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Thomas Ziebula
Gebundenes Buch
Engel des Todes / Paul Stainer Bd.3 (Mängelexemplar)
Historischer Leipzig-Krimi
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Leipzig, März 1920: Der Kapp-Putsch bricht aus. Frustrierte Reichswehrsoldaten haben die Regierung in Berlin für abgesetzt erklärt. In Leipzig, wie in vielen deutschen Städten, kommt es zu blutigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Putschisten. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände halten Kriminalinspektor Stainer in Atem - auch innerhalb der «Wächterburg», da die völkisch-nationalen unter Stainers Kollegen die Weimarer Republik zur Hölle und die Putschisten an die Macht wünschen. Damit nicht genug, bemerkt Stainer unter den vielen Toten in den Straßen einzelne Opfer, die in a...
Leipzig, März 1920: Der Kapp-Putsch bricht aus. Frustrierte Reichswehrsoldaten haben die Regierung in Berlin für abgesetzt erklärt. In Leipzig, wie in vielen deutschen Städten, kommt es zu blutigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Putschisten. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände halten Kriminalinspektor Stainer in Atem - auch innerhalb der «Wächterburg», da die völkisch-nationalen unter Stainers Kollegen die Weimarer Republik zur Hölle und die Putschisten an die Macht wünschen. Damit nicht genug, bemerkt Stainer unter den vielen Toten in den Straßen einzelne Opfer, die in auffälliger Manier erwürgt oder erstochen wurden. Jemand scheint die Gunst der Stunde zu nutzen, um seine Morde unter dem Deckmantel der Unruhen zu begehen. Hinweise der Straßenbahnfahrerin Josephine König und ihrer Tochter Mona, die es sich in den Kopf gesetzt hat, Polizistin zu werden, lotsen Stainer und Junghans ins Theatermilieu - wo jemand seinen ganz eigenen Rachefeldzug führt ...
Thomas Ziebula ist freier Autor und schreibt Krimis, biographische und historische Romane. 2001 erhielt er den Deutschen Phantastik-Preis, 2020 den Goldenen Homer. Seine erste Krimireihe um Inspektor Paul Stainer vereint auf beeindruckende Weise Thomas Ziebulas Leidenschaft für deutsche Zeitgeschichte, spannende Kriminalfälle und seine Liebe zu Leipzig, das bis heute seine Lieblingsstadt in Deutschland ist. Der erste Band der Reihe um Inspektor Stainer, 'Der rote Judas', stand auf der Shortlist für den Crime Cologne 2020. Der Autor lebt in der Bonner Region.
Produktdetails
- Verlag: Wunderlich
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 8. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 136mm x 35mm
- Gewicht: 476g
- ISBN-13: 9783805200615
- ISBN-10: 3805200617
- Artikelnr.: 67639468
Herstellerkennzeichnung
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Blutiger März
Die junge Republik ist in Aufruhr. Kapp hat durch einen Putsch in Berlin die Macht übernommen. Auch in Leipzig kommt es zu Gegendemonstrationen der Arbeiter, die in Straßenkämpfe ausarten. Die rechten Kräfte innerhalb der Ordnungsmächte nutzen ihre …
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Blutiger März
Die junge Republik ist in Aufruhr. Kapp hat durch einen Putsch in Berlin die Macht übernommen. Auch in Leipzig kommt es zu Gegendemonstrationen der Arbeiter, die in Straßenkämpfe ausarten. Die rechten Kräfte innerhalb der Ordnungsmächte nutzen ihre Chance, die Linken in ihre Schranken zu weisen.
Die kriegsähnlichen Ereignisse lösen bei Stainer erneut überwunden geglaubte Traumata aus. Und dies zu einem Zeitpunkt, in dem Stainer alle Sinne beisammen haben muss, um einen brutalen Mörder zu stellen. Jemand tötet auf bestialische Weise Mitglieder der Fliegerstaffel, der auch der Rote Baron angehörte. Stainer muss den Täter unbedingt finden, bevor es weitere Opfer gibt.
Mit diesem Krimi hat mich der Autor überrascht. Dieses Mal stehen die aufgeheizte Stimmung nach dem Putsch und die Person des Täters im Mittelpunkt und weniger die polizeiliche Ermittlungsarbeit.
Der Autor hat mich durch die aufgepeitschte, fiebrige Atmosphäre, die er treffend und erlebbar schildert, dennoch emotional gefangen genommen.
Ich habe mit Stainer gelitten, der erneut seine traumatischen Kriegserfahrungen durchlebt, was dazu führt, dass er sich immer wieder in der Vergangenheit verliert und sich nicht auf die aktuellen Ereignisse konzentriert.
Interessant fand ich die Einblicke in die Psyche des Mörders, die bei mir Mitleid für seine Person hervor riefen, weil ich ihn auch als Opfer begreifen konnte.
Mit Wut erfüllt hat mich das Verhalten der Ordnungskräfte, die sich aus mehreren Gruppierungen zusammensetzen. Anstatt die Situation zu deeskalieren, haben Teile von ihnen durch Schüsse auf die Demonstranten und übertriebene Gewalt unschuldige Opfer zu verantworten.
Eine Figur, die mich sehr berührt hat, ist der Oberstleutnant der Reichswehr von Herzberg. Er verkörpert für mich das Ideal eines verantwortungsvollen Militärs. Doch leider ist er der Rufer in der Wüste.
Am Ende löst Stainer den Fall, aber der Satz, die Gerechtigkeit hat gesiegt, will nicht recht passen.
Mich hat der Krimi sehr bewegt. Die Handlung war packend und hat mich mitgerissen. Was ich aber noch viel stärker empfunden habe, der Krimi ist in meinen Augen eine Anklage gegen den Krieg, der im Grunde die Ursache für all die sinnlose Gewalt ist.
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Runde 3
Die Geschichte um Kriminalinspektor Paul Stainer geht nathlos weiter.
Der Autor versteht es wunderbar seine Leser mit auf diese spannende Zeitreise zu nehmen. Die politischen Hintergründe kommen hier sehr gut zur Geltung, spielen sie doch eine große Rolle bei den …
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Runde 3
Die Geschichte um Kriminalinspektor Paul Stainer geht nathlos weiter.
Der Autor versteht es wunderbar seine Leser mit auf diese spannende Zeitreise zu nehmen. Die politischen Hintergründe kommen hier sehr gut zur Geltung, spielen sie doch eine große Rolle bei den Ermittlungen.
Die fiktive Verbindung zwischen Stainer, seinen Kollegen und den Putschisten ist sehr gelungen. Man fühlt sich direkt am Puls der damaligen Zeit.
Ich bin begeistert von der Story. Man lernt nicht nur interessante Protagonisten kennen. Die Arbeit der Polizei, die privaten Probleme, das soziale Umfeld ergeben ein großes Ganzes.
Ich würde mich freuen, wenn Paul Steiner noch einen spannenden Fall bekommen würde!
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Der dritte Band der Reihe rund um Paul Stainer schließt zeitlich nur wenige Wochen nach dem zweiten an. Diesmal hat Autor Thomas Ziebula jene Tage des März 1920 als Hintergrund gewählt, die als „Kapp-Putsch“ mit dem „Blutsonntag“ in die Geschichte eingegangen …
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Der dritte Band der Reihe rund um Paul Stainer schließt zeitlich nur wenige Wochen nach dem zweiten an. Diesmal hat Autor Thomas Ziebula jene Tage des März 1920 als Hintergrund gewählt, die als „Kapp-Putsch“ mit dem „Blutsonntag“ in die Geschichte eingegangen sind. Worum geht’s?
Am 13.03.1920 versuchen ehemalige Militärangehörige, die aufgrund des Versailler Friedensvertrags, der eine Beschränkung der deutschen Armee auf 100.000 Mann befiehlt, ihren Job verloren haben, die gewählte Regierung zu stürzen.
Auch in Leipzig kommt es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen, die zahlreiche zivile Opfer fordern. Parallel dazu treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der seine Opfer nicht nur tötet, sondern sie anschließend auch noch köpft und ihrer Zungen beraubt.
Meine Meinung:
Wie Autor Thomas Ziebula in seiner Buchvorstellung erwähnt, tritt die Arbeit als Kriminalbeamte diesmal zugunsten der historischen Ereignisse ein wenig zurück. Mir macht das nicht aus, denn ich beschäftige mich gerne und oft mit Geschichte. Die aufgeheizte Atmosphäre des März 1920 ist sehr gut dargestellt. Die Spaltung der Bürgerschaft macht auch vor der Polizei nicht Halt. Hier Paul Stainer, der eher mit den Sozialisten sympathisiert dort Heinze, von dem ja schon weiß, dass er ein früher Nationalsozialist ist. Als solcher benützt er ein zufällig entdecktes Liebesverhältnis für seine eigenen (miesen) Zwecke.
Wir dürfen den Täter recht bald kennenlernen. Fast muss man mit ihm Mitleid haben. Doch sein eigenes Trauma gibt ihm nicht das Recht, andere zu ermorden.
Neben den bereits bekannten Charakteren wie „Rasputin“ Schilling, Josefine, Rosa Sonntag oder Mona König werden neue Personen eingeführt. Sympathien erwirbt sich August „Gustl“ von Herzberg, der seine Offizierslaufbahn an den Nagel hängen will und zukünftig als Schriftsteller an der Seite von Valerie Schwarz leben will. Valerie ist eine Tänzerin à la Isadora Duncan und polarisiert durch ihren ausdrucksstarken Tanz, bei dem sie auch alle Hüllen fallen lässt. Sie wirkt ziemlich exaltiert und ich-bezogen.
Paul Stainers Privatleben tritt diesmal ein wenig in den Hintergrund, auch wenn eine Eröffnung für Überraschung sorgt. Ich denke, die wird ihn (und uns) in einem nächsten Band noch beschäftigen. Gut gefällt mir, dass Stainer trotz aller Kriegstraumata seine Menschlichkeit behalten durfte.
Der Stadtplan von Leipzig lässt die Leser durch die genannten Straßen eilen und Schutz vor den Kämpfen suchen.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, der ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung gebe.
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Gebundenes Buch
Der Autor Thomas Ziebula, verknüpft in seinem neuen und dritten historischen Leipzig-Krimi „Engel des Todes“, mit dem Leipziger Kriminalinspektor Paul Stainer, anschaulich und atmosphärisch einen spannenden Kriminalfall während dem Ausbruch des Kapp-Putsch im März …
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Der Autor Thomas Ziebula, verknüpft in seinem neuen und dritten historischen Leipzig-Krimi „Engel des Todes“, mit dem Leipziger Kriminalinspektor Paul Stainer, anschaulich und atmosphärisch einen spannenden Kriminalfall während dem Ausbruch des Kapp-Putsch im März 1920.
Inhalt:
Leipzig, März 1920: Der Kapp-Putsch bricht aus. Frustrierte Reichswehrsoldaten haben die Regierung in Berlin für abgesetzt erklärt. In Leipzig, wie in vielen deutschen Städten, kommt es zu blutigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Putschisten. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände halten Kriminalinspektor Stainer in Atem – auch innerhalb der «Wächterburg», da die völkisch-nationalen unter Stainers Kollegen die Weimarer Republik zur Hölle und die Putschisten an die Macht wünschen. Damit nicht genug, bemerkt Stainer unter den vielen Toten in den Straßen einzelne Opfer, die in auffälliger Manier erwürgt oder erstochen wurden. Jemand scheint die Gunst der Stunde zu nutzen, um seine Morde unter dem Deckmantel der Unruhen zu begehen. Hinweise der Straßenbahnfahrerin Josephine König und ihrer Tochter Mona, die es sich in den Kopf gesetzt hat, Polizistin zu werden, lotsen Stainer und Junghans ins Theatermilieu – wo jemand seinen ganz eigenen Rachefeldzug führt …
Meine Meinung:
Im Mittelpunkt steht nicht nur eine grausame Leiche, die Kriminalinspektor Paul Stainer und seine Kollegen in Atem hält sondern ein Serienmörder der in der Stadt sein Unwesen treibt. Schnell steht fest, dass ein schwer traumatisierter Ex-Soldat Rache an seinen vermeintlichen Peinigern, die er gnadenlos jagt und brutal ermordet, verübt. Unter erschwerten Bedingungen der mittlerweile bürgerkriegsähnlichen Zustände in Leipzig, ermitteln Stainer und seine Kollegen.
Am 14. März rief die USPD zu Massenversammlungen in allen Stadtteilen und zu einer Demonstration zum Augustusplatz auf. Als sich jedoch die Demonstrationszüge dem Versammlungsplatz näherten, wurden sie von Angehörigen des Zeitfreiwilligenregiments und Teilen des Reichswehrregiments unter dem Kommandierenden General Senft von Pilsach am Roßplatz, am Johannisplatz, am Hauptbahnhof und am Fleischerplatz überfallen. Ohne Warnung wurde auf die Massen geschossen, die eigentlich nur die demokratisch gewählte Regierung verteidigen wollten.
Der Autor verknüpft hervorragend recherchiert die politischen Ereignisse mit einem spannenden Kriminalfall und erzeugt damit auf jeden Fall einen guten atmosphärischen Spannungsbogen.
Fazit:
Dem Autor Thomas Ziebula ist es überaus gut gelungen, mit seinem Schreibstil rund um den Kriminalinspektor Paul Stainer und dem Ausbruch des Kapp-Putsch, einen außergewöhnlichen, dritten historischen Band zu erzählen, der mich total begeistern konnte. Auch die Protagonisten, deren Entwicklung und Dialoge, konnten mich durchaus überzeugen und ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Engel des Todes, von Thomas Ziebula
Cover:
Die Motive und die Farben passen zu einem historischen Krimi.
Inhalt:
März 1920: Der Kapp-Putsch in Berlin führt auch in Leipzigs Straßen zu blutigen Auseinandersetzungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Und …
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Engel des Todes, von Thomas Ziebula
Cover:
Die Motive und die Farben passen zu einem historischen Krimi.
Inhalt:
März 1920: Der Kapp-Putsch in Berlin führt auch in Leipzigs Straßen zu blutigen Auseinandersetzungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Und genau jetzt beginnt eine Serie von brutalen Morden bei denen die Opfer brutalst verstümmelt werden.
Kriminalinspektor Stainer und sein Team müssen unter schwersten Bedingungen ermitteln.
Meine Meinung:
Das Ganze beginnt sehr politisch (historisch) und es wäre vielleicht gut sich da ein bisschen auszukennen. Kapp-Putsch und Spartakusbund, etc. sind zwar Schlagworte, die ich schon gehört habe, aber ihre politische Bewandtnis und Beziehungen untereinander sind mir unbekannt. Deshalb ist alles für mich recht verwirrend.
Sehr schnell erkennen wir als Leser den Täter, und es wird klar, dass er psychisch gestört ist (Kriegstraumata), das nimmt die Spannung (für mich) schnell raus. Was jetzt dann noch ein bisschen neugierig macht: Wieso sucht sich der Täter genau diese Opfer aus, was haben sie ihm persönlich angetan.
Und ja, das erfahren wir am Schluss auch noch, und irgendwie tut der Täter einem Leid, denn er ist ein total armes Schwei…
Irgendwie werden zwei Geschichten erzählt die sehr lange parallel zueinander verlaufen, erst ganz am Schluss verbinden sie sich zu einer: Die Morde und Stainer – dann: Der Bürgerkrieg und von Herzberg.
Dies ist ja der 3. Fall von Kommissar Stainer, für mich das erste Buch über ihn. Und für mich sind einige kurze Rückblicke zu seiner Person nicht klar. (Er ist anscheinend erst seit 7 Wochen aus der Kriegsgefangenschaft zurück, und ist schon wieder Kommissar und kennt sich aus als wäre er nicht 6 Jahre weg gewesen? Dann hat er vor nur 4 Wochen seine Frau beerdigt und hat nun wieder eine Neue (Josefine König) deren Söhnen er schon gute Nachtgeschichten vorliest?
Vielleicht sollte man wirklich die anderen Bände vorher lesen, oder nur mir fehlt hier das Verständnis.
Mein Fazit:
Irgendwie bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Zu viel unverständliche Politik für mich (ich wollte einen Krimi lesen) und für den Krimi hat mir eindeutig die Spannung gefehlt.
Deshalb von mir 3 Sterne.
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Gebundenes Buch
Stainer ermittelt wieder
Der dritte Band um Kriminalinspektor Paul Stainer führt ins Jahr 1920. Die politische Lage ist äußerst brisant und es kommt in vielen deutschen Städten zu blutigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Putschisten
Das nutzt scheinbar ein …
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Stainer ermittelt wieder
Der dritte Band um Kriminalinspektor Paul Stainer führt ins Jahr 1920. Die politische Lage ist äußerst brisant und es kommt in vielen deutschen Städten zu blutigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Putschisten
Das nutzt scheinbar ein Mörder für seine Zwecke und mischt seine Opfer unter die, der bürgerkriegsähnlichen Zustände des Kapp-Putsches...
Thomas Ziebula versteht es wunderbar historische Fakten mit einem fiktiven Kriminalfall zu verbinden. Er nimmt seine Leser mit auf eine Zeitreise in die Weimarer Republik und lässt sie lebendig werden. Man bekommt einen guten Einblick in die damalige Zeit, die Lebensumstände, die Polizeiarbeit und das Privatleben des Ermittlers. Neben alten Bekannte kommen neue Figuren ins Spiel und bereichern die Geschichte.
Man kann die Bücher einzeln lesen, es gibt immer einige Informationen zu den Personen, damit man den Zusammenhang versteht. Aber möchte man das? Nein! Alle Teile in der richtigen Reihenfolge machen es erst komplett und bescheren dem Leser ein wahres Lesevergnügen!!!
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Gebundenes Buch
Das Buch ist ein Krimi eingebettet in historische Ereignisse, sodass man sehr viel über die damalige Zeit erfährt. Die Situation ist sehr bildlich geschildert. Man sieht die Unruhen etc. direkt vor sich. Der Autor fügt auch immer wieder Zeitungsartikel etc. ein, was das Ganze noch …
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Das Buch ist ein Krimi eingebettet in historische Ereignisse, sodass man sehr viel über die damalige Zeit erfährt. Die Situation ist sehr bildlich geschildert. Man sieht die Unruhen etc. direkt vor sich. Der Autor fügt auch immer wieder Zeitungsartikel etc. ein, was das Ganze noch realistischer wirken lässt. Leider fand ich hier die alte Schrift oft ein bisschen schwer zu lesen. Aber natürlich wirkt es auch dadurch authentischer.
Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte reinzkommen, weil es viele verschiedene Charaktäre und Erzählstränge sind, die aber im Laufe des Buches sehr geschickt miteinander verwoben werden.
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, zuerst die Vorgänger-Bände zu lesen. Ich kannte diese bisher nicht und hatte oft das Gefühl, dass mir ein gewisses Vorwissen fehlt, um die Zusammenhänge richtig zu verstehen. Auch konnte ich mit den Charaktären nicht wirklich warm werden.
Ein weiterer Kritkpunkt wäre, dass man von Anfang an weiß, wer der Mörder ist und die Morde auch sozusagen aus seiner Perspektive erlebt. Das ist zwar interessant, nimmt aber ein bisschen die Spannung.
Alles in allem ein gelungenes Buch.
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Gebundenes Buch
Für seinen dritten Fall muss Kriminalinspektor Paul Stainer ausgerechnet in den äußerst unruhigen Tagen des Kapp-Putsches ermitteln. Blut fließt diesmal nicht nur durch die Taten eines Serienmörders, sondern auch durch die politisch motivierten Kämpfe in den …
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Für seinen dritten Fall muss Kriminalinspektor Paul Stainer ausgerechnet in den äußerst unruhigen Tagen des Kapp-Putsches ermitteln. Blut fließt diesmal nicht nur durch die Taten eines Serienmörders, sondern auch durch die politisch motivierten Kämpfe in den Straßen Leipzigs.
Zeitlich spielt dieser Roman also im März 1920 und knüpft somit nahezu nahtlos an den Vorgängerband an, und auch wenn seit meiner Lektüre von "Abels Auferstehung" ein gutes Jahr vergangen war, konnte ich mir die Protagonisten und Settings schnell wieder ins Gedächtnis rufen. Dabei hilft ohne Frage Ziebulas anschaulicher, detailverliebter Schreibstil - selbst den Gummibaum in Stainers Büro durfte ich erneut schmunzelnd vor meinem inneren Auge sehen.
Diesmal steht weniger die Suche nach dem Täter im Fokus, denn wer die Morde begeht, erschließt sich den Leser*innen relativ bald. Doch keine Sorge, darunter leidet die Spannung keineswegs. Denn erstens ist es dramatisch genug, mit zu fiebern wie lange der Serienmörder sein Unwesen treiben kann, bevor er endlich gefasst wird. Und zweitens ist Ziebula mit dieser Geschichte ein großartiges Psychogramm gelungen. Wie wird ein Mann zum mehrfachen Mörder, was bewegt ihn, wie denkt ein Psychopath? Diese und andere Fragen sorgen für einen hohen Spannungsbogen.
Das alles wäre schon genug für einen guten Kriminalroman, aber der Autor hat noch eine Schippe drauf gepackt: Nämlich indem er Ursachen und Verlauf des Kapp-Putsches gut verständlich schildert und dies perfekt in die Story einbettet. Die Zusammenhänge haben sich mir - fast ohne geschichtliches Vorwissen - gut erschlossen. Beeindruckt hat mich die Schilderung der Auswirkungen der Straßenkämpfe und des Generalstreiks auf die Bevölkerung. Die Erzählung hat zahlreiche Facetten, und doch fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge am Ende zu einem stimmigen Ganzen zusammen.
Die Ausstattung ist gewohnt hochwertig, die historische Karte Leipzigs auf Vor- und Nachsatz gibt einen guten Überblick über die Sachsenmetropole.
Fazit: Ein echter Pageturner, ich bin Fan der Reihe und froh, dass der Autor bereits einen vierten Band angekündigt hat!
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„Engel des Todes“ von Thomas Ziebula ist der 3. Teil aus der Paul-Stainer-Reihe.
In diesem Band befinden wir uns in Leipzig im März 1920. Nachdem in Berlin die legitim gewählte Regierung gestürzt wurde und die meuternden Truppen Kapp zum neuen Reichskanzler proklamiert …
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„Engel des Todes“ von Thomas Ziebula ist der 3. Teil aus der Paul-Stainer-Reihe.
In diesem Band befinden wir uns in Leipzig im März 1920. Nachdem in Berlin die legitim gewählte Regierung gestürzt wurde und die meuternden Truppen Kapp zum neuen Reichskanzler proklamiert haben, kommt es im ganzen Land zu massiven Ausschreitungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Auch in Leipzig kommt es auf den Straßen zu blutigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Demonstranten.
Während all dieser Geschehnisse kommt es zu einer grausamen Mordserie, die Kriminalinspektor Paul Stainer und seine Kollegen in Atem hält. Ein Serienmörder treibt in der Stadt sein Unwesen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut zu lesen.
Anfangs waren mir die vielen verschiedenen Personen zu unübersichtlich, sodass ich teilweise Probleme hatte, die einzelnen Protagonisten zuzuordnen. Dies wurde jedoch im Laufe des Lesens besser. Da es sich um Teil 3 einer Reihe handelt, kann ich nur empfehlen, die ersten beiden Teile vorab zu lesen, um bestehende Zusammenhänge besser zu verstehen. Auch wenn der Fall an sich abgeschlossen ist und daher auch ohne Vorkenntnisse lesbar ist, bauen die Geschichten der Charaktere auf die Vorbände auf.
Das Buch ist so eingeteilt, dass man die Geschehnisse in Leipzig vom 13. bis 19.03.1920 verfolgt. Durch das Einstreuen von Zeitungsausschnitten sowie Verordnungen von damals wirkt die Geschichte noch authentischer.
Der Leser bekommt einen Einblick in die historischen Ereignisse der noch sehr jungen Weimarer Republik und den verschiedenen politischen Strömungen. Wer nur ein bisschen Ahnung von Geschichte hat, weiß, wohin Deutschland in späteren Jahren treiben wird, doch bereits im Jahr 1920 sind diese Strömungen mehr als deutlich zu spüren. Ewiggestrige, die den Versailler Vertrag als Schmach für Deutschland ansehen, stehen den linken Arbeiterbewegungen gegenüber. Die Bereitschaft zur Gewalt wird auf beiden Seiten deutlich und die Szenarien sind teilweise erschreckend realistisch.
Hierbei werden die historischen Ereignisse gekonnt mit Einzelschicksalen verbunden, sodass man noch mehr in der Geschichte versinkt.
Die Protagonisten sind dabei ebenfalls sehr authentisch beschrieben, mehrdimensional und sie geben einem die Möglichkeit, mit ihnen mitzufühlen.
Die Kriminalgeschichte läuft teilweise nebenher und rückt in den Hintergrund. Der Täter ist relativ schnell bekannt, doch trotzdem ist bis zum Schluss offen, was ihn zu seinen brutalen Morden treibt. Der Einblick in das Seelenleben des Täters ist sehr gut gelungen und zeigt auf, welche Schicksale ein Krieg und dessen Grauen hervorbringen kann.
Es hat mir gut gefallen, dass dieser Roman das Thema Kriegstrauma aufgreift, da es damals wie heute immer noch sehr in den Hintergrund rückt. Es sollte jedoch im Bewusstsein der Menschen ankommen, dass Soldaten keine Maschinen sind und das, was sie im Krieg erleben, nicht immer gut verarbeiten können. Ein sehr wichtiges Thema, welches immer noch brandaktuell ist.
Fazit:
Für mich war dieses Buch nicht nur ein Kriminalroman, sondern auch ein ganzes Stück historischer Roman. Geschickt wurde die Tätigkeit der Ermittler mit den historischen Ereignissen verknüpft.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Ermittler Paul Stainer ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen und ich hoffe, schon bald wieder einen neuen Fall von ihm lesen zu dürfen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die Kriminalfälle lieben, welche in eine sehr gut recherchierte Hintergrundgeschichte eingebettet sind.
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Blutsonntag in Leipzig
"Engel des Todes" von Thomas Ziebula ist schon der dritte Teil der Reihe um den Kriminalinspektor Paul Stainer. Hierbei handelt es sich um einen Kriminalroman, der in Leipzig im März des Jahres 1920 spielt. Eine sehr spannende Zeit, frustrierte …
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Blutsonntag in Leipzig
"Engel des Todes" von Thomas Ziebula ist schon der dritte Teil der Reihe um den Kriminalinspektor Paul Stainer. Hierbei handelt es sich um einen Kriminalroman, der in Leipzig im März des Jahres 1920 spielt. Eine sehr spannende Zeit, frustrierte Reichswehrsoldaten haben die Regierung in Berlin für abgesetzt erklärt und der Kapp-Putsch ist in vollem Gange. Auch in Leipzig kommt es zu bürgerkriegsartige, turbulenten Zuständen.
Das ist etwas, was mich an den beiden Vorgängerbänden schon so fasziniert hat, diese genaue Beschreibung der politischen Umstände der Zeit, die Lebensweise und Gedanken der Bürger von Leipzig innerhalb verschiedener politischen Gruppierungen und Parteien. Kurz gesagt, der Autor schafft es, einen auf eine Zeitreise zu schicken und tief in das damalige Leipzig eintauchen zu lassen. Manche Fakten aus dem ehemaligen Geschichtsunterricht werden mir hier viel eindrücklicher vors Auge geführt.
Stainer jagt hier nicht nur einen Mörder, der mehrere grausame Taten verübt, sondern muss sich und andere gleichzeitig auch noch vor den Ausschreitungen des Blutsonntags schützen. Dadurch, dass wir das Geschehen aus mehreren Sichten erleben, steigert sich die Spannung und erst zum Ende werden alle Fäden wieder zusammengeführt. Es geht hier um weit mehr als um die Suche nach einem Serienmörder.
Gleichzeitig ist man als Leser schon von Beginn an in den Gedanken des Mörders, der sich, schwer traumatisiert, in psychiatrischer Therapie befindet. Auch dieser Handlungsstrang ist sehr feinfühlig und raffiniert geschrieben. Hier ist man immer einen Schritt weiter als Stainer, was die Spannung aber nicht mindert.
Es macht Sinn die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man hier immer wieder auf alte Bekannte trifft und die Entwicklung der Personen mitverfolgen kann, es ist aber nicht unbedingt notwendig.
Das Buch ist vom Cover her zu den anderen passend und es gibt auch wieder eine historische Karte von Leipzig im Inneren. Ich persönlich bin ganz begeistert von dieser Reihe historischer Kriminalfälle in der schönen Stadt Leipzig und empfehle sie gerne weiter.
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