Stephen King
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Doctor Sleep
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An epic war between good and evil, a gory, glorious story that will thrill the millions of hyper-devoted readers of The Shining and wildly satisfy anyone new to the territory of this icon in the King canon.King says he wanted to know what happened to Danny Torrance, the boy at the heart of The Shining , after his terrible experience in the Overlook Hotel. The instantly riveting Doctor Sleep picks up the story of the now middle-aged Dan, working at a hospice in rural New Hampshire, and the very special twelve-year old girl he must save from a tribe of murderous paranormals.On highways across Am...
An epic war between good and evil, a gory, glorious story that will thrill the millions of hyper-devoted readers of The Shining and wildly satisfy anyone new to the territory of this icon in the King canon.
King says he wanted to know what happened to Danny Torrance, the boy at the heart of The Shining , after his terrible experience in the Overlook Hotel. The instantly riveting Doctor Sleep picks up the story of the now middle-aged Dan, working at a hospice in rural New Hampshire, and the very special twelve-year old girl he must save from a tribe of murderous paranormals.
On highways across America, a tribe of people called The True Knot travel in search of sustenance. They look harmless - mostly old, lots of polyester, and married to their RVs. But as Dan Torrance knows, and tween Abra Stone learns, The True Knot are quasi-immortal, living off the 'steam' that children with the 'shining' produce when they are slowly tortured to death.
Haunted by the inhabitants of the Overlook Hotel where he spent one horrific childhood year, Dan has been drifting for decades, desperate to shed his father's legacy of despair, alcoholism, and violence. Finally, he settles in a New Hampshire town, an AA community that sustains him and a job at a nursing home where his remnant 'shining' power provides the crucial final comfort to the dying. Aided by a prescient cat, he becomes 'Doctor Sleep.'
Then Dan meets the evanescent Abra Stone, and it is her spectacular gift, the brightest shining ever seen, that reignites Dan's own demons and summons him to a battle for Abra's soul and survival . . .
King says he wanted to know what happened to Danny Torrance, the boy at the heart of The Shining , after his terrible experience in the Overlook Hotel. The instantly riveting Doctor Sleep picks up the story of the now middle-aged Dan, working at a hospice in rural New Hampshire, and the very special twelve-year old girl he must save from a tribe of murderous paranormals.
On highways across America, a tribe of people called The True Knot travel in search of sustenance. They look harmless - mostly old, lots of polyester, and married to their RVs. But as Dan Torrance knows, and tween Abra Stone learns, The True Knot are quasi-immortal, living off the 'steam' that children with the 'shining' produce when they are slowly tortured to death.
Haunted by the inhabitants of the Overlook Hotel where he spent one horrific childhood year, Dan has been drifting for decades, desperate to shed his father's legacy of despair, alcoholism, and violence. Finally, he settles in a New Hampshire town, an AA community that sustains him and a job at a nursing home where his remnant 'shining' power provides the crucial final comfort to the dying. Aided by a prescient cat, he becomes 'Doctor Sleep.'
Then Dan meets the evanescent Abra Stone, and it is her spectacular gift, the brightest shining ever seen, that reignites Dan's own demons and summons him to a battle for Abra's soul and survival . . .
Produktdetails
- Shining Vol.2
- Verlag: Hodder & Stoughton
- Seitenzahl: 500
- Erscheinungstermin: 2. Oktober 2013
- Abmessung: 240mm x 157mm x 40mm
- Gewicht: 776g
- ISBN-13: 9781444761160
- ISBN-10: 1444761161
- Artikelnr.: 37325559
Herstellerkennzeichnung
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Die Rückkehr
Stephen King schreibt "Shining" weiter: Dreißig Jahre sind vergangen, seit das Böse im Hotel "Overlook" tobte. Jetzt ist es wieder da. Und auch der Held, der es besiegte
Er schaut unter dem Bett nach. Daniel Torrance, der fünfjährige Held aus "Shining", der Junge mit der Gabe, hinter und zwischen und durch die Dinge des Lebens hindurch in ihre Abgründe, Ängste und Psychosen zu schauen, schaut selbst noch unter dem Bett nach, was da lauert.
Aber dort stehen nur seine Stiefel. Und die sind geliehen. Der Sturm rüttelt an den Fenstern seines Pensionszimmers in Frazier, einer kleinen Stadt in New Hampshire, wo Dan gelandet ist, um in einem Hospiz zu arbeiten. Und um vielleicht ein neues Leben zu
Stephen King schreibt "Shining" weiter: Dreißig Jahre sind vergangen, seit das Böse im Hotel "Overlook" tobte. Jetzt ist es wieder da. Und auch der Held, der es besiegte
Er schaut unter dem Bett nach. Daniel Torrance, der fünfjährige Held aus "Shining", der Junge mit der Gabe, hinter und zwischen und durch die Dinge des Lebens hindurch in ihre Abgründe, Ängste und Psychosen zu schauen, schaut selbst noch unter dem Bett nach, was da lauert.
Aber dort stehen nur seine Stiefel. Und die sind geliehen. Der Sturm rüttelt an den Fenstern seines Pensionszimmers in Frazier, einer kleinen Stadt in New Hampshire, wo Dan gelandet ist, um in einem Hospiz zu arbeiten. Und um vielleicht ein neues Leben zu
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beginnen, sein altes ist ziemlich kaputt. Der Traum toter Seelen aber, aus dem Dan erwacht, prophezeit ihm, dass das nicht so leicht gehen wird. Da wartet noch eine Mission auf ihn. Er muss auch ein anderes Leben retten, nicht nur seins.
Inzwischen ist Dan erwachsen geworden. Er hat sich fast um die Gabe getrunken, "Shining" genannt, die ihm schon einmal das Leben gerettet hat und seiner Mutter auch, damals, als sie im Hotel "Overlook" in den Rocky Mountains eingeschneit waren und Dans besessener Vater die beiden umbringen wollte. Seit der letzten Nacht im "Overlook", seit dreißig Jahren, ist Jack Torrance tot, sein Sohn säuft sich in die gleiche Richtung, ein Drifter von Job zu Job, Stadt zu Stadt und Drink zu Drink, der unter sein Bett schaut, was da lauert.
Stephen Kings Roman "Shining" ist 1977 erschienen. Drei Jahre später kam Stanley Kubricks psychotische Verfilmung ins Kino, die King nicht mag, "ein Cadillac ohne Motor", hat er sie genannt, glänzend, aber kalt. (Man muss auf keinen Fall seiner Meinung sein.) Weitere dreiunddreißig Jahre später erscheint jetzt die Fortsetzung der Geschichte: "Doctor Sleep". Und erst mal kann man als Leser sein Glück gar nicht fassen, dass Stephen King wirklich seine Figuren zu neuem Leben erweckt hat: Dan Torrance. Und Dick Hallorann, den Koch aus dem Hotel "Overlook", der auch das Shining hat. Und Tony, Dans Sherpa, der immer dann erscheint, wenn Dan etwas entscheiden muss.
Die Toten hat King übrigens auch zum Leben erweckt. Oder wie man es nennt, wenn sie wiederkommen, und sie kommen immer wieder: Mrs. Massey zum Beispiel, die mehr als nur grün angelaufen ist. Und deswegen müssen Stephen Kings Leser immer mal wieder beim Lesen absetzen, um nachzuschauen, ob alle Türen abgeschlossen sind. Und der dunkle Schacht unter dem Bett nur ein dunkler Schacht bleibt.
Das ist es, was die Kunst des amerikanischen Schriftstellers Stephen King so menschlich macht, so weise: dass er seine Figuren, die Tapferen, Aufständischen, Rebellen gegen das Böse, nicht immunisiert gegen Angst. Dass er sie nicht erhaben erklärt über Affekte, sondern immer wieder mit einem Satz in Kinder verwandelt, die sich nicht in den Keller trauen. Die sich vor dem Schrank in ihrem Zimmer fürchten, weil darin nachts etwas steckt, das sich tagsüber nicht zeigt. Wenn jemand wie Daniel Torrance, der als Junge gesehen hat, was unter dem Bett lauert oder, schlimmer noch, hinter der Tür zum Zimmer 217 des Hotels "Overlook", wenn selbst der immer noch unters Bett schaut, dann beweist das ja nur, dass Angst selbst für den irrational ist, der weiß, wie berechtigt sie ist.
Und gleichzeitig ist die kleine Szene, in der Dan unter sein Bett schaut, natürlich die schlimmste im ganzen Buch. Und es dauert da noch 600 Seiten, bis das Böse endlich besiegt ist - wie es noch in jedem der ungefähr 600 Bücher besiegt worden ist, die Stephen King bislang geschrieben hat.
Er sei wie seine Leser, hat King einmal selbst gesagt. Und seinen Figuren ergeht es offenbar auch nicht anders als seinen Lesern und ihm selbst. Stephen King, inzwischen sechsundsechzig Jahre alt, hat letztlich immer autobiographisch geschrieben: "Shining" ist die Geschichte eines trinkenden Schriftstellers, wie Stephen King einer war, die Fortsetzung erzählt jetzt die Geschichte eines Mannes, der mit dem Trinken aufhörte, so wie Stephen King es tat. Das ist nämlich die erste Lebensrettungsmission, auf die Dan geht: trocken zu werden. Und zwar mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker. Und selbst wenn King deren Mantra ("Wie hast du es geschafft?" - "Schritt für Schritt!") oft ironisiert in seinem neuen Buch, ist es ihm offenbar sehr ernst damit, dass die AA, auf ihre Art, auch Austreiber hochprozentig böser Geister sind.
Bei der zweiten Lebensrettungsmission geht es um Abra. Ein Mädchen, das auch die Gabe des Shining besitzt, nur viel stärker als Dan. Viel, viel stärker. Kaum kann sie laufen, da spielt Abra schon auf dem Klavier ihrer Eltern, ohne eine einzige Taste zu berühren. Etwas später lässt sie Löffel von der Decke baumeln. Und noch etwas später, und damit beginnt das Verhängnis, spürt sie, ahnt sie, sieht sie, wie mehr als tausend Meilen entfernt in Iowa ein anderer Junge gefoltert, getötet und ausgeweidet wird von einer Bande umherschweifender Untoter, die sich ernährt vom sogenannten Steam: Das ist der heilige Geist, könnte man sagen, die Essenz all jener, die das Shining besitzen.
Die Bande, sie nennt sich der "wahre Knoten", hat es auf Kinder abgesehen: Nur deren Steam erhält sie am Leben, wenn es denn ein Leben ist. Der Knoten, angeführt von der wunderschönen, fürchterlichen Rose, ist dank des Steam sehr alt geworden, ohne zu altern. Mittlerweile ziehen sie nicht mehr mit Pferdekutschen durch Amerika, sondern im Wohnwagen, als Club freundlicher, pensionierter Aussteiger, die am 11. September 2001 auf der westlichen Seite des Hudson stehen und gierig den Rauch der brennenden Twin Towers einatmen.
Aber als sie Bradley Trevor töten, den Jungen aus Iowa, atmen sie auch dessen Masern ein, und die killen jetzt nach und nach die Mitglieder des Knoten, es sei denn, sie finden Abra rechtzeitig. Und atmen das ein, was sie so besonders macht. Ein Wettlauf beginnt, der typische Stephen-King-Endkampf zwischen dem Bösen in seinen neuesten, fiesesten Erscheinungen (wenn sie tötet, dann wächst der schönen Rose dort, wo eben noch der Kiefer war, ein einziger, riesiger Reißzahn) und einer zusammengewürfelten Gruppe disparater amerikanischer Bürger: überbegabte Kinder, geläuterte Alte, Ehepaare, die utopische Gesellschaft aufrichtiger Menschen, und die last line of defense.
Abra hat nämlich Kontakt zu Dan aufgenommen. Der erkennt früh die Zeichen, sieht wieder dieses Wort geschrieben, wie damals mit fünf, rückwärts, DROM. Abra und Dan tun sich zusammen, sind eh verbunden auf eine Weise, die über die gemeinsame Gabe hinausgeht. Und sie stellen sich dem wahren Knoten in den Weg. Und dieser Weg führt zurück in die Berge, dorthin, wo es für Dan begann, denn das Quartier von Rose und ihrer Bande steht auf den Trümmern des Hotels "Overlook".
Erinnerungen, sagt Dick Hallorann irgendwann mal zu seinem Freund Dan, "das sind die wahren Geister". Die Hölle, so könnte man das übersetzen, sind nicht andere Menschen, sondern das, was wir ihnen angetan haben. Dan verfolgen die Erinnerungen an Dinge, die er unterlassen hat, und sie sind schlimmer als die grünlich verwesende Mrs. Massey und der Reißzahn von Rose und der eigene Vater, der ihn und seine Mutter töten will. Es ist ein ziemlich diesseitiger Horror, den man besser noch im Diesseits bewältigt und klärt, sonst holt er einen immer wieder ein. Lässt einen nicht los. Wirft einen langen Schatten, der länger wird und länger.
Stephen King hat dem Hotel, in dessen Trümmern der erste Teil von "Shining" endete und zu dessen Trümmern der zweite jetzt zurückkehrt, einen Namen gegeben, der wie ein Signal für autobiographisches Schreiben ist. Alle Leser von "Montauk" kennen es, mit großen Buchstaben hat Max Frisch es in sein Buch geschrieben: OVERLOOK. Von dort oben, in den Dünen von Long Island, hat Frisch auf seine Abgründe, Ängste und Psychosen zurückgeschaut. Auf die Frauen, die Freunde, die Fehler und das Glück eines Lebens mit einer besonderen Gabe. Keine Ahnung, ob Stephen King "Montauk" kannte, als er "Shining" schrieb, es erschien zwei Jahre vor seinem eigenen Buch. Aber er musste es gar nicht: Das ist das Shining der Literatur.
TOBIAS RÜTHER
Stephen King: "Doctor Sleep". Übersetzt von Bernhard Kleinschmidt. Heyne, 704 Seiten, 22,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Inzwischen ist Dan erwachsen geworden. Er hat sich fast um die Gabe getrunken, "Shining" genannt, die ihm schon einmal das Leben gerettet hat und seiner Mutter auch, damals, als sie im Hotel "Overlook" in den Rocky Mountains eingeschneit waren und Dans besessener Vater die beiden umbringen wollte. Seit der letzten Nacht im "Overlook", seit dreißig Jahren, ist Jack Torrance tot, sein Sohn säuft sich in die gleiche Richtung, ein Drifter von Job zu Job, Stadt zu Stadt und Drink zu Drink, der unter sein Bett schaut, was da lauert.
Stephen Kings Roman "Shining" ist 1977 erschienen. Drei Jahre später kam Stanley Kubricks psychotische Verfilmung ins Kino, die King nicht mag, "ein Cadillac ohne Motor", hat er sie genannt, glänzend, aber kalt. (Man muss auf keinen Fall seiner Meinung sein.) Weitere dreiunddreißig Jahre später erscheint jetzt die Fortsetzung der Geschichte: "Doctor Sleep". Und erst mal kann man als Leser sein Glück gar nicht fassen, dass Stephen King wirklich seine Figuren zu neuem Leben erweckt hat: Dan Torrance. Und Dick Hallorann, den Koch aus dem Hotel "Overlook", der auch das Shining hat. Und Tony, Dans Sherpa, der immer dann erscheint, wenn Dan etwas entscheiden muss.
Die Toten hat King übrigens auch zum Leben erweckt. Oder wie man es nennt, wenn sie wiederkommen, und sie kommen immer wieder: Mrs. Massey zum Beispiel, die mehr als nur grün angelaufen ist. Und deswegen müssen Stephen Kings Leser immer mal wieder beim Lesen absetzen, um nachzuschauen, ob alle Türen abgeschlossen sind. Und der dunkle Schacht unter dem Bett nur ein dunkler Schacht bleibt.
Das ist es, was die Kunst des amerikanischen Schriftstellers Stephen King so menschlich macht, so weise: dass er seine Figuren, die Tapferen, Aufständischen, Rebellen gegen das Böse, nicht immunisiert gegen Angst. Dass er sie nicht erhaben erklärt über Affekte, sondern immer wieder mit einem Satz in Kinder verwandelt, die sich nicht in den Keller trauen. Die sich vor dem Schrank in ihrem Zimmer fürchten, weil darin nachts etwas steckt, das sich tagsüber nicht zeigt. Wenn jemand wie Daniel Torrance, der als Junge gesehen hat, was unter dem Bett lauert oder, schlimmer noch, hinter der Tür zum Zimmer 217 des Hotels "Overlook", wenn selbst der immer noch unters Bett schaut, dann beweist das ja nur, dass Angst selbst für den irrational ist, der weiß, wie berechtigt sie ist.
Und gleichzeitig ist die kleine Szene, in der Dan unter sein Bett schaut, natürlich die schlimmste im ganzen Buch. Und es dauert da noch 600 Seiten, bis das Böse endlich besiegt ist - wie es noch in jedem der ungefähr 600 Bücher besiegt worden ist, die Stephen King bislang geschrieben hat.
Er sei wie seine Leser, hat King einmal selbst gesagt. Und seinen Figuren ergeht es offenbar auch nicht anders als seinen Lesern und ihm selbst. Stephen King, inzwischen sechsundsechzig Jahre alt, hat letztlich immer autobiographisch geschrieben: "Shining" ist die Geschichte eines trinkenden Schriftstellers, wie Stephen King einer war, die Fortsetzung erzählt jetzt die Geschichte eines Mannes, der mit dem Trinken aufhörte, so wie Stephen King es tat. Das ist nämlich die erste Lebensrettungsmission, auf die Dan geht: trocken zu werden. Und zwar mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker. Und selbst wenn King deren Mantra ("Wie hast du es geschafft?" - "Schritt für Schritt!") oft ironisiert in seinem neuen Buch, ist es ihm offenbar sehr ernst damit, dass die AA, auf ihre Art, auch Austreiber hochprozentig böser Geister sind.
Bei der zweiten Lebensrettungsmission geht es um Abra. Ein Mädchen, das auch die Gabe des Shining besitzt, nur viel stärker als Dan. Viel, viel stärker. Kaum kann sie laufen, da spielt Abra schon auf dem Klavier ihrer Eltern, ohne eine einzige Taste zu berühren. Etwas später lässt sie Löffel von der Decke baumeln. Und noch etwas später, und damit beginnt das Verhängnis, spürt sie, ahnt sie, sieht sie, wie mehr als tausend Meilen entfernt in Iowa ein anderer Junge gefoltert, getötet und ausgeweidet wird von einer Bande umherschweifender Untoter, die sich ernährt vom sogenannten Steam: Das ist der heilige Geist, könnte man sagen, die Essenz all jener, die das Shining besitzen.
Die Bande, sie nennt sich der "wahre Knoten", hat es auf Kinder abgesehen: Nur deren Steam erhält sie am Leben, wenn es denn ein Leben ist. Der Knoten, angeführt von der wunderschönen, fürchterlichen Rose, ist dank des Steam sehr alt geworden, ohne zu altern. Mittlerweile ziehen sie nicht mehr mit Pferdekutschen durch Amerika, sondern im Wohnwagen, als Club freundlicher, pensionierter Aussteiger, die am 11. September 2001 auf der westlichen Seite des Hudson stehen und gierig den Rauch der brennenden Twin Towers einatmen.
Aber als sie Bradley Trevor töten, den Jungen aus Iowa, atmen sie auch dessen Masern ein, und die killen jetzt nach und nach die Mitglieder des Knoten, es sei denn, sie finden Abra rechtzeitig. Und atmen das ein, was sie so besonders macht. Ein Wettlauf beginnt, der typische Stephen-King-Endkampf zwischen dem Bösen in seinen neuesten, fiesesten Erscheinungen (wenn sie tötet, dann wächst der schönen Rose dort, wo eben noch der Kiefer war, ein einziger, riesiger Reißzahn) und einer zusammengewürfelten Gruppe disparater amerikanischer Bürger: überbegabte Kinder, geläuterte Alte, Ehepaare, die utopische Gesellschaft aufrichtiger Menschen, und die last line of defense.
Abra hat nämlich Kontakt zu Dan aufgenommen. Der erkennt früh die Zeichen, sieht wieder dieses Wort geschrieben, wie damals mit fünf, rückwärts, DROM. Abra und Dan tun sich zusammen, sind eh verbunden auf eine Weise, die über die gemeinsame Gabe hinausgeht. Und sie stellen sich dem wahren Knoten in den Weg. Und dieser Weg führt zurück in die Berge, dorthin, wo es für Dan begann, denn das Quartier von Rose und ihrer Bande steht auf den Trümmern des Hotels "Overlook".
Erinnerungen, sagt Dick Hallorann irgendwann mal zu seinem Freund Dan, "das sind die wahren Geister". Die Hölle, so könnte man das übersetzen, sind nicht andere Menschen, sondern das, was wir ihnen angetan haben. Dan verfolgen die Erinnerungen an Dinge, die er unterlassen hat, und sie sind schlimmer als die grünlich verwesende Mrs. Massey und der Reißzahn von Rose und der eigene Vater, der ihn und seine Mutter töten will. Es ist ein ziemlich diesseitiger Horror, den man besser noch im Diesseits bewältigt und klärt, sonst holt er einen immer wieder ein. Lässt einen nicht los. Wirft einen langen Schatten, der länger wird und länger.
Stephen King hat dem Hotel, in dessen Trümmern der erste Teil von "Shining" endete und zu dessen Trümmern der zweite jetzt zurückkehrt, einen Namen gegeben, der wie ein Signal für autobiographisches Schreiben ist. Alle Leser von "Montauk" kennen es, mit großen Buchstaben hat Max Frisch es in sein Buch geschrieben: OVERLOOK. Von dort oben, in den Dünen von Long Island, hat Frisch auf seine Abgründe, Ängste und Psychosen zurückgeschaut. Auf die Frauen, die Freunde, die Fehler und das Glück eines Lebens mit einer besonderen Gabe. Keine Ahnung, ob Stephen King "Montauk" kannte, als er "Shining" schrieb, es erschien zwei Jahre vor seinem eigenen Buch. Aber er musste es gar nicht: Das ist das Shining der Literatur.
TOBIAS RÜTHER
Stephen King: "Doctor Sleep". Übersetzt von Bernhard Kleinschmidt. Heyne, 704 Seiten, 22,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Eine tiefe Verneigung vor David Nathan, der es versteht, die Werke von Stephen King so sagenhaft umzusetzen. (…) unbedingt anhören!!!"
Fans der ersten Stunde haben es längst bemerkt: Früher war er besser. Klar, alles vom Meister ist gut. Unbestritten. Es wird niemals einen zweiten geben der schreibt wie er. Aber der Schreibstil der frühen Jahre hatte sich abgeschliffen. King ist "Carry", …
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Fans der ersten Stunde haben es längst bemerkt: Früher war er besser. Klar, alles vom Meister ist gut. Unbestritten. Es wird niemals einen zweiten geben der schreibt wie er. Aber der Schreibstil der frühen Jahre hatte sich abgeschliffen. King ist "Carry", "Shining", "The last Stand", "Es". King bedeutet "Licht bleibt an im Flur!" heute Nacht. Früher jedenfalls. Die neueren Geschichten waren gut, aber sie brannten nicht nach. Die Hauptpersonen kamen nicht mehr Nachts an dein Bett... und sie atmeten dir nicht mehr in den Nacken beim Autofahren. Sie blieben Fremde. Der Leser wurde nur schwer einer von ihnen.
Den "dunklen Turm" habe ich dann gar nicht verstanden. Zu weit weg von mir selbst. Von dem was wirklich nebenan passieren könnte.
Aber jetzt: THE KING IS BACK! Nun scheint er wieder zu seiner alten Form zurück zu finden. King ist der Meister der kleinen Dinge. Der Leser von Anfang an bei Dan und bleibt bei ihm - auch in seinen dunkelsten Stunden. Dan ist einer von uns. Er macht Fehler, er trinkt sich fast zu Tode, verliert alles. Wir begleiten ihn. Er fängt sich. Beginnt neu. Findet seine Bestimmung. Wir sind dabei. Dann die Prüfung. Ist er stark genug? Wir bleiben an seiner Seite. Manchmal möchte man ins Buch springen um ihn an den Armen zu packen und zu schütteln! Hallo? Geht´s noch? Was ist los mit dir?
Das perfekte Buch für ein Herbst Wochenende. Kein Psycho Horror so wie "ES", kein Blut Schocker wie "Carry". Einfach nur spannend und fesselnd und sehr nah an der Wirklichkeit. Sehr zu empfehlen.
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Antworten 29 von 34 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 29 von 34 finden diese Rezension hilfreich
Dr Sleep zeigt wieder einmal warum King der Meister des Horrors ist. Es beeindruckt mich immer wieder, wie er es schafft ohne die Schilderung blutiger Szenen, diese Angst in seinen Lesern hervorzurufen. Über seine Schreibweise muss ich, denke ich nichts sagen, gewohnt flüssig, so dass man …
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Dr Sleep zeigt wieder einmal warum King der Meister des Horrors ist. Es beeindruckt mich immer wieder, wie er es schafft ohne die Schilderung blutiger Szenen, diese Angst in seinen Lesern hervorzurufen. Über seine Schreibweise muss ich, denke ich nichts sagen, gewohnt flüssig, so dass man auch dieses Buch flüssig und schnell lesen kann.
Auch Jahre nach Shining, auf dem dieses Buch aufbaut, ist man sofort in der Story drin. Plastisch die Protagonisten und Schauplätze, man ist nicht nur dabei, sondern gleich mittendrin.
Ich habe das Buch in nur 3 Tagen gelesen, denn aus der Hand legen war nahezu unmöglich, so spannend war das Buch. Wie üblich, beginnt es langsam sich zu steigern bis zum furiosen Finale.
5 Sterne fast schon wie üblich.
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Antworten 20 von 22 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 20 von 22 finden diese Rezension hilfreich
Wie oft fragt man sich, wenn man ein Buch beendet, was mit den Figuren in einigen Jahren sein wird? Nehmen wir einmal "Shining", den Klassiker Stephen Kings, in der der kleine Danny mit seinem Dreirad durch die Flure des Overlook Hotels fährt, während das Böse Besitz von …
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Wie oft fragt man sich, wenn man ein Buch beendet, was mit den Figuren in einigen Jahren sein wird? Nehmen wir einmal "Shining", den Klassiker Stephen Kings, in der der kleine Danny mit seinem Dreirad durch die Flure des Overlook Hotels fährt, während das Böse Besitz von seinem Vater ergreift und dieser allmählich zu einem bösartigen Psychopathen mutiert. Ob der kleine Junge diese Erlebnisse wohl verarbeiten und ein "normales" Erwachsenenleben führen kann? Mit "Doctor Sleep" führt Stephen King "Shining" fort und zeigt uns, was aus Danny geworden ist.
Dieser hat die paranormalen Fähigkeiten, aber auch die Alkoholsucht seines Vaters geerbt, die er aber mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker bezwingt. Und bei seiner Arbeit in einem Hospiz kann er das Shining positiv einsetzen und den Sterbenden als "Doctor Sleep" ihren letzten Gang erleichtern. Parallel dazu sind die Mitglieder der Sekte "Der Wahre Knoten" mit ihrer Anführerin Rose auf den Straßen Amerikas unterwegs, auf der Suche nach Menschen mit diesen besonderen Fähigkeiten, da sie sich von diesen Energien ernähren und damit ihre Lebenszeit ins Unermessliche ausdehnen können. Sie sind hinter Abra her, einem Mädchen, das offenbar mächtige Kräfte besitzt. Und offenbar hat Danny eine besondere Verbindung zu diesem Mädchen, denn sie nimmt telepathisch Kontakt zu ihm auf, und er spürt, dass er eingreifen und ihr zur Hilfe eilen muss.
Ein gewagtes Unternehmen, auf das sich Stephen King mit dieser Fortsetzung einlässt, denn natürlich misst man dieses Buch an dem Vorgänger. Aber es funktioniert, denn der Autor hat seine Leser bereits nach den ersten Seiten wieder am Haken. Schon nach den ersten Zeilen ist die Handlung von "Shining" wieder präsent und man ist begierig zu lesen, was im weiteren Verlauf geschieht.
Natürlich arbeitet King mit bekannten Mustern, und natürlich ist die Handlung im Groben vorhersehbar, aber dennoch mindert dies in keinster Weise die Spannung. Seine Figuren sind so greifbar wie eh und je, die Bedrohung in jeder Zeile so spürbar, dass man sich kaum von der Lektüre losreißen kann.
Ein Pageturner, wie er im Buche steht, den ich in einem Rutsch gelesen habe. Großartiges Kino des Altmeisters!
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Antworten 14 von 15 finden diese Rezension hilfreich
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Die große Fortsetzung von "Shining"
Auf Amerikas Highways ist eine mörderische Sekte unterwegs. Sie hat es auf Kinder abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu den Figuren und Szenerien eines seiner berühmtesten Romane zurück: Der Dreirad fahrende kleine …
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Die große Fortsetzung von "Shining"
Auf Amerikas Highways ist eine mörderische Sekte unterwegs. Sie hat es auf Kinder abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu den Figuren und Szenerien eines seiner berühmtesten Romane zurück: Der Dreirad fahrende kleine Danny, der im Hotel Overlook so unter seinem besessenen Vater hat leiden müssen, ist erwachsen geworden. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los, und wieder gerät er in einen Kampf zwischen Gut und Böse. Die zwölfjährige Abra hat das Shining. Kann er sie retten?
Nur mühevoll kann Dan Torrance die Schrecken verarbeiten, die er als kleines Kind im Hotel Overlook erlitten hat. Obendrein hat er die Suchtkrankheit seines besessenen Vaters geerbt und nimmt daher fleißig an Treffen der Anonymen Alkoholiker teil. Seine paranormalen Fähigkeiten - das Shining - setzt er nun in seinem Beruf ein: In einem Hospiz spendet er Sterbenden in ihren letzten Stunden Trost. Man nennt ihn liebevoll Doctor Sleep. Währenddessen ist in ganz Amerika eine Sekte auf der Suche nach ihrem Lebenselixier unterwegs. Ihre Mitglieder sehen so unscheinbar aus wie der landläufige Tourist - Ruheständler in Polyesterkleidung, die in ihr Wohnmobil vernarrt sind. Aber sie sind nahezu unsterblich, wenn sie sich vom letzten Lebenshauch jener Menschen ernähren, die das Shining besitzen. Das Mädchen Abra Stone besitzt es im Übermaß und gerät ins Visier der mörderischen Sekte. Um sie zu retten, weckt Dan die tief in ihm schlummernden Dämonen und ruft sie in einen alles entscheidenden Kampf.
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„Mach die Augen zu, hatte Dick Hallorann ihm einmal gesagt. Wenn du etwas Schlimmes siehst, mach einfach die Augen zu, und sag dir, dass es nicht da ist, und wenn du sie wieder aufmachst, ist es fort.
Aber das hatte schon damals, als er fünf Jahre alt gewesen war, in ebenjenem Zimmer 217 …
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„Mach die Augen zu, hatte Dick Hallorann ihm einmal gesagt. Wenn du etwas Schlimmes siehst, mach einfach die Augen zu, und sag dir, dass es nicht da ist, und wenn du sie wieder aufmachst, ist es fort.
Aber das hatte schon damals, als er fünf Jahre alt gewesen war, in ebenjenem Zimmer 217 nicht funktioniert, und jetzt funktionierte es sicherlich auch nicht. Das wusste er. Er konnte die Frau riechen. Sie verweste gerade.“
Danny Torrance ist erwachsen geworden. Der kleine Junge mit dem „Shining“ – der Hellsichtigkeit -, der im gleichnamigen Roman mit Müh und Not seinem Vater entkommen konnte, bevor der, besessen durch mehrere böse Geister (wobei einer aus einem Übermaß an Alkohol resultierte und die anderen in dem Overlook-Hotel hausten) ihn und seine Mutter umbringen konnte.
Wie man sich denken kann, verfolgen einen solche Erlebnisse auch noch als Erwachsener. Dan leidet aber aufgrund seines Shinings in besonderem Maße, ständig verfolgen ihn die alten Geister, wird er von Halluzinationen und albtraumhaften Erscheinungen geplagt. Nur wenn er betrunken ist, wird er von diesen Wahrnehmungen verschont. So wird er zum Alkoholiker, der es beinahe schafft, sein Leben komplett zu ruinieren.
Dabei kann er mit seinem Shining auch sehr gute Dinge tun. Bei seiner Arbeit im Hospiz steht er Sterbenden in den letzten Momenten ihres Lebens bei, hilft ihnen „beim Übergang“. Und als eines Tages ein kleines Mädchen mental Kontakt zu ihm aufnimmt, erkennt er, dass auch hier seine Hilfe gefordert ist. Das Shining von Abra ist noch viel stärker als seins, aber ihr Leben wird bedroht durch eine unheimliche Sekte, die wie Vampire durchs Land ziehen und sich von Kindern wie Abra ernähren…
Wahnsinn! 700 Seiten in 1,5 Tagen habe ich ewig nicht mehr geschafft. Wenn ich jemals geglaubt haben sollte, dass einem Autor, der so viele Bücher geschrieben hat wie Stephen King irgendwann nichts Neues mehr einfallen würde oder er womöglich weniger spannend erzählen würde, so wurde ich hier eines Besseren belehrt. Es war der klassische „noch ein Kapitel, noch ein Kapitel“ Effekt, der mich gepackt hatte und es mir unmöglich machte, das Buch beiseite zu legen. Abendessen? – Später vielleicht. Schlafengehen? – Später, nur noch ein Kapitel! Das eigentlich geplante ausgiebige Wannenbad? – Ach was, schnell unter die Dusche reicht auch.
Das Buch bietet Spannung, ordentlich was zum Gruseln, Anspruch (Dans Auseinandersetzung mit seinem Alkoholismus) und auch sehr schöne und gefühlvolle Momente, zum Beispiel dann, wenn er als „Doctor Sleep“ tätig ist.
Wer „Shining“ schon gelesen hat, begegnet in diesem Buch diversen bekannten Dingen. Für mich persönlich gab es zum Beispiel eine sehr schöne Überraschung zum Ende hin, die mir fast so was wie einen Kloß im Hals beschert hat. Man muss es aber nicht gelesen haben, alle wichtigen Dinge werden erklärt und in kurzen Rückblenden beschrieben. Das ist auch für die Leser von Bedeutung, die nur den Film gesehen haben. Denn dieser unterscheidet sich doch in einigen Punkten vom Buch, hat auch einen anderen Schluss.
Absoluter Favoritenstatus für mich und ein Buch, das ich - trotz SuB - sicher noch mehrere Male lesen werde.:)
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Antworten 10 von 10 finden diese Rezension hilfreich
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Ich fand es sogar noch besser als das 1. Buch. Kann allerdings auch einfach daran liegen dass das 1. Buch ca. in den 80ern geschrieben wurde und ich zur nächsten Generation gehöre ;)
Sehr verständlich geschrieben.
Und trotzdem finde ich dass die Kinder in beiden Teilen - Danny im …
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Ich fand es sogar noch besser als das 1. Buch. Kann allerdings auch einfach daran liegen dass das 1. Buch ca. in den 80ern geschrieben wurde und ich zur nächsten Generation gehöre ;)
Sehr verständlich geschrieben.
Und trotzdem finde ich dass die Kinder in beiden Teilen - Danny im ersten, Abra im zweiten - zu 'erwachsen' dargestellt werden. Also sprachlich und vom logischen Denken her.
Allerdings kann man darüber hinwegsehen, weil das Buch wirklich unglaublich spannend ist. Ich hatte es innerhalb 3 Tagen durch.
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Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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eBook, ePUB
„Sagen Sie mal, haben Sie vielleicht eine Ahnung, was aus dem Jungen in Shining geworden ist?“
Diese Frage eines Fans hat Stephen King so beschäftigt, dass er schließlich eine Fortsetzung zu seinem Weltbestseller „Shining“ verfasst hat. In „Doctor …
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„Sagen Sie mal, haben Sie vielleicht eine Ahnung, was aus dem Jungen in Shining geworden ist?“
Diese Frage eines Fans hat Stephen King so beschäftigt, dass er schließlich eine Fortsetzung zu seinem Weltbestseller „Shining“ verfasst hat. In „Doctor Sleep“ ist Danny Torrance, der damals mit seiner Mutter und dem Koch Dick Hallorann nur knapp die Ereignisse im Hotel Overlook überlebt hat, lange rastlos unterwegs. Er hangelt sich von einem Job zum nächsten und von einer Stadt zur nächsten und ertränkt sein Shining im Alkohol. Bis er in einem Städtchen in New Hampshire strandet … Ganz in der Nähe von der Protagonistin des zweiten Erzählstrangs, dem Mädchen Abra, das wie Danny Shining hat, nur viel stärker. Und in einem dritten Erzählstrang schildert King, wie eine Gruppe nach außen hin unauffälliger Wohnmobilreisender, die sich „der wahre Knoten“ nennt, auf der Suche nach Kindern mit Shining das Land durchstreift. Ihre Anführerin, Rose the Hat, wittert schließlich Abra – und die drei Erzählstränge werden in einem spannenden letzten Teil zusammengeführt.
Es dauert etwas, bis „Doctor Sleep“ Fahrt aufnimmt, aber das kennt man ja von Stephen King. Gerade bei Dannys Werdegang wird z.B. ausführlich über sein AA Programm berichtet. Durch die genauen, aber meiner Meinung nach keineswegs langweiligen Beschreibungen der verschiedenen Protagonisten und ihrer Lebensumstände schafft es King, die Leser voll in die Welt seines Romans zu ziehen, und nach den Geschehnissen um den „Baseballjungen“ hat mich die Story so gepackt, dass ich quasi in einem Rutsch bis zum Epilog durchgelesen habe. Eine gelungene Fortsetzung!
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Broschiertes Buch Stephen King hat es geschafft:
diese Fortsetzug von Shining ist wirklich gelungen. Super spannend und nicht mehr aus der Hand zu legen!
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Broschiertes Buch Der zweite Teil von Shining... Wer Shining gelesen hat wird maßlos enttäuscht davon sein.
Kann man eventuell als eigenständiges Buch noch halbwegs durchgehen lassen, aber ich wüsste kein Buch von Stephen King das mich nur annähernd so enttäuscht hat.
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Broschiertes Buch
Achtung: Wer hier auf die Gänsehaut von Shining hofft, wird masslos enttäuscht!!!
Wer jedoch einen interressanten Fantasy-Roman sucht, der ist hier richtig.
Allerding muss man viel Geduld aufbringen bis die Geschichte in Schwung kommt.
Der Junge von damals ist heute ein Alkoholiker, …
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Achtung: Wer hier auf die Gänsehaut von Shining hofft, wird masslos enttäuscht!!!
Wer jedoch einen interressanten Fantasy-Roman sucht, der ist hier richtig.
Allerding muss man viel Geduld aufbringen bis die Geschichte in Schwung kommt.
Der Junge von damals ist heute ein Alkoholiker, der sein Leben nicht recht im Griff hat.Er wird nach vielem Hin und Her Dr. Sleep.
Fazit: Fantasy -Drama, kein Horror-Thriller
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