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Justine, die junge Kellnerin des »Jardin«, der bärbeißige Wirt Alphonse und der glücklose Schriftsteller Gaspard - keiner von ihnen weiß, warum sich plötzlich ein seltsames Dämmerlicht über Paris legt.Die geheime Société, die über alle Magie wacht, ist alarmiert und hat bereits ihre Vertreter entsandt, um den abtrünnigen Zauberkünstler Ravi und seine bezaubernde Assistentin Blanche zu bestrafen. Im »Jardin«, dem kleinen Hotel am Boulevard Raspail treffen sie schließlich aufeinander, um zu klären, was unerklärlich scheint. Der Kampf zwischen Wirklichkeit und Traum, der nun en...
Justine, die junge Kellnerin des »Jardin«, der bärbeißige Wirt Alphonse und der glücklose Schriftsteller Gaspard - keiner von ihnen weiß, warum sich plötzlich ein seltsames Dämmerlicht über Paris legt.
Die geheime Société, die über alle Magie wacht, ist alarmiert und hat bereits ihre Vertreter entsandt, um den abtrünnigen Zauberkünstler Ravi und seine bezaubernde Assistentin Blanche zu bestrafen. Im »Jardin«, dem kleinen Hotel am Boulevard Raspail treffen sie schließlich aufeinander, um zu klären, was unerklärlich scheint. Der Kampf zwischen Wirklichkeit und Traum, der nun entbrennt, hält nicht nur Gaspard und Justine in Atem, sondern verschlingt die gesamte Stadt: Paris steht still, keine Glocke schlägt die Zeit. Das Pendel im Chor von Saint-Martin-des-Champs schwingt aus, und niemand weiß, ob sich die Welt noch dreht ...
Der Autor hat den Deutscher Phantastikpreis 2008 erhalten und ist der Co-Autor des »Narnia« Rollenspiels.
Die geheime Société, die über alle Magie wacht, ist alarmiert und hat bereits ihre Vertreter entsandt, um den abtrünnigen Zauberkünstler Ravi und seine bezaubernde Assistentin Blanche zu bestrafen. Im »Jardin«, dem kleinen Hotel am Boulevard Raspail treffen sie schließlich aufeinander, um zu klären, was unerklärlich scheint. Der Kampf zwischen Wirklichkeit und Traum, der nun entbrennt, hält nicht nur Gaspard und Justine in Atem, sondern verschlingt die gesamte Stadt: Paris steht still, keine Glocke schlägt die Zeit. Das Pendel im Chor von Saint-Martin-des-Champs schwingt aus, und niemand weiß, ob sich die Welt noch dreht ...
Der Autor hat den Deutscher Phantastikpreis 2008 erhalten und ist der Co-Autor des »Narnia« Rollenspiels.
Oliver Plaschka, geboren 1975 in Speyer, promovierte an der Universität Heidelberg und arbeitet als freier Autor und Übersetzer. Seine teils fantastischen, teils historischen Romane und Kurzgeschichten gewannen zahlreiche Preise, so wurde u.a. sein Debüt »Fairwater« 2008 mit dem Deutschen Phantastikpreis ausgezeichnet. In der Hobbit Presse erschienen »Die Magier von Montparnasse« und »Das Licht hinter den Wolken«.
Produktdetails
- Hobbit Presse
- Verlag: Klett-Cotta
- Seitenzahl: 427
- Erscheinungstermin: 9. Februar 2010
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 145mm x 33mm
- Gewicht: 688g
- ISBN-13: 9783608938746
- ISBN-10: 3608938745
- Artikelnr.: 27967982
Herstellerkennzeichnung
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Paris, Anfang des 20 Jahrhunderts: Ravi ist ein erfolgreicher Bühnenillusionist und hat zusammen mit seiner Partnerin ein Engagement im berühmten Bobino in Montparnasse erhalten. An sechs von sieben Tagen gehen die Aufführungen gut, doch am letzten tag muss Ravi echt Magie anwenden, …
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Paris, Anfang des 20 Jahrhunderts: Ravi ist ein erfolgreicher Bühnenillusionist und hat zusammen mit seiner Partnerin ein Engagement im berühmten Bobino in Montparnasse erhalten. An sechs von sieben Tagen gehen die Aufführungen gut, doch am letzten tag muss Ravi echt Magie anwenden, um seine Tricks zu überleben. Ravi und Blanche besiegeln einen geheimen Pakt. Doch damit wird die Zeit für alle nichtmagischen Dinge quasi angehalten. Alle „Normalsterblichen“ müssen diesen Sonntag immer wieder erleben. Das ruft jedoch die Société der Magier auf den Plan, die ihre stärksten Vertreter schickt, um dem geheimen Pakt auf die Spur zu kommen.
Oliver Plaschka legt hier ein wunderbares Werk an Fantasyliteratur vor. Er spielt geschickt mit dem „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Effekt, nur das ein Teil der handelnden Personen sich sehr wohl nicht in dieser Endlosschleife befindet.
Hervorragend stellt er dar, wie unterschiedlich Tage verlaufen können, wenn nur ein kleiner Impuls anders gesetzt wird. Diese Tatsache machen sich die Magier in Plaschkas Buch zu nutze, um ihre jeweils recht eigenen Ziele zu verfolgen. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen bis zum Ende des Buches aufrecht zu erhalten. Die Wendungen im Verlauf der Handlung und die Auflösung der Geheimnisse schaffen viele überraschende Effekte.
Das Buch ist aus der Perspektive verschiedener Personen jeweils in der Ichform geschrieben. Dadurch schafft Plaschka die Möglichkeit, ein und die selbe Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Dadruch fordert er aber auch vom leser höchste Aufmerksamkeit für das Geschehen und gelegentlich ist der Wiedereinstieg nach einer Lesepasue nicht ganz so einfach.
Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen. Obwohl die Materie nicht sehr einfach ist, fliegt man durch die Seiten des Buches der Auflösung zu.
Fazit: ein spannender, überraschender Fantasyroman. Auf jeden Fall lesenswert.
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Ein mißglücktes Zauberkunststück führt dazu, dass eine Assistentin in Tiefschlaf (ähnliches droht dem Leser) verfällt und die Zeit stehen bleibt (auch diesen Eindruck hat man durch das zähe Lesevergnügen). Um das Rätsel zu lösen treffen sich dann …
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Ein mißglücktes Zauberkunststück führt dazu, dass eine Assistentin in Tiefschlaf (ähnliches droht dem Leser) verfällt und die Zeit stehen bleibt (auch diesen Eindruck hat man durch das zähe Lesevergnügen). Um das Rätsel zu lösen treffen sich dann verschiedene Charaktere in einem Pariser Gasthaus: Der Magier und seine unglückseelige Assistentin, eine Abordnung merkwürdiger Menschen (die sich als Engel, Gnome, Hexen etc. entpuppen), ein ahnungsloser Jüngling und natürlich die Besitzer und Angestellten des Gasthauses. Nach und nach erzählt jeder der Personen einen Teil der Geschichte und der Leser muss sehr konzentriert bei der Sache bleiben, da sonst das Ganze sehr schnell verwirrt. Zu viel wird nur angedeutet und es fällt zunehmend schwerer, den Gedankengängen des Autors zu folgen. Das läßt sich vielleicht durch das Genre Fantasie entschuldigen, macht aber dem Leser nicht wirklich Freude. Es fehlt einfach etwas Logik, um der Geschichte glaubhaft folgen zu können. Der Schreibstil ist wunderbar, die Sätze sehr malerisch herausgearbeitet. Doch mir persönlich ist das Ganze zu abstrakt. Schade, das Buch ist leider auch nur ein mißglücktes Zauberkunststück, aber darauf kommt es ja beim Zaubern an: Illusion. Doch der Zuschauer muss zumindest die Möglichkeit haben, sich das Kunststück erklären zu können. Nach dem Buch bleibt allerdings nur viel Verwirrung übrig.
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Für Ravi und Blanche läuft alles bestens, sie haben ein super Engagement bekommen und das Publikum liebt sie. Eine Woche lang führen sie ihre Show vor und alles läuft glatt, bis zum letzten Abend, als etwas schief geht und echte Magie den Weg auf die Bühne findet. Es muss …
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Für Ravi und Blanche läuft alles bestens, sie haben ein super Engagement bekommen und das Publikum liebt sie. Eine Woche lang führen sie ihre Show vor und alles läuft glatt, bis zum letzten Abend, als etwas schief geht und echte Magie den Weg auf die Bühne findet. Es muss ein Weg gefunden werden alles ungeschehen zu machen, doch es wird ein harter Kampf, wie Ravi und Blanche bald feststellen werden.
Die Leseprobe zu diesem Buch hatte mir sehr gut gefallen, so dass ich es mir sofort nach Erscheinen gekauft habe und es innerhalb weniger Tage ausgelesen hatte. Schonmal kurz vorweg: Ich habe eine recht positive Meinung zu diesem Buch, auch wenn man nach der Leseprobe etwas spektakuläreres erwartet hätte.
Das komplette Buch über wird immer wieder aus verschiedenen Sichtweisen berichtet, wenn ich richtig gezählt habe, insgesamt aus sieben. Von Zeit zu Zeit ist dies ein wenig verwirrend, denn sobald man auch nur kurze Zeit unaufmerksam ist, verliert man schnell den Faden und muss nochmal fix nachschauen aus wessen Sicht es nun geschrieben ist, da es eben ständig einen Ich-Erzähler gibt, der alle paar Seiten wechselt. Aber generell finde ich diese Methode sehr ansprechend, da man so viel mehr von der Atmosphäre aufnehmen kann und manche Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann und somit einen noch besseren Eindruck des Geschehens erhält.
Natürlich ist dies eine Fantasy-Geschichte, so dass man über die Realitätsnähe nicht allzu viel spekulieren sollte, aber auf alle Fälle ist sie sehr schön erzählt und hält einen auch sofort fest, wenn man einmal angefangen hat zu lesen. Anfangs finde ich es ein wenig schwierig in das Geschehen hineinzufinden, da sich recht viele Fragen ergeben, aber im Laufe der Zeit werden diese automatisch beantwortet, so dass man die Zusammenhänge versteht. Die Auflösung, die es am Ende gibt, fand ich relativ vorhersehbar, aber dem Lesevergnügen machte dies nichts aus.
Insgesamt finde ich die Geschichte daher sehr schön, jedoch hätte ich mir noch ein wenig mehr fantastische Elemente gewünscht, da es teilweise etwas farblos wirkt.
Die Aufmachung des Buches ist allerdings meiner Meinung nach auch noch kurz hervorzuheben. Nicht nur, dass das Cover einfach sehr ansprechend und anziehend wirkt, sondern auch die innere Gestaltung ist sehr schön, denn es gibt sowohl vorne, als auch hinten Skizzen des Viertels in Paris, in dem sich das ganze Schauspiel vollzieht. Die Orte des Geschehens sind gekennzeichnet, so dass man verfolgen kann wo man sich gerade befindet. Des Weiteren gibt es noch ein Lesezeichen dazu, auf welchem der Zauberer von dem Cover nochmals abgebildet ist.
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Mehr Schein als Sein
Blanche und Ravi glauben, das große Los gezogen zu haben, denn sie dürfen eine Woche lang eine Zaubershow im neuen Variété aufführen. Dafür versetzen sie sich in die Rollen historischer Liebespaare und der riskanteste Act ist der, in dem …
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Mehr Schein als Sein
Blanche und Ravi glauben, das große Los gezogen zu haben, denn sie dürfen eine Woche lang eine Zaubershow im neuen Variété aufführen. Dafür versetzen sie sich in die Rollen historischer Liebespaare und der riskanteste Act ist der, in dem sich Romeo und Julia in sich mit Sand füllende Sarkophage einschließen lassen. Sechs Tage lang geht alles gut, doch am letzten Tag missglückt der Trick, eine Tricktür lässt sich nicht öffnen und die Aufführung wird lebensgefährlich. Doch nicht nur Ravis (der Zauberer) Leben ist bedroht, sondern auch das Wohl seiner Assistentin Blanche hängt davon ab, dass er sie rechtzeitig befreit. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als das Gesetz der Société, keine echte Magie einzusetzen, zu brechen.
Doch Ravis Einsatz von Magie hat Folgen. Denn die Magier sollen geheim bleiben und nicht lange, da hat er schon den ersten Abgesandten der Société auf den Fersen. Nun muss Ravi geschickt sein, denn fliehen kann er nicht. Nach dem Biss in einen magischen Apfel schläft seine Assistentin nämlich wie Schneewittchen und wacht am nächsten Morgen nicht wieder auf, sondern bleibt in ihrem Schlaf gefangen. Und auch die Zeit steht still und dieser verhängnisvolle Sonntag wiederholt sich. Wahrscheinlich sieben Mal, bis die Welt untergeht ...
Neben Ravi und Blanche gibt es noch zahlreiche weitere Beteiligte der Geschichte: Justine die junge Kellnerin, das Wirtsehepaar Alphonse und Esmée, den Möchtegernautor Gaspard, den Nichtsnutz Mischa und die nach und nach eintrudelnden Gäste der Société. Auch stilistisch spiegelt sich die Vielzahl an Personen wider: die Handlung wird im Wechsel von Justine, Gaspard, Esmée, Alphonse, Blache, Ravi und Barnaby erzählt, was mehr als einmal zu meiner Verwirrung führte.
Die ersten paar Kapitel lösten ein wahren Begeisterungssturm bei mir aus da sich die Geschichte sehr locker, leicht und flüssig lesen ließ, wobei der Autor keinen oberflächlichen oder seichten Stil hat, sondern eine poetische Sprache und bildhafte Metaphern verwendet. Die Geschichte versprühte geradezu Magie. Ich habe es schon als Lesehighlight 2010 gesehen. Und gerade optisch ist das Paket ja auch sehr viel versprechend.
Doch leider erlahmt die Geschichte sehr schnell, die Spannung bleibt auf der Strecke und fünf der sieben Tage bis zum Weltuntergang verbringen die Charaktere eigentlich nur mit Warten. Zudem ahlen sich besonders Ravi und Barnaby in ihrer Kultiviertheit und zu meiner Überraschung hat auch die Kellnerin keine Probleme mit dem elitären Sprachstil der beiden. Viele der Dialoge sind völlig vergeistigt und rein philosophierend. Magie und Zauberei bleiben lange Zeit ungenutzt und das Buch nimmt erst 100 Seiten vor Schluss an Fahrt auf. Auf mich wirkte es leider eher wie eine Mogelpackung. Ich habe mir sehr gewünscht, dass es genauso gut ist, wie es aussieht, doch leider war hier mehr Schein als Sein.
Da ich mich selbst streckenweise durch das Buch quälen musste und mir des Öfteren einen etwas weniger anspruchsvollen Sprachstil gewünscht hätte, kann ich das Buch nicht wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen. Wer hier auf atemberaubende Fantasy mit viel Spannung hofft, wird hinterher sehr enttäuscht sein.
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Inhalt:
"Zauberer nähren sich von der Verwirrung des Publikums wie Vampire von der Unschuld ihrer Opfer."
Paris 1926, ein Varieté am Montparnasse. Eigentlich wollten der Magier Ravi und seine Assistentin Blanche nur einen harmlosen Bühnentrick aufführen. Doch dann …
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Inhalt:
"Zauberer nähren sich von der Verwirrung des Publikums wie Vampire von der Unschuld ihrer Opfer."
Paris 1926, ein Varieté am Montparnasse. Eigentlich wollten der Magier Ravi und seine Assistentin Blanche nur einen harmlosen Bühnentrick aufführen. Doch dann wird Ravi gezwungen, die älteste Regel der Zaubererzunft zu brechen: Er setzt echte Magie ein.
Die geheime Société, die über alle Magie wacht, ist alarmiert und sendet ihre Vertreter aus, um Ravi und Blanche zu bestrafen.
Die Zeit steht still in Paris, nur die Magie überdauert Tag für Tag. Die normalen Menschen, die in diesen Kampf zwischen Traum und Wirklichkeit gezogen werden, wissen gar nicht was ihnen geschieht...
Aufbau:
Die Geschichte wird im Wechsel zwischen folgenden Personen erzählt:
- Ravi, der Magier
- Blanche, seine Assistentin
- Justine, eine Kellnerin im Jardin
- Alphonse, ihr Chef
- Esmée, seine Frau
- Gaspard, ein erfolgloser Schriftsteller
- Barneby, ein Entsandter der Société
...und erstreckt sich über sieben Tage – immer wieder Sonntag, in denen zwar für alle die Zeit stillsteht, aber mit dem Unterschied, dass die Magier über diesen Zustand Bescheid wissen und für sie das Leben und die Ereignisse fortlaufen, und die nicht der Magie mächtigen Personen immer wieder den ersten dieser sieben Sonntage erleben, an dem die Zeit begann still zu stehen, und die Ereignisse vom Vortage vergessen haben.
Fazit:
Oliver Plaschka hat einen wunderbaren Schreibstil und die Aufmachung des Buches ist außergewöhnlich schön. Das Cover passt hervorragend zum Paris des Jahres 1926, und in der vorderen und hinteren Buchklappe sind je eine sw-Karte des Carrefour Vavin und von Montparnasse abgebildet. Außerdem scheint es bei der Edition Hobbit-Presse des Klett-Cotta Verlags zum Standard zu gehören, dass dem Buch ein zum Cover passendes Lesezeichen beiliegt.
Doch leider konnte mich das Buch inhaltlich nicht überzeugen:
Die Perspektivwechsel zwischen 7!!! verschiedenen Personen haben mich eher verwirrt als gefesselt und leider baut sich auch sonst kein Spannungsbogen in dieser Geschichte auf, der einen die Seiten nur so überfliegen lassen würde. Ich fand zwar die Idee, die diesem Roman zugrunde liegt, ausgesprochen interessant, würde das Buch aber kein zweites Mal lesen wollen. Denn spätestens am dritten oder vierten Sonntag wird die Handlung monoton und man erwartet schon gar nicht mehr, dass irgendetwas Aufregendes passiert.
Allerdings würde ich dem Autoren Plaschka durchaus eine zweite Chance geben, denn ich habe schon lange kein sprachlich so gut geschriebenes und ausgefeiltes Buch mehr gelesen!
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Paris im Jahre 1926 am letzten Sonntag im September. Ravi und seine Assistentin Blanche absolvieren den letzten Auftritt ihres siebentätigen Engagements, aber etwas geht schief. Um sein Leben und das seiner Assistentin zu retten verstößt Ravi gegen die Gesetze der …
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Paris im Jahre 1926 am letzten Sonntag im September. Ravi und seine Assistentin Blanche absolvieren den letzten Auftritt ihres siebentätigen Engagements, aber etwas geht schief. Um sein Leben und das seiner Assistentin zu retten verstößt Ravi gegen die Gesetze der Société und setzt echte Magie ein. Damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Um diesem Verstoß auf die Schliche zu kommen nimmt die Société die Verdächtigen in einer Zeitschleife gefangen und schickt ihre Agenten. Wird es Ravi und Blanche gelingen ihre Unabhängigkeit zu bewahren?
Es gibt im englischen ein Sprichwort: „Never judge a book by ist cover“ – „Beurteile niemals ein Buch nach seinem Einband“. Dieses Buch hat eine wunderbare Aufmachung. Ich habe schon lange keinen so schönen Einband mehr gesehen. Die Jugendstilornamente der einzelnen Kapitel sind ein Blickfang und die Karte im Buch auch sehr ästhetisch.
Leider kann der Inhalt nicht mithalten.
Die Geschichte wird aus stetig wechselnden Perspektiven der Protagonisten erzählt, als da wären Ravi (der Magier), Blanche (Ravis Assistentin), Justine (Kellnerin im Jardin), Alphonse (Justines Chef), Esmée (Alphonses Frau), Gaspard (Schriftsteller und Freund Justines) und Barneby (Spion der Société). Dabei überschneiden sich die Sichtweisen teilweise, teilweise schließen sie aneinander an und erzählen die Geschichte einfach weiter. Dieser stetige Wechsel der erzählenden Person ist ermüdend und anstrengend, alle paar Seiten muss man sich neu orientieren und wird so aus der Geschichte herausgerissen. Andererseits ist dies durchaus eine innovative und interessante Erzählweise.
Die Geschichte wird über sieben Sonntage erzählt im Stil von „Täglich grüßt das Murmeltier“, nur dass hier für alle Magier die Zeit „normal“ weiterläuft und nicht nur für eine Person. Diese Erzählweise bedingt, dass sich viele Ereignisse auf ermüdente Art und Weise wiederholen.
Oliver Plaschkas Schreibstil ist poetisch und philosophisch, nur dass das für ein Fantasy Buch alles andere als angebracht ist. Er beherrscht die hohe Kunst seine Protagonisten lange Gespräche führen zu lassen, ohne dass sie etwas sagen. Die Gespräche verlieren sich in Andeutungen und versickern im mysteriösen.
Fazit:
Ein wunderbar gestaltetes Buch jedoch ist die Erzählweise mit dem häufigen Perspektivwechsel zwischen 7 Protagonisten anstrengend und reißt einen permanent aus der Handlung. Es wird viel geredet aber nichts gesagt. Die Handlung und die Gespräche versickern im mysteriösen Nichts und es kommt nicht ein einziges Mal Spannung auf. Der Showdown versickert zwischen den Seiten und mir wurde erst im Nachhinein klar dass es tatsächlich einen Endkampf gab.
Vielleicht mögen einige Leser diese Art des Erzählens als hohe Kunst ansehen, vielleicht ist sie das auch. Vielleicht verbringt sich eine Botschaft zwischen den Zeilen, ich konnte sie nicht finden. Ich fand das Buch nur gähnend langweilig.
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Ravi, ein berühmter Bühnenillusionist arbeitet zusammen mit seiner Assistentin Blanche in Montparnasse und bietet seinem Publikum täglich eine perfekte Bühnenshow.
Doch dann, am 7. Tag muss er echte Magie anwenden, was allerdings nicht gern gesehen wird.
Zusammen mit Blanche …
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Ravi, ein berühmter Bühnenillusionist arbeitet zusammen mit seiner Assistentin Blanche in Montparnasse und bietet seinem Publikum täglich eine perfekte Bühnenshow.
Doch dann, am 7. Tag muss er echte Magie anwenden, was allerdings nicht gern gesehen wird.
Zusammen mit Blanche schließt er einen Pakt. Allerdings hat dieser Pakt auch seine Nachteile, denn für alles Nichtmagische bleibt die Zeit stehen und sie müssen diesen Tag immer wieder durchleben.
Doch dies bleibt nicht lange geheim..
Oliver Plaschka hat mit "Die Magier von Montparnasse" ein tolles Fantasybuch geschaffen, dass den Leser magisch in den Bann zieht.
Das Buch wird aus mehreren Sichten in der Ich-Perspektive erzählt und obwohl der Tag immer der gleiche ist, erleben die jeweiligen Erzähler den Tag völlig anders aus verschiedenen Blickwinkeln.
Die Charaktere werden hierbei authentisch dargestellt.
"Und täglich grüßt das Murmeltier" ist hierbei die Grundidee gewesen, die wahnsinnig toll umgesetzt wurde.
Sehr genial finde ich, dass Oliver Plaschka hierbei den Leser bis zur letzten Seite im Unklaren lässt und dieses Buch dadurch sehr viele Überraschungsmomente bietet und so gut wie gar nichts vorhersehbar erscheint.
"Die Magier von Montparnasse" liest sich insgesamt sehr flüssig und ich hatte große Mühe, dieses Buch aus den Händen zu legen.
Die Covergestaltung ist dem Verlag sehr gut gelungen. Vor allem die vielen Details sind hierbei ein Hingucker.
Auch die Kapitelgestaltung gefällt mir sehr gut.
Ebenfalls gut gelungen sind die Straßenkarten am Anfang und am Ende des Buches. Paris wird hierbei sehr gut dargestellt.
Die Kurzbeschreibung ist kurz gehalten, liest sich jedoch spannend und enthält das Wichtigste, ohne zu viel zu verraten.
Wer dieses Buch nicht liest, verpasst wirklich einges. Hier wird nicht nur Fantasy, sondern auch eine Menge Spannung geboten.
Absolut empfehlenswert!
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