur Sprache - und dort liegen meine zwei kleinen Kritikpunkte. Die Beziehung zu ihrem damaligen Lebensgefährten Laurence Olivier wird ausschließlich rosarot geschildet. Sie verzehren sich nacheinander und es gibt so gut wie nie Meinungsverschiedenheiten - obwohl sie gezwungen sind eine Fernbeziehung zu führen und mehr noch - sie in Hollywood geheim zu halten. Diesbezüglich fand ich die Schilderung zu eindimensional. Ähnliches gilt für die Beziehung von Vivien zu ihrer Tochter, die sie bei ihrem -ebenfalls von ihr verlassenen - Ehemann lässt, als die große Karriere winkt. Und damit ist die Kleine mehr oder weniger aus den Augen, aus dem Sinn. Auch wenn Vivien in der Rolle der Scarlett aufging - dass sie kaum einen Gedanken an ihr zurückgelassenes Kind verschwendete, kann (und will) ich mir kaum vorstellen. Auch hier hätte mir eine Darstellung mit mehr Reflektion besser gefallen.
Da diese Kritikpunkte aber nur in der Nebenhandlung auftauchen und die super interessante Schilderung der Dreharbeiten das in den Schatten stellt, gebe ich diesem Roman gern 4,5 Sterne und eine dringende Leseempfehlung an alle, die im Glanz des alten Hollywood schwelgen wollen. Eine traumhafte Geschichte aus der Traumfabrik!
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Vom Traum zum Alptraum
„Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin in der Hölle gelandet. Als würde ich jeden Tag die gleiche Szene auf die gleiche Weise drehen, und Selznick würde sie auf die gleiche Weise verreißen und uns noch einmal drehen lassen.“ (S. 280) …
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Vom Traum zum Alptraum
„Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin in der Hölle gelandet. Als würde ich jeden Tag die gleiche Szene auf die gleiche Weise drehen, und Selznick würde sie auf die gleiche Weise verreißen und uns noch einmal drehen lassen.“ (S. 280) Monatelang hat Vivien Leigh gebangt und gehofft, dass sie als Engländerin in der Verfilmung von „Vom Winde verweht“ Scarlett O’Hara spielen darf. Doch als sie ihr Ziel erreicht, wird ihr Traum schnell zum Alptraum. Es gibt kein fertiges Drehbuch, ihr Filmpartner Clark Gable hat keine Lust und spielt nur mit, um seine zweite Scheidung bezahlen zu können, der Produzent David O. Selznick mischt sich in alles ein und überwirft sich regelmäßig mit seinen Regisseuren und dem Kameramann. Dass dieser Film am Ende wirklich fertig und ein Erfolg wurde, grenzt an ein Wunder.
„Gone with the Wind“ ist die Geschichte von Besessenen. „… ich werde Laurence Oliver heiraten. Und ich werde auf der Bühne stehen, mit ihm gemeinsam.“ (S. 19) Vivien Leigh ist fixiert auf ihren Geliebten und die Rolle der Scarlett, auf den Traum von Hollywood und eine große Karriere. Dafür dreht sie täglich 14 Stunden, arbeitet bis zur völligen Selbstaufgabe und betreibt Raubbau an ihrem Körper.
Und damit steht sie nicht allein. Selznick will mit dem Film den Traum seines verstorbenen Vaters wahr machen und einen Hit landen. Dafür setzt er seine Firma, seine Gesundheit und seine Ehe aufs Spiel. Er bezahlt Unmengen Fachleute, kontrolliert aber alles oder macht es gleich selber. Seine Frau ist die Tochter von Louis B. Mayer von MGM, kennt sich also mit dem Geschäft aus und hat ihn erst auf das Buch von Margaret Mitchell hingewiesen. Doch er fragt sie immer weniger nach ihrer Meinung und verbeißt sich in den Dreh. Um überhaupt durchzuhalten, wirft Amphetamine ein wie andere TicTacs.
Und es ist die Geschichte einer großen Liebe. Vivien Leigh ist mit einem Anwalt verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, als sie Laurence Oliver in einem Theaterstück sieht und sich sofort in ihn verliebt, aber auch er ist verheiratet. Bei einem gemeinsamen Filmdreh beginnen sie eine Affäre und können danach nicht wieder voneinander lassen. Als er nach Amerika geht, folgt sie ihm – meiner Meinung nach auch, um in Hollywood auf sich aufmerksam zu machen.
Für mich überstrahlt in Charlotte Leonards Buch allerdings das Drama die Liebes-geschichte, auch, weil diese so vollkommen dargestellt wird. Da ihre jeweiligen Partner nicht in die Scheidung einstimmen und die Amerikaner prüde sind, müssen sie ihre Beziehung geheim halten. Trotzdem scheint es bei Vivien und Larry nie Probleme zu geben und immer alles toll zu sein – obwohl sie wegen ihrer Jobs oft Wochen getrennt und tausende Kilometer voneinander entfernt sind. Man behilft sich mit Telefonaten und brennenden Liebesschwüren per Post. Nur einmal wird Vivien „menschlich“, bekommt einen Nervenzusammenbruch und beruhigt sich erst, als man Larry einfliegen lässt. Dabei kommt mir zu kurz, was eigentlich mit ihren Ehepartnern und den Kindern ist, denn auch Larry hat schon einen Sohn.
Doch das alles ist nichts gegen die Desaster des Filmdrehs. Durch das fehlende Drehbuch und die dauernden Reibereien zwischen dem perfektionistisch veranlagten Selznick und seiner Filmcrew scheinen sie nie fertig zu werden. Der Zeitplan und das Budget werden gnadenlos überzogen, ständig muss improvisiert werden, einmal fehlen 2000 Statisten, weil Selznick sie nicht angefordert hat, die Schauspieler arbeiten bis zur totalen Erschöpfung und müssen die Szenen endlos wiederholen.
Mein Fazit: Ich fand die Hintergründe zum eigentlich Filmdreh extrem spannend und interessant, dafür war mir die Rahmenhandlung mit Vivien und Larry an einigen Stellen zu ausufernd und einseitig.
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eBook, ePUB
D a s könnte ihr Durchbruch sein. Von einer unbekannten Theaterschauspielerin zum gefeierten Star in Hollywood. Es handelt sich hier um Vivien Leigh. Sie ist Britin und passt überhaupt nicht zu den Vorstellungen des Regisseurs von „Gone with the wind“.
Wie sie es schafft und …
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D a s könnte ihr Durchbruch sein. Von einer unbekannten Theaterschauspielerin zum gefeierten Star in Hollywood. Es handelt sich hier um Vivien Leigh. Sie ist Britin und passt überhaupt nicht zu den Vorstellungen des Regisseurs von „Gone with the wind“.
Wie sie es schafft und tatsächlich ein Star wird, beschreibt die Autorin Charlotte Leonard in diesem Roman.
Für Viviens Ehemann war es unvorstellbar, dass eine Frau arbeitet. Seiner Meinung nach waren die Damen der Gesellschaft für die Erziehung der Kinder und ein sauberes Haus zuständig. Den Lebensunterhalt zu verdienen, das war einzig die Aufgabe des Mannes. Als Vivien dann bei einer Aufführung den Schauspieler Laurence Olivier sieht, ist es um sie geschehen. Die beiden verlieben sich ineinander und würden gerne heiraten. Wenn sie nicht beide bereits verheiratet wären….
Wie oft ich den Film schon sah, das kann ich gar nicht mehr zählen. Er zeigt so viel von dem Kampf Nord gegen Süd, also dem Schicksal der Sklaven. Die Recherche von Frau Leonhard führte sie in die Historie der Dreharbeiten und das hat sie für meine Begriffe unterhaltsam vermittelt. Aber auch die altmodischen Ansichten der Amerikaner, wie etwa das Verurteilen von außerehelichen Gemeinschaften, ist ein Thema. Am Set kam es nicht auf das Sein, sondern eher auf den Schein an.
Der Roman bietet beste Unterhaltung und entführt die Leser in eine längst vergangene Zeit. Klar wird, dass Hollywood keineswegs ein Ort der Träume war. Spannend für mich zu lesen, wie der berühmte Film entstand und welche Hürden der Regisseur und auch seine Schauspieler überwinden mussten.
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eBook, ePUB
Da ich den Film „Vom Winde verweht“ schon mehrmals gesehen habe und er zu meinen Lieblingsfilmen gehört, wollte ich unbedingt den Roman lesen, in dem es um die Dreharbeiten und die Hauptdarstellerin Vivien Leigh geht.
Die junge britische Schauspielerin Vivien steht am Anfang ihrer …
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Da ich den Film „Vom Winde verweht“ schon mehrmals gesehen habe und er zu meinen Lieblingsfilmen gehört, wollte ich unbedingt den Roman lesen, in dem es um die Dreharbeiten und die Hauptdarstellerin Vivien Leigh geht.
Die junge britische Schauspielerin Vivien steht am Anfang ihrer Karriere als Theaterschauspielerin, als sie den gerade erschienenen Roman „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell liest. Die Rolle der Scarlett O’Hara scheint wie für sie gemacht, und ihr größter Traum ist es, die Südstaatenschönheit zu spielen.
Vivien ist verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, verliebt sich jedoch während einer Theatervorstellung Hals über Kopf in den britischen, ebenfalls verheirateten Schauspieler Laurence (Larry) Olivier. Als dieser eine Rolle in Amerika annimmt, folgt sie ihm wenige Wochen später. Im prüden Amerika müssen die beiden ihre Liebe geheim halten.
Der Roman spielt in Atlanta, wird jedoch in Los Angeles gedreht und von einem relativ kleinen Unternehmen produziert. Der Produzent David Selznick macht mit seinem Perfektionismus den Darstellern und dem gesamten Filmteam das Leben schwer. Die Dreharbeiten dauern sechs Monate, Vivien arbeitet 6 Tage die Woche, 14 Stunden täglich. Sie ist ausgelaugt und erschöpft, raucht in jeder Drehpause und schläft zu wenig. Nur aus ihrer Liebe zu Larry schöpft sie Kraft, um weiterzumachen.
Die Dreharbeiten werden ebenfalls aus der Perspektive des Produzenten dargestellt. Dieser tauscht aus vielfältigen Gründen mehrfach den Regisseur aus, und überarbeitet nächtelang das Drehbuch, da kein Drehbuchautor ein Drehbuch vorlegen kann, das zu Selznicks Zufriedenheit ist. Margaret Mitchell weigert sich, dem Filmteam beratend zur Seite zu stehen.
Die Darstellung der Sklaverei ist ein weiteres von Selznicks Problemen. Ihm wird nahelegt, einen Berater einzustellen, um zu verhindern, dass die Sklaverei, wie von Margaret Mitchell in ihrem Roman dargestellt, beschönigt wird.
Unfassbar, dass die farbigen Darstellerinnen aufgrund der Rassentrennung in einigen Südstaaten, so auch in Atlanta, nicht an der Premierenfeier teilnehmen durften.
Auch über Clark Gable erfahren wir einiges in dem Roman. Positiv ist seine Distanzierung von der Rassentrennung, negativ seine Starallüren.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, die Autorin hat die Dreharbeiten und das Privatleben von Vivien Leigh und Laurence Olivier authentisch und unterhaltsam beschrieben, man ist mittendrin auf dem Filmset in Hollywood. Ich empfehle den Roman allen Fans des Romans und des Films und allen Leser*innen von historischen Romanen.
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Filmgeschichte
London 1934. Vivien Holman und Lawrence Olivier sind verheiratet, allerdings nicht miteinander. Viviens Traum ist die Schauspielerei, zudem verliebt sie sich in Lawrence, der für sie Larry ist. Eine solche Beziehung bedeutet in Hollywood ein schnelles Karriereaus. Vievien …
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Filmgeschichte
London 1934. Vivien Holman und Lawrence Olivier sind verheiratet, allerdings nicht miteinander. Viviens Traum ist die Schauspielerei, zudem verliebt sie sich in Lawrence, der für sie Larry ist. Eine solche Beziehung bedeutet in Hollywood ein schnelles Karriereaus. Vievien bekommt zunächst in London einige Rollen, ihr größter Wunsch aber ist es, die Scarlett O’Hara aus dem bekannten Bürgerkriegsdrama spielen.
In den USA sucht Regisseur Selznick verzweifelt eine passende Besetzung für diese Rolle. Nicht seine einzige Sorge. Darüber erfährt man viel. Eine Unzahl weiterer Unstimmigkeiten droht, den Dreh platzen zu lassen.
Dass es Selznick gelungen ist, alle Probleme zu lösen, weiß man. Wie es gelang, beschreibt Charlotte Leonard ausführlich. Auch Viviens private Liebesgeschichte wird gefühlvoll geschildert. Drama, Nervenzusammenbrüche, Drogensucht - alles kommt vor.
Unerwartet spannend wird der komplizierte Drehablauf des erfolgreichen Klassikers beschrieben, überraschend hart ist das Leben der großen Stars. Interessanter Bericht über ein Stück Filmgeschichte aus der Glamourmetropole Hollywood.
„Die Geschichte ist ein biographischer Roman und orientiert sich an Tatsachen.“
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