Andrea Russo
Broschiertes Buch
Der süße Himmel der Schwestern Lindholm
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Als Anne Barns schreibt Andrea Russo Bestseller wie «Apfelkuchen am Meer» und «Kirschkuchen am Meer». Nun entführt die Bestsellerautorin die Leser:innen in ein idyllisches und köstliches Gartencafé an der Küste Schwedens: Willkommen im Café der Schwestern Lindholm!Schweden, 1936: eine kleine Bäckerei am Rand des Kullabergs. Dort sind die fünf jungen Lindholm-Schwestern zu Hause. Seit Jahrzehnten backt die Familie an der Skåne-Küste Brot und andere Leckereien. Wirtschaftlich sind die Zeiten auch in Schweden schwer. Da kommen Ingrid, Hannah und Matilda auf die Idee, die Bäckerei um...
Als Anne Barns schreibt Andrea Russo Bestseller wie «Apfelkuchen am Meer» und «Kirschkuchen am Meer». Nun entführt die Bestsellerautorin die Leser:innen in ein idyllisches und köstliches Gartencafé an der Küste Schwedens: Willkommen im Café der Schwestern Lindholm!
Schweden, 1936: eine kleine Bäckerei am Rand des Kullabergs. Dort sind die fünf jungen Lindholm-Schwestern zu Hause. Seit Jahrzehnten backt die Familie an der Skåne-Küste Brot und andere Leckereien. Wirtschaftlich sind die Zeiten auch in Schweden schwer. Da kommen Ingrid, Hannah und Matilda auf die Idee, die Bäckerei um ein Gartencafé zu erweitern und die Gäste mit Vanilleherzen und anderen Familienrezepten zu verwöhnen. «Söta Himlen» wird es heißen. Schnell entwickelt sich der «Süße Himmel» zum beliebten Ausflugsziel. Doch dann beginnt ein neuer Krieg in Europa. Plötzlich droht die Weltgeschichte die engen Bande zwischen den Schwestern zu zerreißen - und mit ihnen den «Süßen Himmel».
Schweden, 1936: eine kleine Bäckerei am Rand des Kullabergs. Dort sind die fünf jungen Lindholm-Schwestern zu Hause. Seit Jahrzehnten backt die Familie an der Skåne-Küste Brot und andere Leckereien. Wirtschaftlich sind die Zeiten auch in Schweden schwer. Da kommen Ingrid, Hannah und Matilda auf die Idee, die Bäckerei um ein Gartencafé zu erweitern und die Gäste mit Vanilleherzen und anderen Familienrezepten zu verwöhnen. «Söta Himlen» wird es heißen. Schnell entwickelt sich der «Süße Himmel» zum beliebten Ausflugsziel. Doch dann beginnt ein neuer Krieg in Europa. Plötzlich droht die Weltgeschichte die engen Bande zwischen den Schwestern zu zerreißen - und mit ihnen den «Süßen Himmel».
Andrea Russo, geboren 1968 in Hanau, hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht. Unter dem Pseudonym Anne Barns erschienen Bestseller wie 'Apfelkuchen am Meer' und 'Drei Schwestern am Meer'. Andrea Russo lebt in Oberhausen, wenn sie sich nicht gerade frische Meeresluft an den Schauplätzen ihrer Romane um die Nase wehen lässt. Ihre Geschichten haben alle eins gemeinsam: Sie lassen die Leser*innen mit einem wohligen Gefühl zurück.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 24981
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 14. Dezember 2021
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 124mm x 35mm
- Gewicht: 367g
- ISBN-13: 9783499004018
- ISBN-10: 3499004011
- Artikelnr.: 61653414
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Ohne Torte und Petit Four, lebt man nicht, da darbt man nur. (Achim Schmidtmann)
1936 Schweden. Die fünf Schwestern Ingrid, Hannah, Matilda sowie die Zwillinge Ulla und Ebba Lindholm leben mit ihren Großeltern und Mutter Helene auf der schwedischen Halbinsel Kullaberg, wo sie seit vielen …
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Ohne Torte und Petit Four, lebt man nicht, da darbt man nur. (Achim Schmidtmann)
1936 Schweden. Die fünf Schwestern Ingrid, Hannah, Matilda sowie die Zwillinge Ulla und Ebba Lindholm leben mit ihren Großeltern und Mutter Helene auf der schwedischen Halbinsel Kullaberg, wo sie seit vielen Jahren eine eigene Bäckerei führen, um ihre Kundschaft mit frischem Brot und Gebäck zu verwöhnen. Während Hannah mit ihrer Großmutter in der Backstube den Ton angibt, bringt Ingrid im Laden die Ware an die Kunden. Da aufgrund der Wirtschaftskrise das Geld knapp ist, arbeitet Matilda als Bedienung in einem Hotel, während der Vater entfernt in Lappland in einem Erzbergwerk schuftet und seine Familie nur einmal im Jahr zu sehen bekommt. Um mehr Geld in die Familienkasse zu spülen, wird Ingrids Idee umgesetzt und das Gartencafé „Söta Himlen“ neben dem Laden eröffnet, das sich schon bald zum Besuchermagneten entwickelt. Aber dann steht der Zweite Weltkrieg vor der Tür und Hannah verliebt sich ausgerechnet in den deutschen Karl, was zu allerlei Unfrieden innerhalb der Familie sorgt…
Andrea Russo hat mit „Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ einen sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur von der Gegenwart in die bewegte Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückführt, sondern ihm neben einer wunderschönen Geschichte auch gleichzeitig den Mund wässrig macht mit vielen Leckereien. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Reise nach Schweden ein, um sich in einem am Meer gelegenen Ort als Gast bei der Familie Lindholm einzuquartieren, wo er hautnah das Miteinander unter den einzelnen Mitgliedern sowie über wechselnde Perpektiven deren Gedanken- und Gefühlswelt hautnah miterleben darf. Die Leidenschaft für das Backen liegt den Lindholms in den Genen, ihr Waren bescheren ihnen eine treue Kundschaft, auch mit ihrem neuen Café machen sie sich schnell einen Namen, obwohl die Zeiten kurz vor Kriegsausbruch nicht gerade rosig sind. Die Frauen halten zusammen und arbeiten praktisch Hand in Hand, um der Familie ein Auskommen zu sichern. Die Autorin verwebt den damaligen politischen Zeitgeist gekonnt mit ihrer Handlung, lässt aber den Wohlfühlfaktor ihrer Geschichte keinen Moment vermissen, während sie dem Leser kleine Rätsel aufgibt, die dieser im weiteren Verlauf lösen wird. Und während man den Familienerlebnissen folgt, ist es nicht zuletzt auch die dort wundervoll zelebrierte Backkunst, die bei der Lektüre die Gier nach Süßkram auf die Spitze treibt. Auch die schönen Landschaftsbeschreibungen wecken den Wunsch, die Koffer zu packen, um sich selbst ein Bild vor Ort zu machen.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit Leben versehen, sie überzeugen mit ihren glaubwürdigen menschlichen Eigenheiten und wachsen dem Leser schnell ans Herz, der sich schon nach wenigen Seiten als Teil von ihnen fühlt und neugierig ihren Spuren folgt, denn alle haben ihren eigenen Kopf. Hannah ist eine leidenschaftliche Bäckerin und hat immer neue Ideen. Sie ist freundlich, offen und mutig. Mutter Helene ist ausgeglichen, pragmatisch und hält das Heft in der Hand. Ingrid ist der Ruhepol, während Matilda extrovertiert ist, was für ihren Traum von der Schauspielerei nur von Vorteil sein kann. Ulla und Ebba sind die Nachzügler, die von allen nach Strich und Faden verwöhnt werden.
„Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ ist eine wunderschöne Lektüre für kalte Winterabende, eine gelungene Mischung aus warmherzig erzählter Familiengeschichte, gefüllt mit Liebe, Leckereien und historischem Hintergrund vor der rauen schwedischen Küste. Einmal begonnen, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Absolute Leseempfehlung für wohlige Lesestunden!
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Ein wunderbar unterhaltsamer Roman für die Vorweihnachtszeit
In ihrem neuen Roman "Der süße Himmel der Schwestern Lindholm" aus dem Rowohlt Verlag entführt uns Andrea Russo an die schwedische Küste.
Schweden, 1936: Auf der schwedischen Halbinsel Kullaberg …
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Ein wunderbar unterhaltsamer Roman für die Vorweihnachtszeit
In ihrem neuen Roman "Der süße Himmel der Schwestern Lindholm" aus dem Rowohlt Verlag entführt uns Andrea Russo an die schwedische Küste.
Schweden, 1936: Auf der schwedischen Halbinsel Kullaberg lebten die fünf Lindholm-Schwestern und betreiben eine familieneigene Bäckerei. Die Wirtschaftskrise macht auch vor Schweden nicht Halt und deshalb arbeitet ihr Vater in der Ferne in einem Erzbergwerk. Die Schwestern Ingrid, Hannah und Matilda überlegen, zusätzlich ein Gartencafé zu eröffnen und dort ihre Familienrezepte anzubieten. Der Name soll «Söta Himlen», also «Süßer Himmel» heißen. Ihre Pläne funktionieren und das Café etabliert sich zu einem beliebten Ausflugsziel. Doch als sich Hannah in einen Deutschen verliebt und der Krieg immer näher kommt, ist der Familienfrieden bedroht.
Der Roman startet in der Gegenwart, als sich bei den Lindholms eine deutsche Frau meldet, die ein altes handbeschriebenes Rezeptbuch besitzt und angeblich zur Familie gehört.
Nach diesem neugierig machenden Start wird man in den südschwedischen Fischerort Arild ins Jahr 1936 zurückgeführt und erlebt die Familie Lindholm in der Vorkriegszeit aus nächster Nähe. Mutter Helene lebt dort mit ihren fünf Töchtern und ihren Eltern und betreibt eine Bäckerei, der Vater der Mädchen arbeitet weit entfernt in Kiruna, im Norden Schwedens.
Die ältesten drei Schwestern Ingrid, Hannah und Matilda sind in einem Alter, wo man sich Gedanken und Träume um die eigene Zunkunft macht. Die Wirtschaftskrise ist auch in Schweden spürbar und ihr Vater verliert seine Arbeit und findet im weit entfernten Lappland in einer Mine einen neuen Job. Nun sind die finanziellen Mittel begrenzt, die Frauen rücken eng zusammen und planen zunächst einmal, zusätzlich zu der Bäckerei ein Gartencafé zu eröffnen.
Hannah liebt das Backen, sie hat Gunnar zum Freund, doch dann verliebt sie sich in Karl, einen Deutschen. Ihr sozialdemokratischer Großvater verbindet mit Deutschland natürlich das braune Gedankengut und ist deshalb strikt gegen die Beziehung.
Ingrid macht gerade eine schwierige Phase zum Erwachsenwerden durch, sie ist verliebt, doch der junge Mann will nichts von ihr wissen. Ihr Leben ist zur Zeit ein einziges Rätsel.
Matilda arbeitet in einem Hotel im Nachbarort, sie ist künstlerisch veranlagt und träumt von einem Leben als Schauspielerin. Voller Lebenslust stürzt sie sich in eine Affäre mit einem verheirateten Mann.
Ebba und Ulla sind Teenies, die noch zur Schule gehen, aber gern im Café mithelfen wollen.
Der Familienfrieden gelingt trotz aller Sorgen und Nöte durch Mutter Helene, die die Familie zusammenhält, indem sie standhaft zu ihren Töchtern steht und eigene Probleme eher unterdrückt.
Bei dieser Geschichte wäre man gern ein Teil der Familie. Außerdem sorgen die vielen köstlichen Kuchen und Leckereien, sowie ihre bildhaft beschriebene Herstellung in der Bäckerei und das Ambiente im Café für viele Wohlfühlmomente, die man einfach nur genießen kann. Deshalb passt dieser Roman auch so wunderbar in die Vorweihnachtszeit.
Die unterhaltsame Familiengeschichte lässt sich durch zahlreiche Erlebnisse interessant verfolgen. Und wie gewohnt sorgt Andrea Russo mit ihrer schönen und eingängigen Erzählweise für einen steten Lesefluss, man mochte sich ungern von dieser sympathischen Familie lösen und die Familie wuchs mir immer mehr ans Herz.
Am Ende warten auf Backbegeisterte einige Rezepte zum Ausprobieren und wer nicht gern backt, kann auf kaltem Wege die Chokladbollar herstellen, eine schwedische Köstlichkeit zum Kaffee oder Tee.
Dieser Roman hat mich in eine hyggelige Wohlfühlatmosphäre versetzt, die ich in diversen appetitanregenden Backvorgängen und durch den engen Zusammenhalt der Lindholms auskosten konnte. An Tiefe gewinnt die Handlung durch die aufgezeigten Schwierigkeiten der Zeit mit der Angst vor einem Kriegsausbruch und den wirtschaftlichen Problemen, die Familien a
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Der süße Himmel der Schwestern Lindholm, von Andrea Russo
Cover:
Dieses graphische Coverbild ist nicht so mein Fall.
Inhalt:
Schweden 1936, harte Zeiten.
Auch die Familie Lindholm ist nicht auf Rosen gebettet. Die fünf Schwestern der Familie versuchen mit …
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Der süße Himmel der Schwestern Lindholm, von Andrea Russo
Cover:
Dieses graphische Coverbild ist nicht so mein Fall.
Inhalt:
Schweden 1936, harte Zeiten.
Auch die Familie Lindholm ist nicht auf Rosen gebettet. Die fünf Schwestern der Familie versuchen mit Einfallsreichtum und vor allem mit ihrer Backkunst das Beste aus der Zeit zu machen und für die Familie u sorgen.
Meine Meinung:
Eine wunderbare Geschichte in die ich tief eingetaucht bin.
Alles beginnt in Schweden im Café „Süßer Himmel“ und mit einem ominösen Brief aus Deutschland in dem sich jemand als Enkelin der Lindholmschwestern ausgibt.
Dann tauchen wir ein in die Geschichte ab 1936.
Wir erleben eine harte Zeit, in der es in den Familien auf Zusammenhalt ankommt. Und hier sind vor allem die drei älteren Schwestern Hannah, Ingrid und Mathilda unschlagbar. Sie sind ohne Kompromisse füreinander da. Ob es nun um das allgemeine Familienwohl und die Bäckerei, später das Café, oder um die ganz persönlichen (Liebes)Probleme geht.
Es ist einfach super wie die Autorin es schafft, Toleranz und Verständnis füreinander aufzuzeigen, auch wenn man ganz unterschiedlicher Meinung ist oder unterschiedliche Charaktere hat. So agieren auch die Schwestern überaus verschieden und doch sehr glaubhaft.
So nach und nach erleben wir die Familie und ihre Probleme und kommen dabei dem Geheimnis des Briefes aus Deutschland immer näher. Wir können Namen zuordnen und Verbindungen ziehen, womit sich der Kreis schließt.
Und doch schreit das Buch regelrecht nach einer Fortsetzung. Es ist noch genügend Luft um die Geschichte der Protagonisten aus Deutschland zu erzählen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr über ein weiteres Buch darüber freuen.
Im Anhang gibt es dann noch wunderbare Rezepte die im Buch schon eine große Rolle gespielt haben und die man wunderbar nachmachen kann.
Hier möchte ich vor allem die Chokladbollar (Schoko-Kaffee-Kugeln) empfehlen, die ein Traum sind und wirklich einfach gelingen.
Autorin:
Bis vor einigen Jahren hat Andrea Russo als Lehrerin in einer Förderschule gearbeitet, bis sie sich ganz dem Schreiben gewidmet hat. Sie lebt mit ihrem Mann und Hund im Ruhrpott, hat eine erwachsene Tochter, liebt Kuchen und Torte - und verbringe viel Zeit in der Küche.
Sie schreibt mittlerweile auch unter verschiedenen Pseudonymen.
Mein Fazit:
Ein sehr gefühlvoller Roman mit viel Herz, zum eintauchen und sich darin verlieren.
Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
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Das Buch dreht ich um die fünf Schwestern Hanna, Ingrid, Matilda, Ulla und Ebba und spielt in Arild, Schweden. Ich war noch nie in Schweden, nach dem Lesen dieses Buches möchte ich aber definitiv mal hin. Ich habe die Beschreibungen der Umgebung, insbesondere des Meeres wirklich sehr …
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Das Buch dreht ich um die fünf Schwestern Hanna, Ingrid, Matilda, Ulla und Ebba und spielt in Arild, Schweden. Ich war noch nie in Schweden, nach dem Lesen dieses Buches möchte ich aber definitiv mal hin. Ich habe die Beschreibungen der Umgebung, insbesondere des Meeres wirklich sehr genossen und konnte mir bildlich vorstellen, wie es dort aussieht.
Die fünf Schwestern sind mir allesamt sympathisch, wobei meine Favoritin Ingrid ist. Ich mag ihre ruhige, besonnene Art, auch wenn sie manchmal vielleicht schon ZU viel nachdenkt.
Die beiden Zwillinge Ulla und Ebba sind jünger als die anderen drei, weswegen sie eher weniger auftauchen bzw. eine etwas untergeordnete Rolle spielen. Dies merkt man auch daran, dass zwischen Ingrids, Hannas und auch Matildas Perspektive gewechselt wird, Ulla und Ebba aber keinen Strang erhalten. Im Fokus stehen aber die beiden ältesten Hanna und Ingrid. Ich fand den Wechsel der Perspektiven ansprechend und sehr gelungen und man ist wirklich regelrecht durch das Buch geflogen. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich ganz leicht lesen.
Die Geschichte als solche fand ich sehr süß. Die einzelnen Liebesgeschichten haben sehr gut gepasst und der Zusammenhalt der Schwestern ist total schön. Ich gebe 4 von 5 Sterne, weil mir persönlich etwas zu wenig passiert. Die Geschichten sind zwar total süß, aber es fehlt ein Spannungsmoment. Es ist eher eine gemütliche Lektüre zum Entspannen und sich-gut-gehen-lassen.
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Schweden/Skane 1936
Am Rande des Kullabergs wohnen die Lindholmschwestern.
Seit Generationen wird in der kleinen Bäckerei Brot und
andere Leckereien gebacken. In dieser wirtschaftlich schweren
Zeit kommen die fünf Schwestern auf die Idee, das Geschäft
etwas auszubauen. Sie …
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Schweden/Skane 1936
Am Rande des Kullabergs wohnen die Lindholmschwestern.
Seit Generationen wird in der kleinen Bäckerei Brot und
andere Leckereien gebacken. In dieser wirtschaftlich schweren
Zeit kommen die fünf Schwestern auf die Idee, das Geschäft
etwas auszubauen. Sie eröffnen ein Gartencafé.
Söta Himmlen soll es heißen.
Doch dann beginnt ein Krieg in Europa.
Die Weltgeschichte droht die engen Bande zwischen den Schwestern zu zerreißen
und mit ihnen den «Süßen Himmel».
Das Cover gibt schon mal einen guten Einblick auf den Inhalt.
Dieses Mal entführt uns die Autorin nach Schweden.
Die Schreibweise ist wunderbar und fließend und die Charaktere
wie gewohnt ausdrucksstark. Die Familie steht im Mittelpunkt.
Zusammenhalt in jeder Lebenslage, egal wie die Umstände sind.
Nach dem ersten Kapitel geht es gleich in die Vergangenheit.
In das Jahr 1936.
Die Lebenssituationen und die Zeit wird recht gut wiedergegeben.
Da aber setzt meine kleine Kritik ein.
Ich habe natürlich hier keinen gesellschaftskritischen Roman erwartet.
Dennoch hätte mir ein bisschen mehr gesellschaftspolitischer
Hintergrund gefallen.
Dazu kommt, dass das Handeln und agieren der Personen nicht so richtig
in diese Zeit passen.
Alles in allem aber ist es ein sehr schöner Roman geworden.
Der Leser wird richtig in die Geschichte hereingezogen.
Schon nach ein paar Zeilen wird man Teil dieser Familie.
Lebt und hofft mit ihnen. Möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Dazu kommen die herrlichen Backmomente. Die werden so real beschrieben.
Der Duft dieser leckeren Teilchen zieht einen förmlich in die Nase.
Zum Glück gibt es hinten im Buch wunderbare schwedische Rezepte.
Das Besondere daran ist, dass sie von der Autorin getestet wurden.
Andrea Russos Romane haben nicht nur einen sehr großen Wohlfühlfaktor,
sondern auch immer einen großen Genießer Anteil.
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Dieses Buch erzählt die Geschichte der Frauen der Familie Lindholm in Schweden. Es ist eine besondere Familie, denn hier spielen die Frauen eine übergeordnete Rolle, denn sie sind sozusagen für das Überleben und den Erhalt des Familienunternehmens verantwortlich. Die schlechte …
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Dieses Buch erzählt die Geschichte der Frauen der Familie Lindholm in Schweden. Es ist eine besondere Familie, denn hier spielen die Frauen eine übergeordnete Rolle, denn sie sind sozusagen für das Überleben und den Erhalt des Familienunternehmens verantwortlich. Die schlechte Zeit in den 1930er Jahren geht auch an ihnen nicht spurlos vorbei. Aber das besondere Verhältnis der fünf Schwestern untereinander und ihre Liebe zur Heimat lässt sie zu mutigen Entscheidungen kommen. Mir hat diese Geschichte deshalb so gut gefallen, weil hier die Stärke und der Ideenreichtum der Frauen in den Vordergrund gestellt wird. Es ist zwar eine besondere Situation, da ihr Vater weit weg von ihnen arbeiten und leben muss und sie dadurch, für die damalige Zeit, mehr Möglichkeiten haben ihre Vorstellungen zu verwirklichen, aber sie zeigt eben die Kraft dieser Frauen. Die Charaktere der Protagonistinnen sind zwar sehr verschieden, aber sie ergänzen sich hervorragend. Dadurch wird der Leser immer wieder mit neuen Ereignissen überrascht. Mir waren diese Frauen sehr sympathisch und ihr Überlebensgeist ist enorm. Die Schilderungen des Alltags und auch der Träume und Wünsche der Protagonistinnen, sind sehr authentisch und ich konnte sie mir lebhaft vor meinen Augen vorstellen. Aber nicht nur die interessanten Personen und ihre Handlungen sind lesenswert, sonders auch die schönen Beschreibungen der Landschaft und der Darstellung der Lebensumstände in dieser Zeit, runden die Geschichte ab. Es war so klar und deutlich geschildert, wenn die Frauen ihre kulinarischen Ideen auslebten, dass man beim Lesen glaubte, den Duft des Gebäcks in der Nase zu spüren. Es war zeitweise sehr leicht und erheiternd zu lesen, aber es gab auch viele ernste Momente im Geschehen. Denn die Zeit war nicht einfach, aber ich fand den Lebensmut der jungen Frauen sehr erfrischend. Sie stehen mit festen Beinen im Leben und das kommt bei den detailreichen Erklärungen immer gut zur Geltung. Es ist ein sehr positives Buch und man folgt dem Geschehen aufmerksam. Es hat mir Spaß gemacht und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht.
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Wo fange ich an? Das Buch habe ich schon vor einigen Wochen gelesen, aber ich konnte nicht gleich eine Rezension schreiben. Warum? Andrea Russo gehört ungelogen zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihr Schreibstil ist von der ersten Seite an mitreißend: ein Stück Familiengeschichte, eine …
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Wo fange ich an? Das Buch habe ich schon vor einigen Wochen gelesen, aber ich konnte nicht gleich eine Rezension schreiben. Warum? Andrea Russo gehört ungelogen zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihr Schreibstil ist von der ersten Seite an mitreißend: ein Stück Familiengeschichte, eine aktuelle Lebens- und Liebesgeschichte und lauter gebackene oder gerührte Kleinigkeiten, die das Hüftgold bei sofortiger Umsetzung anwachsen lassen würden.
Dieses Buch unterscheidet sich jedoch ein klitzeklein bisschen von den anderen Büchern. Es ist ein bisschen komplexer: Das Buch startet in der Gegenwart. Und durch einen kleinen Generationskonflikt beim Betreiben des Cafes „Söta Himlen“ (Süßer Himmel) in Schweden erfahren wir schließlich vom steinigen Weg der Gründung im Jahr 1936 und die eigentliche Handlung setzt ein.
Die Schwestern Lindholm sind Hannah, Ingrid, Matilda, Ulla und Ebba und jede hat ihre eigene Persönlichkeit und ihren eigenen Anteil an der Geschichte.
Die Wirtschaftskrise beeinflusst die Familie nachhaltig und jeder versucht seinen Teil beizutragen, um die Familie über die Runden zu bringen. Die bereits bestehende Bäckerei trägt zwar einiges dazu bei, aber der Vater muss dennoch weit von der Familie entfernt im Bergwerk arbeiten und ist nur ein oder zwei Mal im Jahr daheim. Durch die Arbeit im Hotel der einen Schwester kommt die Idee auf, ein Café zu eröffnen. Die bestehende Rezeptsammlung wird Jahr für Jahr aufgestockt und mit Leckereien wie zum Beispiel Chokladbollar, Vaniljhjärtan, Wienerbröd, Kanelbullar angereichert. (Achtung an alle mit guten Vorsätzen und aktuellen Diäten!) Wer da beim Lesen keinen Appetit bekommt, der ist wirklich eisern.
Doch auch die Liebe macht vor den jungen Frauen nicht halt und die Wahl der Männer und der aufkommende Zweite Weltkrieg droht die Schwestern zu entzweien.
Das Buch repräsentiert eindrucksvoll, das Bild und die Rolle der Frau in den 30iger Jahren. Heim, Herd und Kind sind vorgesehen. Doch durch die wirtschaftliche Lage müssen die Frauen ebenfalls Geld verdienen. Dennoch ist eine angemessene Wahl des Partners und schickliches Verhalten Voraussetzung. Das dies angesichts der persönlichen Umstände nicht immer einfach ist, macht das Buch so vielfältig und packend. „Söta Himlen“ und seine Betreiberinnen müssen einiges durchmachen und man erahnt trotz des versöhnlichen Endes, dass die Geschichte der Schwestern noch nicht zu Ende ist. (Was auch schon von der Autorin bestätigt wurde.) Ich vergebe volle Punktzahl und habe mich direkt an den Chokladbollar versucht.
(Leider habe ich das Bloggerevent aus familiären Gründen verpasst, habe aber anhand des Rezeptes nachgesessen und zusammen mit meinem Sohn leckere Chokladbollar produziert. Statt normalen Puderzucker haben wir allerdings Puderzucker von Xucker verwendet und haben daher ein paar Kalorien weniger.)
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Eine hyggelige Familiengeschichte
2020: Auf der schwedischen Halbinsel Kullaberg betreiben die Frauen der Familie Lindholm seit über 80 Jahren das Café „Söta Himlen“ mit von ihnen über Generationen entwickelten und in einem Buch festgehaltenen Rezepte. Um so …
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Eine hyggelige Familiengeschichte
2020: Auf der schwedischen Halbinsel Kullaberg betreiben die Frauen der Familie Lindholm seit über 80 Jahren das Café „Söta Himlen“ mit von ihnen über Generationen entwickelten und in einem Buch festgehaltenen Rezepte. Um so erstaunter sind sie, als sich eines Tages eine Deutsche bei ihnen meldet – sie besitzt ein altes handschriftliches Buch mit ihren Rezepturen und behauptet, ebenfalls eine Lindholm zu sein …
1936: Die drei Schwestern Hannah, Ingrid und Matilda leben zusammen mit ihren jüngeren Zwillingschwestern Ulla und Ebba, ihrer Mutter und ihren Großeltern auf einem Hof in Arild direkt Meer. Die Familie betreibt eine kleine Bäckerei, Hannah arbeitet zusammen mit der Großmutter in der Backstube und Ingrid verkauft im Laden. Mathilda ist Servierkraft in einem Hotel im Badeort Mölle und gibt ihr Gehalt zu Hause ab. Aber die Wirtschaftskrise hat auch Schweden fest im Griff und so kommen sie mit dem erwirtschafteten Geld kaum über die Runden. Darum arbeitet ihr Vater 2000 km entfernt in einem Erzbergwerk und kann sie nur einmal im Jahr besuchen, schickt aber regelmäßig Geld.
Da hat Ingrid die Idee, den Laden um ein kleines Gartencafé zu erweitern um die Touristen aus Mölle herzulocken. Mit viel Fantasie und Elan setzen sie diesen Plan in die Tat um. Hannah entwickelt immer neue Rezepte und langsam haben sie mit dem Café Erfolg, da verliebt sich Hannah ausgerechnet in einen Deutschen und setzt den Familienfrieden aufs Spiel …
Andrea Russo hat unter ihrem Pseudonym Anne Barns schon viele Familiengeschichten veröffentlicht, in denen das Meer und der Genuss eine große Rolle spielen. Auch hier hat sie wieder ein wundervolles Setting gezaubert, man möchte das zauberhafte Gartencafé direkt am Meer unbedingt mal besuchen, erst am Strand spazieren gehen und dann (mindestens) eine der Köstlichkeiten probieren, die einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Obwohl der Roman in einer sehr bewegten Zeit spielt, strahlt er eine große Wärme und Ruhe aus – er ist geradezu hyggelig. Die Handlung dreht sich um Familie, Harmonie und den Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten.
Die Schwestern sind sehr verschieden und suchen ihren Platz im Leben und im Familienunternehmen. Mathilda träumt davon, Schauspielerin zu werden und die Welt zu sehen und hat immer wieder Affären.
Hannah ist schon viele Jahre mit ihrem Jugendfreund zusammen, als sie sich in den Deutschen verliebt. Das bringt böses Blut in die Familie, da ihr Großvater, ein überzeugter Sozialdemokrat, gegen Hitler und die Nationalsozialisten im Allgemeinen und Hannahs Freund im Besondern wettert. Aber auch ihre Schwestern sind vom neuen Freund nicht begeistert. „Willst Du auf lange Sicht etwa mit ihm nach Deutschland gehen? … Glaube mir, dieser Hitler ist gefährlich. … Großvater … befürchtet, das Land würde auf einen Krieg zusteuern.“ (S. 27)
Ingrid ist die bodenständigste der drei. Sie hatte die Idee mit dem Café, wollte damit das Einkommen der Familie steigern und ihre Schwestern in Arild halten, fester an die Familie binden. Doch als der Krieg ausbricht, wird das immer schwieriger.
Der Zusammenhalt zwischen den drei Schwestern aber auch in der Familie generell hat mir sehr gut gefallen. So viele starke Persönlichkeiten, die sich ähnlich und trotzdem sehr verschieden sind – da würde man gern dazugehören.
Andrea Russo gewährt guten Einblick in das Leben in Schweden zur damaligen Zeit. Das Land war zwar nicht aktiv am 2. WK beteiligt, sympathisierte aber mit Finnland und war wirtschaftlich stark mit Deutschland verbunden – das bedeutet einerseits Mobilmachung und Angst vorm Kriegseintritt und andrerseits die Verknappung von Lebensmitteln etc., die Lindholms mussten noch enger zusammenrücken und unterstützen trotzdem die Menschen im Dorf, die es nötig haben.
Mich hat „Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ sehr gut unterhalten. Ich mag die Mischung aus Familiengeschichte verknüpft mit historischen Hintergr
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Andrea Russo entführt den Leser ins Schweden der 30er Jahre. Dort droht einer Traditionsbäckerei das finanzielle Aus, wenn nicht die 5 Lindholm-Schwestern wären, die immer neue Ideen haben. Die Geschichte ist wirklich zauberhaft geschrieben. Man erlebt die Höhen und Tiefen der …
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Andrea Russo entführt den Leser ins Schweden der 30er Jahre. Dort droht einer Traditionsbäckerei das finanzielle Aus, wenn nicht die 5 Lindholm-Schwestern wären, die immer neue Ideen haben. Die Geschichte ist wirklich zauberhaft geschrieben. Man erlebt die Höhen und Tiefen der Familie Lindholm mit. Schön fand ich, dass hier mehrere Generationen zusammenlebten und sich gegenseitig unterstützten. Die Kapitel und die Handlung werden von den drei ältesten Schwestern bestimmt, allen voran Hannah, die sich in einen Deutschen verliebte. Die gesamte Geschichte strahlt viel Wärme und Herzlichkeit aus. Die Charaktere, vor allem die Schwestern, sind sehr unterschiedlich gezeichnet. Mittendrin gibt es einen grummeligen Opa und eine emsig arbeitende Oma. Obwohl die Schwestern charakterlich so unterschiedlich sind, halten sie fest zusammen, auch über die ganzen Jahre hinweg, die das Buch erzählt. Wer die Autorin kennt, der weiß, dass am Ende viele leckere Rezepte warten. Ich habe mich von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und hätte gerne noch ein bisschen weitergelesen, was in der Familie noch so alles passiert.
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Im Roman „Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ nimmt Andrea Russo die Lesenden mit nach Schweden. Dort befindet sich auf der Kulla-Halbinsel an der Küste des Öresunds das Café „Söta Himlen“, auf Deutsch „Süßer …
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Im Roman „Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ nimmt Andrea Russo die Lesenden mit nach Schweden. Dort befindet sich auf der Kulla-Halbinsel an der Küste des Öresunds das Café „Söta Himlen“, auf Deutsch „Süßer Himmel“, das in den 1930ern von den Schwestern Lindholm gegründet wurde.
Inzwischen führt Britt das Café, das anfangs nur eine Bäckerei war, in der dritten Generation. Eines Tages trifft ein Brief aus Deutschland ein. Eine gewisse Julia hat den Brief geschrieben und behauptet, mit der Familie verwandt zu sein. Sie hat ein Notizbuch beigefügt, dass eine Rezeptsammlung aus den 1930er Jahren enthält. Britt weiß, dass es damals entwendet wurde und sie hat auch sogleich eine Vermutung darüber, wie Julia in den Besitz der Rezepte gekommen ist.
Im Folgenden wechselt die Autorin in die Vergangenheit und ich erfuhr mehr über die Familiengeschichte und die Gründung des Cafés. Im Jahr 1936 war das Leben für die fünf Geschwister Hannah, Ingrid, Mathilda, Ebba und Ulla Lindholm noch eher unbeschwert. Ihr Vater hatte zwar vor einiger Zeit seine Arbeitsstelle verlorenen und arbeitete seitdem in einem Erzbergwerk in seiner Geburtsstadt im Norden von Schweden, doch die Eltern hatten sich damit arrangiert. Das Geld, das der Vater schickte und die Einnahmen aus der Bäckerei reichten zum Leben aus.
Während die beiden ältesten Schwestern Hannah und Ingrid anfangs mit ihrem Zuhause stark verbunden sind und sich nicht vorstellen können, den kleinen Ort je zu verlassen, träumt Matilda von einer Schauspielkarriere. Die beiden Zwillinge Ebba und Ulla sind noch Schülerinnen und beneiden oft den Zusammenhalt ihrer drei ältesten Geschwister. Nebenan wohnen die Großeltern. Bereits die Großmutter hat die Bäckerei betrieben und hilft immer noch mit. Hannah und Ingrid haben sich in der Backstube und im Verkauf einen Platz gesucht. Für sie ist es nicht immer leicht sich zu behaupten, nicht nur untereinander, sondern auch gegenüber der Kritik von Mutter und Oma.
Als Hannah sich in Karl verliebt, der in Berlin beheimatet ist, ändern sich ihre Pläne und auch Ingrid und Matilda müssen für sich wichtige und schwierige Entscheidungen für die kommende Zeit treffen. Zur Absicherung ihrer Einnahmen beschließen alle gemeinsam, die Bäckerei um ein Gartencafé zu erweitern. Währenddessen befindet sich Deutschland politisch weiterhin in einem Umbruch, der seine langen Schatten aufgrund der Beziehung von Hannah zu Karl auch auf die Familie wirft.
Andrea Russo zeigt, wie nah sich Schwestern stehen können, auch wenn sie vom Charakter her verschieden sind. Trotz immer neuer Sorgen halten alle in der Familie zusammen und stehen, so gut es geht, füreinander ein. Das reicht soweit, dass sie auch in der Bäckerei mal die Arbeit einer anderen übernehmen bis hin zu konstruktiven gemeinsamen offenen Aussprachen.
Da die Perspektiven zwischen den Figuren wechseln, werden einige Ereignisse manchmal aus der Sicht von mehr als einer Person erzählt, was zu kleinen Längen führt. Bis zum Schluss hin erklären sich schließlich die Fragen, die im Prolog aufgeworfen wurden. Dennoch bleibt vieles offen, was in der Generation zwischen den Cafégründerinnen und der heutigen Inhaberin Britt geschehen sein mag und Thema in der Fortsetzung sein wird.
„Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ von Andrea Russo ist ein Roman über den Zusammenhalt in einer Familie in den 1930ern in Schweden. Die rundum sympathischen Figuren haben Verständnis füreinander, sind bereit zu vergeben und verhalten sich nach außen hin tolerant. Gerne vergebe ich ein Leseempfehlung für diese unterhaltsame Geschichte.
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