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Liegt in der Vergangenheit der Familie vielleicht die Zukunft der Reederei?Hamburg, 1910: Anni steht auf der Tribüne der Horner Rennbahn und starrt auf die Zeitung in ihren Händen, während unten die Pferde vorbeidonnern. Sie ist sich ganz sicher, dass die Frau auf dem Foto ihre seit zehn Jahren tot geglaubte Schwester ist. Anni war immer überzeugt, dass Helena das Schiffsunglück vor Hoboken überlebt hat. Aber das Leben ging weiter und von Helena kam nie ein Lebenszeichen. Anni ist inzwischen verheiratet, Mutter und Teil der hoch angesehenen Hamburger Reederfamilie Clausen. Warum ist ihre...
Liegt in der Vergangenheit der Familie vielleicht die Zukunft der Reederei?Hamburg, 1910: Anni steht auf der Tribüne der Horner Rennbahn und starrt auf die Zeitung in ihren Händen, während unten die Pferde vorbeidonnern. Sie ist sich ganz sicher, dass die Frau auf dem Foto ihre seit zehn Jahren tot geglaubte Schwester ist. Anni war immer überzeugt, dass Helena das Schiffsunglück vor Hoboken überlebt hat. Aber das Leben ging weiter und von Helena kam nie ein Lebenszeichen. Anni ist inzwischen verheiratet, Mutter und Teil der hoch angesehenen Hamburger Reederfamilie Clausen. Warum ist ihre Schwester jetzt auf diesem Bild zu sehen und warum steht ein fremder Name darunter?
Belago, LindaDie Autorin Linda Belago ist in ihrem Leben viel gereist. Ihr Weg führte sie zunächst quer durch Europa und später nach Übersee. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse von diesen Reisen zusammen mit ihrem Interesse für historische Themen inspirieren sie für ihre Romane. Heute lebt Linda Belago mit ihrem Mann nahe deutschen Nordseeküste.
Produktdetails
- Mira Taschenbuch Nr.840
- Verlag: Mira Taschenbuch / Reverie
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 27. November 2018
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 129mm x 25mm
- Gewicht: 296g
- ISBN-13: 9783956498404
- ISBN-10: 3956498402
- Artikelnr.: 51528677
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
1900. Die 17-jährige Helena van der Haard und ihre 12-jährige Schwester Anni sind mit ihren Eltern und deren Entourage auf dem Kreuzfahrtschiff „Kaiser Wilhelm der Große“ auf dem Weg nach New York. Noch auf der Überfahrt soll die Verlobung zwischen Helena und dem …
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1900. Die 17-jährige Helena van der Haard und ihre 12-jährige Schwester Anni sind mit ihren Eltern und deren Entourage auf dem Kreuzfahrtschiff „Kaiser Wilhelm der Große“ auf dem Weg nach New York. Noch auf der Überfahrt soll die Verlobung zwischen Helena und dem Reedersohn Gustav Clausen gefeiert werden. Da bricht im New Yorker Hafen Hoboken ein Großfeuer aus, das sich so schnell ausbreitet und das auch viele Schiffe zerstört, wobei viele Menschen ihr Leben lassen oder als vermisst gelten. Helena und ihr Dienstmädchen Clara gehören ebenso unter die Vermissten. Die Familie ist verstört und tritt die Heimreise nach Hamburg an, weil sie fest vom Tod der Tochter überzeugt sind. Einzig Anni hält an ihrem Glauben fest, dass ihre Schwester noch lebt. Jahre später sieht Anni in einer Zeitung das Foto einer Frau, die ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlich sieht, allerdings hat sie einen anderen Namen. Ist es wirklich Helena, oder ist es nur eine Täuschung?
Linda Belago hat mit ihrem Buch „Die Villa an der Elbe“ einen spannenden, bildhaften und unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselt von Beginn an, der Leser verliert sich schnell in den Seiten und darf einer durchaus packenden Geschichte folgen. Die Autorin erzählt ihre Handlung in zwei verschiedenen Zeitebenen, wobei die eine die Vergangenheit mit den Ereignissen um 1900 mit Anni und Helena wieder aufleben lässt, die andere zieht einen Bogen in die Gegenwart ins Jahr 2017, wo die Erben Amely und Jonas jeweils unabhängig auf die alte Geschichte ihrer Vorfahren stoßen. Durch die abwechselnden Perspektivwechsel bleibt die Handlung lebendig und spannend. Der historische Hintergrund wurde ebenfalls gut mit der Handlung verwoben. Allerdings ist der Buchtitel irreführend, denn die Villa selbst kommt kaum in der Geschichte vor. Ebenso vermisst man als Leser eine etwas weitergehende Ausführung der gegenwärtigen Ereignisse, die doch ziemlich simple ihren Ausklang finden.
Die Charaktere wurden von der Autorin dem Zeitgeist entsprechend ausgearbeitet und mit Leben versehen. Sie alle besitzen ihre individuellen Eigenheiten, die es dem Leser leicht machen, seine Sympathien zu verteilen und sich in sie hineinzuversetzen. Helene ist eine mutige und starke Persönlichkeit. Mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen, scheut sie kein Risiko, um sich von fremden Erwartungen zu befreien und sich mit eigenen Händen ein neues Leben aufzubauen, auch wenn das bedeutet, ganz unten anzufangen, was ihr nicht leichtgefallen sein dürfte zur damaligen Zeit, denn sie hatte keine Hilfe zu erwarten von Vertrauten oder engen Freunden. Anni ist eine recht zwiegespaltene Frau. Einerseits wirkt sie manchmal oberflächlich, doch insgeheim sehnt sie sich nach ihrer Schwester und hat das Unglück noch immer nicht verdaut. Jonas fällt die Bürde zu, den alten verschuldeten Familienbetrieb zu übernehmen, dem nur noch ein Geldsegen helfen könnte. Amely braucht ebenfalls das nötige Kapital, um sich selbständig zu machen und hofft auf die erforschte Geldquelle. Sowohl Jonas als auch Amely denken hauptsächlich an das Erbe ihrer Vorfahren, was nicht gerade sympathisch wirkt. Ein Showdown zwischen den beiden wäre wünschenswert gewesen, was hier eindeutig ein Manko darstellt.
„Die Villa an der Elbe“ verwirrt mit seinem Titel, denn die Geschichte hat damit nicht viel zu tun. Trotzdem erzählt Linda Belago eine unterhaltsame Familiengeschichte über zwei Handlungsstränge, die dem Leser kurzweilige Lesestunden beschert und damit eine Leseempfehlung verdient hat.
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Der Klappentext auf der Rückseite des Taschenbuches sagt schon alles über den Roman Die Villa an der Elbe aus. Das ist schade, da es eigentlich eine spannende Geschichte geworden wäre.
Die Erzählung spielt auf zwei Zeitebenen und auf zwei Kontinenten. Einmal zu Anfang des 20. …
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Der Klappentext auf der Rückseite des Taschenbuches sagt schon alles über den Roman Die Villa an der Elbe aus. Das ist schade, da es eigentlich eine spannende Geschichte geworden wäre.
Die Erzählung spielt auf zwei Zeitebenen und auf zwei Kontinenten. Einmal zu Anfang des 20. Jahrhundert und dann im Jahr 2017. Die Orte sind Hamburg und New York. Helena, die Tochter einer reichen Familie aus Blankenese soll den Sohn eines mächtigen Reeders heiraten. Zu dem Zweck wird ein Schiff gechartert, die „Kaiser Wilhelm der Große“. Hier findet die Verlobung der beiden statt. Helena mag ihren Bräutigam überhaupt nicht und ist sehr unglücklich.
Am Tag nach der Verlobung bricht im Hafen von Hoboken eine verheerendes Feuer aus und viele Menschen sterben dabei. Das Schiff Kaiser Wilhelm der Große wird nicht zerstört, aber sowohl Helena als auch ihre Zofe Carla werden vermisst. Nach tagelanger Suche macht sich die Familie ohne die beiden auf den Weg nach Deutschland. Fast ein Jahrhundert später kommt nicht nur die Wahrheit ans Licht. Es zeigt sich ebenfalls, dass ein hoher Geldbetrag seit Anfang des 20. Jahrhunderts auf einem Depot liegt und nie angerührt wurde. Was hat es damit auf sich? Und wie sind die beiden Familien verbunden, die in Hamburg und den USA leben?
Das Buch ist seichte Unterhaltung, ohne Spannung oder Tiefe. Nicht nur, dass die Story eigentlich schon durch die Inhaltsangabe aufgelöst wird ist der Grund für meine Kritik. Das ganze Drum und Dran ist vorhersehbar und das Ende bleibt leider offen. Die Villa an der Elbe kann man als Lektüre für nebenbei betrachten, mehr aber auch nicht.
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Das Feuer von Hoboken
„Das Feuer von Hoboken war das prägendste Ereignis im Leben der Schwestern. Es verband sie, und war gleichzeitig das Datum, das sie entzweite.“
Die Verlobungsfeier der eleganten und selbstbewussten Helena van der Haard mit Gustav Clausen, dem Erben einer …
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Das Feuer von Hoboken
„Das Feuer von Hoboken war das prägendste Ereignis im Leben der Schwestern. Es verband sie, und war gleichzeitig das Datum, das sie entzweite.“
Die Verlobungsfeier der eleganten und selbstbewussten Helena van der Haard mit Gustav Clausen, dem Erben einer angesehenen Reederfamilie aus Hamburg, fand im Jahre 1900 auf einem der größten und bedeutendsten Dampfschiffe der Welt statt. Die Eltern wähnten sich am Ziel ihrer Wünsche, die junge Braut wäre hingegen vor Kummer und Verzweiflung am liebsten von Bord gesprungen. Helena verbrachte ihr gesamtes bisheriges Dasein in einem goldenen Käfig und sehnte sich nach einem Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Ein Schiffsbrand am Tag nach der Verlobung eskalierte, ein brennendes Inferno zog den gesamten Hafen in Mitleidenschaft. Unter den vielen Toten war auch Clara Hauser, das Dienstmädchen von Helena van der Haard. Ein verzweifelter Plan reifte in Helena, die das Unglück mit knapper Not überlebt hatte. Die junge Frau ergriff ihre einzige Chance, sich der Heirat mit einem grausamen Tunichtgut und Schürzenjäger zu entziehen.
Linda Belago erzählt die Geschichte der Reederfamilie Clausen in drei verschiedenen Zeit- bzw. Handlungsebenen. Sie schildert zum einen die Ereignisse um den schrecklichen Hafenbrand im Jahr 1900, beginnend mit der Anreise des Ehepaares van der Haard und ihren beiden Töchtern Annemarie und Helena. Der zweite Handlungsstrang thematisiert die Geschicke des Ururenkels Jonas-Franz Clausen, der infolge des unerwarteten Todes seines Vaters die Geschicke der Reederei in seine Hände nehmen muss. Bei der Durchsicht alter Dokumente entdeckt er Hinweise auf ein beachtliches Vermögen in Form eines Depots. Der dritte Handlungsstrang schildert ebenso wie der zweite die Ereignisse der Gegenwart, beleuchtet hierbei jedoch die Familie Thompson, deren Vorfahrin ebenfalls ein diesbezügliches Dokument hinterlassen hat.
Die Autorin ließ ihren handelnden Figuren große Aufmerksamkeit zuteilwerden, dennoch schafften sie es nicht, mich vollends für sie einzunehmen. Annemarie und Helena wiesen zwar große Authentizität auf, die männlichen Darsteller wie beispielsweise Gustav, Albert und Jonas Clausen hingegen blieben ebenso wie die nur im Ansatz beschriebenen Nebenfiguren eher blass. Linda Belagos locker-leichter Schreibstil wirkt sehr einnehmend. Vor allem ihre bildhaften Schilderungen der Handlungsschauplätze haben mir gut gefallen. Dem Buch liegt zudem ein gewisser Spannungsfaktor zugrunde, der auf den im Klappentext erwähnten Wiedererkennen der vermeintlich toten Schwester Annemaries beruht und die Neugier des Lesers auf die Geschichte hinter diesem Rätsel schürt. Letztendlich hat das aus meiner Sicht zu rasch abgehandelte Finale meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und mich mit offenen Fragen zurückgelassen.
Fazit: „Die Villa an der Elbe“ bot mir anregende Unterhaltung, ein spannendes Abenteuer, das abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielt, untermalt mit bildhaften Beschreibungen des Lebens in New York und Hamburg. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Aufgrund des etwas übereilten Ausgangs, der mich ein wenig enttäuschte, vergebe ich dafür jedoch nur vier Bewertungssterne.
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Eine schöne Familiengeschichte um eine Hamburger Familie
1900: Anni reist mit ihrer Familie mit dem Schiff nach New York, Anlass ist die Verlobung ihrer Schwester Helena. Helena ist von ihrem Verlobten allerdings nicht begeistert, aber sie hat keine Wahl und muss sich der arrangierten …
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Eine schöne Familiengeschichte um eine Hamburger Familie
1900: Anni reist mit ihrer Familie mit dem Schiff nach New York, Anlass ist die Verlobung ihrer Schwester Helena. Helena ist von ihrem Verlobten allerdings nicht begeistert, aber sie hat keine Wahl und muss sich der arrangierten Hochzeit fügen.
2017: Jonas erbt die Familienreederei Clausen, mit Schrecken muss er feststellen, dass die Firma nicht so gut dasteht, wie gedacht.
Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Der Schreibstil und Aufbau machen es einem leicht den verschiedenen Stängen zu folgen. Ab dem Jahr 1900 dreht sich die Geschichte um Anni und Helena. 2017 erzählen Jonas und Amely ihre Geschichte.
Die Zeit um 1900 hat mir in diesem Buch am besten gefallen. Anni und Helena wirken sehr lebendig und hätten von meiner Seite aus noch mehr Raum bekommen können. Jonas und Amely bleiben dagegen schon sehr blass. Wahrscheinlich war es etwas viel Story für die angedachte Seitenzahl, ich würde aber sehr gerne mehr über das Leben aller Figuren erfahren, denn es gibt da noch eine Menge zu erfahren.
Ich hoffe doch, dass es noch weiter gehen wird, denn das Ende ist recht offen gehalten. Sollte es bei einem Band bleiben, wäre es schade, um das Potenzial der Geschichte.
Mich hat der Roman gut unterhalten und er bekommt von mir 4 Sterne.
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Linda Belago erzählt ihre Geschichte in zwei Handlungssträngen, die eng miteinander verknüpft sind. Sie springt zwischen der Vergangenheit, beginnend mit dem Jahr 1900, und der Gegenwart hin und her. Im Handlungsstrang in der Gegenwart geht es um Jonas, der nach dem Tod seines Vaters …
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Linda Belago erzählt ihre Geschichte in zwei Handlungssträngen, die eng miteinander verknüpft sind. Sie springt zwischen der Vergangenheit, beginnend mit dem Jahr 1900, und der Gegenwart hin und her. Im Handlungsstrang in der Gegenwart geht es um Jonas, der nach dem Tod seines Vaters die Geschäfte der Reederei übernimmt und feststellt, dass die roten Zahlen überhand genommen haben. Er stößt auf eine hoffentlich bald sprudelnde Geldquelle. Zeitgleich findet Amely alte Dokumente ihrer Vorfahren, die auf ein nettes Sümmchen hoffen lassen, mit dem sie sich selbstständig machen könnte. Im Handlungsstrang der Vergangenheit geht es um die Schwestern Anni und Helena, die nach New York reisen und sich dann im Hafen aus den Augen verlieren. Dort bricht ein großes Feuer aus und jeder denkt, dass Helena in dem Feuer umkam. Aber wieso entdeckt Anni 1910 dann ein Bild ihrer Schwester in der Zeitung?
Die Autorin hat sich in der Geschichte auf das wesentliche beschränkt, so dass es keinerlei Längen im Buch gab. Ihr Augenmerk liegt mehr auf dem Handlungsstrang in der Vergangenheit, der auch für den Leser interessanter ist. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, das Buch lässt sich sehr locker lesen. Die Protagonisten handelten meiner Meinung nach sehr realistisch und kamen authentisch rüber. Mir hätte es gefallen, wenn der Handlungsstrang in der Gegenwart noch etwas detaillierter gewesen wäre bzw. das Ende etwas ausführlicher gewesen wäre. Ich hätte gerne mehr darüber gelesen, ob Jonas und Amely an ihre Entdeckung in New York ran gekommen sind und ob jeder was bekam.
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In ihrem neuen historischen Roman "Die Villa an der Elbe" entführt uns die Autorin Linda Belage nach New York. Und dort begeben wir uns eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Die Geschichte beginnt jedoch in Hamburg, und zwar 1900. Durch die Heirat von Helena van der Haard und …
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In ihrem neuen historischen Roman "Die Villa an der Elbe" entführt uns die Autorin Linda Belage nach New York. Und dort begeben wir uns eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Die Geschichte beginnt jedoch in Hamburg, und zwar 1900. Durch die Heirat von Helena van der Haard und Gustav Clausen soll zu einer Fusion zweier großer Schifffahrtsunternehmen kommen. Gefeiert werden soll die Verlobung auf "Der Kaiser Wilhelm der Große", und zwar auf der Überfahrt von Hamburg nach New York. Im Hafen von New York kommt es jedoch zu einem tragischen Unglück und Helena verschwindet spurlos. Dann im Jahr 1910 hält Anni, Helenas kleine Schwester, plötzlich eine Zeitschrift in den Händen. Sie glaubt fest, auf einem Foto ihre totgeglaubte Schwester Helena entdeckt zu haben. Anni war immer der festen Überzeugung, dass ihre Schwester das Schiffsunglück vor Hoboken überlebt hat. Anni ist inzwischen mit Albert, dem jüngsten Sohn der Clausens verheiratet. Sie rätselt warum auf dem Foto eine fremder Name steht. Im Jahr 2017 kehrt Jonas Clausen wieder in die alte Villa, den Familiensitz an der Elbe zurück. Er muss nach dem plötzlichen Tod seines Vaters die Reederei übernehmen. Nach Sichtung der Unterlagen muss er leider feststellen, dass die Reederei kurz vor der Insolvenz steht. Zu seiner Überraschung entdeckt er bei der Durchsicht der alten Unterlagen einen Brief, der auf ein Golddepot in New York hinweist. Das wäre Jonas Rettung. Doch seine Reise nach New York entpuppt sich plötzlich als eine Reise in die Vergangenheit, bei der eine unglaubliche Geschichte ans Tageslicht kommt .......
Spitzenmäßig! Ich liebe die Bücher von Linda Belago. Ihr Schreibstil ist einfach großartig. Sie lässt den Leser die Geschichte live miterleben und diesesmal dürfen wir in die Vergangenheit reisen, hier aufregende Abenteuer erleben und wunderbare Menschen kennenlernen. Schon der Prolog hat mich total neugierig gemacht. Um 1900 lernen wir die Geschwister Helena und Anni van der Haard kennen. Ich sehe die unglückliche Helena vor mir, denn ihre Heirat wurde engagiert. Begeistert hat mich die Fahrt mit der Kaiser Wilhelm, ein beeindruckendes Schiff. Doch das Unglück im Hafen von New York hat mich sehr berührt. Wir begleiten Anni auf ihrem weiteren Lebensweg, der nicht immer leicht war und auch vom Krieg überschattet wurde. Ich fand es klasse, das die Kapitel immer abwechselnd in der Vergangenheit und dann wieder im Hier und Jetz gespielt haben. Wir lernen Jonas Clausen kennen, der im Jahr 2017 die Reederei übernehmen muss. Den Gesichtsausdruck von Jonas kann ich mir lebhaft vorstelllen, als er den Hinweis auf das Golddepot entdeckt. Außerdem war seine Reise nach New York ja wirklich abenteuerlich. Und dann die Erforschung der Familiengeschichte fand ich total spannend. Ich habe ich in New York liebenswerte Menschen kennengelernt. Das Ende fand ich klasse, so kann man seine Gedanken noch weiterspielen lassen. Für mich wäre auch eine Fortsetzung eine Option.
Eine unterhaltsame, spannende und berührende Lektüre. Lesevergnügen pur. Für mich ein Lesehighlight, wie alle anderen Bücher der Autorin. Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre gerne 5 Sterne.
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Reeder Clausen ist verstorben und Jonas Clausen muss mit Erschrecken feststellen, dass es nicht gut um die Reederei bestellt ist. Da kommt eine Nachricht aus vergangenen Zeiten gerade recht, verspricht sie doch einen Geldsegen. Aber auch Amely Thompson aus Amerika könnte diesen Geldsegen gut …
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Reeder Clausen ist verstorben und Jonas Clausen muss mit Erschrecken feststellen, dass es nicht gut um die Reederei bestellt ist. Da kommt eine Nachricht aus vergangenen Zeiten gerade recht, verspricht sie doch einen Geldsegen. Aber auch Amely Thompson aus Amerika könnte diesen Geldsegen gut gebrauchen.
Es sollte 1900 eine besondere Reise nach New York werden, denn auf der Überfahrt soll die Verlobung der siebzehnjährigen Helena van der Haard mit dem dem Reedersohn Gustav Clausen gefeiert werden. Doch ein Feuer macht diese Pläne zunichte; Menschen sterben oder gelten als vermisst. Während die Eltern und die zwölfjährige Anni van der Haard davonkommen, wird Helena vermisst. Man reist trauernd zurück nach Hamburg, aber Anni glaubt fest daran, dass ihre Schwester noch lebt. Zehn Jahre später sieht Anni ein Bild in der Zeitung und ist davon überzeugt, dass die abgebildete Frau ihre totgeglaubte Schwester ist. Doch es steht ein anderer Name unter dem Foto. Täuscht sich Anni?
Dies Handlungsstränge wechseln einander ab. Ich mag es, wenn Geschichten auf verschiedenen zeitebenen spielen und so erfahren wir, wie die Nachfahren in der jetzigen Zeit in alte Familiengeschichten eintauchen und Geheimnisse aufdecken. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen.
Helena ist nicht glücklich über die anstehende Verlobung, die von den Eltern aus geschäftlichen Gründen arrangiert wurde. Mehr möchte ich zu ihr aber nicht verraten. Gustav ist sehr besitzergreifend. Er war mir von Anfang an unsympathisch und im weiteren Verlauf der Geschichte zeigt sich, dass meine Meinung über ihn nicht falsch war. Anni ist eine sympathische und zielstrebige junge Frau, die weiß was sie will. Sie hat ihre Schwester immer schmerzlich vermisst. Amely und Jonas können beide eine Finanzspritze gebrauchen. Welche Verbindung gibt es zwischen den Clausens und Thompsons?
Eigentlich hätten die Charaktere ein wenig mehr Tiefgang vertragen können. Auch wenn es interessant war, wie alte Familiengeschichten enthüllt und Geheimnisse aufgedeckt werden, fehlte mir etwas an der Geschichte, damit sie mich so richtig packen konnte. Auch das Ende kam mir etwas zu abrupt.
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Die Katastrophe von Hoboken
2017. Jonas Clausen hatte nach dem Ableben seines Vaters dessen Reederei übernommen und zu seinem Entsetzen festgestellt, dass sie kurz vor der Insolvenz stand. Die Chancen, sie zu retten waren gering, als er plötzlich an Briefe aus einer lange …
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Die Katastrophe von Hoboken
2017. Jonas Clausen hatte nach dem Ableben seines Vaters dessen Reederei übernommen und zu seinem Entsetzen festgestellt, dass sie kurz vor der Insolvenz stand. Die Chancen, sie zu retten waren gering, als er plötzlich an Briefe aus einer lange zurückliegenden Zeit geriet. Damals hatte seine Vorfahrin, Anni Clausen, für eine Clara Hauser in Amerika ein Depot eingerichtet.
In Amerika hat Amely Thompson ebenfalls einen Hinweis auf ein Golddepot gefunden. Sie möchte sich selbstständig machen und könnte das Geld sehr gut gebrauchen. Doch der Identifizierungscode fehlt ihr.
Die Katastrophe geschah im Jahr 1900, als Helena van der Haard mit der ‚Kaiser Wilhelm der Große‘ nach Amerika reiste um auf dem Schiff ihre Verlobung zu feiern. Helena folgte damit dem Befehl ihrer Eltern. Doch im Hafen von Hoboken geschah dann das Unglück: Ein Feuer brach aus und vieles wurde ein Opfer der Flammen. Auch Helena gab es nach dem Feuer nicht mehr.
Würde Jonas es schaffen, an den zum Öffnen des Depots zu kommen? Oder würde Amely ihm zuvorkommen? Beide könnten das Geld gut gebrauchen. Was war mit Helena geschehen? War sie tot?
Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich jedoch gut unterscheiden lassen. Denn jeder Strang wird mit der Überschrift über den Kapiteln gekennzeichnet. Zwei Stränge spielen in der Gegenwart: Der von Jonas Clausen in Hamburg und der von Amely Thompson in den USA. Dann gibt es noch einen dritten Strang, der von dem Unglück in Hoboken erzählt und wie die Familien es überlebt haben, deren weiteres Leben sich dann in Hamburg abspielt. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Jonas, der die Reederei vor dem Ruin retten möchte, in Amely, die gerne ihren Traum leben möchte, in Helena die ihren zukünftigen Ehemann bereits vor der Hochzeit verabscheute. Aber auch in Anni, der die Schwester sehr fehlte. Das Ende des Buches bleibt irgendwie offen, es wäre vorstellbar, dass die Autorin es als Mehrteiler geplant hat, auch wenn kein Hinweis darauf zu sehen ist. Das ist etwas, was mich ein bisschen stört. Dass ich nicht weiß, ob es einen weiteren Band gibt, oder doch eher nicht. Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Es hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen, war spannend vom Anfang bis zum Ende und hat mich gut unterhalten. Von mir daher eine Weiterempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
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