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Bewertungen
Insgesamt 213 BewertungenBewertung vom 20.04.2025 | ||
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Im Sommer 1962 verschwindet die kleine Ruthie spurlos vom Rand eines Beerenfeldes in Maine. Ihre Mi'kmaq-Familie ist aus Nova Scotia angereist, um als Saisonarbeiter:innen Blaubeeren zu pflücken. Joe, das nun jüngste Kind der Familie, macht sich Vorwürfe, weil er Ruthie zuletzt gesehen hat. Was folgt, ist eine Erzählung voller Schmerz und Schweigen: Die Familie wird nie ganz heilen, besonders Ruthies Bruder Joe bleibt ein Leben lang gezeichnet von der Ungewissheit und dem Verlust. Parallel dazu begleitet der Roman Norma in Maine. Sie wächst unter der kühlen Strenge ihres Vaters und der klammernden Liebe ihrer Mutter auf. Wiederkehrende Albträume und ein tiefes Gefühl von Unstimmigkeit und fehlender Zughörigkeit begleiten sie bis ins Erwachsenenalter. |
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Bewertung vom 19.04.2025 | ||
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Noah ist Künstler, Anfang dreißig, charmant, etwas verloren – und gerade frisch verlassen. Seine Freundin Camilla hat sich mehr vom Leben erhofft als das Mitfinanzieren ihres Partners und einen langweiligen Job. Als sie ihn für die Perspektive eines besseren Lebensstandards verlässt, trifft Noah eine alte Dame, die ihm Geld anbietet, um für sie Rache zu nehmen. Noah kommt zunehmend in Versuchung. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 18.04.2025 | ||
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Ein toter Wal, ein All-inclusive-Resort und eine Familie am Abgrund – Der Duft des Wals ist ein bitterböser, schräg-komischer Roman über den Zerfall: von Beziehungen, Illusionen und ganzen Urlaubsparadiesen. |
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Bewertung vom 15.04.2025 | ||
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Ms Darling und ihre Nachbarn (eBook, ePUB) Ein Haus, zwei Einzelgängerinnen und ein Abriss, der alles verändert: Freya Sampson erzählt in Ms. Darling und ihre Nachbarn mit viel Wärme, Witz und britischer Exzentrik die Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft und eines Viertels, das zusammenhält. |
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Bewertung vom 13.04.2025 | ||
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Das Haus der Türen ist einer dieser Romane, die nicht laut auftrumpfen, sondern sich langsam entfalten – getragen von einer eleganten und bildhaften Sprache, die mir unheimlich gut gefallen hat. Die Geschichte spielt im kolonialen Malaysia der 1920er-Jahre und dreht sich um Lesley Hamlyn, eine Frau, die in der britischen Oberschicht lebt. Mit dem Besuch von Schriftsteller W. Somerset Maugham, der mit seinem Assistenten zwei Wochen bei Lesley und ihrem Mann lebt, beginnt Lesley, ihm von ihrer Vergangenheit zu erzählen: ihrer Affäre mit einem chinesischen Intellektuellen, ihrem politischen Engagement und dem Mordprozess ihrer besten Freundin, die einen Mann erschossen hat. |
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Bewertung vom 09.04.2025 | ||
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John Green hat mich schon mit seinen Romanen begeistert – und jetzt auch mit seinem Sachbuch über Tuberkulose. In gewohnt leichtem und flüssigem Stil schreibt er über die tödlichste Infektionskrankheit der Welt. Vor dem Lesen wusste ich selbst nur wenig über Tuberkulose, aber Green trifft aus meiner Sicht genau die richtige Mischung aus Fakten und anrührenden Geschichten, um mich als Leserin gleichzeitig emotional und kognitiv zu erreichen. |
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Bewertung vom 06.04.2025 | ||
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Ich habe recht lange gebraucht, um die Rezension zu schreiben, weil ich nicht wusste, wie ich dem Roman gerecht werden kann. „Dream Count“ ist kein Roman, der sich in eine einfache Kategorie einordnen lässt – und genau darin liegt seine literarische Kraft. Chimamanda Ngozi Adichie gelingt es, auf mehreren Ebenen gleichzeitig zu erzählen: poetisch und politisch, zart und schonungslos, persönlich und universell. |
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Bewertung vom 06.04.2025 | ||
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Mit „Fischtage“ legt Charlotte Brandi einen unkonventionellen und doch einfühlsamen Debütroman vor. Im Zentrum steht die sechzehnjährige Ella, eine wütende, kluge und einsame Jugendliche, die in Wohlstandsverwahrlosung lebt, weil ihre Eltern mit sich selbst beschäftigt sind. Als ihre Eltern sich lautstark streiten, verschwindet Ellas kleiner Bruder Luis. Ihre einzige Vertrauensperson, der alte Eckard, kann ihr wegen fortschreitender Demenz nicht helfen, überlässt ihr aber seine Schrebergartenlaube. Dort richtet sie sich ihr Hauptquartier für die Suche nach Luis ein und wird von einem singenden Plastikfisch unterstützt, den sie dort findet – ein absurder, aber überraschend stimmiger Einfall, der dem Roman eine großartig abstruse Note gibt. |
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Bewertung vom 05.04.2025 | ||
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The Lesbiana's Guide to Catholic School Ein spannender Jugendroman über Selbstfindung, queere Identität und das Ringen um Zugehörigkeit. Im Mittelpunkt steht Yamilet Flores, eine 16-jährige Schülerin, die von ihrer alten Schule, an der sie und ihr Bruder schlechte Erfahrungen gemacht haben, in eine reiche, vorwiegend weiße, katholische Privatschule wechselt. Dort will sie möglichst unauffällig bleiben – als Latina mit geringen finanziellen Mitteln und vor allem als Lesbe. Doch dann begegnet sie Bo, einer offen queeren Mitschülerin, und Yamilet fragt sich, wie lange sie ihre eigene Identität noch verleugnen kann. Ihr Bruder scheint sich auf der neuen Schule besser zurecht zu finden als auf der letzten, allerdings scheint er kaum noch zu schlafen. Yamilet findet erst nach und nach heraus, was dahinter steckt und wie sie auch selbst ihren Weg findet. |
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Bewertung vom 31.03.2025 | ||
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Emily Marie Laras Debütroman "Nowhere Heart Land" wird im Netz von vielen gefeiert, doch für mich war er wider Erwarten leider nichts. Eigentlich schätze ich den Pola Verlag für seine durchweg unterhaltsamen Romane, aber dieser Roman war mir einfach zu wenig handlungsgetrieben. Dabei fängt der Roman eigentlich vielversprechend an: Rosa kehrt aus London in ihre Heimatstadt zurück, um das Haus ihrer Großmutter zu verkaufen und deren Pflege zu finanzieren. Dabei wird sie mit Erinnerungen an ihre verstorbene Mutter und ihre eigene Vergangenheit in dem Internat, das sowohl ihre Mutter als auch Rosa besucht haben, konfrontiert. |
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