Ellen Sandberg
Broschiertes Buch
Die Schweigende
Roman. Psychologische Abgründe und ein Verbrechen, das niemand für möglich hält - der fesselnde SPIEGEL-Bestseller
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Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele ...München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege - bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet - und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt.1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart...
Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele ...
München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege - bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet - und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt.
1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind - und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie.
München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege - bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet - und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt.
1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind - und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie.
Ellen Sandberg arbeitete zunächst in der Werbebranche, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete ¿ mit riesigem Erfolg: Ihre psychologischen Spannungs- und Familienromane, die immer monatelang in den Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste stehen, bewegen und begeistern zahllose Leserinnen und Leser ¿ wie zuletzt »Das Erbe« und »Die Schweigende«. Auch unter ihrem bürgerlichen Namen Inge Löhnig veröffentlicht sie erfolgreiche Krimis.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Verlag München
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 8. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 117mm x 37mm
- Gewicht: 376g
- ISBN-13: 9783328108092
- ISBN-10: 3328108092
- Artikelnr.: 61390780
Herstellerkennzeichnung
Penguin
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.randomhouse.de
+49 (0800) 5003322
»Ein Familienroman voller psychologischer Abgründe um Ereignisse aus der Vergangenheit.« BILD der FRAU
Hat mir sehr gefallen
Dies war mein erstes Buch von Ellen Sandberg und ich war positiv überrascht.
Es handelt sich hier um eine Familiengeschichte, deren Grundlage für ihre Probleme in der Nachkriegszeit liegt. Kleiner Einblick in die Familie Remy.
Vater Jens, der vor Jahren verstorben …
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Hat mir sehr gefallen
Dies war mein erstes Buch von Ellen Sandberg und ich war positiv überrascht.
Es handelt sich hier um eine Familiengeschichte, deren Grundlage für ihre Probleme in der Nachkriegszeit liegt. Kleiner Einblick in die Familie Remy.
Vater Jens, der vor Jahren verstorben ist. Die Mutter Karin, die ihre Gefühle weder ihrem Mann noch ihren Kindern zeigen noch annehmen konnte und zu guter letzt ihre erwachsenen Töchter
Angelika, Geli und Anne. Alle haben auf ihre Art und Weise ihr Los zu tragen, worauf ich aber nicht weiter eingehe um die Spannung nicht zu nehmen.
Erzählt wird die Story auf zwei Zeitebenen.
Sehr emotional und konflikt belastet.
Die Geschichte hat mich sehr berührt und auch erstaunt.
Durch den sehr lebhaften und bildreichen Schreibstil, konnte ich mir die ganze Familie und auch alle anderen Charaktere sehr gut vorstellen. Sie wirkten auf mich alle sehr authentisch, was auch das Handeln und Denken anging. Ich fand das Zusammenspiel und die Entwicklung der
Geschichte in diesem Buch sehr spannend und auch interessant.
Bis zum Ende habe ich mitgefiebert.
Mir hat das Buch sehr gefallen und ich empfehle es gerne weiter.
Ich vergebe hier 💫 💫 💫 💫 💫 klare Lese und Kaufempfehlung.
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Zur Geburt der drei Töchter Imke, Angelika und Susanne hat die Familie Remy damals Rosenbüsche gepflanzt. Nun sind die Kinder von Karin und Jens Remy schon lange aus dem Haus und so langsam verdorren sie.
Mit dem Tod des Vaters gerät nicht nur Karins Leben aus der Bahn, auch das …
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Zur Geburt der drei Töchter Imke, Angelika und Susanne hat die Familie Remy damals Rosenbüsche gepflanzt. Nun sind die Kinder von Karin und Jens Remy schon lange aus dem Haus und so langsam verdorren sie.
Mit dem Tod des Vaters gerät nicht nur Karins Leben aus der Bahn, auch das Leben der Töchter. Sie hatten ein sehr herzlichen Kontakt zu ihrem Vater, wohingegen ihre Mutter recht Gefühlslos ist.
Vor dem Tod von Jens nimmt er Imke noch ein Versprechen ab. Sie soll nach einem Peter suchen. Aber wer ist Peter? Ihre Mutter sagt, sie kenne keinen Peter, aber Imke fängt dennoch mit der Suche in der Vergangenheit an. Hierbei wird ihr klar, dass etwas Schlimmes in der Vergangenheit ihrer Mutter passiert sein muss.
Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen befinden wir uns im Jahre 2019, als Vater Jens starb. In der anderen Zeitebene befinden wir uns in der Nachkriegszeit im Jahre 1956, in der es um die Hauptperson Karin geht. Sie hatte Träume und Visionen, doch gerade die Nachkriegszeit verbirgt viele Schatten. So auch bei Karin, was auch der Grund für ihre Gefühlskälte ist. An dieser Stelle möchte ich auch nicht zu viel von der eigentlichen Geschichte verraten.
Mich hat der Roman sehr ergriffen und sprachlos gemacht. Oft musste ich ihn zur Seite legen, um kurz innezuhalten, um das eben Gelesene etwas sacken zu lassen. Dennoch packte es einen so sehr, dass man weiter lesen musste. Auf sehr emotionaler und ergreifender weise wird man in ein Familiendrama mitgenommen. Dabei kamen alle Charaktere im Buch auf ihre eigene Weise sehr authentisch rüber und man konnte sich gut in sie hineinversetzen.
Es war mein erstes Buch von Ellen Sandberg und sie konnte mich mit diesem Buch von ihrem Schreibstil überzeugen. Er ist gefühlvoll, mitreißend und durch die kurzen Kapitel sehr fesselnd.
FAZIT
Ein Familiendrama, welches uns zeigt, wie weit die Auswirkungen der Nachkriegszeit noch in der Gegenwart existieren.
Ein Roman, den man so schnell nicht vergisst und welcher beim Lesen viele Emotionen in einen hervorkommen lässt.
Von mir eine klare Leseempfehlung und somit volle 5 von 5 Sterne
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Broschiertes Buch
"Eine Seele ohne Schweigen ist wie eine Stadt ohne Schutz, und wer das Schweigen pflegt, bewahrt seine Seele." (Thérèse von Lisieux)
München 2019:
Karin Remy fällt nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes in eine tiefe Depression. Ihre drei Töchter Geli, …
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"Eine Seele ohne Schweigen ist wie eine Stadt ohne Schutz, und wer das Schweigen pflegt, bewahrt seine Seele." (Thérèse von Lisieux)
München 2019:
Karin Remy fällt nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes in eine tiefe Depression. Ihre drei Töchter Geli, Imke und Anne sind fassungslos, wie ihre Mutter sich immer mehr gehen lässt. Doch keine der drei Schwestern kommt gut mit ihrer bis dahin herzlosen, kalten Mutter klar. Alle hingen sie am Vater, der ihnen so viel Liebe und Wärme vermittelt hatte und nun tot ist. Allen voran Imke, die ihrem Vater am Sterbebett noch versprechen musste, nach Peter zu suchen. Doch wer ist dieser Peter und wo soll Imke suchen, wenn die eigene Mutter nichts über die Vergangenheit preisgibt? Erst als sie bei ihrer Suche der Vergangenheit auf den Grund geht, kann sie die eigene Mutter immer besser verstehen.
1956:
Karin ist ein unbeschwerter Teenager, der gerne mit den Freunden feiert, Jeanshosen trägt, Rock´n Roll hört und später Ärztin werden möchte. Doch eine Entscheidung soll das Leben für sie und ihre Familie für immer verändern.
Meine Meinung:
Das geheimnisvolle Cover mit dem verwilderten Garten und Haus machen mich neugierig auf diese Geschichte. Ich hätte niemals gedacht, dass sich dahinter eine solch deprimierende, traurige Geschichte steckt. Das in mehrere kurze Kapitel eingeteilte Buch wird von zwei maßgeblichen Handlungssträngen dominiert. Zum einen geht es um die Gegenwart der drei Schwestern Geli, Imke, Anne und ihre Mutter Karin. Im anderen erfahre ich, was Karin damals als junge Frau miterleben musste. Dieses Buch beschreibt sehr gut, wie die nächste Generation durch die belastende Vergangenheit der Mutter sich entwickelt und ebenfalls wiederum betroffen wird. Das kann selbst ein guter Vater nicht alles ausgleichen, auch wenn er sich noch so große Mühe gibt wie im Fall von Jens Remy. Die 50 Jahre stehen heute noch für Zucht und Ordnung und haben dadurch leider einen bitteren Nachgeschmack. Den zu dieser Zeit wurden oft Kinder den Eltern entzogen und in Heime gesteckt. Eltern fatalerweise falsch beschuldigt und angeklagt. Alleinerziehende von Nachbarn oder gar Freunden denunziert und ihrer Kinder beraubt. Dass es solche Methoden selbst bei uns in Deutschland gab, war mir nicht neu und das es in diesen Heimen nicht gerade zimperlich zuging, ebenfalls nicht. Doch das, was Karin erleben musste, ist schon wirklich hart, gefühllos und außerordentlich grausam. Daneben erfährt der Leser allerdings noch, wie sich ihre Töchter entwickelt haben, die durch ihre lieblose Art von ihr erzogen wurden. Erstgeborene Geli hat ein bisschen die Lieblosigkeit ihrer Mutter übernommen und ihre eigenen Kinder ebenfalls recht herzlos erzogen. Imke hat schon immer sehr an ihrem Vater gehangen, deshalb möchte sie unbedingt ihr Versprechen einlösen, das sie ihm gegeben hat. Sie ist auch diejenige, die ihre Mutter am meisten unterstützt, auch wenn sie selbst wenig Liebe von ihr erfahren hat. Doch sie scheint nicht nachtragend zu sein, sondern versucht sich in ihre Mutter hineinzuversetzen und zu hinterfragen. Anne, die jüngste dagegen, wurde verwöhnt ohne Ende und gleichzeitig ist sie schon immer eifersüchtig auf ihre Schwestern gewesen. Was sicher von einem unüberlegten Satz der Mutter herrührt. Nach dem Tod des Vaters und ihren Problemen im Job entwickelt sie sich immer mehr ins Negative. Das ist der Grund meines Punktabzuges, den die Person Anne finde ich viel zu übertrieben und unglaubwürdig dargestellt. Anne ist hier überaus nachtragend, rachsüchtig, lieblos, eifersüchtig, berechnend und absolut egoistisch dargestellt. Sie misstraut jedem und selbst ihr Ehemann Alex kommt irgendwann nicht mehr an sie heran. Für mich hätte die Autorin diesen Charakter ruhig etwas unspektakulärer darstellen können, dann wäre das Ganze glaubwürdiger gewesen. Deshalb gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sterne, weil es ein Thema angreift, vor dem wir alle und besonders die Kirchen sich nicht verschließen sollten.
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Broschiertes Buch
Als Jens Remy überraschend stirbt, verlieren seine Frau Karin und die gemeinsamen Töchter Geli, Imke und Anne den liebevollen Mittelpunkt ihres Familienlebens. Die Töchter sind zwar mittlerweile erwachsen und haben ihre eigenen Familien, doch ohne Vater Jens fehlt der Zusammenhalt. …
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Als Jens Remy überraschend stirbt, verlieren seine Frau Karin und die gemeinsamen Töchter Geli, Imke und Anne den liebevollen Mittelpunkt ihres Familienlebens. Die Töchter sind zwar mittlerweile erwachsen und haben ihre eigenen Familien, doch ohne Vater Jens fehlt der Zusammenhalt. Das zeigt sich schnell, als Imke den letzten Wunsch ihres Vaters erfüllen möchte. Denn mit seinen letzten Worten hat Jens sie dazu aufgefordert, einen Peter zu finden, von dem die Töchter noch nie gehört haben. Karin blockt sofort ab, als Imke nachfragt. Denn über die Vergangenheit hat Karin noch nie gerne gesprochen. Doch Imke gibt nicht auf und das, was sie nach und nach ans Tageslicht bringt, ist schier unfassbar...
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und trägt sich auf zwei Zeitebenen zu. In der Gegenwart stehen Karin, Geli, Imke und Anne abwechselnd im Zentrum des Geschehens und in der Vergangenheit beobachtet man Karin - und erfährt dort nach und nach Schreckliches.
Ellen Sandberg, die Krimifans eher unter dem Namen Inge Löhnig kennen dürften, schafft es vom ersten Moment an, Protagonisten und Handlungsorte so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen unmittelbar vor Augen hat. Das gelingt ihr nicht nur in den beiden unterschiedlichen Zeitebenen, sondern auch in den wechselnden Perspektiven. Die Charaktere wirken so authentisch, dass man Sympathien oder spontane Abneigungen fasst und sich deshalb ganz auf das Geschehen einlassen kann. In allen Handlungssträngen beobachtet man fasziniert die Entwicklung und mag manchmal kaum glauben, was passiert. Man kann deshalb mit den Charakteren mitfiebern und eine wahre Gefühlsachterbahn erleben. Denn das, was Imke nach und nach aus der Vergangenheit ihrer Mutter erfährt, und auch das, was nach dem Tod von Jens in der Familie geschieht, macht einen zuweilen fassungslos. Durch die häufigen Wechsel der Perspektiven wird ein hohes Tempo aufgebaut, dem man sich nur schwer entziehen kann und deshalb mag man das Buch nur ungern aus der Hand legen.
Ellen Sandbergs "Die Schweigende" ist ein Roman, der tief berührt, zum Nachdenken anregt und lange nachwirkt!
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Broschiertes Buch
„Karin erkannte dass alle es wussten, sogar Gertraud. Und niemand tat etwas. „
Karin
Imke Anne Geli
4 Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Karin, die Mutter hatte nie Liebe für ihre Töchter übrig und so tun diese sich schwer, nach ihr zu sehen, als sie …
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„Karin erkannte dass alle es wussten, sogar Gertraud. Und niemand tat etwas. „
Karin
Imke Anne Geli
4 Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Karin, die Mutter hatte nie Liebe für ihre Töchter übrig und so tun diese sich schwer, nach ihr zu sehen, als sie unversehens zur Witwe wird. Imke war beim Herzinfarkt ihres Vaters dabei und will seinen letzten Wunsch erfüllen: „Finde Peter“ hat er ihr noch zugeraunt, bevor er das Bewusstsein verloren hatte.
Doch Imke stößt auf eine Mauer des Schweigens. Ihre Mutter will ihr nicht helfen und auch sonst weiß niemand Bescheid. Bis sie durch einen Zufall auf eine Fährte kommt – und die führt sie tief in die Vergangenheit.
Was für ein Roman! Als Inge Löhnig schreibt Sandberg Krimis, doch bei diesem Roman von ihr wähnte ich mich fast auch in einem. Tief erschüttert hat mich ihre Erzählung, teilweise wurde mir ganz kalt. Ihre Charaktere sind toll, wobei Anne fast ein wenig „überflüssig“ ist in dieser Familiengeschichte. Lediglich um die Unterschiede der Mädchen, die die Eltern durch das Pflanzen von unterschiedlichen Rosen – was für ein hübsche Idee – charakterisiert hatten.
Ich hoffe, dass hinter dieser Geschichte nicht allzu viel Wahres steckt, vermute aber, dass dem nicht so ist. Sandberg schildert die Schrecken so authentisch und mitreißend, dass man als Leser zutiefst geschockt ist.
Die Erzählung wird aus mehreren Blickwinkeln geschildert. Da ist vor allem Karin, in der Gegenwart und der Vergangenheit. Und vor allem die Vergangenheit hat es mehr als in sich und treibt einem fast die Tränen in die Augen. Die anderen Stränge sind die 3 Mädchen, die jeweils das Geschehen in der Gegenwart abbilden. Durch diese Wechsel bleibt das Tempo des Buches stets sehr hoch und man mag es kaum zur Seite legen.
Fazit: ein Buch, das berührt und mich noch lange beschäftigen wird.
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Broschiertes Buch
Die Geschichte ist mir sehr unter die Haut gegangen und wird auch bestimmt noch lange Zeit in mir nachwirken.
Karin kann Nähe und Berührungen nur sehr schwer zulassen und auf ihre Kinder wirkte sie deswegen auch immer sehr Gefühlskalt. Auf dem Sterbebett hat Imke ihrem Vater …
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Die Geschichte ist mir sehr unter die Haut gegangen und wird auch bestimmt noch lange Zeit in mir nachwirken.
Karin kann Nähe und Berührungen nur sehr schwer zulassen und auf ihre Kinder wirkte sie deswegen auch immer sehr Gefühlskalt. Auf dem Sterbebett hat Imke ihrem Vater versprochen, nach einem gewissen Peter zu suchen. Durch diese Suche wird schnell klar, warum Karin so ist.
In diesem Buch wird dem Leser einiges abverlangt und ich hatte oft Tränen in den Augen, wie grausam das Hauspersonal und die Schwestern mit den Kindern umgegangen sind und was alles vertuscht wurde, damit nur ja nichts an die Öffentlichkeit dringt.
Es wird auch erzählt, inwieweit die Kälte der Mutter sich auf ihre Töchter ausgewirkt hat und wie deren Leben verlaufen ist.
Annes Lebenseinstellung konnte ich absolut nicht nachvollziehen und sie ist ein wahres Biest und geht über Leichen, wenn sie ein bestimmtes Ziel vor Augen hat.
Imke war mir am sympathischsten. Sie ist sehr bodenständig und ist im Gegensatz zu ihren Schwestern trotzdem immer für ihre Mutter da.
Geli war mir weder sympathisch noch unsympathisch, sie hat ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag erlitten und musste sich erst wieder zurechtfinden.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft und trotz der Schwere der Thematik bin ich nur so durchs Buch geflogen. Wollte ich doch unbedingt wissen, was es mit diesem Peter auf sich hat.
Fazit: Eine Geschichte, die unter die Haut geht, die ich aber unbedingt empfehlen kann. Dies war mein erstes Buch von Ellen Sandberg, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.
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Broschiertes Buch
Packend, emotional anrührend und einfach nur grandios geschrieben
München 2019: Karin Remy vernachlässigt ihren sonst so gepflegten Garten, sie hat nach vielen gemeinsamen Jahren ihren Mann verloren. Ihre Töchter Imke, Geli und Anne sind längst erwachsen. Noch auf dem …
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Packend, emotional anrührend und einfach nur grandios geschrieben
München 2019: Karin Remy vernachlässigt ihren sonst so gepflegten Garten, sie hat nach vielen gemeinsamen Jahren ihren Mann verloren. Ihre Töchter Imke, Geli und Anne sind längst erwachsen. Noch auf dem Sterbebett nimmt ihr Vater Imke ein Versprechen ab, sie soll eine bestimmte Person suchen. Und damit beginnt eine zerstörerische Suche nach einer lange verschwiegenen Vergangenheit.
Ellen Sandbergs Erzählstil ist großartig und ihre Romane entwickeln immer eine unglaubliche Sogwirkung, weil sie bestimmte Personengelage oder Dinge aufdecken. Genau das schafft sie auch mit diesem Buch.
Sie beschreibt das Verhältnis der kühlen und nicht gerade empathischen Karin zu ihren drei Töchtern. Bisher war ihr Mann Jens der Ausgleichende, der sich um alle gekümmert und die Wogen geglättet hat. Und es musste häufig vermittelt werden zwischen den Töchtern und ihrer gefühlskalt wirkenden Mutter Karin. Die mittlere Tochter Imke, wird noch kurz vor Jens Tod beauftragt, sich auf die Suche nach einem gewissen Peter zu machen. Karin will keinen Peter kennen und so forscht Imke selbst nach. Sie findet heraus, dass Karin als Kind in einem Erziehungsheim lebte. Die dortigen schlimmen Zustände haben sich für ewig in Karins Seele gegraben, deshalb lässt sie davon auch niemand etwas erfahren.
Dieser Roman sorgt mit den konfliktgeladenen Figuren für emotionale Stimmung, es geht in dieser Familie hoch her, sogar ein Erbstreit wird angestrebt und die Rolle der Vermittelnden fällt nun der hilfsbereiten und sympathischen Imke zu.
Während sie sich um ihre Mutter kümmert und immer mehr aus deren Kindertagen im Heim erfährt, legt ihre Schwester Anne ein fast trotziges und egoistisches Verhalten an den Tag, bei dem man kaum glauben mag, was man da liest.
Besonders erschütternd lesen sich die schrecklichen Vorkommnisse aus Karins Zeit im Heim. Dort musste sie einige Jahre mit ihrem Bruder Pelle verbringen und erlebte Gewalt und Entbehrung.
Die Geschichte ist voller Spannung, man erlebt Missbrauch und sieht die verlorene Kindheit der Kinder, die von den Nonnen extrem ausgenutzt, seelisch und körperlich misshandelt wurden. Man kann gar nicht anders als mitzuleiden und das Personal im Heim zu verabscheuen.
Ellen Sandbergs Gabe ist ihre extrem genaue Charakterzeichnung, sie zeigt eindeutig erkennbare Figuren, die facettenreich beschrieben sind. Sie lässt uns tief in die Seele dieser Personen blicken und weckt damit Verständnis und ein Gefühl für die Frauen dieser Familie.
Hier wagt sich die Autorin an die Aufarbeitung eines Missbrauchs-Themas, das unter dem Deckmantel der Kirche oder wohltätigen Vereinen das Schicksal vieler Kinder grausam besiegelt hat. Denn die Strenge, die körperliche Gewalt und die lieblose Art hinterließ lebenslängliche Narben auf den kleinen Kinderseelen. Viele konnten sich nie davon befreien, manche suchten den Freitod. Die Psyche dieser Menschen ist auf immer beschädigt und betrifft auch noch folgende Generationen.
Der ausgesprochen lebendige Schreibstil mit vielen bildhaften Beschreibungen setzt beim Leser ein Kopfkino in Gang, dem man sich nicht entziehen kann. Ich war in der realistisch wirkenden Handlung gefangen und konnte den Figuren alle Vorgänge abnehmen, auch die grausamen. Und das schafft nicht jede Autorin. Absolut packend, emotional und dramatisch hat mich diese Familiengeschichte in ihren Bann gezogen.
Diese tragische und spannend dargebrachte Geschichte entwickelt einen Lesesog, besonders die Charakterzeichung überzeugt und die Missbrauchsthematik geht unter die Haut. Für mich eines der Highlights im Romanbereich des Jahres.
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Spannend bis zur letzten Seite
Im Nachkriegsdeutschland wächst die junge Karin zusammen mit ihrem kleinen Bruder und ihrer Mutter auf. Sie kleidet sich gern nach der neusten Mode und hört Rock N Roll. Das gefällt den Nachbarinnen gar nicht und sie mischen sich in Dinge ein, die sie …
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Spannend bis zur letzten Seite
Im Nachkriegsdeutschland wächst die junge Karin zusammen mit ihrem kleinen Bruder und ihrer Mutter auf. Sie kleidet sich gern nach der neusten Mode und hört Rock N Roll. Das gefällt den Nachbarinnen gar nicht und sie mischen sich in Dinge ein, die sie nichts angehen. 60 Jahre später ist Karin Mutter von drei Töchtern. Und ein ganz anderer Mensch. Wie kam es dazu?
Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen – so etwas mag ich sehr gern. Es ermöglicht einem die beiden Zeiten miteinander zu verbinden. Dinge, die in der Gegenwart nicht erwähnt werden, kann man sich aus den Erzählungen der Vergangenheit zusammenreimen und so nach und nach das Puzzle zusammensetzen. So auch hier. Wir lernen Karin kennen, die scheinbar keine Liebe hat – sie kann weder Liebe geben, noch annehmen. Schnell wird dem Leser klar wieso: Karin musste in einem Heim aufwachsen. Die Bedingungen hier waren grauenhaft. Gewalt, Demütigung, harte Arbeit, kaum Essen und das unter der Hand der Kirche. Karins Töchter Geli, Imke und Anne, wissen nichts über diese Zeit, daher verstehen sie das Verhalten ihrer Mutter nicht. Bemerkenswert ist, dass auch die drei Töchter Probleme haben Liebe zu geben und entgegenzunehmen. Zum Teil hat sich das sogar auf deren Kinder übertragen. Es ist beeindruckend, wie sich die Erfahrungen eines Menschen auf die der nachfolgenden Generationen übertragen können.
Ellen Sandberg hat in ihrem Roman viele verschiedene Charaktere geschaffen. Ich finde sie wirken alle etwas überspitzt. Andererseits kann man sie so sehr gut und schnell unterscheiden, was wichtig ist, da die Handlungen immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden – Karin jung, Karin alt, Geli, Imke und Anne. Karin wirkt am Anfang sehr kalt und unnahbar, nachdem man sie immer besser kennenlernt und erfährt, was ihr zugestoßen ist versteht man sie. Geli bleibt recht im Hintergrund, Imke ist die „gute“ Tochter, die sich um alle und alles kümmert. Anne hingegen ist grässlich – sie scheint ein Problem mit sich zu haben und sieht in jedem einen Feind. Sie wurde mir von Seite zu Sete unsympathischer.
Der Roman war richtig fesselnd, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und hätte es am liebsten am Stück gelesen. Ellen Sandberg hat es wunderbar geschafft, Kapitel immer genau dann enden zu lassen, wenn man unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Ich habe dieses Buch verschlungen und genossen, deshalb vergebe ich sehr gern volle fünf von fünf Sterne.
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Broschiertes Buch
traurige Vergangenheit
Karin bekommt seit dem Tot ihres Mannes nichts mehr auf die Reihe und dann fängt ihre mittlere Tochter Imke auch noch an nach Peter zu fragen. Ihr verstorbener Mann, hat Imke auf seinem Sterbebett aufgetragen nach Peter zu suchen. Dabei möchte Karin die …
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traurige Vergangenheit
Karin bekommt seit dem Tot ihres Mannes nichts mehr auf die Reihe und dann fängt ihre mittlere Tochter Imke auch noch an nach Peter zu fragen. Ihr verstorbener Mann, hat Imke auf seinem Sterbebett aufgetragen nach Peter zu suchen. Dabei möchte Karin die Vergangenheit vergessen. Sie wuchs in Deutschland im Nachkriegsjahr auf und hatte viele Pläne. Eigentlich wollte sie Ärztin werden, doch eines Tages veränderte sich für sie alles.
Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Es handelt von den drei Schwestern, Geli Imke und Anna, und ihrer Mutter Karin. Sie verarbeiten den Verlust des Vaters/Mannes auf unterschiedliche Weise. Der letzte Wunsch des Vaters war, dass Imke sich auf die Suche nach Peter macht. Doch wer ist Peter? Mit den Fragen über Peter stöß Imke bei ihrer Mutter auf eine Mauer des Schweigens, denn diese möchte ihre Vergangenheit im Kinderheim vergessen und verschweigen. Ihre Mutter bittet sie, damit aufzuhören, doch sie hat es ihrem Vater doch versprochen Peter zu finden. Was soll sie tun? Wir dürfen immer wieder zwischen den vier Personen lesen. In einem Teil der Geschichte erfahren wir, was Karin damals 1965 alles erlebt hat und warum sie so geworden ist. Unvorstellbar, was Kinder damals in den Kinderheimen erleiden mussten. 5 von 5*.
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Broschiertes Buch
In »DIE SCHWEIGENDE« erzählt die Bestsellerautorin Ellen Sandberg die aufwühlende Geschichte einer Frau, die als Kind der 50er-Jahre in einem Erziehungsheim aufwachsen musste.
Beginnend in der Gegenwart durchlebt Karin eine schwere Zeit. Ihr geliebter Mann verstirbt …
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In »DIE SCHWEIGENDE« erzählt die Bestsellerautorin Ellen Sandberg die aufwühlende Geschichte einer Frau, die als Kind der 50er-Jahre in einem Erziehungsheim aufwachsen musste.
Beginnend in der Gegenwart durchlebt Karin eine schwere Zeit. Ihr geliebter Mann verstirbt plötzlich im Alter von 79 Jahren, und er hat ihrer Tochter Imke auf dem Sterbebett einen Schwur abgenommen. Imke soll nach Karins Bruder Peter suchen, den sie vor über 60 Jahren zum letzten Mal gesehen hat. Karin wehrt sich vehement dagegen, die verdrängte Vergangenheit wieder in ihr Leben zu lassen. Zur gleichen Zeit treibt die jüngste Tochter Anne quer und fordert von ihrer Mutter ihren Erbanteil ein.
Die Dynamik zwischen Karin und ihren unterschiedlichen Töchtern kann man nur als kompliziert und schwierig beschreiben. Da Karin in der gegenwärtigen Situation stur, kaltherzig und eigensinnig agiert, steckt man sie schnell in die Klischeeschublade. Wie auch ihre Töchter findet man als Leser*in nur schwer einen Zugang zu ihr und es dauert eine ganze Weile, bis man in die Geschichte einfindet.
Das, was dann im Verlauf der Handlung passiert, ist schwer zu beschreiben und liegt mir immer noch schwer im Magen. Deswegen muss ich an dieser Stelle auch eine Triggerwarnung aussprechen, da es im Roman viele körperliche und seelische Gewaltszenen gibt. Der Titel »DIE SCHWEIGENDE« macht schnell Sinn und es ist nicht leicht, Szenen zu durchleben, in denen zarte Kinderseelen gebrochen werden.
Auf zwei Zeitebenen erzählt Ellen Sandberg Karins Geschichte, die stellvertretend für die unzähligen Schicksale der Heimkinder steht, die unter der grausamen Art der »Pädagogik« und der gnadenlosen Heimerziehung nach dem Zweiten Weltkrieg schwer gelitten haben. Karins Beispiel zeigt, wie sich die traumatischen Erlebnisse eines Menschen auf die nächste und übernächste Generation auswirken.
»DIE SCHWEIGENDE« von Ellen Sandberg erzählt die Geschichte einer Frau, die als Jugendliche seelische und körperliche Qualen durchleben musste. Die eingangs gestellte Frage, wo ihr verschollener Bruder Peter ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Auf der Suche nach ihm kommen die verdrängten Erinnerungen aus Karins Vergangenheit erneut ans Tageslicht, und die Hilflosigkeit, die man als Leser*in die gesamte Lesezeit über spürt, ist erdrückend und schmerzhaft. Die realen und schonungslosen Schilderungen sind nur schwer zu ertragen. Dennoch kann ich diesen erschütternden Roman nur loben. Ellen Sandbergt ist es gelungen, den hilflosen und vergessenen Heimkindern der Nachkriegszeit eine Stimme zu geben.
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