Sofie Cramer
Broschiertes Buch
Der Himmel über der Heide
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Dramatische Verwicklungen vor romantischer Kulisse.
Schicksalssommer in der Heide.
Seit zehn Jahren meidet Kati ihre alte Heimat. Seit zehn Jahren quälen sie schmerzhafte Erinnerungen. Jetzt hat erneut eine Tragödie ihre Familie heimgesucht. Der Vater liegt im Koma, und die Großmutter kann den kleinen Gasthof nicht allein führen, den die Weidemanns seit Generationen mitten in der Lüneburger Heide betreiben. Und die Saison hat gerade erst begonnen.
Schweren Herzens beschließt Kati, ihren Hamburger Agenturjob aufzugeben und für einige Zeit auf dem «Heidehof» auszuhelfen. Überrascht stellt sie fest, wie sehr sie die Stille und Schönheit der Heidelandschaft vermisst hat: Kati blüht auf, ihre Wunden beginnen endlich zu heilen. Bis auf einmal der Mann vor ihr steht, dessen Schicksal mit ihrem für immer verbunden ist und den sie niemals wiedersehen wollte ...
Seit zehn Jahren meidet Kati ihre alte Heimat. Seit zehn Jahren quälen sie schmerzhafte Erinnerungen. Jetzt hat erneut eine Tragödie ihre Familie heimgesucht. Der Vater liegt im Koma, und die Großmutter kann den kleinen Gasthof nicht allein führen, den die Weidemanns seit Generationen mitten in der Lüneburger Heide betreiben. Und die Saison hat gerade erst begonnen.
Schweren Herzens beschließt Kati, ihren Hamburger Agenturjob aufzugeben und für einige Zeit auf dem «Heidehof» auszuhelfen. Überrascht stellt sie fest, wie sehr sie die Stille und Schönheit der Heidelandschaft vermisst hat: Kati blüht auf, ihre Wunden beginnen endlich zu heilen. Bis auf einmal der Mann vor ihr steht, dessen Schicksal mit ihrem für immer verbunden ist und den sie niemals wiedersehen wollte ...
Sofie Cramer stammt aus der Lüneburger Heide, geboren wurde sie 1974 in Soltau. Zum Studium der Germanistik und Politik ging sie zunächst nach Bonn, später nach Hannover. Nach ihrer Zeit als Hörfunk-Redakteurin machte sie sich selbständig. Heute schreibt sie Romane, arbeitet als Schreibcoach sowie als freie Drehbuchautorin und entwickelt Film- und Fernsehstoffe. Seit ihrem Bestseller 'SMS für dich', der 2016 erfolgreich fürs Kino verfilmt wurde, hat sie bereits mehrere Romane unter dem Pseudonym Sofie Cramer geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 25774
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 18691
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 413
- Erscheinungstermin: 1. August 2012
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 127mm x 37mm
- Gewicht: 404g
- ISBN-13: 9783499257742
- ISBN-10: 3499257742
- Artikelnr.: 34494132
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Ein schwerer Schicksalsschlag hat Kati Weidemann vor zehn Jahren dazu gebracht ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Mittlerweile hat sie sich beruflich etabliert, auch wenn ihr Job in einer Hamburger Werbeagentur gewiss kein Zuckerschlecken ist. Doch nun eilt sie Hals über Kopf zurück …
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Ein schwerer Schicksalsschlag hat Kati Weidemann vor zehn Jahren dazu gebracht ihrer Heimat den Rücken zu kehren. Mittlerweile hat sie sich beruflich etabliert, auch wenn ihr Job in einer Hamburger Werbeagentur gewiss kein Zuckerschlecken ist. Doch nun eilt sie Hals über Kopf zurück in die Lüneburger Heide. Denn ihr Vater ist ernsthaft erkrankt und liegt im Koma. Schnell wird Kati klar, dass die Familie nun zusammenhalten muss, um den "Heidehof", der seit Generationen die Heimat der Weidemanns ist, durch diese schwere Zeit zu bringen. Kati lässt sich in der Agentur beurlauben und stellt fest, wie sehr sie die Familie, den Hof und die malerische Landschaft eigentlich vermisst hat. Doch beim Anblick des Mannes, den sie für die damalige Tragödie verantwortlich macht, brechen die alten Wunden wieder auf. Um nicht länger von den beängstigenden Albträumen gequält zu werden, muss Kati sich endlich der Vergangenheit stellen......
Sofie Cramer gelingt es in ihrem Roman hervorragend die blühenden und malerischen Heidelandschaften so lebendig zu beschreiben, dass man beinahe glaubt, selbst durch die Gegend zu streifen. Man merkt beim Lesen sofort, dass sie selbst aus dem Heidekreis stammt. Ganz nebenbei lässt sie Sehenswürdigkeiten und Informationen über die Landschaft in die Handlung einfliessen. Obwohl diese detaillierten Ausführungen manchmal schon fast zu viel des Guten sind, bilden sie doch eine gelungene und stimmungsvolle Hintergrundkulisse für die Familiengeschichte der Weidemanns, die ja seit Generationen mit der Landschaft und dem Heidehof verbunden sind.
Der Schreibstil von Sofie Cramer ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Orte und die agierenden Personen sehr gut vorstellen und so mühelos in die Handlung eintauchen und sich auf die Geschichte der Weidemanns einlassen. Obwohl die Erzählung durchgehend interessant ist, baut sich leider keine richtige Spannung auf. Denn das Grundgerüst der Handlung unterscheidet sich leider kaum von anderen Genrevertretern und so wirkt die gesamte Geschichte recht vorhersehbar. Die Charaktere werden liebevoll beschrieben. Sie haben ihre Eigenarten und wirken deshalb aus dem Leben gegriffen. Die Hauptprotagonistin Kati handelt allerdings meist aus dem Bauch heraus und lässt nur ihre Sicht der Dinge gelten. Leider lässt sie das nicht immer sonderlich sympathisch wirken, auch wenn man ihr den dramatischen Schicksalsschlag, den sie nach all den Jahren ja noch nicht verarbeitet hat, zugute hält.
Obwohl Covergestaltung, Buchtitel und Klappentext ja vermuten lassen, dass es sich bei Sofie Cramers Roman um eine schicksalhfafte Liebesgeschichte mit malerischem Hintergrund handelt, hält sich der Liebesanteil in dieser Erzählung wohltuend in Grenzen. Ganz ohne geht es natürlich nicht, doch im Vordergrund steht eher die Familie Weidemann, die schicksalhafte Vergangenheit und die Rettung des Familienbetriebes.
Insgesamt gesehen hat mir der Roman ganz gut gefallen. Nicht weniger - doch leider auch nicht mehr. Obwohl ich selbst im Heidekreis lebe, und die Beschreibung der mir bekannten Landschaft genossen habe, ist bei mir leider nicht der berühmte Funke übergesprungen. Ich habe das Buch gerne und schnell gelesen, doch ich hatte keinen Moment das Gefühl, dass ich unbedingt erfahren müsste, wie es weitergeht. Denn dafür war mir die eigentlich Handlung zu vorhersehbar.
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Kati Weidemann hat nach einem tragischen Unglücksfall vor über zehn Jahren ihrer alten Heimat in der Lüneburger Heide den Rücken gekehrt. Der gesundheitliche Zustand ihres Vaters, der nach einem Magendurchbruch ins Koma versetzt werden musste, zwingt sie aus Hamburg …
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Kati Weidemann hat nach einem tragischen Unglücksfall vor über zehn Jahren ihrer alten Heimat in der Lüneburger Heide den Rücken gekehrt. Der gesundheitliche Zustand ihres Vaters, der nach einem Magendurchbruch ins Koma versetzt werden musste, zwingt sie aus Hamburg zurückzukehren, denn ihre betagte Großmutter und die Stiefmutter sind kurz vor der Hauptsaison im familiär betriebenen Gasthof dringend auf ihre Hilfe angewiesen.
Sie muss feststellen, wie sehr sie die Heimat vermisst hat, aber auch am Familienbetrieb hat der Zahn der Zeit genagt. Veränderungen sind dringend nötig und schon bald wird Katis bisheriges Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen, erst recht, als ihr der Mann begegnet, den sie für den schlimmsten Verlust ihres Lebens verantwortlich macht …
Meine Meinung:
In „Der Himmel über der Heide“ spielt bei Sofie Cramer erstmals eine Region die größte Hauptrolle. Mit unglaublich viel Detailreichtum weiß sie ihre eigene Heimat – die Lüneburger Heide – ins rechte Licht zu setzen. Wer aus der Region kommt, wird sicher begeistert in den Beschreibungen schwelgen. Mir persönlich war dies alles ein bisschen zu viel Lokalkolorit, hatte man doch streckenweise den Eindruck, einen Reiseführer zu lesen. Einige Informationen, wie etwa, warum Heidschnucken heißen wie sie heißen, waren durchaus interessant, aber jeden Pflasterstein, jede Pflanze und die typische Bauweise muss ich dann doch nicht erläutert bekommen.
Das darum gestrickte Familiendrama erinnerte äußerst stark an ähnliche Geschichten, wie man sie von Rosamunde Pilcher oder auch Inga Lindström kennt, nur dass das Setting sich halt in Deutschland befindet. Da gibt es das Familiendrama, die Tochter, die zurückkehrt und alles wieder ins rechte Lot bringt, dazwischen ein paar Schwierigkeiten, die sich dann am Ende in Wohlgefallen auflösen.
Von den Figuren sind noch die ewig schuftende Großmutter (eigentlich Wahnsinn mit über 80), der tollpatschige Aushilfskoch Pit und die beste Freundin von Kati namens Flo die sympathischsten. Kati selbst erscheint reichlich selbstgerecht und lässt kaum eine andere Meinung gelten. Ihr schwieriges Verhältnis zur Stiefmutter kommt sicher nicht von ungefähr. Insgesamt erscheint die Story reichlich vorhersehbar, ich konnte mir quasi schon nach dem ersten Kapitel eine Vorstellung machen, wie alles ausgeht.
Äußerst positiv zu erwähnen, sind die heidetypischen Gerichte, die sich im Anhang finden. Die klingen durchweg lecker und ich werde sicher einiges davon mal ausprobieren. Wer heimatverbunden ist, gern Landschaftsbeschreibungen liest und eine seichte Lektüre für den Sommer ohne großen Anspruch sucht, ist mit diesem Roman durchaus gut bedient. Mir fehlte einfach ein bisschen die Spannung in diesem trotz allem unterhaltsamen und flüssig lesbaren Buch.
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Zwischen Heidekraut, Familiengeschichte und Kulinarium - eine Lektüre für zwischendurch!
Kati hat Jahre nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester noch immer mit Albträumen zu kämpfen, als sie in ihrer Wahlheimat Hamburg die Nachricht erhält, dass ihr geliebter Vater schwer …
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Zwischen Heidekraut, Familiengeschichte und Kulinarium - eine Lektüre für zwischendurch!
Kati hat Jahre nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester noch immer mit Albträumen zu kämpfen, als sie in ihrer Wahlheimat Hamburg die Nachricht erhält, dass ihr geliebter Vater schwer krank in einem Soltauer Krankenhaus liegt. Sie lässt Hamburg und ihre angeschlagene Beziehung zu Simon hinter sich, eilt sofort ans Krankenbett und muss feststellen, dass es, wenn überhaupt, vermutlich lange dauern wird, bis sich ihr Vater wieder um den Heidehof & seine Familie kümmern kann. Großmutter Elli und Stiefmutter Dorothee indessen versuchen, so gut es geht, die Geschäfte des 300 Jahre alten Gutes, das inmitten der blühenden Landschaft der Lüneburger Heide liegt, auf dem Laufenden zu halten. Als ob es nicht schon genug Probleme geben würde, wird Kati nun wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich mit ihr auseinandersetzen.
Wenn ich mir das Cover von Sofie Cramers Gegenwartsroman "Der Himmel über der Heide ansehe", so stelle ich nach dem Lesen kaum Bezug zur Geschichte fest. Es ist ein farbenfrohes Bild eines geöffneten Fensters, der Blick geht hinaus in eine herbstliche Heidelandschaft, doch über den Inhalt des Buches verrät dieses Bild nicht viel.
Kati, die Protagonistin der Handlung, eine 30jährige Graphikerin, angestellt in einer Hamburger Agentur, scheint mit sich und ihrem Leben nicht so recht zufrieden zu sein. Sie wirkt teilweise mehr wie ein zickiger Teenager denn ein erwachsener Mensch, der aufgrund seiner Vergangenheit gereift ist. Stellenweise war ich ein wenig genervt ob ihres Verhaltens, zumal im darauffolgenden Kapitel die plötzliche Einsicht Einzug hielt. Viele Verhaltensweisen zeichnen zwar überzeugend eine traumatisierte Persönlichkeit nach, stellenweise allerdings konnte mich die Autorin davon nicht mehr überzeugen.
Sofie Cramer stellt den Schauplatz des Buches in solch schillernd bunten Farben und in einem solch ausschweifenden Ausmaß dar, dass man sich teilweise an einen Landschaftsführer erinnert fühlt. Zugegeben, die Beschreibungen entfachen ein wahres Feuerwerk von Bildern einer idyllischen, duftenden Heidelandschaft im Kopf und gefielen mir sehr gut, doch sie verdrängen leider vor allem in den ersten 10 Kapiteln die Handlung auf den zweiten Platz. Die Story kommt viel zu langsam in Fahrt, viel zu oft wird sich mit langatmigen Beschreibungen aufgehalten, so dass erst ungefähr in der Mitte des 416 Seiten umfassenden Romans die Spannungskurve langsam ansteigt.
Der Erzählstil Sofie Cramers liest sich sehr gut, flüssig, lockere Schreibweise, einfacher Satzbau, blumig. Sie schaffte es, Emotionen in mir zu wecken, verhalf dazu, dass ich mich in die Gefühle der Hauptperson gut hineinversetzen konnte. Der eine oder andere Ausruf während des Lesens beschränkte sich allerdings mehr auf verärgerte Reaktionen, da Katis Charakter reifes Verhalten & Tiefe vermissen ließ. Auch die weiteren wichtigen Charaktere des Buches hätten etwas mehr Intensität ausstrahlen können, gefielen mir aber im Großen und Ganzen ganz gut. Gerade der warmherzige Charakter Großmutter Ellis als Teil der älteren Generation, als Teil der Vergangenheit der Familie Weidemann hätte mehr Potential gehabt.
Mein Fazit: Die Story berührte mich, die Charaktere konnten dies teilweise nicht erreichen, dennoch hat mir das Buch ganz gut gefallen. Einen Pluspunkt gibt es - trotz der Übergewichtung - für die wirklich wunderbare Beschreibung von Umgebung und Landschaft. Alles in allem empfehle ich dieses Buch als Lektüre für entspannende Abende für all diejenigen, die sich für Familiengeschichten im Allgemeinen und die Lüneburger Heide im Besonderen interessieren!
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Der Roman lässt sich sehr schnell und zügig lesen und nimmt uns mitten hinein in das Leben von Kati. Im Laufe des Buches erfahren wir immer mehr, was Kati tatsächlich belastet und es zeigt sich immer wieder, das das Zurückziehen nicht immer Vorteile bringt, denn sobald Kati …
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Der Roman lässt sich sehr schnell und zügig lesen und nimmt uns mitten hinein in das Leben von Kati. Im Laufe des Buches erfahren wir immer mehr, was Kati tatsächlich belastet und es zeigt sich immer wieder, das das Zurückziehen nicht immer Vorteile bringt, denn sobald Kati loslässt eröffnen sich ihr viele neue Wege und Möglichkeiten. Im Prinzip ist ihr Leben vor dem Großreinemachen ein echter Krampf. Die Beziehung scheitert, Unzufriedenheit im Job, tiefe Trauer, Alpträume .... Die Vergangenheit holt sie immer wieder ein und lässt ihr keine Chance zu vergessen oder gar zu vergeben. Daraus entsteht eine regelrechte Bitterkeit, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Zwischendurch möchte ich Kati wirklich schütteln und sie zur Vernunft bringen, denn letztendlich läuft Kati der Wahrheit davon oder sie verschließt ihre Ohren, weil sie einfach nicht zuhören möchte. Ihr Leben wäre um einiges positiver verlaufen, wenn sie sich nicht vor der Wahrheit verschlossen hätte. Natürlich kommt irgendwann doch noch alles zum Vorschein und ist für Kati endlich ein Neubeginn und der Abschluss tiefer Verletzungen, Verbitterungen und vielleicht auch ein kleines bisschen weniger Trauer, obwohl wir die, die wir lieben sicherlich ein ganzen Leben vermissen werden.
Im Vordergrund steht natürlich der Heidehof, der durch den Krankenhausaufenthalt von Katis Vater wieder in das Leben von Kati rückt. Sie hat vor 10 Jahren ihren Verdrängungsprozess begonnen, indem sie alles was sie quält verlassen hat und dabei auch ihre Familie vergessen hat. Nun gilt es den Heidehof weiter zu führen, zu sanieren und vielleicht auch ein Leben mit der Familie und dem Heidehof zu verbinden, doch wie ist dies möglich, wenn man doch in Hamburg wohnt und dort als Graphikerin arbeitet?
Der Autorin ist es sehr gut gelungen die einzelnen Personen so zu umschreiben, als wäre man selbst Mitglied dieser Familie oder einfach nur gut mit ihnen befreundet.
Veränderungen müssen her, auch wenn es wehtut, aber letztendlich bringt es Kati einen tiefen inneren Frieden und dem Buch ein Happy End.
Ein echter Frauenroman würde ich sagen, der natürlich auch mit jeder Menge Kitsch aufwartet. Ich mochte das Buch trotzdem, denn man braucht manchmal einfach etwas fürs Herz.
Hier wurden gerade Gefühle sehr ernst genommen und auch wunderbar eingefangen und damit wurde das Buch für mich um einiges menschlicher. Dadurch bekam das Buch einen gewissen hauch an Glaubwürdigkeit. Auch sehr gut gefallen hat mir die Fauna und Flora der Lüneburger Heide. Sehr bildlich beschrieben kann man fast den Duft der Heide riechen, obwohl oft fälschlicherweise alles als Heidekraut (Erica) bezeichnet wird, obwohl es kein Heidekraut ist. Wusstet ihr z.B. auch, warum die Heidschnucken Heidschnucken heißen? Also ich bin nun ein ganzes Stück schlauer als vorher.
Manchmal braucht jeder von uns vielleicht die Holzhammermethode um wieder klarer zu sehen und um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Für Kati war es heilsam und richtig! Schön, das ihr die Autorin so liebenswerte Freunde und Familie an die Seite gestellt hat. Sie brauchen viel Geduld mit Kati und letztendlich lohnt es sich, das sie ihr Zeit geben und in allem unterstützen. Kati ist auf der Suche nach Heilung und der Frage nach dem "Warum!" Letztendlich kann es niemand Kati abnehmen, aber es zeigt einfach auf, das wir vielleicht auch Hilfe annehmen müssen um innerlich heil zu werden und Abschied nehmen können.
Von der Optik des Covers her hätte mich "Der Himmel über der Heide" im Buchhandel nicht angesprochen, aber der Klappentext hat mich dann letztendlich überzeugt! Wir sehen ein geöffnetes Fenster, welches einen traumhaften Blick auf die Lüneburger Heide bietet, aber ganz ehrlich? Ich fand es stinklangweilig und habe lange gezögert, ob ich mir das Buch wirklich anschaffen möchte. Die Neugier siegte und das Buch entpuppte sich als ein Familiendrama, mit viel Kitsch und Herzschmerz, aber auch vielen Tiefen, die das Buch lesenswert machen.
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Der Himmel über der Heide verspricht schon mit dem Cover, dem Titel und dem Klappentext eine fast himmlische Geschichte über die Heide. Doch sie geht um einiges tiefer, als ich erwartet hätte. Neben dem harten Schicksalsschlag, dass Katis Vater im Koma liegt, muss sie sich nun mit …
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Der Himmel über der Heide verspricht schon mit dem Cover, dem Titel und dem Klappentext eine fast himmlische Geschichte über die Heide. Doch sie geht um einiges tiefer, als ich erwartet hätte. Neben dem harten Schicksalsschlag, dass Katis Vater im Koma liegt, muss sie sich nun mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit auseinandersetzen. Praktisch von Beginn an kommen Fragen auf, die erst im Laufe der Geschichte aufgearbeitet werden. Vor allem der Prolog lässt den Leser erahnen, was 10 Jahre zuvor Schreckliches passiert sein muss. Vor allem ab dem Zeitpunkt, wenn diese Tragödie erzählt wird, wird es öfter traurig und so wuchs mir fast jeder Charakter schnell ans Herz.
Die Charaktere des Romans waren allesamt sehr gut und detailliert ausgearbeitet. Gerade Katis Schmerz kommt wellenartig immer wieder hoch und nimmt ihr den Atem. Diese Szenen sind gefühlvoll und realistisch geschildert. Auch ihre wieder aufkeimende Verbindung zur Landschaft kann man als Leser gut nachvollziehen. Im Laufe der Geschichte erfährt man auch immer mehr Hintergründe und es bleibt immer spannend, weil eben nicht gleich alles auf einmal aufgedeckt wird. Immer wieder kommen Erinnerungen oder Alpträume, die Kati mitnehmen und in ihrer Entwicklung innehalten lassen.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass man bei den Charakteren eine Weiterentwicklung erkennen kann. Gerade Kati, die ihre Vergangenheit bewältigt und ihr Leben von Grund auf ändert, ist diese Veränderung anzumerken. Durch den Klappentext bin ich allerdings von einem stärker hervortretenden Konflikt zu dem Mann ausgegangen, den sie nie wieder sehen wollte. Aus diesem Grund bin ich auch von dem Ende des Romans überrascht, auf das ich aus Spoiler-Gründen nicht näher eingehen möchte. Ich hatte auf jeden Fall den Eindruck, dass dieser Konflikt noch eben auf den letzten 100 Seiten ausgebaut wird, damit die Geschichte noch nicht zu Ende ist.
Ich habe überhaupt erwartet, dass die Liebe eine größere Rolle einnimmt. Und irgendwie ist dies auch der Fall, allerdings anders als erwartet. Die Beschreibungen der Heide und die Beziehungen der Familie untereinander sind von tiefen Gefühlen geprägt, die deutlich durchscheinen. Der Himmel über der Heide lässt sich daher eher als Familienroman einordnen und zeigt den Weg einer jungen Frau, die sich aus ihrer Vergangenheit löst und nach 10 Jahren endlich mit ihr abschließt. Auch wenn stellenweise die Spannung gefehlt hat und mir die Alltagsberichte zu ausschweifend waren, war es dennoch größtenteils interessant dem Treiben auf dem Hof zu folgen. Die Handlung fließt zumeist recht langsam vor sich hin, bleibt aber dennoch interessant, weil immer wieder neue Konflikte oder Erinnerungen den Alltag beherrschen. Die Liebe spielt dabei zumindest in Katis Leben nur eine untergeordnete Rolle - es geht mehr darum, sich den Konflikten zu stellen, vor denen sie 10 Jahre zuvor davon gelaufen ist.
Am Ende des Romans finden sich insgesamt 12 verschiedene Rezepte, die die Küche der Heide näher bringen und auch im Buch selbst erwähnt werden. Die Idee finde ich sehr gelungen und man bekommt beim Lesen richtig Lust, ebenfalls mal den Kochlöffel zu schwingen.
Bewertung
Mit Der Himmel über der Heide erwartet den Leser eine in die wunderschöne Heidelandschaft eingebettete Familiengeschichte. Auch wenn mir der Stil teilweise zu ausschweifend war, habe ich die Geschichte mit gespanntem Interesse verfolgt und bis zum Ende mitgefiebert. Ein gelungener Roman über die Vergangenheitsbewältigung der Protagonistin.
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Es ist schon 10 Jahre her, dass Kati zuletzt in ihrem alten Zuhause war. Doch ihr Vater ist zusammengebrochen und wird im ansässigen Krankenhaus notoperiert. Aus diesem Grunde versucht sie gerade dorthin zu gelangen, an den Ort, an dem die Vergangenheit sie wiedereinholt und alles die …
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Es ist schon 10 Jahre her, dass Kati zuletzt in ihrem alten Zuhause war. Doch ihr Vater ist zusammengebrochen und wird im ansässigen Krankenhaus notoperiert. Aus diesem Grunde versucht sie gerade dorthin zu gelangen, an den Ort, an dem die Vergangenheit sie wiedereinholt und alles die schmerzenden Erinnerungen heraufbeschwört.
Ihre Familie führt einen Hof, zu dem nicht nur ein Hotelbetrieb gehört, sondern auch Gastronomie. Durch den akuten Ausfall ihres Vaters, der stets für die Küche zuständig war, herrscht dort arge Verzweiflung und so springt Kati in die Bresche und versucht gemeinsam mit ihrer Oma und ihrer Stiefmutter, mit der sie bisher nie richtig warm geworden ist, den Betrieb zu retten, der seit Jahren arg überholungsbedürftig ist. Durch Zufall gelangen sie an einen fähigen und unterhaltsamen Aushilfskoch und zum Glück gibt es da ja auch noch ihre Freundin Flo, die ihr stetig zur Seite steht.
Ihre Beziehung zu ihrem Langzeitfreund Simon befindet sich kurz vor dem Aus und auch die Arbeit erfüllt sie schon lange nicht mehr. Während ihres Aufenthalts in der Heide begegnen ihr wie erwartet die Schatten der Vergangenheit und Kati muss nun überlegen, wohin ihr Lebensweg in Zukunft führen soll. Wird sie ihr Glück finden? Und werden sie den Heidehof retten können?
Sofie Cramers Roman "Der Himmel über Heide" lässt sich leicht und flüssig lesen und ist ununterbrochen unterhaltsam. Die Geschichte wird in der dritten Form aus der Sicht von Kati geschildert, die mir sofort sympathisch war. Sie ist ein hübsche, hilfsbereite und liebenswerte Frau, die noch nicht im Leben das gefunden hat, wonach sie sucht. Das liegt natürlich auch daran, dass sie bisher stets vor ihrer Vergangenheit geflohen ist, ohne sich ernsthaft mit den damaligen Geschehnissen und den daraus resultierenden Gefühlen auseinanderzusetzten. Durch den Zusammenbruch ihres Vaters wird sie hierzu jedoch quasi gezwungen, auch wenn sie sich vehement dagegen wehrt. Es war sehr schön, die Entwicklung ihres Charakters im Laufe der Geschichte zu betrachten, von der ich mich ausgeprochen gut unterhalten fühlte. Auch die anderen Charaktere kommen sehr authentisch ´rüber und die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen gaben mir das Gefühl, mich direkt in der Heide zu befinden. Ein schöner Roman, der sicherlich nicht der letzte sein wird, den ich von der Autorin lesen werde.
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Dieses Buch handelt von Kati, die nach 10 Jahren wieder nach hause kommt, um ihren kranken Vater zu besuchen. Damals hat sich in ihrer Familie eine Tragödie ereignet, die Kati bis heute nicht verarbeitet hat. Nun liegt ihr Vater mit einen Magendurchbruch im Krankenhaus im Koma und fällt …
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Dieses Buch handelt von Kati, die nach 10 Jahren wieder nach hause kommt, um ihren kranken Vater zu besuchen. Damals hat sich in ihrer Familie eine Tragödie ereignet, die Kati bis heute nicht verarbeitet hat. Nun liegt ihr Vater mit einen Magendurchbruch im Krankenhaus im Koma und fällt für unbestimmte Zeit im Familienbetrieb aus. Ihre Familie hat einen Gasthof in der Lüneburger Heide, der nun Katis Hilfe braucht. Sie nimmt sich unbezahlten Urlaub und macht sich auf den Weg in ihre alte Heimat. Hier muss sie mit den Geister der Vergangenheit kämpfen und sich ihren Ängsten und Alpträumen stellen.
Die Autorin beschreibt die Landschaften sehr schön und anschaulich, mein Kopfkino ist gleich losgegangen. Auch haucht sie ihren Protagonisten Leben ein, dass man gleich einen guten Eindruck bekommt, mit wem man es in diesem Buch zu tun hat. Auch wird einem die Stimmung
Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailgetreu, deshalb bin ich schnell in dieses Buch hineingekommen, auch wenn die Geschichte anders ist als ich sie erwartet habe.
Aber mir war es einfach zu vorhersehbar und irgendwie dann doch nicht spannend genug.
Wer aber Familiengeschichten mit kleinen oder großen Geheimnissen und schönen Landschaften lesen mag, den kann ich dieses Buch nur empfehlen.
Am Ende des Buches gibt es zwölf Rezepte, von denen habe ich einige nachgekocht und das hat Spaß gemacht.
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Der Himmer über der Heide...
Für mich ein Buch, in dem viel beschrieben wird und die eigentliche Geschichte ein wenig in den Hintergrund gerät. Eigentlich...
Leider ist dieses Genre so gar nichts für mich, obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass es mir doch ein klein wenig gut …
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Der Himmer über der Heide...
Für mich ein Buch, in dem viel beschrieben wird und die eigentliche Geschichte ein wenig in den Hintergrund gerät. Eigentlich...
Leider ist dieses Genre so gar nichts für mich, obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass es mir doch ein klein wenig gut bis sehr gut gefallen hat.
Am Anfang habe ich mich so ein bisschen an Aschenputtel erinnert gefühlt und Dorothee hat bei mir ganz schnell den Stempel "böse Stiefmutter" aufgedrückt bekommen. Vor allem, als sie versucht hat, Kathi mit diesem Schnöselinvestor zu verkuppeln. Aber das ist ja zum Glück nichts geworden und danach wurde mir Dorothee doch recht sympathisch.
Oma Elli habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie erinnert micht an meine Oma, die leider schon viel zu lange nicht mehr da ist...
Im Grunde genommen ist "Der Himmel über der Heide" ein schönes Buch, um es im Sommer im Garten oder auf dem Balkon in kurzer Zeit zu geniesen und sich in die Lüneburger Heide und Umgebung zu träumen. Ich habe mich dabei auch des öfteren erwischt...
Schade finde ich, dass das Ende der Geschichte ein wenig hmm wie soll ich sagen abrupt kommt. Ich als Anti-Schnulzen-Leserin hätte doch gerne gewusst, wie sich die Beziehung zwischen Kathi und Andi anbahnt und schließlich zu einem glücklichen Ende kommt. Den Zeitsprung fand ich nicht so passend. Aber vielleicht werden wir ja noch in einem neuen Buch erfahren, wie es mit dem Heidehof und seinen Bewohnern weiter geht. Ich würde mich jedenfalls freuen.
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Das herrliche Cover, das einen Einblick in die Schönheit der Heide gibt, stimmt einen auf die Geschichte ein.
Kati meidet seit 10 Jahren ihre wunderschöne Heimat und lebt und arbeitet in Hamburg. Ihre Familie wurde vor 10 Jahren von einem tragischen Schicksalsschlag heimgesucht und Kati …
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Das herrliche Cover, das einen Einblick in die Schönheit der Heide gibt, stimmt einen auf die Geschichte ein.
Kati meidet seit 10 Jahren ihre wunderschöne Heimat und lebt und arbeitet in Hamburg. Ihre Familie wurde vor 10 Jahren von einem tragischen Schicksalsschlag heimgesucht und Kati ist aus ihrer Heimat geflüchtet. Jetzt ist ihr Vater schwer krank und ihre Großmutter kann den Familiengasthof Heidehof nicht alleine weiterführen. Der Heidehof liegt wunderbar in der Lüneburger Heide. Kati beschließt ihrer Familie unter sie Arme zu greifen und auf dem Hof auszuhelfen. Hier wird sie jedoch wieder von den Schatten der Vergangenheit eingeholt. Wird Kati glücklich werden und endlich einen Neuanfang wagen?
Der Schreibstil von Sofie Cramer ist toll. Man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist alles so bildlich beschrieben. Ich habe die Heide gerochen und den Heidehof mit seinen Bewohnern vor mir gesehen.
Das Buch ist ein absoluter "Muß" für alle Sofie CarmerFans und für alle die gerne Geschichten über Familiengeheimnisse lesen. Ich kann es nur weiterempfehlen
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Inhalt
Kati muss zurück in die Lüneburger Heide, da ihr Vater ins Krankenhaus eingeliefert worden ist. Die Sorge ist groß, liegt er doch auf der Intensivstation. Dann muss sie auch noch von ihrer Großmutter erfahren, dass es um den Heidehof, der schon seit über 300 Jahren …
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Inhalt
Kati muss zurück in die Lüneburger Heide, da ihr Vater ins Krankenhaus eingeliefert worden ist. Die Sorge ist groß, liegt er doch auf der Intensivstation. Dann muss sie auch noch von ihrer Großmutter erfahren, dass es um den Heidehof, der schon seit über 300 Jahren im Familienbesitz ist, schlecht bestellt ist und feststellen, dass ihre Stiefmutter diesen nun sogar verkaufen möchte. Zu allem Unglück geht auch noch die Beziehung zu ihrem Freund Simon in die Brüche. Nun beginnt nicht nur der Kampf um das Überleben des Vaters, sondern auch des Heidehofs und eine Zeit, die Kati alles abverlangt und auch eine starke Person aus ihr macht.
Meine Meinung
Das Buch zu lesen, ist wie sonntags im ZDF einen dieser Herz-Schmerz-Filme von Rosamunde Pilcher & Co. zu gucken. Ich konnte mir die einzelnen Charaktere und auch den Heidehof durch die detaillierte Schilderung sehr gut vorstellen. Auch zeichnet die Autorin Sofie Cramer ein wunderschönes Bild der Lüneburger Heide, die ich noch nicht kenne, nun aber gerne kennen lernen würde. Hier passt das Cover auch hervorragend. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Fenster zu einem der Zimmer des Heidehofs gehört und finde die Aussicht wirklich schön.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, allerdings auch keine hohe Literatur. Es ist ein nettes Buch für Zwischendurch. Unterhaltsam und warmherzig, wenn auch in mancher Hinsicht zu vorhersehbar.
Eine nette Idee sind die Rezepte, die am Ende des Buches aufgeführt sind. So kann man selber ausprobieren, was in der Lüdeburger Heide kredenzt wird.
Fazit
Wer Filme und Geschichten, wie die von Rosamunde Pilcher & Co. mag, wird "Der Himmel über der Heide" lieben. Für mich ist es ein nettes Buch, dass ich Zwischendurch gerne gelesen habe.
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