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Der neue Roman von Michael Köhlmeier - eine rasante Road Novel, ein unvergessliches DuoEin Teenager, ein soeben aus dem Gefängnis entlassener Großvater und eine geladene Pistole: Frank ist vierzehn, lebt in Wien, kocht gern und liebt die gemeinsamen Abende mit seiner Mutter. Aber dann gerät sein Leben durcheinander. Der Großvater ist nach achtzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Frank kennt ihn nur von wenigen Besuchen. Der alte Mann reißt den Jungen an sich, einmal tyrannisch, dann zärtlich. Frank ist fasziniert von ihm. Am Ende stehen sich die beiden auf einer Autobahnrast...
Der neue Roman von Michael Köhlmeier - eine rasante Road Novel, ein unvergessliches DuoEin Teenager, ein soeben aus dem Gefängnis entlassener Großvater und eine geladene Pistole: Frank ist vierzehn, lebt in Wien, kocht gern und liebt die gemeinsamen Abende mit seiner Mutter. Aber dann gerät sein Leben durcheinander. Der Großvater ist nach achtzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Frank kennt ihn nur von wenigen Besuchen. Der alte Mann reißt den Jungen an sich, einmal tyrannisch, dann zärtlich. Frank ist fasziniert von ihm. Am Ende stehen sich die beiden auf einer Autobahnraststätte gegenüber wie bei einem Duell. Michael Köhlmeier erzählt von einer Initiation, von Rebellion und Befreiung und der ewigen Faszination des Bösen - von einem Duo, das man nie wieder vergisst.
Michael Köhlmeier, 1949 in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems / Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen u. a. die Romane 'Abendland' (2007), 'Zwei Herren am Strand' (2014), 'Matou' (2021), 'Frankie' (2023), 'Das Philosophenschiff' (2024) und 'Die Verdorbenen' (2025), außerdem Gedichtbände', 'Die Märchen' (mit Bildern von Nikolaus Heidelbach, 2019) und der Essayband 'Das Schöne. 59 Begeisterungen' (2023). Michael Köhlmeier wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2017 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk und 2019 mit dem Ferdinand-Berger-Preis. Im Jahr 2020 war er Träger des Johann-Nestroy-Rings.
© Peter-Andreas Hassiepen
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Artikelnr. des Verlages: 505/27618
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 23. Januar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 132mm x 24mm
- Gewicht: 314g
- ISBN-13: 9783446276185
- ISBN-10: 3446276181
- Artikelnr.: 66032386
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der vierzehnjährige Frank lebt ein bescheidenes, unaufgeregtes Leben mit seiner Mutter in Wien und hat wirklich überhaupt keinen Bock, dass sein Name zu Frankie amerikanisiert wird, beschreibt Kritikerin Kristina Maidt-Zinke den Einstieg von Michael Köhlmeiers Roman. Doch genau das macht sein Großvater, der nach ewiger Haft wieder auftaucht und das Leben der Familie auf den Kopf stellt: Wofür genau er über zwanzig Jahre im Gefängnis saß, weiß die Rezensentin nicht, aber dass er sein Verbrecher-Ethos in Wildwestmanier auf den Enkel übertragen will, wird ihr schnell klar. Etwas plötzlich scheint ihr die Wandlung des anfangs doch recht braven Frank(ie) hin zu einem Teenager, der auf geklaute Autos und Waffen steht, doch dies macht für sie auch den Reiz der kaleidoskopisch-changierenden Geschichte aus, die ganz schön finster wird. Maidt-Zinke spricht eine Empfehlung für dieses "artistisches Stück Literatur" aus, aber ein Jugendroman ist es nicht: dafür ist er zu böse, warnt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Die Spannung wird raffiniert gesteigert, die Katastrophe ist unausweichlich und geradezu antiken Ausmaßes ... Ein sehr artistisches Stück Literatur. Eine bravouröse Leistung." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 25.02.23 "Eine Jugendgeschichte mit enigmatischem Helden, im selben Moment abstoßend und faszinierend." Wolfgang Paterno, Profil, 22.01.23 "Köhlmeier hat ein gutes Gespür für die Gefühlslagen seines Helden, der einem rasch ans Herz wächst." Jörg Magenau, rbb Kultur, 13.02.23 "Leuchtend und rasant ... Köhlmeier erzählt eine Geschichte, von der hier nichts weiter vorweggenommen werden soll (weil es schade wäre um jede Wendung, die Sie nicht überrascht), ganz einfach virtuos." Elke Schmitter, Die Zeit, 09.02.23 "Ein schmales Meisterwerk ... Der Autor setzt Ton, Tempo und Thema mit einer atemberaubenden Souveränität... Wie man erwachsen wird, wie schwierig die Frage nach dem "Warum" ist, was das Rationale und das Irrationale unterscheidet und wie der Zufall den Weg weist, auch den ins Unheil, wird hier mit allen Finessen der Erzählkunst ausgebreitet." Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 23.01.23 "Ein Familienroman mit Thriller-Elementen und grotesken Roadmovie-Szenen. Eine perfekt erzählte Geschichte über die Frage nach Verantwortung und Schuld... Abermals beweist Österreichs überragender Stilist Michael Köhlmeier, dass er vom intellektuellen Monumentalbuch bis zum kleineren Genrestück alle literarischen Formen beherrscht." Carsten Otte, SWR, 22.01.23
»Dieses packende Buch [...] liest Köhlmeier mit dem Ton, der dem Buch seinen unheimlichen Geist gibt: alltäglich und doch von Beginn an von unentrinnbarer Bedrohlichkeit.«
Der Großvater von Frank wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen, achtzehn Jahre saß er ein, länger als der vierzehnjährige Frank auf der Welt ist. Eine eigentümliche Beziehung gehen Frank und sein Opa ein, der Junge fühlt sich seltsam angezogen von dem alten …
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Der Großvater von Frank wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen, achtzehn Jahre saß er ein, länger als der vierzehnjährige Frank auf der Welt ist. Eine eigentümliche Beziehung gehen Frank und sein Opa ein, der Junge fühlt sich seltsam angezogen von dem alten Mann. Als sein Opa verschwinden will, geht Frank mit, weil er glaubt, dieser hat ein Ziel. Von der geladenen Pistole ahnt er da noch nichts.
„Wenn einer denkt, dass jetzt etwas Liebes folgt, dann täuscht er sich. Und zwar gewaltig.“ (Seite 33)
Der vierzehnjährige Frank, von seinem Opa Frankie - mit einem ä in der Mitte und y oder ie am Ende, wie dieser nicht müde wird zu betonen - genannt, was ihm sehr missfällt, fungiert als Ich-Erzähler in dieser Geschichte, die mich bedauerlicherweise bis zuletzt nicht erreicht hat. Ob es an dem Erzählstil, oder an der gewollt jugendlichen Ausdrucksweise liegt, kann ich nicht sagen, wahrscheinlich ist es ein Mix aus beidem. Für mich war Frank nicht authentisch genug, er war mal kindlich und mal altklug, aber realistisch leider nie. Gleiches gilt für den Großvater, als Gangster inszeniert, aber von mir als Karikatur eines solchen empfunden; großmäulig, großspurig, aber dahinter nur heiße Luft. Auch der Sinn der Erzählung erschloss sich mir letztendlich nicht, keine Moral, kein Grund und ein Fazit sowieso nicht. So waren es für mich experimentelle Lesestunden, die Vorfreude größer als der Genuss. Aber letzteres ist doch immerhin auch etwas Schönes.
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Eine starke Geschichte
Frank „Frankie“ Thaler lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter im 4. Wiener Bezirk. Sie arbeitet abends als Garderobiere im Volkstheater. Frank ist fast 14, als er mit seiner Mutter mit der Bahn nach Krems fährt um seinen 71-jährigen Opa, den er nur …
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Eine starke Geschichte
Frank „Frankie“ Thaler lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter im 4. Wiener Bezirk. Sie arbeitet abends als Garderobiere im Volkstheater. Frank ist fast 14, als er mit seiner Mutter mit der Bahn nach Krems fährt um seinen 71-jährigen Opa, den er nur wenige male gesehen hat, abzuholen. Der ist nach 18 Jahren Knast nun entlassen worden. Zwischen Großvater und Enkel entsteht von Anfang an eine irgendwie explosive Spannung. Bis die Geschichte mit einem Ende daher kommt, das mich zuerst sprachlos sitzen gelassen und dann meine eigenen Gedanken auf Reisen geschickt hat.
Dieser schnörkellose, eindrückliche Sprachstil den Michael Köhlmeier Frankie in den Mund legt, der die Geschichte aus seiner Sicht erzählt, was mich ganz nah an ihm dran sein lässt, hat mich sofort gefesselt. Kurze knackige Sätze und ausdrucksstarke Dialoge, die teilweise nur mit jeweils einem Wort auskommen und hin und her springen, machen das Lesen für mich zu einem Genuss. Die immer wieder einfließenden österreichischen bzw. wienerischen Ausdrücke geben der Geschichte den lokalen Einschlag.
Allerdings kann ich bald weder mit Frankie noch mit seinem knurrigen Großvater viel anfangen. Sie bleiben mir leider bis zum Ende hin fremd. Gerade Frankies Reaktionen kann ich hier oft nicht nachvollziehen. Vielleicht bin ich aber auch schon zu weit von dieser Altersgruppe weg. Trotzdem hat mir die Gesamtgeschichte gerade wegen des Erzählstils gut gefallen.
„Frankie“ ist ein aussergewöhnlicher Roman über Familie und Erwachsen werden, der über das Ende hinaus viele Fragen aufwirft und offen lässt.
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Du bist Frank, ha! Frankie. Frankie boy, ha! Little Frankie Boy" so begrüßt in sein, gerade frisch aus dem Knast kommender, Opa. Der spinnt doch denkt sich Frank- und so beginnt die Geschichte dieses außergewöhnlichen Duos.
Frank ist fast vierzehn Jahre alt und lebt bei …
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Du bist Frank, ha! Frankie. Frankie boy, ha! Little Frankie Boy" so begrüßt in sein, gerade frisch aus dem Knast kommender, Opa. Der spinnt doch denkt sich Frank- und so beginnt die Geschichte dieses außergewöhnlichen Duos.
Frank ist fast vierzehn Jahre alt und lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter in Wien. Den Opa hat er nur ein paar mal gesehen und das hinter Gittern. Er saß ganze 18 Jahre lang, wegen was, das weiß Frank nicht. Einerseits ist er verängstigt und genervt von dem tyrannischen alten Mann, andererseits ist er aber auch fasziniert. Fasziniert von dem Bösen.
Frankie ist ein rasanter all age Roman, der aus der Ich Perspektive von Frankie geschrieben ist. Diese skurrile Geschichte hat mich gefesselt, ich mag den Erzählstil, ich mag die Protagonisten, ich mag das schnelle, das abgehakte. Ich finde es super, dass das Ende so offen gehalten ist, man muss mir die Geschichte nicht vorkauen und ausspucken, ein bisschen Fantasie ist nicht verkehrt.
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"Frankie" ist ein besonderer Roman. Die Hauptfigur ist Frank Thaler, ein 14-jähriger Junge, der ohne Vater mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung lebt.
Nach 18 Jahren Haft wird sein Großvater aus dem Gefängnis entlassen.
Die Geschichte erzählt von der ersten …
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"Frankie" ist ein besonderer Roman. Die Hauptfigur ist Frank Thaler, ein 14-jähriger Junge, der ohne Vater mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung lebt.
Nach 18 Jahren Haft wird sein Großvater aus dem Gefängnis entlassen.
Die Geschichte erzählt von der ersten Begegnung und dem verstörenden Verhältnis der beiden. Franks Großvater ist aggressiv und gewalttätig, dennoch scheint Frank von seinem Großvater fasziniert zu sein.
Michael Köhlmeier hat eine ganz eigene Art zu schreiben. Sein Schreibstil ist direkt und elektrisierend. Die Charaktere sind facettenreich und werden unverblümt dargestellt. Zudem liest sich der Text flüßig und einfach.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von "Frankie" erzählt und somit ist man mitten in seinen Gedanken.
Das Motiv des Buchcovers ist Teil der Geschichte und daher perfekt.
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Der aktuelle Roman von Michael Köhlmeier hat mich extrem positiv überrascht, ich könnte regelrecht davon schwärmen.
Überrascht war ich zunächst deswegen, weil mich Coming-of-Age-Stories in der Regel nicht sonderlich interessieren; meist langweilen mich …
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Der aktuelle Roman von Michael Köhlmeier hat mich extrem positiv überrascht, ich könnte regelrecht davon schwärmen.
Überrascht war ich zunächst deswegen, weil mich Coming-of-Age-Stories in der Regel nicht sonderlich interessieren; meist langweilen mich Erzählungen über Jugendliche beim Eintritt ins Erwachsenenleben eher - zu lange ist es wohl her, dass diese Themen meine Themen waren. Doch das ist in dieser Geschichte ganz anders, oder besser gesagt spielt es einfach keine Rolle.
Womit wir beim Schwärmen angelangt sind: Dieser Mann kann einfach schreiben, ich bin schockverliebt in Köhlmeiers Stil, hier sitzt jedes Wort, da wirkt jeder Satz authentisch, und keiner ist zu viel, hier war ein Meister der Schreibkunst am Werk. So wie man ja über gute Schauspieler*innen (mit einem Augenzwinkern) sagt, sie könnten ein Telefonbuch vorlesen und man würde gespannt an ihren Lippen hängen, so bin ich versucht, mir vorzustellen, Köhlmeier könne über die größte Banalität oder auch eine komplett surreale Szenerie schreiben, und ich würde alles hingerissen verschlingen und nichts hinterfragen, einfach deshalb, weil er so gut schreibt.
Aber was genau macht dieses Buch zu einem derart gelungenen? Die Story ist schnell erzählt, wenngleich ich das Ende nicht vorweg nehmen möchte. Im Mittelpunkt steht der Ich-Erzähler Frank - "Frankie" - ein vierzehnjähriger Junge, dessen Leben bei seiner alleinerziehenden Mutter aus den Fugen gerät, als sein Großvater nach 18 Jahren Strafvollzug aus dem Gefängnis entlassen wird. Der Opa ist eine großartige Type, ein harter, selbstbezogener Kerl mit Hang zum Philosophieren; er wirkt wie einem Quentin-Tarantino-Film entsprungen. Frank nabelt sich von der Mutter ab, verlässt seine wohlbehütete Kinderstube und tappst seinem Großvater in die rauhe Wirklichkeit hinterher, gleichermaßen abgeschreckt wie fasziniert.
Kohlmeiers Universum ist von präzise umrissenen Figuren bevölkert, gespickt mit Anspielungen auf Tierfabeln, voll von charakteristischer, teils lakonischer Sprache und ironischen Twists. Gerne mehr davon!
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Woher kommt das Böse?
Frank, 14 Jahre alt, lebt alleine mit seiner Mutter in Wien. Die beiden haben es sich zusammen gemütlich gemacht. Allerdings gibt es eine Leerstelle in Franks Leben. Er wächst ohne eine Vaterfigur auf. Sein Vater existiert durchaus, aber er hat keine Bedeutung …
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Woher kommt das Böse?
Frank, 14 Jahre alt, lebt alleine mit seiner Mutter in Wien. Die beiden haben es sich zusammen gemütlich gemacht. Allerdings gibt es eine Leerstelle in Franks Leben. Er wächst ohne eine Vaterfigur auf. Sein Vater existiert durchaus, aber er hat keine Bedeutung für den Jungen. Das eingespielte Mutter-Sohn-Team beginnt auseinander zu fallen, in dem Moment als der Großvater ins Spiel kommt. Der Vater der Mutter saß für lange Zeit im Gefängnis und wurde nun entlassen. Der Großvater verhält sich äußerst widersprüchlich gegenüber Frank. Er ist brutal zu ihm und dann zeigt er doch auf eine etwas verdrehte Art Zuneigung. Frank ist fasziniert und zugleich abgestoßen von der Art des Großvaters. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf.
Michael Köhlmeier kann wirklich gut erzählen. Wir erfahren die Geschichte aus der Perspektive des Jungen und nehmen an seinen Wahrnehmungen und Gedanken teil. Er scheint schon recht reif für sein Alter zu sein. Wir erleben mit, wie Frank immer mehr zu Frankie wird. So nennt ihn sein Großvater. Wie dieser immer mehr Einfluss auf ihn ausübt.
Man spürt beim Lesen, dass man auf etwas zusteuert und das macht das Buch spannend.
Allerdings war ich nur bis ungefähr zur Hälfte des Romans begeistert, denn dann wird die Geschichte für mich unglaubwürdig. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob jemand auf einen anderen Menschen so einen großen Einfluss haben kann. Ich glaube nicht. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch polarisiert. Auf jeden Fall lässt es einen nicht kalt und regt zum Nachdenken an.
Das gefällt mir an dem Buch, wie auch der interessante Schreibstil.
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Kontraststreiche Charaktere
„Frankie" ist eine All-Age-Roman des vielfach ausgezeichneten Autors Michael Köhlmeier.
Frank ist vierzehn und sein Großvater - der bereits über 70 ist - saß achtzehn Jahre im Gefängnis. Für Frank ist er mehr oder weniger …
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Kontraststreiche Charaktere
„Frankie" ist eine All-Age-Roman des vielfach ausgezeichneten Autors Michael Köhlmeier.
Frank ist vierzehn und sein Großvater - der bereits über 70 ist - saß achtzehn Jahre im Gefängnis. Für Frank ist er mehr oder weniger ein Unbekannter. Seine Mutter sieht die beiden nicht gerne zusammen, dadurch wird der Großvater für den Teenager natürlich noch interessanter. In dem Roman geht es um die Zeit nach der Haftentlassung.
Der Schreibstil des Autors lässt sich gut lesen.Die Handlung wird aus Frankies Perspektive geschildert. Seine Gedanken sind die eines Teenagers und gut nachzuvollziehen. Durch zahlreiche Dialoge wird das Erzählte lebendig. Allerdings wiederholt sich in diesen Vieles. Der Großvater blieb für mich lange Zeit unnahbar. Sein Verhalten gegenüber Frankie wirkt ungeübt, manchmal etwas befremdlich und man merkt, dass es ihm an Erfahrung im Umgang mit seiner Familie und Menschen fehlt. Mal ist er grob und unfreundlich, dann wieder nett und einnehmend.
Die Charaktere werden gut beschrieben. Michael Köhlmeier ist es hervorragend gelungen sich in Frankie hineinzuversetzen, der sich heimlich – gegen den Willen seiner Mutter, die regelrecht Angst vor ihrem Vater zu haben scheint - mit seinem Großvater trifft. Der Kontrast zwischen dem wohlbehütet aufgewachsenen Teenager und dem aus der Haft entlassenen, alten Mann könnte kaum größer sein.
Auch wenn sich das Buch gut lesen lies und durchaus gut geschrieben war, mich hat es leider ein wenig enttäuscht. Mir fehlte es an Handlung,die aber nach dieser Vorgeschichte nun sehr gut beginnen könnte.
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Das Leben des 14-jährigen Ich-Erzählers Frank Thaler ändert sich grundlegend, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird.
Wer ist dieser Mann, vor dem seine Mutter Angst zu haben scheint? Was hat er getan? Sein Verhalten gegenüber …
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Das Leben des 14-jährigen Ich-Erzählers Frank Thaler ändert sich grundlegend, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird.
Wer ist dieser Mann, vor dem seine Mutter Angst zu haben scheint? Was hat er getan? Sein Verhalten gegenüber „Frankie“, wie er ihn beharrlich nennt, schwankt zwischen Versuchen der Vereinnahmung und Gewalt aus nichtigem Anlass. Er fasziniert und stößt den Jungen gleichzeitig ab.
Schließlich schenkt er Frankie eine Pistole und setzt damit eine ungeahnte Eskalationsspirale in Gang…
Michael Köhlmeier erzählt gekonnt die Geschichte eines durchschnittlichen Wiener Teenagers, der vermeintlich in die Fänge eines dämonischen Ex-Knackis gerät (so zumindest der Klappentext).
Doch was ich mich beim Lesen gefragt habe:
Wie vertrauenswürdig ist Frankie, der Ich-Erzähler eigentlich?
Er tut jedenfalls alles, um sich in ein gutes Licht zu rücken. Mustergültiger Sohn einer alleinerziehenden Mutter (kocht für sie, legt ihr Zettelchen mit netten Sachen hin…), kluges Kerlchen (Dokus auf 3Sat, reflektiertes Denken, altkluge Sprache), ein kleines bisschen könnte man ihn vielleicht als Außenseiter empfinden. Aber hinter dieser Fassade spürt man eine gewisse Dunkelheit hervorschimmern, die man nicht so richtig einordnen kann. Eine Neugier auf das Abseitige oder doch schon mehr?
Der Roman hat mich sehr gefesselt, an seinen besten Stellen musste ich an die roman durs von Georges Simeon denken, vielleicht gepaart mit einem Coming-of-Age-Roman. Die Handlung konnte überraschen, was der Klappentext kaum hätte vermuten lassen. Lesende, die sich eine klare Auflösung aufgeworfener Fragen wünschen, werden hier allerdings auf Granit beißen.
Insgesamt sehr gute Unterhaltung. War es am Ende vielleicht sogar ein Thriller? Je ne sais pas. Aber auf jeden Fall ist Frankie von Michael Köhlmeier eine klare Empfehlung wert.
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Das sehr auffallend gestaltete Cover hat mich neugierig gemacht und zu der Leseprobe geführt, welche ein einmal anders gelagertes Thema versprach und dies auch gehalten hat. Der bekannte Autor hat hier ein rasantes Tempo vorgelegt, welches bis zum Ende des Buches anhält. Geschrieben aus …
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Das sehr auffallend gestaltete Cover hat mich neugierig gemacht und zu der Leseprobe geführt, welche ein einmal anders gelagertes Thema versprach und dies auch gehalten hat. Der bekannte Autor hat hier ein rasantes Tempo vorgelegt, welches bis zum Ende des Buches anhält. Geschrieben aus der Perspektive eines 14-jährigen – wiedergegeben aus dessen Gedankenwelt und Sprache, daher ist dieser naiv und oft einfach gehaltene Schreibstil sehr passend, jedoch gleichzeitig auch gewöhnungsbedürftig. Beleuchtet werden viele familiäre Zweierbeziehungen- und Strukturen, welche sehr viel Stoff bergen. Emotional geladene und sehr anspruchsvolle Lektüre, welche oftmals zum Nachdenken anregt, was ja bei dieser Art von Literatur auch erwünscht ist. Leider bleibt jedoch am Ende des Buches sehr vieles offen, man wird nicht wirklich restlos aufgeklärt, warum Frankie ist, wie er ist und tut, was er tut.
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Zwiespältig
Die Geschichte des 14jährigen Frank aus Wien wird aus dessen Perspektive erzählt. Er führt mit seiner Mutter ein zurückgezogenes und gleichförmiges Leben. Das ändert sich plötzlich, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis …
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Zwiespältig
Die Geschichte des 14jährigen Frank aus Wien wird aus dessen Perspektive erzählt. Er führt mit seiner Mutter ein zurückgezogenes und gleichförmiges Leben. Das ändert sich plötzlich, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Die Mutter fühlt sich verpflichtet zu helfen, tut das aber nur widerwillig und sie möchte nicht, dass Frank intensiven Kontakt zu seinem Großvater aufnimmt. Doch Frank ist zugleich fasziniert und abgestoßen von dem alten Mann. Er bringt Franks Leben vollkommen aus dem Gleichgewicht.
Die Sprache des Buches ist gut an das Denken und Fühlen eines Jugendlichen angepasst, manchmal nachdenklich, manchmal etwas naiv.
Insgesamt habe ich mich allerdings eher bei diesem Buch gequält. Es ist nicht leicht zu lesen, denn Frank erzählt manchmal sprunghaft und man muss sich erst an seine Art gewöhnen. Man erfährt wenig über den Großvater, weder warum er so lange im Gefängnis war noch über seine verkorkste Beziehung zu seiner Tochter. Am Ende bleiben viel zu viele Fragen offen.
Leider nicht mein Buch!
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