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Salzige Luft, Meeresrauschen, der Ruf der MöwenIn ihrem Roman "Das Haus am Deich - Fremde Ufer" erzählt SPIEGEL-Bestsellerautorin Regine Kölpin die Geschichte zweier ungleicher Freundinnen. Inspiriert von der Geschichte ihrer eigenen Familie geht es in diesem 1. Band der dreiteiligen Saga um die Jahre 1947 - 1950, um Flucht, Neuanfang und Suche nach Heimat. 1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht - Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof hart arbeiten; Fridas Traum, Pianistin zu ...
Salzige Luft, Meeresrauschen, der Ruf der Möwen
In ihrem Roman "Das Haus am Deich - Fremde Ufer" erzählt SPIEGEL-Bestsellerautorin Regine Kölpin die Geschichte zweier ungleicher Freundinnen. Inspiriert von der Geschichte ihrer eigenen Familie geht es in diesem 1. Band der dreiteiligen Saga um die Jahre 1947 - 1950, um Flucht, Neuanfang und Suche nach Heimat.
1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht - Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof hart arbeiten; Fridas Traum, Pianistin zu werden, rückt in weite Ferne. Auch ihre Kindheitsfreundin, die Anwaltstochter Erna, kann ihr nicht helfen. Denn auch sie tut sich schwer, in Norddeutschland anzukommen, und findet zudem bei ihren Eltern keinen Halt, als sie unehelich schwanger wird. Erst ein kleines Haus direkt am Deich bringt Hoffnung - auf Wärme, Zugehörigkeit, ja sogar eine neue Heimat!
Vor der atmosphärischen Kulisse Norddeutschlands entfaltet sich in "Das Haus am Deich" das Schicksal zweier Frauen und ihrer Familien: wahrhaftig, atmosphärisch und bewegend!
Band 1: Das Haus am Deich - Fremde Ufer
Band 2: Das Haus am Deich - Unruhige Wasser
Band 3: Das Haus am Deich - Sicherer Hafen
In ihrem Roman "Das Haus am Deich - Fremde Ufer" erzählt SPIEGEL-Bestsellerautorin Regine Kölpin die Geschichte zweier ungleicher Freundinnen. Inspiriert von der Geschichte ihrer eigenen Familie geht es in diesem 1. Band der dreiteiligen Saga um die Jahre 1947 - 1950, um Flucht, Neuanfang und Suche nach Heimat.
1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht - Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof hart arbeiten; Fridas Traum, Pianistin zu werden, rückt in weite Ferne. Auch ihre Kindheitsfreundin, die Anwaltstochter Erna, kann ihr nicht helfen. Denn auch sie tut sich schwer, in Norddeutschland anzukommen, und findet zudem bei ihren Eltern keinen Halt, als sie unehelich schwanger wird. Erst ein kleines Haus direkt am Deich bringt Hoffnung - auf Wärme, Zugehörigkeit, ja sogar eine neue Heimat!
Vor der atmosphärischen Kulisse Norddeutschlands entfaltet sich in "Das Haus am Deich" das Schicksal zweier Frauen und ihrer Familien: wahrhaftig, atmosphärisch und bewegend!
Band 1: Das Haus am Deich - Fremde Ufer
Band 2: Das Haus am Deich - Unruhige Wasser
Band 3: Das Haus am Deich - Sicherer Hafen
Regine Kölpin, geb. 1964 in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen). Die Autorin lebt seit ihrer Kindheit in Friesland an der Nordsee. Regine Kölpin schreibt für namhafte Verlage (mit Gitta Edelmann auch unter dem Pseudonym Felicitas Kind) Romane, Geschenkbücher und Kurztexte. Ihre Bücher waren mehrere Wochen auf der SPIEGEL- Bestsellerliste. Regine Kölpin hat einige Auszeichnungen erhalten. Unter anderem den Bronzenen Homer 2020 (mit Gitta Edelmann), den Titel Starke Frau Frieslands 2011, das Stipendium Tatort Töwerland 2010 u.v.m. Sie gehört dem PEN-Zentrum Deutschland und den Autorenvereinigungen Delia(Liebesroman) und Homer (Historischer Roman) an. Mit ihrem Mann Frank Kölpin lebt sie in einem kleinen idyllischen Dorf an der Küste. Dort konzipieren sie gemeinsam Musik- und Bühnenprojekte und genießen ihr Großfamiliendasein mit fünf erwachsenen Kindern und mehreren Enkeln oder lassen sich auf ihren Reisen mit dem Wohnmobil zu Neuem inspirieren. Mehr Infos unter: www.regine-koelpin.de
Produktbeschreibung
- Verlag: Piper
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 1. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 119mm x 30mm
- Gewicht: 329g
- ISBN-13: 9783492317368
- ISBN-10: 3492317367
- Artikelnr.: 61382368
Herstellerkennzeichnung
Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
info@piper.de
»Die Geschichte von Frieda und Erna, die auf der Suche nach einer neuen Heimat sind und trotz aller widrigen Umstände den Mut nicht verlieren - Regine Kölpin hat sie atmosphärisch und mit viel Empathie geschrieben.« Nordwest-Zeitung 20210910
Nirgends strahlt der Himmel so schön grau wie in Norddeutschland
1947. Der Krieg zwang die aus einfachen Verhältnissen stammende Frida Köhle und deren Eltern, ihre Heimatstadt Stettin zu verlassen und nach Westen zu flüchten, wo sie in der Wesermarsch bei einer Bauersfamilie …
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Nirgends strahlt der Himmel so schön grau wie in Norddeutschland
1947. Der Krieg zwang die aus einfachen Verhältnissen stammende Frida Köhle und deren Eltern, ihre Heimatstadt Stettin zu verlassen und nach Westen zu flüchten, wo sie in der Wesermarsch bei einer Bauersfamilie untergebracht werden. Dort fühlt sich die Familie gar nicht wohl, muss aber hart mit anpacken. Mehr und mehr verabschiedet sich Frida von ihrem Traum, einmal Pianistin zu werden. Wenigstens hat sie ihre Jugendfreundin Erna von Geest in greifbarer Nähe, wenn diese auch durch ihren umtriebigen Vater mit ihren Eltern in einer Villa untergebracht ist und sich um nichts zu kümmern braucht. Fridas Vater Ulrich erwirbt eine kleine Kate, in die er viel Arbeit steckt, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Dafür ist er rund um die Uhr als Handlanger unterwegs, während Fridas Mutter Margret den Haushalt am Laufen hält. Als Erna unehelich schwanger wird, sucht sie bei Frida und deren Familie Unterschlupf, denn bei ihren eigenen Eltern herrscht Kälte und Unverständnis. Auch Frida will zum Unterhalt der Familie beitragen und nimmt Arbeit in einer Fischfabrik an, wo sie Horst Hinrichs begegnet…
Regine Kölpin hat mit „Fremde Ufer“ einen sehr unterhaltsamen Auftakt ihrer historischen Deich-Trilogie vorgelegt, der nicht nur die Nachkriegsjahre Deutschlands wieder aufleben lässt, sondern auch mit einer Familiengeschichte sowie einer tiefen Frauenfreundschaft aufwarten kann. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Zeitreise in die Jahre 1947 bis 1950 ein, wo er durch wechselnde Perspektiven nicht nur Frida und ihr Umfeld kennenlernt, sondern auch am Leben von Erna und deren Familie teilhaben kann. Frida und ihre Eltern haben in Stettin alles zurücklassen müssen und sind mit wenigen Habseligkeiten im Westen gelandet, leben als Flüchtlinge in ärmlichsten Verhältnissen und ermöglichen sich mit harter Arbeit nach und nach ein etwas besseres Leben, obwohl sie immer noch Heimweh nach der alten Heimat haben. Als Flüchtlinge waren sie in der Gesellschaft am Ende der Nahrungskette und wurden oftmals verachtet oder auch bei der Arbeitssuche übergangen. Erna von Geest und ihre Familie sind das komplette Gegenteil von Fridas Familie. Ernas Vater ist ein Ex-Nazi und Emporkömmling, der gute Kontakte pflegt und dadurch viele Vergünstigungen erhält sowie seine Macht ausspielt. Davon profitiert zwar die Familie insgesamt, doch fehlt es in diesem Haushalt an Wärme, Verständnis, Liebe und vor allem Zusammenhalt. Kein Wunder, dass sich Erna immer wieder zu Frida flüchtet, weil sie dort alles findet, was sie daheim vermisst. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, den zwei Familien Leben einzuhauchen und dem Leser so die Möglichkeit zu geben, sich unter sie zu mischen. Auch lässt sie die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten sowie die unterschiedlichen Rollen von Mann und Frau sehr schön in ihre Geschichte miteinfließen.
Die Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet und mit glaubwürdigen Eigenschaften ausgestattet, so dass der Leser sich mit ihnen verbunden fühlt und mit ihnen fiebert. Frida ist musisch talentiert, muss aber nun ins wirkliche Leben eintauchen und fleißig mitanpacken. Sie ist großherzig, offen, freundlich und hilfsbereit. Erna ist etwas verwöhnt, hat aber das Herz am rechten Fleck. Sie spricht Dinge offen aus, lässt sich nichts vormachen und muss einige Schicksalsschläge einstecken. Fridas Mutter Margret ist nach außen unterkühlt, doch insgeheim tut sie für ihre Familie alles. Vater Ulrich ist ein warmherziger Mann, der seiner Familie alles ermöglichen will. Heinz von Geest ist ein unbarmherziger Mann, der nur seinen eigenen Vorteil sucht, während Ehefrau zutiefst verängstigt ist und sich kaum zu wehren weiß.
„Fremde Ufer“ ist ein wunderbarer Mix aus Familiengeschichten, Geheimnisse, Liebe und Intrigen, der mit einer sehr authentischen Schilderung des Lebens der Flüchtlinge in der Nachkriegszeit zusätzlich punkten
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„1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht – Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof hart arbeiten; Fridas Traum, Pianistin zu werden, rückt in weite …
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Klappentext:
„1947: Nach einer dramatischen Flucht aus Stettin findet die junge Frida mit ihren Eltern in der Wesermarsch Zuflucht – Heimat ist es nicht. Um zu überleben, muss die Familie auf einem Bauernhof hart arbeiten; Fridas Traum, Pianistin zu werden, rückt in weite Ferne. Auch ihre Kindheitsfreundin, die Anwaltstochter Erna, kann ihr nicht helfen. Denn auch sie tut sich schwer, in Norddeutschland anzukommen, und findet zudem bei ihren Eltern keinen Halt, als sie unehelich schwanger wird. Erst ein kleines Haus direkt am Deich bringt Hoffnung – auf Wärme, Zugehörigkeit, ja sogar eine neue Heimat!“
Ach ja…das war mal ein sehr gekonnter und gelungener Auftakt der neuen Trilogie von Regine Kölpin. Die Wesermarsch, genau da wohne ich und der Ort in dem dann die gesamte Geschichte spielen wird, liegt gerade mal 5 Autominuten von mir entfernt, kurzum: hier wird eine Geschichte erzählt, die direkt vor meiner Haustür spielt, heißt also, ich lese besonders aufmerksam und bin gespannt ob alles so stimmt wie aufgeschrieben.
Kölpin nimmt uns mit auf die kleine Halbinsel Butjadingen. Frida und ihre Eltern müssen mehr als erstmal nur durchschnaufen, jetzt heißt es ein neues Leben zu beginnen, wenn sie denn dürfen und noch können. Die Geschichte rund um Frida und Erna nimmt wunderbar Gestalt an und bekommt einen sehr gekonnten runden Spannungsbogen und wird begleitet von einer traumhaften Kulisse, viel Lokalkolorit, Emotionen, Geschichte und sehr ausgereiften Charakteren. Als Bewohner dieses Landstrichs erkenne ich so viele Orte wieder und staune jetzt bei jedem Spaziergang wenn man dort, am Haus am Deich, vorbei geht. Kölpin legt auch hier wieder sehr viel Geschick in die Mischung zwischen geschichtlichen Details und den Figuren. Hier gibt es wirklich keine Stelle die nervt oder langweilig ist - hier stimmt wirklich alles. Ihre Wortwahl ist der Zeit entsprechend, ihr Schreibfluss springt auf den Leser über und man fiebert regelrecht mit, man leidet mit den Protagonisten mit. Ich bin so auf die nächsten beiden Teile gespannt! 5 von 5 Sterne für diesen genialen Auftakt!
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Es müssen dramatische Umstände gewesen sein, als die beiden Freundinnen Frida und Erna mit ihren Eltern aus Stettin fliehen. Auf den allerletzten Drücker gelingt es ihnen Plätze in einem Zug zu erwischen, der sie in die neue Heimat bringen soll. Sie landen in der Wesermarsch und …
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Es müssen dramatische Umstände gewesen sein, als die beiden Freundinnen Frida und Erna mit ihren Eltern aus Stettin fliehen. Auf den allerletzten Drücker gelingt es ihnen Plätze in einem Zug zu erwischen, der sie in die neue Heimat bringen soll. Sie landen in der Wesermarsch und geben ihr Bestes sich ein neues Leben aufzubauen. Ob es je zur Heimat werden wird, steht in den Sternen, denn Flüchtlinge sind nicht beliebt und jeder Ansässige fürchtet darum, dass sie ihm etwas wegnehmen. Fridas Familie kämpft mit eisernem Willen während Ernas Vater, und mit ihm die ganze Familie, einen leichteren Stand haben. Er verbrüdert sich schnell mit Gleichgesinnten aus Kriegstagen und für ihn geht das Leben im großen Stil weiter. Da verliebt sich seine Tochter in den in seinen Augen falschen Mann und die Tragödie nimmt ihren Lauf …
Ich habe mir den ersten Band der Deichtrilogie als Hörbuch zu Gemüte geführt und jede Minute in vollen Zügen genossen. Die Sprecherin Lina Syren, mit deren angenehmer Stimme ich bis jetzt noch keine Bekanntschaft gemacht hatte, hat die Umsetzung mit Bravour gemeistert. Der Erzählstil ist abwechslungsreich, die Protagonistinnen sehr sympathisch und die Geschichte mehr als interessant, so dass ich mich schon heute auf den nächsten Band freuen. Für den Auftakt der Trilogie vergebe ich sehr gerne verdiente fünf von fünf Sternen verbunden mit einer absoluten Empfehlung. Das Thema ist kein Neues aber die Umsetzung ausgesprochen gut gelungen.
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Wahre Freundschaft
„Das Haus am Deich – Fremde Ufer“ ist der erste Band der Trilogie von Regine Kölpin, die das Leben von zwei Freundinnen schildert, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden und sich ein neues Leben aufbauen müssen.
Worum …
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Wahre Freundschaft
„Das Haus am Deich – Fremde Ufer“ ist der erste Band der Trilogie von Regine Kölpin, die das Leben von zwei Freundinnen schildert, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden und sich ein neues Leben aufbauen müssen.
Worum geht es?
Frida und Erna, obwohl aus verschiedenen Gesellschaftsschichten stammend, verbindet seit vielen Jahren eine tiefe Freundschaft. Sie wuchsen in Stettin auf, besuchten das Konservatorium; die hochbegabte Frida hatte das Ziel, Pianistin zu werden. Doch 1945 mussten beide Familien vor den Russen fliehen, sich in Norddeutschland eine neue Existenz aufbauen. Während Erna in einer Villa in der Stadt wohnt, da ihr Vater, ein Rechtsanwalt, nach wie vor über Beziehungen noch aus der Nazi-Zeit verfügt, kommen Frida und ihre Eltern notdürftig auf einem Bauernhof unter. Nicht nur Heimweh plagt die beiden jungen Frauen, aber was auch immer passiert – sie sind stets für einander da.
Das ansprechende Cover verdeutlicht, dass zwei Frauen im Mittelpunkt stehen und vermittelt gleichzeitig einen Eindruck von der Landschaft Norddeutschlands. Das Buch erschien 2021. Die Handlung umfasst den Zeitraum von 1947 bis 1950. Positiv sei angemerkt, dass ein Personenverzeichnis vorhanden ist. Ich hätte mir zur besseren örtlichen Orientierung allerdings auch eine Landkarte gewünscht.
Der Schreibstil ist locker und liest sich flüssig. Die Autorin beschreibt sehr anschaulich sowohl die historischen Zustände, als auch die regionale Atmosphäre: die wortkargen Menschen, die weite, flache Landschaft, die Dünen und Deiche, das Meer und darüber hinweg tobende Stürme. Das Lokalkolorit unterstreicht auch der gut dosiert eingesetzte dortige Dialekt.
Vorwiegend wird aus der Perspektive von Frida und Erna erzählt, in Rückblenden sind Kriegserlebnisse der Familie eingeflochten, traumatische Szenen, die die Menschen stark beeinflusst haben. Die hochtalentierte, feinfühlige, aus einfachen Verhältnissen stammende Frieda und die verwöhnte, scheinbar oberflächliche und lebenslustige Erna wirken auf den ersten Blick total verschieden, dennoch verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft. Nicht nur die beiden, sämtliche Charaktere sind facettenreich und lebendig beschrieben, die herzensguten ebenso wie die egoistischen und herrischen Figuren, alle mit Ecken und Kanten und mit Emotionen.
Die Handlung ist abwechslungsreich, von Spannungsmomenten durchzogen. Für mich flogen die Seiten nur so dahin. Ich bin relativ rasch in die Geschichte versunken, habe vor allem Frida ins Herz geschlossen. Die Erlebnisse während des Krieges und der Flucht machen betroffen, sind erschütternd und berührend. Wie die Menschen das Leid ertrugen und die Kraft aufbrachten weiter zu machen - da ist man dankbar, das nicht erlebt haben zu müssen. Die Handlung ist vielschichtig. Basierend auf dem persönlichen Schicksal der beiden Familien erhält man ein umfassendes Bild der damaligen Lebensumstände: vom harten bäuerlichen Dasein, von der Ablehnung bzw. begrenzten Duldung der Vertriebenen, vom nach wie vor bestehende Netzwerk der ehemaligen Nazis, von der Stellung der Frauen und von deren eingeschränkten Rechten.
„Das Haus am Deich – Fremde Ufer“ hat mich begeistert. Ich vergebe 5 Sterne und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus!
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Autorin mich schon lange mit ihren Romanen beigeistert. Nicht nur "Der Nordseehof" sondern auch ihre "Oma" Reihe haben mich in ihren Bann gezogen. "FREMDE UFER" ist der erste Band zur Nordsee Reihe um zwei Freundinnen, die …
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Autorin mich schon lange mit ihren Romanen beigeistert. Nicht nur "Der Nordseehof" sondern auch ihre "Oma" Reihe haben mich in ihren Bann gezogen. "FREMDE UFER" ist der erste Band zur Nordsee Reihe um zwei Freundinnen, die mit ihren Familien,vom zerbombten Stettin an die Nordsee gezogen sind. Beide Frauen scheinen sich dort nicht wirklich wohl zu fühlen, vermissen ihre Heimat und müssen sich neu finden.
Anfangs habe ich mich mit den Protagonisten etwas schwer getan. Ich konnte einfach nicht den richtigen Draht zu ihnen finden. Sie und ihre Geschichten waren mir nicht griffig genug. Da das Leben der beiden Freundinnen sich ähneln, war es nicht immer einfach, die Familien und Vorkommnisse richtig zuzuordnen. Jedoch lösten sich diese Probleme schnell auf und vor mir hatte ich einen Roman, der mir an manchen Stellen ein Seufzen entlockte.
Die Autorin beweist wiedermal, wie geschickt sie mit Worten umgehen kann. Ihr bildhafter Schreibstil macht es einfach, sich in Situationen und Szenen hineinzuversetzen und die Handlungen nachvollziehen zu können. Die Protagonisten sind detailliert beschrieben, so dass vor dem geistigen Auge die Personen immer klarer und deutlicher werden. Auch landschaftliche Details wurden gekonnt eingebunden, um der Geschichte etwas mehr Farbe einzuhauchen.
Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 400 Seiten starke Reihenauftakt sehr gut gefallen hat. Die anfänglichen Schwierigkeiten wurden durch die interessante und vielschichtige Geschichte ausgeglichen, so dass ich mich voll und ganz dem Lesegenuss widmen konnte. Ich freue mich schon darauf, Erna und Frida in ihrem nächsten Lebensabschnitt begleiten zu dürfen.
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Frida muß nach dem Krieg mit ihren Eltern aus Stettin fliehen. Sie finden auf einem Bauernhof am Jadebusen Unterschlupf, aber sie werden dort nur geduldet. Ein Zuhause ist es für Frida nicht. Nur bei dem wortkargen Focko findet sie Trost und Geborgenheit. Auch ihre Freundin Erna ist mit …
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Frida muß nach dem Krieg mit ihren Eltern aus Stettin fliehen. Sie finden auf einem Bauernhof am Jadebusen Unterschlupf, aber sie werden dort nur geduldet. Ein Zuhause ist es für Frida nicht. Nur bei dem wortkargen Focko findet sie Trost und Geborgenheit. Auch ihre Freundin Erna ist mit ihrer Familie aus Stettin geflohen. Aber anders als Frida lebt sie schon wieder im Luxus. Ernas Vater hat, genau wie zu Kriegszeiten, gute Beziehungen. Das tut der Freundschaft der beiden Frauen aber keinen Abbruch. Erna unterstützt Frida bei ihrem großen Traum Pianistin zu werden, wo sie nur kann. Als es zum Streit zwischen Erna und ihren Eltern kommt, ist es dann wieder Frida, die ihrer Freundin zur Seite steht. So gehen die Jahre dahin, aber ob die Wesermarsch für Frida und Erna jemals eine neue Heimat wird, muß sich zeigen.
"Das Haus am Deich" ist eine neue Trilogie von Regine Kölpin. Der Titel "Fremde Ufer" trifft das Thema auf den Kopf. Die Nachkriegszeit hat viele Menschen aus ihrer Heimat im Osten vertrieben und oft waren sie im Westen nicht willkommen. Die Gefühle der Vertriebenen - Heimweh, Trauer und oft auch Wut und Verzweiflung - kommen in dieser Geschichte durch die einzelnen Charaktere ganz deutlich zu Tage. Die Autorin vermittelt diese Gefühle so realistisch, daß man sie selbst nachvollziehen kann und hautnah spürt. Jeder einzelne Charakter ist so gut beschrieben, daß man sofort ein Bild vor Augen hat. Man sieht Frida, wie sie wohl ausgesehen hat oder wie kaltherzig die Bauern die Flüchtlinge behandelt haben. Dies geht wirklich unter die Haut! Dadurch wird das Geschehen aber auch besonders lebendig und man sieht die Handlung wie einen Film vor Augen. Dazu gehört auch die Landschaft, die so liebevoll beschrieben wird, daß man unbedingt einmal selbst dort hinfahren möchte. Regine Kölpins Herz schlägt für diese Region - das merkt man immer wieder!
Wer die Trilogie vom "Nordseehof" von Regine Kölpin mit Begeisterung gelesen hat, der wird auch mit den neuen Geschichten vom "Haus am Deich" seinen Lesespaß haben. Garantiert!
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In diesem ersten Buch einer dreiteiligen Romanreihe zeichnet Renate Kölpin nach Vertreibung und Flucht den Neuanfang der zwei ungleichen Freundinnen Frida und Erna und ihrer Familien in der Einöde der Wesermarsch. Beider Wege ist hart, jedoch können sie, immer auf die andere bauen und …
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In diesem ersten Buch einer dreiteiligen Romanreihe zeichnet Renate Kölpin nach Vertreibung und Flucht den Neuanfang der zwei ungleichen Freundinnen Frida und Erna und ihrer Familien in der Einöde der Wesermarsch. Beider Wege ist hart, jedoch können sie, immer auf die andere bauen und letztendlich trotz aller Schwierigkeiten und Hürden ihren Weg gehen. Die Geschichte wirkt vor allem deshalb sehr realistisch, das nie etwas glatt läuft und die Altnazis recht schnell wieder an entscheidenden Stellen sitzen - der Bezug zu dem damals herrschenden Dilemma.
Es ist ein schöner Ansatz das die verwöhnte und oberflächlich scheinende Tochter (Erna) aus gutem Hause dennoch einen Gerechtigkeitssinn hat und diesen auch in ihrer Familie, gegen die Autorität ihres Vaters, versucht durchzusetzen - mit allen sich daraus für sie ergebenden Problemen.
Ein Buch, das mich sehr gefesselt und dessen Fortsetzung ich garantiert lesen werde.
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1947: Frida Köhle flieht vor dem Krieg aus Stettin und findet mit ihren Eltern auf dem Hof der Familie Gerken in der Wesermarsch eine Unterkunft. Für ihre Einquartierung auf dem Bauernhof muss die Familie schwer arbeiten. Doch sie beklagen sich nicht, aber damit ist Fridas Wunsch, …
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1947: Frida Köhle flieht vor dem Krieg aus Stettin und findet mit ihren Eltern auf dem Hof der Familie Gerken in der Wesermarsch eine Unterkunft. Für ihre Einquartierung auf dem Bauernhof muss die Familie schwer arbeiten. Doch sie beklagen sich nicht, aber damit ist Fridas Wunsch, Pianistin zu werden, erst einmal ausgeträumt. Ihre Kindheitsfreundin, die Anwaltstochter Erna, lebt in Varel, sie hat eigene Probleme, sie wird unehelich schwanger und hat von ihren Eltern keine Unterstützung zu erwarten. Können sich die Freundinnen hier in Norddeutschland einleben und wird es ihre neue Heimat?
In diesem Buch erleben wir mit Frida Köhle und Erna von Geest zwei vom Wesen her völlig unterschiedliche junge Frauen, beide Freundinnen haben in Stettin am Konversatorium Klavier studiert, doch das Kriegsgeschehen zwang beide zur Flucht. Nun müssen sie sich in Norddeutschland eine neue Heimat aufbauen, doch das ist nicht so einfach, denn all ihr Besitz ist verloren und sie haben nur noch ihre Arbeitskraft. Damit entfallen all ihre Träume, Pianistinnen braucht man nicht in der Landwirtschaft.
Die schwierigen Kriegs- und Fluchterlebnisse und das arbeitsreiche Leben als Geflüchtete auf dem Hof der Einquartierung hat Autorin Regine Kölpin mit anschaulichen und recht dramatischen Szenen beschrieben. All der bisherige Besitz der Menschen in den Ostgebieten ist für immer verloren. Nun steht der Kampf ums Überleben an erster Stelle und Frida packt auf dem Hof ordentlich mit an. Als sie ihre Freundin Erna schliesslich wiedertrifft, ist diese schwanger, eine Schande in den Augen ihrer recht eingebildeten Eltern. Die Köhles sind eine sehr liebenswerte Familie, sie kümmern sich um Erna und versuchen mit den Eltern zu vermitteln. Überhaupt kochen in diesem Buch viele Emotionen hoch, die Not schreckt nicht vor Überheblichkeit und Missgunst ab und doch gibt es Menschen, die für Freundschaft und Zuneigung alles geben.
Atmosphärisch, bildhaft und sehr fesselnd erzählt Regine Kölpin das Schicksal der zwei Freundinnen, die auch nach ihrer Flucht fest zueinander stehen. Sie erzählt mit vielen Details aus dem Alltagsleben der Menschen, lässt die politische Situation mit einfließen und baut damit den damaligen Zeitgeist wunderbar in die Handlung ein.
Mit viel Fingerspitzengefühl zeichnet Regine Kölpin lebendige und authentisch wirkenden Charaktere aus Fleisch und Blut und erweckt sie damit zum Leben. Dabei taucht man intensiv in die Erlebnisse und den harten Arbeitsalltag Fridas und Ernas ein, als wäre man ihnen persönlich ganz nahe. Die Nebenfiguren sind ebenfalls sehr eindeutig mit Charakterzügen versehen, sie alle bekommen ein "Gesicht" und sorgen mit ihrem Verhalten für spannende Lesestunden.
Ein wunderbarer und sehr fesselnder Reihenauftakt, der die Nachkriegszeit und das Schicksal von Geflüchteten aus den deutschen Ostgebieten deutlich aufzeigt. Ich freue mich schon auf die Folgebände!
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Zum Inhalt:
Nach der Flucht aus Stettin findet Frida mit ihrer Familie Zuflucht in der Wesermarsch. Das Leben ist hart und Fridas Traum Pianistin zu werden rückt in weite Ferne. Auch ihre Freundin Erna kann ihr nicht wirklich helfen, kämpft sie doch selbst auch um Halt, den sie selbst in …
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Zum Inhalt:
Nach der Flucht aus Stettin findet Frida mit ihrer Familie Zuflucht in der Wesermarsch. Das Leben ist hart und Fridas Traum Pianistin zu werden rückt in weite Ferne. Auch ihre Freundin Erna kann ihr nicht wirklich helfen, kämpft sie doch selbst auch um Halt, den sie selbst in der Familie nicht bekommt.
Meine Meinung:
Wir begleiten die Freundinnen Frida und Erna ein paar Jahre ihres Lebens, die nicht einfach sind. Durch Rückblenden wird die Geschichte lebendiger und erklärt auch noch mehr zum Hintergrund der Protagonisten. Die Atmosphäre fand ich recht realistisch und auch die damaligen Verhältnisse waren gut dargestellt. Ich hätte nur ungern zu der Zeit gelebt, denn was die Frauen so erdulden mussten, wie wenig Freiheit gerade Frauen hatten, kann und möchte man sich heute kaum vorstellen. Ich bin gespannt, wie es mit Frida und Erna weitergeht.
Fazit:
Guter Auftakt
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