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Der große BARCELONA-Roman vom Bestseller-Autor Albert Sánchez PIÑOLBarcelona um 1700: Zuvi ist vierzehn, etwas großmäulig, ein Taugenichts mit rabenschwarzem Haar. Als ihn der Graf Vauban auf sein Schloss einlädt, ändert sich Zuvis Leben schlagartig. Vauban, der berühmteste Baumeister seiner Zeit, lehrt ihn, die sichersten und schönsten Festungsmauern zu bauen, und Tochter Jeanne führt ihn in die Liebeskunst ein. Aber dann tobt der Spanische Erbfolgekrieg und Zuvis Heimatstadt Barcelona droht, eingenommen zu werden. Zuvi, inzwischen vom Leben gereift, unternimmt alles, um seine gelie...
Der große BARCELONA-Roman vom Bestseller-Autor Albert Sánchez PIÑOL
Barcelona um 1700: Zuvi ist vierzehn, etwas großmäulig, ein Taugenichts mit rabenschwarzem Haar. Als ihn der Graf Vauban auf sein Schloss einlädt, ändert sich Zuvis Leben schlagartig. Vauban, der berühmteste Baumeister seiner Zeit, lehrt ihn, die sichersten und schönsten Festungsmauern zu bauen, und Tochter Jeanne führt ihn in die Liebeskunst ein. Aber dann tobt der Spanische Erbfolgekrieg und Zuvis Heimatstadt Barcelona droht, eingenommen zu werden. Zuvi, inzwischen vom Leben gereift, unternimmt alles, um seine geliebte Stadt zu retten. Mit knisternder Spannung und funkensprühendem Humor erzählt Albert Sánchez Piñol die atemraubende Geschichte Barcelonas - ein Meisterwerk.
Barcelona um 1700: Zuvi ist vierzehn, etwas großmäulig, ein Taugenichts mit rabenschwarzem Haar. Als ihn der Graf Vauban auf sein Schloss einlädt, ändert sich Zuvis Leben schlagartig. Vauban, der berühmteste Baumeister seiner Zeit, lehrt ihn, die sichersten und schönsten Festungsmauern zu bauen, und Tochter Jeanne führt ihn in die Liebeskunst ein. Aber dann tobt der Spanische Erbfolgekrieg und Zuvis Heimatstadt Barcelona droht, eingenommen zu werden. Zuvi, inzwischen vom Leben gereift, unternimmt alles, um seine geliebte Stadt zu retten. Mit knisternder Spannung und funkensprühendem Humor erzählt Albert Sánchez Piñol die atemraubende Geschichte Barcelonas - ein Meisterwerk.
Sánchez Piñol, AlbertGleich mit seinem Debüt 'Im Rausch der Stille' gelang Albert Sánchez Piñol der internationale Durchbruch, es folgte sein viel gerühmter Roman 'Pandora im Kongo'. Nun stellt Piñol mit 'Der Untergang Barcelonas' seine mitreißende Erzählkraft erneut unter Beweis. 'Der Untergang Barcelonas' wurde ein Bestseller und das meistverkaufte Buch Spaniens 2013.
Lange, SusanneSusanne Lange lebt als freie Übersetzerin bei Barcelona und in Berlin. Sie überträgt lateinamerikanische und spanische Literatur, sowohl klassische Autoren wie Cervantes als auch zeitgenössische wie Juan Gabriel Vásquez oder Javier Marías. Zuletzt wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.
Lange, SusanneSusanne Lange lebt als freie Übersetzerin bei Barcelona und in Berlin. Sie überträgt lateinamerikanische und spanische Literatur, sowohl klassische Autoren wie Cervantes als auch zeitgenössische wie Juan Gabriel Vásquez oder Javier Marías. Zuletzt wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.
Produktbeschreibung
- Fischer Taschenbücher 19773
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Artikelnr. des Verlages: 1015857
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 720
- Erscheinungstermin: 6. Dezember 2016
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 134mm x 39mm
- Gewicht: 528g
- ISBN-13: 9783596197736
- ISBN-10: 3596197732
- Artikelnr.: 44956060
Herstellerkennzeichnung
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Wenn jemand in der Lage ist, Umberto Eco in Sachen intellektueller und kurzweiliger Unterhaltung den Rang abzulaufen, dann ist es der erfolgreiche Anthropologe Pinol. Sandra Schäfer Hamburger Morgenpost 20150611
Leider muss ich gestehen, dass ich lange schon nicht mehr ein Ende eines Buches herbeigesehnt habe, denn "Der Untergang Barcelonas" war mir in seinen mehr als 700 Seiten einfach zu vollgepackt mit Informationen, Begebenheiten und Personen / Persönlichkeiten. Zuvi, unser Protagonist …
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Leider muss ich gestehen, dass ich lange schon nicht mehr ein Ende eines Buches herbeigesehnt habe, denn "Der Untergang Barcelonas" war mir in seinen mehr als 700 Seiten einfach zu vollgepackt mit Informationen, Begebenheiten und Personen / Persönlichkeiten. Zuvi, unser Protagonist ist mir zu oberflächlich in seinem Handeln und Denken. Es war anders als erwartet, denn die Leseprobe versprach Wortwitz und einen historischen Roman, der sich aus der Masse hervorheben kann. Leider waren es nur die ersten 100 Seiten, die sich wirklich angenehm lesen ließen und vielversprechend waren, danach flachte das Buch von Spannung und Amüsement deutlich ab. Oft kann ein historischer Roman dadurch glänzen, weil eine Liebesgeschichte hineingewoben wurde, aber selbst daran scheitert es. Natürlich begegnet Zuvi jede Menge Frauen, aber erst am Ende hin, wird in ihm so etwas wie Liebe und Verantwortung wach, aber da ist es schon zu spät, um mich für ihn einzunehmen. Auch wenn ich unzufrieden bin, muss ich dennoch zugeben, dass ich mit dem Lesen sehr gut zurecht kam. Zwischendurch gelangweilt, weil mich das Kriegsgeschehen rund um Barcelona nicht packen konnte, aber dennoch darauf hinauszielend, Zuvi verändert vorzufinden. Zuvi hat eine vielversprechende Ausbildung als Ingenieur genossen, aber anstatt sie zu nutzen, versinkt er quasi in Selbstmitleid und macht sich auch nicht wirklich auf die Suche um Veränderungen in sein Leben zu bringen. Oberflächlich und mitunter auch gefühlskalt, lernt er zu überleben. Taugenichts, wie im Klappentext erwähnt ist äußerst passend gewählt, um einen Menschen wie Zuvi zu beschreiben. Waltraud, der er seine Lebensgeschichte erzählt, ist diejenige, die mir noch am authentischsten begegnete. Zuvi,erzählt seine Lebensgeschichte mitunter bissig und selbstkritisch, aber mich hat es letztendlich nicht mehr überzeugen können, auch wenn eine positive Entwicklung seiner Person festzustellen war.
"Der Untergang Barcelonas" ist für echte Fans historischer Begebenheiten unbedingt geeignet, da diese sicherlich nicht gelangweilt wirken durch die Geschichte Spaniens. Allen anderen, die nur auf der Suche nach Unterhaltung sind, würde ich eher abraten sich diesem Schmöker zu widmen.
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Marti Zuviría soll auf Wunsch seines Vaters seine schulische Ausbildung im Koster erhalten. Aber als er nach einem Besäufnis einen Leichenwagen entwendet, schickt man ihn zum Marquis Vauban, dem berühmten Ingenieur, damit er dort in die Lehre geht. Ein Glücksfall für Zuvi, …
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Marti Zuviría soll auf Wunsch seines Vaters seine schulische Ausbildung im Koster erhalten. Aber als er nach einem Besäufnis einen Leichenwagen entwendet, schickt man ihn zum Marquis Vauban, dem berühmten Ingenieur, damit er dort in die Lehre geht. Ein Glücksfall für Zuvi, den er ist talentiert und wissbegierig. Aber sein leichtsinniges Verhalten bringt ihn immer wieder ihn Schwierigkeiten. Als Vauban stirbt, endet auch Zuvis Ausbildung und er muss sich durchschlagen. So gerät er zunächst ins Heer des französischen Königs. Doch als es um die Erbfolge Spanien geht, verschlägt es ihn nach Barcelona, wo er vehement die Stadt gegen die Belagerer verteidigt.
Aufgrund der Leserprobe bin ich begeistert an das Buch herangegangen, wurde aber sehr bald schon enttäuscht. Nach dem fulminanten Anfang hatte es dann doch große Längen. Zum Ende hin wurde es wieder ein wenig unterhaltender. Der Stoff an sich ist sehr interessant, doch die immerwährenden Scharmützel langweilten auf Dauer doch. Auch bei der Menge der Personen konnte man leicht einmal den Überblick verlieren. Dass Krieg und Kämpfe unschön und blutig sind und Opfer fordern, das weiß jeder. Daher waren die drastischen Beschreibungen in der Breite für mich nicht immer erforderlich.
Die Beschreibung mancher Protagonisten blieb mir zu oberflächlich. Zuvi habe ich am Anfang sein Verhalten nachgesehen, da er noch sehr jung war. Heute würde man sagen: Er pubertiert. Mit der Zeit aber konnte ich sein Denken und Handeln nicht mehr nachvollziehen. Er stürzt sich in viele Abenteuer, zieht um die Häuser und hat ständig Frauengeschichten. Oft stürzt er sich in Selbstmitleid, versucht aber nie wirklich, sein Leben zu ändern. Zwischendurch nahm er mal sympathischere Züge an, nachdem sich seine Familie bestehend aus Amelis, dem Kind und dem Zwerg, an ihn gehangen hat. Aber selbst im hohen Alter, als er Hilfe benötigt, putzt er Waltraud, die ihn pflegt und seine Geschichte nach Diktat aufschreibt, ständig herunter. Das ist zwar nett zu lesen, zeigt aber auch wieder seinen Charakter.
Der Schreibstil ist teils humorvoll und häufig sarkastisch. Man erfährt sehr viel über die Geschichte Spanien und die Konflikte zwischen Katalanen und Kastiliern. Das Buch hat natürlich auch noch großen aktuellen Bezug, da die Katalanen immer noch für ihre Unabhängigkeit sind. Unterbrochen wird die Geschichte durch viele Skizzen, die veranschaulichen, wie die Befestigungen aussahen oder die Belagerungen angelegt waren.
Dieses Buch kann durchaus interessant sein, wenn man die Muße für diese Geschichte hat und uneingeschränkt von Zwängen (Leserunde) ist.
Gut recherchiert und interessant, aber zeitweise sehr langatmig.
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Der lange Weg zum Untergang
Albert Sánches Piñol, erzählt in "Der Untergang Barcelonas" vom Untergang seiner Heimatstadt und damit verbunden auch vom Versulst der Unabhängigkeit des katalanisches Volkes. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Thema für ihn als …
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Der lange Weg zum Untergang
Albert Sánches Piñol, erzählt in "Der Untergang Barcelonas" vom Untergang seiner Heimatstadt und damit verbunden auch vom Versulst der Unabhängigkeit des katalanisches Volkes. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Thema für ihn als Katalanen besonders bedeutend ist.
Dieses Buch vermittelt vor allem viele historische Fakten zum spanischen Erbfolgekrieg, der letztlich im Untergang Barcelonas mündet.
Inhalt
Martí Zuviría ist ein junger Bursche, der 1705 nach dem Rausschmiss von seiner Schule, beim Marquis de Vauban, einem der größten Ingenieure seiner Zeit, landet und von ihm unterrichtet wird. So wird auch Zuvi zum leidenschaftlichen Ingenieur. Nach Vaubans Tod beginnt er zunächst auf der Seite der Spanier und Franzosen am Krieg teilzunehmen, aber das Leben hält noch viele überraschende Wendungen für ihn bereit.
Cover
Das Cover hat mir leider nicht so sehr gefallen, die Farbgebung passt zwar zum Buch, doch das bild, das das bernnende Barcelona zeigen soll, wirkt wie eine einfache Fotomontage. Das hätte man auf andere Art sicher schöner darstellen können, mit einer Zeichnung oder dem Bild einer Ruine zum Beispiel.
Aufbau
Das Buch unterteilt sich in 3 Abschnitte, die sehr vereinfacht folgendes beinhalten:
Veni: Zuvis Lehrzeit bei Vauban
Vidi: Zuvis Heimkehr nach Barcelona
Victus (das ist übrigens der Originaltitel des Buches): die Belagerung von Barcelona
Meinung
Ein wenig seltsam war es schon ein Buch zu lesen dessen Ende bereits feststeht, denn zwei Fakten waren von Anfang an klar:
1. Barcelona wird untergehen
2. durch den Erzählstil (Martí Zuviría selbst erzählt als 98-jähriger seine Lebensgeschichte) ist klar, dass der Protagonist alles überlebt.
Ich konnte diese Fakten beim Lesen aber immer wieder in den Hintergrund schieben und gut mitfiebern.
Die Ausdrucksweise in diesem Buch ist ziemlich derb, passt für mich aber zu Zuvis Art und der von Krieg und Elend bestimmten Zeit in der er groß geworden ist.
Die ersten 100 Seiten des Buches sind sehr humorvoll, mit einem lockerem Schreibstil geschrieben und man bekommt wunderbare Einblicke in die Ingenieurskunst des 18. Jahrhunderts, doch zwischendurch wird die Geschichte mehr oder weniger zu einer bloßen Aneinanderreihung von historischen Fakten.
Was mir sehr gut gefallen hat war, dass das Schicksal des katalanischen Volkes sehr deutlich wurde. Wie sie ohne große eigene Schuld zwischen die Fronten der großen europäischen Mächte gerieten und dann von ihren Verbündeten im Stich gelassen wurden. Da ich vor diesem Buch keinerlei Vorkenntnisse zu diesem Thema hatte, hat dieses Buch einen entscheidenden Beitrag zu meiner Allgemeinbildung geleistet und das auf einigermaßen kurzweilige Art.
Schön zu verfolgen ist in diesem Buch auch Zuvis Entwicklung. Man begleitet ihn fast 10 Jahre lang und erlebt wie aus dem verantwortungslosen 15-jährigen Taugenichts ein verantwortungsbewuster Erwachsener wird, der seine "Familie" und seine Heimatstadt mit all ihren Werten bis zum bitteren Ende voller Hingabe verteidigt.
Während des erzählens greift Zuvi immer wieder Ereignisse auf, die erst später in der Geschichte oder gar nach dem Untergang Barcelonas stattfinden, das hat es mir zum Teil etwas schwer gemacht die Abläufe der Handlung in die korrekte Reihenfolge zu bringen.
Und das Ende kam für meinen Geschmack zu plötzlich und hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen. Da sind bei mir doch noch einige offene Fragen.
Fazit
Für mich als Freundin einer Barcelonesin (somit Katalanin) war es sehr spannend so viel über dieses Volk und deren "Untergang" bzw. Unterdrückung durch die Spanier zu lesen.
Mir hat es auch Freude bereitet mal wieder ein anspruchsvolles Buch zu lesen, doch stellenweise war es auch mir zu langatmig.
Eine Leseempfehlung gibt es von mir also nur für Personen, die beim Lesen auch gerne mal den Kopf anstrengen und sich für solch historische Themen interessieren.
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Der Roman spielt in Spanien, zu Beginn des 18 Jahrhunderts, zur Zeit der spanischen Erbfolgekriege, die auch im Buch eine wesentliche Rolle spielen.Die Handlung wird aus der Retrospektive erzählt, der inzwischen 98jährige Marti Zuviria, genannt Zuvi, diktiert seine Erlebnisse als junger …
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Der Roman spielt in Spanien, zu Beginn des 18 Jahrhunderts, zur Zeit der spanischen Erbfolgekriege, die auch im Buch eine wesentliche Rolle spielen.Die Handlung wird aus der Retrospektive erzählt, der inzwischen 98jährige Marti Zuviria, genannt Zuvi, diktiert seine Erlebnisse als junger Mann seiner Pflegerin Waltraud. Nach einem Schulverweis gelangt der damals 14jährige Zuvi 1705 auf das Schloss Bazoches des Marquis Vauban, einem der grössten Ingenieure und Erbauer von Verteidigungsbastionen und Angriffsgräben seiner Zeit. Zuvi wird sein Schüler und verliebt sich in dessen Tochter Jeanne. Diese glückliche Zeit findet mit dem Tode Vaubans ein abruptes Ende. Inzwischen ist der Schüler schon zu einem "Fünfpunktler" aufgestiegen, wobei diese eintätowierten Punkte die Ingenieursrang demonstrieren. Doch die Bestätigung des 5. Punktes am Sterbebett Vaubans bleibt aus, Zuvi gelingt es nicht , das Wort zu finden, dass eine ideale Verteidigung kennzeichnet. Von der Suche nach dem Wort besessen, stürzt sich Zuvi in die Wirren des spanischen Erbfolgekrieges, in der Hoffnung, bei Angriffen und Verteidigungen auf das gesuchte Wort zu stossen.Diese Kriegswirren werden sehr detailliert undpPersonen- und faktenreich beschrieben und das bisher recht heitere und flüssig zu lesende Buch erfordert ab hier ein recht hohes Maß an Konzentration, weist auch einige recht langatmige Passagen auf.Das Schicksal Zuvis bis zur Belagerung und dem Fall Barcelonas 1714 wird weiterhin geschildert, doch wird die Handlung teilweise durch die Beschreibung des Kriegsgeschehens in den Hintergrund gedrängt. Hilfreich sind jetzt Zeittafel und Personenverzeichnis..
Wer einen leicht zu lesenden, unterhaltsamen historischen Roman erwartet ist hier sicherlich nicht gut bedient. Wer ernsthaftes Interesse an historischen Fakten, detailliert und hervorragend recherchiert, eingebettet in eine zwar interessante, aber teilweise in den Hintergrund tretende Rahmenhandlung, hat, wird mit diesem umfangreichen und sehr gut und zeitgemäß illustrierten Werk sehr zufrieden sein.
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Als ich die ersten Seiten des Buches las, wurde ich von einem vor Leichtigkeit strotzenden Schelm eingefangen. Er nennt sich Zuvi und ist die Hauptfigur dieser Geschichte. Er hat es faustdick hinter den Ohren, und dieses spritzige Gemüt gefiel mir sehr gut.
Ich freute mich daher auf einen …
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Als ich die ersten Seiten des Buches las, wurde ich von einem vor Leichtigkeit strotzenden Schelm eingefangen. Er nennt sich Zuvi und ist die Hauptfigur dieser Geschichte. Er hat es faustdick hinter den Ohren, und dieses spritzige Gemüt gefiel mir sehr gut.
Ich freute mich daher auf einen historischen Roman der anderen Art, doch diese Erwartung wurde leider schon kurz darauf gedämpft.
Worum es in diesem Buch geht, verraten Titel und Titelbild nahezu erschöpfend, wie ich im nachhinein gestehen muss. War der Anfang noch von einer gewissen Leichtigkeit geprägt, so waren es nachher die vielen großen und kleinen Schlachten, die das Geschehen beherrschten. In großzügiger Ausführlichkeit wurde dargelegt, wer hier gegen wen kämpft und warum. So kam es, dass auch ich selbst irgendwann mit dem Buch zu kämpfen hatte, zumindest teilweise.
Es waren sehr viele, komplexe Geschehnisse, die in meinen Kopf drangen. Hinzu kamen die vielen Figuren, von denen nur wenige mein Gedächtnis anhaltend erreichten, weil sie für meine Begriffe nicht markant genug waren. Hier half mir aber immer mal wieder das angehängte Personenregister, wofür ich sehr dankbar war. Nicht zuletzt war es dann auch Zuvi, der mir Rätsel aufgab, so dass ich nicht mehr recht wusste, was ich von ihm halten soll. Dafür gab es dann allerdings andere Figuren, die sich hervortun konnten.
Auf den letzten 200-300 Seiten entzerrte sich das Geschehen zusehends, so dass ich letztlich positiv auf die Geschichte zurück blicken kann, selbst wenn es zwischenzeitlich nicht einfach war.
Dieses Buch ist harte Kost, und man kann es nicht „mal eben zwischendurch“ lesen. Aber es ist auch hervorragend recherchiert, dass muss man dem Autor lassen. Durch die vielen ausführlichen Schlachten war es nur bedingt mein Fall, aber für Historikfans, die an der Geschichte Spaniens interessiert sind, ist es absolut zu empfehlen!
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Spannung , Baukunst , Kampf und Liebe
Rezi von Arietta
Inhaltsangabe zu „Der Untergang Barcelonas“ von Albert Sánchez Piñol
Der große BARCELONA-Roman vom Bestseller-Autor Albert Sánchez PIÑOL! Barcelona um 1700: Zuvi ist vierzehn, etwas …
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Spannung , Baukunst , Kampf und Liebe
Rezi von Arietta
Inhaltsangabe zu „Der Untergang Barcelonas“ von Albert Sánchez Piñol
Der große BARCELONA-Roman vom Bestseller-Autor Albert Sánchez PIÑOL! Barcelona um 1700: Zuvi ist vierzehn, etwas großmäulig, ein Taugenichts mit rabenschwarzem Haar. Als ihn der Graf Vauban auf sein Schloss einlädt, ändert sich Zuvis Leben schlagartig. Vauban, der berühmteste Baumeister seiner Zeit, lehrt ihn, die sichersten und schönsten Festungsmauern zu bauen, und Tochter Jeanne führt ihn in die Liebeskunst ein. Aber dann tobt der Spanische Erbfolgekrieg und Zuvis Heimatstadt Barcelona droht, eingenommen zu werden. Zuvi, inzwischen vom Leben gereift, unternimmt alles, um seine geliebte Stadt zu retten. Mit knisternder Spannung und funkensprühendem Humor erzählt Albert Sánchez Piñol die atemraubende Geschichte Barcelonas – ein Meisterwerk.
Meine Meinung : Es ist nicht so ganz einfach sich in den vierzehnjährigen Zuviria Marti , eine rebellischen Taugenichts hinein zu versetzen. Kein Wunder das sein Vater aus ihm einen Ehrbaren Bürger Barcelonas machen möchte. So schickte er ihn in die Klosterschule der Karmeliter , auch hier ist man seine bald überdrüssig und so landete er schließlich in Frankreich und wurde ein Schüler des berühmten Festungsbaumeister Vauban. Dieser ist ein guter und erbarmungsloser Lehrer . Mit Zuvi geht eine Wandlung vor , er wird ein strebsamer , gelehriger und Wissbegieriger Schüler , der alles Wissen wie ein Schwamm aufsaugt. Er möchte ebenfalls wie sein Meister die zehn Punkte haben. Ein langer und beschwerlicher Weg liegt vor ihm. Als sein Meister Vauban stirbt , beginnt für ihn eine Abenteuerliche Zeit , aber auch voller Demütigungen und wenig Anerkennung. Er möchte sein Wissen um den Festungsbau im Spanischen Erbfolgekrieg zu beweisen zu versuchen. Immer wieder gerät er zwischen die Fronten . Er ist zerrissen zwischen zwei Welten, einmal kämpft er für Frankreich, dann für sein Heimatland Spanien und für seine geliebte Heimatstadt Barcelona , die dem Untergang geweiht scheint. Auch möchte er seine große Liebe Amelis , seine Freunde Nan, Anfan und Peret , die in Barcelona vor dem sicheren Tod retten , bevor Barcelona in Schutt und Asche zerfällt. Ein dramatischer Wettlauf beginnt , voll mit Verrat, Demütigung und schmerzhaften und Bitteren Verlusten. Sein so genialer Plan , der so Erfolgversprechend war , scheitert am Ende sehr dramatisch und lässt einen Bitteren Beigeschmack für ihn zurück , er fühlt sich schuldig. Diese Erlebnisse und Einsichten diktierte am Ende seines Lebens der Alte Zuvi , bitter und Ungerecht geworden seiner Pflegerin Walburga.
Der Autor Albert Sánchez Pinol , hat einen Anspruchsvollen Historischen Roman geschaffen. Er ist voll gepackt mit gut recherchierter Zeitgeschichte um den Spanischen Erbfolgekrieg . Seine Kampfhandlung und Schlachten nehmen sehr großen Raum ein. Das Private Leben von Zuviria kommt etwas zu Kurz. Diese Geschichte liest sich nicht so schnell dafür muss man sich immer wieder in neue Dinge hineinversetzen, die einem Vordern. Vielleicht auch da an vielen Stellen der Geschichtliche Stoff sehr trocken herüber kommt. Auch wenn er es mit Witz und Humor stellenweise das ganze Auflockerte. Ein Buch für alle die sich für Kriegsführung und Schlachten Interessieren. Der Sprachstil ist gut und flüssig. Seine Protagonisten kommen real und Bildhaft herüber. Zugleich bekam man am Anfang einen kleinen Einblick vom großen Festungsbaumeister Vauban , was ich schade fand , Vauban hätte mehr Raum einnehmen können. Schön hat er die Rückblicke des Alten Zuviria mit dem Jungen verwebt.
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Kriegsbericht mit einigem Witz, aber vielen Längen
Albert Sánchez Piñols neues Buch wird in Spanien als Meisterwerk gehandelt. Vielleicht muss man Spanier sein oder aber zumindest Historiker, um dies nachvollziehen zu können. Ich kann es nicht.
Die Leseprobe - die …
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Kriegsbericht mit einigem Witz, aber vielen Längen
Albert Sánchez Piñols neues Buch wird in Spanien als Meisterwerk gehandelt. Vielleicht muss man Spanier sein oder aber zumindest Historiker, um dies nachvollziehen zu können. Ich kann es nicht.
Die Leseprobe - die ersten 59 Seiten des Romans - fand ich einfach genial. Sie sprühen vor Witz und lebendigen Szenen. Daher wollte ich dieses Buch gerne lesen. Doch die Enttäuschung kam schon bald.
Der Protagonist Martí Zuviría, genannt Zuvi, diktiert im stolzen Alter von 98 Jahren einer gewissen Waltraud, seine Erinnerungen. Diese beginnen 1705, als Zuvi mit 14 Jahren die Schule des großen französischen Baumeisters Vauban antritt, um die Ingenieurskunst zu erlernen. Die Lehrmethoden sind äußerst seltsam, dafür für den Leser umso unterhaltsamer. Mit Ingenieurskunst ist vor allem die Kunst der Belagerungstechnik gemeint, also der Bau von Angriffsgräben, Mauern und Bastionen.
Schon bald befindet sich Zuvi mitten im Kriegsgeschehen, im spanischen Erbfolgekrieg. Und so begann mein Martyrium. Nicht nur die Soldaten kämpfen - nein, auch ich musste mich durch die Seiten kämpfen. Hier zeigte sich, dass es sich bei diesem Werk weniger um einen Roman als vielmehr um einen subjektiv angereicherten minutiösen Bericht über den spanischen Erbfolgekrieg handelt. Ich habe gefühlt jeden einzelnen Soldaten mit Namen kennengelernt, jede Bastion verteidigt und zig Angriffsgräben gegraben. Mir waren das einige detaillierte Beschreibungen zu viel! Das Lesen war ermüdend bis langweilig. Die Hintergründe des Krieges und die Erläuterungen zu den verschiedenen beteiligten Parteien fand ich allerdings schon interessant.
Auch Piñols Schreibstil, die Wortwahl, der Sarkasmus haben mir sehr gut gefallen. So wirkte der Bericht nicht ganz so trocken, die unzähligen Toten blieben keine Zahlen, sondern bekamen Gesichter. Trotzdem erinnerte das Buch über weite Strecken an ein ödes Geschichtslehrbuch und nicht an einen Unterhaltungsroman.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Hauptfigur Zuvi nicht unbedingt ein Sympathieträger ist, mit dem man sich gerne identifizieren würde. Er betitelt sich selbst als Taugenichts und liegt damit nicht ganz falsch. Zwar entwickelt er als Ingenieur einigen Ehrgeiz, doch sein Charakter ist nicht wirklich so, dass man ihm nacheifern möchte. Er ist ziemlich egoistisch und unbedacht. Erst recht spät beginnt er, Verantwortung zu übernehmen.
Lobend hervorheben möchte ich die von Zeit zu Zeit eingestreuten Illustrationen, ohne die ich bei manchen Beschreibungen aufgeschmissen gewesen wäre bzw. ohne die das Buch noch theoretischer geworden wäre. Denn so kann man die Anlage von Befestigungen oder Gräben mit einem Blick erfassen, wozu in Worten mehrere Seiten erforderlich wären.
Im Anhang findet man eine kurze Zeittafel mit Ereignissen des Krieges sowie ein Personenverzeichnis.
Piñol arbeitet wohl gerade an der Fortsetzung des Romans, die ich aber mit Sicherheit nicht lesen werde, zumal der erste Band mit der Niederlage Barcelonas an einem bedeutenden Abschnitt endet, man also nicht unbedingt weiterlesen muss.
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persönliche Wertung:
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich seit meinem Besuch in Barcelona einfach nur begeistert von dieser Stadt bin! Als ich es dann endlich in meinen Händen hielt, stieg die Begeisterung noch weiter, da ich das Cover einfach umwerfend finde.
Leider …
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persönliche Wertung:
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich seit meinem Besuch in Barcelona einfach nur begeistert von dieser Stadt bin! Als ich es dann endlich in meinen Händen hielt, stieg die Begeisterung noch weiter, da ich das Cover einfach umwerfend finde.
Leider ging es dann nicht so gut weiter... Die ersten Kapitel haben mir noch sehr gut gefallen, doch dann ging es bergab. Die Geschichte war mir an vielen Stellen einfach zu langwierig und auch langweilig. Ich hätte mir viel mehr zwischenmenschliche Beschreibungen gewünscht. Zu lesen gab es hauptsächlich ewig lange Ausführungen über die Kriegskunst und die Verläufe von Schlachten.
Bei Zuvi weiß ich, auch nach dem beenden des Buchen, noch nicht so richtig, was ich von ihm halten soll. An manchen Stellen mag ich ihn sehr gern und dann kommen immer wieder Momente, in denen ich seine Handlungen und seine Sicht einfach nicht verstehen kann. Wirklich schwierig...
Bei anderen Charakteren hatte ich da weniger Probleme. Don Antonio gefiel mir zum Beispiel sehr gut und auch Ballester ist mir ans Herz gewachsen. Sie gaben dem Buch auf jeden Fall wieder einen Aufschwung.
Für mich hatte Der Untergang Barcelonas viele gute Ansätze. Gerade die Protagonisten geben es eigentlich her noch näher auf sie einzugehen und somit die Geschichte spannender zu gestalten. Außerdem hätte man meiner Meinung nach auch ein Paar Belagerungs- und Kriegsszenen einfach etwas kürzen können.
Fazit:
Ein Buch für jemanden, der sich sehr für die Kriegsführung der damaligen Zeit interessiert. Für mich hat es sich zu wenig um die Menschen hinter den Angriffen gedreht.
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In "Der Untergang Barcelonas" von Albert Sanchez Pinol erhält der geschichtlich interessierte Leser eine historisch genaue Beschreibung der spanischen Erbfolgekriege des beginnenden 18. Jahrhunderts in Romanform verpackt. Erzähler ist der mittlerweile fast 100-jährige Marti …
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In "Der Untergang Barcelonas" von Albert Sanchez Pinol erhält der geschichtlich interessierte Leser eine historisch genaue Beschreibung der spanischen Erbfolgekriege des beginnenden 18. Jahrhunderts in Romanform verpackt. Erzähler ist der mittlerweile fast 100-jährige Marti Zuviria, Zuvi, der seine Erlebnisse im Rückblick seiner Haushälterin diktiert. Dabei spart er nicht mit deftigen Anmerkungen, die sich auch häufig gegen sie richten. Dies lockert den mitunter recht trockenen Stoff zwar ein wenig auf, hilft aber nicht über alle Längen hinweg.
Zuvi, eine historisch belegte Figur, wird als Jugendlicher Lehrling beim größten französischen Ingenieur seiner Zeit. Vauban revolutionierte die Belagerungstechnik und gibt sein Wissen mittels ungewöhnlicher Lehrmethoden an Zuvi weiter. Schnell entwickelt sich die Ingenieurskunst zur großen Leidenschaft für den aufsässigen und oft rotzfrechen Zuvi.
Von den bei Vauban erworbenen Kenntnissen zehrt Zuvi in vielen Schlachten, die in ihrer Beschreibung oft austauschbar erscheinen. Nach einem mehr als ermüdenden Mittelteil, springt im letzten Viertel des Buches doch noch der Funke über - falls man so lange durchhält. Pinol erzählt sehr leidenschaftlich und mitreißend von den letzten Tagen der Belagerung Barcelonas und der verzweifelten Verteidigung ihrer Bewohner, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.
Mein Fazit: dieser Roman beruht auf geschichtlich belegten Fakten und Personen, ist keine leichte Lektüre und somit wohl wirklich nur für geschichtlich sehr interessierte Leser geeignet. Mir war vieles zu detailreich beschrieben und der Mittelteil hätte gut 200-300 Seiten kürzer sein können. Ohne den starken Beginn hätte ich wohl gar nicht erst weiter gelesen. Zwar hat mich das Ende ein wenig mit dem Buch und seinen Hauptfiguren versöhnt, aber insgesamt war die Lektüre eher Arbeit als Vergnügen für mich.
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