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Es ist eine merkwürdige Seitenstraße, diese "Rote Meile" mitten im Herzen der Großstadt. Hier leben Obdachlose, leichte Mädchen, schwere Jungs, schlaue Geschäftemacher und mancherlei Nachdenkliche. In den Salons suchen Frührentner eine halbe Stunde Geborgenheit und Studenten eine weibliche Schulter, um sich anzulehnen. Nur widerwillig macht sich kurz vor Weihnachten die Heilsarmeeoffizierin Nicole auf, die Frauen auf der Straße und in den Salons zu besuchen. Unheimlich, wie hier seit Monaten alles stillzustehen scheint. Nicoles Bemühungen, die Frauen aus der Isolation zu holen und ihne...
Es ist eine merkwürdige Seitenstraße, diese "Rote Meile" mitten im Herzen der Großstadt. Hier leben Obdachlose, leichte Mädchen, schwere Jungs, schlaue Geschäftemacher und mancherlei Nachdenkliche. In den Salons suchen Frührentner eine halbe Stunde Geborgenheit und Studenten eine weibliche Schulter, um sich anzulehnen. Nur widerwillig macht sich kurz vor Weihnachten die Heilsarmeeoffizierin Nicole auf, die Frauen auf der Straße und in den Salons zu besuchen. Unheimlich, wie hier seit Monaten alles stillzustehen scheint. Nicoles Bemühungen, die Frauen aus der Isolation zu holen und ihnen mit Rat zur Seite zu stehen, scheinen umsonst gewesen zu sein - als plötzlich etwas völlig Unerwartetes geschieht. Iris Muhl erzählt von Facetten des menschlichen Lebens und den wesentlichen Dingen des Herzens: von Verlust, Sehnsucht, Einsamkeit, Glaube und Liebe. Es sind behutsame Erzählungen über Menschen, deren Wirken oder missliche Existenz stets im Verborgenen bleibt. Diese ineinander verflochtenen Geschichten zeigen, dass die Rädchen im Getriebe liebevoller Fürsorge nur im Stillen drehen und niemals Lärm machen.
IRIS MUHL (48) arbeitet seit über zwanzig Jahren für TV-, Radio- und Printmedien. Sie schreibt Sachbücher und Prosa und hat in Berlin die Ausbildung zur Drehbuchautorin absolviert.
Produktdetails
- Verlag: fontis - Brunnen Basel
- Artikelnr. des Verlages: 204151
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 25. September 2018
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 136mm x 20mm
- Gewicht: 415g
- ISBN-13: 9783038481515
- ISBN-10: 3038481513
- Artikelnr.: 52615864
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Vergessen ist ein Mensch erst, wenn er an unserem Leben nicht mehr Teil hat." (Torsten Marold)
Wie in vielen Städten gibt es auch in Zürich, mitten im Herzen der Stadt eine Seitenstraße, die "Rote Meile" genannt. Dort leben die Menschen die nicht in das …
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"Vergessen ist ein Mensch erst, wenn er an unserem Leben nicht mehr Teil hat." (Torsten Marold)
Wie in vielen Städten gibt es auch in Zürich, mitten im Herzen der Stadt eine Seitenstraße, die "Rote Meile" genannt. Dort leben die Menschen die nicht in das eigentliche Stadtbild passen, Obdachlose, leichte Mädchen, harte Jungs, schlaue Geschäftemacher und mancherlei Nachdenkliche. In den Bars suchen Frührentner Geborgenheit und Studenten eine weibliche Schulter zum Anlehnen. Am Heiligabend macht sich die Heilsarmeeoffizierin Nicole (Nicky) zusammen mit Heidi auf den Weg die Frauen auf der Straßen und hilfsbedürftige Menschen zu beschenken und die Gute Botschaft von Weihnachten weiterzutragen. Doch Nicky hat momentan das Gefühl stillzustehen, keine Kraft mehr zu haben ihre Aufgabe weiterzumachen. Den viele wollen gar nicht von ihnen beschenkt werden, aus Angst oder Resignation. Auch bei der Schwarzen Perle stehen sie immer vor verschlossener Türe. Dazu hat Nicky auch noch mit Ehemann Markus gestritten, weil er wütend war, das er sie an Heiligabend alleine lässt.
Meine Meinung:
In diesem Buch gibt Iris Muhl durch 9 Kapitel einen Einblick in die verschiedenen Gesichter und ihren wichtigen Seiten des menschlichen Lebens von Verlust, Sehnsucht, Einsamkeit, Glaube und Liebe. Das Cover mit einem Blick auf eine Frau in einer winterlich verschneite Straße einer Stadt passt sehr gut. Der Schreibstil war gut gewesen und viele Geschichten haben mich sehr zum Nachdenken angeregt. Iris Muhl zeigte hier auf, wie schnell man doch solche Menschen vergisst, die nicht in unsere Norm passen. Oft werden z. B. diese Frauen unter Zwang zu ihrer Arbeit der Prostitution gezwungen, weil sie Geld für ihre Familie brauchen oder weil sie in den Fängen von Freiern geraten bei denen sie nicht mehr herauskommen. Schnell werden sie dann von Familien verstoßen oder lügen die Familie an, damit sie nicht über ihrer Tätigkeit erfahren. Gerade an Weihnachten ist die Zeit für diese Menschen hart, Erinnerungen kommen hoch, die Kälte setzt einem zu oder man verfällt in Melancholie. Deshalb fand ich es schön zu sehen das sich Menschen aufmachen, um diese Leute zu beschenken, ein gutes Wort für sie haben oder vielleicht sogar einladen. Dieses Buch sollte uns selbst hinterfragen, was tun wir an Weihnachten, um die Gute Botschaft der Geburt Jesus weiterzugeben? Oder wollen wir sein wie die Menschen bei Maria und Josef, die ihnen die Herberge verweigert haben? Wie gut das da Gott anders ist und gerade diese Menschen ihm am Herzen liegen. Mich hat vor allem die Geschichte von dem obdachlosen jungen Mann Patrick angesprochen und nachdenklich gemacht. Schade nur fand ich das alle Geschichte offen blieben und das mich einige nicht berühren konnten, weil mir ein wenig die Emotionen fehlten. Da hätte ich mir dann doch etwas mehr Emotionen und Auflösung der Ereignisse gewünscht. Trotzdem ein Buch, das einen gerade zu Weihnachten nachdenklicher den je macht und dem ich 4 von 5 Sterne gebe.
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Nicole ist Mitarbeiterin bei der Heilsarmee. Sie sind ein kleines Team, welches sich um die Bedürftigen und Prostituierten auf der sogenannten „Roten Meile“ in Zürich kümmert. An Heiligabend macht sich Nicole mit ihrer Kollegin Heidi wieder auf den Weg. Ihr Ehemann ist …
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Nicole ist Mitarbeiterin bei der Heilsarmee. Sie sind ein kleines Team, welches sich um die Bedürftigen und Prostituierten auf der sogenannten „Roten Meile“ in Zürich kümmert. An Heiligabend macht sich Nicole mit ihrer Kollegin Heidi wieder auf den Weg. Ihr Ehemann ist wenig begeistert, dass sie ihn an Heiligabend alleine lässt und sich lieber um ihre Schützlinge kümmert. Aber Nicoles will unbedingt auch an Heiligabend ihre Runde drehen, in der Hoffnung, dass endlich eine der Prostituierten aussteigen will und anderen zu helfen.
Iris Muhl beschreibt in diesem Roman viele Geschichten, die sehr zu Herzen gehen. Von Obdachlosen, Kriminellen, Prostituierten und einfach Hilfsbedürftigen. Man bekommt völlig neue Eindrücke zugetragen, Dinge, über die man sich selbst noch nie Gedanken gemacht hat. Dieses Buch und die einzelnen Geschichten machten mich traurig und nachdenklich. In Zukunft werde ich diese Menschen mit anderen Augen sehen und auf jeden Fall mehr Mitgefühl zeigen, was jeder Mensch tun sollte, dafür muss man nicht bei der Heilsarmee sein.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und klar. Ich bin sofort in das Buch eingetaucht und war von den einzelnen Geschichten fasziniert und entsetzt, was für Sorgen und Probleme die Menschen auf der „Roten Meile“ beschäftigten. Ich denke, jeder Mensch kann in eine Notlage geraten und einsam werden. Iris Muhl hat dies alles liebevoll in ihrem Roman verpackt, der deshalb auch so berührend und ergreifend ist.
Fazit:
Ein berührender, ergreifender und überaus interessanter Roman, den man, nicht nur zur Weihnachtszeit, unbedingt lesen sollte. Er hat mich wirklich begeistert.
Vielen Dank an die Autorin für dieses wunderschöne Buch.
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Das Herz braucht eine Hand
„Es gibt überall eigenartige Menschen, achtsame, aber auch achtlose, die blind durch die Welt gehen.“
Der Heilige Abend ist angebrochen. Die junge Protagonistin verlässt an diesem ganz besonderen Abend das Haus, um die Prostituierten auf der …
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Das Herz braucht eine Hand
„Es gibt überall eigenartige Menschen, achtsame, aber auch achtlose, die blind durch die Welt gehen.“
Der Heilige Abend ist angebrochen. Die junge Protagonistin verlässt an diesem ganz besonderen Abend das Haus, um die Prostituierten auf der Straße zu besuchen. Bei ihren Bemühungen, Frauen zu retten, wird Nicole mit vielen traurigen Schicksalen, den Machenschaften der Zuhälter, Gewalt, Drogen und Hoffnungslosigkeit konfrontiert. Doch an manchen Tagen ist sie müde, innere Zweifel nagen an ihr. Mit ihrer Kollegin Heidi an der Seite versucht sie, den Menschen vorurteilsfrei und auf Augenhöhe zu begegnen.
Der Leser darf Nicole an diesem Heiligen Abend begleiten und lernt den freiheitsliebenden Patrick kennen, der mit seinem Hund Bobbi auf der Straße lebt und die Ignoranz der „zur Seite blickenden Menschen“ erwähnt. Man erfährt die Geschichte von Mia, die ihre Schulden für ihren Zuhälter abarbeitet und sich beinahe jede Nacht in den Schlaf weint, liest von Elena aus Mazedonien oder von Virva, die große Wünsche, aber kaum eine Perspektive hat. Anhand einzelner Schicksale thematisiert die Autorin die Sehnsüchte und das Heimweh der Prostituierten und ihren verzweifelten Wunsch nach Anerkennung und Liebe. Iris Muhl betrachtet diese kleine Welt in der roten Meile aus verschiedenen Perspektiven. Sie beschreibt das Leben, die Gefühls- und Gedankenwelt der handelnden Figuren, erlaubt dem Leser einen kleinen Einblick in die Welt eines Freiers, eines gewaltbereiten Zuhälters, einer Bordell-Hausmutter, und den beiden enthusiastischen jungen Frauen der Heilsarmee, die unermüdlich unterwegs sind, um den Menschen ihre Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken und das Evangelium zu verkünden.
Iris Muhl konzentriert sich in ihrer Erzählung auf eine einzige Nacht, eine Nacht, in der es um Menschen geht, die aus verschiedensten Gründen ihr Leben am Rande der Gesellschaft führen. Menschen, die ignoriert, gemieden, verleugnet, und zum Teil sogar verachtet werden. In diesem berührenden Buch darf man die junge Angehörige der Heilsarmee namens Nicole begleiten, die bereits drei Jahre lang die Frauen in der roten Meile besucht. Mit außerordentlichem Feingefühl, exzellent gezeichneten Charakteren und behutsamen Worten schreibt sich Iris Muhl ins Herz ihrer Leser, berührt sie ganz tief auf emotionaler Ebene. Es ist der Autorin eindrucksvoll gelungen, ihre Leser an das harte Los von Menschen heranzuführen, die aus verschiedensten Gründen am Rande der Gesellschaft leben. Sie regt zum Nachdenken an, animiert dazu, das eigene begrenzte Sichtfeld zu erweitern, den Fokus auf vom Leben benachteiligte, emotional verletzte und von der Gesellschaft ausgeschlossene Personen zu richten. Eindringlich beschreibt sie aber auch die Zweifel der jungen Heilsarmee-Offizierin und lässt den Leser an deren Gedankenwelt teilhaben.
Das Buch hat einen eindrucksvollen Schreibstil, der mir ausgezeichnet gefallen hat und dem Leser Figuren und Situationen beinahe bildhaft vor seinen Augen erscheinen lässt. Iris Muhl hat sich bereits durch ihre anderen Werke in mein Herz geschrieben und meinen Erwartungen auch mit dieser aktuellen Neuerscheinung voll und ganz entsprochen. „Die Nacht der Vergessenen“ ist ein sehr aussagekräftiges Buch, das mich tief berührt und sehr nachdenklich zurückgelassen hat.
Abschließend möchte ich noch auf das eindrucksvolle Coverfoto eingehen, das eine geheimnisvoll wirkende Frau inmitten einer verschneiten Straße zeigt, deren hell erleuchtete Fenster eines Hauses den Eindruck von Hoffnung und Wärme vermitteln. Das Buch punktet aus meiner Sicht zudem mit einer edel wirkenden und hochwertigen Aufmachung sowie einer angenehmen Schriftgröße mit großzügigem Zeilenabstand.
(gekürzte Fassung)
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Auch an Heiligabend machen sich die beiden Frauen Nicole und Heidi von der Heilsarmee auf den Weg in das Rotlichtviertel von Zürich. Schon viele Jahre versuchen sie dort den Frauen, die dort anschaffen gehen, zu helfen und ihnen Wege aus der Prostitution zu zeigen. Der Erfolg allerdings zeigt …
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Auch an Heiligabend machen sich die beiden Frauen Nicole und Heidi von der Heilsarmee auf den Weg in das Rotlichtviertel von Zürich. Schon viele Jahre versuchen sie dort den Frauen, die dort anschaffen gehen, zu helfen und ihnen Wege aus der Prostitution zu zeigen. Der Erfolg allerdings zeigt sich nicht so recht. Gerade Nicole belastet das sehr, doch gerade, als sie alles am liebsten hinwerfen möchte, scheint doch noch etwas zu geschehen... .
Iris Muhl hat hier eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte geschrieben, in die viele ihrer Recherchen aus den Milieus von Berlin und Zürich mit eingeflossen sind. Anstelle einer kitschigen und kuschligen Handlung, wie man sie sonst in Romanen rund um Weihnachten findet, bekommt man hier eine glaubwürdige Geschichte, die gerade, weil sie so echt rüberkommt, berührt und nachdenklich macht.
In der Geschichte begegnet man den verschiedensten Personen. Neben den Prostituierten ist da der Obdachlose Patrick, der mit seinem Hund auf der Straße lebt und Mata, die als Hausmutter in der ,,Schwarzen Perle" für Ordnung sorgt und sich um die Frauen in besonderer Weise kümmert , aber von ihrer Tochter für ihren Beruf verachtet wird.
Iris Muhl versteht es, jeder Person eindrucksvoll zu schildern und in den kurzen Kapiteln zu zeigen, was deren Alltag ausmacht und wie sie in ihre jetzige Situation geraten sind.
In den Mittelpunkt des Buches hat sie dabei Nicole von der Heilsarmee gestellt, die bis zu dem Weihnachtsabend treu ihren Dienst verrichtet hat, aber langsam an den Verhältnissen im Rotlichtmilieu verzweifelt. Aus ihrer Sicht erlebt man, wie schwer es ist, bei den Frauen den richtigen Ton zu treffen und ihnen wirklich zu helfen und nicht einfach nur die Probleme zu verlagern. Beim lesen konnte ich verstehen, dass sie gerade am kalten Weihnachtsabend an ihre Grenzen gerät, weil sich nichts zu verändern scheint und ihre Bemühungen scheinbar erfolglos sind.
Iris Muhl hat hier eine bewegende Geschichte geschrieben, die auf wahren Begebenheiten beruht. Das Buch liest sich gut und bringt die Leser aus meiner Sicht auch dazu, sich einerseits mit dem wahren Sinn von Weihnachten, aber auch mit dem Thema Prostitution zu beschäftigen. Schön finde ich auch, dass hier auch einmal die Arbeit von den vielen Ehrenamtlichen gezeigt wird, welche sich trotz widriger Umstände um die Menschen in den Rotlichtvierteln kümmern.
Insgesamt ist ,,Die Nacht der Vergessenen" mal eine ganz andere weihnachtliche Geschichte, die nachdenklich macht und auch zeigt, dass nichts von dem, was für Jesus tun, umsonst ist.
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Zürich/Schweiz. Es ist Weihnachten und Nicole, Offizierin der Heilsarmee, ist gemeinsam mit Heidi unterwegs um Menschen auf der Straße und Frauen der roten Meile zu besuchen. Liebevoll haben sie kleine Geschenke zur Verfügung gestellt, Kuchen eingepackt und alles in einen Korb …
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Zürich/Schweiz. Es ist Weihnachten und Nicole, Offizierin der Heilsarmee, ist gemeinsam mit Heidi unterwegs um Menschen auf der Straße und Frauen der roten Meile zu besuchen. Liebevoll haben sie kleine Geschenke zur Verfügung gestellt, Kuchen eingepackt und alles in einen Korb verstaut, den sie auf ihren Weg durch die Nacht mitnehmen.
Die Autorin hat in diesem Buch unterschiedliche Geschichten aus verschiedenen Perspektiven zusammengestellt und zusammen ergeben sie doch eine gemeinsame Geschichte.
Als Leser bekommt man unterschiedliche Schicksale einiger leichter Mädchen geschildert, aber auch die Perspektive eines Freiers. Auch wird die Geschichte eines Obdachlosens erzählt und letztendlich sind alle Geschichten irgendwo miteinander verknüpft.
In den einzelnen Geschichten erlebt man Weihnachten einmal ganz anders als man es kennt. Nicht das übliche gemütliche Zusammensein mit den Lieben sondern die andere Seite derer, die am Rande der Gesellschaft leben und täglich um das harte Überleben kämpfen – die Vergessenen. Mich haben die Schicksale sehr berührt und zum Nachdenken angeregt und ich finde es großartig, dass es Menschen gibt, die nicht nur an sich denken, sondern an genau die Menschen, die sonst niemanden haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fand es beeindruckend, einen kurzen Einblick in die Arbeit der Heilsarmee zu erhalten. Ich kann dieses Buch sehr weiter empfehlen, damit die Vergessenen nicht ganz die Vergessenen bleiben, sondern auch das Denken in den Menschen verändern.
Die Nacht der Vergessenen eignet sich auch wunderbar als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum.
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Es ist Weihnachten. Die Heilsarmee-Offizierin Nicole ist unterwegs, um die Frauen auf der Straße und in den Salons zu besuchen. Schon länger macht sie sich Gedanken darum, ob ihre Arbeit überhaupt Früchte trägt. Doch dieses Fest hält einige Überraschungen …
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Es ist Weihnachten. Die Heilsarmee-Offizierin Nicole ist unterwegs, um die Frauen auf der Straße und in den Salons zu besuchen. Schon länger macht sie sich Gedanken darum, ob ihre Arbeit überhaupt Früchte trägt. Doch dieses Fest hält einige Überraschungen bereit.
Die Geschichte beruht auf wahren Erlebnissen. Als Leser bekommt man einige Kurzgeschichten aus unterschiedlicher Sicht zu lesen, die doch insgesammt ein Ganzes ergeben. Dabei gehen die Kapitel so in die Tiefe, dass man als Leser einen sehr realistischen Eindruck erhält und jedes Mal die eigene Ansicht überprüft.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es ist eine ganz andere Weihnachtsgeschichte, die ihren eigenen Zauber enthüllt. Sie ist nahe am Leben und zeigt letztendlich , dass Weihnachten nicht nur das Fest der Geschenke ist. "Die Nacht der Vergessenen" berichtet genau über die in unserer Gesellschaft, die immer vergessen werden. Traurigerweise wird auch leider dieses Buch nicht viel daran ändern, jedoch kann es ein keiner Beitrag sein, die Vergessenen in Zukunft nicht ganz zu vergessen. Gerade auch für sie ist Jesus auf die Welt gekommen und gestorben.
Das Buch hat nur wenige christliche Aspekte, so dass wirklich jeder diese Geschichte mit Gewinn lesen kann. Ein schönes Geschenk zum bevorstehenden Weihnachtsfest. Ein Buch, das bleibenden Eindruck hinterlässt und das Weihnachtsfest in einem anderen Licht zeigt.
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„Die rote Meile“ ist eine Straße der Benachteiligten und der Kriminellen. Hierhin begleiten wir die Heilsarmeeoffizierin Nicole, genannt Niki, die für die Prostituierten gerade an diesem Abend – dem Heiligabend - da sein möchte. Aber sie zweifelt auch, ob es richtig …
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„Die rote Meile“ ist eine Straße der Benachteiligten und der Kriminellen. Hierhin begleiten wir die Heilsarmeeoffizierin Nicole, genannt Niki, die für die Prostituierten gerade an diesem Abend – dem Heiligabend - da sein möchte. Aber sie zweifelt auch, ob es richtig ist, was sie tut, denn sie sieht keinen Erfolg in ihrem Bemühen. Sie hadert selbst mit Gott. Aber dann passiert etwas völlig Unerwartetes.
Iris Muhl führt uns mit dieser Weihnachtsgeschichte in ein ganz besonderes Milieu, über das sich wohl kaum einer Gedanken macht. „Die rote Meile“ ist ein Sammelbecken für Obdachlose, leichte Mädchen, schwere Jungs und solche, die ihre lukrativen Geschäfte mit den Menschen machen. Es ist bewundernswert, mit wieviel Engagement Niki und ihre Kollegin Heidi sich immer wieder kümmern, obwohl sie nicht erkennen können, dass ihr Einsatz etwas bewirkt. Ich konnte Nicoles Gedanken, ihre Zweifel und Hoffnungslosigkeit gut nachvollziehen.
Wir begleiten Niki auf dem Weg mit Niki durch die Nacht, begegnen mit ihr eine Reihe von Menschen und lernen so die unterschiedlichsten Perspektiven kennen. Die hier in dieser Straße gelandet sind, sind meist nicht freiwillig hier. Das Schicksal hat ihnen Steine in den Weg geworfen, die sie nicht beiseiteschaffen konnten. Aber auch sie haben ihre Träume und ihre Sehnsüchte. Auch sie sehnen sich nach Nähe und Liebe. Über diese Schicksale zu lesen, ist erschütternd. Wieviel mehr müssen die Menschen, die dort helfen wollen, betroffen sein.
Es ist eine ganz ungewöhnliche Geschichte, die genau zu Weihnachten, der Zeit der Besinnlichkeit und der Nächstenliebe, passt.
Mich hat diese ungewöhnliche und sehr berührende Weihnachtsgeschichte zum Nachdenken angeregt.
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Die Nacht, in der Einsamkeit besonders schmerzt: das ist der Heilige Abend, an dem doch eigentlich alle die Botschaft Gottes erreichen sollte. Aber nicht nur: man sollte sie im Kreise seiner Lieben, in einer warmherzigen Umgebung empfangen.
Die junge Nici arbeitet in Zürich bei der …
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Die Nacht, in der Einsamkeit besonders schmerzt: das ist der Heilige Abend, an dem doch eigentlich alle die Botschaft Gottes erreichen sollte. Aber nicht nur: man sollte sie im Kreise seiner Lieben, in einer warmherzigen Umgebung empfangen.
Die junge Nici arbeitet in Zürich bei der Heilsarmee und hat sich - sehr zum Verdruss ihres Angetrauten - diesmal dafür entschieden, sich um die zu kümmern, die es besonders nötig haben. Gemeinsam mit einer Kollegin geht sie auf die Rote Meile - dort gibt es Bordelle, einen Straßenstrich, aber auch Obdachlose - wie jeden Dienstag abend. Sie sind es gewohnt, abgewiesen zu werden, aber längst nicht von allen. Denn es gibt Menschen, die Woche für Woche auf sie warten, sich auf sie freuen. Natürlich besonders an Weihnachten.
Nici und ihre Kollegin bringen Geschenke und warme Worte und klopfen auch an Türen, an denen ihnen normalerweise kein Einlass gewährt wird. Dies ist vor allem ein Bordell, in dem sieben verlorene Seelen wohnen, nein; acht, wenn man die Haushälterin Mata hinzuzählt. Jede von ihnen hat ein Päckchen zu tragen. Werden sie heute Einlass erhalten?
Autorin Iris Muhl schreibt nicht nur aus der Perspektive von Nici, nein, sie gewährt auch eine Innensicht der Vergessenen, Verwirrten. Menschen wie Du und ich - wie konnte es dazu kommen, dass sie dort landeten, wo sie sind?
Dem Leser wird verdeutlicht, dass der Weg dorthin nicht allzu weit ist, dass ein jeder dort landen kann. Und dass niemand sich überlegen fühlen, sondern vielmehr sein Herz öffnen sollte. Wer es tut, wird reich beschenkt wie Nici.
Ein wichtiges Thema und eine faszinierende Idee, die Handlung in einer einzigen Nacht stattfinden zu lassen. Mir war allerdings die Handlung der ineinandergreifenden Passagen etwas zu sprunghaft, um daraus eine wirklich weitreichende und übergreifende Botschaft zu empfangen. Zudem wurden einige der Figuren nicht so dargestellt, dass ich mir ein klares Bild hätte machen können, dazu hätte es ein paar Worte mehr gebraucht. So empfand ich es streckenweise eher als verwirrend. Auch die Atmosphäre konnte ich nur teilweise nachempfinden. Ein Buch zu einem wichtigen Thema, das jedoch aus meiner Sicht nicht ins Schwarze, sondern eher ins Graue getroffen hat.
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