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Ein aufwühlendes Familientreffen in ParisParis ist von sintflutartigem Regen heimgesucht, als sich die Familie Malegarde dort anlässlich einer Feier trifft. Tochter Tilia reist aus London an, wo sie als Künstlerin lebt, und Sohn Linden, ein Fotograf, kommt aus Los Angeles dazu. Schon bei der Ankunft bemerken Tilia und Linden, dass Paul, der Vater, ein stets agiler Baumschützer, kraftlos wirkt. Auch Lauren, die Mutter, ist angeschlagen. Die Seine droht über die Ufer zu treten, sodass die vier das Hotelzimmer fast nicht verlassen können. Die apokalyptischen Wetterverhältnisse spiegeln, wa...
Ein aufwühlendes Familientreffen in Paris
Paris ist von sintflutartigem Regen heimgesucht, als sich die Familie Malegarde dort anlässlich einer Feier trifft. Tochter Tilia reist aus London an, wo sie als Künstlerin lebt, und Sohn Linden, ein Fotograf, kommt aus Los Angeles dazu. Schon bei der Ankunft bemerken Tilia und Linden, dass Paul, der Vater, ein stets agiler Baumschützer, kraftlos wirkt. Auch Lauren, die Mutter, ist angeschlagen. Die Seine droht über die Ufer zu treten, sodass die vier das Hotelzimmer fast nicht verlassen können. Die apokalyptischen Wetterverhältnisse spiegeln, was auf der Familie lastet. Vieles wurde in den Jahren von einem Mantel des Schweigens umhüllt. Die Ereignisse spitzen sich zu, als Paul im Restaurant zusammenbricht und ins Koma fällt. Linden hält am Krankenbett Wache - und fasst endlich den Mut, sich seinem Vater gegenüber zu outen. Doch auch Paul hat ein erschütterndes Geheimnis, das der Schlüssel zu seiner Liebe zu den Bäumen, allen voranden Linden ist ...
Paris ist von sintflutartigem Regen heimgesucht, als sich die Familie Malegarde dort anlässlich einer Feier trifft. Tochter Tilia reist aus London an, wo sie als Künstlerin lebt, und Sohn Linden, ein Fotograf, kommt aus Los Angeles dazu. Schon bei der Ankunft bemerken Tilia und Linden, dass Paul, der Vater, ein stets agiler Baumschützer, kraftlos wirkt. Auch Lauren, die Mutter, ist angeschlagen. Die Seine droht über die Ufer zu treten, sodass die vier das Hotelzimmer fast nicht verlassen können. Die apokalyptischen Wetterverhältnisse spiegeln, was auf der Familie lastet. Vieles wurde in den Jahren von einem Mantel des Schweigens umhüllt. Die Ereignisse spitzen sich zu, als Paul im Restaurant zusammenbricht und ins Koma fällt. Linden hält am Krankenbett Wache - und fasst endlich den Mut, sich seinem Vater gegenüber zu outen. Doch auch Paul hat ein erschütterndes Geheimnis, das der Schlüssel zu seiner Liebe zu den Bäumen, allen voranden Linden ist ...
Tatiana de Rosnay lebt als Tochter einer Engländerin und eines französischen Biologen in Paris. Sie hat bisher elf Romane geschrieben, von denen fünf ins Deutsche übersetzt wurden. Ihr größter Bestseller war »Sarahs Schlüssel«. Ihre Romane wurden weltweit über 13 Millionen Mal verkauft. Mehrere wurden verfilmt, neben »Sarahs Schlüssel«, »Moka« und »Boomerang«. »Fünf Tage in Paris« eroberte auf Anhieb den Platz 1 der französischen Bestsellerliste und war auch in den USA ein großer Erfolg.
Nathalie Lemmens, geboren 1976, stammt aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens. Sie studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seitdem aus dem Französischen, Englischen und Niederländischen, u.a. Jean-Christophe Rufin, Adam Zamoyski und Gustaaf Peek.
Nathalie Lemmens, geboren 1976, stammt aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens. Sie studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seitdem aus dem Französischen, Englischen und Niederländischen, u.a. Jean-Christophe Rufin, Adam Zamoyski und Gustaaf Peek.
Produktdetails
- Verlag: C. Bertelsmann
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 20. März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 141mm x 30mm
- Gewicht: 508g
- ISBN-13: 9783570103654
- ISBN-10: 357010365X
- Artikelnr.: 54466816
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Tief psychologisch, aber leicht geschrieben, entwirft Bestsellerautorin Tatiana de Rosnay in 'Fünf Tage in Paris' ein modernes, aufwühlendes Familienfresko. Mitreißend.« Madame
Kurz zur Rahmenhandlung: Eine 4köpfige Familie trifft sich in Paris, um den 70. Geburtstag des Vaters und gleichzeitig den 40. Hochzeitstag der Eltern zu feiern. Die Tochter kommt aus London und der Sohn, inzwischen ein bekannter Fotograf, aus Los Angeles angereist. Die Eltern selbst wohnen auf …
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Kurz zur Rahmenhandlung: Eine 4köpfige Familie trifft sich in Paris, um den 70. Geburtstag des Vaters und gleichzeitig den 40. Hochzeitstag der Eltern zu feiern. Die Tochter kommt aus London und der Sohn, inzwischen ein bekannter Fotograf, aus Los Angeles angereist. Die Eltern selbst wohnen auf einem ländlichen Gut, das sie wiederum von den Eltern des Vaters erbten. Die Mutter stammt aus den USA.
Genau zum Zeitpunkt der geplanten Feierlichkeiten erlebt Paris eines der schlimmsten Regenereignisse seit Beginn des 20. Jhd. und versinkt immer mehr in den Fluten der unaufhörlich steigenden Seine. Dass Vater Paul während des Essens einen Schlaganfall erleidet und auch Mutter Lauren ganz plötzlich schwer erkrankt, macht die Situation nicht einfacher.
Das hätte echt was werden können, mit dieser Konstellation. Leider übertreibt die Autorin es m. E. mit den Schicksalsschlägen. Man kommt sich vor wie in einem der Katastrophenfilme der 80er, in denen möglichst viele Protagonisten möglichst viel mitmachen müssen. Statt sich auf eine Person zu konzentrieren verstrickt sich die Autorin in zahlreichen Wollknäueln und verpasst den richtigen Zeitpunkt, sich auf 2 oder 3 Farben zu beschränken. Hinzu kommen noch unverarbeitete Erlebnisse aus der Kindheit, sodass man irgendwann gar nicht mehr weiß, welchem Protagonisten es eigentlich am schlechtesten ging in seinem Leben.
Dazu gesellen sich mehr oder weniger interessante Ausführungen, wie diese oder jene Straße von Paris überflutet aussieht und wie schlimm das alles für die Bevölkerung ist. Stimmt ja auch, aber genau die Verzweiflung dieser Menschen wird außen vor gelassen und nur nebulös angedeutet. Sie wird gerne über Fotomotive vermittelt, die der berühmte Fotograf noch neben der Sorge um Vater und Mutter mitnimmt.
Vermutlich ist das Buch für Pariskenner wesentlich interessanter, ich hingegen konnte mit den meisten Namen und Schauplätzen nicht viel anfangen und mich langweilte es insgesamt, da es mir eher als Seitenfüller erschien. Der Schreibstil ist nicht schlecht, riss mich jedoch auch nicht vom Hocker.
Achtung Spoiler:
Für meinen Geschmack hat die Autorin einfach zu viel unterbringen wollen in ihrem Roman. Zwei lebensgefährlich Erkrankte reichen nicht - jemand muss noch das aktuelle Thema Homophobie bedienen und dann muss ein Beteiligter durch einen fürchterlichen Unfall behindert geblieben sein. Ach was sag ich... Fürchterlicher Unfall alleine reicht gar nicht - das kann man noch ganz, ganz grauslig ausschmücken, sodass auch eine Phobie zurück bleibt. Und stimmt... Ist noch gar keiner fremdgegangen und häusliche Gewalt nach Alkoholmissbrauch passt sicher auch noch mit rein. Dann müsste jetzt noch jemand Suizid begangen haben, der den Beteiligten ganz nah stand. So.... jetzt ist aber alles fein komplett. Obwohl... Zeuge eines Mordes - ja das rundet das Ganze noch fein ab.
Dazu noch die stattbekannten Allerweltsprobleme (als ob das noch zählen würde) wie Vater, der nicht mit Sohn spricht; Sohn, der sich unverstanden fühlt und aus der Familie flieht; Mutter, die sich ungeliebt von Vater fühlt; Tochter, die sich nicht traut sich von ihrem Mann zu trennen; Enkeltochter, die sich um ihre Mutter kümmern muss, weil die sich nicht gegen ihren Mann wehren kann; Vater der eigentlich mit überhaupt niemandem redet außer mit Bäumen etc., etc.
Insgesamt einfach viel zu viel in eine Familie und deren Geschichte gesteckt und viel zu viel gequirlt statt ruhig fließen zu lassen. Das kenne ich deutlich besser!
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Nur die Eltern und die beiden Kinder. So lautet die klare Ansage von Mutter Lauren Malegarde, als sie Linden und Tilia bittet nach Paris zu kommen, um den 70. Geburtstag von Vater Paul zu feiern. Ein ungewöhnlicher Ort, wohnen die Eltern doch im Département Drôme, aber dem Wunsch …
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Nur die Eltern und die beiden Kinder. So lautet die klare Ansage von Mutter Lauren Malegarde, als sie Linden und Tilia bittet nach Paris zu kommen, um den 70. Geburtstag von Vater Paul zu feiern. Ein ungewöhnlicher Ort, wohnen die Eltern doch im Département Drôme, aber dem Wunsch der Mutter ist Folge zu leisten. Allerdings empfängt die Hauptstadt die Familie nicht mit dem gewohnten Charme, ein Hochwasser historischen Ausmaßes droht die Stadt zu überschwemmen und es regnet unerlässlich. Das Programm wird angepasst, doch bald schon müssen sie noch mehr Planänderungen vornehmen, denn beim gemeinsamen Abendessen bricht Paul mit einem Schlaganfall zusammen und die Erkältung der Mutter stellt sich als schwere Lungenentzündung heraus. Während in ganz Paris der Ausnahmezustand herrscht, ereilt dieser ganz im Kleinen auch die Familie Malegarde.
Von Beginn der Geschichte an wählt die französisch-amerikanische Schriftstellerin, die in beiden Sprachen ihre Bücher verfasst, ein starkes Symbol: das Wasser der Seine steigt im gleichen Maße wie auch die Lage in der Familie sich zuspitzt, vor allem der Gesundheitszustand des Vaters läuft auf einen dramatischen Höhepunkt zu. Es wird einen Scheitelpunkt geben müssen, der entscheidet, in welche Richtung das Pendel ausschlägt.
Trotz der gerade einmal 300 Seiten bringt Tatiana de Rosnay unzählige Themen in ihrem Roman unter, die einem als Leser nachdenklich stimmen. Doch keineswegs wirkt die Handlung überladen, im Gegenteil, der Fokus auf die engste Familie und insbesondere auf Linden lässt sie nie den roten Faden verlieren. Es ist das Verhältnis der beiden Geschwister zu einander, jenes zwischen Eltern und Kindern, glückliche und gescheiterte Beziehungen und vor allem die hohe Sensibilität der Malegarde Männer, die immer wieder hervortreten. Paul Malegarde kam als „Treeman“ zu Weltruhm, nichts gibt es, das er nicht über Bäume zu wissen scheint, überall fragt man nach ihm, wenn die Natur übermächtig zu werden scheint. Er ist ein Baumflüsterer, doch wo seine enge Verbundenheit herführt, ist ein Geheimnis, das erst spät gelüftet wird. Lindens besonderes Gespür für Menschen äußert sich in seinem Talent als Fotograf. Er hat den Blick für den ultimativen Ausdruck, kann mit Bildern das ausdrücken, wozu ihm die Worte fehlen.
Die Familie birgt jedoch auch Konfliktpotenzial, das sich besonders gerne zu Feierlichkeiten entlädt. Auch bei den Malegardes ist dies nicht anders und so manches Geheimnis und bis dato Unausgesprochenes will nun trotz oder gerade wegen der Ausnahmesituation an die Oberfläche. Nicht immer war man nett zu einander, hat sich unterstützt; es gab Neid und Groll, man fühlte sich missverstanden und nicht anerkannt. All das erzählt Tatiana de Rosnay in einem fast poetisch anmutenden Ton, der außerordentlich die Empfindsamkeit und Emotionen der Figuren einfängt und wiedergibt. Trotz der tristen Szenerie und Dramatik des Settings, schlichtweg ein großartiger Roman.
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Linden Malegarde erzählt uns in „Fünf Tage in Paris“ die Geschichte seiner berühmten Familie, die sich anlässlich eines runden Geburtstages in der franzözischen Hauptstadt einfindet, um zu feiern. Leider macht ihnen die Natur da einen gewaltigen Strich durch die …
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Linden Malegarde erzählt uns in „Fünf Tage in Paris“ die Geschichte seiner berühmten Familie, die sich anlässlich eines runden Geburtstages in der franzözischen Hauptstadt einfindet, um zu feiern. Leider macht ihnen die Natur da einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, denn in Paris erwartet sie ein Jahrhundertregen par excellence, der die Seine über die Ufer treten lässt und Paris langsam in Wasser und Schlamm versinken lässt. Anfangs lassen sich die Malegards davon nicht die Freude verderben, doch dann nimmt das Unheil seinen Lauf und die Familie gerät in einen Strudel aus Dramatik, Krankheit und Trübsinnigkeit.
Lindens Vater Paul ist ein anerkannter Dendrologe, der sein Leben den Bäumen gewidmet hat und auf dem Familiensitz in Südfrankreich ein kleines Paradies rund um den großen Lindenhain erschaffen hat. Als Vater war er dagegen eher eine Niete, wodurch Linden auch nie den Mut fand ihm von seiner Homosexualität zu erzählen. Die Erzählungen rund um die Kindheit in dem beschaulichen Familiensitz waren sehr interessant zu lesen und für meinen Geschmack der optimale Ort für die kleine Familiengeschichte. Leider hat sich die Autorin dann lieber für das hektische Paris entschieden, was durch das schreckliche Unwetter noch unpersönlicher wurde und mich nicht fesseln konnte. Ich wartete sehnsüchtig darauf, dass sich der Handlungsort endlich verlagerte, was leider erst auf den letzten 50 Seiten der Fall war.
Insgesamt wurde viel zu viel Input in das kleine Büchlein gequetscht, denn jede kleine Nebenfigur erwacht durch Tatiana de Rosnay zu einer großen problembeladenen Figur. Im Zusammenspiel mit dem ziemlich getragenden Schreibstil, der streckenweise zäh anmutete und durch den trübsinnigen Grundton zusätzlich schwächelt , war es kein Roman, der mir Freude bereitet.
Die Bäume waren für mich der heimliche Star der Geschichte und reichen vollkommen aus für eine gelungende Story, deshalb vergebe ich nur drei Sterne.
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Ein Familientreffen unter unglücklichen Umständen.
So sagt dieses schon sehr viel,denn darum geht es.Paris steht unter Wasser,der Regen will und will nicht aufhören,ein Familientreffen entpuppt sich zu einem bedrückenden Ereignis.Der Vater bekommt ein Schlaganfall und fällt …
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Ein Familientreffen unter unglücklichen Umständen.
So sagt dieses schon sehr viel,denn darum geht es.Paris steht unter Wasser,der Regen will und will nicht aufhören,ein Familientreffen entpuppt sich zu einem bedrückenden Ereignis.Der Vater bekommt ein Schlaganfall und fällt ins Koma.Die Familie sitzt nun in Paris fest und Paris steht unter Wasser. Dazu kommen dann die dunklen Gedanken,Erinnerungen der Geschwister und am Ende gibt es leider auch kein Happy End.
Tja zusammenfassend gesagt das ganze Setting ist sehr düster und deprimierend aber es passt auch gut zur Geschichte.Ich hab ich es sehr gern gelesen,da es sehr interessant geschrieben ist. Ich frage mich dennoch wieso das Buch, in Frankreich zum Bestseller geworden ist,da es doch zu düster und nicht wirklich spannend daher kommt. Man kann es lesen muss man aber auch nicht,irgendwie verpasst man auch nichts,wenn man es nicht liest.
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Hat mir gut gefallen. Stellenweise vorhersehbar, aber trotzdem spannend, besonders das Verhältnis zwischen Paul und Linden. Ich finde die Geschichte gut geschrieben, man kann sie flüssig lesen, die Anzahl der Protagonisten ist überschaubar und es fügt sich alles zu einem …
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Hat mir gut gefallen. Stellenweise vorhersehbar, aber trotzdem spannend, besonders das Verhältnis zwischen Paul und Linden. Ich finde die Geschichte gut geschrieben, man kann sie flüssig lesen, die Anzahl der Protagonisten ist überschaubar und es fügt sich alles zu einem stimmigen Gesamtbild
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Was für ein tolles Buch, ich weiß gar nicht wo ich hier anfangen soll weil es mich so berührt hat und die Autorin gekonnt viele Dinge in ihrem Buch angeht und beschreibt.
Zu Beginn war ich mir nicht sicher wohin die Geschichte führen wird, es war ruhig und …
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Was für ein tolles Buch, ich weiß gar nicht wo ich hier anfangen soll weil es mich so berührt hat und die Autorin gekonnt viele Dinge in ihrem Buch angeht und beschreibt.
Zu Beginn war ich mir nicht sicher wohin die Geschichte führen wird, es war ruhig und gemäßigt, ohne große Vorkommnisse, aber ich muss hier sagen – die Geschichte der Familie Malegarde und die Geschichte der Seine fangen alle im gleichen Tempo an, erhalten ihren Höhepunkt und gehen dann zurück, das ist in unglaubliches Lesegefühl und an Spannung und Gefühl fast nicht zu überbieten.
Der Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, interessant und ab einem gewissen Punkt entwickelt dieses Buch eine Anziehungskraft der man sich nicht mehr entziehen kann.
Die Protagonisten sind alle unterschiedlich, der Hauptaugenmerk liegt auf dem Sohn Linden, der ein erfolgreicher Fotograf in den USA ist.
Er ist eigentlich der besonnen Teil der Familie, ruhig und lebt für seine Arbeit.
Tilia hingegen hat eine Tochter, keinen erlernten Beruf, ist die vorlaute Person in der Familie die mit Witz und Stimme sich Gehör verschafft.
Mutter Laura hält die Familie zusammen, spricht aber viele Dinge nicht an und versucht sie abzumildern.
Vater Paul lebt seit je her für die Bäume, er ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Bäume, hält Vorträge, reist um die ganze Welt, Menschen lieben und respektieren ihn, aber er selbst redet kaum und auch in der Familie ist er eher der absolute Ruhepol.
Als dann die Katastrophe geschieht, in der Familie sowie in Paris selbst merkt Linden dass viele Dinge nie ausgesprochen wurden, dass er mit seinem Vater so gerne mehr gesprochen hätte, ihn in sein Leben einweihen wollte, aber es sich nie getraut hat.
Wie soll er dies nun tun nachdem der Vater einen Schlaganfall hatte und Paris immer stärker mit dem Hochwasser zu kämpfen hat?
Gekonnt baut die Autorin das Umfeld um die Familie auf.
Man erhält Einblicke in das Leben von Paris durch die Bedrohung des Hochwassers, welche Auswirkungen es auf den Alltag von Millionen von Menschen hat, aber eben auch auf die Familie Malegarde selbst.
Neben diesem erzählt die Autorin auch die Geschichte um den Vater Paul und seine große Liebe und sein Wissen zu den Bäumen, auch hier merkt man die große Bewunderung und die gute Recherchearbeit der Autorin zu diesen Lebewesen.
Auch gibt es immer wieder kurze Einblicke in die Vergangenheit die sich zum Ende hin erst komplett auflösen wird, dem Leser aber ein klareres Bild verschaffen wird.
Berührend erzählt die Autorin die Geschichte um die zwei Männer in dieser Familie – Linde und Vater Paul, dies hat sie gekonnt und unheimlich gefühlvoll verpackt und konnte mich so in diesem Buch komplett mitreissen und gefangen nehmen.
Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen!
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Dies ist einer der wenigen Romane, bei denen es mir schwer fällt, eine Rezension zu schreiben.
Und zwar schlichtweg deswegen, weil ich befürchte, der schriftstellerischen Leistung der Autorin nicht gerecht zu werden, nicht angemessen würdigen zu können, wie großartig ich …
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Dies ist einer der wenigen Romane, bei denen es mir schwer fällt, eine Rezension zu schreiben.
Und zwar schlichtweg deswegen, weil ich befürchte, der schriftstellerischen Leistung der Autorin nicht gerecht zu werden, nicht angemessen würdigen zu können, wie großartig ich dieses Buch finde, ohne in unglaubwürdige Schwärmerei zu geraten.
Ich will es dennoch versuchen: Tatiana Rosnay zeichnet das Bild einer französisch-amerikanischen Familie, die sich - inzwischen auf drei Länder verstreut - in Paris für eine Familienfeier treffen. Dort sitzen sie aufgrund sintflutartiger Regenfälle fest, und nicht nur die Seine tritt über die Ufer und verändert das Bild der Metropole, sondern auch die Familienmitglieder erkennen neue, bislang verborgen gehaltene Seiten aneinander.
Rosnay beschwört gekonnt eine bedrohliche Stimmung durch das extreme Unwetter herauf. Sprachlich ist der Roman ungewöhnlich, es wird überwiegend aus Sicht des erwachsenen Sohnes erzählt, es herrschen indirekte Rede, innere Monologe und Rückblicke in Form von Erinnerungen vor. Dennoch werden die Protagonisten gut erkennbar und vielschichtig charakterisiert.
Den Kapiteln vorangestellt ist jeweils ein Zitat aus einem Gedicht, gekonnt übersetzt (wie auch der gesamte Roman) von Nathalie Lemmens.
Besonders hervorheben möchte ich die detaillierten Beschreibungen, die das Setting sehr gut nachvollziehen lassen. Ob es die Straßen, Plätze oder Bücken von Paris sind, ob es um die Folgen des Hochwassers wie Evakuierungen, Plünderungen, Erliegen des öffentlichen Nahverkehrs geht oder um botanische Details zu Bäumen - hier wurde seitens der Autorin umfassend recherchiert, das merkt man dem Text an. (Lohnend ist hier auch ein Blick in das Literaturverzeichnis!)
Auf Vor- und Nachsatz findet sich eine Karte von Paris mit den tatsächlich überschwemmten Regionen des Seinehochwassers von 1910 und den fiktiven überfluteten Bereichen von denen der Roman erzählt.
Fazit: Ein großartiger Roman über die Wichtigkeit des Wortes, darüber, dass Unausgesprochenes so viel unnötiges Leid verursachen kann. Eine Geschichte voller Tiefgang, leicht erzählt, mit langem Nachhall. Unbedingt lesen!
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Berührend erzählt Tatiana de Rosnay die Geschichte der Familie Malegarde. Ein wirklich schönes und gefühlvolles Buch.
Ein Buch welches mich auch sehr zum Nachdenken angeregt hat.
Ein wirklich sehr schön geschriebenes Buch, welches sich sehr flüssig lesen …
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Berührend erzählt Tatiana de Rosnay die Geschichte der Familie Malegarde. Ein wirklich schönes und gefühlvolles Buch.
Ein Buch welches mich auch sehr zum Nachdenken angeregt hat.
Ein wirklich sehr schön geschriebenes Buch, welches sich sehr flüssig lesen lässt! Und von mir eine absolute Leseempfehlung erhält!
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Das Buch handelt von den Problemen einer Familie, die entstehen, wenn die Kommunikation untereinander fehlt bzw. Probleme und Gefühle nicht angesprochen werden. An einem gemeinsam verbrachten Wochenende in Paris eskaliert die Situation, der Vater erleidet einen Herzinfarkt und das ist für …
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Das Buch handelt von den Problemen einer Familie, die entstehen, wenn die Kommunikation untereinander fehlt bzw. Probleme und Gefühle nicht angesprochen werden. An einem gemeinsam verbrachten Wochenende in Paris eskaliert die Situation, der Vater erleidet einen Herzinfarkt und das ist für alle auf die eine oder andere Art eine emotionale Herausforderung. Darüber hinaus steigt der Pegel der Seine bedingt durch Dauerregen immer weiter an, das Hochwasser ist eine zusätzliche Belastung.
Ein bisschen frage ich mich, welche Geschichte der Autorin vorrangig wichtig war bzw. was der Ausgangspunkt war. Ging es ihr um die Familie, um Homosexualität oder um Paris bzw. die Problematik einer im Wasser versinkenden Stadt?
Der Schreibstil hat mir gut gefallen aber ich hätte gerne mehr über Gefühle der Familienmitglieder gelesen und nicht seitenlang über Wasserstände, das war mir persönlich einfach zu viel, daher nur 4 Sterne.
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In diesem Roman beschreibt Tatiana De Rosnay eine Familiengeschichte, was mich durch den Klappentext neugierig machte. Das Cover ist eher düster und trüb gehalten, wie das andauernde Regenwetter, welches in Paris zur Zeit der Erzählung herrscht.
Familie Malegarede, bestehend aus …
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In diesem Roman beschreibt Tatiana De Rosnay eine Familiengeschichte, was mich durch den Klappentext neugierig machte. Das Cover ist eher düster und trüb gehalten, wie das andauernde Regenwetter, welches in Paris zur Zeit der Erzählung herrscht.
Familie Malegarede, bestehend aus Vater Paul, Mutter Lauren, Tochter Tilia und Sohn Linden treffen sich in Paris, um den 70. Geburtstag von Paul und den vierzigsten Hochzeitstag von Lauren und Paul zu feiern. Das Wetter in Paris ist zu der Zeit jedoch nicht das Beste, es regnet ununterbrochen und kein Ende ist in Sicht. Die Seine droht über die Ufer zu treten.
Während der feiern erleidet Paul einen Schlaganfall und es kommen so nach kurzer Zeit einige Geheimnisse ans Tageslicht, welche auf der Familie lasteten.
Mir fiel es sehr schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Es passiert gleich zu Beginn sehr viel. Hier musste ich erst einmal Filtern, welches Geschehen nun zu welchem Protagonisten gehörte. So konnte ich mich auch nur schwer in die einzelnen hineinversetzten. Jeder der vier Hauptcharaktere hatte sein besonderes Päckchen zu tragen. Mir persönlich waren auch die Kapitel viel zu lange und vieles zu detailliert beschrieben. Es gab daher Szenen, die mich beim lesen langweilten und ich musste aufpassen, nicht abzuschweifen. Das Ende des Romans hatte ich so ähnlich schon vermutet.
Leider konnte mich das Buch nicht so wirklich begeistern. Schade, denn ich mag sonst gerne Familiengeschichten. Von mir gibt es für diesen Roman drei Sterne.
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