Stephen Graham
Gebundenes Buch
Die Kunst des stilvollen Wanderns - Ein philosophischer Wegweiser
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»Wenn das Herz trüb ist, liegt das oft nur an einer zu dünnen Sohle.« Stephen GrahamDer schottische Schriftsteller Stephen Graham war einer der ersten, der dazu aufrief, die Welt zu Fuß zu entdecken - und sich auf unbekannte Wege vorzuwagen. Fernab der Straßen, allein mit sich und der Natur. In seinem Wanderratgeber aus dem Jahr 1926 nimmt er uns mit in eine Zeit, in der viele die Folgen der Industrialisierung schon spürten, doch unsere High-Tech-Welt noch ferne Zukunft war. Seine tiefsinnigen Gedanken und zeitlosen Ausrüstungstipps haben ihn zum Kultautor gemacht - der uns nicht nur v...
»Wenn das Herz trüb ist, liegt das oft nur an einer zu dünnen Sohle.«
Stephen Graham
Der schottische Schriftsteller Stephen Graham war einer der ersten, der dazu aufrief, die Welt zu Fuß zu entdecken - und sich auf unbekannte Wege vorzuwagen. Fernab der Straßen, allein mit sich und der Natur. In seinem Wanderratgeber aus dem Jahr 1926 nimmt er uns mit in eine Zeit, in der viele die Folgen der Industrialisierung schon spürten, doch unsere High-Tech-Welt noch ferne Zukunft war. Seine tiefsinnigen Gedanken und zeitlosen Ausrüstungstipps haben ihn zum Kultautor gemacht - der uns nicht nur verrät, wie wir den Boden unter den Füßen wieder spüren lernen können, sondern uns mit dem besten Proviantpaket gegen den Überdruss unserer Zeit versorgt.
Stephen Graham
Der schottische Schriftsteller Stephen Graham war einer der ersten, der dazu aufrief, die Welt zu Fuß zu entdecken - und sich auf unbekannte Wege vorzuwagen. Fernab der Straßen, allein mit sich und der Natur. In seinem Wanderratgeber aus dem Jahr 1926 nimmt er uns mit in eine Zeit, in der viele die Folgen der Industrialisierung schon spürten, doch unsere High-Tech-Welt noch ferne Zukunft war. Seine tiefsinnigen Gedanken und zeitlosen Ausrüstungstipps haben ihn zum Kultautor gemacht - der uns nicht nur verrät, wie wir den Boden unter den Füßen wieder spüren lernen können, sondern uns mit dem besten Proviantpaket gegen den Überdruss unserer Zeit versorgt.
Stephen Graham (1884-1975) war britischer Journalist, Reiseschriftsteller und Essayist - und gehört zu den Globetrottern der ersten Stunde. Seine bekanntesten Bücher erzählen von seinen Reisen durch das zaristische Russland und nach Jerusalem. Viele seiner Werke sind geprägt durch seine Sympathie für die mittellose Bevölkerung, für Landarbeiter und Herumreisende sowie durch seine offene Abneigung gegenüber der aufkommenden Industrialisierung. 'Die stilvolle Art des Wanderns' erschien erstmals 1926 und avancierte unter angelsächsischen Wanderfreunden zum ultimativen Geheimtipp.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins / HarperCollins Hamburg
- Originaltitel: The Gentle Art of Tramping
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 235
- Erscheinungstermin: 24. März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 116mm x 20mm
- Gewicht: 244g
- ISBN-13: 9783959674829
- ISBN-10: 3959674821
- Artikelnr.: 57807672
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
»Ob Industrialisierung oder Digitalisierung: Warum Wandern guttut, wusste der Schotte Stephen Graham schon 1928.« Iris Pasch Salon Magazin 20230907
Die Neuveröffentlichung des Klassikers aus dem Jahre 1926 befasst sich in 26 Kapiteln mit der Kunst des freigeistigen Wanderns, was heißen soll, das hier und jetzt zu genießen und mit jeder Pore die Umgebung in sich aufzunehmen. Natürlich sind einige der Anmerkungen dem …
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Die Neuveröffentlichung des Klassikers aus dem Jahre 1926 befasst sich in 26 Kapiteln mit der Kunst des freigeistigen Wanderns, was heißen soll, das hier und jetzt zu genießen und mit jeder Pore die Umgebung in sich aufzunehmen. Natürlich sind einige der Anmerkungen dem Zeitgeist zum Opfer gefallen. Ausrüstung hat sich verändert, es gibt neue Materialien, die Welt ist politisch komplizierter geworden. Trotzdem behält das Buch überraschend viel Gültigkeit. Der belesene Autor schmückt sein Buch mit vielen Zitaten, die im hervorragenden Glossar erklärt werden. Ich liebe Glossars, habe doch schon viele wertvolle Lesetipps aus solchen bezogen. Auch hier gibt es viele Anreize, alte Bücher zu lesen oder einfach mal wieder den guten Shakespeare zur Hand zu nehmen.
Die Bonmots des Autors sind ein wahrer Genuss. Pfiffig und schlau zum Beispiel sein Ratschlag an Paare, vor der Ehe zunächst zu wandern, nur dort lernt man den Gefährten wirklich kennen. Oder den vorzüglichen Tipp, eine unbekannte Gegend oder Stadt im ZickZack zu beschreiten. So simpel das klingt, macht das tatsächlich Spaß und bringt uns an Stellen, die kein Reiseführer anpreist. Obwohl sich Materialen geändert haben, sind viele Tipps zur Ausrüstung immer noch aktuell. Man schmunzelt, wenn bereits vor fast hundert Jahren listige Verkäufer eine Vielzahl von Rucksäcken im Angebot hatten und die an den Wandersmann bringen wollten. Hier gilt damals wie heute: ausprobieren und selber testen. Wertvoll auch der Hinweis, auf viele Innentaschen zu achten oder seine Sachen in kleine Säcke zu verpacken, sehr schlau. Ach man möchte sofort loswandern, so begeistert erzählt der Autor von seinen Wanderungen in fremden Ländern, vom Dahintreiben lassen oder einfach nur bequemen Verweilen an einem schönen Ort. Vom Alkohol- und Zigarettenkonsum abgesehen, die der Autor beschreibt und pflegte, eine gesunde und wohltuende Art, fremde Länder und Menschen kennenzulernen. Im Kapitel "Fremde" beschäftigt sich der Autor schon damals mit Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen. Letztendlich sind wir doch alle gleich, welche einfache Wahrheit, die heutzutage aktueller ist denn je.
Das Buch ist ein Kleinod für alle Wanderbegeisterten, ein Ratgeber, eine Sammlung sinniger und humorvoller Weisheiten, aus denen jeder das herausnehmen kann, was zu ihm passt. Und beim Lesen des Buches fragt man sich unweigerlich: ja, warum nicht einfach mal wieder am Wochenende den Rucksack packen und losziehen, die Natur wieder mit allen Sinnen wahrnehmen, unter freiem Himmel schlafen und wie es der Autor empfiehlt, in einem kleinen Tagebuch seine Gedanken festhalten. Ein zeitloses Buch.
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„Leben ist nicht die Länge der Zeit, sondern die Breite der menschlichen Erfahrung.“
Stephan Graham war ein leidenschaftlicher Wanderer. Wer glaubt, mit dem Buch „Die Kunst des stilvollen Wanderns“ nimmt er einen Ratgeber in die Hand, der ihn darin unterweist, wie er …
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„Leben ist nicht die Länge der Zeit, sondern die Breite der menschlichen Erfahrung.“
Stephan Graham war ein leidenschaftlicher Wanderer. Wer glaubt, mit dem Buch „Die Kunst des stilvollen Wanderns“ nimmt er einen Ratgeber in die Hand, der ihn darin unterweist, wie er kleine Wanderungen, Tagesausflüge am besten bewerkstelligt, der irrt sich gewaltig. Stephan Graham möchte uns beibringen wie wir ganze Länder zu Fuß erforschen können, er schildert die Art des Reisens und Erkundens eines „wahren Bohemiens und Lebenswanderers“. Das Wandern ist für Graham nicht bloß Mittel zum Zweck, sondern eine eigene Lebensform, die eine einzigartige Philosophie und Stärke in sich birgt: „Wandern ist eine Kunst: Derjenige, der weiß, wie man wandert, weiß auch, wie man lebt.“
Das Wandern ist in vieler Hinsicht absolut einzigartig. Man fühlt sich eins mit der Natur und dem Universum. Man versteht intuitiv so vieles, was man in der Stadt, in seinem eingefahrenen zivilisatorischen Leben nicht versteht: „Das Leben wird nicht etwa von Stunde zu Stunde, Tag zu Tag, Jahr zu Jahr immer großartiger - sein Wert steckt im Augenblick, nicht im Langstreckenlauf.“ Deshalb ermuntert Graham den Wanderer auch zum Verweilen: „Die Natur versucht, uns etwas mitzuteilen. Sie spricht zu uns auf einer Langwelle.“
Dabei legt er uns nicht nur ganz konkrete Ratschläge zur Hand, die u. a. die Ausrüstung, das Entfachen von Feuer und die Schutzsuche bei Gewittern betrifft, sondern möchte uns auch auf philosophische Weise mit dem Lebensgefühl vertraut machen, welches das Wandern vermittelt. So spricht der Autor beispielsweise davon, welche Bedeutung Lieder und Dichtung auf die Qualität des Wanderns hätten: „Gesang und Dichtung machen den Wanderer zum Bürger des Universums, ein paar Augenblicke lang kennt er sämtliche Geheimnisse und Mysterien, Tiefen und Höhen.“ Oder wie erquicklich es sei, ein Wandertagebuch zu führen: „Ihr eigener Gedanke, niedergeschrieben an dem Tag, an dem er Ihnen kam, ist wie ein mentaler Schnappschuss. [...] Am Ende einer langen Wanderung werden Sie sich freuen, ein Buch vor sich zu haben, das über und über mit Notizen bedeckt ist. Es protokolliert gewissermaßen die geistige Dimension Ihres Abenteuers und erinnert Sie daran, wenn Sie in späteren Jahren darin blättern.“
Stephan Graham, der ein äußerst belesener Schriftsteller ist, ergötzt uns immer wieder mit passenden Zitaten aus der schönen Literatur – vornehmlich Shakespeare und Kipling – sowie, zum Teil abgewandelten, Bibelzitaten. Ein erheiterndes Beispiel für ein abgewandeltes Bibelzitat wäre zum Beispiel folgendes: Der Autor beschreibt wie er mit seiner Frau, die von ihm entwickelte Zickzack-Methode bei der Erkundung von Städten auf London anwandte, wobei sie auf eine vermeintliche Sackgasse stießen: „Wir fürchteten [...] umkehren zu müssen, da entdeckten wir ein Nadelöhr, durch das der reiche Mann ins göttliche Reich des Green Park gelangt.“
„Die Kunst des stilvollen Wanderns“ ist nicht nur ein interessantes Zeitdokument, das uns Aufschluss über den damaligen Lebensstil, gesellschaftliche Zustände und den Zugang zur Natur gibt, sondern ist eine Quelle der Inspiration und des Vergnügens. Es ist sowohl kurzweilig als auch philosophisch. Gelten viele der Empfehlungen und Ratschläge für heute als überholt – schließlich ist der Ratgeber fast hundert Jahre alt – bleibt doch vieles von dem, was der Autor schreibt, für immer zeitlos: „Es ist nicht die Luft allein, die heilt und erfüllt, sondern das, was man mit ihr atmet: den Geist der freien Natur, die weite des Himmels. Man greift nach dem grenzenlosen Horizont. Das lässt einen Menschen wachsen, verleiht ihm innere Stärke. [...] Ganz allein soll man im Mittelpunkt der Welt stehen, und das göttliche Bilderbuch wird einem in die Hände gelegt, damit man es öffnen, betrachten und in seinen prachtvollen Seiten blättern kann.“
„Die Kunst des stilvollen Wanderns“ ist zweifellos ein Klassiker, der in keinem Bücheregal fehlen sollte!
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Lange war Wandern eine Freizeitbeschäftigung für alte Leute, doch in den letzten Jahren haben immer mehr jüngere Menschen ihre Freude daran gefunden. Für all Jene, aber auch für diejenigen, die dem Wandern (noch) nichts abgewinnen können, ist dieses Büchlein ein …
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Lange war Wandern eine Freizeitbeschäftigung für alte Leute, doch in den letzten Jahren haben immer mehr jüngere Menschen ihre Freude daran gefunden. Für all Jene, aber auch für diejenigen, die dem Wandern (noch) nichts abgewinnen können, ist dieses Büchlein ein Genuss.
Stephen Graham (1884 - 1975) war im wahrsten Sinne des Wortes ein Globetrotter, nur hieß das damals noch nicht so. Die Welt sehen war seine große Passion - und das am Besten zu Fuß und mit Humor. Ihm ging es nicht darum, möglichst riesige Entfernungen zurückzulegen, ganz im Gegenteil. Er plädiert für das langsame, für das achtsame Gehen, ohne jedoch diesen heute so modernen Begriff zu benutzen: "Mit schmerzhaftem Widerwillen höre ich mir die Berichte von Leuten an, die sich damit brüsten, 40 oder 50 Meilen pro Tag gelaufen zu sein. Eine Freude dagegen ist es, die Bekanntschaft dessen zu machen, der die Kunst des langsamen Gehens beherrscht .... Das Leben wird nicht etwa von Stunde zu Stunde, Tag zu Tag, Jahr zu Jahr immer großartiger - sein Wert steckt im Augenblick, nicht im Langstreckenlauf."
In 26 Kapiteln gibt er Ratschläge und auch praktische Tipps, wie man das Wandern am Besten genießen kann. Wobei Manches sich eher zum Schmunzeln als zur tatsächlichen Umsetzung eignet - immerhin wurde dieses Büchlein bereits vor fast 100 Jahren geschrieben. "Man sollte zwar in einer Tasche des Rucksacks Schlips und Kragen aufbewahren, die man notgedrungen anlegen kann, falls man gezwungen ist, eine Post, eine Bank, einen Geistlichen oder die Polizei aufzusuchen." Doch Vieles ist völlig zeitlos und hat heute noch genauso Gültigkeit wie damals. Seine Gedanken über Fremde, über Müßiggang, über mögliche Gefährten, über Lieder, Landkarten und mitzunehmende Bücher. Man liest und liest und ist sich immer sicherer: "Beim Wandern verdient man sich keinen Lebensunterhalt, sondern das Glück."
Worauf also warten? Nichts wie auf zur nächsten Wanderung - und dieses Büchlein nicht vergessen, das auch optisch ein Genuss ist und mit einem sympathisch liebenswürdigen Vorwort sowie vielen ergänzenden interessanten Anmerkungen versehen.
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Herrlich entspannt
Ein herrliches Buch, das ich grade gelesen habe, dass schon 1926 herausgegeben wurde und zum Glück jetzt neu aufgelegt wurde. Geschrieben wurde “Die Kunst des stilvollen Wanderns” von Stephen Graham und ich freue mich sehr, es für mich entdeckt zu …
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Herrlich entspannt
Ein herrliches Buch, das ich grade gelesen habe, dass schon 1926 herausgegeben wurde und zum Glück jetzt neu aufgelegt wurde. Geschrieben wurde “Die Kunst des stilvollen Wanderns” von Stephen Graham und ich freue mich sehr, es für mich entdeckt zu haben.
“Sie entscheiden nicht, was Sie von dieser Welt zu Gesicht bekommen, sondern Sie geben der Welt die faire Chance, Sie zu Gesicht zu bekommen.”
Das komplette Buch steckt voll so feiner Aussagen und auch philosophischen Sätzen.
Er schreibt sehr stilsicher und auch humorvoll von seinen vielen Wanderungen und den Erfahrungen, die er dabei machen durfte. Dabei teilt er die auf eine sehr sympathische Art mit seinen Lesern und warnt auch vor vielfältigen Gefahren, die aber sicher in der heutigen Zeit andere wären.
Das Buch an sich ist sehr hochwertig gestaltet mit Lesebändchen und in einem feinen, kleinen Format, das sich zum mitnehmen anbietet.
Graham bezeichnet sich hier als der Erfinder des Zickzack Marsches, einer Mischung aus Vernunft und Herz, erste Abbiegung links, nächste dann rechts. Das klingt nach einer sehr spaßigen Angelegenheit, um auch fremde Städte zu erkunden und ist sicher mal nachahmenswert.
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-Die Natur bietet einem viele schöne Wanderstrecken-
"Wenn das Herz trüb ist, liegt das oft nur an einer zu dünnen Sohle"
Stephen Graham
Er war einer der Ersten, der zum Wandern aufrief. Im Jahr 1926 veröffentlichte der Autor seinen Wanderratgeber.
Die Tipps im …
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-Die Natur bietet einem viele schöne Wanderstrecken-
"Wenn das Herz trüb ist, liegt das oft nur an einer zu dünnen Sohle"
Stephen Graham
Er war einer der Ersten, der zum Wandern aufrief. Im Jahr 1926 veröffentlichte der Autor seinen Wanderratgeber.
Die Tipps im Buch entsprechen dem Zeitgeist von damals. Wenig lässt sich auf die heutige Zeit übertragen, manchmal lässt sich ein Querbezug herstellen. Nach wie vor ist gutes Schuhwerk wichtig. Manche Tipps erweitern jedoch das Verständnis für die damalige Kultur. Der Autor ist sehr von seiner Auslegung des Wanderns überzeugt, er favorisiert zwanglosen Wandern und sich auf Unvorhersehbares und Ungeplantes einzulassen.
Damit bin ich nicht einverstanden, für mich waren gut vorausgeplante Touren meist diejenigen, wo ich am meisten erlebt habe.
Was ich positiv finde, sind die netten kleinen Geschichten oder Zitate, die der Autor von unterwegs einbaut. Der Erzählstil ist recht flüssig, beinahe hat es sich für mich so angefühlt, als ob er neben mir herläuft.
Viele Aussagen in dem Buch regen zum Nachdenken an. Was ist die persönliche Meinung des Autors, was war davon damals von Bedeutung und angemessen, was lässt sich auf die Gegenwart übertragen und was ist wirklich nicht mehr wichtig?
Er lädt dazu ein, zu rekapitulieren was dem Leser am Wandern wichtig ist.
Ungewöhnlich für ein Wanderbuch empfand ich das Kapitel über Rauchen.
Rauchen hat weder etwas mit stilvoll und philosophischer Wegweisung zu tun, es ist vielmehr eine gesundheitsschädliche Sucht, oft verbunden damit, dass die Schachteln und hochgiftigen Kippen überall in der Natur zu finden sind. Die Tatsache, dass ein Autor beim Schreiben über ein Hobby an der frischen Luft ein ganzes Kapitel Rauchen widmet zeigt, wie Fortgeschritten die Abhängigkeit verwurzelt ist.
Eine weitere These des Buches ist, dass es bereichernd sei, sich mit Fremden zu unterhalten. Beim Wandern versuche ich möglichst nicht vielen fremden Menschen zu begegnen. Wer Menschen treffen will, muss nah an Parkplätzen und siedlungsnah wandern. Doch die Schönheit und Vielseitigkeit der Natur erschließt sich meist nur denjenigen, die längere Wegstrecken auf sich nehmen.
Ich vermisste das Buchtitelversprechen, den eines philosophischen Wegweisers. Die Erkenntnis für mich war, dass die Beweggründe für das Wandern bei Menschen durchaus verschieden und konträr sein können.
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Das Wandern als philosophischer Weltzugang
"Die Kunst des stilvollen Wanderns" von Stephen Graham, ein britischer Journalist und Globetrotter, erschien zuerst 1926. Das Werk erscheint zunächst als Ratgeber für Wanderlustige. So erklärt Graham beispielsweise, welche Stiefel …
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Das Wandern als philosophischer Weltzugang
"Die Kunst des stilvollen Wanderns" von Stephen Graham, ein britischer Journalist und Globetrotter, erschien zuerst 1926. Das Werk erscheint zunächst als Ratgeber für Wanderlustige. So erklärt Graham beispielsweise, welche Stiefel und Rucksäcke für das Wandern geeignet sind, welche Marschlieder man singen sollte, ob man Bücher und Tabak mit sich führen sollte. Vieles von dem, was Graham ausführt, ist knapp 100 Jahre nach Erstveröffentlichung überholt - dennoch ist es aus einer historischen Perspektive interessant zu sehen, wie früher an das Wandern herangegangen worden ist. Vieles bringt die heutigen Leser*innen zum Schmunzeln. Dazu trägt auch der süffisante und humorvolle Schreibstil Grahams bei, der immer wieder Anekdoten und Zitate aus literarischen Klassikern anführt. "Die Kunst des stilvollen Wanderns" ist zudem viel mehr als ein einfacher, technischer Wanderratgeber: Graham versteht das Wandern als eine Art philosophischen Zugang zur Welt- und Selbstsicht (v.a. im Kapitel "Aufbruch" und "Die Kunst des Müßiggangs"). Wandern wird hier verstanden als eine Art der Entschleunigung, des Loslassens der alltäglichen Zwänge und des Erkennens des ästhetisch Schönem - diese Botschaft ist der Grund, warum "Die Kunst des stilvollen Wanderns" auch heute noch Relevanz und Aktualität besitzt.
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Stephen Grahams Buch "Die Kunst des stilvollen Wanderns" trägt den Untertitel "Ein philosophischer Wegweiser". Dieser Untertitel beschreibt das Buch sehr treffend. Wer denkt, er bekommt einen Wanderratgeber mit Tipps zu Ausrüstung, den besten Routen und nützlichen …
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Stephen Grahams Buch "Die Kunst des stilvollen Wanderns" trägt den Untertitel "Ein philosophischer Wegweiser". Dieser Untertitel beschreibt das Buch sehr treffend. Wer denkt, er bekommt einen Wanderratgeber mit Tipps zu Ausrüstung, den besten Routen und nützlichen Tipps rund ums Wandern, der hat Recht. Aber Graham bietet viel mehr als nur das. Es geht rund um das Leben, den Stress unserer industrialisierten Zeit, den Druck immer mehr Geld verdienen zu müssen. Graham lebt und liebt die Entschleunigung. Ein Begriff, der heute, fast 100 Jahre nach Erscheinen des Buches mehr und mehr im Bewusstsein der Menschen auftritt.
Somit ist die Kunst des stilvollen Wanderns sicher nicht nur für Wanderer geeignet, sondern für alle, die unsere Welt mit kritischen Augen betrachten und aus dem Hamsterrad des ewigen Gleichklangs entkommen möchten. Wandern ist für Graham der Schlüssel zur Selbsterkenntnis. Dieser Selbsterkenntnis kommt man durch das Lesen dieser Lektüre ein Stück näher.
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Überlegungen eines Wanderers
Ein historischer Text aus dem Jahr 1926 über das Wandern.
Und damit ist nicht nur ein Spaziergang gemeint sondern Wandern über einen längeren Zeitpunkt mit Übernachtungen in Freien.Vielleicht sogar eie Wanderschaft über ein …
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Überlegungen eines Wanderers
Ein historischer Text aus dem Jahr 1926 über das Wandern.
Und damit ist nicht nur ein Spaziergang gemeint sondern Wandern über einen längeren Zeitpunkt mit Übernachtungen in Freien.Vielleicht sogar eie Wanderschaft über ein Jahr.
Natürlich muss man das Buch im Kontext seiner Zeit lesen.
Stephen Graham reiste durch verschiedene Länder und stellte kulturelle Unterschiede fest. Er berichten von vielen Erlebnisse, oft anekdotenhaft und mit Witz. Deswegen prägt seine Persönlichkeit auch sehr das Buch.
Stephen Graham meinte sein Buch ernst, denn er gibt teilweise ganz konkrete Hinweise und Tipps und geht dabei ins Detail.
Da wird vom richtigen Wanderschuh und Rucksack erzählt wie vom Übernachten in Freien, z.B. in Höhlen, vom Lagerfeuer, dem Umgang mit Regen, Wandern in Bergen. Er spricht aber auch von dem Gefühl des Wanderns und in solchen Momenten wird es tatsächlich der versprochene philosophische Wegweiser.
Bei dem Ganzen fehlt ihm trotzdem nicht der Humor, obwohl der ziemlich britisch ist.
Ein Kapitel, das ich sehr mochte, behandelte die Frage nach dem richtigen Buch, das man auf der Wanderschaft mitnimmt. Auch was er über Tagebücher sagt, ist bedenkenswert, wie so vieles in diesem Buch.
Ich mochte das Buch vor allen auch wegen dem Blick auf die Natur!
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Durch Wandern zum Lebenskünstler werden
„An Stiefel gerichtete Gedichte sind schwer zu finden; man muss wohl davon ausgehen, dass Dichter zum größten Teil nicht wandern“, S. 23
Vor fast hundert Jahren geschrieben überrascht dieses Buch mit modernen Tönen …
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Durch Wandern zum Lebenskünstler werden
„An Stiefel gerichtete Gedichte sind schwer zu finden; man muss wohl davon ausgehen, dass Dichter zum größten Teil nicht wandern“, S. 23
Vor fast hundert Jahren geschrieben überrascht dieses Buch mit modernen Tönen und einer auch heute noch inspirierenden Wander- und Lebensphilosophie – was sicher auch der frischen und wohlklingenden Übersetzung von Andrea Kunstmann zu verdanken ist. Graham bietet seinen Lesern in diesem hübschen Büchlein auch keinen trockenen Ratgeber, sondern eine oft humorvoll verfasste Liebeserklärung an seine große Leidenschaft, das Wandern – eine Begeisterung, die in jeder Zeile zu spüren und definitiv ansteckend ist!
Praktische Tipps kommen deshalb nicht zu kurz – beispielsweise zur Reisekasse, zur Garderobe, zu Wandergefährten oder auch zu mitzunehmenden Büchern. Vieles davon lässt sich auch auf Wandertouren in heutigen Zeiten anwenden. Wobei der Autor weniger an die heute üblichen kürzeren Wanderungen oder Wanderurlaube mit Übernachtung in diversen Hotels denkt, sondern eher an sehr lange Wanderungen mit spontan ausgewählten Stellen in der Natur für die Übernachtung im Freien.
Durch Wandern wird der Mensch zum Lebenskünstler – so lautet seine Überzeugung und gleichzeitig möchte er das Wandern vom Zwang jeglicher Nützlichkeit befreit sehen. Statt sorgfältiger Planung empfiehlt er, sich einfach treiben zu lassen und den Augenblick zu genießen, was ich sehr sympathisch finde. Ganz besonders liebt er am Wandern eben gerade die Überraschung und die Entdeckungsfreude und hat dafür sogar eine eigene Technik, den sogenannten Zickzack-Marsch (siehe Kapitel 25), entwickelt.
Manchmal sind seine Ansichten aus heutiger Sicht schon etwas erstaunlich – so seine Ausführungen zum Schnorren, unbefugtem Betreten oder auch zum Rauchen („Das Rauchen in Gesellschaft gehört jedoch zweifellos zu den guten Umgangsformen“ (S. 141) (fürs Wandern empfiehlt er es dennoch nicht)). Und ein kleiner Aufreger war für mich seine Aussage, dass Blumen zum Pflücken da wäre … Erstaunlich ist aber auch, wie viele Regionen der Welt der Autor zu damaliger Zeit durchwandern konnte und auf jeden Fall auch in heutiger Zeit nachahmenswert sind sein Bemühen um Toleranz und seine Offenheit gegenüber anderen Traditionen und Kulturen und ganz allgemein die verständnisvolle Haltung, die er gegenüber seinen Mitmenschen einnimmt.
Der hintere Teil umfasst viele nützliche Anmerkungen der Übersetzerin, die auch einen kleinen Einblick in die mit dieser Übersetzung sicherlich verbundene umfangreiche Recherchearbeit geben, denn Graham war offenbar sehr belesen und zitierte gerne. Diese Anmerkungen wären allerdings meiner Ansicht nach als Fußnoten statt gebündelt am Ende geschickter eingebaut gewesen. Außerdem umfasst das kleine Buch noch ein Foto und eine kurze Vorstellung von Graham, den vom Autor in seinem Kapitel über Bücher gepriesenen Raum für Notizen und ein hübsches baumgrünes Lesebändchen.
Eine Lektüre, die mir sehr viel Freude bereitet hat!
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Die Kunst des stilvollen Wanderns wurde bereits 1926 von Stephen Graham geschrieben, dieses Buch ist also eine Neuauflage die bei HarperCollins erschienen ist. Mit knapp über 200 Seiten kann man es schnell durchlesen und ich fand es auch recht unterhaltsam.
Zuerst muss ich zu der Aufmachung …
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Die Kunst des stilvollen Wanderns wurde bereits 1926 von Stephen Graham geschrieben, dieses Buch ist also eine Neuauflage die bei HarperCollins erschienen ist. Mit knapp über 200 Seiten kann man es schnell durchlesen und ich fand es auch recht unterhaltsam.
Zuerst muss ich zu der Aufmachung sagen das sie wirklich sehr gelungen ist und das Buch sehr edel aussieht und jedes Buchregal schmücken wird. Dadurch ist es sicherlich auch ein tolles Buch zum Verschenken.
Das Buch ist sehr poetisch geschrieben und man kriegt gleich Lust raus zu rennen und wandern zu gehen, wenn man es gelesen hat.
Ich finde es sehr toll das dieses Buch neu aufgelegt wurde und kann es allen Naturfreunden nur wärmstens empfehlen!
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