Mechtild Borrmann
Gebundenes Buch
Feldpost
Roman SPIEGEL Bestseller-Autorin Von wahren Begebenheiten inspiriert
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Zeitgeschichte trifft subtile Spannung:SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen Roman.»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt - und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf...
Zeitgeschichte trifft subtile Spannung:
SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen Roman.
»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt - und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis.
Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa - anders als vereinbart - nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben?
Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat.
Der Roman beruht auf wahren Lebensgeschichten: Recherchen im Tagebuch-Archiv Emmendingen haben Mechtild Borrmann zu diesem feinfühligen Roman über Schuld, Verrat und eine tragische Liebe während des 2. Weltkriegs inspiriert.
Entdecken Sie auch die anderen zeitgeschichtlichen Spannungs-Romane von Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann:
- Der Geiger (Russland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Deutschland 2008)
- Die andere Hälfte der Hoffnung (Tschernobyl 1986 bis 2010 und Deutschland 2010)
- Trümmerkind (Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992)
- Grenzgänger (Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970)
SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen Roman.
»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt - und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis.
Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa - anders als vereinbart - nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben?
Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat.
Der Roman beruht auf wahren Lebensgeschichten: Recherchen im Tagebuch-Archiv Emmendingen haben Mechtild Borrmann zu diesem feinfühligen Roman über Schuld, Verrat und eine tragische Liebe während des 2. Weltkriegs inspiriert.
Entdecken Sie auch die anderen zeitgeschichtlichen Spannungs-Romane von Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann:
- Der Geiger (Russland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Deutschland 2008)
- Die andere Hälfte der Hoffnung (Tschernobyl 1986 bis 2010 und Deutschland 2010)
- Trümmerkind (Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992)
- Grenzgänger (Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970)
Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u.¿a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane "Trümmerkind" und "Grenzgänger" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.
Produktdetails
- Verlag: Droemer/Knaur
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 2. November 2022
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 142mm x 29mm
- Gewicht: 496g
- ISBN-13: 9783426281802
- ISBN-10: 3426281805
- Artikelnr.: 63738032
Herstellerkennzeichnung
Droemer HC
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
produktsicherheit@droemer-knaur.de
"Eine sehr berührende Geschichte über Liebe, Flucht und Verrat, die noch lange im Kopf "herumgeistert" und einen sehr nachdenklich zurücklässt." Martinas Buchwelten (Blog) 20231123
»Die Kunst der Autorin, eine Atmosphäre von zugleich Lähmung und Anspannung wachzurufen, aus der es kein Entrinnen gibt, vermittelt Sprecherin Vera Teltz auf horenswerte Weise. Ihr in seiner Ruhe anrührender Vortrag ruft die Schrecken von Denunziation und Zerstorung wach. In flirrenden Momenten vermeintlicher Sicherheit lässt ihre Stimme Hoffnung aufscheinen. Unerbittlich bildet sie aber gleich wieder die Wirklichkeit beim Fortschreiten des Krieges ab.« Beatrix Lampe Kölner Stadt-Anzeiger 20240427
Briefe liebe ich, für Briefe lebe ich. (Sylvia Plath)
Dezember 2000 Kassel. Als Start ihres Weihnachtsurlaubs gönnt sich die Anwältin Cara Russo einen Cafébesuch und bekommt schnell Gesellschaft von einer älteren Dame, die sich zu ihr an den Tisch setzt. Diese …
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Briefe liebe ich, für Briefe lebe ich. (Sylvia Plath)
Dezember 2000 Kassel. Als Start ihres Weihnachtsurlaubs gönnt sich die Anwältin Cara Russo einen Cafébesuch und bekommt schnell Gesellschaft von einer älteren Dame, die sich zu ihr an den Tisch setzt. Diese erzählt ihr, dass ihre Freundin Adele verschwunden ist, der sie eigentlich einen Besuch abstatten wollte. Als die alte Dame die Toilette aufsucht, kommt sie nicht zurück. Cara bleibt nur eine vergessene Tasche gefüllt mit alten Unterlagen und Feldpost-Briefen, die sie gern zurückgeben würde. So macht sie sich auf die Suche nach der alten Frau und deckt aufgrund der Unterlagen eine tragische alte Geschichte rund um Adele und deren Familie auf…
Mechtild Borrmann hat mit „Feldpost“ einen wunderbaren Roman vorgelegt, der sich an wahren Begebenheiten orientiert und den Leser von der ersten Seite an in den Bann zieht. Der flüssige, atmosphärische und empathische Erzählstil nimmt den Leser mit auf eine sehr emotionale Reise, die sich über zwei Zeitebenen und unterschiedliche Perspektiven erstreckt. Dabei bildet die Gegenwart um Cara und ihre Nachforschungen den Rahmen für die eigentliche Handlung, die sich in den 30er Jahren zugetragen hat. Im Mittelpunkt stehen die zwei miteinander befreundete Familien Mertens und Kuhn, vor allem das Verhältnis zwischen deren Söhnen Richard Mertens und Albert Kuhn ist enger als es die damaligen Sitten erlauben. Der Nationalsozialismus hat seine Spione überall und eine verächtliche Bemerkung bringt Gerhard Kun ins Gefängnis. Bei seiner Entlassung gibt es sein Geschäft nicht mehr und die Familie schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Schon bald ist Gerhard wieder im Visier der Nazis und zwingt ihn, mit seiner Frau nach Frankreich auszuwandern, während die Kinder Albert und Adele in Deutschland bleiben. Albert überträgt sein Haus an Hermann Mertens unter der Prämisse, dieses bei seiner Rückkehr wieder zurück zu erhalten. Mithilfe der alten Unterlagen, Fotos und den Feldpostbriefen setzt Cara Stück für Stück ein Puzzle zusammen und holt ein altes Geheimnis ans Tageslicht, das ebenso erschütternd und traurig sowie beispielhaft für die Zeit des Nationalsozialismus ist, in der aus besten Freunden auf dramatische Weise auf einmal Fremde oder Gegner werden und Verrat ein Mittel zum Zweck wird. Erschreckend ist die Feststellung, dass man einen Menschen nie wirklich kennt, sondern nur das, was dieser einem offenbart. Wenn Angst, Gier oder Macht Menschen dazu bringt, jeglichen Anstand zu vergessen und andere zu verleumden, verraten oder in Misskredit zu bringen, ist das schon furchteinflößend. Borrmann versteht es ausgezeichnet, den Leser mit dem Schicksal der beiden Familien regelrecht an die Seiten zu fesseln, die Spannung kontinuierlich in die Höhe zu treiben und das Kopfkino auf Hochtouren laufen zu lassen.
Die Charaktere sind mit menschlichen Stärken und Schwächen gezeichnet und lebendig in Szene gesetzt. Der Leser heftet sich nur zu gern an ihre Fersen, um ihr Schicksal zu verfolgen. Cara ist eine zielstrebige Frau mit viel Herz und einer gesunden Neugier. Sie verbeißt sich regelrecht und lässt ihr Ziel nicht aus den Augen, die verschwundene Adele zu finden. Gerhard Kuhn macht aus seiner Seele keine Mördergrube und muss dafür einen hohen Preis zahlen. Albert und Richard folgten ihren Gefühlen ohne zu ahnen, was das für eine Lawine auslöst. Aber auch die anderen Protagonisten tragen viel dazu bei, die Intensität dieser Geschichte zu steigern.
„Feldpost“ ist ein wunderbarer Roman über ein Stück deutscher Zeitgeschichte. Angelehnt an wahre Lebensgeschichten wirkt diese Mischung aus Familiengeschichte, Liebe, Verrat und historischem Hintergrund absolut authentisch, hochemotional und sehr intensiv. Borrmann hat hier ein Kleinod kreiert, absolute Leseempfehlung für ein Highlight 2022 – Chapeau, besser geht es nicht!
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„Feldpost“ umfasst nur knapp 300 Seiten und Mechthild Borrmann nutzt jede einzelne davon aus. Dieses Buch ist wirklich von der ersten bis zur letzten Zeile fesselnd. Die Geschichte zieht den Leser in den Bann und lässt ihn nicht mehr los, noch lange über das letzte Wort hinaus. …
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„Feldpost“ umfasst nur knapp 300 Seiten und Mechthild Borrmann nutzt jede einzelne davon aus. Dieses Buch ist wirklich von der ersten bis zur letzten Zeile fesselnd. Die Geschichte zieht den Leser in den Bann und lässt ihn nicht mehr los, noch lange über das letzte Wort hinaus.
Der Klappentext ist relativ wage und ich hatte eigentlich gar nicht so wirklich eine Vorstellung, worum es geht. Vermutet hatte ich eine Geschichte über die unrechtmäßige Aneignung von Besitz im zweiten Weltkrieg. Tatsächlich wird dies zwar auch thematisiert, aber im Zentrum steht eine Liebesgeschichte, die so tragisch ist, dass es einem das Herz zerreißt.
Als die Rechtsanwältin Cara zufällig auf alte Briefe stößt, beginnt sie neugierig zu recherchieren. Der überwiegende Teil der Handlung spielt dann in der Vergangenheit, als die Familie Kuhn versucht, den Krieg zu überleben. Um den Gefängnis zu entgehen, fliehen die Eltern ins Ausland. Eine Odyssee voller Gefahren und Ungewissheiten beginnt.
Sohn Albert wird ebenfalls zu einer Haftstrafe verurteilt und lebt fortan als Flüchtling im Verborgenen. Tochter Adele versucht einfach das Richtige zu tun. Für ihren Bruder, ihre Familie und die Menschen, die ihr etwas bedeuten. Obwohl sie die besten Absichten hat, löst sie eine Tragödie aus.
Dieses Buch hat mich so mitgenommen, weil die Charaktere niemals den Mut verlieren und immer Hoffnung behalten, egal, welche Widrigkeiten sich ihnen in den Weg stellen. Und trotzdem spielt das Schicksal ihnen so übel mit. Mechthild Borrmann scheut sich nicht davor, ihren Protagonisten ein Happy-End zu verwehren. Ich hatte vermutet und gehofft, wie die Geschichte enden könnte, aber am Ende ist alles anders als erwartet. Auf der letzten Seite angekommen, saß ich mit dem Buch in der Hand einen Augenblick schockiert da und musste das Gelesene kurz verarbeiten.
Ich würde „Feldpost“ gerne mit mehr als 5 Sternen bewerten und empfehle es unbedingt weiter.
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Bewegende Familiengeschichte
Der Roman spielt hauptsächlich in der Zeit vor Ausbruch und während des zweiten Weltkriegs. Die Kinder der Familien Kuhn und Martens sind miteinander befreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Während der Vater von Richard Martens ein Mitglied …
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Bewegende Familiengeschichte
Der Roman spielt hauptsächlich in der Zeit vor Ausbruch und während des zweiten Weltkriegs. Die Kinder der Familien Kuhn und Martens sind miteinander befreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Während der Vater von Richard Martens ein Mitglied der Partei ist, ist der Vater von Albert und Adele Kuhn ein Regierungskritiker. Die Eltern müssen nach Frankreich fliehen und auch Adele und Albert, die in Deutschland bleiben, steht eine schwere Zeit bevor.
Die Autorin erzählt eine bewegende Geschichte über das Schicksal der Familie Kuhn, die in einer schwierigen Zeit leben, aber auch über eine tiefe Liebesgeschichte. Es gelingt ihr, fesselnd die Schrecken des Krieges darzustellen. Eine verbotene Liebe hält hierbei die Fäden zusammen.
Ein tragischer und zutiefst bewegender Roman um Liebe, Schuld und Verrat, den ich nur empfehlen kann.
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Im Dezember 2000 wird die Anwältin Cara im Café von einer ihr unbekannten Frau angesprochen. Sie hinterlässt ihr einen alten Aktenkoffer. Mit Feldpost, adressiert an eine Adele Kuhn.
Und Cara beginnt zu recherchieren um Adele ihr Habe zurück geben zu können.
Der …
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Im Dezember 2000 wird die Anwältin Cara im Café von einer ihr unbekannten Frau angesprochen. Sie hinterlässt ihr einen alten Aktenkoffer. Mit Feldpost, adressiert an eine Adele Kuhn.
Und Cara beginnt zu recherchieren um Adele ihr Habe zurück geben zu können.
Der neueste Roman von Mechtild Borrmann spielt im Jahre 2000 in dem Cara dem Rätsel der Briefe und dem Verbleib der Adressatin auf den Grund geht. Der Großteil des Buches beschäftigt sich jedoch mit den Hintergünden der Feldpost.
Und diese sind bemerkenswert!
Beginnend im Jahre 1935 erzählt dieses Buch vom eng miteinander verwobene Leben der Kinder zweier Familien bis hinein in die Neuzeit.
Die Kapitel und deren zeitliche Wechsel sind kurzweilig und ergreifend. Sie bauen aufeinander auf und führen den Leser gekonnt durch das Leben der Protagonisten.
Schon lange hat mich kein Buch mehr so begeistert wie dieses. Es hat mich auf jeder einzelne Seite mit den Personen mitfühlen und die Zeiten und Umstände vor meinem inneren Auge wirklich werden lassen. Es war beeindruckend! Und selbst zutiefst berührt von der Lektüre, kann ich nur jedem mit Interesse an einer packenden, emotionalen und tiefgründigen Geschichte der Kriegs- und Nachkriegszeit dieses Buch nahelegen.
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Eigentlich wünscht sich Cara ein gemütliches und besinnliches Weihnachtsfest mit ihrem Mann. Zur Einstimmung trinkt sie einen Kaffee, beobachtet den Vorweihnachtlichen Trubel und genießt ihren ersten Urlaubstag. In dem überfüllten Café setzt sich eine Frau zu ihr an …
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Eigentlich wünscht sich Cara ein gemütliches und besinnliches Weihnachtsfest mit ihrem Mann. Zur Einstimmung trinkt sie einen Kaffee, beobachtet den Vorweihnachtlichen Trubel und genießt ihren ersten Urlaubstag. In dem überfüllten Café setzt sich eine Frau zu ihr an den Tisch und beide kommen ins Gespräch. Als die Frau nicht von der Toilette wieder kommt, bleibt Cara verwirrt und mit einer Tasche voller Unterlagen und Briefen zurück. Sie folgt ihrer Neugierde und entdeckt eine Liebesgeschichte der besonderen Art, mitten im Zweiten Weltkrieg.
Das Cover zeigt eine Frau die einen Brief innig an ihre Brust drückt. Sie will ihn beschützen und bewahren. Das Bild wirkt auf mich gefühlsstark, intim und bewegte mich zusammen mit dem Klapptext sehr.
Mechtild Borrmanns Roman hat mich bewegt. Sie schildert eine innige, herzliche und gefühlsstarke Liebe zu einer Zeit, wo eigentlich kein Platz dafür herrscht. Mitten im Zweiten Weltkrieg und der brutalen Naziherrschaft entwickelt sich zwischen zwei Freunden die zarte Pflanze der Liebe. Die Autorin schildert, wie diese wächst und gedeiht. Die Liebe zwischen diesen beiden bemerkenswerten Menschen ist für sie die Antriebsfeder, den Krieg zu überleben, komme was wolle. Mal schildert Mechtild Borrmann im Roman-Stil und dann wieder mit nackten und grauenvollen Tatsachen. Gerade diese Wechsel machten das Buch für mich zu etwas Besonderem, etwas Großem. Trotzdem war es bei weitem nicht gefühlsdusselig oder schnulzig, sondern einfach leise und eindringlich.
Besonders gut haben mir die Wechsel zwischen heute und damals gefallen. Während Cara immer tiefer in die Ermittlungen bezüglich der Aktentasche und dessen Inhalt eintaucht, werden durch die Rückblicke die nackten Tatsachen mit Leben gefüllt. Doch für manche Geheimnisse wäre es besser, sie blieben verschüttet.
Gerade weil klar war, dass Mechtild Borrmann von realen Personen schreibt, konnte ich sehr gut eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Es fiel mir denkbar leicht, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Sorgen und Ängste zu teilen. Die perfide Gier der Menschen, ob des Leid ihrer Mitmenschen, entsetze mich zu tiefst, auch wenn das schon fast ein Jahrhundert her ist. Denn Gier kennt weder Grenzen im Raum, noch in der Zeit. Genauso wenig wie Gewalt und Ignoranz. Komischerweise blieben mir rückblickend betrachtet, die Protagonisten doch fern. Ich konnte sie und ihre Handlungen zwar jederzeit nachvollziehen und verstehen und doch sind sie mir nicht so nah gekommen, wie ich anfangs dachte.
Mein Fazit
Ein leises Buch mit einer großartigen Stimme! Gefühlvoll und wunderschön!
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Ein interessantes Buch über zwei Familien in Dritten Reich - aber und hier kommt ein großes Aber. Die Idee, in der Jetztzeit alte Feldpostbriefe zu finden und dann die Geschichte dahinter zu recherchieren, ist eigentlich toll, vor allem, weil es i dem Bereich auch viele aufschlussreiche …
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Ein interessantes Buch über zwei Familien in Dritten Reich - aber und hier kommt ein großes Aber. Die Idee, in der Jetztzeit alte Feldpostbriefe zu finden und dann die Geschichte dahinter zu recherchieren, ist eigentlich toll, vor allem, weil es i dem Bereich auch viele aufschlussreiche Dokumentationen gibt. So wäre das als Roman vielleicht gut zu lesen. Doch hatte ich hier das Gefühl, die Autorin hat sich zu vieler, damals schwieriger, Themen angenommen, um sie alle in die paar Seiten des Romans zu packen - ein bekannter Unternehmer, der sich kritisch gegenüber dem Regime äußert und im Gefängnis landet; ausgenutzte Freundschaften, die sich am Besitz des anderen bereichern ('Beutekunst', nur das die Beute eine Villa ist); § 175 und die Folgen und und und … das war für dies Buch ein wenig zu viel meiner Meinung nach. Die Feldpostbriefe, die die Anwältin Cara 'bekommt' und deren Hintergrund, sie versucht herauszufinden, hätten wahrlich gereicht. De Auflösung, der sehr verworrenen Geschichte war dann fast unglaublich, auch wenn ich mir vorstellenkann, dass solches wirklich geschehen ist und wahrscheinlich auch nicht nur einmal. Trotz allem hätte ich eine Reduzierung der angesprochenen Themen bevorzugt. Wer sich aber gerne mit den Themen um den Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt, ist bei diesem Buch sehr gut aufgehoben.
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Eine Geschichte, die berührt und wütend macht
Kurz vor Weihnachten trifft die Rechtsanwältin Russo in einem Café eine ihr unbekannte alte Frau. Diese lässt an Russos Tisch einen Aktenkoffer zurück. Die darin befindlichen Unterlagen und einige Feldpostbriefe machen …
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Eine Geschichte, die berührt und wütend macht
Kurz vor Weihnachten trifft die Rechtsanwältin Russo in einem Café eine ihr unbekannte alte Frau. Diese lässt an Russos Tisch einen Aktenkoffer zurück. Die darin befindlichen Unterlagen und einige Feldpostbriefe machen Russo neugierig und sie begibt sich auf Spurensuche.
Die Briefe erzählen von einer großen Liebe, die Russo berührt. Nach und nach deckt sie die Hintergründe auf. Sie stößt auf eine Geschichte von Verrat und Niedertracht .
Diese Ereignisse wären ohne die Machtergreifung der Nazis so nicht passiert, die 1935 in Kassel ihren Anfang nehmen. Der Spediteur Marten äußert sich abfällig über Hitler. Um sein Vermögen und die Zukunft seiner Familie zu retten, verkauft er seine Villa an seinen besten Freund im Vertrauen auf dessen Redlichkeit.
Die Kinder der beiden Familien wachsen gemeinsam auf. Adele Marten verliebt sich in Richard, dessen Herz gehört aber ihrem Bruder Albert.
Die Autorin erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebnen. Da ist die Rechtsanwältin Russo, die in der Gegenwart versucht die Empfängerin der Briefe oder deren Schreiber ausfindig zu machen, um die Feldpostbriefe zurückzugeben.
Parallel dazu wird Adeles Schicksal und das ihrer Familie berichtet. Was als tragische Liebesgeschichte beginnt, entwickelt sich zu einem großen niederträchtigen Betrug.
Besonders berührt hat mich die schnörkellose Sprache der Autorin. Dadurch erhalten die Ereignisse noch mehr Nachdruck. Ich war zeitweise so fassungslos und wütend ob der Niedertracht sowohl einzelner Personen als auch des Regimes, dass ich hätte schreien können. Dabei haben alle Beteiligte durch ihr Verhalten zu dem tragischen Geschehen beigetragen - egal ob Opfer oder Täter.
Einzig Adele zeigt Mut und Solidarität, indem sie den Bruder unterstützt und mehrfach die Herausgabe des elterlichen Hauses anmahnt. Letzten Endes scheitert auch sie.
Wie viele Geschichten aus dieser Zeit, endet auch dieser absolut lesenswerte Roman nicht glücklich. Zurück blieben bei mir ein starkes Gefühl von Bedauern und Wut.
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Mechtild Borrmann konnte mich schon mit ihren Romanen "Trümmerkind" und "Grenzgänger" vollends überzeugen und so war meine Freude groß als ich "Feldpost" entdeckte.
Das Cover finde ich sehr stimmig und ich brachte es auch sofort mit der Autorin in …
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Mechtild Borrmann konnte mich schon mit ihren Romanen "Trümmerkind" und "Grenzgänger" vollends überzeugen und so war meine Freude groß als ich "Feldpost" entdeckte.
Das Cover finde ich sehr stimmig und ich brachte es auch sofort mit der Autorin in Verbindung.
In "Feldpost" geht es um die beiden befreundete Familien Kuhn und Martens, deren Überzeugungen nicht unterschiedlicher sein könnten. Nach wiederholt regime- und hitlerfeindlichen Aussagen des Vaters der Kuhns beginnt sich die Abwärtsspirale der Familie zu drehen.
Jahrzehnte später, nämlich im Jahr 2000, kommen nach und nach die Umstände des Schicksals der Familie Kuhn ans Licht.
Mechtild Borrmann hat einen sehr klaren und angenehmen Schreibstil, welcher dafür sorgt, dass man, trotz des schweren Themas, förmlich durch Zeilen fliegt. Auch die kurzen Kapitel geben Anlass dazu das Buch kaum aus der Hand legen zu wollen.
Die einzelnen Charaktere konnten mich auch überzeugen, sie sind sehr authentisch beschrieben und in ihren Entscheidungen für mich immer nachvollziehbar, auch wenn die ein oder andere falsche darunter ist, denn genau das macht für mich realistisch gezeichnete Charaktere aus.
Es fällt mir gar nicht so leicht die richtigen Worte zu finden, denn jedes Mal, wenn ich mich mit dieser dunklen Geschichte Deutschlands befasse, bin ich einfach sprachlos, zu was der Mensch fähig ist.
Um so wichtiger ist es aber, dass diese Gräueltaten und damit deren Opfer niemals in Vergessenheit geraten.
Ich bin Mechtild Borrmann sehr dankbar, dass sie diese Geschichten bzw. Schicksale sichtbar macht und kann nur jedem empfehlen, der sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte, die großartig recherchierten Romane der Autorin zu lesen.
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Wer die Romane von Mechtild Borrmann kennt, weiß um die ganz besondere Fähigkeit dieser Autorin, Einzel- oder Familienschicksale mit zeitgeschichtlichen Themen zu verbinden, wobei ihr besonderes Interesse nicht nur der Zeit rund um den Zweiten Weltkrieg sondern auch den Auswirkungen gilt, …
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Wer die Romane von Mechtild Borrmann kennt, weiß um die ganz besondere Fähigkeit dieser Autorin, Einzel- oder Familienschicksale mit zeitgeschichtlichen Themen zu verbinden, wobei ihr besonderes Interesse nicht nur der Zeit rund um den Zweiten Weltkrieg sondern auch den Auswirkungen gilt, die Kriegseinsatz oder Flucht oder Alltag im Nationalsozialismus auf die junge Generation haben. Für ihren neuen Roman „Feldpost“ hat sie im Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen recherchiert, in dem seit 1998 private Lebenserinnerungen (aktuell ca. 25.000 Zeitzeugnisse von über 5.000 Menschen) aus der Zeitspanne 18. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart aufbewahrt werden.
Alles beginnt mit einer alten Aktentasche, voll mit vergilbten Fotos, Briefen und einem unleserlichen Kaufvertrag, zurückgelassen von einer Unbekannten, die sich in einem Café an den Tisch der Anwältin Cara Russo setzt und kurz darauf spurlos verschwindet. Deren Bemühen, die Tasche samt Inhalt dem rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben, lässt sie tief in die tragische Geschichte zweier Geschwisterpaare in den Kriegs- und Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkriegs eintauchen. Eine Geschichte, die geprägt von einer großen Liebe ist, die nicht sein darf und im Verborgenen gelebt werden muss. Von einer Liebe, die zurückgewiesen wird und deshalb Schuld auf sich lädt. Von einem Freundschaftsdienst, der schmählich verraten und ausgenutzt wird, der letztendlich nur Mittel zum Zweck der eigenen Bereicherung ist. Eine Geschichte, die zeigt, welches Leid solche Erfahrungen den Menschen zufügen.
Borrmann erzählt wie immer sehr feinfühlig auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, wobei die Gegenwart nur einen kleinen Raum einnimmt. Durch kurze Kapitel und wechselnde Erzählperspektiven taucht man tief in Leben und Fühlen der Protagonisten ein, ist an Cara Russos Seite und setzt wie diese Stück für Stück das Puzzle dieser melancholischen Geschichte voll persönlicher Tragödien zusammen. Aber es gibt auch einen Wermutstropfen, denn alles in allem entwickelt sich der Plot doch recht vorhersehbar in eine Richtung, die man so (oder so ähnlich) schon mehrfach gelesen hat. Schade.
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Was für ein Buch, mitreißend geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Mechthild Borrmann hat wieder einmal bewiesen, dass gründliche und präzise Recherchen genau ihr Ding sind.
Der Satz: "Bei Geld da hört die Freundschaft auf", wird in diesem …
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Was für ein Buch, mitreißend geschrieben, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Mechthild Borrmann hat wieder einmal bewiesen, dass gründliche und präzise Recherchen genau ihr Ding sind.
Der Satz: "Bei Geld da hört die Freundschaft auf", wird in diesem spannend und mitfühlend geschriebenem Roman, von zwei angesehenen Familien aus Kassel, wieder einmal bewiesen.
Konflikte um Vermögen und Besitz, gehören wohl zu den größten Reizthemen in unserer Gesellschaft, sowohl früher als auch heute. Wenn dazu noch eine in damaliger Zeit unmögliche und verbotene Liebe kommt, wird das Ganze zu einer wirklichen Zerreißprobe.
Solche Geschichten werden sich sicherlich x-Mal, so oder so ähnlich zugetragen haben.
Es ist wichtig, dass man der Öffentlichkeit solche Informationen zur Verfügung stellt, damit nicht vergessen wird, wie es damals in der Zeit unter Hitler, wirklich war.
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