Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
1927. Von Berlin mit dem Auto um die Welt: über den Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden. Eine Frau beweist, was sie kann.Als Clärenore Stinnes am 25. Mai 1927 in ihrem Auto aufbricht, die Welt zu umrunden, ahnt sie nicht, was sie erwarten wird. Was sie weiß ist, dass sie es der Welt zeigen will, dass auch eine Frau ein waghalsiges Abenteuer bestehen kann. Zusammen mit ihrem Hund, zwei Technikern, einem Fotografen und etwas Proviant macht sie sich auf entlang einer damals sehr gefährlichen Route durch Syrien, über den zugefrorenen Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über...
1927. Von Berlin mit dem Auto um die Welt: über den Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden. Eine Frau beweist, was sie kann.
Als Clärenore Stinnes am 25. Mai 1927 in ihrem Auto aufbricht, die Welt zu umrunden, ahnt sie nicht, was sie erwarten wird. Was sie weiß ist, dass sie es der Welt zeigen will, dass auch eine Frau ein waghalsiges Abenteuer bestehen kann. Zusammen mit ihrem Hund, zwei Technikern, einem Fotografen und etwas Proviant macht sie sich auf entlang einer damals sehr gefährlichen Route durch Syrien, über den zugefrorenen Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden, wo sie sich der größten Herausforderung ihres Lebens stellen wird. Und sie findet mehr als ein Abenteuer. Sie begegnet dem Mann, der sie nicht nur um die Welt, sondern sogar bis ans Ende ihres Lebens begleiten wird.
Inspiriert von der beeindruckenden Lebensgeschichte der Clärenore Stinnes, eine Geschichte, die fasziniert und Mut macht. Eine Geschichte, die unbedingt gelesen werden sollte ...
Als Clärenore Stinnes am 25. Mai 1927 in ihrem Auto aufbricht, die Welt zu umrunden, ahnt sie nicht, was sie erwarten wird. Was sie weiß ist, dass sie es der Welt zeigen will, dass auch eine Frau ein waghalsiges Abenteuer bestehen kann. Zusammen mit ihrem Hund, zwei Technikern, einem Fotografen und etwas Proviant macht sie sich auf entlang einer damals sehr gefährlichen Route durch Syrien, über den zugefrorenen Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden, wo sie sich der größten Herausforderung ihres Lebens stellen wird. Und sie findet mehr als ein Abenteuer. Sie begegnet dem Mann, der sie nicht nur um die Welt, sondern sogar bis ans Ende ihres Lebens begleiten wird.
Inspiriert von der beeindruckenden Lebensgeschichte der Clärenore Stinnes, eine Geschichte, die fasziniert und Mut macht. Eine Geschichte, die unbedingt gelesen werden sollte ...
Lina Jansen, geboren und aufgewachsen in Österreich, hat ein Faible für vergangene Zeiten und die Geschichten starker Frauen. Lina Jansen ist ein Pseudonym, unter ihrem Namen Beate Maly hat sie bereits zahlreiche historische Romane veröffentlicht und die SPIEGEL-Bestsellerliste erobert.
Produktdetails
- Verlorene Geschichten 1
- Verlag: Blanvalet
- Artikelnr. des Verlages: 95125848
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 446
- Erscheinungstermin: 9. Mai 2022
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 135mm x 38mm
- Gewicht: 512g
- ISBN-13: 9783764507961
- ISBN-10: 3764507969
- Artikelnr.: 62863113
Herstellerkennzeichnung
Blanvalet Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Wer gerne spannende Romanbiografien liest, Abenteuergeschichten und starke Frauenfiguren mag, wird dieses Buch sicherlich lieben.« WDR 2
Dieser historische Roman ist einer emanzipierten Frau gewidmet, die von ihrer Mutter auf Grund ihres Geschlechts stets herabgewürdigt worden ist: Clärenore Stinnes (1901-1990)
Clärenore hat bis zum Tod ihres Vaters 1924 als seine Vertraute im Betrieb mitgearbeitet. Danach wird sie …
Mehr
Dieser historische Roman ist einer emanzipierten Frau gewidmet, die von ihrer Mutter auf Grund ihres Geschlechts stets herabgewürdigt worden ist: Clärenore Stinnes (1901-1990)
Clärenore hat bis zum Tod ihres Vaters 1924 als seine Vertraute im Betrieb mitgearbeitet. Danach wird sie von Mutter und Witwe zu Gunsten ihrer wenig geschäftstüchtigen Brüder aus der Firma verbannt. Nach einigen Jahren als Rennfahrerin, in denen sie ausschließlich gegen Männer antritt und 17 Siege einfährt, beschließt sie 1927, um ihrer Familie zu beweisen, dass auch Frauen mehr können als hübsch zu sein und Kinder zu bekommen, die Welt mit dem Auto zu umrunden.
Gemeinsam mit zwei Mechanikern und dem Fotograf/Filmemacher Carl-Axel Söderström begibt sie sich auf die abenteuerliche Reise. Sie fährt den Adler Standard 6 während die Mechaniker den großen Adler, einen LKW, fahren. Mit dabei ist auch Setter Lord.
Recht bald beginnen die Mechaniker ob des forschen Tempos und der Anordnungen von Clärenore zu maulen. Auch die vom deutschen Außenminister ausgestellten Dokumente helfen auf dem Balkan nicht immer, Bakschisch durchaus. In Moskau ist für den ersten Mechaniker wegen eines Blindarmdurchbruchs Endstation, wenig später steigt auch der zweite aus. Doch aufgeben ist für Fräulein Stinnes keine Option. Zeitweise engagiert sie Begleiter vor Ort, die längste Zeit sind Clärenore und Carl-Axel auf sich alleine gestellt. In den Anden ist beinahe Schluss, denn Carl-Axel erkrankt schwer und sein Überleben ist fraglich.
Mit Verspätung erreichen sie erreichen sie nach mehr als 46.000 km im Juni 1929 Deutschland. Ein Deutschland, das sich während der beiden Jahre verändert hat.
Obwohl sie aller Welt bewiesen hat, was eine Frau zu leisten vermag, ist ihre Mutter nach wie ablehnend Clärenore gegenüber. Die Brüder haben die Firma inzwischen soweit abgewirtschaftet, dass einige Immobilien verkauft werden müssen. Als der Gutshof in Schweden, Clärenores LIeblingsort, verkauft werden soll, verzichtet sie schweren Herzens auf ihr Erbe aus der Firma. Gemeinsam mit ihrem späteren Mann Carl-Axel, der sich von seiner Frau scheiden lässt, bewirtschaftet sie das Gut.
Meine Meinung:
Lina Jansen, hinter dem Namen versteckt sich eine österreichische Autorin, setzt mit dieser Romanbiografie der Clärenore Sinnes ein Denkmal.
Obwohl die Reise durch Söderström filmisch und fotografisch gut dokumentiert ist („Im Auto durch zwei Welten“ (Söderström/Stinnes, 1931)) findet man wenig Literatur über Clärenore Stinnes. Lina Jansen hat sich eng an Stinnes‘ Reisebericht gehalten und sich dennoch ein wenig dichterische Freiheiten genommen. Diese Abweichung sind am Ende des Buches dargestellt.
Aufgefallen ist mir, dass zu Beginn der Reise sehr in Detail gegangen wird, was aber mit Fortdauer etwas nachlässt. Man könnte es mathematisch so ausdrücken: Der Detailreichtum des Reiseberichtes nimmt mit dem Quadrat der Entfernung von Deutschland ab. Ich werde mir das Originalreisejournal besorgen, da ich vermute, dass es dort ähnlich zu lesen sein wird. Die Beschreibung von Land und Leuten wird zu Gunsten des Überlebenskampfes zurückstehen müssen.
Geschickt hat Clärenore Stinnes ihre Reise um die Welt vermarktet. Bei fast jeder Ankunft gibt es Fototermine und Einladungen zu schicken Abendessen. Dabei werden Produkte „Made in Germany“ gut präsentiert.
Das Buch ist als Hardcover erschienen und ist hochwertig verarbeitet. Auf den Vorsatzseiten ist die Reiseroute abgebildet. Hier sieht man, dass Fräulein Stinnes nicht die ganze Welt bereist hat, denn Afrika und Australien hat sie ausgelassen. Australien wegen der Entfernung und (Nord)Afrika wegen der geopolitischen Lage.
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Man kann förmlich Motoröl riechen und den Sand unter den Rädern knirschen und die Mechaniker maulen hören.
Fazit:
Gerne gebe ich dieser gelungenen Hommage an eine wagemutige Frau 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein abenteuerlicher Roman über die Weltreise einer mutigen Frau. Die beeindruckende Weltumrundung der Clärenore Sinnes.
"Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt" von Lina Jansen ist als Hardcover mit Schutzumschlag bei blanvalet erschienen und bietet 448 Seiten …
Mehr
Ein abenteuerlicher Roman über die Weltreise einer mutigen Frau. Die beeindruckende Weltumrundung der Clärenore Sinnes.
"Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt" von Lina Jansen ist als Hardcover mit Schutzumschlag bei blanvalet erschienen und bietet 448 Seiten Lesevergnügen.
Lina Jansen ist das Pseudonym der bekannten Autorin Beate Maly. Sie hat hier die beeindruckende und abenteuerliche Weltreise, die Clärenore Stinnes von Mai 1927 bis April 19229 unternahm, als Romanbiografie verfasst, basierend auf historischen Fakten und mit fiktiven Elementen gekonnt verwoben.
Clärenore Stinnes bereiste die Welt in ihrem Auto, begleitet wurde sie von ihrem Hund Lord, zwei Mechanikern und einem Fotografen. Dieses ausgesprochen mutige Unterfangen bringt die Autorin dem Leser spannend und faszinierend nahe. Für die damalige Zeit ohnehin ein gefährliches und gewagtes Abenteuer, (für eine Frau erst recht, verstieß dies doch gegen jegliche Konventionen), führte ihre Route Fräulein Stinnes von Frankfurt über den Balkan, den zugefrorenen Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden. Extreme Temperaturen, fremde Kulturen und diverse Gefahren, dazu beeindruckende Landschaften und unzählige neue Eindrücke hat Clärenore auf ihrer Reise erfahren.
Lina Jansens Schreibstil hat mich direkt gefesselt, sie hat die Reise einer starken und mutigen Frau spannend und rasant erzählt, auf Basis von Clärenores Reisetagebüchern und gepaart mit fiktiven Elementen. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen, alles wirkte schlüssig und sehr authentisch.
Die Aufmachung des Buches ist klasse, in den Buchdeckeln findet sich die Weltkarte mit der eingezeichneten Reiseroute, im Nachwort erläutert die Autorin, welche Inhalte des Plots auf historischen Fakten beruhen und welches die fiktiven Elemente waren und dann findet sich noch eine Übersicht über die Reiseroute samt Zeitangaben.
Mich hat "Fräulein Stinnes und Reise um die Welt" bestens unterhalten, beeindruckt, fasziniert, amüsiert und begeistert und ich kann das Buch wärmstens empfehlen - es ist nicht nur die richtige Lektüre für Weltenbummler und Menschen, die gern historische Romane lesen und Geschichten über starke Frauen mögen, sondern auch für Abenteuerfans und jene, bei denen tolle Reisebücher das Fernweh wecken und die Träumerei anregen...!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Einfach nur großartig! Gut, liebe Leserinnen und Leser, es ist Dezember in Deutschland und Weihnachten steht vor der Tür. Sie schauen aus dem Fenster und sehen das berühmt berüchtigte trübe Schmuddelwetter, das hier leider seit einigen Jahren in der vorweihnachtlichen Zeit …
Mehr
Einfach nur großartig! Gut, liebe Leserinnen und Leser, es ist Dezember in Deutschland und Weihnachten steht vor der Tür. Sie schauen aus dem Fenster und sehen das berühmt berüchtigte trübe Schmuddelwetter, das hier leider seit einigen Jahren in der vorweihnachtlichen Zeit wohl so üblich ist. Und dann nehmen Sie sich trotz des Weihnachtstrubels die Zeit, sich auf ein Buch einzulassen, nämlich „Fräulein Stinnes Reise um die Welt“. Wenn Sie auch nur ein kleines bisschen wie ich ticken, werden Sie diesen Schritt nicht bereuen. Die wunderbare Autorin Lina Jansen, vielen besser bekannt als Beate Maly, entführt Sie auf eine Reise um die Welt, die es in sich hat. Gebannt hing ich beim Lesen an den Zeilen, als Clärenore Stinnes – was für ein Name – mich auf eine Weltreise mitnahm, die es in sich hatte. Vor fast hundert Jahren wagt sie es, sich mit einem Fotografen, zwei Mechanikern, zwei Autos und einem Hund, auf ein Abenteuer der Extraklasse einzulassen. Sie selbst ist in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen, in der Gefühle mit Schwäche gleichgesetzt wurden. Lediglich ihr Vater sieht in ihr mehr als „leider nur ein Mädchen“, das gut heiraten und sich um den Nachwuchs kümmern soll. Als ihr Vater stirbt, zeigen ihr die Mutter und die älteren Brüder immer mehr die kalte Schulter, sodass ein ehrgeiziger Plan in ihr wächst. Einmal um die ganze Welt aber ohne die Taschen voller Geld, entgegen des Schlagers aus den 80er Jahren, mit dem Karel Gott uns heute noch einen Ohrwurm präsentiert. So führt sie ihre abenteuerlich Reise durch Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika und mehr als einmal muss sie um ihr Leben fürchten. Doch sie ist eine Kämpferin und gibt nicht auf. Sie wird es schaffen und wir dürfen sie dabei begleiten …
Mehr als einmal fühlte ich mich in eine andere Welt versetzt. Einige Abschnitte erinnerten mich an eigene Reisen, so z. B. die Fahrt durch die Türkei mit Besuch in Ankara und Konja. Doch mehr als einmal blutete mir auch das Herz, als ich daran erinnert wurde, dass Reisen durch Persien – den heutigen Iran – und Syrien heute leider nicht mehr möglich sind. Auch ihre Etappe durch Russland brachte mir wieder schmerzvoll den in der Ukraine herrschenden Krieg in Erinnerung. Dennoch will man sich sofort an die eigene Urlaubsplanung machen um, vielleicht auf ein wenig bequemere Weise, die Welt zu erkunden, wie Clärenore es vor hundert Jahren tat. Das Buch mach Lust auf mehr, macht Lust auf Recherche und wieder einmal hat mich Beate Maly mit ihrem Schreibstil absolut überzeugt. Von mir gibt es dicke, fette, wohlverdiente fünf Sterne und eine von Herzen kommende Leseempfehlung an alle Reiselustigen, egal ob real oder vom Sofa aus. CHAPEAU!!!!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein spannungsreiches Buch über eine mutige Weltreisende, die ihrer Zeit voraus war
Am liebsten lese ich Bücher über wahre, herausfordernde Begebenheiten oder über besondere Persönlichkeiten, die sich ihnen stellten. Lina Jansen, auch bekannt als Beate Maly, verbindet in …
Mehr
Ein spannungsreiches Buch über eine mutige Weltreisende, die ihrer Zeit voraus war
Am liebsten lese ich Bücher über wahre, herausfordernde Begebenheiten oder über besondere Persönlichkeiten, die sich ihnen stellten. Lina Jansen, auch bekannt als Beate Maly, verbindet in ihrem Buch "Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt", beide Interessenpunkte gekonnt. Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mich als Reisebegleitung auf sicherem Beobachtungsposten und zugleich mittendrin in den äußerst spannend geschilderten Erlebnissen von Frau Stinnes gefühlt. Von 1927 bis 1929 umrundete Clärenore Stinnes mit ihren Begleitern, auf überwiegend unwegsamen Reiserouten durch 23 Länder, als erster Mensch in einem Personenwagen die Welt. Eine Abenteuerreise unter extremen (Wetter)Bedingungen, die ohne den Mut und das Durchhaltevermögen von Frau Stinnes sicher schon früh beendet gewesen oder sogar niemals begonnen worden wäre. Denn so manche Hürden mussten bereits vor dem Reiseantritt überwunden werden, beispielsweise gesellschaftliche Rollenschemata und familiäre Erwartungen. Nur wenige Frauen hatten in der damaligen Zeit die Kraft und das Selbstvertrauen, ihren eigenen Weg zu gehen. Aus diesem Grund war die Weltumfahrende ihrer Zeit weit voraus und eine beeindruckende Persönlichkeit. Ich bin dankbar, dass ich durch das Buch Frau Stinnes und auch den mitreißenden Schreibstil der Autorin kennenlernen durfte, denn die lesenswerte Romanbiographie hat mir spannungsreiche Lesestunden geschenkt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine abenteuerliche Reise einer mutigen Frau
„Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt“ ist eine beeindruckende Romanbiografie der Autorin Lina Jansen.
Clärenore Stinnes hat große Ziele. Sie will mit dem Auto die Welt umrunden. Dieses Vorhaben bringt ihr …
Mehr
Eine abenteuerliche Reise einer mutigen Frau
„Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt“ ist eine beeindruckende Romanbiografie der Autorin Lina Jansen.
Clärenore Stinnes hat große Ziele. Sie will mit dem Auto die Welt umrunden. Dieses Vorhaben bringt ihr zunächst keine Anerkennung ein, sondern viel mehr schräge Blicke. Während ihr Vater sie gerne in der Führung des Familienkonzerns gesehen hätte, erwartet ihre konservative Mutter, dass sie ganz traditionell heiratet und Kinder bekommt. Aber Clärenore sind Konventionen egal und sie plant gemeinsam mit zwei deutschen Mechanikern und einem schwedischen Fotografen - um alles direkt auf Film und Foto festzuhalten - ihre Reise. Finanzielle Unterstützung erhält sie von der Automobilindustrie, der in Clärenore in gute Werbeträgerin sieht. Damit beginnt eine Reise voller Abenteuer und Gefahren, die hier sehr eindrucksvoll geschildert wird. Jedes Land bietet eine andere Herausforderung, neue Bräuche und Sitten und es tauchen unvorhergesehene Probleme auf, die gelöst werden müssen.
Auf den Innencovern ist Clärenores Reiseroute abgebildet und ich habe während des Lesens immer wieder dorthin geblättert, um diese bildhaft vor Augen zu haben.
In ihrem Nachwort schreibt Lina Jansen über ihre Recherchearbeiten, dass sie sich weitgehend an die historischen Fakten gehalten und sich an dem Reisetagebuch „Im Auto durch zwei Welten“ orientiert hat.
Ich habe diese Romanbiografie sehr gerne gelesen. Es ist ein Abenteuer einer starken und mutigen Frau. Wer sich für historische Romane und starke Persönlichkeiten interessiert, wird von diesem Buch nicht enttäuscht werden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Im Mai 1927 startet Clärenore Stinnes mit ihrem Automobil zu einer Reise um die Welt. Es ist ein waghalsiges Abenteuer, auf das sich die junge Frau einlässt und dass ihr viel Häme einbringt. Doch sie lässt sich nicht beirren. Zu ihrem Gefolge gehören ihr Hund, zwei Techniker …
Mehr
Im Mai 1927 startet Clärenore Stinnes mit ihrem Automobil zu einer Reise um die Welt. Es ist ein waghalsiges Abenteuer, auf das sich die junge Frau einlässt und dass ihr viel Häme einbringt. Doch sie lässt sich nicht beirren. Zu ihrem Gefolge gehören ihr Hund, zwei Techniker und ein Fotograf. Es ist eine gefährliche und herausfordernde Tour.
Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, allerdings wird die Geschichte etwas distanziert erzählt. Mir hätte es gefallen, wenn mehr Emotionen herübergekommen wären.
Auch die Charaktere kamen mir nicht wirklich nahe. Die Autorin Lina Jansen erzählt in dieser Romanbiografie die Geschichte einer beeindruckenden jungen Frau, die genau weiß, was sie will. Ihre Familie möchte, dass sie heiratet und sich um Familie und Haushalt kümmert. Doch davon hält die junge Frau nicht. Sie möchte in einer männerdominierten Zeit beweisen, zu was Frauen in der Lage sind. Sie plant ihre Reise und doch kommt es mir manchmal etwas naiv vor, wie sie alles angeht. Wenn Probleme auftauchen, lösen sich diese recht schnell und ohne größere Schwierigkeiten auf. Dabei gibt es viele Herausforderungen, die gemeistert werden wollen, denn jedes der bereisten Länder hat seine eigenen Tücken. Mal ist es ungeheuer heiß, dann extrem kalt, mal macht der Wüstensand Probleme, dann ist es die feuchte Schwüle. Doch Clärenore erreicht ihr Ziel und begegnet unterwegs sogar dem Mann ihres Lebens.
Mir hat es Spaß gemacht, diese mutige junge Frau auf ihrer abenteuerlichen Reise zu begleiten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Jahres-Lesehighlight - Weltreise einer außergewöhnlich mutigen Frau
Die Geschichte von Clärenore Stinnes (1901-1990) und ihrer Weltreise mit dem ersten serienmäßig herstellten Auto der Firma Adler ist ein ganz wunderbares Buch über den Mut einer jungen Frau in …
Mehr
Ein Jahres-Lesehighlight - Weltreise einer außergewöhnlich mutigen Frau
Die Geschichte von Clärenore Stinnes (1901-1990) und ihrer Weltreise mit dem ersten serienmäßig herstellten Auto der Firma Adler ist ein ganz wunderbares Buch über den Mut einer jungen Frau in einer Zeit als üblicherweise Frauen von ihren Eltern noch verheiratet wurden und für Haushalt und Kinder zuständig waren. Obwohl Clärenore aus einer reichen Industriefamilie stammt, hat sie von dort kein Geld für diese Reise erhalten. Auch die Adler-Werke haben lediglich das Auto bzw. zwei Autos beigesteuert und den Lohn der zwei Mechaniker bezahlt. Alle weiteren finanziellen Mittel für die Reise hat Frau Stinnes von Sponsoren eingeworben.
Das 1929 veröffentlichte Reisetagebuch Im Auto durch zwei Welten von C. Stinnes diente der Autorin als Vorlage für ihren Roman.
Der Schreibstil ist temporeich und kurzweilig, und es war ein großes Vergnügen, die Reisegruppe auf ihrer strapaziösen Weltreise zu begleiten. Sie lernen viele gefährliche Situationen zu überbrücken und zu überleben. Manchmal hilft einfach nur Mut zum Handeln oder Mut zur Flucht. Das Buch ist sehr spannend und nah geschrieben und ich habe an vielen Stellen mitgezittert. Sehr gerne hätte ich allerdings noch mehr Fotos außer dem auf dem Cover abgedruckten gesehen.
Die Autorin Lina Jansen vermutet, wäre Clärenore Stinnes ein Mann gewesen, wäre sie in die Geschichte eingegangen und ähnlich wie Charles Lindbergh berühmt geworden. So hat sie ihr mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt.
Für den Roman kann ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung geben. Es wird Lesende ansprechen, die gern in eine andere geschichtliche Zeit eintauchen und hautnah die Schwierigkeiten der ersten Weltumrundung mit einem Automobil kennenlernen möchten. Wer allerdings zusätzlich zahlreiche Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten erwartet, wird enttäuscht werden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hut ab vor Clärenore Stinnes. Im März 1927 begann sie Ihre legendäre Fahrt rund um die Welt. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts muss frau um fast jedes Recht kämpfen. Den Kampf um die Leitung des Stinnes-Firmenimperium nach dem Tode des Vaters verlor sie dank der …
Mehr
Hut ab vor Clärenore Stinnes. Im März 1927 begann sie Ihre legendäre Fahrt rund um die Welt. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts muss frau um fast jedes Recht kämpfen. Den Kampf um die Leitung des Stinnes-Firmenimperium nach dem Tode des Vaters verlor sie dank der Mutter, die lieber die Söhne in dieser Rolle sah. Frauen hatten zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen. Clärenore war eine mutige selbstbestimmte junge Frau, die das nicht so sah. Sie wurde zunächst eine berühmte Rennfahrerin. Sie gewann Sponsoren aus der deutschen Autoindustrie und umrundete als erster Mensch in einem serienmäßigen Personenwagen die Welt. Lina Jansen berichtet von dieser Reise, die Clärenore zusammen mit zwei Technikern auf einem Begleitfahrzeug und dem Kameramann Carl-Axel Söderström. Das tut sie so mitreißend und informativ, dass man das Gefühl hat, mitgefahren zu sein, auch alle Strapazen miterlebt zu haben. Ich könnte das Buch nicht aus der Hand legen, bevor ich es fertig gelesen hatte. Nicht nur die Reiseerlebnisse sind spannend zu lesen, auch wie sich die Beziehung der Reisenden zueinander entwickelt. Und, es ist wunderbar, es gibt die Filmaufnahmen noch zu sehen (auf YouTube). Zusätzlich empfehle ich noch Filmaufnahmen von Interviews mit Clärenore.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Abenteuerliche Reise nach bewährtem Strickmuster
In seiner neuen Reihe „Verlorene Geschichten“ lässt der blanvalet-Verlag historische Begebenheiten und seine vergessenen Helden wieder auferstehen. Den Anfang macht dabei Clärenore Stinnes und ihre Weltumrundung in einem …
Mehr
Abenteuerliche Reise nach bewährtem Strickmuster
In seiner neuen Reihe „Verlorene Geschichten“ lässt der blanvalet-Verlag historische Begebenheiten und seine vergessenen Helden wieder auferstehen. Den Anfang macht dabei Clärenore Stinnes und ihre Weltumrundung in einem Automobil in den Jahren 1927 und 1928.
Die Geschichte wird erzählt von Lina Jansen und hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die bekannte Autorin Beate Maly, die schon viele historische Stoffe zu Romanen verarbeitet hat, zuletzt die Geschichte von Mozarts Schwester „Nannerl“.
Doch zurück zu Clärenore und ihrem großen Abenteuer. Die junge Frau stammt aus einer wohlhabenden, eigentlich sogar stinkreichen Familie. Doch nach dem Tod ihres Vaters hat sie keinen Fürsprecher mehr, so dass sie in die Führung der vielen Familienunternehmen nicht einbezogen wird.
Clärenore ist das schwarze Schaf der Familie – besonders ihre Mutter kann mit der eigenwilligen jungen Frau nicht viel anfangen. Dass sie Hosen trägt und Autorennen fährt, kann und will sie absolut nicht tolerieren. Daher nabelt sich Clärenore immer mehr von ihrer Familie ab und geht ihren eigenen Weg. Mit einer noch nie dagewesenen Weltumrundung in einem Automobil will sie allen beweisen, was sie - und Frauen allgemein – bewältigen können.
Im Buch begleiten wir Clärenore sowie ihre Mitstreiter auf ihrer sehr abenteuerlichen Fahrt. Da es viele Reiseetappen gibt und auch viele Vorkommnisse, ist das Buch in weiten Teilen ein Bericht bzw. liest sich so. Das ist durchaus spannend, aber mir fehlte noch mehr die zwischenmenschliche Komponente. Wie fühlte es sich damals an, als Frau mit drei (weitestgehend fremden) Männern unterwegs zu sein und mit ihnen teilweise im Zelt oder im Auto zu übernachten? Ich hab mir da schon einige Fragen gestellt – es war schließlich eine Zeit, in der noch andere hygienische Bedingungen und moralische Vorstellungen herrschten. Meine Gedanken wurden aber leider im Buch nicht aufgegriffen und ich hatte den Eindruck, Clärenore wurde nach dem bewährten Strickmuster historischer Frauenunterhaltung immer als „Powerfrau“ dargestellt. Ich wäre gern tiefer in ihre Gedanken- und Gefühlswelt abgetaucht um ein noch besseres Bild von ihrem Selbstverständnis zu erhalten, das ich dann mit dem Fremdbild (das die Männer auf der Reise von ihr hatten) gegenüberstellen könnte. So ganz ist mir das nicht gelungen, dafür drang die Geschichte nicht tief genug unter die Oberfläche.
Natürlich spielte - auch das ein bewährtes Mittel in Unterhaltungsromanen - eine Liebesgeschichte eine Rolle, die im Laufe des Buches immer größeren Raum einnahm. Dies allerdings ist verständlich und auch historisch verbürgt – schließlich heiratete Clärenore Stinnes ihren Kameramann Carl-Axel Söderström nach ihrer Reise (und nach dessen Scheidung).
Fazit:
Eine abenteuerliche, spannende Reise mit vielen exotischen Schauplätzen, die auch die Beschwerlichkeit des Reisens zur damaligen Zeit unterstreicht. Die Figuren, allen voran Clärenore, waren mir aber zu wenig differenziert und nicht so tief ausgearbeitet wie von mir erhofft.
PS. Der zweite Band der „verlorenen Geschichten“ erscheint Ende September: „Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel“ von Ines Thorn.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Clärenore Stinnes (1901-1990) hat Außergewöhnliches geleistet. Als erste Frau umrundet sie von 1927 bis 1929 mit einem Automobil die Welt. Von dieser abenteuerlichen Reise handelt Lina Jansens ungemein lesbare Romanbiografie.
Entgegen den damals gängigen gesellschaftlichen …
Mehr
Clärenore Stinnes (1901-1990) hat Außergewöhnliches geleistet. Als erste Frau umrundet sie von 1927 bis 1929 mit einem Automobil die Welt. Von dieser abenteuerlichen Reise handelt Lina Jansens ungemein lesbare Romanbiografie.
Entgegen den damals gängigen gesellschaftlichen Konventionen trägt Clärenore Stinnes Hosen, raucht und fährt erfolgreich Autorennen. Als Tochter aus gutem Hause, der vermögende Industrielle Hugo Stinnes ist ihr Vater, pfeift sie auf die Rufe ihrer Mutter nach einer standesgemäßen Heirat und will sich mit 26 Jahren stattdessen ihren Traum von einer Weltreise erfüllen. Protegiert durch Reichspräsident Friedrich Ebert, Außenminister Gustav Stresemann und den Adler Automobilwerken kann sie 1927 mit zwei deutschen Mechanikern und dem schwedischen Fotografen Carl-Axel Söderström auf große Fahrt durch die iranische Wüste, sibirische Kälte und ins peruanische Hochland gehen.
Clärenore Stinnes war eine getriebene und unerschrockene Person, die ihr Ziel nie aus dem Augen verlor. Emanzipiert ging sie ihren Weg. Umso mehr freute es mich, dass sie im verheirateten Carl-Axel Söderström einen ebenbürtigen Gefährten fand.
Ich habe Lina Jansens Buch mit Gewinn gelesen, denn die Autorin hat mich mit dieser wagemutigen Frau erst bekannt gemacht. Die Lektüre des 448-Seiten-Werks glich einem Abenteuerroman inklusive kleiner Romanze. Für die unangepasste Hauptfigur Clärenore Stinnes konnte ich mich auf Anhieb begeistern. Ihre Reiseabenteuer und häufigen Autopannen brachten Spannung in die Geschichte. Die damalige Zeit und Sprache wurde von der Autorin realistisch eingefangen. Nichts wirkte künstlich oder überfrachtet - sicherlich ein Verdienst des umfangreichen Quellenstudiums von Lina Jansen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
