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Im Alter von zwölf Jahren kennt Paul die Liebe schon. In der Mitte seines Lebens weiß er weniger denn je, wie er sie leben soll.
Ein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, mit Giovanni, Maud und Chloé, im Sommerurlaub in Italien und in New York City. Er liebt bedingungslos und ohne Kompromisse, gibt sich seinem Gegenüber vollkommen hin. Der neue Roman des Bestsellerautors von 'Call Me By Your Name' ist ein sinnliches und intimes Porträt eines unerschrocken Begehrenden, der anderen Menschen außergewöhnlich nahe kommt.
Ein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, mit Giovanni, Maud und Chloé, im Sommerurlaub in Italien und in New York City. Er liebt bedingungslos und ohne Kompromisse, gibt sich seinem Gegenüber vollkommen hin. Der neue Roman des Bestsellerautors von 'Call Me By Your Name' ist ein sinnliches und intimes Porträt eines unerschrocken Begehrenden, der anderen Menschen außergewöhnlich nahe kommt.
André Aciman, geboren 1951 in Alexandria, studierte Komparatistik in Harvard. Er ist Romancier, Essayist und Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft, zudem schreibt er für verschiedene New Yorker Zeitungen. Sein Roman 'Call Me By Your Name' war ein internationaler Bestseller und wurde in einer Oscar-prämierten Verfilmung adaptiert.
Studium der Fächer Amerikanistik, Deutsch als Fremdsprache und Modern Dance (M.A.) sowie Aufbaustudium Literarische Übersetzung in München und St. Louis. Seit 1990 freiberufliche literarische Übersetzerin (u. a. für Berlin, Diogenes, List, Piper, Rowohlt, Schirmer & Mosel), 1995 - 2000 auch Künstleragentin und Pressefrau. 1999 verantwortlich für die Auslandslizenzen im Max Hueber Verlag. Leiterin von Fortbildungsseminaren für die Verbände der Literaturübersetzer und der Fachübersetzer. Seit 2000 Lehrbeauftragte für Literarische Übersetzung an der LMU München.
Studium der Fächer Amerikanistik, Deutsch als Fremdsprache und Modern Dance (M.A.) sowie Aufbaustudium Literarische Übersetzung in München und St. Louis. Seit 1990 freiberufliche literarische Übersetzerin (u. a. für Berlin, Diogenes, List, Piper, Rowohlt, Schirmer & Mosel), 1995 - 2000 auch Künstleragentin und Pressefrau. 1999 verantwortlich für die Auslandslizenzen im Max Hueber Verlag. Leiterin von Fortbildungsseminaren für die Verbände der Literaturübersetzer und der Fachübersetzer. Seit 2000 Lehrbeauftragte für Literarische Übersetzung an der LMU München.
Produktbeschreibung
- Verlag: DTV
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 19. August 2019
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 145mm x 36mm
- Gewicht: 499g
- ISBN-13: 9783423281959
- ISBN-10: 3423281952
- Artikelnr.: 56409135
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der US-amerikanische Schriftsteller André Acimann beschreibt Gefühle, Erinnerungen, Empfindungen meisterhaft. Britta Spichiger SRF 20200317
Nabelschau
André Aciman erzählt in diesem Roman von fünf Episoden des Verliebtseins seines Protagonisten Paul. Es beginnt mit einer Schwärmerei des 12-jährigen Jungen, und endet im Interesse des mittelalten Mannes an einer wesentlich jüngeren Frau, das nicht …
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Nabelschau
André Aciman erzählt in diesem Roman von fünf Episoden des Verliebtseins seines Protagonisten Paul. Es beginnt mit einer Schwärmerei des 12-jährigen Jungen, und endet im Interesse des mittelalten Mannes an einer wesentlich jüngeren Frau, das nicht erwidert wird. Dazwischen finden sich verschiedene Variationen der „Liebe“, oder dessen, was Paul dafür hält: des Begehrens. Paul lässt sich von der einen Schwärmerei in die nächste treiben, ist dabei immer total obsessiv in seiner Begierde, die allerdings schnell abflaut, wenn es zu einer tatsächlichen Beziehung kommt. Treue, Loyalität, Ehrlichkeit, Interesse am Wohl des Anderen – all das kommt überhaupt nicht vor. Paul geht es nur um den Nervenkitzel des Verliebtseins und er sieht nicht, dass man sich dazu entscheidet, seinen Begierden derart willenlos und charakterlos zu folgen. Er entwickelt sich in dieser Hinsicht auch überhaupt nicht weiter, was schade ist, da es im Roman nur darum geht.
Paul kommt mir wie jemand vor, der so überprivilegiert ist, dass er sich langweilt, und diese Leere nicht anders zu füllen weiß als durch Sex. Die anderen Charaktere bleiben alle durchgehend blass – was wiederum Sinn macht, sind sie doch nur Statisten in der Paul-Show. Paul hat mich zunehmend genervt – ich habe selten beim Lesen so oft mit den Augen gerollt. Den Anfang des Buchs fand ich sprachlich noch gelungen, dann zunehmend flacher, bis schließlich die Metaphern teilweise geradezu rücksichtlos ausgewalzt werden. Nur weil der Protagonist hier bisexuell ist, ist das noch lange nicht interessant oder progressiv. 2,5 Sterne.
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** Das ist Liebe, hätte er gesagt, Befangenheit ist Liebe, nackte Angst ist Liebe, sogar die Verachtung, die du spürst ist Liebe. **
Paul ist zwölf, als er sich zum ersten Mal unsterblich verliebt. Giovanni ist Tischler, Ende zwanzig und restauriert einige Familienstücke. Die …
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** Das ist Liebe, hätte er gesagt, Befangenheit ist Liebe, nackte Angst ist Liebe, sogar die Verachtung, die du spürst ist Liebe. **
Paul ist zwölf, als er sich zum ersten Mal unsterblich verliebt. Giovanni ist Tischler, Ende zwanzig und restauriert einige Familienstücke. Die Liebe des Jungen ist obsessiv, raumeinnehmend und endet doch ganz plötzlich....
So fangen sie an, die fünf Lieben eines bisexuellen Mannes, wobei das jeweilige Geschlecht in der Geschichte zumeist eine untergeordnete Rolle spielt.
Der Roman ist in fünf Kapitel/Lieben unterteilt, die, mit Ausnahme von Giovanni, alle miteinander verbunden sind und mit einer kleinen Überraschung endet. Allerdings konnte dieser letzte Satz das Ruder dann nicht mehr herumreissen.
Andre Aciman erzählt in einer klaren Sprache - unaufgeregt, oftmals langatmig und umständlich, selten mal poetisch und kraftvoll. Es sind vor allem Begegnungen, ohne große Spannungsmomente. Mich hat die Intensität, die Emotion oftmals nicht erreicht und auch die meisten Charaktere blieben mir fremd. Eine Verbindung konnte ich nur zu Manfred aufbauen - eher als zu Paul. Paul, der schnell obsessiv und einnehmend, aber dann genauso schnell auch wieder gelangweilt ist. Bei Manfred hatte ich das einzige Mal das Gefühl tiefergehender Liebe. Ein Highlight, in dem ansonsten eher vor sich hinplätscherndem Roman.
Schreiben kann Andre Aciman, keine Frage, trotzdem konnte er mich hier nicht mitnehmen und auch nur selten Emotionen bei mir wecken. Sehr schade, denn Potential haben Paul, seine Lieben und die Frage, ob man den richtigen Weg gegangen ist.
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Klappentext:
"Im Alter von zwölf Jahren kennt Paul die Liebe schon. In der Mitte seines Lebens weiß er weniger denn je, wie er sie leben soll.
Ein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, mit Giovanni, Maud und Chloé, im Sommerurlaub in Italien und in New York City. Er …
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Klappentext:
"Im Alter von zwölf Jahren kennt Paul die Liebe schon. In der Mitte seines Lebens weiß er weniger denn je, wie er sie leben soll.
Ein halbes Leben lang erkundet Paul die Liebe, mit Giovanni, Maud und Chloé, im Sommerurlaub in Italien und in New York City. Er liebt bedingungslos und ohne Kompromisse, gibt sich seinem Gegenüber vollkommen hin. Der neue Roman des Bestsellerautors von ›Call Me By Your Name‹ ist ein sinnliches und intimes Porträt eines unerschrocken Begehrenden, der anderen Menschen außergewöhnlich nahe kommt."
Meine Meinung:
Ein Buch aus dem Leben. Man begleitet die Hauptperson des Buches durch mehrere Jahre des Lebens und macht als Leser alle Höhen und Tiefen mit durch. Das Buch ist voll von Gefühlen und Emotionen.
Mit der Zeit wird das alles etwas eintönig. Trotzdem ist das Buch interessant.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
Das Cover sieht gut aus und ist passend gewählt.
Alles in allem ein gutes Buch, das beim Lesen etwas eintönig ist.
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Im Alter von 12 Jahren verliebt sich Paolo das erste Mal – und zwar in den wesentlich älteren Giovanni. Doch im Gegensatz zur Aussage seines Vaters, dass jeder Mensch nur einmal in seinem Leben wirklich liebt, lernt Paolo (später Paul) gleich mehrmals die Liebe seines Lebens kennen, …
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Im Alter von 12 Jahren verliebt sich Paolo das erste Mal – und zwar in den wesentlich älteren Giovanni. Doch im Gegensatz zur Aussage seines Vaters, dass jeder Mensch nur einmal in seinem Leben wirklich liebt, lernt Paolo (später Paul) gleich mehrmals die Liebe seines Lebens kennen, scheitert jedoch immer wieder auf ganz unterschiedliche Weise.
In einer schönen und schlichten Sprache erzählt Aciman von Pauls fünf unterschiedlichen Liebesgeschichten, die ihm im Laufe seines Lebens von 12 Jahren bis schätzungsweise Mitte 50 begegnen. Egal ob Mann oder Frau, jede dieser Begegnungen ist so völlig anders von der anderen und prägt Paul für sein Leben. Dabei stehen die „fünf Lieben“ nicht nur in Kapiteln separat voneinander, sondern auch inhaltlich, sodass ich mir zwischendurch nicht sicher war, ob es sich wirklich um einen Lebensverlauf beziehungsweise um denselben Protagonisten, oder ob es sich wie bei Austers 4321 um unterschiedliche Lebensentwürfe handelt. Rückblicke in das frühere Leben (frühere Kapitel) gibt es kaum, auch wird manchmal dieselbe Situation aus zwei Perspektiven geschildert, was mich sehr irritiert hat.
Positiv hervorheben möchte ich jedoch die bildliche Sprache, die einen sehr schnell in das Geschehen hereinbringt. Auch die erotischen Passagen sind sehr gut beschrieben, ohne ins Abgedroschene abzurutschen. Auch der offene und natürliche Umgang der Gesellschaft mit Pauls Bisexualität hat mir gefallen.
Das Buch hat mich allerdings etwas ratlos zurückgelassen, weil mir auch jetzt die Botschaft des Autors nicht wirklich deutlich geworden ist. Dass es egal ist, wen wir lieben? Einen kleinen Bonus gibt es für das Ende, das eine gelungene Überraschung war.
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Fünf Lieben Lang ist ein Buch von André Aciman und 2019 im dtv Verlag erschienen. In dem Buch geht es um Paul, der von seinen 5 Lieben erzählt. Dabei sind sowohl Frauen als auch Männer, was ich als schönes Detail der Story empfinde.
An sich fand ich das Buch interessant …
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Fünf Lieben Lang ist ein Buch von André Aciman und 2019 im dtv Verlag erschienen. In dem Buch geht es um Paul, der von seinen 5 Lieben erzählt. Dabei sind sowohl Frauen als auch Männer, was ich als schönes Detail der Story empfinde.
An sich fand ich das Buch interessant und seine Gefühlswelt gut nachvollziehbar für mich. Allerdings gebe ich trotzdem nur 4 von 5 Sterne weil teilweise recht langwierige Stellen für mich dabei waren, bei denen die Luft ein wenig raus war und ich mich zwingen musste weiterzulesen.
Die Erzählweise des Buchs findet in Zeitsprüngen statt, auch hier fand ich es teilweise etwas schwer zu folgen. Der Schreibstil an sich ließ sich aber flüssig lesen und gefiel mir.
Alles in einem würde ich das Buch weiterempfehlen, da die Story berührt und zum Denken anregt.
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Paul kommt zurück auf die italienische Insel, auf der er mit seinen Eltern gelebt hat. Das Haus, in dem sie lebten, ist abgebrannt. Aber nicht nur das macht ihn traurig, auch die Erinnerung an seine erste Liebe mit 12 Jahren. Giovanni hat alten Möbelstücken wieder den Glanz …
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Paul kommt zurück auf die italienische Insel, auf der er mit seinen Eltern gelebt hat. Das Haus, in dem sie lebten, ist abgebrannt. Aber nicht nur das macht ihn traurig, auch die Erinnerung an seine erste Liebe mit 12 Jahren. Giovanni hat alten Möbelstücken wieder den Glanz zurückgebracht und Paul war glücklich, ihm bei den Arbeiten zu helfen. Doch er sehnte sich auch nach Berührungen und er träumte von ihm. Plötzlich war Giovanni verschwunden und auch jetzt, Jahre später, ist er nicht wieder zurückgekommen. Pauls Liebesleben durchlief auch danach viele Turbulenzen. Während er mit Maud zusammenlebte, sehnte er sich nach dem Tennispartner Manfred und während er nach zwei Jahren Unentschlossenheit mit Manfred zusammenzog kam ihm immer wieder seine Collegemitschülerin Chloe in den Sinn, mit der er sich in regelmäßigen Abständen zum Sex traf.
Ob Mann oder Frau, Paul war immer auf der Suche nach der perfekten Liebe. Dass er sie nicht gefunden hat, liegt an ihm selbst, sich öffnen und den Partner in sein Leben lassen hat er nicht geschafft. Er träumt immer von dem, was er gerade nicht hat. Durchaus ein Thema, das viele beschäftigt. Die Geschichten sind insgesamt viel zu langatmig geschrieben, seine Gedankengänge wiederholen sich. Das Hineinversetzen in die Charaktere fiel mir schwer.
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In „Fünf Lieben lang“ erzählt der Protagonist Paul von den fünf wichtigsten Liebesgeschichten (ich würde es eher Obsessionen oder Begierden nennen) seines Lebens. Paul ist bisexuell, es sind also sowohl Liebesbeziehungen zu Männern als auch zu Frauen, die hier …
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In „Fünf Lieben lang“ erzählt der Protagonist Paul von den fünf wichtigsten Liebesgeschichten (ich würde es eher Obsessionen oder Begierden nennen) seines Lebens. Paul ist bisexuell, es sind also sowohl Liebesbeziehungen zu Männern als auch zu Frauen, die hier geschildert werden, sowohl in Pauls Jugend als auch in seinen reiferen Jahren. Die Geschichte beginnt in Italien und endet in New York. Das sind alles Aspekte, die das Buch aus meiner Sicht sehr interessant hätten machen können. Leider hat der Autor des großartigen Romans „Ruf mich bei deinem Namen“ hier meiner Meinung nach sein Talent nicht genutzt.
Das Buch beginnt sehr stark und hat mich in den Anfängen sehr an „Ruf mich bei deinem Namen“ erinnert. Der Protagonist Paul verbringt in seiner Jugend viel Zeit mit seiner Familie auf Sizilien und verliebt sich dabei in den Schreiner des Dorfes. Der Autor macht hier wieder deutlich, dass er ein herausragendes Talent für die Beschreibung von homoerotischen Beziehungen hat und auch die Beschreibungen von Sizilien sind wunderbar, ich habe jeden Satz genossen. Leider kann Aciman dieses Niveau nicht beibehalten. Die Beschreibungen der späteren Beziehungen von Paul haben mich oft gelangweilt, auch konnte ich oft keine Liebe spüren. Der Protagonist verliert sich in seinen Obsessionen und Begierden und überschlägt sich vor Begeisterung für einen Menschen, nur um sich kurze Zeit später gelangweilt jemand anderem zuzuwenden. So sieht für mich keine Liebe aus.
Leider war ich auch oft gelangweilt von den Dialogen, der Sinn hat sich mir nicht immer erschlossen.
Fazit: Leider war dieses Buch eine große Enttäuschung für mich. Der Protagonist war mir über weite Strecken unsympathisch, die titelgebende „Liebe“ habe ich in seinen Beziehungen oft vergeblich gesucht. Langweilige, überflüssige Dialoge haben das Lesevergnügen zusätzlich geschmälert. Jedem, der es noch nicht kennt, möchte ich das großartige Werk „Ruf mich bei deinem Namen“ ans Herz legen. Für dieses Buch hier kann ich jedoch keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe schweren Herzens nur zwei Sterne.
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Begegnungen
An Fünf Lieben lang fallen als erstes die gewählte Sprache und der Stil auf. Andre Aciman schreibt, zart, unaufgeregt, manchmal umständlich. Im Vordergrund stehen die Emotionen des Protagonisten. Das Buch hat wenig Spannungsmomente aber einige gute Beschreibungen von …
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Begegnungen
An Fünf Lieben lang fallen als erstes die gewählte Sprache und der Stil auf. Andre Aciman schreibt, zart, unaufgeregt, manchmal umständlich. Im Vordergrund stehen die Emotionen des Protagonisten. Das Buch hat wenig Spannungsmomente aber einige gute Beschreibungen von Begegnungen und besondere Momente.
Manche Passagen plätschern vor sich hin, dann hat mich der Roman schon arg gelangweilt.
Bei der Charakterisierung der Nebenfiguren geht der Autor subtil vor und als Leser muss man genau lesen, damit einen die Figuren auch erreichen. Das kann anstrengend sein und der Roman ist dann eine Herausforderung.
Die Angst der Hauptfigur, ein falsches Leben gelebt zu haben, bzw. immer nur gewartet zu haben, kann ich nachvollziehen. Solche Erkenntnismomente machen das Buch lesenswert.
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Zehn Jahre sind vergangen seit jenem denkwürdigen Sommer, der Sommer, in dem er auf der Insel San Giustiniano nicht nur wie in jedem Jahr die Ferien in der Familienvilla verbracht, sondern seit er zum ersten Mal Begehren spürte. Vieles hat sich inzwischen verändert, das Dorf ist …
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Zehn Jahre sind vergangen seit jenem denkwürdigen Sommer, der Sommer, in dem er auf der Insel San Giustiniano nicht nur wie in jedem Jahr die Ferien in der Familienvilla verbracht, sondern seit er zum ersten Mal Begehren spürte. Vieles hat sich inzwischen verändert, das Dorf ist nahezu ausgestorben, die Villa niedergebrannt und auch Nanni ist nicht mehr da, der junge Schreiner, den er nicht nur wegen seiner Kunstfertigkeit bewunderte und täglich aufsuchte, sondern der in ihm ungeahnte Gefühle erweckte. Dies war seine erste Liebe, weitere sollten folgen – Giovanni, Maud, Manfred, Chloe – alle gänzlich verschieden, alle unterschiedlich intensiv.
André Acimans Roman, dessen Teile nur lose durch den Protagonisten verbunden sind, ansonsten jedoch keine durchgängige Struktur aufweisen, ist eine Erkundung eines Gefühls, das sich nicht immer fassen lässt und das sich in völlig verschiedenen Variationen offenbart. Mal als intensive körperliche Erfahrung, mal als verlässliche Zuneigung, die Jahre überdauert und auch durch andere Lieben nicht aufgelöst wird, mal als langer Eroberungskampf und mal als widerstandslose Hingebung. So unterschiedlich sich die einzelnen Kapitel gestalten, so verschieden konnten sie mich begeistern, zwischen intensiver Analyse dessen, was in dem Jungen vor sich geht, und geradezu oberflächlicher Scheinwelt bildet Aciman alles ab.
Ohne Frage gelingt es dem Autor, die ganze Bandbreite des Themas zumindest auszuloten. Jede der geschilderten Formen von Liebe – auch jene zum Vater, die jedoch mehr der Wunsch nach Anerkennung und Wahrnehmung zu sein scheint – findet ihren Platz und kann neben anderen existieren und ein Teil des Protagonisten werden und widerspricht so der Behauptung des Vaters, dass es nur eine einzige Liebe geben kann. Bemerkenswert bei alledem ist die Abwesenheit aller moralischen und konventionellen Instanzen, die es dem Protagonisten erlaubt, Männer und Frauen gleichermaßen einfach zu lieben und dieses Faktum kein einziges Wort wert sein zu lassen.
Sprachlich ausdrucksstark und sehr nah bei seiner Figur kann Aciman mich als Autor begeistern. Die Handlung selbst bleibt mir an manchen Stellen, gerade in Kapitel 2, zu vage und geradezu banal, um zu überzeugen. Es fehlt noch etwas, das sich jedoch nur schwer greifen lässt.
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Schwierig
Zum Inhalt:
Paul liebt. Und das sein Leben lang. Mit voller Inbrunst, manchmal gleichzeitig, mal Mann, mal Frau, aber nicht immer unbedingt körperlich. Diesem Aspekt seines Seins ordnet er den Rest seiner Aktivitäten unter, - bis auf das Tennisspielen, welches eine weitere …
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Schwierig
Zum Inhalt:
Paul liebt. Und das sein Leben lang. Mit voller Inbrunst, manchmal gleichzeitig, mal Mann, mal Frau, aber nicht immer unbedingt körperlich. Diesem Aspekt seines Seins ordnet er den Rest seiner Aktivitäten unter, - bis auf das Tennisspielen, welches eine weitere Konstante in seinem Dasein ist.
Mein Eindruck:
Aciman hat einen wundervollen Schreibstil und so bleiben seine Leser bei der Stange, - egal wie absurd einem selbst die Art des Lebens vorkommt, welches der Autor seinem Protagonisten auf den Leib geschrieben hat. Denn egal wie hoch gebildet, kosmopolitisch, eloquent und charmant sich sämtliche Figuren darstellen, sind sie doch irgendwie nur Opfer ihrer Triebe. Aber da darüber in den Beziehungen Konsens herrscht, scheint es überhaupt nicht tragisch zu sein, der einen das Herz zu Füßen zu legen, während man kurz zuvor mit dem anderen Geschlechtsverkehr hatte. Darüber wird ausführlich mit einem oder einer dritten gesprochen, der/die entweder schon abgelegt oder noch nicht fällig war. Und alle leben weiterhin unglücklich und nicht in Freuden, weil ja irgendetwas fehlt, während man seine Familie zu Hause hat oder mit irgendjemandem liiert ist. Und so fehlen der Rezensentin irgendwann die Worte ob des Treibens, das ihr da zwischen den Buchdeckeln serviert wird und sie fragt sich, ob sie einem wirklichen Poeten lauscht oder nur einem lüsternen, alten Mann, der unter einem furchtbaren „Was wäre gewesen, wenn?“ leidet und dessen Ehefrau man ganz bestimmt nicht sein möchte.
Denn bei aller Schönheit, die den Beschreibungen der Orte und vor allen der Gedanken innewohnt, bleibt zum Schluss nur eine hohle Nuss übrig, die jeder Grundlage einer akzeptablen Gemengelage von Persönlichkeiten und Beziehungen entbehrt.
Mein Fazit:
Ein Geschenk aus dem Ein-Euro-Shop, in einer perfekt geschnürten und wunderbar verzierten Verpackung
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