Daphne Du Maurier
Broschiertes Buch
Die Frauen von Cornwall
Eine Familiensaga Das umjubelte literarische Debüt der Bestsellerautorin von 'Rebecca' Erste vollständige Neuübersetzung
Übersetzung: Heinrich, Brigitte
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Starke Frauen und der Ruf des MeeresJanet ist mit dem Werftbesitzer Thomas Coombe verheiratet, sie leben mit ihren Kindern scheinbar glücklich in dem beschaulichen kornischen Hafenstädtchen Plyn. Doch Janet ist ruhelos - immer wieder zieht es sie an die Klippen, und sie träumt davon, ein Mann und frei zu sein und um die Welt zu segeln. Diesen Drang und die unstillbare Liebe zum Meer gibt sie an ihren Sohn Joseph weiter - und als er, wild und ungebärdig, auf einem Schiff anheuert und sein Glück in der Ferne sucht, ist es, als würden ihre Träume wahr. Doch die Rivalität zwischen Joseph u...
Starke Frauen und der Ruf des Meeres
Janet ist mit dem Werftbesitzer Thomas Coombe verheiratet, sie leben mit ihren Kindern scheinbar glücklich in dem beschaulichen kornischen Hafenstädtchen Plyn. Doch Janet ist ruhelos - immer wieder zieht es sie an die Klippen, und sie träumt davon, ein Mann und frei zu sein und um die Welt zu segeln. Diesen Drang und die unstillbare Liebe zum Meer gibt sie an ihren Sohn Joseph weiter - und als er, wild und ungebärdig, auf einem Schiff anheuert und sein Glück in der Ferne sucht, ist es, als würden ihre Träume wahr. Doch die Rivalität zwischen Joseph und seinem Bruder Philip droht die Familie zu zerreißen ...
Daphne du Mauriers umjubeltes literarisches Debüt, das auf Anhieb zum Bestseller wurde und ihren Ruf als eine der besten Schriftstellerinnen ihrer Generation begründete, führt uns tief in die inneren Welten ihrer Protagonistinnen und lässt das raue, romantische Cornwall lebendig werden - eine dramatische Familiensaga über Leidenschaft, dunkle Geheimnisse, Intrigen und eine Liebe, die stärker ist als der Tod.
Janet ist mit dem Werftbesitzer Thomas Coombe verheiratet, sie leben mit ihren Kindern scheinbar glücklich in dem beschaulichen kornischen Hafenstädtchen Plyn. Doch Janet ist ruhelos - immer wieder zieht es sie an die Klippen, und sie träumt davon, ein Mann und frei zu sein und um die Welt zu segeln. Diesen Drang und die unstillbare Liebe zum Meer gibt sie an ihren Sohn Joseph weiter - und als er, wild und ungebärdig, auf einem Schiff anheuert und sein Glück in der Ferne sucht, ist es, als würden ihre Träume wahr. Doch die Rivalität zwischen Joseph und seinem Bruder Philip droht die Familie zu zerreißen ...
Daphne du Mauriers umjubeltes literarisches Debüt, das auf Anhieb zum Bestseller wurde und ihren Ruf als eine der besten Schriftstellerinnen ihrer Generation begründete, führt uns tief in die inneren Welten ihrer Protagonistinnen und lässt das raue, romantische Cornwall lebendig werden - eine dramatische Familiensaga über Leidenschaft, dunkle Geheimnisse, Intrigen und eine Liebe, die stärker ist als der Tod.
Daphne du Maurier wurde 1907 in London geboren und entschied sich im Alter von 19 Jahren nach einer Ferienreise an die cornische Küste, diesen Ort fortan nicht mehr zu verlassen. Alle ihre Romane lässt sie in Cornwall spielen: Jamaica Inn, Das Wirtshaus im Bodmin Moor, Meine Cousine Rachel und natürlich Rebecca, 1938 erschienen und von Hitchcock verfilmt. Daphne du Maurier starb im Alter von zweiundachtzig Jahren in Kilmarth. Brigitte Heinrich, geboren 1957 am Bodensee, lebt nach Verlagstätigkeit in etlichen Städten und Häusern als Übersetzerin, Herausgeberin und Lektorin in Frankfurt am Main. Sie übertrug unter anderem Nicola Barker, Alan Bennett, Robin Black, Lily Brett und Daphne du Maurier ins Deutsche.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: The Loving Spirit
- Artikelnr. des Verlages: IT 5097
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 14. April 2025
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 118mm x 35mm
- Gewicht: 448g
- ISBN-13: 9783458683971
- ISBN-10: 3458683976
- Artikelnr.: 71866419
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»... auch heute total modern.« Anke Gappel tina 20250618
Vom Drama zur Lovestory
Wer kennt ihn nicht, den wohlklingenden Namen der Autorin Daphne du Maurier? Der Titel ihres nun neu, von Brigitte Heinrch, übersetzten Romans "Die Frauen von Cornwall" lassen Verschiedenes vermuten. Zuerst dachte ich, es wäre eine Art Frauenvereinigung …
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Vom Drama zur Lovestory
Wer kennt ihn nicht, den wohlklingenden Namen der Autorin Daphne du Maurier? Der Titel ihres nun neu, von Brigitte Heinrch, übersetzten Romans "Die Frauen von Cornwall" lassen Verschiedenes vermuten. Zuerst dachte ich, es wäre eine Art Frauenvereinigung oder ein Geheimbund, aber da lag ich ganz daneben. Zuerst einmal taucht man in diesem Buch in die herrliche englische Küstenlandschaft vor Cornwall ein und zwar so intensiv, dass man sich selbst schon an den steinigen Steilküste sieht, spürt, wie einem der Wind durchs Haar fährt und die salzige Meeresbrise riecht und schmeckt. Neben dem harten Leben in diesem Landstrich lernt man viel über die dort ansässigen Bewohner. Besonders über deren Leben mit und auf dem Meer. Wir werden in eine Familiensaga hineingezogen, wie sie so oder ähnlich existiert haben könnte. Dank der guten Neuübersetzung findet der Leser leichter in den Roman. Sicherlich muss man sich immer wieder vor Augen halten, dass der Roman zu einer Zeit geschrieben wurde, als das Leben, besonders das der Frauen, ein anderes war. 500 Seiten volle Spannung ist jedem Leser gewiss.
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Eine dramatische Familiensaga
Die Geschichte der Familie Coombe erzählt über vier Generationen, beginnt im Jahr 1830 mit Janet, endet im Jahr 1930 mit Jennifer ihrer Urenkelin. Geschrieben von einer großen Autorin ihrer Zeit, Daphne du Maurier. Der Schreibstil und der Inhalt zeugen …
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Eine dramatische Familiensaga
Die Geschichte der Familie Coombe erzählt über vier Generationen, beginnt im Jahr 1830 mit Janet, endet im Jahr 1930 mit Jennifer ihrer Urenkelin. Geschrieben von einer großen Autorin ihrer Zeit, Daphne du Maurier. Der Schreibstil und der Inhalt zeugen von einer längst vergangenen Zeit, aber trotzdem zieht einen das Schicksal der Familie in seinen Bann. Es hat etwas gedauert, bis ich mich auf die Charaktere einlassen konnte, dann habe ich die 100 Jahre Familiengeschichte aber gerne verfolgt.
Die Geschichte beinhaltet alles, was eine Familiensaga ausmacht, Tragödien, Tod, Liebe, Verlust, Sehnsucht, Neid , Missgunst und Böses. Dazu die Beschreibung der Landschaft des von du Maurier so geliebten Cornwall.
Unpassend find ich den deutschen Titel, da es hier nicht nur um die Frauen geht, sondern wirklich eine ganze Familie im Fokus steht. Und der Original Titel - The Loving Spirit- trifft den Kern der Geschichte wirklich gut.
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Ich war sehr gespannt auf das Buch, das Cover finde ich wunderschön und eine Familiensaga, noch dazu inspiriert von der eigenen Familiengeschichte der Autorin, in Cornwall spielend, das wird bestimmt gut.
Leider war es für mich persönlich so gar nicht mein Buch.
Es geht um die …
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Ich war sehr gespannt auf das Buch, das Cover finde ich wunderschön und eine Familiensaga, noch dazu inspiriert von der eigenen Familiengeschichte der Autorin, in Cornwall spielend, das wird bestimmt gut.
Leider war es für mich persönlich so gar nicht mein Buch.
Es geht um die Familie Coombe, die wir über vier Generationen begleiten.
Beginnend mit dem Werftbesitzer Thomas Coombe, der mit seiner Frau Janet im Hafenstädtchen Plyn in Cornwell lebt. Auch wenn spätere Generationen den Ort auch verlassen, ist er doch Dreh- und Angelpunkt des Buches. Genauso wie Janet als Person - eine sehr starke Frau, die auch Generationen später noch wirkt.
Das Charaktere im Buch haben ungute, teilweise toxische Beziehungsmuster. Es beginnt schon mit Janet und ihrem Sohn Joseph, die von einer gesunden Mutter-Kind-Beziehung weit entfernt sind und das zieht sich so durch die Generationen. Sei es zwischen den Paaren, Vater und Sohn, Brüder untereinander. Einfach grässlich.
Es ist vieles nicht real greifbar, mystisch, der Geist der verstorbenen Janet geht um.
Dazu ein Schreibstil, der für mich durch seine Längen ermüdend war, ich habe ewig gebraucht, um das Buch zu beenden, weil ich es immer wieder weggelegt habe. Teilweise mutete es auch wie ein übler Kitsch-Roman für mich an.
Die Autorin war noch sehr jung, als sie ihren ersten Roman schrieb, zudem ist das Buch fast 100 Jahre alt, das muss man natürlich berücksichtigen.
Nichtsdestotrotz ist es für mich aus der Zeit gefallen.
Das Cover hat mich auch ein wenig in die Irre geführt - ich hatte mehr Leichtigkeit erwartet, es ist aber eine düstere Familiensaga mit sehr viel Schmerz. Eher etwas für stürmische Regentage als als eine leichte Sommerlektüre im Cornwall-Urlaub.
Auch der Titel ist nicht ganz stimmig, es geht beileibe nicht nur um die Frauen von Cornwall, Teil eins und vier ist Frauen gewidmet, Teil zwei und drei jedoch Männern.
Mein Fazit. Nicht mein Buch, wenn man ausschweifende, mystische und dramatische Familiensagen mag, dann könnte das aber durchaus ein Buch sein, das man gerne liest.
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Janet Coombe – Eine Frau, deren Spuren über Generationen sichtbar sind
Ich war sehr gespannt auf diesen Debut-Roman von Daphne du Maurier, der im Original unter dem Titel „The Loving Spirit“ bereits 1931 erschien. Ich kannte bisher nur ein paar Kurzgeschichten und …
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Janet Coombe – Eine Frau, deren Spuren über Generationen sichtbar sind
Ich war sehr gespannt auf diesen Debut-Roman von Daphne du Maurier, der im Original unter dem Titel „The Loving Spirit“ bereits 1931 erschien. Ich kannte bisher nur ein paar Kurzgeschichten und natürlich den Bestseller „Rebecca“ von ihr.
Das Cover zeigt die typische Küstenlandschaft Cornwalls. Ruhige, eher blass gehaltene Farben gaukeln Ruhe und Frieden vor, Meer und Strand laden zum Verweilen ein. Doch schnell könnte sich dieses Bild ändern, ein Sturm aufziehen und die Szene würde dunkel und bedrohlich erscheinen. So stelle ich mir den Inhalt des Buches vor, das als Familiensaga angekündigt wurde. Familie kann Ruhe und Frieden bedeuten, aber manchmal schlagen die Wellen eben auch hoch.
Ich wurde nicht enttäuscht. Die Ausdrucksweise erscheint stellenweise etwas ungewöhnlich, was der Entstehungszeit des Romans zuzuordnen ist. Damals drückte man sich teilweise etwas anders aus als heute. Doch das schmälert das Lesevergnügen in keinster Weise. Ich bin total fasziniert, wie detailliert und formvollendet die Autorin Szenen und Emotionen beschreibt. Der Erzählstil ist eher ruhig gehalten, was in meinen Augen sehr gut passt. Es ist, als würde ein älterer Verwandter seinen Nachkommen die Familiengeschichte erzählen. Die Protagonisten erleben Höhen und noch mehr Tiefen. Da gibt es die große Liebe, an anderer Stelle wird die Liebe nie gefunden. Freundschaften und Familienbande spielen eine Rolle. Aber genauso Intrigen und unerfüllte Träume. Am Ende ist man erstaunt, wie viele Parallelen zur heutigen Gesellschaft in der Handlung entdeckt werden kann.
Ich litt teilweise sehr mit den Figuren mit, hatte ich doch die Szenerie bildlich vor Augen. Ich konnte das tosende Meer nahezu riechen, fühlte beinahe die schäumende Gischt auf der Haut. Die Erlebnisse der Figuren stimmten mich sehr nachdenklich. So manche Szene schwang noch tagelang in mir nach.
Fazit:
Obwohl das Buch in einem ganz anderen Schreibstil als „Rebecca“ verfasst wurde, haben mich Handlung, Schreibstil und Szenerie absolut fasziniert. Ich habe dieses Buch deshalb auch nicht „verschlungen“, sondern in voller Absicht langsam und konzentriert Kapitel für Kapitel gelesen und auf mich wirken lassen. Die Menschen von damals hatten Probleme miteinander, wie wir es heute auch kennen. Von mir gibt es auf jeden Fall für dieses tolle Buch die Höchstpunktzahl.
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Die Frauen von Cornwall - im englischen Original "The loving spirit" erschien im Jahr 1931 und wurde 2025 neu aufgelegt. Trotz des Alters des Textes ist es eine wirklich sehr lesbare Familiensaga, die hauptsächlich in Daphne du Mauriers geliebtem Cornwall spielt.
In 4 Büchern …
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Die Frauen von Cornwall - im englischen Original "The loving spirit" erschien im Jahr 1931 und wurde 2025 neu aufgelegt. Trotz des Alters des Textes ist es eine wirklich sehr lesbare Familiensaga, die hauptsächlich in Daphne du Mauriers geliebtem Cornwall spielt.
In 4 Büchern wird die Geschichte der Familie Coombe erzählt - beginnend mit der jungen Janet, einer Frau, die eine starke Sehnsucht nach dem Meer verspürt und nicht immer perfekt in die Rolle einer Frau ihrer Zeit (1830) passen will. Sie wird 6 Kinder bekommen und das 2. Buch handelt von ihrem Lieblingssohn Joseph, der das Meer genauso heftig liebt wie seine Mutter. Josephs ältestem Sohn Christopher widmet sich das 3. Buch und das letzte Buch schließlich endet mit der Geschichte seiner Tochter Jennifer, der Urenkelin Janets und dem Jahr 1930 - womit die Saga genau 100 Jahre umfasst.
Der Schreibstil ist sehr gut lesbar trotz des Alters der Geschichte und kommt natürlich ohne moderne Ausdrücke aus, was ich beim Lesen als sehr erfrischend empfunden habe. Der Autorin merkt man in ihrem Debut bereits die Liebe an, die sie für ihre Wahlheimat Cornwall empfunden haben muss - die Schilderungen der Landschaft sind wirklich herausragend und untermalen die Geschichte perfekt. Wie in einer Saga üblich begleiten wir viele Menschen über die 4 Generationen, von denen nur wenige herausstechen und wichtig bleiben. Es gibt eine zutieft "böse" Figur, die wie eine Art böser Geist die Familie heimsucht und Intrigen spinnt. Und es gibt übersinnliche Elemente und den guten Geist, der Janets Wesen beinhaltet und die Familie bis zum Ende der Geschichte begleitet.
Ich habe die Lektüre wirklich genossen und kann sie uneingeschränkt weiterempfehlen, es ist ein Roman, in dem man im besten Sinne versinken kann!
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Neuauflage eines Buches aus den 1930er Jahren
Ich muss leider sagen, dass das kein Buch für mich war. Ich war bei der Auswahl nicht sehr aufmerksam und habe erst während des Lesens verstanden, dass es sich um ein Buch handelt, das in den 1930er Jahren geschrieben wurde. Entsprechend …
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Neuauflage eines Buches aus den 1930er Jahren
Ich muss leider sagen, dass das kein Buch für mich war. Ich war bei der Auswahl nicht sehr aufmerksam und habe erst während des Lesens verstanden, dass es sich um ein Buch handelt, das in den 1930er Jahren geschrieben wurde. Entsprechend opulent, distanziert und sehr berichtend war der Stil des Buches. Sicherlich muss man dieses Buch als Zeitzeugnis lesen und wer das mag, wird hier eine tolle Lektüre finden.
Auf jeden Fall kann ich anerkennen, dass hier für die Zeit teils sehr fortschrittlich denkende Persönlichkeiten entworfen wurden, die - eingeschränkt durch ein gesellschaftliches Korsett - mehr oder weniger erfolgreich versucht haben, ihren Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung auszuleben. Ich kam beim lesen aber insgesamt nicht gut zurecht und konnte mich nur langsam voran arbeiten.
Irreführend finde ich den Titel des Buches. Ich dachte, man begleitet hier weibliche Protagonistinnen, aber tatsächlich haben wir es mit zwei Frauen und zwei Männern zu tun. Dies ist natürlich ebenfalls spannend - aber ich hatte einen stärkeren Fokus auf der Rolle der Frau erwartet.
Daphne du Maurier ist sicherlich eine bedeutende und anerkennenswerte Frau und Autorin ihrer Zeit. Wer ihre anderen Werke kennt und schätzt findet in diesem ihren Debüt sicherlich eine Bereicherung. Ich persönlich konnte mich nicht darauf einlassen und mich entsprechend auch nicht damit anfreunden.
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Der Debütroman der bekannten und berühmt gewordenen Autorin Daphne du Maurier, „Die Frauen von Cornwall“, ist eine Familiensaga, erschienen als Deutsche Erstausgabe 2025 im Insel Verlag, in englischer Originalausgabe bereits im Jahr 1931 unter dem Titel „The Loving …
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Der Debütroman der bekannten und berühmt gewordenen Autorin Daphne du Maurier, „Die Frauen von Cornwall“, ist eine Familiensaga, erschienen als Deutsche Erstausgabe 2025 im Insel Verlag, in englischer Originalausgabe bereits im Jahr 1931 unter dem Titel „The Loving Spirit“.
Aufgeteilt in vier Bücher stehen vier Menschen im Mittelpunkt der dramatischen Familiengeschichte, die sich erstreckt über einen Zeitraum von hundert Jahren. Sie beginnt im Jahr 1830 mit der jungen Janet Coombe, die eine brennende Sehnsucht nach dem Meer in sich spürt und nur den einen Wunsch hat, wie ein Mann um die Welt segeln zu können – bei der strengen Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern zu der damaligen Zeit undenkbar.
Mir gefällt der Schreibstil von Daphne du Maurier, weil ich mich ganz hineinfallen lassen kann in die Geschichte. Ich bin fasziniert und kann kaum glauben, dass sie bereits vor nahezu einhundert Jahren geschrieben wurde.
Janet wird Ehefrau, Hausfrau und Mutter mehrerer Kinder. Zu ihrem Sohn Joseph hat sie eine ganz spezielle Verbindung. Auch er denkt und fühlt wie sie. Von Joseph erzählt das zweite Buch.
Jedes der vier Bücher beginnt mit übersetzten Versen von Emily Bronte aus der Gedichtsammlung „Ums Haus der Sturm“. Diese Verse sind den einzelnen Büchern sehr passend zugeordnet. Gern habe ich sie auch am Ende eines jeden Buches noch einmal gelesen und mit der Geschichte verbunden.
Insgesamt habe ich das Buch gern langsam gelesen, dabei einige Stellen auch mehrmals, denn die Autorin hat mich mit ihrem ganz speziellen Schreibstil beeindruckt und tief berührt. Sehr gern gebe ich eine Leseempfehlung für diesen Literaturklassiker.
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Daphne du Mauriers Debütroman "Die Frauen von Cornwall" (Original: The Loving Spirit) ist ein beeindruckendes Familienepos, das über vier Generationen die Geschichte der fiktiven Familie Coombe erzählt.
Was mir an diesem Roman besonders gefallen hat, sind die …
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Daphne du Mauriers Debütroman "Die Frauen von Cornwall" (Original: The Loving Spirit) ist ein beeindruckendes Familienepos, das über vier Generationen die Geschichte der fiktiven Familie Coombe erzählt.
Was mir an diesem Roman besonders gefallen hat, sind die stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen. Du Maurier schafft es meisterhaft, das Meer, den Hafen und die wilden Küsten in atmosphärische Bilder zu tauchen, die nicht nur Kulisse, sondern Spiegel der Gefühle ihrer Figuren sind. Das Salz der See, der Geruch der Gischt und das stetige Rauschen der Wellen prägen die Stimmung des Romans auf eindrückliche Weise.
Anfangs fand ich die Geschichte etwas sperrig und musste mich erst an den doch etwas altmodischen Erzählstil gewöhnen. Doch sehr schnell hat mich die Story in ihren Bann gezogen – auch wenn ich mit den spirituellen Aspekten, wie der generationenübergreifenden Weitergabe von Gefühlen und Haltungen, nicht ganz warm wurde. Diese „unsichtbaren Verbindungen“ zwischen den Figuren oder gar das Auftauchen von Geistern wirken für mich stellenweise melodramatisch, was typisch für Du Maurier ist, aber nicht immer mein Geschmack war.
Ein weiteres zentrales Thema des Romans ist der Konflikt zwischen Freiheit und Bindung, der vor allem die Frauen der Familie Coombe prägt. Der „liebende Geist“, der leider nur im Original auch der Titel ist, wird durch die Generationen weitergegeben und symbolisiert die Sehnsucht nach Selbstbestimmung und die Kraft, auch widrige Umstände zu überwinden. Doch immer wieder treffen diese inneren Kräfte auf die Härten des Schicksals und gesellschaftliche Zwänge.
Eine besonders schöne literarische Klammer schafft Du Maurier, indem das letzte Kapitel mit denselben Sätzen wie das erste beginnt. Diese Wiederholung verbindet die Figuren Janet Coombe und ihre Urenkelin Jennifer miteinander und betont so die zyklische Natur von Geschichte, Familie und persönlichem Erleben. Es ist eine poetische Erinnerung daran, dass Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind.
Die Entstehungsgeschichte des Romans ist ebenfalls faszinierend: Daphne du Maurier wurde durch einen ganz konkreten Fund inspiriert – sie entdeckte zufällig das Wrack des Schoners „Jane Slade“ in Pont Creek, benannt nach der Ehefrau des Schiffseigners. Dies führte sie direkt zu Nachforschungen über die Familie Slade, die sie literarisch als Familie Coombe verewigte. Besonders schön ist auch die Verbindung zur realen Welt: In der Kirche von Lanteglos, wo Jane Slade (im Roman Janet Coombe) geheiratet hatte und wo sie und weitere Familienmitglieder begraben sind, heiratete Du Maurier 1933 ihren Bräutigam Frederick Browning – der durch das Lesen von "The Loving Spirit" auf Cornwall aufmerksam wurde und beschloss, die Schauplätze des Romans zu besuchen.
Zusammengefasst ist "Die Frauen von Cornwall" ein atmosphärisch dichter Roman mit großen Themen wie Familie, dem Streben nach persönlicher Freiheit und dem Einfluss der Vergangenheit. Er ist gelegentlich etwas melodramatisch und die spirituellen Elemente gefallen sicher nicht jedem, doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer kraftvollen Geschichte und unvergesslichen Bildern belohnt.
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