Friedrich Ani
Gebundenes Buch
Ermordung des Glücks / Jakob Franck Bd.2
Ein Fall für Jakob Franck. Roman. Deutscher Krimi-Preis 2016
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Das Glück wird ermordet, als der 11-jährige Lennard Grabbe im kalten Novembermünchen nicht nach Hause kommt und 34 Tage später als Mordopfer aufgefunden wird. Exkommissar Jakob Franck, den man bereits aus Der namenlose Tag kennt, überbringt den Eltern die schrecklichste aller Nachrichten - das Glück verschwindet. Aber auch das Glück anderer, mit Lennard in Verbindung stehenden Personen endet abrupt oder wird ermordet.Während die Sonderkommission auf der Stelle tritt und die Familie keinen Weg findet, mit dem Verlust umzugehen, vergräbt Franck sich bis zur Erschöpfung in Zeugenaussage...
Das Glück wird ermordet, als der 11-jährige Lennard Grabbe im kalten Novembermünchen nicht nach Hause kommt und 34 Tage später als Mordopfer aufgefunden wird. Exkommissar Jakob Franck, den man bereits aus Der namenlose Tag kennt, überbringt den Eltern die schrecklichste aller Nachrichten - das Glück verschwindet. Aber auch das Glück anderer, mit Lennard in Verbindung stehenden Personen endet abrupt oder wird ermordet.
Während die Sonderkommission auf der Stelle tritt und die Familie keinen Weg findet, mit dem Verlust umzugehen, vergräbt Franck sich bis zur Erschöpfung in Zeugenaussagen und Protokollen, verbringt Stunden am Tatort und bedient sich seiner speziellen Technik der Gedankenfühligkeit - immer in der Hoffnung, das "Fossil", den einen ausschlaggebenden Faktor zur Aufklärung des Falls, ans Licht zu bringen. Angetrieben wird er dabei nicht nur von dem Bedürfnis, der Familie zu Klarheit zu verhelfen und so ihre Trauer zu lindern, sondern auch von den schmerzhaften Erinnerungen an die ungelösten Mordfälle seiner Karriere.
Nach dem mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichneten Auftakt der Reihe um Jakob Franck, Der namenlose Tag, folgt nun der langerwartete zweite Teil, Ermordung des Glücks. Friedrich Ani vereint erneut grenzenlose Traurigkeit, menschliche Abgründe und atemlose Spannung in einem an Melancholie kaum zu übertreffenden Roman.
Während die Sonderkommission auf der Stelle tritt und die Familie keinen Weg findet, mit dem Verlust umzugehen, vergräbt Franck sich bis zur Erschöpfung in Zeugenaussagen und Protokollen, verbringt Stunden am Tatort und bedient sich seiner speziellen Technik der Gedankenfühligkeit - immer in der Hoffnung, das "Fossil", den einen ausschlaggebenden Faktor zur Aufklärung des Falls, ans Licht zu bringen. Angetrieben wird er dabei nicht nur von dem Bedürfnis, der Familie zu Klarheit zu verhelfen und so ihre Trauer zu lindern, sondern auch von den schmerzhaften Erinnerungen an die ungelösten Mordfälle seiner Karriere.
Nach dem mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichneten Auftakt der Reihe um Jakob Franck, Der namenlose Tag, folgt nun der langerwartete zweite Teil, Ermordung des Glücks. Friedrich Ani vereint erneut grenzenlose Traurigkeit, menschliche Abgründe und atemlose Spannung in einem an Melancholie kaum zu übertreffenden Roman.
Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Gedichte, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde in zehn Sprachen übersetzt und vielfach prämiert, u. a. sieben Mal mit dem Deutschen Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Burgdorfer Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und der Goldenen Romy. Friedrich Ani ist Mitglied des PEN-Berlin.

Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Seitenzahl: 317
- Erscheinungstermin: 6. September 2017
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 136mm x 31mm
- Gewicht: 513g
- ISBN-13: 9783518427552
- ISBN-10: 3518427555
- Artikelnr.: 48056798
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Petra Pluwatsch
»Jeder Satz will gelesen sein.« Elisabeth von Thadden DIE ZEIT 20171102
Wenig Krimi, viel Inhalt!
Der 11-jährige Lennard wird Opfer eines Gewaltverbrechens und erst 34 Tage später gefunden. Die Nachricht vom Tod ihres Sohnes überbringt Ex-Kommisar Franck. Eine Aufgabe, die er während seiner aktiven Dienstzeit auch immer ausgeübt hat.
Wie …
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Wenig Krimi, viel Inhalt!
Der 11-jährige Lennard wird Opfer eines Gewaltverbrechens und erst 34 Tage später gefunden. Die Nachricht vom Tod ihres Sohnes überbringt Ex-Kommisar Franck. Eine Aufgabe, die er während seiner aktiven Dienstzeit auch immer ausgeübt hat.
Wie auch in dem Buch "Der namenlose Tag" ist die Krimihandlung hier eher zweitrangig. Daher ist auch dieses Buch zu Recht als Roman klassifiziert. Ermordet wird das Glück in diesem düsteren Roman gleich mehrmals. Vor allen Dingen natürlich das Glück der Eltern und im Verlauf des Buchs auch noch das von mehreren anderen Menschen. Dramatisch wird es auf den letzten Seiten und wenn überhaupt kommt dann so etwas wie Krimispannung auf.
Aber auch in diesem Buch ist die Krimihandlung nur der Rahmen, um in der ruhigen, präzisen Erzählweise von Friedrich Ani die beteiligten Personen in ihrem Leid und ihren seelischen Konflikten zu beschreiben - auch Ex-Kommissar Franck geht hier bis an seine Grenzen.
Ein sehr berührendes, tiefgehendes Buch, welches sich so wirklich keinem Genre zuordnen lässt. Es ist auf jeden Fall ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte, um die vom Autor fein angeschlagenen Saiten in sich nachhallen zu lassen.
Fazit:
Keine leichte Kost aber auf jeden Fall empfehlenswert, wenngleich nicht unbedingt an düsteren Herbsttagen.
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Ich habe schon so viel von Friedrich Ani gelesen und war bisher immer begeistert. Für mich ist er einer der besten deutschsprachigen Kriminalschriftsteller. Das neue Buch hat mich etwas enttäuscht, ich fand den ersten Band um den Exkommissar Julius Franck besser. Franck, der noch immer in …
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Ich habe schon so viel von Friedrich Ani gelesen und war bisher immer begeistert. Für mich ist er einer der besten deutschsprachigen Kriminalschriftsteller. Das neue Buch hat mich etwas enttäuscht, ich fand den ersten Band um den Exkommissar Julius Franck besser. Franck, der noch immer in Verbindung mit seinen ehemaligen Kollegen steht, übernimmt für diese die schwierige Aufgabe, Eltern die Mitteilung von der Ermordung ihres Kindes zu überbringen. Dies ist immer mit großen Emotionen verbunden. Im vorliegenden Fall wird der 11-jährige Lennard umgebracht, und außer dem Besuch bei den Eltern widmet sich Franck auch der Aufklärung des Falles. Die Familie von Lennard benimmt sich eigenartig, und ich finde weder die Eltern noch den Bruder der Mutter sympathisch. In Rückblicken tun sich Abgründe auf in der Beziehung zwischen den Geschwistern und verdrängten Geheimnissen, die ans Licht kommen, die aber nichts mit dem Tod von Lennard zu tun haben und mich beim Lesen eher gestört haben. Die ehemaligen Kollegen von Franck ermitteln, können aber keinen Täter dingfest machen. Das Ende ist nicht vorhersehbar und kommt überraschend. Daß Franck in der Lage ist, seinen Exkollegen immer eine Nasenspitze voraus zu sein, finde ich in diesem Fall nicht so überzeugend. Es sind doch alles versierte Ermittler und haben immer die neuesten Informationen.
Eine Leseempfehlung trotzdem, weil ich den Schreibstil von Friedrich Ani mag und weil ich auf eine Fortsetzung hoffe, weil Julius Franck zwar etwas übereifrig ist, aber mit Ausdauer und viel Erfahrung zur Ermittlung des Täters beiträgt. Ich finde seine Vorgehensweise beeindruckend, auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen kann.
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Seit 2015 „ermittelt“ der pensionierte Kriminalbeamte Jakob Franck, einst spezialisiert darauf, Todesnachrichten zu überbringen und nun, nach seiner Pensionierung, immer noch dabei, diese ungeliebte, schwierige Aufgabe zu übernehmen. Im aktiven Dienst befinden sich sein Freund …
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Seit 2015 „ermittelt“ der pensionierte Kriminalbeamte Jakob Franck, einst spezialisiert darauf, Todesnachrichten zu überbringen und nun, nach seiner Pensionierung, immer noch dabei, diese ungeliebte, schwierige Aufgabe zu übernehmen. Im aktiven Dienst befinden sich sein Freund und ehemaliger Kollege André Block und die Kommissarin Elena Holland. Sie alle sind nachdenklich, introvertiert, zurückgezogen, mit mehr oder weniger gescheitertem Privatleben und unkonventionell in ihren Ermittlungsmethoden.
Und genauso ungewöhnlich sind die Fälle, die den Romanen Friedrich Anis zugrunde liegen. Keine bestialischen Ritualmorde, keine Gewalt im Bandenmilieu, keine politischen Intrigen. Es sind die stillen Fälle, die plötzlich Verschwundenen, die leisen Morde aus Verzweiflung, oder wie in Francks erstem Fall, in "Der namenlose Tag", ein 20 Jahre zurückliegender Selbstmord einer 17jährigen, in dem Franck einst ermittelte.
Diesmal ist es das Verschwinden des elfjährigen Lennard Grabbe und das Auffinden seiner Leiche 34 Tage später, um das sich das Geschehen dreht. Der Junge kam an einem kalten, stürmischen Wintertag vom Fußball, das Fahrrad war fort, gestohlen und das Handy lag zuhause. Doch was führte ihn fort von der Straße, in der Dunkelheit über den einsamen Spielplatz? Vor allem müssen die Eltern betreut werden. Mit dem Überbringen der Nachricht vom Tod ihres über alles geliebten Kindes geschah die „Ermordung des Glücks“, von dem der Titel spricht. Ani beschreibt die Qual der Mutter, die völlig zerbricht. Ihre Reaktion ist extrem, vielleicht sogar ein wenig zu überspitzt. Aber was ist eine „normale“ Reaktion auf einen solchen Verlust?
Das Buch besteht zum großen Teil aus meisterhaften Monologen, dem verzweifelten Versuch, das Geschehen, das Leben, sich selbst zu verstehen. Darauf, auf das Entschleunigte, muss man sich einlassen können. Genauso wie auf die Düsternis, die unendliche Melancholie und Traurigkeit, die in Anis Büchern herrscht. Auf das gar nicht prächtige München der Randbezirke, der Aussichtslosigkeit. Dann erfährt man bei Friedrich Ani viel über die Menschen und ihren Kampf um ein bisschen Glück, und leider auch oft über ihr Scheitern. Und das in hoher sprachlicher und literarischer Qualität.
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Es ist kurz vor Weihnachten. Seit nun schon 34 Tagen steht Tanja Grabbe hinter dem Fenster ihres kleinen Cafes nahe der Münchner Freiheit und wartet auf ihren 11-jährigen Sohn Lennard. Er ist am 18. November nicht von der Schule nachhause gekommen. Heute nun steht ein Polizist vor der …
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Es ist kurz vor Weihnachten. Seit nun schon 34 Tagen steht Tanja Grabbe hinter dem Fenster ihres kleinen Cafes nahe der Münchner Freiheit und wartet auf ihren 11-jährigen Sohn Lennard. Er ist am 18. November nicht von der Schule nachhause gekommen. Heute nun steht ein Polizist vor der Tür und eröffnet ihr und ihrem Mann, dass Lennard tot ist – erschlagen und in einem Waldstück bei Höllriegelskreut abgelegt wurde.
Jakob Franck, Ex-Kommissar und heute als Überbringer schlechter Nachrichten weiterhin hier und da im Einsatz, kann sich nicht mit ungeklärten Fällen abfinden und versucht zusammen mit seinem Nachfolger Soko-Leiter André Block Licht ins Dunkel um das Verschwinden von Lennard zu bringen. Da er als Kind seine ältere Schwester Lina verloren hat, gehen ihm solche Vermisstenfälle auch heute noch immer sehr nahe.
Friedrich Ani schafft es mit dieser Geschichte und seinem ausgefeilten Erzählstil Gefühle in mir zu wecken, die ich normalerweise beim Lesen nicht habe. Ich bin mittendrin in der Geschichte, werde hier und da sehr emotional und bin voll mit dabei. Ich leide mit der Mutter, verstehe sie aber auch manchmal nicht; hoffe, dass die Eltern nicht an ihrem Schicksal zerbrechen und habe total zwiespältige Gefühle, wenn ich von einem ehemaligen Nachbarn lese.
Da ich schon seit vielen Jahren in München, dem Handlungsort der Geschichte, lebe, kenne ich mich hier sehr gut auskenne und habe gedanklich die Wege, die mich der Autor führt, genau vor Augen.
Es baut sich eine ganz leichte Spannung auf, die ihr Level bis zum Schluss hält. Die vielen Gespräche, die Franck mit den Eltern, dem Bruder der Mutter , seiner Exfrau und anderen in den Fall Verwickelten führt, lassen mich immer weiter in die Köpfe der Menschen eindringen. Eindeutige Spuren ergeben sich da für mich allerdings auch nicht. Als es Franck dann doch gelingt den Täter auszumachen, war ich sprachlos und schockiert, wie eine Banalität verschiedene Familien so tief ins Unglück stürzen kann.
Eine sehr emotionale Geschichte, unerwartete Wandungen und z.T. sehr spezielle Protagonisten – alles, was ein gutes Buch für mich haben muss. Ich habe das Lesen sehr genossen.
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Die Ermordung des Glücks, Kriminalroman von Friedrich Ani, 317 Seiten, erschienen im Suhrkamp Verlag.
Der zweite Teil der Reihe um den Exkommissar Jakob Franck.
Als der 11-jährige Lennard Grabbe nicht nach Hause kommt und 34 Tage später seine Leiche aufgefunden wird, verschwindet …
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Die Ermordung des Glücks, Kriminalroman von Friedrich Ani, 317 Seiten, erschienen im Suhrkamp Verlag.
Der zweite Teil der Reihe um den Exkommissar Jakob Franck.
Als der 11-jährige Lennard Grabbe nicht nach Hause kommt und 34 Tage später seine Leiche aufgefunden wird, verschwindet für seine Eltern und Angehörigen das Glück. Die ermittelnden Beamten treten auf der Stelle. Exkommissar Franck überbringt den Eltern die schreckliche Nachricht und macht es sich zur Aufgabe den Mörder des Jungen zu finden. Er verbringt Stunden am Tatort geht die Protokolle und Zeugenaussagen immer und immer wieder durch, auf der Suche nach dem „Fossil“ wie er es nennt. Das Fossil, das Puzzleteil, das den Fall zur Aufklärung bringt. Kann es Franck, mit seiner Beharrlichkeit und der ihm eigenen Gedankenfühligkeit schaffen?
Am Anfang stehen einige Zeilen des Songtextes „I’ll remember you von Bob Dylan, was den Leser sogleich auf die Geschichte einstimmt. Das Buch umfasst 21 Kapitel mit römischen Zahlen und zum Inhalt des Kapitels passenden Überschriften. Ohne den Vorgängerband zu kennen ist es leicht, der in sich geschlossenen Erzählung zu folgen.
Bei vorliegender atmosphärisch dichter Geschichte handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Kriminalroman. In erster Linie um einen Roman, der menschliche Abgründe, atemlose Spannung und grenzenlose Melancholie in eindringlicher, bildhafter Sprache zum Ausdruck bringt. Das ist Friedrich Ani in seinem poetischen ganz eigenen Stil wirklich sehr gut gelungen. Von Anfang an wurde ich, schon bei der Schilderung der Todesnachricht in den Bann der Erzählung gezogen die mich bis zur Auflösung des Falls nicht mehr losließ. Die Trostlosigkeit, die tiefe Trauer, die Hoffnungslosigkeit der Mutter haben mich zutiefst berührt. Ani hat das Gefühl, keine Mutter mehr zu sein, gut eingefangen. Das Schlimmste, das Eltern überhaupt passieren kann, der Tod ihres geliebten Kindes wurde mit jedem Wort glaubhaft und nachvollziehbar geschrieben. Bis zur überraschenden Wendung am Schluss, kann man den Täter nicht erahnen. Auch die Rat- und Hilflosigkeit des Vaters ist hervorragend erzählt, die Familiensituation die sich aus der Tat ergibt hat mich sehr betroffen gemacht, dazu passt auch die Jahreszeit, die düsteren dunklen Wintermonate. Jakob Franck, der hartnäckige Exkommissar angetrieben vom Bedürfnis, den Eltern zu Klarheit zu verhelfen und auch von schmerzhaften Erinnerungen aus der eigenen Vergangenheit ist ein unglaublich fesselnder, toller Charakter, gerne würde ich noch mehrere Fälle mit ihm lösen. Einzig die Verbindung von Tanja Grabbe und ihrem Bruder Max waren stellenweise m. M. nach etwas überzogen und mir auch nicht immer ganz klar. Dazu kommt, dass mich die ganze Traurigkeit des Romans ziemlich schwermütig zurückgelassen hat, denn nicht nur Lennards Leben wurde durch die Tat zerstört, sondern auch das von Menschen in seinem Umfeld.
Diesen Krimi möchte ich gerne weiterempfehlen, an Leser die tiefgründige emotionale Kriminalromane mögen. Gerne gebe ich 4 von 5 möglichen Sternen.
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sehr dramatisch
Friedrich Ani beschreibt in seinem Buch "Ermordung des Glücks" den ehemaligen leitenden Kommissar der Mordkommission Jakob Franck auf seiner Mission, Angehörigen die schlechte Nachricht über den Tod eines Familienmitgliedes zu überbringen. …
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sehr dramatisch
Friedrich Ani beschreibt in seinem Buch "Ermordung des Glücks" den ehemaligen leitenden Kommissar der Mordkommission Jakob Franck auf seiner Mission, Angehörigen die schlechte Nachricht über den Tod eines Familienmitgliedes zu überbringen.
Er steht den Familien bei und bemüht sich, Todesfälle mitaufzuklären.
In diesem Fall, es ist der zweite für Ex-Kommissar Franck, geht es um das rätselhafte Verschwinden des 11-jährigen Lennard Grabbe und die anschließende Auffindung seines Leichnams.
Herr Franck stellt all seine Kraft bis zur Selbstaufgabe in die Mithilfe und Unterstützung der Sonderkommission. Er befragt Zeugen erneut auf seine ruhige aber verbissene Art außerhalb des Präsidiums, denn er ist ja kein Polizeibeamter mehr.
Tanja Grabbe, Lennards Mutter, gibt ihr Leben auf - lebte sie doch erst seit Lennards Geburt.
Ihr Bruder Max versucht, sie aufzubauen; die beiden hatten immer ein besonders enges Verhältnis. Doch auch er kommt so gut wie nicht an sie heran.
Die Familie bricht schier auseinander. Nur Stephan Grabbe, der Vater, sieht noch eine Zukunft. Und für diese Zukunft will er noch kämpfen.
Ich erlebte wirklich und wahrhaftig mit, wie das Glück ermordet wurde, unwiderruflich und durch nichts mehr wieder gut zu machen.
Das Buch ist sehr ruhig geschrieben und versetzt den Leser in jeden der Protagonisten: Mutter, Vater, Onkel und natürlich Jakob Franck, der in seiner Kindheit wohl auch einiges erlebt hat - da geht es wohl um seine Schwester.
Für mich ist dieser 2. Fall um Jakob Franck das erste Buch von Friedrich Ani. Ich werde noch den 1. Fall lesen und dann weiteres entscheiden. Dieses Buch selbst zieht den Leser so in seinen Bann und ist so dramatisch, dass mein Stimmungspegel stark gesunken ist.
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Mit „Ermordung des Glücks“ setzt Friedrich Ani seine Serie um den Ex-Kommissar Jakob Franck fort. Franck ist im Ruhestand, übernimmt aber nach wie vor die Aufgabe der Kripo, Angehörigen die Nachricht vom Tod ihrer Lieben zu überbringen. In diesem Fall muss Franck bei …
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Mit „Ermordung des Glücks“ setzt Friedrich Ani seine Serie um den Ex-Kommissar Jakob Franck fort. Franck ist im Ruhestand, übernimmt aber nach wie vor die Aufgabe der Kripo, Angehörigen die Nachricht vom Tod ihrer Lieben zu überbringen. In diesem Fall muss Franck bei der Familie Grabbe vorbeigehen und ihnen mitteilen, dass man ihren seit 34 Tagen vermissten Sohn Lennard tot aufgefunden hat. Die Verletzungen legen nahe, dass es sich um einen Mord handelt.
Seit Lenny verschwunden ist, herrscht Ausnahmezustand in der Familie, die ein Café betreibt. Mit der traurigen Nachricht ist jede Hoffnung, dass Lenny doch noch auftaucht dahin. Besonders die Mutter kann mit dem Verlust ihres Kindes gar nicht umgehen. Sie zieht sich in sich zurück und spricht weder mit ihrem Mann Stefan noch mit ihrem Bruder Maximilian Hofmeister, mit dem sie sonst eine sehr innige Beziehung pflegt.
Jakob Franck führt im familiären Umfeld, wie auch in Lennys Nachbarschaft viele sensible Gespräche. Man blickt sehr tief in die persönlichen Abgründe der Beteiligten und doch will der Fall keine Lösung finden. Die Familie scheint am Verlust des kleinen lebenslustigen Lennard zu zerbrechen.
Friedrich Ani hat mit Jakob Franck eine sehr starke Figur erschaffen, der als Nichtangehöriger der Polizei eine andere Herangehensweise anwenden kann, als die direkt involvierten Polizisten. Die Trauer der Familie ist sehr feinfühlig dargestellt und bleibt das ganze Buch hinweg stets spürbar.
Mir hat der vorliegende ruhige Krimi sehr gut gefallen. Die Auflösung war für mich unerwartet, so dass ich bis zuletzt mitdenken konnte. Sprachlich hat mir die ruhige Art sehr gut gefallen. Teilweise erschienen mir die Monologe etwas lang, aber ich konnte so gut in die Gedankenwelt der Beteiligten eintauchen. Ich gebe dem Krimi 5 Sterne.
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Ein ruhiger Roman, aber beeindruckend
Inhalt:
Jakob Franck ist der ehemalige Chef der Mordkommission der Kripo München. Doch auch im Ruhestand lässt sein Beruf ihn nicht los. Noch immer übernimmt er die Aufgabe, Angehörige vom Tod ihrer Lieben zu unterrichten und die aktiven …
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Ein ruhiger Roman, aber beeindruckend
Inhalt:
Jakob Franck ist der ehemalige Chef der Mordkommission der Kripo München. Doch auch im Ruhestand lässt sein Beruf ihn nicht los. Noch immer übernimmt er die Aufgabe, Angehörige vom Tod ihrer Lieben zu unterrichten und die aktiven Ermittler zu unterstützen. So auch im Fall des seit Wochen verschwundenen elfjährigen Lennard Grabbe. Als seine Leiche gefunden wird, bricht für die Familie alles zusammen.
Meine Meinung:
Aus gutem Grund wird dieses Buch vom Verlag nicht als Kriminalroman, sondern als Roman eingeordnet, obwohl ein Kriminalfall und seine Aufklärung sich wie ein roter Faden durch das Buch ziehen. Friedrich Ani rückt den Fall aber etwas in den Hintergrund und gibt den beteiligten Personen mehr Raum, als das sonst in einem Kriminalroman üblich ist.
Da ist zum einen die Mutter des Jungen, die sich komplett zurückzieht und mit niemandem mehr reden will. Nur mit ihrem geliebten Sohn hält sie weiterhin Zwiesprache. Lennards Vater versucht auf seine Weise, mit dem unermesslichen Verlust fertig zu werden. Und beim Onkel kommt mit Lennards Tod eine alte Geschichte wieder hoch.
Ani lässt uns intensiv an den Gedanken und Gefühlen dieser Menschen teilhaben. Dabei beweist er eine enorme Beobachtungsgabe und Empathie. Die Protagonisten erscheinen äußerst plastisch und lebensecht. Der Autor brachte sie mir so nahe, dass ich das Gefühl hatte, sie schon ewig zu kennen.
„Ermordung des Glücks“ ist der 2. Band der Reihe um Jakob Franck, kann aber ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Fazit:
Ein etwas anderer (Kriminal-) Roman, der durch seine unaufgeregte Erzählweise besticht und mit wenig Blut und wenig Hochspannung auskommt, aber trotzdem unglaublich fesselnd ist.
Die Reihe:
Der namenlose Tag
Ermordung des Glücks
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Das Gefühl von Leere
Exkommissar Jakob Franck hat die Aufgabe den Eltern des 11-jährigen Lennard Grabbe alle Hoffnung, nach dessen spurlosen Verschwinden vor 34 Tagen, zu nehmen. Der Leichnam des Kindes wurde in einem nahegelegen Wald aufgefunden. Alles spricht dafür, dass Lennard …
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Das Gefühl von Leere
Exkommissar Jakob Franck hat die Aufgabe den Eltern des 11-jährigen Lennard Grabbe alle Hoffnung, nach dessen spurlosen Verschwinden vor 34 Tagen, zu nehmen. Der Leichnam des Kindes wurde in einem nahegelegen Wald aufgefunden. Alles spricht dafür, dass Lennard Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist, aber es fehlen jegliche Spuren. Mit einem unglaublichen Aufwand werden alle Bewohner der Umgebung, wo Lennard zuletzt gesehen wurde befragt, allerdings ohne brauchbares Ergebnis. Es schient als handele es sich um einen Fall, der ungeklärt zu den Akten gelegt wird, was Jakob Franck allerdings nicht akzeptieren will...
"Ermordung des Glücks" ist der zweite Kriminalroman um den ehemaligen Kommissar Jakob Franck. Der erste Band "Der namen-lose Tag" hatte mir schon auf seine sehr eigenwillige Art gut gefallen, so dass ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin. Ich wurde auch definitiv nicht enttäuscht. Friedrich Ani erzählt den Krimi-nalroman in seiner sehr eigenen und zum Teil schon poetischen Art, die das Buch zu etwas Besonderen machen. Es ist sicherlich nicht ganz einfach zu lesen und erfordert durchaus auch immer die volle Konzentration, aber dadurch unterscheidet es sich auch von vielen Büchern dieses Genres. Der Hauptprotagonist Jakob Franck besticht durch seine sehr ruhige und besonnene Art. Er besitzt die große Gabe seinem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit zu schenken und ihm zuzuhören. So stehen in "Ermordung des Glücks" auch keine rasanten Verfolgungsjagden und blutrünstige Taten im Vordergrund, sondern in erster Linie die Gedanken und Gefühle der beteiligten Personen. Sehr ausführlich widmet sich hier der Autor dem Umgang mit dem Tod. So stehen die nahen Angehörigen und deren Umgang mit der dramatischen Situation im Vordergrund und treiben Jakob Franck zum unermüdlichen Recherchieren in einem scheinbar hoffnungslosen Fall. Die Aufklärung ist hier zwar immer ein primäres Ziel des Hauptprotagonisten, aber die Spannung erhält das Buch über die zwischenmenschlichen Beziehungen und Konflikte.
"Ermordung des Glücks" ist ein gelungener und sehr außergewöhn-licher Kriminalroman, der aus meiner Sicht schon allein aufgrund des Schreibstils von Friedrich Ani lesenswert ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
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Nachdem ein Junge mehrere Tage verschwunden war, wird seine Leiche gefunden. Alles deutet auf Mord hin. Ein ehemaliger Polizist hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traurige Nachricht den Hinterbliebenen zu überbringen. Dass er dann auch noch in dem Fall ermittelt, ist die erste Ungereimtheit …
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Nachdem ein Junge mehrere Tage verschwunden war, wird seine Leiche gefunden. Alles deutet auf Mord hin. Ein ehemaliger Polizist hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traurige Nachricht den Hinterbliebenen zu überbringen. Dass er dann auch noch in dem Fall ermittelt, ist die erste Ungereimtheit des Buches. Ist das bei der Polizei üblich und möglich? Nun ja. Auf jeden Fall wird nach und nach ein Netz aus verstörten Familien und verkrachten Existenzen gewoben. Alte Sünden, Hass und Verzweiflung bestimmen die Geschichte. Teilweise nervt das Buch durch die geistigen Monologe der Charaktere, die dann in einer gequält aufgesetzten Proletariersprache die Abgründe ihres Lebens
erläutern. Auch die Auflösung des Falles wirkt gezwungen. Spannung kommt so nicht auf, man wartet nur auf die nächste menschliche Katastrophe. Das Ganze bleibt eher deprimierend als überzeugend. Für mich leider kein lohnender Lesegenuss.
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